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06.05.2021

Technologieatlas Nachhaltigkeit: Familienunternehmen prägen die wichtigsten Umwelttechnologien

Wie entwickeln und nutzen Familienunternehmen in Deutschland Umwelttechnologien, und welchen Beitrag leisten sie zum Umweltschutz? Das untersuchte das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT für die Stiftung Familienunternehmen in der heute veröffentlichten Studie »Technologieatlas Nachhaltigkeit«. Das Ergebnis: Familienunternehmen sind in den 15 wichtigsten Umwelttechnologien sehr aktiv und tragen in hohem Maße zum Klimaschutz, zur Ressourcen- und Energiewende, zur Digitalisierung oder auch zur nachhaltigen Mobilität bei.

Wie entwickeln und nutzen Familienunternehmen in Deutschland Umwelttechnologien, und welchen Beitrag leisten sie zum Umweltschutz? Das untersuchte das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT für die Stiftung Familienunternehmen in der heute veröffentlichten Studie »Technologieatlas Nachhaltigkeit«. Das Ergebnis: Familienunternehmen sind in den 15 wichtigsten Umwelttechnologien sehr aktiv und tragen in hohem Maße zum Klimaschutz, zur Ressourcen- und Energiewende, zur Digitalisierung oder auch zur nachhaltigen Mobilität bei.

Damit Europa bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent wird – so legten es die Staaten der EU im European Green Deal fest - , sind vielfältige Technologien im Bereich der Umwelttechnik notwendig. Welche Technologien und Branchen genau dazu gehören, wie sich diese priorisieren oder bewerten lassen, und wie Familienunternehmen diese voranbringen, untersuchte das Fraunhofer UMSICHT in einer Studie. Das Forschungsteam erstellte einen »Technologieatlas Nachhaltigkeit«, der den gegenwärtigen Stand der Umwelttechnik in Deutschland beschreibt. Hierin wurde speziell der Beitrag von Familienunternehmen identifiziert, und es wurden Perspektiven für zukünftige, nachhaltige Entwicklungen aufgezeigt.

Untersuchte Umwelttechnologien
Folgende Technologien wurden betrachtet: Photovoltaik, Windkraft, Recycling, Biotechnologie, Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung, Wärmepumpen, Batterien, Wärmedämmung (thermische Isolierung), Leichtbau, Smart Home, Wasserstofftechnologie, Luftreinhaltung, Biokunststoffe, E-Fuels und übergreifend die Digitalisierung.  

Die Wissenschaftler*innen erstellten zu jeder Technologie Steckbriefe, die unter anderem Märkte und Arbeitsplätze, spezifische Herausforderungen und Hemmnisse, Innovationen und Zukunftsperspektiven aufzeigen. Die Studie und die Steckbriefe beruhen auf einer intensiven Literaturrecherche, Interviews mit Expert*innen in den Unternehmen und dem Input aus einen Beiratstreffen mit Vertreter*innen aus Familienunternehmen und Vertretern aus der Politik.

Familienunternehmen tragen in großem Maß zur Ressourcenschonung bei
In den Technologiefeldern Photovoltaik und Windkraft sind die meisten Familenunternehmen tätig. Weiterhin weisen die Bereiche E-Fuels, Wasserstoff und Batterien perspektivisch ein starkes Wachstumspotenzial auf. Eins der übergreifenden Ergebnisse: Familienunternehmen übernehmen in der Entwicklung und Anwendung der wichtigsten Umwelttechnologien eine wichtige Rolle. »Sie erachten den Kampf gegen den Klimawandel und Ressourcenschonung als zentrale Aufgabe und leisten wesentliche Beiträge, um die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Sie sind bereit, in Innovationen zu investieren«, erläutert Markus Hiebel, Leiter der Studie und Abteilungleiter Nachhaltigkeit und Partizipation des Fraunhofer UMSICHT.

Wasserstofftechnologien, E-Fuels und Batterien sind Schlüsseltechnologien zur Sektorenkopplung. Die Verbindung über Branchen hinaus erfordert eine hohe Flexibilität der beteiligten Unternehmen – eine Fähigkeit, die insbesondere Familienunternehmen zugesprochen wird. »Unsere Klimaziele werden wir nur mit einer Vielzahl verschiedener und sich ergänzender Aktivitäten und Technologien erreichen. Das Know-How der Familienunternehmen in ihren jeweiligen Nischen ist dafür der wesentliche Schlüssel zum Erfolg«, sagt Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen.

Entscheidend für den weiteren Erfolg ist, dass die Politik technologieoffen agiert. Alle relevanten Umwelttechnologien sollten gleichermaßen berücksichtigt und keine diskriminiert werden. Der politische Rahmen sollte zudem planbar, verlässlich und möglichst global sein. Es braucht auch eine leistungsfähige digitale Infrastruktur sowie eine höhere Verfügbarkeit von Expert*innen.

Wesentliche Innovationstreiber im Bereich der Umwelttechnik sind oft staatliche Regulierungen wie ein Preis für CO2 oder Mindestrecyclingquoten. Um eine verlässliche Steuerungswirkung zu entfalten, sollten diese länderübergreifend gültig sein.

Die Studie ist als PDF zum Download beigefügt.

 

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

29.04.2021

STF: Kollaborations-Projekt mit Modissa, BIG und Essentiel Antwerp

Modissa, BIG und Essentiel Antwerp zeigen in Zürich mit «Memories of the Future» eine Kollaboration mit jungen Fashion-Kreatoren der STF Schweizerischen Textilfachschule. Das Kollaborations-Projekt «Memories of the Future» setzt sich mit essenziellen Fragen und nachhaltigen Lösungen rund um das zukünftige Miteinander sowie mit Werten des Zusammenlebens auseinander. Was eint die Menschheit? Wie können wir unseren Planeten gesund für nachfolgende Generationen erhalten? Welche Handwerkstechniken prägen die Zukunft? Entstanden sind zukunftsorientierte Fashion-Looks, die sich in sieben «Statements» kondensiert haben. Diese «Statements» sind vom 4. bis 18. Mai 2021 an sieben Stationen bei Modissa, BIG und Essentiell Antwerp an der Bahnhofstrasse Zürich in Form von Kunstinstallationen ausgestellt. Sie bilden die Basis für einen gemeinsamen Diskurs zu «Erinnerungen an die Zukunft».*

 

*Weitere Informationen finden Sie im Ahang.

Modissa, BIG und Essentiel Antwerp zeigen in Zürich mit «Memories of the Future» eine Kollaboration mit jungen Fashion-Kreatoren der STF Schweizerischen Textilfachschule. Das Kollaborations-Projekt «Memories of the Future» setzt sich mit essenziellen Fragen und nachhaltigen Lösungen rund um das zukünftige Miteinander sowie mit Werten des Zusammenlebens auseinander. Was eint die Menschheit? Wie können wir unseren Planeten gesund für nachfolgende Generationen erhalten? Welche Handwerkstechniken prägen die Zukunft? Entstanden sind zukunftsorientierte Fashion-Looks, die sich in sieben «Statements» kondensiert haben. Diese «Statements» sind vom 4. bis 18. Mai 2021 an sieben Stationen bei Modissa, BIG und Essentiell Antwerp an der Bahnhofstrasse Zürich in Form von Kunstinstallationen ausgestellt. Sie bilden die Basis für einen gemeinsamen Diskurs zu «Erinnerungen an die Zukunft».*

 

*Weitere Informationen finden Sie im Ahang.

Quelle:

STF Schweizerische Textilfachschule

OMPG vereinfacht Prüfungen auf antivirale Wirksamkeit (c) OMPG
Plaquetitertest des Bakteriophagen phi6
25.04.2021

OMPG vereinfacht Prüfungen auf antivirale Wirksamkeit

  • Mehr denn je steht die antibakterielle und antivirale Ausrüstung von Textilien und Kunststoffen im Fokus von Forschung und Entwicklung. Wie gut die Materialien wirken, musste bisher durch aufwändige Testmethoden mit der Anzucht spezieller Viren ermittelt werden. Kommen stattdessen Bakteriophagen zum Einsatz, ergibt sich eine deutliche Effizienzsteigerung bei vergleichbaren Ergebnissen.

Für die Prüfung antiviraler Materialien existieren internationale Standards, darunter die ISO 18184 (Bestimmung der antiviralen Aktivität von Textilerzeugnissen) und die ISO 21702 (Messung der antiviralen Aktivität an Kunststoffen und anderen nicht-porösen Oberflächen). Beide Normen legen als Testorganismen das Influenza-A-Virus (Grippevirus) und das Feline Calicivirus (FCV, Katzenschnupfen) zu Grunde.

  • Mehr denn je steht die antibakterielle und antivirale Ausrüstung von Textilien und Kunststoffen im Fokus von Forschung und Entwicklung. Wie gut die Materialien wirken, musste bisher durch aufwändige Testmethoden mit der Anzucht spezieller Viren ermittelt werden. Kommen stattdessen Bakteriophagen zum Einsatz, ergibt sich eine deutliche Effizienzsteigerung bei vergleichbaren Ergebnissen.

Für die Prüfung antiviraler Materialien existieren internationale Standards, darunter die ISO 18184 (Bestimmung der antiviralen Aktivität von Textilerzeugnissen) und die ISO 21702 (Messung der antiviralen Aktivität an Kunststoffen und anderen nicht-porösen Oberflächen). Beide Normen legen als Testorganismen das Influenza-A-Virus (Grippevirus) und das Feline Calicivirus (FCV, Katzenschnupfen) zu Grunde.

„Da Anzucht und Kultivierung von Viren, im Speziellen von humanpathogenen Viren, in Zellkulturen relativ aufwändig sind, hat die OMPG die Prüfungen auf antivirale Wirksamkeit durch die Verwendung von Bakteriophagen deutlich vereinfacht“, sagt Dr. Thomas Dauben, Laborleiter Biologie. „Bakteriophagen infizieren spezifisch Bakterien und sind daher nicht nur einfacher und schneller zu kultivieren als die normgeforderten Viren, sondern stellen zudem auch kein Gesundheitsrisiko für den Menschen dar.“

Der von der OMPG verwendete Bakteriophagen phi6 gehört zur Gattung der Cystoviren und damit zur einzigen Bakteriophagen-Familie mit einer vollständigen Virushülle. Aufgrund dieser morphologischen Eigenschaft verfügt der Bakteriophage auch über einen Vermehrungszyklus, der mit jenem von anderen behüllten humanpathogenen Viren, wie Influenza A oder SARS-CoV-2, vergleichbar ist. „Aus diesem Grund eignet er sich hervorragend als Surrogatvirus – also als vergleichbarer Alternativvirus – für derartige humanpathogene Viren“, so Dr. Dauben. Folglich können mit der von der OMPG modifizierten Prüfmethode nun die antiviralen Prüfungen von Textilien und Kunststoffen einfacher und effizienter durchgeführt werden.

Die Weiterentwicklung von Prüfmethoden durch die OMPG läuft auch mit der Materialforschung am Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) Hand in Hand. Dort ist die antimikrobielle Ausrüstung von Kunststoffen seit langem ein wichtiger Arbeitsgegenstand. Sowohl eigens entwickelte antibakterielle Silber- und Zink-basierte Additive als auch antivirale Beschichtungen wurden bereits im Rahmen von Forschungsprojekten untersucht.

Hintergrund: Ablauf einer Prüfung auf antibakterielle und antivirale Wirksamkeit

Die Prüfverfahren sind an die jeweiligen antibakteriellen Prüfnormen für Textilien (DIN EN ISO 20743) und Kunststoffe (ISO 22196) angelehnt: Hierbei werden jeweils zwei Bakterienarten, ein gram-positives und ein gram-negatives Bakterium, für die Testung verwendet. Diese werden in einer definierten Zellzahl auf die Proben aufgebracht und nach einer Kontaktzeit von 24 Stunden wieder abgelöst. Anschließend wird die Lebendzellzahl im Vergleich zu einem Kontrollmaterial bestimmt. Die Keimzahlreduktion entspricht der antibakteriellen Wirksamkeit. Für diese Prüfungen ist die OMPG bereits von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) und der Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten (ZLG) akkreditiert.

Analog hierzu werden antivirale Prüfungen durchgeführt: Eine vorgegebene Anzahl an Viren wird auf die Proben aufgetragen und nach zwei Stunden (Textilien) bzw. 24 Stunden (Kunststoffe) wieder abgelöst. Die Anzahl der Viren wird dann mittels eines Plaquetitertests bestimmt, indem die Viren in einer dekadischen Verdünnungsreihe auf einen Zellrasen aufgebracht und die entstehenden zellfreien Zonen, sogenannte „Plaques“, gezählt werden. Daraus kann der Virustiter auf den Proben berechnet und im Vergleich zu einem nicht antiviral-ausgerüsteten Kontrollmaterial die Virusreduktion ermittelt werden. Diese Reduktion entspricht der antiviralen Wirksamkeit.

Weitere Informationen:
OMPG Plaquetitertest
Quelle:

TITK-Gruppe

22.04.2021

Sanitized® T 99-19: 99,84 % Schutz gegen SARS-CoV-2 auf Textilien

Der antimikrobielle Schutz von Sanitized® T 99-19 gegen das SARS-CoV-2 Virus wurde durch unabhängige Labore in Frankreich bestätigt (Basis ISO 18184:2019).

Seit vielen Jahren sind Textil- und Kunststoffprodukte mit antimikrobieller Sanitized® Ausrüstung in hygienesensiblen Bereichen im Einsatz. Für Textilien ist Sanitized® T99-19 eine patentierte Technologie, die auf einer Silan-Ammoniumverbindung basiert.

Seine Hygienefunktion wird bei Arbeits- und Schutzbekleidung von Pflegepersonal, Bettwäsche oder Matratzen in Hotels, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern eingesetzt. Polyesterware für diese Einsatzbereiche kann nun nicht nur antimikrobiell, sondern auch zuverlässig gegen SARS-CoV-2 geschützt werden. Die antivirale Wirksamkeit (99,84 %) des Produktes Sanitized® T99-19 wurde offiziell durch Untersuchungen externer Labore bestätigt.

Der antimikrobielle Schutz von Sanitized® T 99-19 gegen das SARS-CoV-2 Virus wurde durch unabhängige Labore in Frankreich bestätigt (Basis ISO 18184:2019).

Seit vielen Jahren sind Textil- und Kunststoffprodukte mit antimikrobieller Sanitized® Ausrüstung in hygienesensiblen Bereichen im Einsatz. Für Textilien ist Sanitized® T99-19 eine patentierte Technologie, die auf einer Silan-Ammoniumverbindung basiert.

Seine Hygienefunktion wird bei Arbeits- und Schutzbekleidung von Pflegepersonal, Bettwäsche oder Matratzen in Hotels, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern eingesetzt. Polyesterware für diese Einsatzbereiche kann nun nicht nur antimikrobiell, sondern auch zuverlässig gegen SARS-CoV-2 geschützt werden. Die antivirale Wirksamkeit (99,84 %) des Produktes Sanitized® T99-19 wurde offiziell durch Untersuchungen externer Labore bestätigt.

Auch Tests an Endprodukten, die Textilhersteller ergänzend durchgeführt haben, belegen die Wirksamkeit von Sanitized® T99-19 gegen SARS-CoV-2. Lizenzpartner loben diesen vertrauensbildenden Nutzen auf den Endprodukten aus. SANITIZED Lizenzpartner erhalten hierfür konkrete Unterstützung in Punkto Marketing und bezüglich rechtlicher Aspekte (health claims).

Rechtliche Fallen bei Auslobung von antiviraler Schutzwirkung
SANITIZED hat speziell für Produkte, die gegen COVID-19 schützen, einen Claim-Guide erarbeitet:
https://www.sanitized.com/de/schutz-gegen-covid-19-welche-antiviral-werbeaussagen-sindlegal-sanitized-klaert-auf/

Quelle:

SANITIZED AG

Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie bezieht neues Quartier © Thomas Wrede VG Bild-Kunst Bonn, verantwortlich für Entwurf und Planung behet bondzio lin architekten
Die Außenfassade des Neubaus als in Stein gebaute Visitenkarte für den Westdeutschen Textilverband in Münster.
21.04.2021

Ein Gebäude als Visitenkarte

  • Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie bezieht neues Quartier

„Bessere und moderne Arbeits- und Tagungsbedingungen für Mitarbeiter und Mitglieder schaffen“: So lautet eines der beiden Ziele für den Neubau des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie. Zusätzlich sollte das Gebäude als Zeichen für die Branche dienen und zeigen, dass die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie eine Zukunftsindustrie ist – modern, innovativ und am Puls der Zeit.

  • Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie bezieht neues Quartier

„Bessere und moderne Arbeits- und Tagungsbedingungen für Mitarbeiter und Mitglieder schaffen“: So lautet eines der beiden Ziele für den Neubau des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie. Zusätzlich sollte das Gebäude als Zeichen für die Branche dienen und zeigen, dass die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie eine Zukunftsindustrie ist – modern, innovativ und am Puls der Zeit.

Rund 255 Unternehmen der Branche vertritt der Verband und spiegelt somit ein Viertel der gesamten deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie wider. Größen wie Schmitz Textiles mit der Marke drapilux, Hersteller von Objekttextilien Delius und Sonnenschutzprofi Markilux sind unter anderem Mitglieder in dem seit 1902 bestehenden Verband mit Hauptgeschäftsstelle in Münster. Der alten Geschäftsstelle an der Moltkestraße, bei der Parkplätze fehlten und die Infrastruktur veraltet war, ist der Verband entwachsen. Ein neuer Stammsitz mit Strahlkraft musste her. Der besondere Clou: Sowohl bei der äußeren als auch bei der inneren Gestaltung des Neubaus steht das Thema Textil im Fokus. Für die Inneneinrichtung hat der Verband ausschließlich auf die hochwertigen Textilprodukte seiner Mitglieder – wie der Emsdettener Marke drapilux – zurückgegriffen.

Textilanmutende Fassade und Innenräume
Die Pläne für den Neubau, der 2017 fertiggestellt wurde, stammen vom Architektenbüro behet bondzio lin architekten. Roland Bondzio, Geschäftsführer des Büros, erinnert sich zurück: „Bei der Entscheidung für einen Neubau stand schnell fest, dass das Gebäude eine eigene, dem Textilverband angemessene Anmutung haben sollte.“ Und das ist allemal gelungen, wie verschiedene Auszeichnungen beweisen. Die Jury vom Marketing+Architektur-Award lobt die „einzigartige Fassade, gleich einer in Stein gebauten Visitenkarte“. Denn: Die 1.300 Quadratmeter große Süd-, Ost- und Westfassaden erinnern an ein Tuch, das sich um das Gebäude legt. Das Textilthema setzt sich konsequent in der Inneneinrichtung, bei der Produkte der Verbandsmitglieder eingesetzt wurden, fort. Sie alle tragen zu einem modernen und stimmigen Erscheinungsbild bei.

drapilux 117 08 wirkungsvoll in Szene gesetzt
Selbes gilt auch für den Stoff von drapilux, den Thorsten Stoffel von MASTO DEKORATIONEN mit seinem Team angebracht hat. Insgesamt wurden rund 300 Meter Stoff des Artikels drapilux 117 08 für die Ausstattung eines lichtdurchfluteten Besprechungsraums an der Nordfassade vernäht. Die große Fensterfront öffnet die Fassade nach außen, macht so die Räumlichkeiten einsehbar und verleiht ihnen eine gewisse Leichtigkeit und Großzügigkeit, die sich auch in den Textilien wiederfinden. „Das zeitlose Grau des Vorhangstoffs unterstreicht die offene Raumwirkung“, so Thorsten Stoffel. Der Deko füge sich außerdem leicht und nahezu unauffällig ins Gestaltungskonzept ein. Um ein harmonisches und gleichzeitig abwechslungsreiches Farbkonzept zu schaffen, wurden im gesamten Neubau ausschließlich dieselben Grün-, Gelb-, Blau- und Grautöne verwendet.
 
Optik, Funktionalität und Haptik in Einklang
Wer durch das neue Quartier des Textilverbandes geht, merkt, dass Transparenz und Offenheit ganz wesentliche Leitmotive sind. „Scheint die Sonnen mal zu stark oder müssen vertrauliche Gespräche geführt werden, ist der blickdichte Deko absolut wirkungsvoll und reiht sich in das geschlossene Farbkonzept, das durch schlichte Eleganz überzeugt, ein“, ergänzt Thorsten Stoffel. Als überaus praktisch erweisen sich auch die intelligenten Zusatzfunktionen des drapilux-Textils. Der im Besprechungszimmer verwendete Artikel verfügt über die Funktionen drapilux flammstop und drapilux akustik: Er ist schwer entflammbar und verbessert zudem die Raumakustik. Dank der besonderen Gewebekonstruktion wird die Schallausbreitung behindert und die Schallintensität reduziert. Die Folge: Vorträge sind für Zuhörende akustisch gut zu verstehen und während arbeitsintensiver Phasen werden störende Raumgeräusche minimiert.

Der MASTO-Geschäftsführer erinnert sich an die Zusammenarbeit mit dem Textilverband zurück: Neben dem ästhetischen Anspruch sei die Nachhaltigkeit der eingesetzten Textilien ein ausschlaggebender Faktor gewesen. Überzeugt hat der Deko von drapilux durch seine Qualität und Langlebigkeit. Das Schaftgewebe kann bei 60 Grad Celsius gewaschen werden – Farbe, Qualität und der weich fließende Fall bleiben auch bei den hohen Temperaturen erhalten. „Das Textil schafft eine perfekte Symbiose aus Optik, Funktionalität und Haptik“, fasst Thorsten Stoffel zusammen. Ein weiteres Plus: drapilux produziert ressourcenschonend in Emsdetten und ist somit „made in Germany“.

Für sein neues Aushängeschild hat der Nordwestdeutsche Textilverband höchste Anforderungen gestellt und diese gemeinsam mit seinen Mitgliedern in bester textiler Tradition erfüllen können. Von außen und innen beeindruckt die neue textile Visitenkarte und macht deutlich: Traditionelles Handwerk und Modernität gehen Hand in Hand in Richtung Zukunft.

Mimaki Europe bringt innovative Lösung für erstklassigen Lederdruck auf den Markt (c)Mimaki
Das neue Drucksystem ist für zahlreiche Highend-Anwendungen im Modesektor sowie im Bereich der Innendekoration geeignet.
20.04.2021

Mimaki Europe bringt innovative Lösung für erstklassigen Lederdruck auf den Markt

Mimaki Europe, ein führender Hersteller von Inkjetdruckern und Schneideplottern, gab heute die Markteinführung des Mimaki SUJV-160 bekannt. Dieser neue hochwertige Inkjetdrucker ermöglicht die Veredelung von Natur- und Kunstleder.

Der neue großformatige UV-Lösemitteldrucker wird ab Juni 2021 erhältlich sein. Er unterstützt eine Druckbreite von bis zu 1,610 mm und ist somit für die Veredelung von Modeaccessoires, Möbeln sowie Lederkomponenten von Fahrzeugen geeignet.

Die neue Lösung ist das Ergebnis der Forschung und Entwicklung und innovativen Technologie von zwei Marktführern – des Know-hows von Mimaki im Bereich der Drucktechnologie und der UVIQUE-Tintentechnologie von Fujifilm. Die von Fujifilm entwickelte und exklusiv von Mimaki vertriebene UV-härtende Dünnfilm-Lösemitteltinte SU200 zeichnet sich durch hervorragende Flexibilität und Kratzfestigkeit auf Natur- und Kunstleder aus. Dadurch bleiben die Oberflächenstruktur und Haptik des Materials nach dem Druck erhalten. Außerdem wird die Produktivität gesteigert, weil die Weiterverarbeitung ohne Trocknungszeit sofort in Angriff genommen werden kann.

Mimaki Europe, ein führender Hersteller von Inkjetdruckern und Schneideplottern, gab heute die Markteinführung des Mimaki SUJV-160 bekannt. Dieser neue hochwertige Inkjetdrucker ermöglicht die Veredelung von Natur- und Kunstleder.

Der neue großformatige UV-Lösemitteldrucker wird ab Juni 2021 erhältlich sein. Er unterstützt eine Druckbreite von bis zu 1,610 mm und ist somit für die Veredelung von Modeaccessoires, Möbeln sowie Lederkomponenten von Fahrzeugen geeignet.

Die neue Lösung ist das Ergebnis der Forschung und Entwicklung und innovativen Technologie von zwei Marktführern – des Know-hows von Mimaki im Bereich der Drucktechnologie und der UVIQUE-Tintentechnologie von Fujifilm. Die von Fujifilm entwickelte und exklusiv von Mimaki vertriebene UV-härtende Dünnfilm-Lösemitteltinte SU200 zeichnet sich durch hervorragende Flexibilität und Kratzfestigkeit auf Natur- und Kunstleder aus. Dadurch bleiben die Oberflächenstruktur und Haptik des Materials nach dem Druck erhalten. Außerdem wird die Produktivität gesteigert, weil die Weiterverarbeitung ohne Trocknungszeit sofort in Angriff genommen werden kann.

„Mimaki fühlt sich zu fortlaufender Innovation und Weiterentwicklung im Einklang mit den sich ändernden Anforderungen von Druckdienstleistern verpflichtet. Dieses neue Modell ist ein Paradebeispiel dafür. Mit dem Mimaki SUJV-160 wird ein bislang schwieriges Verfahren, nämlich der Druck auf Leder, zu einem einfachen und effizienten Prozess. Gleichzeitig sorgt dieses Verfahren dafür, dass das Endprodukt die Optik und Haptik des Basismaterials beibehält. Dieser Drucker ist das Ergebnis der Reaktion auf das Feedback und die Bedürfnisse unserer Kunden, das hervorragende Ingenieurskunst und außerordentliche Originalität verbindet. In Kombination mit der von Fujifilm entwickelten SU200-Tinte ist der SUJV-160 eine Investition, durch die sich Druckdienstleister ganz gewiss einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können“, so Bert Benckhysen, Senior Product Manager bei Mimaki Europe.

Aufgrund des wachsenden Interesses an Luxusartikeln wird die Nachfrage nach exklusiven Lederartikeln für den Modemarkt, die Innendekoration und andere Premium-Märkte – Artikel, die einfach zu personalisieren, strapazierfähig und optisch attraktiv sind – sicher steigen“, erklärt Benckhuysen weiter. „Genau diese und viele andere Kriterien erfüllt der Mimaki SUJV-160. Daher ist er eine attraktive Investition für Druckdienstleister, die sich diese lukrative Geschäftsmöglichkeit nicht entgehen lassen möchten.“

LANXESS: Wasserbasierte Dispersionen für hochwertige PU-Beschichtungen (c) LANXESS AG
16.04.2021

LANXESS: Wasserbasierte Dispersionen für hochwertige PU-Beschichtungen

  • Erweiterung der Produktfamilie Trixene Aqua BI von LANXESS
  • Leistungsstarke Vernetzer und Haftvermittler für hochwertige wässrige Beschichtungssysteme
  • Wässrige Einkomponenten-Beschichtungen auf der Basis von Trixene Aqua BI

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS baut sein Trixene Aqua-Sortiment an wasserbasierten blockierten Isocyanat-Dispersionen weiter aus. Diese Produktfamilie umfasst jetzt neue Typen, die darauf ausgelegt sind, das Anwendungsspektrum zu erweitern und selbst anspruchsvollste Kundenwünsche zu erfüllen.
 
Trixene Aqua BI 120 ist als Haftvermittler noch leistungsstärker als Aqua BI 220, kann bei der Formulierung in einem breiten pH-Bereich eingesetzt werden und sorgt für eine noch weichere Haptik. Das bietet Vorteile in der Textilverarbeitung, wo die Produkte beispielsweise zur Herstellung wasserabweisender Harze, für atmungsaktive Kleidungsstücke sowie für Siebdruckverfahren verwendet werden können, um die Waschbeständigkeit zu erhöhen.
 

  • Erweiterung der Produktfamilie Trixene Aqua BI von LANXESS
  • Leistungsstarke Vernetzer und Haftvermittler für hochwertige wässrige Beschichtungssysteme
  • Wässrige Einkomponenten-Beschichtungen auf der Basis von Trixene Aqua BI

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS baut sein Trixene Aqua-Sortiment an wasserbasierten blockierten Isocyanat-Dispersionen weiter aus. Diese Produktfamilie umfasst jetzt neue Typen, die darauf ausgelegt sind, das Anwendungsspektrum zu erweitern und selbst anspruchsvollste Kundenwünsche zu erfüllen.
 
Trixene Aqua BI 120 ist als Haftvermittler noch leistungsstärker als Aqua BI 220, kann bei der Formulierung in einem breiten pH-Bereich eingesetzt werden und sorgt für eine noch weichere Haptik. Das bietet Vorteile in der Textilverarbeitung, wo die Produkte beispielsweise zur Herstellung wasserabweisender Harze, für atmungsaktive Kleidungsstücke sowie für Siebdruckverfahren verwendet werden können, um die Waschbeständigkeit zu erhöhen.
 
Mit Trixene Aqua BI 522 als nichtionischem Produkt können härtere Beschichtungen hergestellt werden, die eine sehr hohe chemische Beständigkeit und gute Trocknungseigenschaften aufweisen. Es wird auf Metall- und Glasflächen aufgebracht und verleiht beispielsweise Brillengläsern eine herausragende Beständigkeit.
 
Trixene Aqua BI 202 ist durch die beständige Weiterentwicklung von Technologien zum Schlichten von Glasfasern entstanden und kann bei der Formulierung mit Witcobond Polyurethan-Dispersionen kombiniert werden. Aqua BI 202 eignet sich zur Verstärkung geschnittener Glasfasern, verleiht Verbundwerkstoffen bessere mechanische und elastische Eigenschaften und erhöht die Schlagzähigkeit. Glasfasern werden bei der Formulierung von Hochleistungskunststoffen eingesetzt, z. B. polyamid- und PBT-basierten Verbundwerkstoffen. Solche glasfaserverstärkten Kunststoffe sind in vielen Branchen, wie etwa der Automobil- und der Bauindustrie, unverzichtbar.
 
Exzellente Vernetzungseigenschaften für wässrige Beschichtungssysteme
Die Trixene Aqua-Produkte dienen als perfekte Vernetzer und Haftvermittler für wässrige Beschichtungssysteme. Sie verbessern die chemische und mechanische Beständigkeit von Beschichtungen und Schlichten. So werden ein wesentlich besseres Leistungsspektrum und eine lange Haltbarkeit der Endprodukte ermöglicht. Aufgrund der blockierten Isocyanatgruppe sind sie stabiler als die jeweiligen freien Isocyanate und können daher problemlos in 1-K- und 2-K-Systemen zusammen mit einer Vielzahl von komplementären wässrigen Harzen formuliert werden. Dazu zählen etwa hydroxyfunktionelle Acrylate, Polyester und Urethane.
 
Wässrige Einkomponenten-Beschichtungen auf Basis von Trixene Aqua BI

 Eine aktuelle Untersuchung von LANXESS benennt Formulierungsprinzipien, eine vorläufige Auswahl angemessener Komponenten sowie geeignete Mischungsanteile und Aushärtungsbedingungen. Die Auswahlkriterien basieren auf einer ersten Bewertung der Beschichtungseigenschaften und geben Formulierern eine Hilfestellung beim Einstieg in die Arbeit mit Vernetzern der Reihe Trixene Aqua BI.

Quelle:

LANXESS AG

(c) Fraunhofer UMSICHT
15.04.2021

Fraunhofer: Kompendium zu Kunststoff in der Umwelt

Was ist Mikroplastik genau? Welche Bewertungsverfahren für Kunststoffeintrag in die Umwelt gibt es? Worin unterscheiden sich Duroplaste, Thermoplaste und Elastomere? Das neu erschienene »Kompendium Kunststoff in der Umwelt« zielt darauf ab, solch grundlegende Fragen rund um Plastik in der Umwelt zu beantworten – völlig unabhängig von bestimmten Fachdisziplinen. Das Kompendium dient als Hilfsmittel, um den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurs zu diesem Thema auf eine gemeinsame fachliche Basis zu stellen.

Was ist Mikroplastik genau? Welche Bewertungsverfahren für Kunststoffeintrag in die Umwelt gibt es? Worin unterscheiden sich Duroplaste, Thermoplaste und Elastomere? Das neu erschienene »Kompendium Kunststoff in der Umwelt« zielt darauf ab, solch grundlegende Fragen rund um Plastik in der Umwelt zu beantworten – völlig unabhängig von bestimmten Fachdisziplinen. Das Kompendium dient als Hilfsmittel, um den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurs zu diesem Thema auf eine gemeinsame fachliche Basis zu stellen.

Das Themenfeld Plastik in der Umwelt ist für unterschiedliche Fachdisziplinen relevant. Definitionen und Fachtermini rund um Kunststoffe werden allerdings oft fachspezifisch bzw. kontextbezogen genutzt. Entsprechend existieren für einen Begriff zuweilen unterschiedliche Bedeutungsebenen. Um eine gemeinsame Basis im Diskurs zum Thema Plastikverschmutzung und seine Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu schaffen, haben Wissenschaftler*innen das 54 Seiten umfassende Kompendium »Kunststoff in der Umwelt« erstellt. »Für eine inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zu Kunststoff in der Umwelt ist ein gemeinsames Grundverständnis unabdingbar«, erklärt der federführende Autor Jürgen Bertling des Fraunhofer UMSICHT.

Einheitliche Definitionen auf Deutsch und Englisch
Das im März auf Deutsch erschienene »Kompendium Kunststoff in der Umwelt« adressiert die Fachöffentlichkeit, beantwortet aber auch grundlegende Fragen rund um Plastik in der Umwelt. Somit kann es auch als Hilfsmittel für Behörden, Politik, Medien, Umweltorganisationen und die interessierte Öffentlichkeit genutzt werden. Die englische Version ist derzeit noch in Bearbeitung. Es wurde auch erarbeitet, um eine einheitliche Sprachregelung innerhalb des BMBF-Forschungsschwerpunkts »Plastik in der Umwelt« sowie in der Kommunikation nach außen zu unterstützten.

In insgesamt 13 Kapiteln werden die jeweils wichtigsten Begriffe und Definitionen benannt, erläutert und kontextualisiert. Das Kompendium arbeitet dabei vor allem mit bestehenden Definitionen (u. a. DIN/CEN/ISO-Normen oder rechtliche Definitionen aus der bundesdeutschen Gesetzgebung); eine eigene Definitionsarbeit wird nur sehr begrenzt geleistet. Dabei wird im Einzelfall verdeutlicht, wie Begriffe korrekt verwendet und welche Begriffe nicht gebraucht werden sollten. Das Kompendium beinhaltet zudem ein Stichwortverzeichnis, sodass die Erläuterungen zu gesuchten Begriffen schnell ausfindig gemacht werden können.

Das Kompendium »Kunststoff in der Umwelt« wurde im Rahmen des Querschnittsthemas »Begriffe und Definitionen« des BMBF-Forschungsschwerpunkts »Plastik in der Umwelt« erarbeitet. Wissenschaftler*innen aus den Verbundprojekten ENSURE, EmiStop, Innoredux, InRePlast, MaReK, MicBin, MicroCat»ch_Balt, MikroPlaTaS, PlastikBudget, PLASTRAT, RAU, ResolVe, RUSEKU, revolPET, SubµTrack und TextileMission haben sich aktiv an der Erstellung des Kompendiums beteiligt.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Composites: Batteriedeckel aus SMC Foto: pixabay
12.04.2021

Composites: Batteriedeckel aus SMC

  • Batteriedeckel aus SMC – Was Composites für die Elektromobilität leisten können

Die schnelle Entwicklung der Elektromobilität hat die gesamte Werkstoffentwicklung vor neue Herausforderungen gestellt. Besonders die Batterie, ein Herzstück der Elektrofahrzeuge, stellt ausgesprochen hohe Anforderungen an die eingesetzten Materialien und Lösungen.

Bei dem Batteriegehäuse (sog. Wanne) stellen metallische Werkstoffe in Profilform (vor allem Aluminium und spezielle Stähle) bezüglich der Crashanforderungen eine etablierte Lösung dar. Bei den Batteriedeckeln stehen verschiedene Lösungen in Wettbewerb. Je nach Konzept und Hersteller werden metallische (Aluminium, bzw. Stahl) sowie nichtmetallische Werkstoffe (Kunststoffe) bzw. deren Kombinationen eingesetzt.

Welche Anforderungen werden an die potenziellen Materialien für Batteriedeckel gestellt, um in Betracht gezogen zu werden?

Dieser Artikel betrachtet vorrangig die sehr guten Verwendungsmöglichkeiten von Sheet Molding Compounds (SMC). Fünf wichtige Merkmale der Funktion eines Batteriedeckels werden nachstehend kommentiert.

  • Batteriedeckel aus SMC – Was Composites für die Elektromobilität leisten können

Die schnelle Entwicklung der Elektromobilität hat die gesamte Werkstoffentwicklung vor neue Herausforderungen gestellt. Besonders die Batterie, ein Herzstück der Elektrofahrzeuge, stellt ausgesprochen hohe Anforderungen an die eingesetzten Materialien und Lösungen.

Bei dem Batteriegehäuse (sog. Wanne) stellen metallische Werkstoffe in Profilform (vor allem Aluminium und spezielle Stähle) bezüglich der Crashanforderungen eine etablierte Lösung dar. Bei den Batteriedeckeln stehen verschiedene Lösungen in Wettbewerb. Je nach Konzept und Hersteller werden metallische (Aluminium, bzw. Stahl) sowie nichtmetallische Werkstoffe (Kunststoffe) bzw. deren Kombinationen eingesetzt.

Welche Anforderungen werden an die potenziellen Materialien für Batteriedeckel gestellt, um in Betracht gezogen zu werden?

Dieser Artikel betrachtet vorrangig die sehr guten Verwendungsmöglichkeiten von Sheet Molding Compounds (SMC). Fünf wichtige Merkmale der Funktion eines Batteriedeckels werden nachstehend kommentiert.

1.    Mechanische Eigenschaften

Das Batteriegehäuse besteht hauptsächlich aus Aluminium – bzw. Stahlprofilen, es kann allerdings auch im Aluminiumdruckverfahren hergestellt werden. Das Gehäuse beherbergt die Zellen, die Kühlung, die Verkabelung und schützt die Batterie vor Crash - / Crush – Schäden. Außerdem ist das Gehäuse ein Teil der gesamten Fahrzeugstruktur. Für die mechanischen Anforderungen des Batteriedeckels ist faserverstärkter Kunststoff (SMC) eine passende Lösung, die folgende Vorteile bietet:

•    gute Zug – und Biegefestigkeit erhöhen die Steifigkeit,
•    SMC ermöglicht die Verteilung dieser Eigenschaften über das gesamte Bauteil,
•    Verwendung verschiedenster Fasertypen und Glaskugeln ist möglich,
•    mögliche Fasersysteme, wie uni – und multidirektionale, sowie randomisierte Schnittfasern, erhöhen die mechanischen Eigenschaften,
•    lokale Verstärkungen der Wanddicken unterstützen diese Verbesserungen und
•    stabile und vorhersehbare Eigenschaften im breiten Temperaturbereich von minus 60°C bis 150°C und darüber hinaus, keine Versprödung, kein Schmelzen bzw. Aufweichen sprechen für diesen Werkstoff.

2.    Flammwidrigkeit und Temperaturbeständigkeit

Im Falle eines Batteriebrandes hat der Insassenschutz höchste Priorität, damit die Passagiere rechtzeitig das Fahrzeug verlassen können, das Elektrofahrzeug muss den sog. 'Run away test‘ bestehen. Ein Brand kann entstehen, wenn folgende Faktoren eintreten:

•    elektrische Überladung, Kurzschluss, Fehlfunktion der Steuerelektronik
•    mechanische Einwirkungen, wie z. B. ein Crash des Fahrzeuges.

Im Brandfall können Flammen oder heiße Gase mit Temperaturen von bis zu 1100°C auftreten, die feste Partikel der Zellen beinhalten, also wie ein Sandstrahlgebläse wirken. Dünne Blechdeckel widerstehen hier nur kurzzeitig, weshalb zusätzliche Platten aus Stahl oder Geweben verwendet werden müssen, um die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.
SMC bietet hier folgende Vorteile:
•    die Nutzung von unterschiedlichen Füllstoffen ergeben höchste Flammwidrigkeiten,
•    durch die Verwendung von einer Faserverstärkung wird eine Formstabilität und elektrische Isolation garantiert und
•    es gibt kein Spontanversagen aufgrund von Erweichen (Thermoplaste) oder Schmelzen (Metalle).

3.     Teilegeometrie und Werkzeugkosten

Batterien aus dem Bereich der Elektromobilität haben in der Regel große Dimensionen und ein komplexes Design, um die Zellmodule, Elektronik, Verkabelung und Kühlung aufnehmen zu können. Das führt zu reliefartigen Deckelformen, die als Metallversion nur durch einen mehrstufigen Tiefziehprozess hergestellt werden können.
SMC bietet hier folgende Vorteile:
•    Herstellung mit nur einem Werkzeug,
•    Bauteilhöhen von 20mm bis 800 mm sind im gleichen Teil möglich,
•    umlaufender Rand incl. Dichtungsnut ausführbar,
•    Materialschwindung ist einstellbar und kann auch als sogenannte Null-schwinder eingestellt werden,
•    partielle Wandstärkenerhöhungen für die Flammwidrigkeit sind möglich,
•    einstufiger Herstellprozess (Fließpressverfahren).

Bei der Montage gewinnt die Geometriegenauigkeit der SMC – Deckel eine besondere Wichtigkeit, wodurch die Dichtungspressung optimiert und der fast verzugsfreie Deckel einfach montiert werden kann.
Hier ist das SMC den metallischen oder thermoplastischen Lösungen deutlich über-legen.

4.     EMV Abschirmung

Wie alle Kunststoffe, hat SMC - im Gegensatz zu Metallen - keine elektromagnetische Abschirmwirkung. Daher müssen SMC Bauteile mit einem zusätzlichen Bauteil (Blech bzw. Folie) großflächig verbunden werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Trotzdem bleibt ein SMC- Deckel mit entsprechender Abschirmungshilfe als Systemlösung absolut funktions- und wettbewerbsfähig.

5.      Emission

Da sich die Batteriegehäuse mit dem Interieur im Karosserieinnenraum befinden, sind Anforderungen an die Emissionseigenschaften (VOC und andere) zu erfüllen. Dies stellt folgende hohen Anforderungen an:

•    die chemische Zusammensetzung des Basisharzes,
•    das sorgfältige Rezeptieren,
•    die für die Aushärtung verantwortlichen Stoffe (Initiatoren, Inhibitoren, usw.),
•    die Sauberkeit in der Halbzeugproduktion und
•    die Kontrolle des Herstellungsprozesses.

All diese Elemente sind entscheidende Voraussetzungen, um die Emissionswerte unter Kontrolle zu bringen und nachhaltig zu garantieren. Dieser Herausforderung stellt sich die SMC Industrie und hat mittlerweile bewiesen, die notwendigen Mittel und Fähigkeiten zu haben, um die geforderten Emissionswerte zu erreichen.

Das Zusammenwirken aller oben genannten Faktoren zeigt eindeutig, dass Batteriedeckel aus SMC eine technische, die Sicherheit verbessernde und wirtschaftliche Alternative zu Bauteilen aus metallischen Werkstoffen darstellen. Es handelt sich also um einen optimalen Werkstoff für die Batterielösungen der E-Mobilität, der bereits bei einigen Fahrzeugen Verwendung in der Serienproduktion gefunden hat!

AVK: Elektro-Mobilität bietet große Chancen für den Einsatz von  Composites (c) Volkswagen AG
08.04.2021

AVK: Elektro-Mobilität bietet große Chancen für den Einsatz von Composites

Die anstehende Verkehrswende ist eines der zentralen wirtschaftlichen und industriellen Themen unserer Zeit. Umweltschutz und ein möglichst nachhaltiger Umgang mit unserem Planeten und seinen endlichen Ressourcen sowie der Wunsch nach individueller Mobilität dürfen sich zukünftig nicht mehr gegenseitig ausstechen. Es gilt Lösungen zu finden, die beide Wünsche gleichberechtigt berücksichtigen.

In den letzten Jahren steht bei der Betrachtung möglicher Alternativer Antriebssysteme vor allem der Wechsel von klassischen Verbrennungsmotoren hin zur Elektro-Mobilität im Fokus. Auch wenn es zahlreiche weitere Optionen gibt, so ist diese das derzeit politisch und auch wirtschaftlich oftmals präferierte Modell, auf das die Automobilindustrie mit allen vor- und nachgelagerten Industriezweigen reagieren muss.

Die anstehende Verkehrswende ist eines der zentralen wirtschaftlichen und industriellen Themen unserer Zeit. Umweltschutz und ein möglichst nachhaltiger Umgang mit unserem Planeten und seinen endlichen Ressourcen sowie der Wunsch nach individueller Mobilität dürfen sich zukünftig nicht mehr gegenseitig ausstechen. Es gilt Lösungen zu finden, die beide Wünsche gleichberechtigt berücksichtigen.

In den letzten Jahren steht bei der Betrachtung möglicher Alternativer Antriebssysteme vor allem der Wechsel von klassischen Verbrennungsmotoren hin zur Elektro-Mobilität im Fokus. Auch wenn es zahlreiche weitere Optionen gibt, so ist diese das derzeit politisch und auch wirtschaftlich oftmals präferierte Modell, auf das die Automobilindustrie mit allen vor- und nachgelagerten Industriezweigen reagieren muss.

Auch für die Composites-Industrie ergeben sich neue Herausforderungen. Bislang ist der Transportbereich mit einem Anteil von 32 % das zweitwichtigste Anwendungssegment der Composites Industrie (vgl. Abb. 1). Betrachtet werden hier alle Lang- sowie Endlosfaserverstärkten Materialsysteme. Änderungen und neue Impulse in diesem so wichtigen Bereich haben, sowohl für die deutsche Industrie generell als auch für die Zulieferindustrie im Speziellen, einen fundamentalen Einfluss auf viele Akteure im Composites-Markt.

Bereits vielfach wurde in den letzten Monaten ein Abgesang auf die Composites im Automobilbereich angestimmt, da Leichtbau seinen Einfluss bei der E-Mobilität vermeintlich verloren habe. Dies muss sich, wenn man die reine Physik betrachtet, schon grundlegend als falsch herausstellen und wurde mittlerweile ja auch vielfach entkräftet. Darüber hinaus wird aber übersehen, dass Composites über ein enorm vielfältiges und breites Eigenschaftsniveau, auch über den Leichtbau hinaus aufweisen. Die Leichtbaumöglichkeiten sind nur ein Baustein der für den Einsatz von Composites, vor allem auch in der Elektromobilität spricht.

Wie genau Composites zukünftig eingesetzt werden können und wo sich die meisten Potenziale zeigen, dass war Thema einer Arbeitskreissitzung der AVK zum Thema "Werkstoffeigenschaften und -anforderungen für die E-Mobilität“. Mehr als 150 angemeldete Teilnehmer informierten sich am 24. März über den aktuellen Stand aus Forschung und Entwicklung sowie derzeitige und zukünftige Anwendungsszenarien.

Leitfähige Kunststoffe, Kunststoffe im Hochvoltbereich, aber auch direktgekühlte Motoren aus faserverstärkten Kunststoffen waren dabei ebenso Thema, wie neue Materialentwicklungen und konkrete Anwendungsfelder im PKW-Bereich.

Potenziale für den Einsatz von Kunststoffen und ganz speziell auch Composites zeigen sich beispielsweise im Bereich des Batteriegehäuses bzw. des Deckels der Batteriegehäuse.

Das Batteriegehäuse inklusive Deckel ist in einem Fahrzeug ein Teil der gesamten Fahrzeugstruktur. Das Gehäuse beherbergt die Zellen, die Kühlung, die Verkabelung und schützt vor Crash-/Crush- Schäden. Composites verfügen u. a. über eine gute Zug- und Biegefestigkeit und erhöhen die Steifigkeit. Darüber hinaus ist eine hohe Formstabilität und elektrische Isolation garantiert. Spontanversagen des Bauteils gibt es nicht. EV (electric vehicle)-Batterien haben in der Regel große Dimensionen und ein komplexes Design. Große Bauteile und komplexe Formen lassen sich mit Composites in einem Bauteil darstellen, mehrstufige Verarbeitungsprozesse entfallen. Dies sind nur einige der Vorteile, die durch den Einsatz von Composites entstehen können. Die Experten des AVK-Arbeitskreises waren sich einig: die Elektromobilität bietet vielfältige Chancen für Composites. Man muss als Industrie die sich bietenden Möglichkeiten gemeinsam angehen, um von den anstehenden Änderungen profitieren zu können. Darüber hinaus muss die Vorteilhaftigkeit der Materialien zukünftig noch besser nach außen und zu potenziellen Nutzern/Anwendern kommuniziert werden.

Deswegen wurde entschieden, die Arbeit gemeinsam fortzusetzen. Ein nächstes Treffen des Arbeitskreises „Werkstoffeigenschaften und -anforderungen für die E-Mobilität“ wird am 24.06.2021 stattfinden.
 

Quelle:

AVK - Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.

JEC Forum DACH
06.04.2021

JEC FORUM DACH

  • JEC GROUP und AVK starten ein neues Composites Event für die D-A-CH Region

JEC Group und die AVK, der Verband der verstärkten Kunststoffe in Deutschland, haben ihre Kräfte gebündelt um eine jährliche Veranstaltung für die D-A-CH-Region zu organisieren, die der kompletten  Composites Wertschöpfungskette und deren Anwendungsbereichen gewidmet ist. Das erste JEC Forum DACH, das in Format und Inhalt einzigartig ist, findet vom 23. bis 24. November 2021 im Forum der Messe Frankfurt statt. Die Veranstaltung wird jedes Jahr an einem anderen Standort stattfinden, um die Dynamik und Vielfältigkeit der Verbundwerkstoffindustrie in den verschiedenen Ländern der D-A-CH Region hervorzuheben.

JEC Group startet in Zusammenarbeit mit der AVK das JEC Forum DACH. Die Veranstaltung ist in ihrem Format einzigartig und wird jedes Jahr in verschiedene Städte der D-A-CH-Region verlegt. Diese erste Ausgabe findet vom 23. bis 24. November 2021 in Frankfurt am Main statt.

  • JEC GROUP und AVK starten ein neues Composites Event für die D-A-CH Region

JEC Group und die AVK, der Verband der verstärkten Kunststoffe in Deutschland, haben ihre Kräfte gebündelt um eine jährliche Veranstaltung für die D-A-CH-Region zu organisieren, die der kompletten  Composites Wertschöpfungskette und deren Anwendungsbereichen gewidmet ist. Das erste JEC Forum DACH, das in Format und Inhalt einzigartig ist, findet vom 23. bis 24. November 2021 im Forum der Messe Frankfurt statt. Die Veranstaltung wird jedes Jahr an einem anderen Standort stattfinden, um die Dynamik und Vielfältigkeit der Verbundwerkstoffindustrie in den verschiedenen Ländern der D-A-CH Region hervorzuheben.

JEC Group startet in Zusammenarbeit mit der AVK das JEC Forum DACH. Die Veranstaltung ist in ihrem Format einzigartig und wird jedes Jahr in verschiedene Städte der D-A-CH-Region verlegt. Diese erste Ausgabe findet vom 23. bis 24. November 2021 in Frankfurt am Main statt.

Das JEC Forum DACH umfasst Geschäftstreffen zwischen Sponsoren und Teilnehmern sowie Fachseminare. Die Veranstaltung präsentiert exklusive Inhalte wie ein umfangreiches Konferenzprogramm, den jährlichen AVK-Marktbericht - auch über Live-Streaming für Remote-Teilnehmer verfügbar - und nicht zuletzt die renommierten AVK-JEC Innovation Awards.

Der JEC Startup Booster-Wettbewerb wird erstmals auch in der D-A-CH-Region eingeführt. Das JEC Forum DACH bietet außerdem Firmenbesuche an, während derer Teilnehmer am 25. November wichtige Akteure des lokalen Compositesmarktes besichtigen können.

Das Hauptziel dieser Veranstaltung ist, die dynamische Verbundwerkstoffindustrie in dieser Region zu unterstützen und das Geschäft nach einer herausfordernden und komplexen Zeit wieder aufzubauen. Das agile Format  des JEC Forum DACH wird sich jedes Jahr auf einen anderen Anwendungsbereich sowie regionale Besonderheiten im Zusammenhang mit Verbundwerkstoffen konzentrieren. Das Endziel ist, das Geschäft aufzubauen, sich mit der lokalen Industrie und deren Hauptakteuren wie Universitäten, Forschungs- und Entwicklungszentren und Unternehmen jeder Größe zu verbinden und diese zu erreichen, um den Geschäfts- und Innovationsgeist zu fördern.

Quelle:

AVK - Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.

CHIC Shanghai 2021: erfolgreiches Face-to-Face-Treffen der Branche (c) CHIC Shanghai
CHIC March 21 Show
30.03.2021

CHIC Shanghai 2021: erfolgreiches Face-to-Face-Treffen der Branche

Vom 17.-19. März fand die physische Ausgabe der  CHIC Shanghai im National Exhibition and Convention Center in Shanghai statt und zeigte sich erneut als Trendkatalysator und wichtiges Face-to-Face Event der Modebranche mit über 88.000 Besuchern.

Unter strikter Einhaltung der Hygienemaßnahmen ermöglichte Asiens Leitmesse an drei Tagen persönliche Kontakte und rege Geschäfte. Teilnehmer und Besucher begrüßten die Möglichkeit sich vor Ort zu treffen, die Matchmaking Aktivitäten wurden verdreifacht.

Insgesamt 932 Brands präsentierten die gesamte Modepalette in 10 Bereichen. Besonders im Fokus der Messe unter dem Motto „CHIC Garden“ stand das Thema Sustainability, kreativ umgesetzt von den chinesischen Künstlern Ma Defan und Li Haitao, begleitet von der Green Fashion Society und dem Sustainable Fashion Forum.

Neben den  CHIC Shows, die mit beeindruckenden Designer-Schauen überzeugten, wurde auch der renommierte FN Footwear News China Achievement Award verliehen. Im CHIC Wonderland drehte sich alles um innovative Sneaker.

Vom 17.-19. März fand die physische Ausgabe der  CHIC Shanghai im National Exhibition and Convention Center in Shanghai statt und zeigte sich erneut als Trendkatalysator und wichtiges Face-to-Face Event der Modebranche mit über 88.000 Besuchern.

Unter strikter Einhaltung der Hygienemaßnahmen ermöglichte Asiens Leitmesse an drei Tagen persönliche Kontakte und rege Geschäfte. Teilnehmer und Besucher begrüßten die Möglichkeit sich vor Ort zu treffen, die Matchmaking Aktivitäten wurden verdreifacht.

Insgesamt 932 Brands präsentierten die gesamte Modepalette in 10 Bereichen. Besonders im Fokus der Messe unter dem Motto „CHIC Garden“ stand das Thema Sustainability, kreativ umgesetzt von den chinesischen Künstlern Ma Defan und Li Haitao, begleitet von der Green Fashion Society und dem Sustainable Fashion Forum.

Neben den  CHIC Shows, die mit beeindruckenden Designer-Schauen überzeugten, wurde auch der renommierte FN Footwear News China Achievement Award verliehen. Im CHIC Wonderland drehte sich alles um innovative Sneaker.

ANDRITZ erhält Auftrag für Nadelvlieslinien von Chongqing Double Elephant, China (c) ANDRITZ
25.03.2021

ANDRITZ erhält Auftrag für Nadelvlieslinien von Chongqing Double Elephant, China

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ erhielt von Chongqing Double Elephant Microfiber Material Co., Ltd., China, den Auftrag zur Lieferung von vier neuen Nadelvlieslinien für die Produktion von Vliesstoffen. Die Montage und die Inbetriebnahme der Linien sind für das vierte Quartal 2021 geplant.

Die Nadelvlieslinien von ANDRITZ sind für die Verarbeitung von sogenannten „Islands-in-the-sea-Fasern“, die vorwiegend zur Herstellung von hochwertigen Kunstlederprodukten eingesetzt werden, ausgelegt. Nach Fertigstellung werden die Linien 30 Millionen Meter Mikrofaser-Vliesstoffe pro Jahr erzeugen.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ erhielt von Chongqing Double Elephant Microfiber Material Co., Ltd., China, den Auftrag zur Lieferung von vier neuen Nadelvlieslinien für die Produktion von Vliesstoffen. Die Montage und die Inbetriebnahme der Linien sind für das vierte Quartal 2021 geplant.

Die Nadelvlieslinien von ANDRITZ sind für die Verarbeitung von sogenannten „Islands-in-the-sea-Fasern“, die vorwiegend zur Herstellung von hochwertigen Kunstlederprodukten eingesetzt werden, ausgelegt. Nach Fertigstellung werden die Linien 30 Millionen Meter Mikrofaser-Vliesstoffe pro Jahr erzeugen.

Die Produktionslinien sind mit einer ANDRITZ-Krempel und dem neu entwickelten Profile®-Kreuzleger sowie dem fortschrittlichen geschlossenen Kreislaufsystem ProWid von ANDRITZ ausgestattet. Mit diesem System können die Gleichmäßigkeit des Gewichts (CV-%) im gesamten Produkt online überwacht sowie die durch den Verfestigungsprozess verursachten Änderungen in der Gewichtsverteilung vorhergesagt werden. Darüber hinaus kann das Bahngewicht durch eine kontrollierte Dehnung reduziert werden, wodurch das bei herkömmlichen Kreuzlegeverfahren auftretende Problem der Faseranhäufungen an den Rändern gelöst wird. Sowohl das Gewicht als auch die Gleichmäßigkeit des Produkts können durch die – über die an der ANDRITZ-Messstation eingestellte – geschlossene Kreislauffunktion automatisch angepasst werden.

Chongqing Double Elephant Microfiber Material Co., Ltd., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der börsennotierten Wuxi Double Elephant Microfiber Materials Co., Ltd., hat ihren Sitz in der Changshou National Economic and Technological Development Zone der Stadt Chongqing. Das Unternehmen ist im Bereich Forschung, Entwicklung und Fertigung von Mikrofasergeweben, PU-Kunstleder sowie PU-Harz tätig.

Quelle:

ANDRITZ AG

SAUERESSIG Surfaces setzt auf Innovationen und Investitionen (c)Saueressig
hydrophobe Oberflächen
22.03.2021

SAUERESSIG Surfaces setzt auf Innovationen und Investitionen

  • Neuentwicklung im Bereich hydrophobe Oberflächen


Die SAUERESSIG Group fertigt seit Jahrzehnten Druck- und Prägewalzen für die unterschiedlichsten Industrien. Neben seinem umfassenden Produkt- und Dienstleistungsangebot legt, das Unternehmen einen starken Fokus auf Innovationen. Die hauseigene F&E-Abteilung arbeitet spartenübergreifend an Neu- und Weiterentwicklungen für die Bereiche Produkt- und Prozessoptimierung. Die Experten von SAUERESSIG Surfaces schaffen mit ihrer jüngsten Innovation einen wegweisenden Fortschritt am internationalen Markt:

  • Neuentwicklung im Bereich hydrophobe Oberflächen


Die SAUERESSIG Group fertigt seit Jahrzehnten Druck- und Prägewalzen für die unterschiedlichsten Industrien. Neben seinem umfassenden Produkt- und Dienstleistungsangebot legt, das Unternehmen einen starken Fokus auf Innovationen. Die hauseigene F&E-Abteilung arbeitet spartenübergreifend an Neu- und Weiterentwicklungen für die Bereiche Produkt- und Prozessoptimierung. Die Experten von SAUERESSIG Surfaces schaffen mit ihrer jüngsten Innovation einen wegweisenden Fortschritt am internationalen Markt:

Mit Hilfe eines modifizierten Heißprägeprozesses gelang die Erzeugung hydrophober Oberflächen - einer speziell entwickelten Oberflächenstruktur zur Nachahmung natürlicher Effekte. „Hydrophob kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet ‚wassermeidend‘. Ein Extrembeispiel für solch eine Oberfläche sind die Blätter und Blüten der Lotusblume“, erklärt Robert Staudte, Sales Director SAUERESSIG Surfaces. Diese ist rau und zusätzlich mit wasserabweisenden Substanzen bedeckt. Durch seine typische Noppenstruktur gibt es nur wenige Kontaktstellen, so dass Tropfen darauf fast rund erscheinen. „Diese geringe Benetzbarkeit ist die Grundlage der von uns entwickelten Mikrostruktur. Je nach Material können wir mit Wasser auf der Oberfläche einen Kontaktwinkel von bis zu 150° erzeugen.“ Damit perlt Flüssigkeit sehr gut ab und aufliegende Schmutzpartikel werden leicht weggespült. Diese Selbstreinigungsfähigkeit vermindert die feste Anhaftung von Verschmutzungen aller Art und vereinfacht die Reinigung erheblich. Besonders bei Bodenbelägen und Möbeloberflächen sind Eigenschaften wie wasserfest oder feuchtigkeitsresistent für viele Verbraucher zum Synonym für besonders unempfindliche und pflegeleichte Produkte geworden. „Wir sehen in den hydrophoben Oberflächen großes Potenzial für die unterschiedlichsten Bereiche. Mit mittels Pikosekundenlaser gravierten Prägewalzen, ist es uns bereits gelungen, diesen Effekt auch in Coatings und Folien zu übertragen“, so Staudte.

SAUERESSIG Surfaces bietet seinen Kunden dazu umfassende Service- und gemeinsame Entwicklungsoptionen. Neben technischer Beratung und der Abwägung von Umsetzbarkeiten, unterstützen die Experten auch mit individueller Strukturentwicklung. Im hauseigenen Technikum können zudem Testabprägungen mit Heißprägeverfahren auf Folien bis 200°C realisiert werden.

  • Neues Tiefdruckzentrum am Standort Mönchengladbach

Der SAUERESSIG Surfaces Standort in Mönchengladbach vereint von der Rohkörperfertigung über die galvanischen Prozesse bis hin zu den Gravurverfahren Molettage, Laserdirektgravur und Ätzung, alle gängigen Technologien unter einem Dach. Bereits im vergangenen Jahr wurde mit dem Ausbau und der umfassenden Modernisierung des Tiefdruckzentrums begonnen. Neben der Investition in neue Gravurmaschinen und Galvanikanlagen, wurden die Fertigungsprozesse in einem Flussprinzip angeordnet, um so eine optimale Durchlaufzeit und Qualität zu garantieren. Um auch den stetig wachsenden Anforderungen im Bereich der Mikrostrukturierung von Oberflächen gerecht zu werden, wurde zudem das Laserzentrum am Standort ausgebaut. „Mit den jüngst getätigten Investitionen und Umbauten, sehen wir uns für die Zukunft sehr gut aufgestellt und bieten auch weiterhin hervorragende Möglichkeiten gemeinsam mit unseren Kunden innovative Prozesse und Produkte zu entwickeln“, sagt Staudte.

  • Personalmitteilung

Robert Staudte ist seit Oktober 2020 als Sales Director bei SAUERESSIG Surfaces tätig. Nach fast zwanzigjähriger Betriebszugehörigkeit bei der Windmöller GmbH, sammelte er bei der SWISS KRONO TEX GmbH & Co. KG sowie LCC Fiberon, North Carolina, weitreichende, internationale Kenntnisse bei führenden Unternehmen der Fußbodenindustrie. Zuletzt war Robert Staudte mehrere Jahre bei der Westag & Getalit AG und verfügt somit über essenzielles Know-How im Bereich von Holzwerkstoff- und Kunststoffoberflächen. Als neuer Vertriebsleiter bei SAUERESSIG Surfaces übernimmt er zukünftig standortübergreifend die Verantwortung für die Bereiche Dekor und Fußboden.

Quelle:

SAUERESSIG

ITA Augsburg in die Zuse-Gemeinschaft aufgenommen (c) ITA Augsburg
Der Geschäftsführer des ITA Augsburg, Prof. Dr. Stefan Schlichter (li), bei der Übergabe der Mitgliedsurkunde durch Präsidiumsmitglied Dr. Bayram Aslan am 18. März in Augsburg
19.03.2021

ITA Augsburg in die Zuse-Gemeinschaft aufgenommen

Die Zuse-Gemeinschaft ist weiter auf Wachstumskurs. Mit der Aufnahme des Instituts für Textiltechnik Augsburg gGmbH (ITA Augsburg) vereint der bundesweit tätige Verbund gemeinnütziger Forschungs­institute jetzt 77 Mitglieder, davon fünf in Bayern. Der Geschäftsführer des ITA Augsburg, Prof. Dr. Stefan Schlichter, nahm gestern bei einer Feierstunde am Institut offiziell die Mitgliedsurkunde von Dr. Bayram Aslan aus dem Präsidium der Zuse-Gemeinschaft entgegen.

Das ITA Augsburg forscht in Kooperation mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft an Innovationen auf Zukunftsfeldern der deutschen Wirtschaft. Im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) arbeitet das Forschungsinstitut daran, KI im Kontext der Textilwirtschaft in maschinellen Umgebungen umzusetzen. Ein weiteres Forschungsfeld: Leichtbaulösungen mit Verbundwerkstoffen, wie sie u.a. Wind- und Fahrzeugindustrie benötigen. Expertise bieten die ITA-Forscher zudem zum nachhaltigen Recycling.

Die Zuse-Gemeinschaft ist weiter auf Wachstumskurs. Mit der Aufnahme des Instituts für Textiltechnik Augsburg gGmbH (ITA Augsburg) vereint der bundesweit tätige Verbund gemeinnütziger Forschungs­institute jetzt 77 Mitglieder, davon fünf in Bayern. Der Geschäftsführer des ITA Augsburg, Prof. Dr. Stefan Schlichter, nahm gestern bei einer Feierstunde am Institut offiziell die Mitgliedsurkunde von Dr. Bayram Aslan aus dem Präsidium der Zuse-Gemeinschaft entgegen.

Das ITA Augsburg forscht in Kooperation mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft an Innovationen auf Zukunftsfeldern der deutschen Wirtschaft. Im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) arbeitet das Forschungsinstitut daran, KI im Kontext der Textilwirtschaft in maschinellen Umgebungen umzusetzen. Ein weiteres Forschungsfeld: Leichtbaulösungen mit Verbundwerkstoffen, wie sie u.a. Wind- und Fahrzeugindustrie benötigen. Expertise bieten die ITA-Forscher zudem zum nachhaltigen Recycling.

„Wir haben uns Mega-Themen für eine nachhaltiger zu gestaltende Zukunft wie Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und die effizientere Nutzung von Rohstoffen verschrieben. Diese Schwerpunkte wollen wir künftig im starken Verbund der Zuse-Gemeinschaft weiter verfolgen. Damit verbinden wir auch die Hoffnung auf mehr Fairness in der Forschungsförderung, für die die Zuse-Gemeinschaft eintritt“, betont Prof. Schlichter.

Dr. Aslan, Geschäftsführer des TFI Aachen, begrüßte in seiner Funktion als Mitglied des Präsidiums der Zuse-Gemeinschaft das neue Mitglied. „Mit dem ITA Augsburg erhält das große Textil-Knowhow in unserem Verbund weiteren Zuwachs. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in unseren Gremien, um gemeinsam daran zu arbeiten, der anwendungsnahen, gemeinnützigen Industrieforschung noch mehr Geltung zu verschaffen.“

Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

CAPAROL ICONS in der Nymphenburg Residence in München (c)andreas-achmann.com
Nymphenburg Aussenansicht
03.03.2021

CAPAROL ICONS in der Nymphenburg Residence in München

  • Liebe zum Detail

Seit nunmehr 274 Jahren fertigt die Porzellan Manufaktur Nymphenburg in Handarbeit filigrane Kunstobjekte. Umgeben von weitläufigen Landschaftsgärten und einem Kanal, der Wasser aus der Würm in das Areal führt, befindet sich die Produktionsstätte des Traditionshauses heute noch im nordöstlichen Rondell der gleichnamigen Schlossanlage. Aufgrund der malerischen Umgebung ließen die Besitzer:innen das frühere Direktorenhaus aufwändig in eine prachtvolle Herberge, die „The Langham Nymphenburg Residence, Munich“, umgestalten. Das Innere ist als Living Showroom, in dem das speziell für das Palais angefertigte Porzellan präsentiert wird, gestaltet. Entstanden ist ein luxuriöses Refugium, das die perfekte Bühne für die Farben von CAPAROL ICONS bietet.

  • Liebe zum Detail

Seit nunmehr 274 Jahren fertigt die Porzellan Manufaktur Nymphenburg in Handarbeit filigrane Kunstobjekte. Umgeben von weitläufigen Landschaftsgärten und einem Kanal, der Wasser aus der Würm in das Areal führt, befindet sich die Produktionsstätte des Traditionshauses heute noch im nordöstlichen Rondell der gleichnamigen Schlossanlage. Aufgrund der malerischen Umgebung ließen die Besitzer:innen das frühere Direktorenhaus aufwändig in eine prachtvolle Herberge, die „The Langham Nymphenburg Residence, Munich“, umgestalten. Das Innere ist als Living Showroom, in dem das speziell für das Palais angefertigte Porzellan präsentiert wird, gestaltet. Entstanden ist ein luxuriöses Refugium, das die perfekte Bühne für die Farben von CAPAROL ICONS bietet.

In Abstimmung zur Inneneinrichtung sowie des feinen Porzellans wählte das Team von Mang Mauritz Design, die für den Umbau verantwortlich waren, die Wandfarben mit größter Sorgfalt aus. Die Luxus-Innenfarben von CAPAROL ICONS betonen das hochwertige Interior sowie die Porzellan-Unikate nicht nur, sie erschaffen gekonnt ein einladendes, stilvolles Raumgefühl. Insgesamt sechs „Ikonen“ – so nennt CAPAROL ICONS seine einzelnen Nuancen, die ikonische Momente der Farbkultur interpretieren und anspruchsvollsten Interieurs ein einzigartiges Flair verleihen – finden sich im Palais wieder. Im zentralen Speisesaal verleiht das edle Schiefergrau NO 15 DYNASTY dem Raum einen wohnlichen Lounge-Charakter. Die Farbe ist inspiriert vom Grau der steinernen Wasserspeier, die oft an herrschaftlichen Anwesen zu finden sind. Der einladende Ladies Room, einer von drei Salons, besticht neben seiner Vintage-Einrichtung mit einem freundlichen Grau-Rosé. Der Name der Farbe NO 33 GLOBAL GYPSET bezieht sich auf die Globetrotter:innen und Trendsetter:innen des neuen Jahrtausends, die wahren Luxus in der ungezwungenen, glamourösen Atmosphäre von Insiderorten definieren. Ebenso wie die einzigartigen Porzellan-Pieces die Räume der Nymphenburg Residence definieren, bestimmen auch die Ikonen von CAPAROL ICONS und die Geschichten, die sie erzählen das vornehme Ambiente maßgeblich mit.

In der Nymphenburg Residence verwendete Farben: NO 15 DYNASTY, NO 17 LULLABY, NO 30 BUNGEE, NO 33 GLOBAL GYPSET, NO 65 SKATER, NO 69 NEON GREY

03.03.2021

INTEX: Digitalisierung in der Bekleidungsindustrie

Unternehmen der Textilbranche stehen im Zuge der Digitalisierung und Globalisierung vor der Herausforderung, ihre Prozesse zu professionalisieren.
Da insbesondere kleinere Unternehmen nur über geringe Budgets verfügen, scheiden Individualentwicklungen genauso wie die Anpassung teurer Standardsoftware in der Regel aus. Ziel des Vorhabens AdjUST (Automatisierung in der Konfiguration von Unternehmensinformationssystemen der Textilbranche über Methoden der KI und Referenzmodellierung) ist es, kleine und mittlere Textilunternehmen in ihren Geschäftsvorgängen informationstechnologisch zu unterstützen. Geschaffen werden soll ein Ökosystem, das bestehende (Referenz-)Prozesse kontinuierlich optimiert und weiterentwickelt. AdjUST wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Unternehmen der Textilbranche stehen im Zuge der Digitalisierung und Globalisierung vor der Herausforderung, ihre Prozesse zu professionalisieren.
Da insbesondere kleinere Unternehmen nur über geringe Budgets verfügen, scheiden Individualentwicklungen genauso wie die Anpassung teurer Standardsoftware in der Regel aus. Ziel des Vorhabens AdjUST (Automatisierung in der Konfiguration von Unternehmensinformationssystemen der Textilbranche über Methoden der KI und Referenzmodellierung) ist es, kleine und mittlere Textilunternehmen in ihren Geschäftsvorgängen informationstechnologisch zu unterstützen. Geschaffen werden soll ein Ökosystem, das bestehende (Referenz-)Prozesse kontinuierlich optimiert und weiterentwickelt. AdjUST wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Federführend in AdjUST sind das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie das Softwarehaus INTEX EDV-Software. Gemeinsam mit den Anwendungspartnern und INTEX-Kunden Schumacher GmbH und SWING Collections möchten sie eine IT-Lösung entwickeln, welche kostengünstig Standard-Prozesse zur Verfügung stellt. KMUs wird damit ein Instrumentarium an die Hand gegeben, mit dem Prozesse schnell und unkompliziert digitalisiert und Innovationen bestmöglich umgesetzt werden können. DTB (Dialog Textil-Bekleidung e.V.) unterstützt das Projekt als assoziierter Partner.

Für die Erfüllung dieser speziellen Anforderungen werden im Projektvorhaben innovative Techniken der Prozessanalyse und der Künstlichen Intelligenz genutzt, die Unternehmen in die Lage versetzen, Software-Lösungen zur Prozessabwicklung möglichst ressourceneffizient einzusetzen. Gleichzeitig werden KI-Techniken genutzt, um ein automatisiertes, intelligentes Customizing des Systems für Neukunden zu ermöglichen. Ziel ist es, Unternehmen ein einfach einzusetzendes ERP-System zur Verfügung zu stellen.

Quelle:

INTEX EDV-Software GmbH

Covestro und Plama-pur kooperieren bei Schaumstoffen für Sportschuhe © Covestro
In diesen Konzeptschuhen steckt CO₂: in einer dünnen, durchsichtigen Folie an der Schuhkappe, die aus thermoplastischem Polyurethan besteht. In einem Rohstoff der Folie mit Namen cardyon® können bis zu 20 Prozent der bisher verwendeten fossilen Rohstoffe durch CO₂ ersetzt werden.
02.03.2021

Covestro und Plama-pur kooperieren bei Schaumstoffen für Sportschuhe

  • Innovatives Verfahren schont fossile Ressourcen


Covestro hat eine innovative Technologie entwickelt, mit der das Abgas CO₂ in ein wertvolles Vorprodukt für Kunststoffe umgewandelt wird und darin bis zu 20 Prozent der üblicherweise verwendeten fossilen Rohstoffe ersetzt. Das Vorprodukt wird unter dem Namen cardyon® angeboten und eignet sich für viele verschiedene Anwendungen. Ein aktuelles Beispiel sind Weichschäume des slowenischen Schuhzulieferers Plama-pur, die für mehr Komfort in der Innenpolsterung von Lauf-, Trekking- und Skischuhen sorgen, vor allem in der Knöchelzone.

Der nachhaltigere Rohstoff kann bereits in vielen Produkten und Branchen eingesetzt werden und ermöglicht gleich gute oder sogar bessere Eigenschaften als mit fossil-basierten Rohstoffen. Immer wieder werden neue Anwendungen erschlossen. Damit hat sich die CO₂-Technologie von Covestro zu einer Plattformtechnologie entwickelt, die zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft und zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks beiträgt.
Bequeme Polster

  • Innovatives Verfahren schont fossile Ressourcen


Covestro hat eine innovative Technologie entwickelt, mit der das Abgas CO₂ in ein wertvolles Vorprodukt für Kunststoffe umgewandelt wird und darin bis zu 20 Prozent der üblicherweise verwendeten fossilen Rohstoffe ersetzt. Das Vorprodukt wird unter dem Namen cardyon® angeboten und eignet sich für viele verschiedene Anwendungen. Ein aktuelles Beispiel sind Weichschäume des slowenischen Schuhzulieferers Plama-pur, die für mehr Komfort in der Innenpolsterung von Lauf-, Trekking- und Skischuhen sorgen, vor allem in der Knöchelzone.

Der nachhaltigere Rohstoff kann bereits in vielen Produkten und Branchen eingesetzt werden und ermöglicht gleich gute oder sogar bessere Eigenschaften als mit fossil-basierten Rohstoffen. Immer wieder werden neue Anwendungen erschlossen. Damit hat sich die CO₂-Technologie von Covestro zu einer Plattformtechnologie entwickelt, die zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft und zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks beiträgt.
Bequeme Polster

Die Schaumstoffe zeichnen sich durch Langlebigkeit und eine hohe Stauchhärte aus – eine wichtige Eigenschaft bei sportlicher Betätigung. Gegenüber Produkten aus rein fossilen Rohstoffen verfügen sie auch über günstigere physikalische Eigenschaften, vor allem über eine bessere Elastizität und feinere Zellstruktur.

Plama-pur bietet diese Produkte unter dem Namen ECO Foams an. Seine Kunden kaschieren die geschnittenen Schaumteile auf selbstklebende Materialien auf und stanzen sie entsprechend den Vorgaben in verschiedenen Formen aus.
Weitere Sportanwendungen

Das CO₂-basierte Vorprodukt steckt auch in Konzept-Sneakern, die der chinesische Schuhdesigner Axis Liu entworfen hat. Genauer gesagt: in einer dünnen, durchscheinenden Folie aus dem Thermoplastischen Polyurethan Desmopan® 37385A, die sich der Farbe und Struktur des Obermaterials anpasst. Sie wird mittels Heißprägen auf den Oberschuh aufgebracht und zeichnet sich durch gute Kratz- und Abriebfestigkeit aus. Covestro präsentierte die Sneaker auf der Kunststoffmesse K 2019 in Düsseldorf.

Ende 2018 erlebte cardyon® eine weitere Premiere im Sportbereich: Das Material wurde im Unterboden der Hockeyanlage eines renommierten Sportvereins im nordrhein-westfälischen Krefeld eingesetzt. Auch in dieser Anwendung wird CO₂ in einem Kreislaufverfahren genutzt, um fossile Rohstoffe einzusparen.

Weitere Informationen:
Covestro Plama-pur Schaumstoff Sportschuhe
Quelle:

Covestro

TU Ilmenau und TITK Rudolstadt schaffen gemeinsame Professur für Kunststofftechnik © TU Ilmenau/Michael Reichel
Ernennung von Florian Puch zum Universitätsprofessor an der TU Ilmenau (v.l.n.r.: Benjamin Redlingshöfer, Direktor TITK Rudolstadt, Prof. Florian Puch, Prof. Kai-Uwe Sattler, Präsident TU Ilmenau)
01.03.2021

TU Ilmenau und TITK Rudolstadt schaffen gemeinsame Professur für Kunststofftechnik

Ab 1. März 2021 ist Dr.-Ing. Florian Puch Universitätsprofessor an der Technischen Universität Ilmenau und Leiter des Fachgebiets Kunststofftechnik. Gleichzeitig wird er neuer wissenschaftlicher Leiter am Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) in Rudolstadt, einem An-Institut der TU Ilmenau. Im Mittelpunkt seiner neuen Tätigkeit in Forschung und Lehre steht die Funktionalisierung von Kunststoffen und die Konzeption und Realisation neuartiger Maschinensysteme für die Kunststoffverarbeitung. Im Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo), das an der TU Ilmenau ansässig ist, wird er den Kompetenzschwerpunkt „Kunststofftechnik und Leichtbau“ verantworten. Dabei stehen Technologien zur Herstellung und zum Recycling von faserverstärkten Kunststoffen für die Automobilindustrie im Fokus.

Ab 1. März 2021 ist Dr.-Ing. Florian Puch Universitätsprofessor an der Technischen Universität Ilmenau und Leiter des Fachgebiets Kunststofftechnik. Gleichzeitig wird er neuer wissenschaftlicher Leiter am Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) in Rudolstadt, einem An-Institut der TU Ilmenau. Im Mittelpunkt seiner neuen Tätigkeit in Forschung und Lehre steht die Funktionalisierung von Kunststoffen und die Konzeption und Realisation neuartiger Maschinensysteme für die Kunststoffverarbeitung. Im Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo), das an der TU Ilmenau ansässig ist, wird er den Kompetenzschwerpunkt „Kunststofftechnik und Leichtbau“ verantworten. Dabei stehen Technologien zur Herstellung und zum Recycling von faserverstärkten Kunststoffen für die Automobilindustrie im Fokus.

Seine wissenschaftliche Karriere begann Florian Puch am Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. Dort leitete er die Arbeitsgruppe Compoundierung und promovierte 2015 zum Thema „Herstellung und Eigenschaften von Kohlenstoffnanoröhrchen-Polyamid-6-Kompositen“. Anschließend war Prof. Puch bei der BASF SE in Ludwigshafen zunächst in der globalen Forschung tätig, bevor er im Geschäftsbereich Bauchemie Funktionen in der Technologie und im Marketing wahrnahm. Zuletzt arbeitete er als Global Launch Manager für die MBCC Group in Mannheim, einem aus der BASF ausgegründeten Anbieter bauchemischer Produkte und Lösungen. Der Fachwelt ist Florian Puch durch mehr als 50 Publikationen, Fachvorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen sowie Patentanmeldungen bekannt.

Als Professor für Kunststofftechnik arbeitet Florian Puch künftig viel an der Schnittstelle zwischen TU Ilmenau und TITK Rudolstadt. Beide Einrichtungen wirken seit Jahren eng zusammen. Während die Universität Grundlagenforschung in den Werkstoff- und Materialwissenschaften betreibt, überführt das TITK, eines der führenden privaten Materialforschungsinstitute auf dem Gebiet der polymeren Funktions- und Konstruktionswerkstoffe, innovative Entwicklungen in Wirtschaft und Industrie. Diese Verbindung war es auch, die den 38-Jährigen mit bewogen hat, aus Stuttgart nach Thüringen zu ziehen: „Die Grundlagenforschung an der TU Ilmenau und die wirtschaftsnahe Forschung am TITK Rudolstadt ergänzen sich hervorragend, um die gesamte Innovationskette für die Kunststoffbranche in Thüringen und darüber hinaus durchgängig abzubilden“.

Der Dekan der Fakultät Maschinenbau, Prof. Thomas Fröhlich, ist glücklich über die Verstärkung des Wissenschaftlerteams, das sich mit den maschinenbaulichen Aspekten der Kunststofftechnik befasst – entlang der gesamten Wertschöpfung vom Werkstoff über die Be- und Verarbeitung bis zur Anwendung: „Mit Florian Puch gewinnen wir eine herausragende Persönlichkeit, die die Kunststofftechnik für unsere Fakultät in der Gesamtbreite vertreten kann und somit die Themen der Kunststoffbearbeitung und des Leichtbaus in Forschung und Lehre hervorragend besetzen wird.“

Am TITK Rudolstadt übernimmt Prof. Florian Puch die neu geschaffene Stelle des wissenschaftlichen Leiters. Ziel ist es, so noch besser zu ganzheitlichen Lösungen für Kunden und Partner zu kommen: „Als größte wirtschaftsnahe, nicht grundfinanzierte Forschungseinrichtung Thüringens agieren wir eng am Bedarf der Industrie und fokussieren auf den Transfer von Forschungsergebnissen“, sagt TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer. „Wir streben danach, sie rasch in markttaugliche Anwendungen von hohem Innovationsgehalt zu überführen. Auf diese Weise verhelfen wir unseren Kunden und Auftraggebern aus der mittelständischen Wirtschaft zu einem Innovationsvorsprung.“

Huesker: Geogitter aus PET-Recycling-Garn (c) Huesker Gruppe
01.03.2021

Huesker: Geogitter aus PET-Recycling-Garn

  • 100 % Recyclinggarn in Originalfaserqualität
  • Ressourcen- und CO2-Einsparungen
  • Wirtschaftlich und nachhaltig

Das langjährig bewährte Geogitter Fortrac T ist ab sofort auch in der ecoLine verfügbar. Der HUESKER Gruppe ist es gelungen, das Geogitter für die Bewehrung von Erdkonstruktionen aus 100 Prozent recycelten PET-Garnen herzustellen. Zuvor hatte das Unternehmen bereits erfolgreich einen weiteren Produktklassiker, die Asphaltbewehrung HaTelit C eco, ebenfalls aus PET-Recycling-Garnen, in der ecoLine eingeführt.

„Unsere Geogitter der ecoLine erfüllen dieselben hohen Qualitätsstandards wie das Ursprungsprodukt aus Originalfasern. Fortrac T eco wird aus hochmodulen Polyestergarnen hergestellt und hält Zugkräften bis 1.600 kN/m stand“, erklärt Sven Schröer, Geschäftsführer für die weltweiten Vertriebs- und Anwendungstechnikaktivitäten der HUESKER Gruppe im Bereich Geokunststoffe.

  • 100 % Recyclinggarn in Originalfaserqualität
  • Ressourcen- und CO2-Einsparungen
  • Wirtschaftlich und nachhaltig

Das langjährig bewährte Geogitter Fortrac T ist ab sofort auch in der ecoLine verfügbar. Der HUESKER Gruppe ist es gelungen, das Geogitter für die Bewehrung von Erdkonstruktionen aus 100 Prozent recycelten PET-Garnen herzustellen. Zuvor hatte das Unternehmen bereits erfolgreich einen weiteren Produktklassiker, die Asphaltbewehrung HaTelit C eco, ebenfalls aus PET-Recycling-Garnen, in der ecoLine eingeführt.

„Unsere Geogitter der ecoLine erfüllen dieselben hohen Qualitätsstandards wie das Ursprungsprodukt aus Originalfasern. Fortrac T eco wird aus hochmodulen Polyestergarnen hergestellt und hält Zugkräften bis 1.600 kN/m stand“, erklärt Sven Schröer, Geschäftsführer für die weltweiten Vertriebs- und Anwendungstechnikaktivitäten der HUESKER Gruppe im Bereich Geokunststoffe.

Weitere Informationen:
Huesker Geogitter Recycling recycled PET Garne
Quelle:

HUESKER Synthetic GmbH