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(c) Neonyt/Messe Frankfurt GmbH
21.06.2021

Neonyt: Fashionsustain goes FFW

Die Textil- und Modeindustrie wird gegenwärtige grundlegend revolutioniert – getrieben von nachhaltigen und technologischen Innovationen, erreichen neue Wertschöpfungsmodelle den Massenmarkt. Genau diese Themen nimmt die Fashionsustain, das internationale und multidisziplinäre Konferenzformat der Neonyt, vom 6. bis 8. Juli 2021 und erstmalig im Rahmen des digitalen FFW STUDIO der Frankfurt Fashion Week in den Fokus. Sie präsentiert in Form von Panels, Talks, Keynotes und interaktiven Formaten spannende und tiefgehende Einblicke in den laufenden Transformationsprozess der Branche. Unter anderem mit dabei sind der Grüne Knopf, Oeko-Tex und PwC.

Die Textil- und Modeindustrie wird gegenwärtige grundlegend revolutioniert – getrieben von nachhaltigen und technologischen Innovationen, erreichen neue Wertschöpfungsmodelle den Massenmarkt. Genau diese Themen nimmt die Fashionsustain, das internationale und multidisziplinäre Konferenzformat der Neonyt, vom 6. bis 8. Juli 2021 und erstmalig im Rahmen des digitalen FFW STUDIO der Frankfurt Fashion Week in den Fokus. Sie präsentiert in Form von Panels, Talks, Keynotes und interaktiven Formaten spannende und tiefgehende Einblicke in den laufenden Transformationsprozess der Branche. Unter anderem mit dabei sind der Grüne Knopf, Oeko-Tex und PwC.

Drei Tage, mehr als 20 Einzelformate, zahlreiche Insights: Unter den zentralen Topics State of the Industry, Innovating the Industry und State of Retail versammelt sich das gesamte, vielseitige und multidisziplinäre Programm der Fashionsustain. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf den Themen Fashion Design & Circularity, Values & Diversity, Digitisation, Textile Certifications und Cotton & Denim. In diversen Talks, Diskussionen und Präsentationen wird für die Community erlebbar, was die nachhaltige Modebranche bewegt, welche Potenziale und Visionen die handelnden Akteur*innen aktuell forcieren und wie diese für einen echten Wandel in der Industrie aufgegriffen und skaliert werden können.

State of the Industry – was bewegt die Modeindustrie?
Diese Frage stellt am 6. Juli 2021 ab 10 Uhr der erste Konferenztag. Zu den maßgeblichen Themen, die die Branche aktuell herausfordern – so die Effekte der Corona-Pandemie auf die internationale Modeindustrie; die Frage inwieweit sich Textilproduktion langfristig von global zu lokal shiftet; oder wie Nachhaltigkeit ganzheitlich in Prozesse integriert werden und Permanenz erlangen kann - diskutieren Speaker*innen diverser
Fashion Brands im Panel „Global supply. Local demand. Total change?“.
Auch das in Deutschland jüngst beschlossene Lieferkettengesetz spielt eine wichtige Rolle. Im Panel „Same Goals. Different Systems. How transparency triggers responsibility“, initiiert vom Grünen Knopf und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Der Zusammenhang von Finanzen, Nachhaltigkeit und Mode: Durch gezielte Entscheidung, Kreditnehmer*innen anhand ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen zu berücksichtigen, kann der Finanzdienstleistungssektor zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen. Was das konkret bedeutet, welche Auswirkungen dies auf die Kreditvergabe haben kann und wie die Branche außerdem zur Transformation der Textil- und Modeindustrie beitragen kann, wird in einer Diskussion unter dem Titel „Finance. How it triggers sustainability in fashion“ debattiert.

Digitalisierung und Innovation: Transformation, Transparenz, Zertifizierungen
Die beiden zentralen Themen des zweiten Konferenztages sind hochaktuell und nehmen insbesondere im Kontext der Frankfurt Fashion Week eine zentrale Bedeutung ein.

Transparenz entlang der textilen Lieferketten wird immer relevanter und sie ist eng mit digitalen Innovationen verknüpft. Deshalb wird im Panel „Transparency. The tech solutions for new supply and value chains“ verschiedene technische Lösungen vor, die mehr Transparenz beim Kleidungskauf ermöglichen, vorgestellt.
Beim interaktiven Certification Buzzword-Bingo mit Max Gilgenmann powered by Grüner Knopf werden Zuschauer*innen mittels Gamification eingebunden, bevor im Panel „Carbon and Water Footprinting. How to drive it in the Fashion Industry“ by Oeko-Tex das Thema rund um Zertifikate weiter vertieft wird.

State of Retail – von der Innovation zu den Konsument*innen
Am Donnerstag, den 8. Juli dreht sich das Programm der Fashionsustain rund um den State of Retail. Wie findet man als kleines, nachhaltiges Label am besten eine passende Retail-Plattform für eine gelungene Zusammenarbeit? Was unter dem Topic Retail auf keinenb Fall fehlen darf, sind Einblicke in neue Businessmodelle. Secondhand, leihen, leasen, resellen – die zirkulären Möglichkeiten der Wertschöpfung sind für den Einzelhandel breit gefächert. Mehr Einblicke dazu gibt es im Panel „New business models. From pre-loved to repaired and recycled“. Weil Nachhaltigkeit, umweltbewusster Lebensstil und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, ist es umso wichtiger, dass Marken und Labels den Konsument*innen Orientierung und Transparenz zu bieten. In dem Design-Talk „Sustainable Branding“ des German Design Council geht es deshalb um nachhaltige Markenführung, den Aufbau eine entsprechenden Markenstrategie und die zentrale Bedeutung von guter Nachhaltigkeitskommunikation.

Quelle:

Neonyt/Messe Frankfurt GmbH

21.06.2021

EFI MarketDirect StoreFront für Veranstaltungen und Ausstellungen

Ein brandneues Vermietungs- und Reservierungsmodul für die Web-to-Print-Software EFI™ MarketDirect StoreFront von Electronics For Imaging, Inc. hilft Druckunternehmen, Marketingdienstleistern und anderen Organisationen bei der Verwaltung von Ressourcen, Assets und Produkten im Lager und deren Vermietung für Events und Messen. Diese erste E-Commerce-Innovation für die Druckbranche ihrer Art gibt Benutzern die Möglichkeit, eine Veranstaltung, deren Daten und deren Ort festzulegen, und dann die für diese Zeit verfügbaren Produkte zu identifizieren – mit Kosten pro Stunde, Tag oder Monat – und die Ressourcen des Druckdienstleisters zu prüfen und zu sichern.

Das neu verfügbare Modul richtet sich an einen nun wieder aufkommenden Bedarf an Druck- und Marketingunterstützung für Messen, Konferenzen und andere Veranstaltungen. Es folgt auch einem beschleunigten Zeitplan für Verbesserungen der preisgekrönten MarketDirect StoreFront-Plattform, einschließlich:

Ein brandneues Vermietungs- und Reservierungsmodul für die Web-to-Print-Software EFI™ MarketDirect StoreFront von Electronics For Imaging, Inc. hilft Druckunternehmen, Marketingdienstleistern und anderen Organisationen bei der Verwaltung von Ressourcen, Assets und Produkten im Lager und deren Vermietung für Events und Messen. Diese erste E-Commerce-Innovation für die Druckbranche ihrer Art gibt Benutzern die Möglichkeit, eine Veranstaltung, deren Daten und deren Ort festzulegen, und dann die für diese Zeit verfügbaren Produkte zu identifizieren – mit Kosten pro Stunde, Tag oder Monat – und die Ressourcen des Druckdienstleisters zu prüfen und zu sichern.

Das neu verfügbare Modul richtet sich an einen nun wieder aufkommenden Bedarf an Druck- und Marketingunterstützung für Messen, Konferenzen und andere Veranstaltungen. Es folgt auch einem beschleunigten Zeitplan für Verbesserungen der preisgekrönten MarketDirect StoreFront-Plattform, einschließlich:

  • AutoEngage – ein Feature für abgebrochene Einkaufsvorgänge, das die Interaktions- und Transaktionsabschlussraten erhöht;
  • MarketDirect Fulfillment, eine modulare und flexible Lagerverwaltungslösung, mit der Druckereien schnell und einfach Fulfillment-Aufgaben für ihre Kunden erstellen und verwalten können; und
  • Google® Tag Manager und Analyse-Werkzeuge, die die Messung der Web-to-Print-Leistung einfacher denn je machen.
Weitere Informationen:
EFI Textildrucker digital Digitaldruck Messen
Quelle:

EFI

FFW: Fashion goes digital (c) Messe Frankfurt GmbH, FFW
16.06.2021

FFW: Fashion goes digital

Fashion goes digital – von AR Designprozessen, über transparente Lieferketten per Blockchain und Impact 4.0, bis hin zu ausschließlich virtuell existierenden Styles: Für die Zukunft der Mode sind digitale und technologisierte Innovationen maßgeblich. Das FFW STUDIO der neuen Frankfurt Fashion Week bietet vom 5. bis 9. Juli 2021 einen umfassenden Überblick in dieses zukunftsrelevante Themenspektrum. Ein erster Programmüberblick mit dem Fokus Digitisation.

Fashion goes digital – von AR Designprozessen, über transparente Lieferketten per Blockchain und Impact 4.0, bis hin zu ausschließlich virtuell existierenden Styles: Für die Zukunft der Mode sind digitale und technologisierte Innovationen maßgeblich. Das FFW STUDIO der neuen Frankfurt Fashion Week bietet vom 5. bis 9. Juli 2021 einen umfassenden Überblick in dieses zukunftsrelevante Themenspektrum. Ein erster Programmüberblick mit dem Fokus Digitisation.

REFORM THE FUTURE: Technologischer Fortschritt revolutioniert die ganze Welt – und damit auch die Textil- und Modebranche. Künstliche Intelligenz beschleunigt Kreativprozesse, digitale Anwendungen ermöglichen die Rückverfolgbarkeit der textilen Lieferketten, Big Data und Analytics machen Wünsche und Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden prognostizierbar. Technologie in der Mode hat eine zentrale Bedeutung, denn nur mit Innovationen und einem neuen, digital-first Mindset ist es möglich, die Textil- und Modeindustrie progressiv, langfristig und vor allem nachhaltig zu verändern. Vom 5. bis 9. Juli 2021 versammeln sich bei der Frankfurt Fashion Week führende Stakeholder sowie Vertreter und Vertreterinnen der Branche, Expert*innen aus Mode, Politik, Handel und Medien sowie Design-Enthusiast*innen und Vordenker*innen digital, um sich den technologischen Herausforderungen und Chancen der Zukunft zu widmen und an fünf Tagen aus unterschiedlichen Blickwinkeln kontrovers zu diskutieren. Die Plattform dafür bietet das digitale FFW STUDIO mit Future Talks, Deep Dives, Brand Experiences, Entertainment und zahlreichen weiteren Elementen. Fest steht: In der Industrie 4.0 ist alles miteinander vernetzt – die Zukunft der Mode ist digitalisiert.

Mit Digitalisierung als einem der zukunftsrelevanten Leitthemen der Frankfurt Fashion Week wird auch im Programm des ersten FFW STUDIOS ein Hauptfokus auf technische Innovationen, digitale Transformationen und Virtualität in der Modebranche gesetzt. In den Live-Konferenzen „Fashionsustain“ und „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“ geben eine Vielzahl an Talks, Interviews und Paneldiskussionen mit relevanten Speakern facettenreiche Einblicke rund um Digitalisierung und Technologie.

Digitale Transformation, Virtual Fashion, Technisierung der Lieferketten: Drei verschiedene Themen aus den Bereichen Technologie, Nachhaltigkeit und Innovationen, die innerhalb der Textil- und Modebrache eine wichtige Rolle spielen. Die Fashionsustain, das internationale Konferenzformat der Neonyt, greift diese am Mittwoch, den 7. Juli in gleich drei Panels auf.

Auch Virtual Fashion treibt die Branche um: Werden in Zukunft nur noch virtuelle Kollektionen den Markt bestimmen und was steckt eigentlich hinter dem Hype um NFT? Das Panel „Virtual Fashion. Me, Myself and vatar.“ liefert spannende Einblicke zu Avataren, NFTs, virtuellen Modenschauen und Antworten auf die Frage nach der Zukunft der Mode.
Im Bereich der sozialen Gerechtigkeit haben digitale Lösungen eine Schlüsselrolle: Im Panel „Transparency. The tech solutions for new supply and value chains.“ wird gezeigt wie das große Bedürfnis nach rückverfolgbarer Mode und transparenten Lieferketten mit Hilfe von technologischen Lösungen erfüllt werden kann.

Zum ersten Mal wird im Rahmen der Frankfurt Fashion Week die Konferenz „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“ vom Fashion Council Germany veranstaltet. Zusammen mit prominenten Stimmen aus Mode, Design, Kunst, Kultur, Bildung, Digitalisierung und Technologie ist es das Ziel, die Modeindustrie zu revolutionieren – vor allem in Hinsicht auf Nachhaltigkeit und Inklusion in Kombination mit ansprechendem Design. Wichtige Aspekte aus dem Bereich Digitalisierung und Technologie werden nach der Eröffnungsrede von Ursula von der Leyen am Dienstag, den 6. Juli um 10:20 Uhr im Panel „Reality trough innovation and technology” beleuchtet.

Ein weiteres, hochkarätiges Highlight im FFW STUDIO: Der inspirierende Thought Leadership Talk des internationalen Fashion Journals WWD. Unter dem Titel „Fashion’s future now“ hostet Miles Socha (WWD, International Editor) die Gäste Holger Max-Lang (Lectra President, Northern & Eastern Europe, Middle East) und Dirk Schönberger (MCM Global Creative Officer) am 8. Juli um 15 Uhr, um kreative Inputs, Einblicke in Marken Stories und digitale Ansätze zu geben.

Die Konferenzen mit den Talks, Panels und Keynotes bilden nur einen Teil des Programms im FFW STUDIO ab: ferner werden inspirierende Show Cases und Präsentationen, neue Einzelhandelskonzepte und Marken Stories gestreamt, die Fashion-, Beauty- und Lifestyleprodukte und -Konzepte greifbar machen.

Quelle:

Messe Frankfurt GmbH

Neonyt: Nachhaltige Entwicklung in der internationalen Textil- und Modeindustrie (c) Messe Frankfurt GmbH
14.06.2021

Neonyt: Nachhaltige Entwicklung in der internationalen Textil- und Modeindustrie

To sustain, erhalten und tragfähig handeln, das steckt schon in ihrem Namen: Die Neonyt-Konferenz Fashionsustain füllt vom 6. bis 8. Juli 2021 drei Tage des digitalen FFW Studio-Programms mit stringent nachhaltigem Innovationsinput aus der internationalen Textil- und Modeindustrie. Kooperation ist dabei nicht nur ein Buzzword, vielmehr der Schlüssel zum Erfolg. Dem auch die Neonyt-Partner*innen Common Objective, Häuser der Mode, Hessnatur und Oeko-Tex Rechnung tragen.

Noch zehn Jahre um die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) zu erreichen. Die internationale Textil- und Modeindustrie strebt zudem Klimaneutralität über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bis 2050 an. Schritte wie die Reduzierung von CO2-Ausstößen in der Produktion, die Auswahl klimafreundlicher Materialien sowie Geschäftsmodelle im Bereich der Kreislaufwirtschaft sind ausschlaggebend für ein zukunftsfähiges Fashion-Business.

To sustain, erhalten und tragfähig handeln, das steckt schon in ihrem Namen: Die Neonyt-Konferenz Fashionsustain füllt vom 6. bis 8. Juli 2021 drei Tage des digitalen FFW Studio-Programms mit stringent nachhaltigem Innovationsinput aus der internationalen Textil- und Modeindustrie. Kooperation ist dabei nicht nur ein Buzzword, vielmehr der Schlüssel zum Erfolg. Dem auch die Neonyt-Partner*innen Common Objective, Häuser der Mode, Hessnatur und Oeko-Tex Rechnung tragen.

Noch zehn Jahre um die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) zu erreichen. Die internationale Textil- und Modeindustrie strebt zudem Klimaneutralität über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bis 2050 an. Schritte wie die Reduzierung von CO2-Ausstößen in der Produktion, die Auswahl klimafreundlicher Materialien sowie Geschäftsmodelle im Bereich der Kreislaufwirtschaft sind ausschlaggebend für ein zukunftsfähiges Fashion-Business.

„Wo stehen wir heute und wo müssen wir hin? Das sind die zwei großen Fragen, die die Modebranche aktuell am dringendsten beschäftigen“, sagt Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt. „Nachhaltiges Design, Digitalisierung, Diversität, Transparenz in der Produktion und im Handel, wertebasierte Führung und Innovationsfähigkeit geben uns einen klaren Weg vor. Einen Weg, den die Akteur*innen der internationalen Modebranche nur gemeinsam bewältigen können. Und der beste Zeitpunkt damit anzufangen, ist jetzt – die passenden Industry-Insights dazu gibt es auf der Fashionsustain.“

Die internationale Neonyt-Konferenz Fashionsustain findet im Rahmen der digitalen Frankfurt Fashion Week Preview, dem FFW Studio, diesen Sommer ausschließlich als Live-Streaming statt. Vom 6. bis 8. Juli 2021 sprechen Fashion-Professionals der nachhaltigen und konventionellen Modebranche unter anderem über die Themenkomplexe Sustainability, Digitisation, Innovation, Circularity und Retail. Interessierte können die Konferenz über die Kanäle der Frankfurt Fashion Week und im FFW Studio verfolgen. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm sind in Kürze online auf der Veranstaltungswebsite verfügbar.

SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele
Globale und lokale Partnerschaften, die zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, treiben eine nachhaltige Entwicklung voran. SDG 17 wird gestützt von der Zusammenarbeit, dem respektvollen Umgang mit Mensch und Natur sowie den gemeinsam getragenen Werten zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Die Spannweite reicht dabei von Unternehmen, die erst am Anfang der grünen Revolution stehen bis hin zu Brands und Associations, die den Wandel bereits vollzogen oder von Beginn an nachhaltiges und faires Business durchgesetzt haben. Neonyt geht regelmäßig Kooperationen ein, um den größtmöglichen Positiv-Impact in der Textil- und Modeindustrie zu erzielen. Ab Sommer 2021 als Partner*in neu dabei: Häuser der Mode, eine B2B-Plattform mit festen Mode-Showrooms im Rhein-Main-Gebiet und dem Ziel, einen Beitrag zu leisten, die Fashion-Branche nachhaltiger zu gestalten.

„Unsere Mission ist die perfekte Symbiose zwischen Mode und zukunftsfähigem Business, denn die gesamte Branche kann nachhaltiger werden“, sagt Eva Jansen in de Wal, Center Managerin der Häuser der Mode. „Das Angebot an und die Nachfrage von fair produzierter Mode sind größer als je zuvor – mit unseren Showroom-Flächen bilden wir nach dem Saisonauftakt auf der Neonyt die Schnittstelle von Lieferant*innen und Labels zum Einzelhandel und den Einkäufer*innen. Mit einer exklusiven Fläche für bereits „Neonyt approved“-Marken möchten wir die Branche langfristig und nachhaltig bei der Entwicklung und Neuausrichtung mit dem Schwerpunkt „Sustainability“ unterstützen.“

Einen dauerhaften Mehrwert für die Neonyt-Community bietet auch die Kooperation mit Common Objective, dem „LinkedIn“ für nachhaltiges Business: Die perfekte Matchmaking-Plattform mit einem Netzwerk von mehr als 40.000 Branchenexpert*innen, darunter Entscheidungsträger*innen des weltweit führenden Einzelhandels sowie zahlreichen Pionier*innen, Unternehmen, Marken und einer starken Basis internationaler Lieferant*innen – von Stoffen bis hin zu fertigen Textilien. Mehr zur Mission von Common Objective und zur Kooperation mit der Neonyt gibt es am 8. Juli im Livestream der Fashionsustain.

Zu den langjährigen Kooperationspartner*innen der Neonyt, und auch in dieser Saison wieder dabei, gehören der hessische Fair Fashion-Pionier Hessnatur und die Schweizer Oeko-Tex Association, Partnerin für Zertifizierungssysteme in der Textil- und Modeindustrie. Beides Unternehmen, die schon in ihren Grundwerten der Nachhaltigkeitsagenda der UN folgen und diese konsequent und transparent entlang der textilen Wertschöpfungskette implementieren: beispielweise durch eine ressourcenschonende Modeproduktion, Umsetzung sozialer Standards oder die Entwicklung von Prüfmethoden und Grenzwerten für die Textil- und Modeindustrie.

01.06.2021

EFI führt Preiserhöhungen für Inkjet-Tinten, -Zubehör und -Teile ein

Angesichts zahlreicher Marktveränderungen, die die Kosten des Materials, der Komponenten, der Chemikalien, der globalen Fracht und Logistik beeinflussen, wird Electronics For Imaging, Inc. Preiserhöhungen für Inkjet-Tinten, -Teile und -Zubehör einführen. EFI™ wird ab dem 1. Juli 2021 neue Preise einführen. Hiervon betroffen sind Tinten, Zubehör und Druckerteile von EFIs Produktlinien VUTEk®, Großformat, Reggiani, Cretaprint®, Nozomi und Cubik.

"Seit dem Beginn der Pandemie hat EFI gewissenhaft daran gearbeitet, die Lieferketten zu festigen und die bestmögliche Qualität und Konsistenz aller Inkjet-Produkte beizubehalten", sagt Scott Schinlever, COO, EFI Inkjet. "Trotz der ergriffenen konsequenten Maßnahmen zur Kostendämpfung haben anhaltende Herausforderungen des Marktes Preisanpassung unumgänglich gemacht, um die kontinuierliche, ununterbrochene Belieferung unseres weltweiten Kundenstamms sicherzustellen.

Angesichts zahlreicher Marktveränderungen, die die Kosten des Materials, der Komponenten, der Chemikalien, der globalen Fracht und Logistik beeinflussen, wird Electronics For Imaging, Inc. Preiserhöhungen für Inkjet-Tinten, -Teile und -Zubehör einführen. EFI™ wird ab dem 1. Juli 2021 neue Preise einführen. Hiervon betroffen sind Tinten, Zubehör und Druckerteile von EFIs Produktlinien VUTEk®, Großformat, Reggiani, Cretaprint®, Nozomi und Cubik.

"Seit dem Beginn der Pandemie hat EFI gewissenhaft daran gearbeitet, die Lieferketten zu festigen und die bestmögliche Qualität und Konsistenz aller Inkjet-Produkte beizubehalten", sagt Scott Schinlever, COO, EFI Inkjet. "Trotz der ergriffenen konsequenten Maßnahmen zur Kostendämpfung haben anhaltende Herausforderungen des Marktes Preisanpassung unumgänglich gemacht, um die kontinuierliche, ununterbrochene Belieferung unseres weltweiten Kundenstamms sicherzustellen.

Quelle:

EFI GmbH

21.05.2021

Ursula von der Leyen eröffnet „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“

Ursula von der Leyen hält die Eröffnungsrede der Konferenz "The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“. Inspiriert durch die Initiative "The New European Bauhaus" der EU-Kommissionspräsidentin, die sie erstmals in ihrer "State of the Union"-Rede im September 2020 darlegte, veranstaltet der Fashion Council Germany in Kooperation mit der Frankfurt Fashion Week, am 6. Juli 2021 die Konferenz als Werkstatt der Zukunft. Gemeinsam mit bekannten Stimmen aus den Bereichen Mode, Design, Kunst, Kultur, Bildung, Digitalisierung und Technologie werden neue Lösungen gesucht, um die Modeindustrie nachhaltig, inklusiv und damit wieder begehrenswerter zu machen.

Ursula von der Leyen hält die Eröffnungsrede der Konferenz "The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“. Inspiriert durch die Initiative "The New European Bauhaus" der EU-Kommissionspräsidentin, die sie erstmals in ihrer "State of the Union"-Rede im September 2020 darlegte, veranstaltet der Fashion Council Germany in Kooperation mit der Frankfurt Fashion Week, am 6. Juli 2021 die Konferenz als Werkstatt der Zukunft. Gemeinsam mit bekannten Stimmen aus den Bereichen Mode, Design, Kunst, Kultur, Bildung, Digitalisierung und Technologie werden neue Lösungen gesucht, um die Modeindustrie nachhaltig, inklusiv und damit wieder begehrenswerter zu machen.

Mit einem Manifest für einen systemischen Wandel der Fashion Industrie werden die Themen Nachhaltigkeit, Inklusion, Design, Handwerk, Produktion, Technologie und Digitalisierung im Fokus stehen. Die Auftaktveranstaltung der Konferenz-Reihe wird digital mit vorausgehender Registrierung für alle frei zugänglich sein und zusätzlich im FFW STUDIO der Frankfurt Fashion Week eingebunden. Das FFW STUDIO ist eine professionell kuratierte Plattform, die auf www.frankfurt.fashion eine ganzheitliche User Experience schafft und das gesamte Ecosystem der Frankfurt Fashion Week mit den Leitmotiven Sustainability und Digitisation abbildet.

Die „New European Bauhaus“-Bewegung setzt sich nach dem historischen Vorbild zum Ziel, eine interdisziplinäre und co-kreative Zusammenarbeit zu fördern und somit Ideen und Projekte für ein nachhaltiges Europa im Sinne des Green Deals hervorzubringen. Die zukunftsweisenden Projekte werden dabei zur Schnittstelle von Kunst, Kultur, sozialer Inklusion, Wissenschaft, Digitalisierung und Technologie. Die Interviews, Panels, Diskussionen und Werkstatt-Talks werden durch Live-Gespräche in Kombination mit aufgezeichneten Videobeiträgen gestaltet. Die Liste der Sprecher und Sprecherinnen sowie die dazugehörigen Themen werden im Juni zusammen mit dem Start der offiziellen Registrierung bekannt gegeben.

Akteure und Akteurinnen der Modeindustrie sowie branchen-übergreifend Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen. Eine Pre-Registrierung kann schon jetzt über die Website neweuropeanbauhaus.fashion vorgenommen werden. Nach der Pre-Registrierung werden die Interessierten informiert, sobald die Registrierungsphase offiziell startet.

Quelle:

Frankfurt Fashion Week

Digitaler Kick-Off für die Frankfurt Fashion Week – das FFW STUDIO (c) Messe Frankfurt GmbH
FFW STUDIO
18.05.2021

Digitaler Kick-Off für die Frankfurt Fashion Week – das FFW STUDIO

Zukunftsrelevant auf allen Kanälen: Die Frankfurt Fashion Week lanciert vom 5. bis 9. Juli 2021 das digitale Portal FFW STUDIO und kooperiert dafür mit namhaften Partnerinnen und Partnern aus Mode, Politik, Handel und Medien.

Wenn am 5. Juli 2021 die Frankfurt Fashion Week startet, dann heißt es: online gehen. Mit Future Talks, Deep Dives, Brand Experiences, Entertainment und zahlreichen weiteren Elementen wird das FFW STUDIO zur ersten Anlaufstelle für Design Enthusiast*innen und Vordenker*innen der Mode. Das FFW STUDIO ist das digitale Zentrum der Frankfurt Fashion Week und das Kernelement des digitalen Auftakts im kommenden Juli. Auf einzigartige Weise vereint es die führenden deutschen Modemessen auf einer Plattform und lässt diese mit Live-Konferenzen, Brand Experiences und City Events zu einem ganzheitlichen Ecosystem verschmelzen. Zunächst pandemiebedingt ausschließlich online, zukünftig hybrid.

Zukunftsrelevant auf allen Kanälen: Die Frankfurt Fashion Week lanciert vom 5. bis 9. Juli 2021 das digitale Portal FFW STUDIO und kooperiert dafür mit namhaften Partnerinnen und Partnern aus Mode, Politik, Handel und Medien.

Wenn am 5. Juli 2021 die Frankfurt Fashion Week startet, dann heißt es: online gehen. Mit Future Talks, Deep Dives, Brand Experiences, Entertainment und zahlreichen weiteren Elementen wird das FFW STUDIO zur ersten Anlaufstelle für Design Enthusiast*innen und Vordenker*innen der Mode. Das FFW STUDIO ist das digitale Zentrum der Frankfurt Fashion Week und das Kernelement des digitalen Auftakts im kommenden Juli. Auf einzigartige Weise vereint es die führenden deutschen Modemessen auf einer Plattform und lässt diese mit Live-Konferenzen, Brand Experiences und City Events zu einem ganzheitlichen Ecosystem verschmelzen. Zunächst pandemiebedingt ausschließlich online, zukünftig hybrid.

Auf www.frankfurt.fashion wird man sich auf der Plattform vom 5. bis 9. Juli 2021 sein individuelles Programm zusammenstellen können. Zukunftsrelevant – so lautet der die Inhalte vereinende Anspruch. Sämtliche Programmpunkte thematisieren die Leitmotive der Frankfurt Fashion Week: Sustainability und Digitisation. Ob für Modeexpert*innen, Designer*innen, Einkäufer*innen, Journalist*innen oder Endkonsument*innen – das FFW STUDIO bietet Informationen, Orientierung, Inspiration, Unterhaltung und kombiniert dies mit einer ganzheitlichen und zeitgemäßen User Experience.

Starke Partnerschafen für eine professionelle und progressive Kuratierung

Für die professionelle und progressive Kuratierung der FFW STUDIO Inhalte haben die Initiierenden der Frankfurt Fashion Week – Messe Frankfurt und Premium Group – CNX, die globale Kreativberatung von Condé Nast, an Bord geholt. Die Frankfurt Fashion Week ist die Plattform für internationale Fashion Player, die die Ästhetik und Werte der Branche neu definiert und dadurch deren kreative Führung beansprucht. Sie verbindet Kultur, Community, Industrie und Handel und schafft Momente der Überraschung. Im Sommer 2021 zunächst durch das zukunftsorientierte Digitalformat FFW STUDIO – für eine nachhaltigere, kreativere, digitalere und wertvollere Fashionbranche. Die Plattform strahlt Präsentationen aus – virtuelle und IRL – Konferenzen und Veranstaltungen und dient als Raum und Ort, an dem sich kreative Köpfe und ökonomische Interessen treffen. Denn nur durch kontinuierlichen Dialog kann sich die Kreativwirtschaft weiterentwickeln. Gemeinsam nähern sie sich den bestimmenden Themen unserer Zeit und der Mode- und Textilbranche im FFW STUDIO – wobei dieses das gesamte Ecosystem der Frankfurt Fashion Week abbilden.

Quelle:

Messe Frankfurt GmbH

12.05.2021

BTE: für Warenspenden Steuerbegünstigung prüfen lassen

Viele Textil- und Modehändler beschäftigen sich aktuell mit der Frage, ob sie unverkaufte Ware spenden sollen. Schließlich kann einerseits der Einkaufspreis zu 100 Prozent bei den Fixkosten der Überbrückungshilfe III angesetzt werden und andererseits fällt zumindest bis 31. Dezember 2021 darauf keine Umsatzsteuer an.
 
Voraussetzung für beide Tatbestände ist, dass die Warenspende an einen gemeinnützigen und steuerbegünstigten Empfänger geht. Dies ist jedoch nach Recherchen von BTE und HDE wohl nicht bei allen bekannten Hilfsorganisationen der Fall. Zum Teil ist zwar die Dach-Organisation gemeinnützig, der konkrete Empfänger der Warenspende ist aber ein steuerpflichtiger Wirtschaftsbetrieb.
 

Viele Textil- und Modehändler beschäftigen sich aktuell mit der Frage, ob sie unverkaufte Ware spenden sollen. Schließlich kann einerseits der Einkaufspreis zu 100 Prozent bei den Fixkosten der Überbrückungshilfe III angesetzt werden und andererseits fällt zumindest bis 31. Dezember 2021 darauf keine Umsatzsteuer an.
 
Voraussetzung für beide Tatbestände ist, dass die Warenspende an einen gemeinnützigen und steuerbegünstigten Empfänger geht. Dies ist jedoch nach Recherchen von BTE und HDE wohl nicht bei allen bekannten Hilfsorganisationen der Fall. Zum Teil ist zwar die Dach-Organisation gemeinnützig, der konkrete Empfänger der Warenspende ist aber ein steuerpflichtiger Wirtschaftsbetrieb.
 
Fazit: Jeder Textil- und Modehändler sollte vor der Spendenentscheidung unbedingt prüfen und sich ggf. bestätigen lassen, ob der Empfänger die entsprechenden Voraussetzungen der Überbrückungshilfe III und der Umsatzsteuerbefreiung erfüllt. Wichtig ist, auf eine Empfangsbestätigung zu bestehen, aus der ersichtlich ist, dass der unmittelbare Empfänger eine steuerbegünstigte Organisation ist. Denn sonst verschenkt der Spender unnötig Geld bzw. muss mit Kosten rechnen. Schließlich könnten in einem solchen Fall bei der Überbrückungshilfe nur 90 Prozent des Einkaufspreises angesetzt werden und bei der Umsatzsteuer müsste der „fiktive Einkaufspreis im Zeitpunkt der Spende“ versteuert werden.

Weitere Informationen:
Warenspenden Coronavirus Coronakrise
Quelle:

BTE/BLE/BDSE/VDB

Die Frankfurt Fashion Week wird vom 5. bis 9. Juli 2021 digital stattfinden (c) Frankfurt Fashion Week
05.05.2021

Frankfurt Fashion Week findet vom 5. bis 9. Juli 2021 digital statt

  • Frankfurt Fashion Week lanciert digitales FFW Studio
  • Keine physische Veranstaltung im Sommer 2021

Dafür haben die initiierenden, die Messe Frankfurt und die Premium Group, das FFW STUDIO entwickelt. Die Tradeshows Premium, Seek, Neonyt und The Ground sowie die Runwaypräsentationen werden aufgrund der andauernden pandemischen Situation auf 19. bis 21. Januar 2022 verschoben.

Ausschließlich digital – die andauernd volatile Covid-19 Situation in Deutschland und die bundesweite Beschlusslage seitens der Bundesregierung gebieten den Initiierenden der Frankfurt Fashion Week, sich für die erste Frankfurt Fashion Week vom 5. bis 9. Juli 2021 auf größtenteils digitale Formate zu konzentrieren. Als zentraler, digitaler Raum dafür wird das FFW STUDIO lanciert. Die Messen Premium, Seek, Neonyt und The Ground sowie die Runwaypräsentationen werden für den Sommer 2021 abgesagt und dann erstmals im Januar 2022 in der Mainmetropole ausgerichtet.

  • Frankfurt Fashion Week lanciert digitales FFW Studio
  • Keine physische Veranstaltung im Sommer 2021

Dafür haben die initiierenden, die Messe Frankfurt und die Premium Group, das FFW STUDIO entwickelt. Die Tradeshows Premium, Seek, Neonyt und The Ground sowie die Runwaypräsentationen werden aufgrund der andauernden pandemischen Situation auf 19. bis 21. Januar 2022 verschoben.

Ausschließlich digital – die andauernd volatile Covid-19 Situation in Deutschland und die bundesweite Beschlusslage seitens der Bundesregierung gebieten den Initiierenden der Frankfurt Fashion Week, sich für die erste Frankfurt Fashion Week vom 5. bis 9. Juli 2021 auf größtenteils digitale Formate zu konzentrieren. Als zentraler, digitaler Raum dafür wird das FFW STUDIO lanciert. Die Messen Premium, Seek, Neonyt und The Ground sowie die Runwaypräsentationen werden für den Sommer 2021 abgesagt und dann erstmals im Januar 2022 in der Mainmetropole ausgerichtet.

Neben den pandemischen Rahmenbedingungen ist vor allem die partnerschaftliche Verantwortung gegenüber allen Stakeholder*innen ausschlaggebender Punkt für diese Entscheidung – schließlich würde ein unverändertes Festhalten an den bisherigen Planungen das finanzielle Risiko für eine physische Durchführung der Frankfurt Fashion Week auf die Schultern der Austeller*innen, Besucher*innen und Partner*innen verlagern. Die Prognosen hinsichtlich des Impffortschritts stimmen aktuell grundsätzlich positiv. Dennoch müssen Tradeshows und Präsentationen, die auf der physischen Präsenz eines internationalen Besucher*innen- und Aussteller*innenportfolios aufbauen, den zum jetzigen Zeitpunkt maßgeblichen Entscheidungsfaktoren Rechnung tragen. Zu diesen zählen insbesondere sowohl externe Kriterien, wie andauernde Einschränkungen im Reiseverkehr sowie umfangreiche Quarantänebestimmungen als auch unternehmensinterne Aspekte wie Reiserestriktionen oder auch Kurzarbeitsregelungen, die Stakeholder*innen eine Zusage der physischen Teilnahme an der Frankfurt Fashion Week Anfang Juli 2021 momentan unmöglich machen.

Digital Impulse für die Transformation der Fashionbranche setzen
„Jetzt heißt es, nach vorne blicken. Wir sind angetreten, um die Frankfurt Fashion Week mit ihrem Ecosystem zum Taktgeber der Mode- und Textilbranche zu machen und relevante Zukunftsthemen auf der Agenda der Industrie zu setzen. An diesem Anspruch halten wir fest. Beispielsweise der neue Frankfurt Fashion SDG Summit presented by der Conscious Fashion Campaign in Zusammenarbeit mit dem United Nations Office for Partnerships und die durch die "New European Bauhaus"-Initiative der Europäischen Union inspirierte Konferenz „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“, organisiert vom Fashion Council Germany in Kooperation mit der Frankfurt Fashion Week, versprechen einen hochkarätigen digitalen Aufschlag. Unserer Intention, in Frankfurt eine Fashion Week gänzlich neu zu interpretieren und einen international Impact entwickelnden Impuls zu setzen, wie die Zukunft der Modeindustrie transformativ zu gestalten ist, werden wir somit auch unter diesen herausfordernden Umständen gerecht!“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

„Es bricht mir das Herz, zum dritten Mal in Folge unsere Tradeshows, Konferenzen und Events, ebenso die geplanten Kollektionspräsentationen und Showen abzusagen. Machen wir uns nichts vor, für die Fashionbranche ist das dramatisch. Uns bleibt nichts anderes übrig, als den Tatsachen ins Auge zu sehen, die Konsequenzen zu ziehen und die physischen Elemente einer Frankfurt Fashion Week – auf die wir uns alle so sehr freuen – für den Januar 2022 zu planen. Für den Juli werden wir nun alle Kräfte bündeln, um auch ohne persönliches Get-together unserer Verantwortung der Branche gegenüber digital gerecht zu werden: Im FFW STUDIO werden wir Inspiration bieten, vor allem aber die Themen zu Sustainability und Digitisation vorstellen und auf höchstem Niveau in entsprechenden Formaten diskutieren. Es geht darum, eine Art Pre-Season unserer Vision einer neuen Frankfurt Fashion Week, trotz Corona, Realität werden lassen“, sagt Anita Tillmann, Managing Director der Premium Group. "Jetzt erst recht!"

Das FFW STUDIO entsteht auf der Website www.frankfurt.fashion und wird der zentrale Anlaufpunkt für alle Textil- und Modeprofis, Fashion People und Interessierte. In einem professionell kuratierten Live-Stream wird während der Frankfurt Fashion Week eine ganzheitliche User Experience entstehen, die mit den vier Kanälen Trade Show, Conference, Experience sowie Arts & Entertainment die vier Säulen des Frankfurt Fashion Week Ökosystems abbildet und dabei stets die Leitmotive Sustainability und Digitisation in Szene setzt. Die Inhalte werden im Anschluss an die Liveübertragung in Form einer Video-on-Demand-Serie allen Stakeholdern für die Interimssaison zur Verfügung stehen. So entsteht eine konzentrierte und hochqualitative Essenz der zukunftsorientierten Themenfelder der Frankfurt Fashion Week.
Das Programm ist State-of-the-Art und wird gemeinsam mit Partner*innen aus Politik, Handel, Industrie und Medien entwickelt: In exklusiven Future Talks internationaler Leitmedien werden zukunftsrelevante Fragestellungen mit führenden Entscheidungsträger*innen der Branche diskutiert. Weitere Programmhighlights sind Deep Dives und Einblicke in die beiden Leit-Konferenzen der neuen Frankfurt Fashion Week, der Frankfurt Fashion SDG Summit sowie die Konferenz „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“, die beide erstmals im Rahmen der Frankfurt Fashion Week ausgerichtet werden. Die Programmdetails werden zeitnah bekanntgegeben.

(c) TITK / Steffen Beikirch
16.04.2021

Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. baut seine Infrastruktur aus

  • Förderung mit 550.000 Euro im Rahmen des Corona-Sonderförderprogramms „FuE-Schub“ für wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen

Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK) mit Sitz in Rudolstadt erhält rund 550.000 Euro für Investitionen in Geräteinfrastruktur und Digitalisierung. Die Förderung ist Teil des im Februar aufgelegten Corona-Sonderförderprogramms „FuE-Schub“ für wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen.
 

  • Förderung mit 550.000 Euro im Rahmen des Corona-Sonderförderprogramms „FuE-Schub“ für wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen

Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK) mit Sitz in Rudolstadt erhält rund 550.000 Euro für Investitionen in Geräteinfrastruktur und Digitalisierung. Die Förderung ist Teil des im Februar aufgelegten Corona-Sonderförderprogramms „FuE-Schub“ für wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen.
 
„Die Frage, wie wir schnell von der Forschung zur Anwendung, von der Idee zum marktfähigen Produkt kommen, ist zentral für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft“, so Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller, der bei seinem Besuch am TITK die Förderbescheide übergab. „Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sind ein wichtiger Teil der Antwort darauf.“ Mit dem „FuE-Schub“ wolle das Land die Einrichtungen deshalb dabei unterstützen, in die Modernisierung von Geräten und Ausstattungen zu investieren, so der Staatssekretär: „Eine technische Infrastruktur auf neuestem Stand trägt dazu bei, dass sie ihrer Scharnierfunktion zwischen Wirtschaft und Wissenschaft auch wirklich gerecht werden können.“
 
Die Fördermittel investiert das TITK einerseits in die Anschaffung eines 3D-Druckzentrums für Selektives Laser-Sintern (SLS) und in eine Extrusionsanlage für Katheter aus Silikon (446.000 Euro). Mit diesen Anlagen können funktionalisierte Polymerwerkstoffe zu Bauteilen und Halbzeugen verarbeitet werden. Andererseits nutzt das TITK die Mittel, um die Digitalisierung von Organisations- und Verwaltungsprozessen sowie von Forschungsergebnissen weiter auszubauen (103.000 Euro). Dazu soll bspw. ein Dokumenten-Management-System eingeführt und ein SQL-Datenbankserver angeschafft werden.

„Dank dieser wichtigen Unterstützung des Landes bleiben wir mit unserer technischen Infrastruktur weiterhin eng am Bedarf der industrienahen Forschung“, freut sich TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer. Sowohl beim neuen Laserdruckzentrum als auch bei der neuen Katheter-Extrusionsanlage könne das Institut seine Kompetenzen in der Entwicklung und Funktionalisierung von Werkstoffen weiter vorantreiben. „Und nicht zuletzt freuen wir uns erstmals über eine Förderung für ein dringend notwendiges Digitalisierungsprojekt“, betont Redlingshöfer.
 
Die Förderung ist Teil des Corona-Sonderförderprogramms „FuE-Schub“, im Rahmen dessen das Wissenschaftsministerium die wirtschaftsnahen Thüringer Forschungseinrichtungen mit zusätzlich fünf Millionen Euro bei der Anschaffung von Geräten, Ausstattungen und digitalen Infrastrukturen unterstützt. Die Projekte müssen einem der fünf Schwerpunkte der Thüringer Innovationsstrategie zuzuordnen sein. Die Mittel für das Programm „FuE-Schub“ stammen aus dem Corona-Sonderfonds, den das Land im vergangenen Jahr aufgelegt hatte. Für die Förderung der angewandten und wirtschaftsnahen Forschung und Technologie insgesamt stellt das Ministerium allein in diesem Jahr mehr als 250 Millionen Euro bereit.

Weitere Informationen:
TITK TITK Rudolstadt
Quelle:

TITK

(c) Fraunhofer UMSICHT
15.04.2021

Fraunhofer: Kompendium zu Kunststoff in der Umwelt

Was ist Mikroplastik genau? Welche Bewertungsverfahren für Kunststoffeintrag in die Umwelt gibt es? Worin unterscheiden sich Duroplaste, Thermoplaste und Elastomere? Das neu erschienene »Kompendium Kunststoff in der Umwelt« zielt darauf ab, solch grundlegende Fragen rund um Plastik in der Umwelt zu beantworten – völlig unabhängig von bestimmten Fachdisziplinen. Das Kompendium dient als Hilfsmittel, um den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurs zu diesem Thema auf eine gemeinsame fachliche Basis zu stellen.

Was ist Mikroplastik genau? Welche Bewertungsverfahren für Kunststoffeintrag in die Umwelt gibt es? Worin unterscheiden sich Duroplaste, Thermoplaste und Elastomere? Das neu erschienene »Kompendium Kunststoff in der Umwelt« zielt darauf ab, solch grundlegende Fragen rund um Plastik in der Umwelt zu beantworten – völlig unabhängig von bestimmten Fachdisziplinen. Das Kompendium dient als Hilfsmittel, um den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurs zu diesem Thema auf eine gemeinsame fachliche Basis zu stellen.

Das Themenfeld Plastik in der Umwelt ist für unterschiedliche Fachdisziplinen relevant. Definitionen und Fachtermini rund um Kunststoffe werden allerdings oft fachspezifisch bzw. kontextbezogen genutzt. Entsprechend existieren für einen Begriff zuweilen unterschiedliche Bedeutungsebenen. Um eine gemeinsame Basis im Diskurs zum Thema Plastikverschmutzung und seine Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu schaffen, haben Wissenschaftler*innen das 54 Seiten umfassende Kompendium »Kunststoff in der Umwelt« erstellt. »Für eine inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zu Kunststoff in der Umwelt ist ein gemeinsames Grundverständnis unabdingbar«, erklärt der federführende Autor Jürgen Bertling des Fraunhofer UMSICHT.

Einheitliche Definitionen auf Deutsch und Englisch
Das im März auf Deutsch erschienene »Kompendium Kunststoff in der Umwelt« adressiert die Fachöffentlichkeit, beantwortet aber auch grundlegende Fragen rund um Plastik in der Umwelt. Somit kann es auch als Hilfsmittel für Behörden, Politik, Medien, Umweltorganisationen und die interessierte Öffentlichkeit genutzt werden. Die englische Version ist derzeit noch in Bearbeitung. Es wurde auch erarbeitet, um eine einheitliche Sprachregelung innerhalb des BMBF-Forschungsschwerpunkts »Plastik in der Umwelt« sowie in der Kommunikation nach außen zu unterstützten.

In insgesamt 13 Kapiteln werden die jeweils wichtigsten Begriffe und Definitionen benannt, erläutert und kontextualisiert. Das Kompendium arbeitet dabei vor allem mit bestehenden Definitionen (u. a. DIN/CEN/ISO-Normen oder rechtliche Definitionen aus der bundesdeutschen Gesetzgebung); eine eigene Definitionsarbeit wird nur sehr begrenzt geleistet. Dabei wird im Einzelfall verdeutlicht, wie Begriffe korrekt verwendet und welche Begriffe nicht gebraucht werden sollten. Das Kompendium beinhaltet zudem ein Stichwortverzeichnis, sodass die Erläuterungen zu gesuchten Begriffen schnell ausfindig gemacht werden können.

Das Kompendium »Kunststoff in der Umwelt« wurde im Rahmen des Querschnittsthemas »Begriffe und Definitionen« des BMBF-Forschungsschwerpunkts »Plastik in der Umwelt« erarbeitet. Wissenschaftler*innen aus den Verbundprojekten ENSURE, EmiStop, Innoredux, InRePlast, MaReK, MicBin, MicroCat»ch_Balt, MikroPlaTaS, PlastikBudget, PLASTRAT, RAU, ResolVe, RUSEKU, revolPET, SubµTrack und TextileMission haben sich aktiv an der Erstellung des Kompendiums beteiligt.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

15.04.2021

Kelheim Fibres tritt dem ZDHC-Programm "Roadmap to Zero" bei

Der Viskose-Spezialfaserhersteller Kelheim Fibres ist dem ZDHC-Programm "Roadmap to Zero" beigetreten.

Die Non-Profit-Organisation mit mehr als 160 Mitgliedern weltweit hat sich zum Ziel gesetzt, Schadstoffe vollständig aus der textilen Wertschöpfungskette zu eliminieren. Die ZDHC-Richtlinien bieten Produzenten von Man-made Cellulosic Fibres (MMCF) einheitliche Kriterien für die Messung von Indikatoren wie Abwasser, Luftemissionen und anderen prozessbezogenen Parametern. Die gemessenen Daten werden unabhängig überwacht und veröffentlicht.

Kelheim Fibres sieht die ZDHC-Mitgliedschaft als einen weiteren Baustein auf dem Weg zu einer noch nachhaltigeren Faserproduktion:
"Wir wollen mit dem von uns eingebrachten Know-how unsere Branche hin zu einer grüneren Zukunft führen. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie und -strategie. Wir unterstützen voll und ganz die Vision der ZDHC, die auf eine flächendeckende Wandlung hin zu nachhaltigeren Texilfasern abzielt und Innovationen und Best Practices zum Schutz von Verbrauchern, Arbeitnehmern und der Umwelt vorantreibt", sagt Craig Barker, CEO bei Kelheim Fibres.

Der Viskose-Spezialfaserhersteller Kelheim Fibres ist dem ZDHC-Programm "Roadmap to Zero" beigetreten.

Die Non-Profit-Organisation mit mehr als 160 Mitgliedern weltweit hat sich zum Ziel gesetzt, Schadstoffe vollständig aus der textilen Wertschöpfungskette zu eliminieren. Die ZDHC-Richtlinien bieten Produzenten von Man-made Cellulosic Fibres (MMCF) einheitliche Kriterien für die Messung von Indikatoren wie Abwasser, Luftemissionen und anderen prozessbezogenen Parametern. Die gemessenen Daten werden unabhängig überwacht und veröffentlicht.

Kelheim Fibres sieht die ZDHC-Mitgliedschaft als einen weiteren Baustein auf dem Weg zu einer noch nachhaltigeren Faserproduktion:
"Wir wollen mit dem von uns eingebrachten Know-how unsere Branche hin zu einer grüneren Zukunft führen. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie und -strategie. Wir unterstützen voll und ganz die Vision der ZDHC, die auf eine flächendeckende Wandlung hin zu nachhaltigeren Texilfasern abzielt und Innovationen und Best Practices zum Schutz von Verbrauchern, Arbeitnehmern und der Umwelt vorantreibt", sagt Craig Barker, CEO bei Kelheim Fibres.

"ZDHC bietet uns Zugang zu einer Reihe von Best Practices im Chemikalienmanagement und gibt uns die Möglichkeit, uns mit gleichgesinnten Industriepartnern zu vernetzen und voneinander zu lernen. Der kooperative Ansatz von ZDHC wird den Wandel zu einer verantwortungsvolleren Industrie beschleunigen und wir wollen dazu beitragen.

 

Quelle:

Kelheim Fibres GmbH

Zuse-Gemeinschaft: Dezentrale Energiewende mit digitalen Lösungen erleichtern (c) ISFH
09.04.2021

Zuse-Gemeinschaft: Dezentrale Energiewende mit digitalen Lösungen erleichtern

Das Ende der Kernenergie rückt in Deutschland jetzt auch am Strommarkt näher. Mit der Abschaltung der sechs am Netz verbliebenen Meiler bis Ende nächsten Jahres werden Erneuerbare Energien weitere Funktionen im Energiesystem übernehmen, um eine sichere und klimafreundliche Stromversorgung zu gewährleisten. Teil der Lösung: Die innovative Nutzung von Batteriespeichern und das Ineinanderwirken von Strom- und Wärmemarkt, wie sie in der angewandten Forschung erfolgreich getestet wurden.

Das Ende der Kernenergie rückt in Deutschland jetzt auch am Strommarkt näher. Mit der Abschaltung der sechs am Netz verbliebenen Meiler bis Ende nächsten Jahres werden Erneuerbare Energien weitere Funktionen im Energiesystem übernehmen, um eine sichere und klimafreundliche Stromversorgung zu gewährleisten. Teil der Lösung: Die innovative Nutzung von Batteriespeichern und das Ineinanderwirken von Strom- und Wärmemarkt, wie sie in der angewandten Forschung erfolgreich getestet wurden.

Für den Ausgleich schwankender Stromeinspeisung aus fluktuierenden erneuerbaren Energien kommt Speichern große Bedeutung zu. Wie dezentrale Energieanlagen dabei agieren können, hat das IT-Institut OFFIS im kürzlich abgeschlossenen und vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekt ENERA gezeigt. In einem vom OFFIS koordinierten Teil ging es um die Selbstorganisation von Energiespeichern und deren Stromeinspeisung ins Netz. Von der Bäckerei bis zum Industriebetrieb wurden verschiedene mit Batteriespeichern ausgestattete Unternehmen in einen Feldtest zur Erprobung so genannter Software-Agenten geschickt. „Solche Software-Agenten können eigenständig Entscheidungen treffen und sie lassen sich auch sehr gut steuern“, erklärt Dr. Martin Tröschel, OFFIS-Co-Gruppenleiter für „Distributed Artificial Intelligence“, einem Teilbereich der Künstlichen Intelligenz.

„Es gibt keine zentrale Instanz, die jedem Speicher einen Fahrplan zuweist“
Ausgestattet mit den vom OFFIS-Team in die Software eingezogenen Leitplanken durften die Agenten entscheiden, wann die Batteriespeicher die geladene Energie abgeben. Ein maßgebliches Kriterium war das sogenannte „Peak Shaving“, nämlich das Glätten von Lastspitzen zu Zeiten besonders hoher Stromnachfrage. Zu solchen Zeiten ist das Einspeisen aus dem Speicher wegen der dann sehr hohen Börsenpreise für Elektrizität besonders attraktiv. Der Unterschied gegenüber heute gängigen Systemen, die zentral gesteuert werden und auf Peak Shaving getrimmt sind: „Das System  hat sich im Feldtest erfolgreich vollständig selbst organisiert. Es gibt keine zentrale Instanz, die jedem Speicher einen Fahrplan zuweist, wie das in virtuellen Kraftwerken der Fall ist“, erläutert Tröschel.

Speicher und Wärmepumpen für optimierten Einsatz Erneuerbarer nutzen
Begrenzend auf den Ausbau des Stromnetzes und damit auf Anstiege der Netzentgelte kann eine verstärkte regionale Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien wirken. Zudem dürfte der Stromverbrauch künftig durch den Bedarf von E-Autos, aber auch von Wärmepumpen, die Strom in Heizenergie umwandeln, steigen. Im gerade abgeschlossenen, ebenfalls vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekt „Wind-Solar-Wärmepumpenquartier“ hat das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) untersucht, wie sich in verschiedenen Szenarien unter Nutzung von thermischen und elektrischen Speichern in Verbindung mit Wärmepumpen der Anteil erneuerbarer Energien in Wohnquartieren erhöhen lässt. Zwei bestehende Wohnquartiere, eines in Niedersachsen, eines in Bayern, wurden dazu komplett in Sachen Strom- und Wärmebedarf und -erzeugung vermessen, ebenso wie die Erträge der Solarstromanlagen in den Siedlungen und die Erträge von Windenergieanlagen aus der Region. „Im Ergebnis zeigte sich, dass man durch eine gut gewählte Betriebsführung einen sehr hohen regionalen Deckungsgrad mit erneuerbaren Energien erreichen kann, der die Marke von 80 Prozent überschreitet“, sagt Dr. Tobias Ohrdes, Leiter der ISFH-Arbeitsgruppe Elektrische Energiesysteme. Mehr als 60 Prozent des Stromes können den Simulationen nach direkt durch Wind- und Photovoltaikstrom gedeckt werden. Durch Batteriespeicher und eine intelligente Steuerung der Wärmepumpen können weitere 20 Prozent des Strombedarfs lokal mit Wind und Sonne gedeckt werden. Wird der Wärmepumpenbetrieb im gesamten Quartier untereinander koordiniert, erhöht sich die erneuerbare Versorgung gegenüber einem unkoordinierten Betrieb um weitere vier Prozentpunkte.

Wärmepumpen-Bedarf stimmt gut mit Windkraft überein
Zu bedenken sind für die Ergebnisse allerdings die Bedingungen bei Windparks, deren Strom je nach Gegebenheiten direkt ins Mittelspannungsnetz eingespeist und damit nicht per se für den regionalen Bedarf genutzt wird.

"Die Kombination aus Feldstudien und Simulationen in den Projekten von OFFIS und ISFH sowie weiteren Projekten zur Energiewende in der Zuse-Gemeinschaft zeigt den Stellenwert digitaler Lösungen für den Strommarkt der Zukunft. Mit zunehmenden Anteilen grünen Stroms in den Netzen gewinnen solche Lösungen weiter an Bedeutung“, erklärt Dr. Klaus Jansen, Geschäftsführer der Zuse-Gemeinschaft. „Die erfolgreichen Verbundprojekte zeigen zudem den Stellenwert effizienter Förderung und Kooperation zwischen Unternehmen und gemeinnütziger Industrieforschung“, betont Jansen.

Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

35. Internationale Baumwolltagung – The Hybrid Edition © Bremer Baumwollbörse
Baumwollernte in Indien
19.03.2021

35. Internationale Baumwolltagung – The Hybrid Edition

  • Passion for Cotton!
  • Bremen ist Baumwolle

Einmal mehr bestätigte die Internationale Baumwolltagung, wie eng Bremen mit dem Rohstoff Baumwolle und seiner international vernetzten Lieferkette verwoben ist. Schließlich gelang es der Bremer Baumwollbörse und dem Faserinstitut Bremen als Organisatoren der angesehenen Konferenz zum 35. Mal, die Baumwollwelt in Bremen zu versammeln. ‚Bremen‘ ist, so der Eindruck, vor allem international ein Inbegriff für Baumwolle, Baumwollforschung und Baumwollqualität. Mehr als 450 Teilnehmer aus 32 Ländern besuchten die Tagung.

Ein Treffen der Baumwollcommunity im World Wide Web
Die ursprünglich für 2020 geplante Konferenz musste aus bekannten Gründen um ein Jahr verschoben werden. Da aber auch zum aktuellen Zeitpunkt keine Präsenzveranstaltung möglich ist, traf sich die Baumwollcommunity erstmals in der fast 150jährigen Geschichte der Bremer Baumwollbörse in virtuellen Tagungsräumen im Internet.

  • Passion for Cotton!
  • Bremen ist Baumwolle

Einmal mehr bestätigte die Internationale Baumwolltagung, wie eng Bremen mit dem Rohstoff Baumwolle und seiner international vernetzten Lieferkette verwoben ist. Schließlich gelang es der Bremer Baumwollbörse und dem Faserinstitut Bremen als Organisatoren der angesehenen Konferenz zum 35. Mal, die Baumwollwelt in Bremen zu versammeln. ‚Bremen‘ ist, so der Eindruck, vor allem international ein Inbegriff für Baumwolle, Baumwollforschung und Baumwollqualität. Mehr als 450 Teilnehmer aus 32 Ländern besuchten die Tagung.

Ein Treffen der Baumwollcommunity im World Wide Web
Die ursprünglich für 2020 geplante Konferenz musste aus bekannten Gründen um ein Jahr verschoben werden. Da aber auch zum aktuellen Zeitpunkt keine Präsenzveranstaltung möglich ist, traf sich die Baumwollcommunity erstmals in der fast 150jährigen Geschichte der Bremer Baumwollbörse in virtuellen Tagungsräumen im Internet.

Fast 90 Sprecher in 14 Sessions
Am 17. und 18. März trugen an die 90 Sprecher und Panelisten mit hochaktuellen Vorträgen oder ihrer Teilnahme an Diskussionsrunden und den Keynotes zum Gelingen der Tagung bei. Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Stephanie Silber, Präsidentin der Bremer Baumwollbörse sowie Prof. Dr. Axel Herrmann, Direktor des Faserinstitut Bremen hatten die Konferenz mit ihren Reden zuvor feierlich eröffnet. Das anschließende Programm mit seinen 14 Sessions überzeugte durch Vielfalt und sein umfassendes Informationsangebot.

Die Tagungssessions waren in zwei parallel laufende Vortragsstränge aufgeteilt, gedacht für Besucher mit unterschiedlichen Informationsinteressen. Im ‚Conceptual Track‘ ging es um Informationsvermittlung zu einem eher politisch, strategischen Themenspektrum. Dies waren etwa nachhaltiger Baumwollanbau, Transparenz in der Lieferkette und unternehmerische Verantwortung. Im eher fachspezifischen ‚Technical Track‘ spielten technologische Fortschritte im Baumwollanbau durch Einsatz von Digitalisierung, Steigerung von Erträgen, Verbesserung von Faserqualität, Qualitätsprüfung und Standardisierung die entscheidende Rolle.

Parallel zu den Sessions fanden Posterpräsentationen bzw. Postertalks und Austauschgespräche mit Experten statt. Sie schlossen zum Teil an Inhalte der Vorträge an oder erweiterten den Erfahrungshorizont mit informativen Impulsen zu weiteren Themen. Hierfür waren auf der Tagungsplattform besondere virtuelle Räume eingerichtet worden, die während der Tagung für Kommunikationszwecke jeglicher Form für Teilnehmer offenstanden.

Expertenwissen State of the Art
Jeder Tagungstag begann mit jeweils zwei beeindruckenden Keynotes aus der Wirtschaft bzw. von Wirtschaftsverbänden, die sich den Herausforderungen der Baumwollindustrie aus unterschiedlichen Blickwinkeln näherten. Zu ihnen zählten Nanda Bergstein, Tchibo, Kai Hughes, ICAC, Heinz Zeller, Hugo Boss AG sowie Michael Alt und Eugen Weinberg, Commerzbank AG.

Deutliche Akzente setzten Paneldiskussionen zu Themen wie verantwortungsvolle Rohstoffproduktion, Lieferkettentransparenz und Kreislaufwirtschaft. Das galt ebenso für Vorträge zu Fortschritten bei der Baumwollsaatzucht und -produktion, zur Digitalisierung in der Landwirtschaft, Verarbeitungsprozessen von Baumwolle, Baumwollqualität und -prüfung sowie zur Vorstellung innovativer textiler Produkte aus Baumwolle.

Überzeugend war auch die Präsentation des Faserinstituts Bremen zu den Ergebnissen einer in Kooperation mit der Bremer Baumwollbörse weltweit durchgeführten Umfrage unter Spinnereien über störende Qualitätsmängel bei angelieferter Baumwolle, die Verwendung von Fasermischungen sowie den Einsatz von Baumwolle alternativer Produktionsmethoden. Große Aufmerksamkeit fanden auch die Resultate einer weiterführenden Befragung der Bremer Baumwollbörse unter Bekleidungsproduzenten und Einzelhandelsunternehmen. Sie lieferte Aussagen über die Bewertung von Baumwollqualität und sonstiger Baumwolleigenschaften, zur Verwendung von Textilien aus anderen Natur-, Misch- und oder Chemiefasern, zur Bedeutung von Nachhaltigkeit auf Handelsebene und zur Bereitschaft, Beschaffungsprozesse transparent zu machen.

Last but not least fanden an zwei Tagen vor Beginn der Konferenz internationale Netzwerkmeetings sowohl des Steuerungskreises der Discover Natural Fibres Initiative (DNFI) als auch des International Committee on Cotton Testing Methods (ICCTM) der International Textile Manufacturers Federation (ITMF) statt.

„Wir sind sehr stolz, dass die Premiere der Hybridversion der International Cotton Conference Bremen erfolgreich zu Ende gegangen ist. Mein Dank geht deshalb an alle, die das möglich gemacht haben“, betont Stephanie Silber, Präsidentin der Bremer Baumwollbörse und Geschäftsführerin des traditionsreichen Baumwollhandelsunternehmens Otto Stadtlander GmbH.

„Mit der aufmerksamkeitsstarken Zusammenstellung des Tagungsprogramms zeigt sich erneut, wie wertvoll die intensive Zusammenarbeit zwischen Faserinstitut Bremen und Bremer Baumwollbörse ist, bei der sich Wissenschaft und Praxis optimal ergänzen“, so Prof. Dr. Axel Herrmann für das Faserinstitut Bremen (FIBRE).

„Wieder einmal haben die Bremer führende Vertreter der Branche und aus der ganzen Welt zusammengebracht, um sich mit kritischen Fragen und Herausforderungen unserer Industrie zu befassen. Diese Konferenz hat die Nachhaltigkeitsbestrebungen weiter vorangebracht. Dies ist besonders wichtig für uns alle, die die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten von Baumwolle verfolgen.“, bekräftigt Mark Messura, Senior Vice President, Global Supply Chain Marketing Cotton Incorporated.

Prof. Dr. Ing. Thomas Schneider, Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Berlin, ergänzt: „Wir haben gesehen, dass Baumwolle wegen ihrer Eigenschaften als natürlicher, innovativer, nachwachsender und biologisch abbaubarer und auch noch recyclebarer Rohstoff mit Blick auf die Zukunft unverzichtbar ist. Die Möglichkeiten seiner Verwendung gehen weit über die Verarbeitung zu Bekleidung hinaus und sind aus der Sicht der Forschung noch lange nicht ausgeschöpft.“

Die nächste Internationale Baumwolltagung findet vom 30.- 31. März 2022 statt, in dem Jahr des 150. Geburtstages der Bremer Baumwollbörse.

18.03.2021

Warenspenden jetzt ohne Umsatzsteuer

Seit Jahren fordern die Handelsverbände Textil (BTE) und Schuhe (BDSE) von der Politik, dass auf Warenspenden keine Umsatzsteuer erhoben werden sollte. Vor allem durch die großen Mengen unverkaufter Winterware als Folge des Lockdowns ist diese Problematik noch einmal massiv verschärft worden. BTE und BDSE haben in den letzten Wochen daher in zahlreichen Interviews auf diesen Missstand hingewiesen und immer wieder eine zeitnahe Befreiung von Warenspenden von der Umsatzsteuer angemahnt.
 
Am 18. März hat das Bundesfinanzministerium eine befristete Billigkeitsregelung für Sachspenden veröffentlicht. Danach wird bei Waren, die von Einzelhändlern, die durch die Corona-Krise unmittelbar und nicht unerheblich negativ wirtschaftlich betroffen sind, an steuerbegünstigte Organisationen gespendet werden bzw. gespendet worden sind, auf die Besteuerung einer „unentgeltlichen Wertabgabe“ verzichtet. Diese Regelung gilt nur für Spenden, die zwischen dem 1. März 2020 und dem 31. Dezember 2021 erfolgt sind.
 

Seit Jahren fordern die Handelsverbände Textil (BTE) und Schuhe (BDSE) von der Politik, dass auf Warenspenden keine Umsatzsteuer erhoben werden sollte. Vor allem durch die großen Mengen unverkaufter Winterware als Folge des Lockdowns ist diese Problematik noch einmal massiv verschärft worden. BTE und BDSE haben in den letzten Wochen daher in zahlreichen Interviews auf diesen Missstand hingewiesen und immer wieder eine zeitnahe Befreiung von Warenspenden von der Umsatzsteuer angemahnt.
 
Am 18. März hat das Bundesfinanzministerium eine befristete Billigkeitsregelung für Sachspenden veröffentlicht. Danach wird bei Waren, die von Einzelhändlern, die durch die Corona-Krise unmittelbar und nicht unerheblich negativ wirtschaftlich betroffen sind, an steuerbegünstigte Organisationen gespendet werden bzw. gespendet worden sind, auf die Besteuerung einer „unentgeltlichen Wertabgabe“ verzichtet. Diese Regelung gilt nur für Spenden, die zwischen dem 1. März 2020 und dem 31. Dezember 2021 erfolgt sind.
 
Diese Regelung ist ein Erfolg für BTE und BDSE, die auch vom Handelsverband Deutschland HDE tatkräftig unterstützt wurden. Die Verbände werden sich weiterhin massiv dafür einsetzen, dass die Umsatzsteuer-Befreiung von Warenspenden über das Jahresende 2021 hinaus ausgedehnt wird. 

Weitere Informationen:
Warenspenden Coronavirus Coronakrise
Quelle:

BTE / BDSE / BLE

SGL Carbon erhält 42,9 Mio. € Fördermittel unter IPCEI für Graphitanodenmaterialien (GAM) in Lithium-Ionen-Batterien (c) SGL Carbon
Graphit-Anodenmaterial der SGL Carbon für Lithium-Ionen-Batterien
10.03.2021

Fördermittel für SGL Carbon

  • SGL Carbon erhält 42,9 Mio. € Fördermittel unter IPCEI für Graphitanodenmaterialien (GAM) in Lithium-Ionen-Batterien
  • Förderung in Höhe von 42,9 Mio. € bis 2028 für SGL Carbon GmbH durch Bund und Freistaat Bayern
  • SGL Carbon-Projekt zielt auf europäische Fertigung innovativer Anodenmaterialien als eine zentrale Wertschöpfungstufe der Elektromobilität ab

SGL Carbon, ein führender Anbieter von Graphit- und Carbon-Produkten, erhielt heute einen Förderbescheid für die Entwicklung und Industrialisierung von innovativen Anodenmaterialien aus synthetischem Graphit für den Einsatz in Lithium-Ionen-Batterien. Das Förderprogramm läuft im Rahmen des zweiten europäischen IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) / EUBatIn (European Battery Innovation), das sich zum Ziel gesetzt hat, eine wettbewerbsfähige europäische Wertschöpfungskette für Lithium-Ionen-Batterien basierend auf innovativen und nachhaltigen Technologien aufzubauen.

  • SGL Carbon erhält 42,9 Mio. € Fördermittel unter IPCEI für Graphitanodenmaterialien (GAM) in Lithium-Ionen-Batterien
  • Förderung in Höhe von 42,9 Mio. € bis 2028 für SGL Carbon GmbH durch Bund und Freistaat Bayern
  • SGL Carbon-Projekt zielt auf europäische Fertigung innovativer Anodenmaterialien als eine zentrale Wertschöpfungstufe der Elektromobilität ab

SGL Carbon, ein führender Anbieter von Graphit- und Carbon-Produkten, erhielt heute einen Förderbescheid für die Entwicklung und Industrialisierung von innovativen Anodenmaterialien aus synthetischem Graphit für den Einsatz in Lithium-Ionen-Batterien. Das Förderprogramm läuft im Rahmen des zweiten europäischen IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) / EUBatIn (European Battery Innovation), das sich zum Ziel gesetzt hat, eine wettbewerbsfähige europäische Wertschöpfungskette für Lithium-Ionen-Batterien basierend auf innovativen und nachhaltigen Technologien aufzubauen.

Die SGL Carbon ist einer der wenigen Hersteller von synthetischem Graphit für Anodenmaterial in Europa. Der Beitrag des Unternehmens im IPCEI-Projekt erstreckt sich dabei von der Entwicklung von Anodenmaterialien mit gesteigerter Leistungsfähigkeit, über energieeffiziente und nachhaltige Herstellungsprozesse bis hin zu neuartigen Recyclingkonzepten. Er umfasst auch deren Skalierung über den Pilotmaßstab in die Massenproduktion. Ziel ist es, über die Projektlaufzeit bis 2028 einen geschlossenen Kreislauf für diese Zellkomponente aufzubauen. Eine solide Grundlage für das Projekt hat die SGL Carbon bereits durch bisherige Investitionen wie etwa dem Batterieanwendungslabor am Standort Meitingen geschaffen. Bund und Freistaat Bayern stellen für das SGL Carbon-Projekt Fördermittel in Höhe von insgesamt 42,9 Mio. € zur Verfügung, die über die Projektlaufzeit abgerufen werden können.

„Mit unserem Entwicklungs- und Industrialisierungsvorhaben für neue innovative Anodenmaterialien und Prozesse leisten wir einen essenziellen Beitrag zur Etablierung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen europäischen Wertschöpfungskette und Kreislaufwirtschaft für Lithium-Ionen-Batterien. Unsere Kunden können wir dadurch wiederum mit maßgeschneiderten Materialien und Services in deren Innovations- und Industrialisierungsprozess begleiten. Über die Unterstützung seitens Bund und Land bei dieser wichtigen Aufgabe freuen wir uns sehr und bedanken uns ganz herzlich.“, erklärt Burkhard Straube, President Business Unit Graphite Solutions bei der SGL Carbon.

„Um in Zukunft wettbewerbsfähige, leistungsstarke und besonders umweltschonende Batterien herzustellen, brauchen wir Innovationen. Die Unternehmen aus den IPCEIs gründen ihre in den Projekten verfolgten Batteriematerialien, -zellen und -systeme auf eigene Forschung – in Kooperation mit ihren Partnern. Damit stellen wir sicher, dass wir mit dem in Deutschland und Europa entstehenden Batterie-Ökosystem auch technisch an der Weltspitze mitspielen“, sagt Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschafts-ministerium.

„Die Förderung sichert die Wertschöpfung in einem zentralen Hightech-Segment mit großem Zukunftspotenzial, das ideal zum Wirtschaftsstandort Bayern passt. In Meitingen werden im Zuge des Projekts 25 Arbeitsplätze gesichert beziehungsweise neu geschaffen. Die SGL Carbon ist ein bedeutsames Unternehmen für die gesamte Region und ein wichtiger Arbeitgeber ", freut sich Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister und stellvertretender bayerischer Ministerpräsident.

Synthetischer Graphit findet sich als Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien in vielen stark wachsenden Märkten wie Elektrofahrzeugen, stationären Energiespeichersystemen und mobilen Endverbrauchergeräten. Im Vergleich zu Naturgraphit weist synthetischer Graphit neben einer besseren Performance, einer höheren Qualitätskonstanz und einfacherer Produktionsskalierbarkeit auch ein besseres Profil hinsichtlich Umweltschutz und Sicherheit in der Herstellung auf. Die SGL Carbon baut in dem beschriebenen Projekt auf ihren Kernkompetenzen in der Entwicklung und Massenproduktion von synthetischem Graphit auf.

35. Internationale Baumwolltagung Bremen – The Hybrid Edition, Transparenz und das Spektrum unternehmerischer Verantwortung © Olah Inc.
Andrew Olah © Olah Inc.
09.03.2021

35. Internationale Baumwolltagung Bremen – The Hybrid Edition

  • Passion for Cotton!
  • Transparenz und das Spektrum unternehmerischer Verantwortung

Der Countdown läuft: Am 17. März fällt der Startschuss für die in der fast 150jährigen Geschichte der Bremer Baumwollböse erste Internationale Baumwolltagung im digitalen Format. Nach derzeitigem Anmeldestand kann mit annähernd 400 bis 500 Teilnehmern aus 25 Ländern der international vernetzten Baumwoll- und Textilbeschaffungskette gerechnet werden. An den zwei Veranstaltungstagen des 17. und 18. März erwartet die Besucher der virtuellen Tagung ein Programm State of the Art, gekoppelt mit brisanten Diskussionsrunden und vielfältigen Interaktions- und Dialogmöglichkeiten.
Transparenz für Produktionsprozesse und unternehmerische Sorgfaltspflichten bei Einhaltung von Menschenrechten bei Produktion und Beschaffung nehmen derzeit einen breiten Raum in der öffentlichen und politischen Diskussion ein. Drei Vorträge, die das Thema aus jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln aufgreifen, leisten einen Beitrag zur Meinungsbildung.

  • Passion for Cotton!
  • Transparenz und das Spektrum unternehmerischer Verantwortung

Der Countdown läuft: Am 17. März fällt der Startschuss für die in der fast 150jährigen Geschichte der Bremer Baumwollböse erste Internationale Baumwolltagung im digitalen Format. Nach derzeitigem Anmeldestand kann mit annähernd 400 bis 500 Teilnehmern aus 25 Ländern der international vernetzten Baumwoll- und Textilbeschaffungskette gerechnet werden. An den zwei Veranstaltungstagen des 17. und 18. März erwartet die Besucher der virtuellen Tagung ein Programm State of the Art, gekoppelt mit brisanten Diskussionsrunden und vielfältigen Interaktions- und Dialogmöglichkeiten.
Transparenz für Produktionsprozesse und unternehmerische Sorgfaltspflichten bei Einhaltung von Menschenrechten bei Produktion und Beschaffung nehmen derzeit einen breiten Raum in der öffentlichen und politischen Diskussion ein. Drei Vorträge, die das Thema aus jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln aufgreifen, leisten einen Beitrag zur Meinungsbildung.

Politik pocht auf unternehmerische Sorgfalt
Am 03. März 2021 hat das Bundeskabinett den Gesetzesentwurf für ein Sorgfaltspflichtengesetz (auch bekannt als „Lieferkettengesetz“) angenommen. Nach intensiven Diskussionen wird nun im Deutschen Bundestag ein Gesetz diskutiert, das auf Basis der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte die unternehmerischen Sorgfaltspflichten kodifiziert. Durch dieses ambitionierte Gesetz sollen große Unternehmen verpflichtet werden, entlang ihrer Lieferketten auf die Einhaltung von Menschenrechten zu achten. Die deutsche Bundesregierung bereitet aber auch Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft vor, die den Unternehmen die Umsetzung der gesetzlichen Verpflichtungen erleichtern sollen.

Diese Maßnahmen sowie die Kernpunkte des deutschen Gesetzes wird Anosha Wahidi in ihrem Vortrag darstellen. Sie ist Leiterin des Referates Grundsatzfragen Nachhaltigkeit in Globalen Lieferketten und Beauftragte für Nachhaltigkeitsstandards im deutschen Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Weg der Wirtschaft: Durch effizienten Datenaustausch Zeit gewinnen
Aus Sicht der Wirtschaft bringt ein Datenaustausch innerhalb von fragmentierten Lieferketten im Hinblick auf die geforderte Transparenz erheblichen Aufwand an Zeit und Kosten mit sich. Die Arbeit verlangsamt Prozesse und Lead Times bei Beschaffung, Produktion und Verwaltung erheblich, was gleichzeitig teuer ist. Dieser für Unternehmen mit hohem bürokratischem Aufwand verbundenen Seite der Transparenz bzw. Hürden bei der Einhaltung von Sorgfaltspflichten widmet sich Andreas R. Schneider. Er ist CEO der Global Textile Scheme GmbH mit Sitz in Düsseldorf, Deutschland.

Ko-Partner beim Vortrag von Andreas R. Schneider ist Klaus Baader, Head of Supply Chain Management Europe bei Freudenberg Performance Materials Apparel, Weinheim, Deutschland. Das Unternehmen ist als Vorlieferant Spezialist für technische Textilien in den Sparten wie z.B. Bekleidung, Automobil, Baumaterialien. Freudenberg verfügt über 35 Produktionsstätten in 15 Ländern.

Schaffung von Transparenz – der internationale Blick
Andrew Olah, geschäftsführender Gesellschafter von Olah Inc. New York, USA lenkt mit seiner Erfahrung den Blick auf transparente Prozesse in der hochgradig arbeitsteiligen Jeanswear- und Denimproduktion. Gegründet 1959 als Familienunternehmen und Textilagentur in Kanada entwickelte sich sein Unternehmen zu einer international operierenden Beschaffungs-, Consulting- und Eventagentur. 2004 etablierte Andrew Olah mit der Kingpins Show in New York, Amsterdam, Hong Kong einen in seiner Art einzigartigen Treffpunkt der weltweiten Denim- und Jeanswear-Community. Mit ‚Kingpins Transformers‘ entstand parallel dazu eine Bewegung, die darauf abzielt, die Denim-Gemeinschaft durch intensiven Dialog aller an der Produktion von Jeanswear beteiligten Stufen umweltverträglicher, sozialer, transparenter und wirtschaftlich stabiler zu machen. Transformers räumt in seinen über soziale Medien ausgestrahlten Truth-Serien mit Mythen und Märchen über die Textil- und Baumwollproduktion auf und trägt zu Objektivität bei.

Bio-Baumwolle mit Sicherheit ohne Gentechnik © Hohenstein
Textilien ohne Gentechnik – bei diesem Anliegen setzen immer mehr Verbraucher auf Bio-Baumwolle und nehmen dafür gerne auch höhere Preise in Kauf.
03.03.2021

Bio-Baumwolle mit Sicherheit ohne Gentechnik

  • Hohenstein ist als eines von wenigen Prüflaboren weltweit nach ISO 17025 für das ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert
     

Textilien ohne Gentechnik – bei diesem Anliegen setzen immer mehr Verbraucher auf Bio-Baumwolle und nehmen dafür gerne auch höhere Preise in Kauf. Denn der Anbau von Bio-Baumwolle erfordert den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut sowie chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die eigentlich mit den einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. Die denkbaren Ursachen der Verunreinigung von Bio-Baumwolle durch gentechnische Veränderungen sind vielschichtig und reichen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Der Textilprüfdienstleister Hohenstein ist aktuell eines von fünf Laboren europaweit, das die Prüfung von Textilien auf genveränderte Organismen (englisch: genetically modified organisms, GMO) gemäß dem ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert durchführt.

  • Hohenstein ist als eines von wenigen Prüflaboren weltweit nach ISO 17025 für das ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert
     

Textilien ohne Gentechnik – bei diesem Anliegen setzen immer mehr Verbraucher auf Bio-Baumwolle und nehmen dafür gerne auch höhere Preise in Kauf. Denn der Anbau von Bio-Baumwolle erfordert den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut sowie chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die eigentlich mit den einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. Die denkbaren Ursachen der Verunreinigung von Bio-Baumwolle durch gentechnische Veränderungen sind vielschichtig und reichen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Der Textilprüfdienstleister Hohenstein ist aktuell eines von fünf Laboren europaweit, das die Prüfung von Textilien auf genveränderte Organismen (englisch: genetically modified organisms, GMO) gemäß dem ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert durchführt.

Das Protokoll wurde von der International Organisation for Standardisation (ISO) als International Workshop Agreement (IWA) auf Initiative von Global Organic Textile Standard (GOTS), Organic Cotton Accelerator (OCA) und Textile Exchange entwickelt. Ziel ist es, ein offizielles, standardisiertes GMO-Testprotokoll für Textilien aus biologischem Anbau anwenden zu können. Demnach muss jede biologische Baumwolle frei von Gentechnik sein, wohingegen konventionelle Baumwolle den Einsatz von Gentechnik zulässt. Mitte Februar 2021 veröffentlichten die Initiatoren des ISO/IWA 32:2019 Protokolls eine Übersicht über die 14 Prüflabore weltweit, die Tests gemäß den Anforderungen des Protokolls durchführen dürfen, darunter auch der deutsche Prüfdienstleister Hohenstein.

Die Hohenstein Experten haben aber auch eigene molekularbiologische Nachweissysteme entwickelt, um gentechnisch veränderte Baumwolle an allen kritischen Punkten der gesamten Wertschöpfungskette prüfen zu können – von der Roh-Baumwolle über Garne und Flächengebilde bis hin zu konfektionierten Endprodukten. Damit erlaubt das Screening die lückenlose Rückverfolgbarkeit über die gesamte textile Kette hinweg mit klaren Ja-/Nein-Aussagen über GMO-freie Baumwolle bzw. Textilien. Als Partnerinstitut von OEKO-TEX® überprüft Hohenstein auch im Rahmen der STANDARD 100 by OEKO-TEX® Zertifizierung Textilien auf gentechnisch veränderte Organismen. Bei Einhaltung der Vorgaben können die Artikel hier mit den Claims „Bio-Baumwolle“, „biologische Baumwolle“ oder „GMO nicht nachweisbar“ beworben werden.

Hersteller, Marken und der Handel, aber auch Zertifizierungsorganisationen profitieren von lückenlosen analytischen Nachweisen bis hin zum Endprodukt: Verbraucher können darauf vertrauen, dass in den gekauften Artikeln keinerlei gentechnisch veränderte Baumwolle nachgewiesen werden konnte. Denn: Bislang beinhalten die meisten Bio-Zertifizierungen entweder gar keine obligatorischen Labortests oder nur Stichproben-Tests am Baumwoll-Saatgut.

In zwei Schritten zu 100 Prozent Gewissheit - Die Hohenstein GMO-Tests laufen wie folgt ab:

1. Die Probe wird zerkleinert und die Baumwollfasern werden mechanisch und enzymatisch aufgeschlossen. Das Erbgut (DNA) wird aus der Faser isoliert und in einem mehrstufigen Prozess aufgereinigt.

2. Eine gentechnische Veränderung liegt vor, wenn in der DNA spezifische Zielsequenzen (Markergene) vorhanden sind. Diese lassen sich molekularbiologisch nachweisen. Kontrollreaktionen dienen zum Nachweis unveränderter Baumwoll-DNA sowie zum Ausschluss falsch-negativer Ergebnisse.

Weitere Informationen:
Hohenstein Bio-Baumwolle Gentechnik
Quelle:

Hohenstein

TU Ilmenau und TITK Rudolstadt schaffen gemeinsame Professur für Kunststofftechnik © TU Ilmenau/Michael Reichel
Ernennung von Florian Puch zum Universitätsprofessor an der TU Ilmenau (v.l.n.r.: Benjamin Redlingshöfer, Direktor TITK Rudolstadt, Prof. Florian Puch, Prof. Kai-Uwe Sattler, Präsident TU Ilmenau)
01.03.2021

TU Ilmenau und TITK Rudolstadt schaffen gemeinsame Professur für Kunststofftechnik

Ab 1. März 2021 ist Dr.-Ing. Florian Puch Universitätsprofessor an der Technischen Universität Ilmenau und Leiter des Fachgebiets Kunststofftechnik. Gleichzeitig wird er neuer wissenschaftlicher Leiter am Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) in Rudolstadt, einem An-Institut der TU Ilmenau. Im Mittelpunkt seiner neuen Tätigkeit in Forschung und Lehre steht die Funktionalisierung von Kunststoffen und die Konzeption und Realisation neuartiger Maschinensysteme für die Kunststoffverarbeitung. Im Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo), das an der TU Ilmenau ansässig ist, wird er den Kompetenzschwerpunkt „Kunststofftechnik und Leichtbau“ verantworten. Dabei stehen Technologien zur Herstellung und zum Recycling von faserverstärkten Kunststoffen für die Automobilindustrie im Fokus.

Ab 1. März 2021 ist Dr.-Ing. Florian Puch Universitätsprofessor an der Technischen Universität Ilmenau und Leiter des Fachgebiets Kunststofftechnik. Gleichzeitig wird er neuer wissenschaftlicher Leiter am Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) in Rudolstadt, einem An-Institut der TU Ilmenau. Im Mittelpunkt seiner neuen Tätigkeit in Forschung und Lehre steht die Funktionalisierung von Kunststoffen und die Konzeption und Realisation neuartiger Maschinensysteme für die Kunststoffverarbeitung. Im Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo), das an der TU Ilmenau ansässig ist, wird er den Kompetenzschwerpunkt „Kunststofftechnik und Leichtbau“ verantworten. Dabei stehen Technologien zur Herstellung und zum Recycling von faserverstärkten Kunststoffen für die Automobilindustrie im Fokus.

Seine wissenschaftliche Karriere begann Florian Puch am Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. Dort leitete er die Arbeitsgruppe Compoundierung und promovierte 2015 zum Thema „Herstellung und Eigenschaften von Kohlenstoffnanoröhrchen-Polyamid-6-Kompositen“. Anschließend war Prof. Puch bei der BASF SE in Ludwigshafen zunächst in der globalen Forschung tätig, bevor er im Geschäftsbereich Bauchemie Funktionen in der Technologie und im Marketing wahrnahm. Zuletzt arbeitete er als Global Launch Manager für die MBCC Group in Mannheim, einem aus der BASF ausgegründeten Anbieter bauchemischer Produkte und Lösungen. Der Fachwelt ist Florian Puch durch mehr als 50 Publikationen, Fachvorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen sowie Patentanmeldungen bekannt.

Als Professor für Kunststofftechnik arbeitet Florian Puch künftig viel an der Schnittstelle zwischen TU Ilmenau und TITK Rudolstadt. Beide Einrichtungen wirken seit Jahren eng zusammen. Während die Universität Grundlagenforschung in den Werkstoff- und Materialwissenschaften betreibt, überführt das TITK, eines der führenden privaten Materialforschungsinstitute auf dem Gebiet der polymeren Funktions- und Konstruktionswerkstoffe, innovative Entwicklungen in Wirtschaft und Industrie. Diese Verbindung war es auch, die den 38-Jährigen mit bewogen hat, aus Stuttgart nach Thüringen zu ziehen: „Die Grundlagenforschung an der TU Ilmenau und die wirtschaftsnahe Forschung am TITK Rudolstadt ergänzen sich hervorragend, um die gesamte Innovationskette für die Kunststoffbranche in Thüringen und darüber hinaus durchgängig abzubilden“.

Der Dekan der Fakultät Maschinenbau, Prof. Thomas Fröhlich, ist glücklich über die Verstärkung des Wissenschaftlerteams, das sich mit den maschinenbaulichen Aspekten der Kunststofftechnik befasst – entlang der gesamten Wertschöpfung vom Werkstoff über die Be- und Verarbeitung bis zur Anwendung: „Mit Florian Puch gewinnen wir eine herausragende Persönlichkeit, die die Kunststofftechnik für unsere Fakultät in der Gesamtbreite vertreten kann und somit die Themen der Kunststoffbearbeitung und des Leichtbaus in Forschung und Lehre hervorragend besetzen wird.“

Am TITK Rudolstadt übernimmt Prof. Florian Puch die neu geschaffene Stelle des wissenschaftlichen Leiters. Ziel ist es, so noch besser zu ganzheitlichen Lösungen für Kunden und Partner zu kommen: „Als größte wirtschaftsnahe, nicht grundfinanzierte Forschungseinrichtung Thüringens agieren wir eng am Bedarf der Industrie und fokussieren auf den Transfer von Forschungsergebnissen“, sagt TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer. „Wir streben danach, sie rasch in markttaugliche Anwendungen von hohem Innovationsgehalt zu überführen. Auf diese Weise verhelfen wir unseren Kunden und Auftraggebern aus der mittelständischen Wirtschaft zu einem Innovationsvorsprung.“

Verantwortungsvolle Faserproduktion, technischer Fortschritt, Biobaumwolle vor Ort, nachhaltige Wollproduktion und noch mehr Baumwolle als Plastikersatz © Bremer Baumwollbörse
Baumwollknospe
26.02.2021

35. Internationale Baumwolltagung Bremen – The Hybrid Edition

  • Passion for Cotton!
  • Topthema: Verantwortung. Auch bei der Rohstoffproduktion

Verantwortungsvolle Faserproduktion, technischer Fortschritt, Biobaumwolle vor Ort, nachhaltige Wollproduktion und noch mehr Baumwolle als Plastikersatz

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen laden am 17. und 18. März unter dem Motto ‚Passion for Cotton!‘ zur Hybridausgabe der Internationalen Baumwolltagung Bremen ein. Mit hochkarätigen, informativen Vorträgen, abwechslungsreichen Diskussionsrunden sowie seinen Interaktionsmöglichkeiten wird das Treffen der Weltbaumwoll- und Textilwertschöpfungskette seinem hohen Ansehen in der Branche auch diesmal wieder gerecht.

  • Passion for Cotton!
  • Topthema: Verantwortung. Auch bei der Rohstoffproduktion

Verantwortungsvolle Faserproduktion, technischer Fortschritt, Biobaumwolle vor Ort, nachhaltige Wollproduktion und noch mehr Baumwolle als Plastikersatz

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen laden am 17. und 18. März unter dem Motto ‚Passion for Cotton!‘ zur Hybridausgabe der Internationalen Baumwolltagung Bremen ein. Mit hochkarätigen, informativen Vorträgen, abwechslungsreichen Diskussionsrunden sowie seinen Interaktionsmöglichkeiten wird das Treffen der Weltbaumwoll- und Textilwertschöpfungskette seinem hohen Ansehen in der Branche auch diesmal wieder gerecht.

Dabei scheut man sich nicht auch Themen aufzugreifen, die in der Öffentlichkeit häufig im Fokus der Kritik stehen. Ein Beispiel dafür ist die zweistündige Paneldiskussion am Mittwoch, dem 17. März, bei der es um die Beantwortung wesentlicher Fragen zu Prozessen und Verfahren verantwortungsbewusster Faserproduktion geht. Hier sollen aktuelle und zukünftige Standards gegenübergestellt und verglichen werden.
Mark Messura, Senior Vice President der Global Supply Chain Marketing Division bei Cotton Incorporated, Cary, USA, leitet die Paneldiskussion. Er blickt in seiner Laufbahn auf eine 27-jährige Erfahrung bei Produktionsverfahren und der Vermarktung von Baumwolle zurück.

Seine Diskussionspartner sind fünf Teilnehmerinnen, die in Bereichen der Agrarforschung und der Naturfaserproduktion sowie bei Nichtregierungs-organisationen tätig sind.

La Rhea Pepper: Sie gehört der fünften Generation einer texanischen Baumwollfarmfamilie an. La Rhea Pepper ist Expertin für Biobaumwollanbau und Chief Executive Officer (CEO) von Textile Exchange. Als weltweit operierende Non-Profit-Organisation verfolgt Textile Exchange das Ziel, gemeinsam mit ihren Mitgliedern nachhaltige Produktionsstandards für unterschiedliche Faser- und Materialgruppen zu entwickeln.

Jessi Christiansen ist seit 2018 Global Manager Cotton, Sorghum & Alfalfa für Bayer Crop Science, St. Louis, USA. Zuvor war sie zehn Jahre in verschiedenen Führungspositionen für den Monsanto-Konzern tätig. Als führendes Unternehmen in der Agrarwirtschaft kann Bayer die Zukunft der Landwirtschaft für Landwirte, Verbraucher und unseren Planeten prägen - durch wegweisende Innovationen, neue Standards bei der Nachhaltigkeit und eine beschleunigte digitale Transformation. Bayer investiert weiterhin in erheblichem Umfang in die Baumwollindustrie. Insbesondere zeigt sich dieses Engagement in der robusten Entwicklungspipeline, die das stärkste Keimplasma und die erfolgreichsten biotechnologischen Merkmale der Branche hervorbringt.  Mit seinem gebündelten Know-how aus Saatgutzüchtung, Biotechnologie und digitaler Entwicklung steigert Bayer Crop Science sowohl die Erträge und Faserqualität als auch die Widerstandsfähigkeit von Baumwolle weltweit.

Dalena White ist General Secretary der International Wool Textile Organisation (IWTO) in Brüssel. Seit 1930 vertritt die IWTO die gemeinsamen Interessen des internationalen Wollhandels und sorgt durch Maßnahmen im Bereich Forschung, Beratung und Information für eine auf Nachhaltigkeit basierende Zukunft der Naturfaser Wolle und ihrer Verarbeitung zu Textilien.

Janet O’Regan ist Director Nonwovens Marketing for Cotton Incorporated, USA. In dieser Position evaluiert sie Einsatzmöglichkeiten für Baumwolle im Bereich von Vliesstoffen und weiteren nicht traditionellen Märkten. Gleichzeitig entwickelt sie Strategien zu deren Vermarktung. Sie stellt ein Verfahren zur Verarbeitung von Baumwolle zu einem plastikähnlichen Material vor. Das soll helfen, den Verbrauch erdölbasierter Einweg-Plastikprodukte zu verringern, wie es die Europäische Union mit ihren geplanten Verordnungen anstrebt.

In der Paneldiskussion wird auch ein Vertreter der Better Cotton Initiative mitwirken. BCI ist in ausgewählten Ländern seit Jahren darin engagiert, den Baumwollanbau von Farmern auf Basis regionaler Gegebenheiten kontinuierlich zu verbessern. Dabei können die Projekte unterschiedliche Schwerpunkte haben.

Doch damit nicht genug: Unter der Headline ‚Passion for Sustainability‘ findet am Donnerstag, dem 18. März nachmittags eine Session statt, in deren Mittelpunkt Projekte des nachhaltigen Baumwollanbaus stehen.

Vivek Kumar Rawal, CEO and Director, bioRe India Ltd. berichtet über Herausforderungen und Perspektiven beim Anbau von Biobaumwolle in Indien. Eine wesentliche Aufgabe sieht Vivek Kumar Rawal darin, den Biobaumwollsektor und die Entwicklung von GMO-freiem Saatgut voranzutreiben.

„Passion for Sustainability in Cotton“ lautet das Thema des Vortrags von Suzanne Barratt. Sie ist Manager Communication for Field Crops, Seeds & Traits in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika bei der französischen BASF-Tochter in Lion. Sie berichtet über Ergebnisse beim Einsatz des ‚Certified Sustainable FiberMax®-Program‘ in Griechenland.