Aus der Branche

Zurücksetzen
602 Ergebnisse
02.03.2023

Tarifrunde Textil- und Bekleidungsindustrie: Arbeitgeber unterbreiten Paketangebot

Trotz massiver Kosten- und Energiepreisbelastungen für die Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie haben die Arbeitgeber der IG Metall in der zweiten Runde ein zukunftsfähiges Gesamtpaket angeboten.

Verhandlungsführer Markus Simon: „Obwohl es vielen Unternehmen schwerfallen wird, haben wir der IG Metall ein Gesamtpaket vorgeschlagen, das einen Mix aus prozentualen Entgelterhöhungen und Einmalzahlungen zum Inflationsausgleich enthält.

Das Angebot enthält zwei Inflationsausgleichszahlungen: 1.000 Euro zum April 2023 und weitere 500 Euro zum April 2024 sowie 5,5 Prozent mehr Entgelt in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 27 Monaten.

Damit haben die Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie zügig mehr Geld, was insbesondere den unteren Lohngruppen zugutekommt. Dies stärkt die Beschäftigten und die Branche insgesamt.“

Die nächsten Gespräche für die rund 100.000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie wurden für den 15. März in Kaarst (Nordrhein-Westfalen) vereinbart.

Trotz massiver Kosten- und Energiepreisbelastungen für die Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie haben die Arbeitgeber der IG Metall in der zweiten Runde ein zukunftsfähiges Gesamtpaket angeboten.

Verhandlungsführer Markus Simon: „Obwohl es vielen Unternehmen schwerfallen wird, haben wir der IG Metall ein Gesamtpaket vorgeschlagen, das einen Mix aus prozentualen Entgelterhöhungen und Einmalzahlungen zum Inflationsausgleich enthält.

Das Angebot enthält zwei Inflationsausgleichszahlungen: 1.000 Euro zum April 2023 und weitere 500 Euro zum April 2024 sowie 5,5 Prozent mehr Entgelt in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 27 Monaten.

Damit haben die Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie zügig mehr Geld, was insbesondere den unteren Lohngruppen zugutekommt. Dies stärkt die Beschäftigten und die Branche insgesamt.“

Die nächsten Gespräche für die rund 100.000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie wurden für den 15. März in Kaarst (Nordrhein-Westfalen) vereinbart.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

Foto: DITF
Polyesterfasern und -granulat der DITF.
23.02.2023

Neues EU-Verbundprojekt: CO2-basiertes Polyester

Start für ein EU-weites Verbundprojekt: Unter der Leitung des französischen Unternehmens Fairbrics SAS finden sich 17 Projektpartner aus sieben europäischen Ländern zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, in einem geschlossenen Kreislauf Endprodukte aus Polyester unter Verwendung von industriellen CO2-Emissionen zu erzeugen und zur Marktreife zu führen. Die DITF stellen dabei Synthesefasern aus Kunststoffen nicht fossilen Ursprungs her.

Um die europäischen Klimaziele zu erreichen, müssen Treibhausgase langfristig und nachhaltig reduziert werden. CO2-Emissionen müssen hierfür in der Energiewirtschaft, in der Industrie sowie bei Haushalten und Kleinverbrauchern gesenkt werden. Hieran knüpft das EU-weite Verbundprojekt ‚Threading CO2‘ an, welches im Rahmen des Horizon-Förderprogramms der EU finanziert wird. Bei dem Projekt werden Produkte aus umweltfreundlich hergestelltem Polyester (PET) in die Marktreife überführt.

Start für ein EU-weites Verbundprojekt: Unter der Leitung des französischen Unternehmens Fairbrics SAS finden sich 17 Projektpartner aus sieben europäischen Ländern zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, in einem geschlossenen Kreislauf Endprodukte aus Polyester unter Verwendung von industriellen CO2-Emissionen zu erzeugen und zur Marktreife zu führen. Die DITF stellen dabei Synthesefasern aus Kunststoffen nicht fossilen Ursprungs her.

Um die europäischen Klimaziele zu erreichen, müssen Treibhausgase langfristig und nachhaltig reduziert werden. CO2-Emissionen müssen hierfür in der Energiewirtschaft, in der Industrie sowie bei Haushalten und Kleinverbrauchern gesenkt werden. Hieran knüpft das EU-weite Verbundprojekt ‚Threading CO2‘ an, welches im Rahmen des Horizon-Förderprogramms der EU finanziert wird. Bei dem Projekt werden Produkte aus umweltfreundlich hergestelltem Polyester (PET) in die Marktreife überführt.

Die technologische Grundlage hat Firma Fairbrics SAS aus Frankreich entwickelt. Es geht um die Herstellung von Monoethylenglycol (MEG), dem Ausgangsstoff für die Herstellung von Polyester, unter Verwendung von CO2, das aus industriellen Abgasen gewonnen wird - ein neuer Ansatz, denn im klassischen Verfahren werden fossile Rohstoffe für die Produktion von Polyester verbraucht. Auf diese Weise wird nicht nur direkt die Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre verhindert. Das CO2 trägt zusätzlich einer erhöhten Wertschöpfung bei, indem es bei der Erzeugung von hochwertigen textilen Produkten eingebunden wird. Der Kern des Projektes ist die technologische Aufskalierung des neuen MEG-Syntheseprozesses in Pilotanlagen, die den Weg für die industrielle Fertigung ebnen.

In dem EU-Verbundprojekt werden sich 17 Projektpartner mit ihrem speziellen Fachwissen einbringen und den Prozess technologisch weiterentwickeln und industriefähig machen. Die DITF Denkendorf übernehmen innerhalb des Konsortiums die Aufgabe, das Upscaling zu begleiten und den Schritt ‚vom Molekül zum Material‘ zu gehen: Aus dem nachhaltig hergestellten Monoethylenglykol werden in eigenen Laboratorien Polyester synthetisiert, zu Fasern versponnen, texturiert und weiterverarbeitet. Dabei soll überprüft werden, ob die Qualität des Polyesters sowie dessen Verspinn- und Verarbeitbarkeit in der textilen Wertschöpfungskette vergleichbar mit konventionellem Polyester ist.

Die Projektpartner Faurecia und Les Tissages de Charlieu verarbeiten die Fasern und Textilien zu Autositzen und Bekleidung, um die Qualität auch im Endprodukt beurteilen zu können. Die anschließende Rezyklierfähigkeit der Produkte wird an den DITF überprüft. Außerdem soll eine Sicherheitsmarkierung für diesen CO2-basierten Polyester entwickelt werden, um ihn vor Produktpiraterie zu schützen.

Weitere Informationen:
CO2 Polyesterfasern MEG
Quelle:

DITF

22.02.2023

Rieter: Erste Information zum Geschäftsjahr 2022

  • Umsatz im zweiten Halbjahr 2022 von 890.3 Mio. CHF
  • EBIT-Marge im Gesamtjahr 2022 von rund 2% erwartet
  • Bestellungseingang 2022 von 1 157.3 Mio. CHF; Bestellungsbestand von rund 1 540 Mio. CHF per 31. Dezember 2022
  • Vorbereitungen ITMA 2023 im Plan
  • Massnahmenplan zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität wird weiter umgesetzt
  • Verkaufsprozess Rieter-Areal im Plan

Das Geschäftsjahr 2022 war für Rieter neben den geopolitischen Unsicherheiten von drei wesentlichen Herausforderungen geprägt:
Der ausserordentlich hohe Bestellungsbestand zum Jahresbeginn 2022 von rund 1 840 Mio. CHF wurde aufgrund des rasanten Anstiegs der Inflation zu erheblich höheren Kosten abgewickelt. Diese konnten nur teilweise über Preiserhöhungen und andere Gegenmassnahmen kompensiert werden.

Zur Absicherung der Auslieferungen waren gravierende Materialengpässe zu kompensieren, insbesondere bei Elektronikkomponenten, was zu erheblichen zusätzlichen Entwicklungsaufwendungen führte.

  • Umsatz im zweiten Halbjahr 2022 von 890.3 Mio. CHF
  • EBIT-Marge im Gesamtjahr 2022 von rund 2% erwartet
  • Bestellungseingang 2022 von 1 157.3 Mio. CHF; Bestellungsbestand von rund 1 540 Mio. CHF per 31. Dezember 2022
  • Vorbereitungen ITMA 2023 im Plan
  • Massnahmenplan zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität wird weiter umgesetzt
  • Verkaufsprozess Rieter-Areal im Plan

Das Geschäftsjahr 2022 war für Rieter neben den geopolitischen Unsicherheiten von drei wesentlichen Herausforderungen geprägt:
Der ausserordentlich hohe Bestellungsbestand zum Jahresbeginn 2022 von rund 1 840 Mio. CHF wurde aufgrund des rasanten Anstiegs der Inflation zu erheblich höheren Kosten abgewickelt. Diese konnten nur teilweise über Preiserhöhungen und andere Gegenmassnahmen kompensiert werden.

Zur Absicherung der Auslieferungen waren gravierende Materialengpässe zu kompensieren, insbesondere bei Elektronikkomponenten, was zu erheblichen zusätzlichen Entwicklungsaufwendungen führte.

Grössere Aufwendungen fielen auch in Zusammenhang mit den akquirierten Geschäften (Accotex, Temco und Winder) an.

Umsatz
Die Umsatzrealisierung aus dem ausserordentlich hohen Bestellungsbestand entwickelte sich besser als erwartet. Mit einem Umsatz von 1 510.9 Mio. CHF konnte Rieter eine Steigerung von 56% gegenüber dem Vorjahr erzielen (2021: 969.2 Mio. CHF). Im zweiten Halbjahr 2022, vor allem im vierten Quartal, wirkten sich die eingeleiteten Massnahmen zur Beseitigung von Materialengpässen positiv aus. Der Umsatz stieg somit gegenüber den ersten sechs Monaten auf 890.3 Mio. CHF (erstes Halbjahr 2022: 620.6 Mio. CHF).

EBIT-Marge
Die Entwicklung der EBIT-Marge war stark von erheblichen Kostensteigerungen beeinflusst, die nur teilweise über Preiserhöhungen oder andere Gegenmassnahmen kompensiert werden konnten. Darüber hinaus fielen Aufwendungen in Zusammenhang mit der Entwicklung alternativer Lösungen zur Kompensation von Materialengpässen und in Zusammenhang mit den akquirierten Geschäften an.

Rieter konnte aufgrund des höheren Umsatzvolumens und der Gegenmassnahmen zur Kompensation der gestiegenen Kosten die Profitabilität gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 verbessern und erwartet für das Gesamtjahr 2022 eine positive EBIT-Marge von rund 2% (2021: 4.9%).

Bestellungseingang
Der Bestellungseingang lag im Jahr 2022 mit 1 157.3 Mio. CHF erwartungsgemäss unter dem Rekordjahr 2021 (2 225.7 Mio. CHF). Die Marktlage ist gekennzeichnet von Investitionszurückhaltung aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten, höheren Finanzierungskosten und von Konsumzurückhaltung in wichtigen Märkten.

Bestellungsbestand
Das Unternehmen verfügte zum Jahresende 2022 über einen Bestellungsbestand von rund 1 540 Mio. CHF, der damit weit in das Jahr 2023 bzw. 2024 reicht. Im Jahr 2022 verzeichnete Rieter Auftragsstornierungen in Höhe von unter 10% bezogen auf den Bestellungsbestand von 1 840 Mio. CHF zu Jahresbeginn.

Vorbereitungen ITMA 2023 im Plan
Rieter hat die Stärkung der Innovationskraft weiter vorangetrieben und wird an der ITMA 2023 in Milano neue innovative Lösungen präsentieren, um die Technologie-führerschaft weiter auszubauen.

Massnahmenplan zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität
Der Massnahmenplan zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität wird weiter umgesetzt. Bezüglich der Profitabilität des nach wie vor hohen Bestellungsbestandes wirken die umgesetzten Preiserhöhungen in Kombination mit einer günstigen Kostenentwicklung, vor allem in der Logistik. Hinzu kommen Fortschritte bei der Beseitigung von Materialengpässen und eine Verringerung des Aufwands für die drei akquirierten Geschäfte.

Verkaufsprozess Rieter-Areal
Der Verkaufsprozess für das verbleibende Rieter-Areal in Winterthur (Schweiz) verläuft planmässig. Insgesamt sollen rund 75 000 m2 Fläche veräussert werden. Der Rieter CAMPUS ist nicht Teil dieser Transaktion.

Bilanzmedienkonferenz 2023
Rieter wird am 9. März 2023 weitere Einzelheiten zum Geschäftsjahr 2022 und einen Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 bekannt geben. Zudem wird der vollständige Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht und eine Bilanzmedienkonferenz abgehalten.

Generalversammlung vom 20. April 2023
Die nächste ordentliche Generalversammlung der Rieter Holding AG findet am Donnerstag, 20. April 2023 statt.

Weitere Informationen:
Rieter Geschäftsjahr 2022
Quelle:

Rieter Holding AG

(c) Marketmedia24
15.02.2023

Branchen-REPORT Outdoor 2023: Langfristig Rückkehr zum Wachstumstrend

Der Outdoor-Markt befindet sich schon seit über zehn Jahren auf solidem Wachstumskurs und ist in den Corona-Jahren sogar noch stärker gewachsen. Doch während die Corona-bedingten Auswirkungen abnehmen, belasten der Ukraine-Krieg und damit neue Krisen die Zukunftsperspektiven der deutsche Wirtschaft - eine Rezession scheint 2023 unausweichlich. So geht das Marketmedia24-Team davon aus, dass sich die Pandemiegewinne für den Outdoor-Markt zunächst nicht fortsetzen werden. Wie stark die Beeinträchtigung ausfallen und wie sich dabei der Outdoor-Konsum entwickeln wird, zeigt der neue „Branchen-REPORT Outdoor 2023“. Dabei wird im Best-Case-Szenario erwartet, dass die Outdoor-Umsätze in diesem Jahr stabil bleiben und dass sie ab 2026 dem langjährigen Wachstumstrend aus der Vor-Corona-Zeit (plus 1,4 Prozent pro Jahr) folgen werden.

Der Outdoor-Markt befindet sich schon seit über zehn Jahren auf solidem Wachstumskurs und ist in den Corona-Jahren sogar noch stärker gewachsen. Doch während die Corona-bedingten Auswirkungen abnehmen, belasten der Ukraine-Krieg und damit neue Krisen die Zukunftsperspektiven der deutsche Wirtschaft - eine Rezession scheint 2023 unausweichlich. So geht das Marketmedia24-Team davon aus, dass sich die Pandemiegewinne für den Outdoor-Markt zunächst nicht fortsetzen werden. Wie stark die Beeinträchtigung ausfallen und wie sich dabei der Outdoor-Konsum entwickeln wird, zeigt der neue „Branchen-REPORT Outdoor 2023“. Dabei wird im Best-Case-Szenario erwartet, dass die Outdoor-Umsätze in diesem Jahr stabil bleiben und dass sie ab 2026 dem langjährigen Wachstumstrend aus der Vor-Corona-Zeit (plus 1,4 Prozent pro Jahr) folgen werden.

Dem deutschen Outdoor-Markt ging es selbst während der Corona-Jahre gut. Denn während in dieser Zeit die Konsumausgaben der Privaten Haushalte sanken, legte der Outdoor-Umsatz 2020 um 8 Prozent und 2021 noch einmal um über 4 Prozent zu. Dabei verlief die Entwicklung der einzelnen Outdoor-Warengruppen (Bekleidung, Schuhe, Ausrüstung, Zelte, Schlafsäcke) recht ähnlich. Wobei Zelte und Schlafsäcke 2021 sogar mehr als doppelt so stark zulegten. Wesentlich geringer – zum Teil sogar negativ – entwickelten sich die Outdoor-Umsätze dagegen 2022. In Summe beläuft sich der Rückgang des Gesamtmarktes auf minus 1,2 Prozent. Wenig Hoffnung gibt es für 2023, denn unter anderem Inflation und Preissteigerungen beschränken die Konsumspielräume, so dass weniger Geld für Outdoor-Einkäufe übrigbleibt.

Das hat zwangsläufig Auswirkungen auf die Umsatzchancen des Handels. Wie in den meisten Märkten war auch die Outdoor-Branche von der verstärkten Verlagerung vom stationären zum Online-Handel geprägt. Auch hier galt, dass in erster Linie der Distanzhandel von den Corona-Beschränkungen profitiert. Dessen Umsatz stieg von 2019 bis 2021 um 40,7 Prozent und der Marktanteil um 3,9 Prozentpunkte. Selbst wenn der Sportfachhandel gleichzeitig an Marktbedeutung verlor, bleiben die stationären Spezialisten mit über 46 Prozent Marktanteil (2022) an der Spitze der Distributionsliste. Der Distanzhandel bewegt sich mit gut 22 Prozent Marktanteil stabil auf dem zweiten Platz. Allerdings zeigte das Jahr 2022 dem Online-Erfolgsformat mit einem Umsatzminus von 1,7 Prozent, dass es mit der Markteroberung nicht zwangsläufig kontinuierlich weitergehen muss.

Vor allem mit der im letzten Jahr wiedergewonnenen Möglichkeiten der haptischen Prüfung, persönlichen Beratung und körperlichen Anprobe fiel beim Einkauf im Sportfachhandel das allgemeine Umsatzminus sogar geringer aus als bei den Onlinern. Zum einen, weil stationäres Shoppen Spaß macht und zum anderen vielleicht auch ganz bewusst, um die „Wiederbelebung“ der Innenstädte zu unterstützen, die durch das Zusammenwirken von Corona und dem Trend zum Online-Kauf überall an Attraktivität verloren haben.

Dennoch erwartet Marketmedia24 für die längerfristige Zukunft keine Trendumkehr in der Vertriebslandschaft. Vielmehr werden sich die Tendenzen bis zum Jahr 2030 sogar noch etwas weiter in die allgemein vorherrschende Richtung vom stationären zum Online-Handel verlagern. Danach wird der Marktanteil der Distanzhändler – bei abschwächender Marktdynamik – in etwa fünf Jahren kurz vor der 30 Prozentmarke stehen. Verlierer werden sämtliche stationäre Handelsformate sein, wobei jedoch der Sportfachhandel seine Marktführerschaft behaupten wird.

Quelle:

Marketmedia24

09.02.2023

Grünen Knopf 2.0 erkennt OEKO-TEX® Zertifizierung an

Seit Ende 2022 sind die OEKO-TEX® Zertifizierungen offiziell anerkannt, um für verschiedene Bereiche des Siegels Grüner Knopf 2.0 verwendet zu werden. Unternehmen, die bereits OEKO-TEX® zertifiziert sind, können sich so leichter für den Grünen Knopf 2.0 auditieren lassen. Hohenstein bietet als zugelassene Zertifizierungsstelle alle OEKO-TEX® Produkte und den Grünen Knopf aus einer Hand an.

Die OEKO-TEX® MADE IN GREEN Zertifizierung kann für folgende Bereiche beim Grünen Knopf 2.0 eingesetzt werden:

  •  Konfektion
  •  Nassprozesse
  •  Zugelassene Fasern / Materialien (Virgin Polyester)

Für den Einsatz von Virgin Polyester kann der OEKO-TEX® STANDARD 100 genutzt werden. Der Grüne Knopf 2.0. hat spezielle Anforderungen an Produktionsprozesse sowie den Faser-/Materialeinsatz. Um diese zu erfüllen, müssen Unternehmen anerkannte Siegel für alle drei Bereiche (Konfektion, Nassprozess, Faser-/Materialeinsatz) nachweisen. Darüber hinaus müssen die Unternehmen innerhalb eines Audits belegen, dass sie die Anforderungen an die unternehmerischen Sorgfaltsprozesse erfüllen.

Seit Ende 2022 sind die OEKO-TEX® Zertifizierungen offiziell anerkannt, um für verschiedene Bereiche des Siegels Grüner Knopf 2.0 verwendet zu werden. Unternehmen, die bereits OEKO-TEX® zertifiziert sind, können sich so leichter für den Grünen Knopf 2.0 auditieren lassen. Hohenstein bietet als zugelassene Zertifizierungsstelle alle OEKO-TEX® Produkte und den Grünen Knopf aus einer Hand an.

Die OEKO-TEX® MADE IN GREEN Zertifizierung kann für folgende Bereiche beim Grünen Knopf 2.0 eingesetzt werden:

  •  Konfektion
  •  Nassprozesse
  •  Zugelassene Fasern / Materialien (Virgin Polyester)

Für den Einsatz von Virgin Polyester kann der OEKO-TEX® STANDARD 100 genutzt werden. Der Grüne Knopf 2.0. hat spezielle Anforderungen an Produktionsprozesse sowie den Faser-/Materialeinsatz. Um diese zu erfüllen, müssen Unternehmen anerkannte Siegel für alle drei Bereiche (Konfektion, Nassprozess, Faser-/Materialeinsatz) nachweisen. Darüber hinaus müssen die Unternehmen innerhalb eines Audits belegen, dass sie die Anforderungen an die unternehmerischen Sorgfaltsprozesse erfüllen.

Vor der neuen Anerkennung wurden die jeweiligen Siegel vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geprüft, ob sie die inhaltlichen Anforderungen des Grünen Knopfs erfüllen und ob sie als glaubwürdig eingestuft werden können.

Quelle:

Hohenstein

Foto: Hochschule Niederrhein
Die Kollektion Motirõ von Gabriela Lopes
03.02.2023

Hochschule Niederrhein: Textil-Studierende auf der NEONYT

Studierende des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein präsentierten vom 28. bis 30. Januar auf der Textil-Messe NEONYT in Düsseldorf ihre Kollektionen.

Die sechs Studierenden Antonia Dannenberg, Nadine Gottwald, Michèle Lemper, Gabriela Lopes, Franziska Jauch und Gia Phuc Trinh haben ihre fünf Kollektionen, welche Sie im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten entworfen, konstruiert und gefertigt hatten, auf dem Stand des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik präsentiert. Ergänzt wurden die Kollektionen auf dem Stand durch Videomaterial von Modenschauen und Imageproduktionen zu den Kollektionen.

Auf einem weiteren Stand im Bereich der Knowledge-Area, hat sich das hochschuleigene Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) mit dem nachhaltigen Forschungsprojekt „HanfKnit“ präsentiert. „Mit Hanf können bereits durch die Faserauswahl zahlreiche Nachhaltigkeitsprobleme gelöst werden, interessant an der Kooperation ist zudem der vollständig regionale Ansatz vom Anbau bis zur Produktion“, sagt die leitende Professorin Ellen Bendt.

Studierende des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein präsentierten vom 28. bis 30. Januar auf der Textil-Messe NEONYT in Düsseldorf ihre Kollektionen.

Die sechs Studierenden Antonia Dannenberg, Nadine Gottwald, Michèle Lemper, Gabriela Lopes, Franziska Jauch und Gia Phuc Trinh haben ihre fünf Kollektionen, welche Sie im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten entworfen, konstruiert und gefertigt hatten, auf dem Stand des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik präsentiert. Ergänzt wurden die Kollektionen auf dem Stand durch Videomaterial von Modenschauen und Imageproduktionen zu den Kollektionen.

Auf einem weiteren Stand im Bereich der Knowledge-Area, hat sich das hochschuleigene Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) mit dem nachhaltigen Forschungsprojekt „HanfKnit“ präsentiert. „Mit Hanf können bereits durch die Faserauswahl zahlreiche Nachhaltigkeitsprobleme gelöst werden, interessant an der Kooperation ist zudem der vollständig regionale Ansatz vom Anbau bis zur Produktion“, sagt die leitende Professorin Ellen Bendt.

Ziel des aktuell noch laufenden REACT EU - Projektes, ist die Entwicklung einer im 3D-Zero Waste-Verfahren produzierten, funktionalen Strickjacke aus 100% Hanf mit regionaler Wertschöpfungskette. Das Projekt entsteht in Kooperation mit der Firma Bache GmbH in Rheinberg.

Professorin Dr. Maike Rabe, Leiterin des FTB-Instituts, war zudem als Speakerin bei der Prepeek, dem Networking-Event im Rahmen der NEONYT, dabei.

(c) Andreas Endermann
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Annette Görtz
01.02.2023

Designerin Annette Görtz mit Modebusiness Award ausgezeichnet

  • Im „The Paradise Now“ wurde Designerin Annette Görtz mit dem Modebusiness Award ausgezeichnet
  • Die Landeshauptstadt ehrte gemeinsam mit dem Fashion Net Düsseldorf zum achten Mal nationale Einflussgrößen aus der Mode
  • Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller begrüßte Gäste aus der Modebranche

In Düsseldorf wurde Annette Görtz, eine der international bekanntesten, deutschen Designerinnen und Modeunternehmer:innen, am 29. Januar für ihren Einfluss auf die Modewirtschaft Deutschlands mit dem Mode Business Award ausgezeichnet. Unter dem Motto „Next Generation“ empfingen Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Angelika Firnrohr, Geschäftsführerin des Fashion Net rund 160 nationale und internationale Gäste zur festlichen Verleihung in Düsseldorfs In-Location „The Paradise Now“. Die vom Verein Fashion Net Düsseldorf im Jahr 2015 entwickelte Auszeichnung ehrt Impulsgeber:innen des Fashion Business, die sich durch ihr Engagement in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt hervorgehoben haben.

  • Im „The Paradise Now“ wurde Designerin Annette Görtz mit dem Modebusiness Award ausgezeichnet
  • Die Landeshauptstadt ehrte gemeinsam mit dem Fashion Net Düsseldorf zum achten Mal nationale Einflussgrößen aus der Mode
  • Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller begrüßte Gäste aus der Modebranche

In Düsseldorf wurde Annette Görtz, eine der international bekanntesten, deutschen Designerinnen und Modeunternehmer:innen, am 29. Januar für ihren Einfluss auf die Modewirtschaft Deutschlands mit dem Mode Business Award ausgezeichnet. Unter dem Motto „Next Generation“ empfingen Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Angelika Firnrohr, Geschäftsführerin des Fashion Net rund 160 nationale und internationale Gäste zur festlichen Verleihung in Düsseldorfs In-Location „The Paradise Now“. Die vom Verein Fashion Net Düsseldorf im Jahr 2015 entwickelte Auszeichnung ehrt Impulsgeber:innen des Fashion Business, die sich durch ihr Engagement in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt hervorgehoben haben. Christiane Arp, ehemalige VOGUE-Chefredakteurin, Vorstandsvorsitzende des Fashion Council Germany und langjährige Wegbegleiterin von Annette Görtz, hielt die Laudatio – nicht nur auf die Designerin selbst, sondern auf ihre gesamte Familie.

Rückenwind für Mode in Düsseldorf
„Der Modebusiness Award geht in diesem Jahr an Annette Görtz, die nicht nur den Orderstandort maßgeblich geprägt hat, sondern auch eine internationale Einflussgröße in der Mode ist. So wie Düsseldorf und Mode Hand in Hand gehen, so untrennbar ist auch die Modeunternehmerin mit der Landeshauptstadt verbunden: Ob im Showroom oder auf der Königsallee – ihr Bekenntnis und ihre Begeisterung für den Standort Düsseldorf sind ausschlaggebend für die Ehrung mit dem Modebusiness Award Düsseldorf 2023“, verkündet Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zur Auszeichnung der Designerin, die ihre Mode bereits in einer spektakulären Schau mit einem Laufsteg über Wasser in der Neusser Langen Foundation inszenierte.

Zwei Generationen – eine Modemarke
Für Annette Görtz ist der Mode Business Award mehr als nur eine Auszeichnung ihres gleichnamigen Labels. Der Preis ehrt den Familienzusammenhalt und ihre gemeinsame Mission, die das Unternehmen seit drei Jahrzehnten zu den renommiertesten Modemarken – Made in Germany – macht. Nach ihrem Diplom an der Fachhochschule Bielefeld machte sich die studierte Designerin 1984 selbstständig, später baute sie die Marke mit ihrem Mann Hans-Jörg Welsch zu einem international bekannten Luxuslabel auf, das seither eine avantgardistische und unverwechselbare Handschrift trägt. Ihr gemeinsamer Sohn, der 31-Jährige Maximilian Welsch, ist Absolvent der Königlichen Akademie für Mode in Antwerpen und führt seit 2021 den Betrieb mit Unterstützung seines Teams und der Familie weitestgehend selbstständig.

Heute, mit Vertretungen in Amsterdam, London, Zürich, Barcelona, New York und Sydney, sei Düsseldorf immer noch ihre Basis, sagt Annette Görtz – getreu ihrem Schaffensmotto „sich treu bleiben.“ Repräsentative Showrooms, zuerst die alte Schokoladenfabrik an der Kaiserswerther Str. und aktuelle die Gründerzeitvilla direkt an der Cecilienallee unterstreichen den Anspruch des Labels. Im eigenen Retail-Store MILIAN auf der Königsallee, verkauft die Unternehmerfamilie in bestem Markenumfeld ihre eigene Brand, aber auch internationale Labels wie Dries van Noten, Issey Miyake, Jil Sander oder Maison Margiela.

Quelle:

Fashion Net Düsseldorf e. V. / PR + Presseagentur textschwester

01.02.2023

HDE-Prognose: Preisbereinigt sinken 2023 Umsätze im Einzelhandel um drei Prozent

Knapp die Hälfte des Einzelhandels in Deutschland erwartet Umsätze auf Vorjahresniveau oder knapp darüber, etwa ein Drittel eine Umsatzentwicklung leicht unter Vorjahr, 18 Prozent gehen von deutlichen Umsatzrückgängen aus. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 900 Handelsunternehmen. Der HDE geht für das laufende Jahr von einem preisbereinigten Umsatzminus von drei Prozent aus.

„Der Einzelhandel behauptet sich 2023 unter nach wie vor schwierigen Bedingungen gut, verliert jedoch leicht an Boden. Die Zahl der Betriebe im Handel wird weiter sinken. Das Umfeld bleibt von Unsicherheit geprägt, jedoch bietet die Digitalisierung nach wie vor große Chancen“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Die HDE-Prognose von real minus drei Prozent, entspricht einem nominalen Plus von zwei Prozent. Dabei bleibt der Online-Handel Wachstumstreiber. So geht der HDE für diesen Teilbereich von einem nominalen Plus von acht Prozent im Vorjahresvergleich aus, was einem preisbereinigten Wachstum von vier Prozent entspricht.

Knapp die Hälfte des Einzelhandels in Deutschland erwartet Umsätze auf Vorjahresniveau oder knapp darüber, etwa ein Drittel eine Umsatzentwicklung leicht unter Vorjahr, 18 Prozent gehen von deutlichen Umsatzrückgängen aus. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 900 Handelsunternehmen. Der HDE geht für das laufende Jahr von einem preisbereinigten Umsatzminus von drei Prozent aus.

„Der Einzelhandel behauptet sich 2023 unter nach wie vor schwierigen Bedingungen gut, verliert jedoch leicht an Boden. Die Zahl der Betriebe im Handel wird weiter sinken. Das Umfeld bleibt von Unsicherheit geprägt, jedoch bietet die Digitalisierung nach wie vor große Chancen“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Die HDE-Prognose von real minus drei Prozent, entspricht einem nominalen Plus von zwei Prozent. Dabei bleibt der Online-Handel Wachstumstreiber. So geht der HDE für diesen Teilbereich von einem nominalen Plus von acht Prozent im Vorjahresvergleich aus, was einem preisbereinigten Wachstum von vier Prozent entspricht.

Zwar geben in der HDE-Umfrage 36 Prozent der Befragten an, einen eigenen Online-Shop zu betreiben, 19 Prozent verkaufen Waren über Online-Marktplätze – manche nutzen auch beide Modelle parallel. 56 Prozent aber verkaufen keine Waren im Internet. „Die Digitalisierung ist im Einzelhandel längst angekommen. Sie bietet auch für die mehr als 50 Prozent unserer Händlerinnen und Händler, die aktuell noch keine Waren im Internet anbieten, große Chancen“, so von Preen. Nach den coronabedingten Geschäftsschließungen müsse künftig vor allem der Mittelstand mit Coachings und Abschreibungsmöglichkeiten unterstützt werden, denn finanzielle Rücklagen seien krisenbedingt meist aufgebraucht.

Entscheidend für den Erfolg des Handels wird es sein, dem sich verschärfenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Zwar hat die Branche über die Krisen der vergangenen Jahre hinweg ihr Stellenangebot weiter ausgebaut, kann aber nicht alle Arbeitsplätze besetzen. Aktuell sind nach den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. Juni 2022 mehr als 3,1 Millionen Menschen im Einzelhandel beschäftigt, das ist ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Juni 2021. Doch die HDE-Umfrage zeigt, dass 63 Prozent der Händlerinnen und Händler unter Arbeitskräftemangel leiden. Von Preen: „Wir müssen künftig noch besser die Attraktivität des Einzelhandels und seiner Arbeitsplätze mit einer Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten darstellen. Aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit machen deutlich, dass zuletzt mehr als 50.000 Stellen in der Branche offen waren. Daraus erwachsen große Herausforderungen – gerade für eine Branche im Umbruch.“ Der HDE startete deshalb vor kurzem die Ausbildungskampagne Karriere Handel (www.karriere-handel.de). Zudem fordert der Verband eine Investitions- und Innovationsoffensive für die Berufsschulen und mehr Anerkennung für die Chancen und Vorteile einer dualen Berufsausbildung.

Weitere Informationen:
HDE Umsatzprognose
Quelle:

HDE

(c) Luca Tombolini x Yuima Nakazato
27.01.2023

Epson und Modedesigner Yuima Nakazato präsentieren nachhaltige Mode

Auf der Pariser Haute Couture Fashion Week für Frühjahr und Sommer 2023 präsentiert Epson zusammen mit dem japanischen Modedesigner Yuima Nakazato unter seiner Marke Yuima Nakazato nachhaltig hergestellte Modekreationen. Zur Anfertigung seiner Entwürfe nutzt Yuima Nakazato neben den digitalen Epson Drucktechnologien auch ein neues, nachhaltig arbeitendes Verfahren zur Herstellung von Textilien, das das Potenzial besitzen könnte, den Herstellungsprozess von Kleidung nachhaltig zu verändern.

Die Epson Dry Fiber-Technologie, mittels derer bereits in Gestalt des Epson PaperLabs gebrauchtes Papier fast ganz ohne den Einsatz von Wasser wiederaufbereitet wird, wurde so weiterentwickelt, dass sich nun auch bedruckbare Vliesstoffe aus getragenen Kleidungsstücken herstellen lassen.

Dieses neue Textilproduktionsverfahren wurde im Rahmen einer dreijährigen Zusammenarbeit zwischen Epson und Yuima Nakazato in Paris entwickelt. Es kommt bei der Anfertigung von Artikeln für die Modenschau des Designers im Pariser Palais de Tokyo am 25. Januar 2023 erstmals zum Einsatz.

Auf der Pariser Haute Couture Fashion Week für Frühjahr und Sommer 2023 präsentiert Epson zusammen mit dem japanischen Modedesigner Yuima Nakazato unter seiner Marke Yuima Nakazato nachhaltig hergestellte Modekreationen. Zur Anfertigung seiner Entwürfe nutzt Yuima Nakazato neben den digitalen Epson Drucktechnologien auch ein neues, nachhaltig arbeitendes Verfahren zur Herstellung von Textilien, das das Potenzial besitzen könnte, den Herstellungsprozess von Kleidung nachhaltig zu verändern.

Die Epson Dry Fiber-Technologie, mittels derer bereits in Gestalt des Epson PaperLabs gebrauchtes Papier fast ganz ohne den Einsatz von Wasser wiederaufbereitet wird, wurde so weiterentwickelt, dass sich nun auch bedruckbare Vliesstoffe aus getragenen Kleidungsstücken herstellen lassen.

Dieses neue Textilproduktionsverfahren wurde im Rahmen einer dreijährigen Zusammenarbeit zwischen Epson und Yuima Nakazato in Paris entwickelt. Es kommt bei der Anfertigung von Artikeln für die Modenschau des Designers im Pariser Palais de Tokyo am 25. Januar 2023 erstmals zum Einsatz.

Sowohl Epson als auch Yuima Nakazato möchten darauf aufmerksam machen, welch enorme Mengen an Wasser und Ressourcen durch die massenhafte Modeproduktion gebraucht werden. Auf der Pariser Modenschau wird gezeigt, wie die Branche durch den Umstieg auf digitalen Textildruck mit umweltfreundlichen Pigmenttinten Textilien nachhaltiger und ressourcenschonender herstellt.[1]

Das Material, aus dem die neuesten Kreationen von Yuima Nakazato sind, stammt von getragenen Kleidungsstücken aus Afrika, der Endstation vieler Altkleider aus aller Welt. Bei einem Besuch in Kenia sammelte Nakazato an die 150 kg Altkleider, die ansonsten auf den dortigen Altkleiderdeponien gelandet wären.

Mithilfe des Dry Fiber-Verfahrens von Epson wurden daraus über 50 Meter neuer Vliesstoff gewonnen, von dem ein Teil mit dem industriellen Textildrucker Epson Monna Lisa mit Pigmenttinten bearbeitet wurde.[2]

Bei einem dezentralen Probelauf zur Anfertigung von Dekoartikeln für Modeschauen wurden in Japan und Frankreich Epson Tintenstrahldrucker zur Herstellung von Dekoartikeln eingesetzt. Sowohl Epson als auch Yuima Nakazato möchten weitere Möglichkeiten für einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Modeproduktion ausloten.


[1] Digitaler Textildruck mit Pigmentfarben ist im Vergleich zu herkömmlichen analogen Verfahren deutlich umweltfreundlicher bei der Herstellung von Stoffen. Neben der Bearbeitung mit Pigmenttinten, die deutlich weniger Wasser benötigt, ist das digitale Verfahren schneller und weniger kompliziert. Im Gegensatz zu analogen Druckverfahren müssen hierbei keine Platten produziert, gewaschen oder gelagert werden. Es fallen auch weniger Abfälle an. Zudem werden Artikel bedarfsgerecht produziert, was das Müllaufkommen weiter reduziert.

[2] Die digitalen Monna-Lisa-Textildirektdrucker von Epson verbrauchen im Vergleich zu analogen Verfahren weniger Wasser. Pigmenttinten sind umweltfreundlicher. Die GENESTA-Pigmenttinten von Epson haben von ECOCERT die GOTS-Zertifizierung erhalten.

(c) nova-Institut GmbH
24.01.2023

Sechs Nominierte für „Cellulose Fibre Innovation of the Year 2023“

Zum dritten Mal verleiht das nova-Institut im Rahmen der „Cellulose Fibres Conference 2023“ (8.-9. März 2023) die Auszeichnung „Cellulose Fibre Innovation of the Year“. Der Konferenzbeirat hat sechs Innovationen nominiert, darunter Cellulosefasern aus Altkleidern, Bananenproduktionsabfällen und bakteriellen Zellstoffen sowie eine neuartige Technologie zur Herstellung von Lyocellgarnen und ein Hygieneprodukt. Die Innovationen werden dem Konferenzpublikum am Nachmittag des ersten Veranstaltungstags zur Abstimmung vorgelegt, die Preisverleihung findet anschließend am Abend statt. Der Innovationspreis „Cellulose Fibre Innovation of the Year 2023“ wird von GIG Karasek aus Österreich gesponsert.

Zum dritten Mal verleiht das nova-Institut im Rahmen der „Cellulose Fibres Conference 2023“ (8.-9. März 2023) die Auszeichnung „Cellulose Fibre Innovation of the Year“. Der Konferenzbeirat hat sechs Innovationen nominiert, darunter Cellulosefasern aus Altkleidern, Bananenproduktionsabfällen und bakteriellen Zellstoffen sowie eine neuartige Technologie zur Herstellung von Lyocellgarnen und ein Hygieneprodukt. Die Innovationen werden dem Konferenzpublikum am Nachmittag des ersten Veranstaltungstags zur Abstimmung vorgelegt, die Preisverleihung findet anschließend am Abend statt. Der Innovationspreis „Cellulose Fibre Innovation of the Year 2023“ wird von GIG Karasek aus Österreich gesponsert.

Die sechs Nominierten
Vybrana – Die Bananenfaser der neuen Generation – GenCrest Bioproducts (Indien)

Vybrana ist eine nachhaltige, aus Agrarabfällen gewonnene Cellulosefaser von Gencrest. Die Rohfasern werden aus dem Pseudostamm der Banane am Ende des Lebenszyklus der Pflanze extrahiert. Die Biomasseabfälle werden anschließend mit der von Gencrest patentierten Fiberzyme-Technologie behandelt. Mithilfe von Cocktail-Enzymformulierungen werden hierbei der hohe Ligningehalt und andere Verunreinigungen entfernt und die Faserfibrillierung unterstützt. Das firmeneigene Kotonisierung liefert feine, spinnbare Zellulosestapelfasern, die sich zum Mischen mit anderen Stapelfasern eignen und auf allen herkömmlichen
Spinnsystemen zu Garnen für nachhaltige Bekleidung versponnen werden können. Vybrana wird ohne den Einsatz schädlicher Chemikalien und mit minimalem Wasserverbrauch in einem abfallfreien Verfahren hergestellt, bei dem die Restbiomasse in die Bio-Stimulanzien Agrosatva und Bio-Dünger sowie organischen Dünger umgewandelt werden.

HeiQ AeoniQ™ – Technologie für mehr Nachhaltigkeit bei Textilien – HeiQ (Österreich)
HeiQ AeoniQ™ ist die Technologie und Schlüsselinitiative von HeiQ mit dem Potenzial, die Nachhaltigkeit von Textilien zu verändern. Es ist das erste klimapositive Endlos-Zellulose-Filamentgarn, dass in einem geschützten Herstellungsprozess hergestellt wird und das erste, das die Eigenschaften von Polyester- und Nylongarnen in einer zellulosehaltigen, biologisch abbaubaren und endlos recycelbaren Faser reproduziert.
HeiQ AeoniQ™ kann aus verschiedenen zellulosehaltigen Rohstoffen wie Pre- und Post-Consumer-Textilabfällen, Biotech-Zellulose und nicht-valorisierten landwirtschaftlichen Abfällen wie beispielsweise gemahlenen Kaffeeabfällen oder Bananenschalen hergestellt werden. Im Boden baut es sich nach nur 12 Wochen auf natürliche Weise ab. Jede Tonne HeiQ AeoniQ™ spart 5 Tonnen an CO2-Emissionen. Erste mit dieser innovativen Zellulosefaser hergestellten Kleidungsstücke, sind ab Januar 2023 auf dem Markt erhältlich.

TENCEL™ LUXE – Lyocell-Filamentgarn – Lenzing (Österreich)
TENCEL™ LUXE ist das neue vielseitige Lyocellgarn von LENZING, das eine dringend benötigte nachhaltige Filamentlösung für die Textil- und Modeindustrie bietet. TENCEL™ LUXE ist eine mögliche pflanzliche Alternative zu Seide, Langstapel-Baumwolle und synthetischen Filamenten auf Erdölbasis. Es wird aus Holz aus erneuerbarer, nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen und in einem umweltfreundlichen, geschlossenen Kreislaufprozess hergestellt, bei dem Wasser recycelt und mehr als 99 % der organischen Lösungsmittel wiederverwendet werden. Es ist von der Vegan Society zertifiziert und eignet sich für eine breite Palette an Anwendungen und Stoffentwicklungen, von feineren High-Fashion-Vorschlägen über Denim-Konstruktionen, nahtlose und Activewear-Innovationen bis hin zu landwirtschaftlichen und technischen Lösungen.

Nullarbor™ – Nanollose & Birla Cellulose (Australien/Indien)
Im Jahr 2020 begannen Nanollose & Birla Cellulose eine Reise zur Entwicklung und Vermarktung von baumfreiem Lyocell aus bakterieller Cellulose, genannt Nullarbor™. Der Name leitet sich vom lateinischen „nulla arbor“ ab, was „keine Bäume“ bedeutet. Erste Laborforschungen auf beiden Seiten führten zu einer gemeinsamen Patentanmeldung des Patents „Herstellung von hochfesten Lyocellfasern aus bakterieller Cellulose“.
Nullarbor ist deutlich fester als Lyocell aus holzbasiertem Zellstoff; selbst die Zugabe geringer Mengen von Bakterienzellulose zu Holzzellstoff erhöht die Faserzähigkeit. Im Jahr 2022 wurde die erste Pilotcharge von 260 kg mit einem Anteil von 20 % Bakterienzellstoff hergestellt. Mit dieser Faser wurden mehrere hochwertige Stoffe und Kleidungsstücke hergestellt. Die Zusammenarbeit zwischen Nanollose und Birla Cellulose konzentriert sich nun auf eine Steigerung des Produktionsumfangs und des Anteils an bakterieller Zellulose in der Faser.

Circulose® – macht Mode rund – Renewcell (Schweden)
Circulose® von Renewcell ist ein Markenzellstoff, der zu 100 % aus Textilabfällen wie Altkleidern und Produktionsabfällen hergestellt wird. Es handelt sich um ein einzigartiges Material für Mode, das zu 100 % recycelt, wiederverwertbar, biologisch abbaubar und von gleichwertiger Qualität wie Neuware ist. Es wird von Faserherstellern zur Herstellung von Stapelfasern oder Filamenten wie Viskose, Lyocell, Modal, Acetat oder anderen Arten von cellulosischen Chemiefasern verwendet. Im Jahr 2022 eröffnete Renewcell in Sundsvall, Schweden, die weltweit erste Anlage für das chemische Recycling von Textilien zu Textilien – Renewcell 1. Die Anlage wird eine jährliche Kapazität von 120.000 Tonnen erreichen.

Sparkle sustainable sanitary pads – Sparkle Innovations (Vereinigte Staaten)
Sparkle hat nachhaltige, plastikfreie, biologisch abbaubare und kompostierbare Sparkle Damenbinden entwickelt. Vom Produkt bis zur Verpackung bestehen sie zu rund 90 % aus zellulosebasierten Materialien, wobei das Deckblatt, der saugfähige Kern, das Trennpapier, das Einschlagpapier und die Verpackung aus zellulosebasierten Fasern bestehen. Unabhängig davon, ob Sparkle-Binden in einer Kompostgrube, bei der Verbrennung oder auf einer Mülldeponie landen, sind sie eine nachhaltigere Alternative im Vergleich zu herkömmlichen Binden, die große Mengen an Kunststoffen, komplexen petrochemischen Inhaltsstoffen und künstlichen Duftstoffen enthalten. Bei Tests gemäß der ISO 14855-1 durch ein führendes unabhängiges Labor in Europa, erreichten Sparkle-Einlagen unter kommerziellen Kompostierungsbedingungen innerhalb von 90 Tagen einen absoluten biologischen Abbau von über 90 %.

Foto Mahlo GmbH + Co. KG
19.01.2023

Mahlo: Datengesteuerte Produktion in Echtzeit

Extrem steigende Energiepreise und zunehmende Unsicherheit in fast allen Industriezweigen: Viele produzierende Textilunternehmen stehen heute vor großen Herausforderungen. Um auf dem Markt bestehen zu können, müssen sie die Flexibilität und die Effizienz ihrer Produktion erhöhen und Herstellungskosten durch Reduzierung des Ressourceneinsatzes minimieren. Die Online-Qualitätskontrolle in textilen Produktionsprozessen ist aktuell wichtiger denn je.

Mahlo will zeigen, wie eine datengesteuerte Produktion Probleme in der Textilbeschichtung und -veredelung lösen kann.

I4.0-konforme Qualitätskontrollsysteme von Mahlo, die in einer modernen Textilbeschichtungsanlage installiert sind, zeigen die Vielfalt der Möglichkeiten zur Produktionssteuerung. Um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, hat Mahlo ein breites Portfolio an intelligenten Sensoren und Messrahmen im Qualiscan QMS-System, die online Produkt- und Prozessparameter wie Flächengewicht, Auftragsgewicht, Dicke, Feuchtegehalt, Bahntemperatur, Restfeuchte, Abluftfeuchte, Luftdurchlässigkeit etc. in den verschiedenen Phasen der Produktion erfassen.

Extrem steigende Energiepreise und zunehmende Unsicherheit in fast allen Industriezweigen: Viele produzierende Textilunternehmen stehen heute vor großen Herausforderungen. Um auf dem Markt bestehen zu können, müssen sie die Flexibilität und die Effizienz ihrer Produktion erhöhen und Herstellungskosten durch Reduzierung des Ressourceneinsatzes minimieren. Die Online-Qualitätskontrolle in textilen Produktionsprozessen ist aktuell wichtiger denn je.

Mahlo will zeigen, wie eine datengesteuerte Produktion Probleme in der Textilbeschichtung und -veredelung lösen kann.

I4.0-konforme Qualitätskontrollsysteme von Mahlo, die in einer modernen Textilbeschichtungsanlage installiert sind, zeigen die Vielfalt der Möglichkeiten zur Produktionssteuerung. Um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, hat Mahlo ein breites Portfolio an intelligenten Sensoren und Messrahmen im Qualiscan QMS-System, die online Produkt- und Prozessparameter wie Flächengewicht, Auftragsgewicht, Dicke, Feuchtegehalt, Bahntemperatur, Restfeuchte, Abluftfeuchte, Luftdurchlässigkeit etc. in den verschiedenen Phasen der Produktion erfassen.

Die Messwerte werden direkt in den Echtzeitprozessoren der Sensoren verarbeitet. Die fertigen Messdaten werden intern in einem intuitiven Steuerungsdisplay visualisiert oder über Schnittstellen (OPC-UA, Modbus etc.) an ein externes Netzwerk übertragen. Die implementierten Regelungsalgorithmen interagieren direkt mit den entsprechenden Aktoren der Textilbeschichtungsanlage und reduzieren die Abweichung vom Sollwert. So entsteht ein gleichmäßigeres Endprodukt. Dies ermöglicht optimierte Sollwertvorgaben und führt neben einer besseren Produktqualität zu deutlichen Einsparungen bei Rohstoffen und Energiekosten. Zudem steigen Prozesssicherheit und Produktionsdurchsatz. Neben der Online-Kontrolle der oben genannten Parameter ist die Bereitstellung detaillierter historischer Daten eine wichtige Funktion jedes Qualitätskontrollsystems.

Durch einen vereinfachten und direkten Datenaustausch kann der Endanwender jederzeit nachvollziehen, wo und vor allem wie sein Produkt gefertigt wird. Damit sei nicht nur eine reibungslose Wertschöpfungskette gewährleistet, so Wulbeck. Der Endverbraucher kann auch sicher sein, dass sein Stoff immer mit den richtigen Parametern produziert wird. "Diese Sicherheit ist in diesen unsicheren Zeiten von hohem Wert."

Quelle:

Mahlo GmbH + Co. KG

Foto CHT Gruppe
16.01.2023

CHT TEXTILE SOLUTIONS: Kundenindividuelle Analyse zur Energiekostenreduzierung und für den Klimaschutz

Die CHT Gruppe hat innerhalb ihrer TEXTILE SOLUTIONS Lösungsansätze für produzierende Unternehmen der textilen Wertschöpfungskette entwickelt, die für ihre Leistungserstellung viel Energie aufwenden müssen. So sollen hohe Energiekosten ausgeglichen und ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Anwendungsspezialisten erarbeiten zusammen mit den Kunden individuelle und speziell auf die Produktionsanlagen und Bedürfnisse abgestimmte Einsparungspotenziale. So kann - je nach Prozess, Ware und Maschine - mit dem Einsatz innovativer CHT Textilhilfsmittel, Farbstoffen/Pigmenten und den entsprechenden Prozessoptimierungen eine Energieeinsparung von bis zu 30% erreicht werden. Zusätzlich können die zahlreichen Konzepte und optimal darauf abgestimmten Produkte den Wasserverbrauch minimieren oder die Prozesszeit verkürzen.

Die CHT Gruppe hat innerhalb ihrer TEXTILE SOLUTIONS Lösungsansätze für produzierende Unternehmen der textilen Wertschöpfungskette entwickelt, die für ihre Leistungserstellung viel Energie aufwenden müssen. So sollen hohe Energiekosten ausgeglichen und ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Anwendungsspezialisten erarbeiten zusammen mit den Kunden individuelle und speziell auf die Produktionsanlagen und Bedürfnisse abgestimmte Einsparungspotenziale. So kann - je nach Prozess, Ware und Maschine - mit dem Einsatz innovativer CHT Textilhilfsmittel, Farbstoffen/Pigmenten und den entsprechenden Prozessoptimierungen eine Energieeinsparung von bis zu 30% erreicht werden. Zusätzlich können die zahlreichen Konzepte und optimal darauf abgestimmten Produkte den Wasserverbrauch minimieren oder die Prozesszeit verkürzen.

Energieeffiziente Kaltbleiche anstelle von Pad-Steam Bleichverfahren in der kontinuierlichen Vorbehandlung und der 4SUCCESS-Prozess zum energieeffizienten und ressourcenschonenden Vorbehandeln und Färben von Baumwolle tragen zur Energieeinsparung bei. Gleiches gilt für den Einsatz von Polymerbindern, die nicht energieintensiv fixiert werden müssen.

Ein effizientes Vorbehandeln mit der neuen Polymer-Technologie CPT (Comb Polymer Technology), um auch bei geringen Flottenverhältnissen und somit weniger aufzuheizendem Wasser, erzielt gute Reinigungseffekte. Um Kosten für energieaufwändiges Aufheizen zu sparen, ist eine schonende Niedertemperaturfixierung in der Easy-Care-Ausrüstung verfügbar. Das OrganIQ EMS Jeans System ermöglicht Jeansveredelungen mit einer gegenüber Standardprozessen reduzierten Anwendungstemperatur.

Mit dem TIME BOOST, einem Verfahren für schnelle Polyester Färbeprozesse, werden durch den Wegfall von Vorwäschen und verkürzte Aufheiz- und Migrationszeiten signifikante Energie- und Zeiteinsparungen erreicht. Auch der sogenannte SHORT CUT führt beim Färben von Polyamid zu kürzeren Prozesslaufzeiten.

Um kostenintensive Zwischentrocknungen zu vermeiden, bietet die CHT Gruppe das SCREEN-2-SCREEN mit PRINTPERFEKT S2S an, welches das Bedrucken in einer Nass-in-Nass-Technologie ermöglicht.

Neben zahlreichen Produkten stellt die CHT Gruppe den Kunden zusätzlich digitale Tools zur Verfügung, um die Prozessoptimierungen zu unterstützen. Mit dem Kalkulationsprogramm „BEZAKTIV Soaping Advisor“ innerhalb der CHT Textile Dyes App lassen sich Färbe- und Seifprozesse evaluieren und verbessern.

Quelle:

CHT Group

13.01.2023

BTE-Unternehmerumfrage 2023 gestartet

Wie bewerten Sie das Jahr 2022 und die Aussichten für 2023? Wie ist Ihre Vororderplanung für Herbst/Winter 2023? Welche digitalen Vertriebskanäle nutzen Sie? Wie reagieren Sie und Ihre Kunden auf den aktuellen Nachhaltigkeitstrend? Und wo sehen Sie aktuell die größten Problemfelder der Branche?
 
Dies sind einige der Fragen aus der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage. Jedes Unternehmen aus dem Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel ist zur Teilnahme eingeladen. Alle Antworten werden vertraulich behandelt.
 
Die Fragen sind in wenigen Minuten zu beantworten. Der BTE bittet um eine rege Beteiligung, um ein möglichst repräsentatives Bild der Branche zu erhalten und die Wünsche und Forderungen der Unternehmen noch besser vertreten zu können. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Februar veröffentlicht. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer eine separate Auswertung zugemailt; es ist aber auch eine anonyme Teilnahme möglich.
 

Wie bewerten Sie das Jahr 2022 und die Aussichten für 2023? Wie ist Ihre Vororderplanung für Herbst/Winter 2023? Welche digitalen Vertriebskanäle nutzen Sie? Wie reagieren Sie und Ihre Kunden auf den aktuellen Nachhaltigkeitstrend? Und wo sehen Sie aktuell die größten Problemfelder der Branche?
 
Dies sind einige der Fragen aus der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage. Jedes Unternehmen aus dem Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel ist zur Teilnahme eingeladen. Alle Antworten werden vertraulich behandelt.
 
Die Fragen sind in wenigen Minuten zu beantworten. Der BTE bittet um eine rege Beteiligung, um ein möglichst repräsentatives Bild der Branche zu erhalten und die Wünsche und Forderungen der Unternehmen noch besser vertreten zu können. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Februar veröffentlicht. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer eine separate Auswertung zugemailt; es ist aber auch eine anonyme Teilnahme möglich.
 
Die Fragen sollten idealerweise online beantwortet werden, der entsprechende Link ist auf der Startseite der BTE-Homepage www.bte.de zu finden, dort steht der Fragebogen auch zum Download bzw. Ausdruck bereit. Kontakt: BTE, E-Mail: info@bte.de. Der BTE bittet um eine Beantwortung bis 31. Januar 2023.

Weitere Informationen:
BTE-Umfrage
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

09.01.2023

Shelton Vision AI: Maßgeschneiderte maschinelle Lernlösungen für die Textilindustrie

In den vergangenen drei Jahren hat ein spezielles KI-Entwicklungsteam des BTMA-Mitglieds Shelton Vision maßgeschneiderte maschinelle Lernlösungen für die Textilindustrie entwickelt.

Ziel war es, den Erkennungsprozess und die Genauigkeit bei der Benennung und Einstufung subtiler Mängel in Textilien in Echtzeit in Produktionsumgebungen zu verbessern.

Big-Data-Systeme von der Stange", wie sie hinter Technologien wie Gesichtserkennung und Google Maps stecken, lesen viele Tausende von Einzelbildern pro Sekunde und brauchen einfach zu lange, um genügend Daten für die Anforderungen in diesem speziellen Fall zu sammeln", sagt Mark Shelton, CEO und Geschäftsführer von Shelton Vision. "Die Textilindustrie zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Produktpalette in vielen Bereichen innerhalb eines Jahres mehrmals ändert, und es ist nicht ungewöhnlich, dass innerhalb eines Jahres Hunderte, wenn nicht Tausende von verschiedenen Modellen auf der Grundlage präziser Einstellungen geprüft werden müssen".

Er fügt hinzu, dass es in der Regel mehr als 100 Fehlertypen gibt, die genau erkannt, klassifiziert (benannt) und in Echtzeit eingestuft werden müssen.

In den vergangenen drei Jahren hat ein spezielles KI-Entwicklungsteam des BTMA-Mitglieds Shelton Vision maßgeschneiderte maschinelle Lernlösungen für die Textilindustrie entwickelt.

Ziel war es, den Erkennungsprozess und die Genauigkeit bei der Benennung und Einstufung subtiler Mängel in Textilien in Echtzeit in Produktionsumgebungen zu verbessern.

Big-Data-Systeme von der Stange", wie sie hinter Technologien wie Gesichtserkennung und Google Maps stecken, lesen viele Tausende von Einzelbildern pro Sekunde und brauchen einfach zu lange, um genügend Daten für die Anforderungen in diesem speziellen Fall zu sammeln", sagt Mark Shelton, CEO und Geschäftsführer von Shelton Vision. "Die Textilindustrie zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Produktpalette in vielen Bereichen innerhalb eines Jahres mehrmals ändert, und es ist nicht ungewöhnlich, dass innerhalb eines Jahres Hunderte, wenn nicht Tausende von verschiedenen Modellen auf der Grundlage präziser Einstellungen geprüft werden müssen".

Er fügt hinzu, dass es in der Regel mehr als 100 Fehlertypen gibt, die genau erkannt, klassifiziert (benannt) und in Echtzeit eingestuft werden müssen.

Hinzu kommt die Notwendigkeit, das zufällige Auftreten von "Nicht-Fehlern" wie losen Fäden, Fusseln und Staub auf der Oberfläche herauszufiltern - deren Anzahl höher sein kann als die der tatsächlichen Fehler - und es ist klar, dass ein maßgeschneidertes System erforderlich ist.
Das Entwicklungsteam hat daraufhin Metadaten zur Identifizierung von Defekteigenschaften erstellt, die eine erfolgreiche Identifizierung von Fehlern aus einer viel geringeren Anzahl von Bildern ermöglichen.

"Das System nutzt eine einzigartige Kombination aus maschinellem Lernen für das automatische Stiltraining und neuartigen Algorithmen für die Fehlererkennung, um qualitativ hochwertige Bilder für die KI-Software zur Klassifizierung und Klassifizierung von Fehlern in Echtzeit zu liefern", erklärt Shelton. "Aufgrund der inhärenten Unterschiede bei den Stoffmerkmalen - Rohstoffe, Konstruktion, Textur, Farbe und Veredelung - sowie der unterschiedlichen Produktqualitätsstandards in den Wertschöpfungsketten und der regionalen Unterschiede bei der Bezeichnung von Mängeln verwendet unsere KI-Engine Modelle, die für jedes einzelne Unternehmen oder jede Gruppe von Unternehmen oder Produktwertschöpfungskette erstellt werden."

Die KI-Modelle sind so aufgebaut, dass die Anwender sie mit ihren eigenen Daten füllen können, die vom Bildverarbeitungssystem erzeugt werden oder indem sie Fehlerbilder von einer anderen Bildgebungsquelle (z. B. einer Handykamera) erhalten.  

Das Auftreten von Defekten ist sporadisch, und viele Defekttypen treten nur selten auf, können aber schwerwiegende Folgen haben, wenn sie auftreten. Diese Szenarien machen deutlich, dass die KI-Engine schnell eingerichtet und in der Lage sein muss, mit begrenzten Datensätzen von typischerweise 30 bis 50 qualitativ hochwertigen Bildern pro Fehlerart genau zu arbeiten.

Quelle:

AWOL for British Textile Machinery Association (BTMA)

(c) Fraunhofer ICT
06.01.2023

Fraunhofer CPM entwickeln programmierbare Materialien für ergonomisches Liegen

Zahlreiche Menschen weltweit sind von Bettlägerigkeit betroffen – sei es durch Krankheit, Unfall oder Alter. Da sie sich oftmals nicht von allein bewegen oder drehen können, kann es zu einem sehr schmerzhaften Wundliegen kommen. Mit Materialien, deren Form und mechanische Eigenschaften sich an jeder Stelle programmierbar ändern lassen, soll das Wundliegen künftig vermieden werden. Beispielsweise könnte die Härte und Steifigkeit von Matratzen, die aus programmierbaren Materialien hergestellt wurden, in jedem beliebigen Bereich per Knopfdruck eingestellt werden. Darüber hinaus verformt sich die Unterlage selbstständig so, dass ein hoher Druck an einer Stelle auf eine größere Fläche verteilt wird. Das Bett wird dort, wo es drückt, automatisch weicher und elastischer. Zusätzlich können Pflegekräfte gezielt ein ergonomisches Liegen patientenspezifisch einstellen.

Zahlreiche Menschen weltweit sind von Bettlägerigkeit betroffen – sei es durch Krankheit, Unfall oder Alter. Da sie sich oftmals nicht von allein bewegen oder drehen können, kann es zu einem sehr schmerzhaften Wundliegen kommen. Mit Materialien, deren Form und mechanische Eigenschaften sich an jeder Stelle programmierbar ändern lassen, soll das Wundliegen künftig vermieden werden. Beispielsweise könnte die Härte und Steifigkeit von Matratzen, die aus programmierbaren Materialien hergestellt wurden, in jedem beliebigen Bereich per Knopfdruck eingestellt werden. Darüber hinaus verformt sich die Unterlage selbstständig so, dass ein hoher Druck an einer Stelle auf eine größere Fläche verteilt wird. Das Bett wird dort, wo es drückt, automatisch weicher und elastischer. Zusätzlich können Pflegekräfte gezielt ein ergonomisches Liegen patientenspezifisch einstellen.

Material plus Mikrostrukturierung
Materialien für Anwendungen, die eine gezielte Änderung der Steifigkeit oder Form benötigen, entwickeln Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer CPM, das durch sechs Kerninstitute geprägt wird und zum Ziel hat Programmierbare Materialien zu konzipieren und produzieren. Doch wie lassen sich Materialien überhaupt programmieren? »Wir haben grundsätzlich zwei Stellschrauben: Das Grundmaterial – im Falle der Matratzen thermoplastische Kunststoffe, für andere Anwendungen metallische Legierungen, auch Formgedächtnislegierungen – und insbesondere die Mikrostruktur«, erläutert Dr. Heiko Andrä, Themenfokussprecher am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, einem der Kerninstitute des Fraunhofer CPM. »Die Mikrostruktur der sogenannten Metamaterialien setzt sich aus einzelnen Zellen zusammen, die wiederum aus Strukturelementen wie kleinen Balken und dünnen Schalen bestehen.« Während die Größe der einzelnen Zellen und ihrer Strukturelemente bei herkömmlichen zellulären Materialien wie Schäumen zufällig variiert, ist sie bei den programmierbaren Materialien zwar auch variabel, jedoch genau festgelegt – sprich programmiert. Diese Programmierung erfolgt beispielsweise so, dass Druck an einer bestimmten Position zu gewünschten Formänderungen an anderen Stellen der Matratze führt, um etwa die Auflagefläche zu vergrößern und die Körperzonen optimal zu stützen.

Materialien können auch auf Wärme oder Feuchte reagieren
Welche Formänderung das Material aufweisen soll und auf welche Reize es reagiert – mechanische Belastung, Wärme, Feuchte oder auch ein elektrisches oder magnetisches Feld – lässt sich ebenfalls über die Wahl des Materials sowie seine Mikrostruktur bestimmen.

Der Weg in die Anwendung
Ein einzelnes Material kann komplette Systeme aus Sensoren, Reglern und Aktuatoren ersetzen. Das Ziel des Fraunhofer CPM ist durch Integration der Funktionen in das Material die Komplexität von Systemen zu senken und den Einsatz von Ressourcen zu reduzieren. »Wir haben bei der Entwicklung der programmierbaren Materialien stets das industrielle Produkt mit im Blick, so berücksichtigen wir unter anderem die Serienfertigung und die Materialermüdung«, sagt Franziska Wenz, stellvertretende Themenfokussprecherin am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM, ebenfalls eines der Kerninstitute des Fraunhofer CPM. Auch laufen bereits erste konkrete Pilotprojekte mit Industriepartnern. Das Forscherteam erwartet, dass die programmierbaren Materialien zunächst einzelne Komponenten in bereits bestehenden Systemen ersetzen werden oder in speziellen Anwendungen genutzt werden – etwa bei medizinischen Matratzen, Sitzen, Schuhsohlen und Schutzbekleidung. »Schrittweise könnte sich dann der Anteil an programmierbaren Materialien erhöhen«, schätzt Andrä. Schließlich lassen sich diese überall einsetzen – sowohl in Medizin- und Sportartikeln, in der Softrobotik wie auch in der Weltraumforschung.

Quelle:

Fraunhofer ITWM

05.01.2023

HDE: Hohe Energiekosten verändern Einkaufsverhalten massiv

Die hohen Preissteigerungen für Energie verändern das Verbraucherverhalten beim Einkaufen deutlich. So zeigt der aktuelle HDE-Konsummonitor Preise, dass acht von zehn Verbrauchern von steigenden Energiekosten betroffen sind und ein Drittel große Angst davor hat, mit dem Geld nicht auszukommen.

Die hohen Preissteigerungen für Energie verändern das Verbraucherverhalten beim Einkaufen deutlich. So zeigt der aktuelle HDE-Konsummonitor Preise, dass acht von zehn Verbrauchern von steigenden Energiekosten betroffen sind und ein Drittel große Angst davor hat, mit dem Geld nicht auszukommen.

„Die hohen Energiekosten sorgen dafür, dass viele Verbraucher beim Einkauf noch genauer auf den Preis schauen. Das verändert das Einkaufsverhalten teilweise massiv“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Laut dem HDE-Konsummonitor Preise reagiert ein Drittel der von steigenden Energiepreisen Betroffenen mit Ausgabenbeschränkungen. Generell sparen die meisten in den Bereichen Fashion und Gastronomie. Allerdings steigen die Sparbemühungen verstärkt auch bei Ausgaben für Freizeit und Kulturveranstaltungen sowie bei Urlauben. Auf der Produktebene stehen die Bereiche Freizeit und Hobby sowie Wohnen und Einrichten im Fokus. Beim Einkauf greifen vier von zehn Verbrauchern generell weniger bei Markenartikeln zu. In einzelnen Warengruppen liegt dieser Wert sogar bei bis zu 70 Prozent. Knapp die Hälfte der Verbraucher reduziert ihre Nonfoodausgaben. Das sind 3,3 Prozent mehr als noch im Mai 2022.

Laut der HDE-Studie hat ein Drittel der Menschen große Angst davor, mit dem Geld nicht auszukommen, dieser Wert liegt sechs Prozentpunkte über dem im Mai 2022 ermittelten Ergebnis. Insbesondere Alleinerziehende sind stark verunsichert, hier fürchten 57 Prozent, dass das Geld nicht reichen könnte. „Wir bemerken im Einzelhandel, dass vor allem Sonderangebote noch gefragter sind als sonst üblich. Es wird überlegter eingekauft, Spontan- und Impulskäufe verlieren an Bedeutung“, so Genth weiter. Angesichts dieser Entwicklung seien die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung umso wichtiger. Genth: „Strom- und Gaspreisbremse sorgen für mehr Verlässlichkeit und sind ein gutes Signal für die Konsumstimmung.“

Für den HDE-Konsummonitor Preise befragte das Handelsforschungsinstitut IFH Köln unter anderem 1.000 Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober 2022 nach Änderungen in ihrem Verhalten.

Weitere Informationen:
Energiekosten Kaufverhalten Konsumneigung
Quelle:

HDE

(c) Forschungsinstitut Marketmedia24 (Köln)
30.12.2022

Marketmedia24: Outdoor-Branche erwartet 2022 ein Umsatzminus von 1,2%

2020 und 2021 lief es auch Corona bedingt richtig gut für die Outdoor-Branche. Selbst die Nachfrageberuhigung im laufenden Jahr, die nach aktueller Einschätzung des Forschungsinstituts Marketmedia24 zu einem Minus von 1,2 Prozent führen könnte, stehen nicht für einen Absturz. Denn die Umsätze liegen dann immer noch um 11,4 Prozent über denen des Vor-Corona-Jahres 2019. Nicht allein diese Tatsache lässt aufhorchen: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen gegenüber Vorjahr allein auf den Portalen der Platform Group, Wiesbaden, um 24,4 Prozent. Während gleichzeitig die durchschnittlichen Ausgaben für Outdoor-Textilien und -Schuhe mit einem Rückgang von 2,1 Prozent in 2022 das sich abschwächende Kaufverhalten spiegeln. Die generelle Kaufzurückhaltung der Deutschen bekommen derzeit alle Outdoor-Händler zu spüren. Selbst der Online-Handel wird das laufende Jahr mit einem leichten Minus bilanzieren, so die aktuelle Vorausschau der Kölner Marktforscher.

2020 und 2021 lief es auch Corona bedingt richtig gut für die Outdoor-Branche. Selbst die Nachfrageberuhigung im laufenden Jahr, die nach aktueller Einschätzung des Forschungsinstituts Marketmedia24 zu einem Minus von 1,2 Prozent führen könnte, stehen nicht für einen Absturz. Denn die Umsätze liegen dann immer noch um 11,4 Prozent über denen des Vor-Corona-Jahres 2019. Nicht allein diese Tatsache lässt aufhorchen: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen gegenüber Vorjahr allein auf den Portalen der Platform Group, Wiesbaden, um 24,4 Prozent. Während gleichzeitig die durchschnittlichen Ausgaben für Outdoor-Textilien und -Schuhe mit einem Rückgang von 2,1 Prozent in 2022 das sich abschwächende Kaufverhalten spiegeln. Die generelle Kaufzurückhaltung der Deutschen bekommen derzeit alle Outdoor-Händler zu spüren. Selbst der Online-Handel wird das laufende Jahr mit einem leichten Minus bilanzieren, so die aktuelle Vorausschau der Kölner Marktforscher.

Sport unter freiem Himmel wie Trekking, Joggen, Walken und Biken erlebte in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 großen Zulauf – insbesondere als Freizeit- und Reiseersatz für alles das, was die Pandemie unmöglich machte. Und man deckte sich passend mit Outdoor-Bekleidung, -Schuhen und Ausrüstungen ein und legte dabei immer mehr Wert auf nachhaltige Ware. Ein Trend, der die Industrie zunehmend veranlasst, den Anteil an recycelten Materialien auszubauen.
Carina Dietrich, verantwortlich bei Sympatex für Brand Communication Strategy und Business Development: „Besonders im Textilbereich sehen wir über alle Sportarten ein starkes und immer weiter steigendes Interesse hinsichtlich eines nachhaltigen Konsumverhaltens und das Erreichen einer Kreislaufwirtschaft.“
Gleichzeitig sorgen allerdings die unterschiedlichsten Informationen, der Label Dschungel sowie das tatsächlich existierende Greenwashing für Unsicherheit im Markt. Zudem tragen die aktuellen Krisen zur Verunsicherung der Kunden bei. Jürgen Hanke, Vertriebsleiter bei der Platform-Group, prognostiziert, dass sich unter dem Eindruck steigender Energiepreise erst zeigen muss, welchen Wert Kunden und Kundeninnen auf nachhaltige Produkte legen oder ob sie doch wieder mehr preisbewusstere Alternativen kaufen. Zumindest im Oktober 2022 sank der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen auf den Portalen der Platform Group um 50 Prozent, während hier Outdoor insgesamt gleichzeitig „nur“ um 27,4 Prozent nachgab. Allerdings weist der Umsatztrend in den Monaten Januar, Juni und September klar daraufhin, dass Nachhaltigkeit ein Nachfragefaktor bleibt.

Auch weil die Preisfrage überholt ist (zumal es jetzt auch immer mehr Secondhand-Angebote im Handel gibt), ist Stefan Brunner, Director Sports beim iscm-institute und Experte im Sport-Team von Marketmedia24, überzeugt. Seiner Meinung nach kann es sich kein Stakeholder der Branche – sei es Industrie oder Handel – erlauben, die Nachhaltigkeit zu ignorieren. Vielmehr ist „die Sportartikelbranche gut beraten, ihre Führungsposition rund um dieses Thema auszubauen und damit auf den Trend nach mehr qualitativem Konsum einzuzahlen.“ Denn Nachhaltigkeit wird zweifelsohne zum neuen Statussymbol als Ausdruck einer Haltung. Schützenhilfe kommt da auch von der Anfang 2022 vorgestellten nachhaltigen Textilstrategie der Europäischen Kommission. Danach wird der Textilsektor die erste Branche sein, die vollständig zu einer Kreislaufwirtschaft übergeht: Bis 2030 sollen Textilprodukte, die in der EU in Verkehr gebracht werden, langlebiger, wiederverwendbarer, reparierbarer, recycelbar und energieeffizienter sein.

 

Quelle:

Forschungsinstitut Marketmedia24 (Köln)

(c) AWK WORLD OF WORK
21.12.2022

AWK eröffnet neues Workwear-Kompetenzzentrum

AWK, ein Spezialist für Berufsbekleidung, Sicherheitsschuhe und PSA Arbeitsschutz in der Region Stuttgart, eröffnet mit der WORLD OF WORK in Fellbach einen der größten Workwear-Stores Europas. Die neue Erlebniswelt für Gewerbe und Privatkunden bietet auf 2.000 qm ein innovatives, branchenübergreifendes Produkt- und Serviceangebot, ergänzt um zahlreiche Kooperationsleistungen. Dazu zählen u.a. eine Betriebsärztepraxis von „Ärzte am Werk“, ein Standort von Holzwarth Orthopädietechnik bis hin zu einem Schulungszentrum zur Gabelstapler- und Hubarbeitsbühnen-Bedienung.

AWK, ein Spezialist für Berufsbekleidung, Sicherheitsschuhe und PSA Arbeitsschutz in der Region Stuttgart, eröffnet mit der WORLD OF WORK in Fellbach einen der größten Workwear-Stores Europas. Die neue Erlebniswelt für Gewerbe und Privatkunden bietet auf 2.000 qm ein innovatives, branchenübergreifendes Produkt- und Serviceangebot, ergänzt um zahlreiche Kooperationsleistungen. Dazu zählen u.a. eine Betriebsärztepraxis von „Ärzte am Werk“, ein Standort von Holzwarth Orthopädietechnik bis hin zu einem Schulungszentrum zur Gabelstapler- und Hubarbeitsbühnen-Bedienung.

Die AWK WORLD OF WORK ist das neue Kompetenzzentrum für Unternehmen und deren Mitarbeitende aus Handwerk, Industrie, Bau, Dienstleistung und Verwaltung bis hin zu Medizin- und Pflegeberufen. Ebenso können Privatkunden in der WORLD OF WORK Outdoor-, Sport- und Fashion- Produkte einkaufen. Zum umfangreichen Sortiment der W.O.W. gehören neben innovativer Berufskleidung, Sicherheitsschuhen, Sneakern und PSA SAFETY Produkten ebenfalls ein breites Angebot an Fashion-Artikeln – von T-Shirts, Poloshirts, Hoodys bis hin zu Hemden sowie Outdoor-Kleidung wie unter anderem Softshell-Jacken, Fleece-Westen und wasserdichten Gore-Tex Jacken.

Darüber hinaus bietet die WORLD OF WORK detaillierte Einblicke in die zahlreichen Möglichkeiten der Textilveredelung an: Dazu zählt eine Schaustickerei in Form einer „gläsernen“ Produktion, bei der Interessierte den Fachkräften bei der Textilveredelung zusehen können. Zur kulinarischen Stärkung von Kunden, Partnern sowie Schulungsteilnehmern wurde eine Filiale von PITS Burger integriert.

Quelle:

AWK GmbH & Co. KG

(c) Seilflechter Tauwerk GmbH
Der Messestand von SEILFLECHTER auf der METSTRADE 2022 in Amsterdam
16.12.2022

SEILFLECHTER auf der METSTRADE 2022

Rund 1.400 Aussteller aus 49 Ländern haben sich Mitte November zur METSTRADE 2022 in Amsterdam getroffen, der größten Wassersport- und Zubehörmesse für den Fachhandel. Über 17.000 Besucher aus mehr als 120 Nationen konnten sich über die neusten Entwicklungen informieren. Dabei gehörten 23 % der Besucher der Gruppe der ambitionierten 18- bis 35-Jährigen an.

Erstmalig präsentierte SEILFLECHTER seine neueste Produktentwicklung – die neuen Regatta-Seile für sportives Segeln, die in vielen aktuellen Farben verfügbar sind. Die Seile mit kleinen Spulengrößen für ein weites Spektrum an Bootsklassen, anfangs entwickelt für den Optimist, wurden im Vorfeld von namhaften Seglern auf Herz und Nieren geprüft. Auch Youngster Lukas Hesse, erfolgreicher Regattasegler, der mit dem „Clean Sailors Youth Racing Team“ in diesem Jahr erfolgreich am 69F Youth Foiling Gold Cup teilgenommen hat, attestiert den Seilen optimale Eigenschaften für den anspruchsvollen Einsatz auf See.

Rund 1.400 Aussteller aus 49 Ländern haben sich Mitte November zur METSTRADE 2022 in Amsterdam getroffen, der größten Wassersport- und Zubehörmesse für den Fachhandel. Über 17.000 Besucher aus mehr als 120 Nationen konnten sich über die neusten Entwicklungen informieren. Dabei gehörten 23 % der Besucher der Gruppe der ambitionierten 18- bis 35-Jährigen an.

Erstmalig präsentierte SEILFLECHTER seine neueste Produktentwicklung – die neuen Regatta-Seile für sportives Segeln, die in vielen aktuellen Farben verfügbar sind. Die Seile mit kleinen Spulengrößen für ein weites Spektrum an Bootsklassen, anfangs entwickelt für den Optimist, wurden im Vorfeld von namhaften Seglern auf Herz und Nieren geprüft. Auch Youngster Lukas Hesse, erfolgreicher Regattasegler, der mit dem „Clean Sailors Youth Racing Team“ in diesem Jahr erfolgreich am 69F Youth Foiling Gold Cup teilgenommen hat, attestiert den Seilen optimale Eigenschaften für den anspruchsvollen Einsatz auf See.

Weitere Informationen:
Seilflechter Seile METSTRADE
Quelle:

Seilflechter Tauwerk GmbH 

(c) Optima
Von links nach rechts: Hans Bühler, geschäftsführender Gesellschafter der Optima Gruppe, erläutert Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Jutta Niemann und Harald Ebner die Funktionsweise einer pharmazeutischen Abfüllanlage.
16.12.2022

OPTIMA feierte 100-jähriges Bestehen

Die Optima Unternehmensgruppe feierte 2022 ihr 100-jähriges Bestehen mit vielen Gästen, darunter auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Schwäbisch Hall blickt zurück auf ein Jahrhundert voller Innovation, Expansion, Partnerschaft und Verantwortung.

Das Jahr 2022 stand für Optima ganz unter dem Zeichen des 100-jährigen Firmenjubiläums mit dem Motto „100 Years of Future“. Dieses wurde mit zahlreichen Aktivitäten und Events begleitet, die über das ganze Jahr verteilt stattfanden. In diesem Zuge wurde auch die neue Halle für den Bereich Pharma im Schwäbisch Haller Gewerbegebiet Solpark eingeweiht. Die mit modernster Technik ausgestattete Produktionsstätte bildet einen weiteren Meilenstein für Optima und bietet beste Bedingungen für die Montage, Inbetriebnahme, Qualifizierung und Abnahme von pharmazeutischen Abfülllinien.

Auch der Geschäftsbereich Consumer hat 2022 zahlreiche Großaufträge erhalten, die viel Platz für die komplexen Anlagen erfordern. Dafür wurden zusätzliche Flächen angemietet, darunter die ehemalige Solarfabrik im Schwäbisch Haller Gewerbegebiet Solpark.

Die Optima Unternehmensgruppe feierte 2022 ihr 100-jähriges Bestehen mit vielen Gästen, darunter auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Schwäbisch Hall blickt zurück auf ein Jahrhundert voller Innovation, Expansion, Partnerschaft und Verantwortung.

Das Jahr 2022 stand für Optima ganz unter dem Zeichen des 100-jährigen Firmenjubiläums mit dem Motto „100 Years of Future“. Dieses wurde mit zahlreichen Aktivitäten und Events begleitet, die über das ganze Jahr verteilt stattfanden. In diesem Zuge wurde auch die neue Halle für den Bereich Pharma im Schwäbisch Haller Gewerbegebiet Solpark eingeweiht. Die mit modernster Technik ausgestattete Produktionsstätte bildet einen weiteren Meilenstein für Optima und bietet beste Bedingungen für die Montage, Inbetriebnahme, Qualifizierung und Abnahme von pharmazeutischen Abfülllinien.

Auch der Geschäftsbereich Consumer hat 2022 zahlreiche Großaufträge erhalten, die viel Platz für die komplexen Anlagen erfordern. Dafür wurden zusätzliche Flächen angemietet, darunter die ehemalige Solarfabrik im Schwäbisch Haller Gewerbegebiet Solpark.

Ausbau der Servicepräsenz in Nordamerika
Zudem baut Optima die weltweite Servicepräsenz weiter aus. Dafür steht beispielsweise der neue Service Hub von Optima Pharma, der Mitte dieses Jahres in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina eröffnet wurde.

OPTIMA unterstreicht 2022 die Ambitionen im Thema Nachhaltigkeit
Im Rahmen des 100-jährigen Firmenjubiläums wurde Mitte 2022 die Nachhaltigkeitsstrategie „We care for tomorrow“ veröffentlicht, die auf drei Säulen basiert: ehrliche Verpackungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft gemeinsam mit den Kunden zu entwickeln, durch nachhaltige Maschinen und Anlagen ressourcenschonend und effizient zu produzieren sowie ganzheitlich exzellent in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung werden. Zudem ist Optima mit dem Unternehmen Weyhmüller eine strategische Partnerschaft eingegangen – für die nachhaltigere Entwicklung und Herstellung von Verpackungen. Dadurch kann Optima seinen Kunden Komplettlösungen für nachhaltigeres Verpacken von Produkten anbieten.
Dieses Engagement in Summe hat die Ratingagentur EcoVadis Ende 2022 mit der Silbermedaille ausgezeichnet.

OPTIMA entwickelt die Brennstoffzellen-Herstelltechnologie weiter
Auch in die Forschung und Entwicklung hat Optima 2022 investiert und innovative Lösungen auf den Weg gebracht. In diesem Jahr wurde weiter an der automatisierten Produktion von Brennstoffzellen geforscht. Damit ist Optima auch Anbieter von Komplettlösungen für die Brennstoffzellen-Fertigung.

Weitere Informationen:
Optima Verpackung Medizinprodukte
Quelle:

OPTIMA packaging group GmbH