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07.09.2021

Lenzing AG: Vorzeitige Vertragsauflösung mit Stefan Doboczky

  • Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky verlängert Vertrag nicht und legt Mandat zum Quartalsende zurück

Der Aufsichtsrat der Lenzing AG, weltweit führender Herstellers holzbasierter Cellulosefasern, hat sich einvernehmlich mit dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Stefan Doboczky über eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages geeinigt. Doboczky hat den Aufsichtsrat darüber in Kenntnis gesetzt, für eine weitere Verlängerung seines Vertrages ab 2022 nicht zur Verfügung zu stehen. Der Aufsichtsrat der Lenzing AG nimmt dies mit großem Bedauern zur Kenntnis und wird den Vertrag mit Ende des dritten Quartals 2021 im Einvernehmen mit Doboczky auflösen.

  • Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky verlängert Vertrag nicht und legt Mandat zum Quartalsende zurück

Der Aufsichtsrat der Lenzing AG, weltweit führender Herstellers holzbasierter Cellulosefasern, hat sich einvernehmlich mit dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Stefan Doboczky über eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages geeinigt. Doboczky hat den Aufsichtsrat darüber in Kenntnis gesetzt, für eine weitere Verlängerung seines Vertrages ab 2022 nicht zur Verfügung zu stehen. Der Aufsichtsrat der Lenzing AG nimmt dies mit großem Bedauern zur Kenntnis und wird den Vertrag mit Ende des dritten Quartals 2021 im Einvernehmen mit Doboczky auflösen.

„Ich möchte mich bei Stefan Doboczky für seine herausragenden Leistungen für Lenzing ganz herzlich bedanken. Gerade bei der Transformation zu einem globalen Spezialfaserunternehmen und Nachhaltigkeitschampion war Doboczky die treibende Kraft in führender Stellung“, erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Peter Edelmann. „Die Lenzing AG befindet sich auch dank seiner weitblickenden Führung auf einem stabilen und ertragsstarken Wachstumskurs mit dem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein. Und das im herausfordernden Umfeld der COVID-19-Pandemie“, betont Edelmann.

Stefan Doboczky: „Die Entwicklung und konsequente Umsetzung der Strategie von Lenzing war das Kernstück meiner Arbeit in den letzten Jahren. Nach reiflicher Überlegung bin ich zum Schluss gelangt, dass genau jetzt der Zeitpunkt für eine persönliche Veränderung gekommen ist. Die Strategie steht – jetzt ist die Zeit für neue Kräfte gekommen, sie in operativen Fahrwassern weiterzuführen. Eines ist jedenfalls klar: Lenzing wird immer einen besonderen Stellenwert in meinem Leben behalten.“

Die Lenzing AG hält die zum Halbjahresergebnis veröffentlichten Prognosen für 2021 aufrecht. Zum interimistischen CEO wurde Cord Prinzhorn bestellt. Prinzhorn ist seit Mai 2021 im Aufsichtsrat der Lenzing AG und wird solange zur Verfügung stehen, bis eine langfristige Lösung gefunden ist. Der Aufsichtsrat wird sich umgehend mit der Suche nach einem Nachfolger für die Position des Vorstandsvorsitzenden befassen.

Weitere Informationen:
Lenzing AG Stefan Doboczky
Quelle:

Lenzing AG

VDMA-Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus 2020 an Nachwuchswissenschaftlerin des ITM der TU Dresden verliehen © ITM/TU Dresden
Frau Dipl.-Ing. Philippa Ruth Christine Böhnke im Technikum Bio- und Medizintextilien des ITM
02.12.2020

VDMA-Kreativitätspreis für ITM Nachwuchswissenschaftlerin

  • VDMA-Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus 2020 an Nachwuchswissenschaftlerin des ITM der TU Dresden verliehen

Frau Dipl.-Ing. Philippa Ruth Christine Böhnke vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden wurde mit dem 3.000 EUR dotierten Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus 2020 für ihre exzellente Studienarbeit „Entwicklung von additiv gefertigten Verbund-Implantaten aus Kieselgelfasern und medizinischen Klebstoffen für die Knochenregeneration“ ausgezeichnet.

Am 02. Dezember 2020 fand die Verleihung der Förder- und Kreativitätspreise 2020 der Walter Reiners-Stiftung des VDMA, Fachverband Textilmaschinen an Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen deutscher Universitäten für Spitzenleistungen in Studium und Promotion statt. Die bundesweit ausgeschriebenen Förder- und Kreativitätspreise wurden erstmals online durch Herrn Peter D. Dornier, Vorstandsvorsitzender der Walter Reiners-Stiftung, verliehen.

  • VDMA-Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus 2020 an Nachwuchswissenschaftlerin des ITM der TU Dresden verliehen

Frau Dipl.-Ing. Philippa Ruth Christine Böhnke vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden wurde mit dem 3.000 EUR dotierten Kreativitätspreis des Deutschen Textilmaschinenbaus 2020 für ihre exzellente Studienarbeit „Entwicklung von additiv gefertigten Verbund-Implantaten aus Kieselgelfasern und medizinischen Klebstoffen für die Knochenregeneration“ ausgezeichnet.

Am 02. Dezember 2020 fand die Verleihung der Förder- und Kreativitätspreise 2020 der Walter Reiners-Stiftung des VDMA, Fachverband Textilmaschinen an Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen deutscher Universitäten für Spitzenleistungen in Studium und Promotion statt. Die bundesweit ausgeschriebenen Förder- und Kreativitätspreise wurden erstmals online durch Herrn Peter D. Dornier, Vorstandsvorsitzender der Walter Reiners-Stiftung, verliehen.

In ihrer Arbeit entwickelte Frau Böhnke ein neuartiges Verbundmaterial mit einer bioaktiven Materialkomposition zur Reparatur und Regeneration von Knochendefekten, bestehend aus einer Faserverstärkung aus biokompatiblen Kieselgelfasern und einem Matrixmaterial auf Basis medizinischer Klebstoffe mit Calcium-, Natrium- und Phosphoranteilen. Die morphologische und mechanische Charakterisierung der gefertigten Strukturen zeigt im Vergleich zu handelsüblichen Knochenersatzmaterialen eine offenporige Struktur und um ein Vielfaches erhöhte Biegesteifigkeiten und Bruchdehnungen. Diese erzielten Materialeigenschaften entsprechen weitestgehend den realen Knochenstrukturen. Frau Böhnke hat mit ihrer herausragenden kreativen wissenschaftlichen Arbeit einen wichtigen maschinenbaulichen Beitrag in den Disziplinen Faserforschung, Additive Fertigung, Faserverbundtechnologien und Medizintechnik geleistet.

Quelle:

ITM/TU Dresden

(c) TITK e.V.; Dr. Rolf-Egbert Grützner
Dr. Rolf-Egbert Grützner
23.06.2020

TITK e.V.: Dr. Rolf-Egbert Grützner neuer Vorstandsvorsitzender

Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TITK) hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Bei seiner jüngsten Zusammenkunft wählte der gemeinnützige Trägerverein Dr. Rolf-Egbert Grützner in das Ehrenamt. Der BASF-Manager aus Rudolstadt war bereits viele Jahre Vorstandsmitglied und direkt nach Wiedergründung des Instituts 1991 selbst in leitender Funktion am TITK.

„Für mich ist es eine Ehre und eine große Freude, diese Aufgabe zu übernehmen, weil ich eine besondere Beziehung zu diesem Haus habe“, sagte Grützner nach seiner Wahl am 17. Juni in der Mitgliederversammlung. Er habe das Institut im Jahr 1991 quasi mit gegründet. Bis 1998 war er stellvertretender Leiter der Kunststoff-Forschung.

Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TITK) hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Bei seiner jüngsten Zusammenkunft wählte der gemeinnützige Trägerverein Dr. Rolf-Egbert Grützner in das Ehrenamt. Der BASF-Manager aus Rudolstadt war bereits viele Jahre Vorstandsmitglied und direkt nach Wiedergründung des Instituts 1991 selbst in leitender Funktion am TITK.

„Für mich ist es eine Ehre und eine große Freude, diese Aufgabe zu übernehmen, weil ich eine besondere Beziehung zu diesem Haus habe“, sagte Grützner nach seiner Wahl am 17. Juni in der Mitgliederversammlung. Er habe das Institut im Jahr 1991 quasi mit gegründet. Bis 1998 war er stellvertretender Leiter der Kunststoff-Forschung.

Seit 2005 ist Dr. Grützner Mitglied des TITK-Vorstandes, seit 2003 leitete er auch den wissenschaftlichen Beirat des Instituts. In seiner neuen Funktion als Vorstandsvorsitzender möchte er dazu beitragen, dass das TITK seine erfolgreiche Arbeit fortführen und sich weiter profilieren kann. Und dass die permanent notwendige Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen auch künftig gut gelingt. „Besonders bemerkenswert ist für mich, welche Pionierarbeit das TITK bei der Unterstützung von Start-ups und eigenen Ausgründungen leistet, um Forschungsergebnisse direkt in wirtschaftlichen Nutzen umzusetzen“, betont Grützner. „Ich würde mich freuen, wenn sich hier während meiner Amtszeit weitere Möglichkeiten ergeben würden.“

„Mit Dr. Grützner führt nun ein langjähriger Gönner und Unterstützer unseres Instituts den Verein“, zeigte sich TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer höchst zufrieden über die Wahl. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und die Fortführung dieser Erfolgsstory ‚Made in Schwarza‘“, so Redlingshöfer. Einen herzlichen Dank sprach er Alfred Weber aus. Der frühere Direktor der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt und langjährige Vize-Chef des TITK e.V. hatte den Vorsitz Ende Januar übergangsweise übernommen, nachdem der TITK-Gründervater und Vorsitzende Dr. Horst Bürger im Alter von 86 Jahren verstorben war. Alfred Weber bleibt auch künftig Mitglied des fünfköpfigen Vereinsvorstands. Als neue stellvertretende Vorsitzende des TITK e.V. wurden Andreas Krey (Erfurt) und Andreas Wüllner (München) gewählt. Zum neuen Leiter des wissenschaftlichen Beirats wurde Prof. Dr. Thomas Heinze (Jena) berufen.

Weitere Informationen:
TITK
Quelle:

TITK e.V.

28.04.2020

Designierter Vorstandsvorsitzender der SGL Carbon SE tritt Amt früher an

Der Aufsichtsrat der SGL Carbon SE hat am 10. Februar 2020 Herrn Dr. Torsten Derr mit Wirkung zum 1. Juli 2020 für die Dauer von fünf Jahren zum Vorsitzenden des Vorstands der SGL Carbon SE bestellt. Nach Absprache mit seinem derzeitigen Arbeitgeber kann Herr Dr. Derr nunmehr seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens bereits einen Monat früher, zum 1. Juni 2020, antreten. Der Aufsichtsrat begrüßt diese Entwicklung sehr in Anbetracht der Herausforderungen, die diese außergewöhnlichen Zeiten mit sich bringen.

Herr Dr. Derr ist seit 2016 Geschäftsführer der SALTIGO GmbH, Leverkusen, einem Tochterunternehmen der LANXESS AG. Nach seinem Studium der Chemie und seiner Promotion an der Universität Bremen begann er seine berufliche Laufbahn 1997 bei der Bayer AG, ab 2003 bei der LANXESS AG. Hier war er als Vizepräsident für Kunststoffzwischenprodukte, Leiter der Geschäftsbereiche Materialschutz und EPDM-Elastomere und in verschiedenen anderen leitenden Funktionen tätig, unter anderem als Leiter Commercial & Supply Chain Excellence & Chief Commercial Officer der LANXESS AG.

Der Aufsichtsrat der SGL Carbon SE hat am 10. Februar 2020 Herrn Dr. Torsten Derr mit Wirkung zum 1. Juli 2020 für die Dauer von fünf Jahren zum Vorsitzenden des Vorstands der SGL Carbon SE bestellt. Nach Absprache mit seinem derzeitigen Arbeitgeber kann Herr Dr. Derr nunmehr seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens bereits einen Monat früher, zum 1. Juni 2020, antreten. Der Aufsichtsrat begrüßt diese Entwicklung sehr in Anbetracht der Herausforderungen, die diese außergewöhnlichen Zeiten mit sich bringen.

Herr Dr. Derr ist seit 2016 Geschäftsführer der SALTIGO GmbH, Leverkusen, einem Tochterunternehmen der LANXESS AG. Nach seinem Studium der Chemie und seiner Promotion an der Universität Bremen begann er seine berufliche Laufbahn 1997 bei der Bayer AG, ab 2003 bei der LANXESS AG. Hier war er als Vizepräsident für Kunststoffzwischenprodukte, Leiter der Geschäftsbereiche Materialschutz und EPDM-Elastomere und in verschiedenen anderen leitenden Funktionen tätig, unter anderem als Leiter Commercial & Supply Chain Excellence & Chief Commercial Officer der LANXESS AG.

Quelle:

SGL Carbon SE

Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner (c) Thomas Imo
Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner
23.04.2020

Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner

  • Mund-Nasen-Masken aus heimischer Produktion sind wichtig, doch sie lösen die Probleme der Branche nicht
  • Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner zur Situation der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in der Corona-Krise

Chemnitz  -  Zahlreiche Textil- und Bekleidungshersteller in den neuen Bundesländern haben auf die Corona-Krise reagiert und kurzfristig Teile ihrer Produktion auf schützende Textilerzeugnisse sowohl für Risiko-Berufsgruppen als auch für die Bevölkerung umgestellt. Dazu gehört die Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, die neuerdings Mund-Nasen-Masken aus eigener Herstellung anbietet. Geschäftsführer Thomas Lindner ist Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), Chemnitz, und Vizepräsident des Gesamtverbandes textil+mode e. V. (t+m), Berlin.

  • Mund-Nasen-Masken aus heimischer Produktion sind wichtig, doch sie lösen die Probleme der Branche nicht
  • Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner zur Situation der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in der Corona-Krise

Chemnitz  -  Zahlreiche Textil- und Bekleidungshersteller in den neuen Bundesländern haben auf die Corona-Krise reagiert und kurzfristig Teile ihrer Produktion auf schützende Textilerzeugnisse sowohl für Risiko-Berufsgruppen als auch für die Bevölkerung umgestellt. Dazu gehört die Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, die neuerdings Mund-Nasen-Masken aus eigener Herstellung anbietet. Geschäftsführer Thomas Lindner ist Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), Chemnitz, und Vizepräsident des Gesamtverbandes textil+mode e. V. (t+m), Berlin.

Herr Lindner, der vti hat auf seiner Homepage bereits wenige Wochen nach Ausbruch der Corona-Krise in Deutschland eine Liste mit rund 30 Herstellern einschlägiger Produkte veröffentlicht. Wie ist es den Firmen gelungen, derart schnell zu reagieren?

Antwort:  Not macht bekanntlich erfinderisch. Wichtige Absatzmärkte sind quasi über Nacht weggebrochen. Zugleich wurde publik, dass es im Land einen riesigen Bedarf an Schutztextilien gibt, der offenbar nicht – wie gewohnt - mit Importen gedeckt werden kann. Der Vorteil kleiner und mittelständischer Firmen ist ihre Flexibilität. Viele Firmen haben rasch ihre Möglichkeiten geprüft und dann sofort mit der Produktion von Mund-Nasen-Masken begonnen. Dabei ist es von großem Vorteil, dass wir in Sachsen und Thüringen über ein gut funktionierendes Netz von Spinnereien, Webereien, Strickereien, Wirkereien, Herstellern von Vliesstoffen und Laminaten sowie Textilveredlern und Konfektionären verfügen. Viele  Firmenchefs in unserem Verbandsgebiet kennen sich sehr gut. Diese persönlichen Beziehungen erleichtern die Zusammenarbeit, vor allem, wenn Tempo gefragt ist wie im Fall der Corona-Krise.  Etliche Unternehmen kooperieren bereits seit mehreren Jahren im Rahmen des vom vti geleiteten Verbundprojekts „health.textil“ bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Gesundheitstextilien. Dieses Projekt wollen wir mit Unterstützung des Freistaates Sachsen unbedingt fortführen und ausbauen. Die Notwendigkeit liegt auf der Hand.

Aller Voraussicht nach werden die Menschen hierzulande langfristig vorbeugende Maßnahmen gegen Infektionen mit dem Covid-19-Virus unternehmen müssen. Textilien spielen dabei eine große Rolle. Ist die heimische Branche dieser Herausforderung gewachsen?

In Ostdeutschland sind gegenwärtig rund 16.000 Menschen in der Textil- und Bekleidungsindustrie tätig, davon 12.000 in Sachsen und 2.500 in Thüringen. Hinzu kommt eine überdurchschnittlich stark ausgeprägte textile Forschungslandschaft. Viele Betriebe könnten ihre Produktion teilweise oder auch komplett auf Gesundheitstextilien umstellen. Um nur einige Beispiele zu nennen: Auto-Zulieferer sind in der Lage, textilbasierte Laminate für Schutzbekleidungen zu fertigen; Modehersteller können Bekleidung und andere textile Ausstattungen für Klinik und Pflege produzieren. Bereits jetzt bringen unsere Betriebe eine große Zahl der dringend benötigten Mund-Nasen-Masken auf den Markt. Dabei handelt es sich es sich in der Regel um vielfach verwendbare Produkte, die bei 60 bis 90 Grad Celsius gewaschen und bei Bedarf sterilisiert werden können. Zudem gibt es Varianten mit einem austauschbaren Spezialvliesstoff-Einsatz für den Mund-Nasen-Bereich. Die Masken sind für den Alltagsgebrauch im Handel, in Schulen, im Nahverkehr, in Physiotherapie- und Podologie-Praxen oder in Friseur- und Kosmetiksalons bestens geeignet. Wer also möchte, der kann qualitativ hochwertige textile Masken aus hiesiger Produktion verwenden. Auf unserer Homepage www.vti-online.de veröffentlichen wir eine Liste mit Links zu Herstellern bzw. deren Webshops. Das Angebot, das bis hin zu Masken für Kinder sowie Masken mit modischem Touch reicht, und kann sowohl gewerblich als auch privat geordert werden.  In absehbarer Zukunft werden erste Unternehmen auch zertifizierte Schutzmasken für klinische Anwendungen anbieten können.

Der Mangel an textilen Schutzausrüstungen war und ist in Deutschland mehr als offensichtlich. Wie lässt sich eine solche Situation künftig verhindern?

Sowohl die Bundes- als auch die Landesregierungen haben signalisiert, dass sie künftig auf deutlich mehr textile Schutzausrüstungen, insbesondere für Klinik und Pflege, aus deutscher bzw. europäischer Produktion zurückgreifen wollen.  Die Beschaffung erfolgte zuvor aus Kostengründen ja überwiegend aus dem asiatischen Markt. Viele hiesige Textilhersteller sind bereit, derartige strategisch wichtige Erzeugnisse zu produzieren. Doch dazu sind oft erhebliche Investitionen in neue Technologien notwendig. Damit Banken dafür Geld geben, brauchen die Firmen Planungssicherheit, also langfristige garantierte Abnahmemengen. Öffentliche wie private Auftraggeber müssen bereit sein, höhere Preise zu akzeptieren. Textilproduktion in Deutschland ist nun mal teurer als in den Niedriglohnregionen der Welt. Zu den Rahmenbedingungen der Textilproduktion hier gehören vergleichsweise hohe Löhne und Gehälter sowie enorme Energiekosten – zuzüglich EEG-Umlage und CO²-Besteuerung – um nur einige der Kostenfaktoren zu nennen.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Gesamtsituation der Branche?

Fast alle Betriebe kämpfen gegenwärtig in dieser oder jener Form mit den Auswirkungen der Corona-Krise. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Die Produktion von Mund-Nasen-Masken allein löst das riesenhafte Problem nicht. Etliche unserer Firmen sind als Zulieferer sehr stark an den Fahrzeug- oder Schiffbau gebunden. Sie befinden sich bereits jetzt in schwerem Fahrwasser. Andere Unternehmen arbeiten gerade noch Aufträge ab, doch sie erhalten keine neuen – weder aus dem In- noch aus dem Ausland. Die weltweite Rezession lässt grüßen. Wie andere Industriezweige müssen auch wir mit Entlassungen und Insolvenzen rechnen. 30 Jahre Aufbauarbeit in unserer ostdeutschen Branche stehen auf dem Spiel. Angesichts dieser Dramatik befinden wir uns mit den Landesregierungen von Sachsen und von Thüringen fortwährend im Gespräch. In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Offenen Brief, den wir in dieser Woche dem sächsischen Ministerpräsidenten und den Mitgliedern des Landtages zugesandt haben.  

Quelle:

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)

Stephan Trubrich neuer Vice President Capital Markets bei Lenzing
Stephan Trubrich neuer Vice President Capital Markets bei Lenzing
10.03.2020

Stephan Trubrich neuer Vice President Capital Markets bei Lenzing

Stephan Trubrich hat mit 01. März 2020 eine neue Funktion als Vice President Capital Markets in der Lenzing Gruppe übernommen. Trubrich wird in dieser Funktion die Kapitalmarktaktivitäten der Lenzing Gruppe leiten, einschließlich Investor Relations und Berichterstattung im Bereich ESG (Enviromental, Social & Governance). Er wird direkt an Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe, berichten.

Stephan Trubrich verfügt über mehr als 9 Jahre Erfahrung im Bereich Equity Research bei Kepler Cheuvreux, UniCredit und der Deutschen Bank. Er war viele Jahre Österreichs bestgereihter Aktienanalyst. Trubrich hat einen Master-Abschluss in Science in Accounting and Finance der Aston Business School in Großbritannien. Er ist auch CFA Charterholder.

Stephanie Kniep, Head of Investor Relations, wird die Lenzing Gruppe per 30. April 2020 verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.

Stephan Trubrich hat mit 01. März 2020 eine neue Funktion als Vice President Capital Markets in der Lenzing Gruppe übernommen. Trubrich wird in dieser Funktion die Kapitalmarktaktivitäten der Lenzing Gruppe leiten, einschließlich Investor Relations und Berichterstattung im Bereich ESG (Enviromental, Social & Governance). Er wird direkt an Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe, berichten.

Stephan Trubrich verfügt über mehr als 9 Jahre Erfahrung im Bereich Equity Research bei Kepler Cheuvreux, UniCredit und der Deutschen Bank. Er war viele Jahre Österreichs bestgereihter Aktienanalyst. Trubrich hat einen Master-Abschluss in Science in Accounting and Finance der Aston Business School in Großbritannien. Er ist auch CFA Charterholder.

Stephanie Kniep, Head of Investor Relations, wird die Lenzing Gruppe per 30. April 2020 verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.

Weitere Informationen:
Lenzing
Quelle:

Lenzing AG

12.02.2020

Baldwin Technology ernennt Joe Kline zum neuen Präsidenten und CEO

      Erfahrene, mitarbeiterorientierte Führungskraft stärkt Produkt- und Servicekompetenzen

Das Führungsteam von Baldwin Technology Company Inc. hat Joe Kline zum 17. Januar 2020 zum neuen Präsidenten und CEO ernannt. Baldwin ist ein führender globaler Hersteller innovativer Automatisierungstechnologie für die Druck-, Verpackungs- und weiterverarbeitende Industrie. Interim CEO Kyle Chapman bleibt Vorstandsvorsitzender von Baldwin und wird sich stärker auf das schnell wachsende Portfolio von BW Forsyth Partners konzentrieren. 2012 erwarb Forsyth das damals börsennotierte Unternehmen Baldwin und verwandelte es in ein Privatunternehmen.

Vor seiner Tätigkeit bei Baldwin arbeitete Kline als Präsident eines Geschäftsbereichs der Elektrobranche von Eaton. Darüber hinaus hatte er kaufmännische Führungsrollen bei Eaton, Duke Manufacturing und Emerson inne. Er hat einen Bachelor in Elektrotechnik von der Ohio University und einen Master of Business Administration im internationalen Geschäft von der Saint Louis University.

      Erfahrene, mitarbeiterorientierte Führungskraft stärkt Produkt- und Servicekompetenzen

Das Führungsteam von Baldwin Technology Company Inc. hat Joe Kline zum 17. Januar 2020 zum neuen Präsidenten und CEO ernannt. Baldwin ist ein führender globaler Hersteller innovativer Automatisierungstechnologie für die Druck-, Verpackungs- und weiterverarbeitende Industrie. Interim CEO Kyle Chapman bleibt Vorstandsvorsitzender von Baldwin und wird sich stärker auf das schnell wachsende Portfolio von BW Forsyth Partners konzentrieren. 2012 erwarb Forsyth das damals börsennotierte Unternehmen Baldwin und verwandelte es in ein Privatunternehmen.

Vor seiner Tätigkeit bei Baldwin arbeitete Kline als Präsident eines Geschäftsbereichs der Elektrobranche von Eaton. Darüber hinaus hatte er kaufmännische Führungsrollen bei Eaton, Duke Manufacturing und Emerson inne. Er hat einen Bachelor in Elektrotechnik von der Ohio University und einen Master of Business Administration im internationalen Geschäft von der Saint Louis University.

Klines Ernennung folgt den Ernennungen von vier Präsidenten von Geschäftssegmenten von Baldwin im Jahr 2019. Rich Bennett bei AMS Spectral UV, Tomas Anderbjer bei Baldwin Precision Applications, Vince Balistrieri bei Baldwin Vision Systems und Matt Shishikura bei Baldwin Japan.

 

Quelle:

Baldwin Technology

Dr.-Ing. Horst Bürger (c) TITK
Dr.-Ing. Horst Bürger
10.02.2020

TITK trauert um Gründervater und langjährigen Vorstandsvorsitzenden

Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TITK) trauert um seinen langjährigen Institutsdirektor und Vorstandsvorsitzenden Dr.-Ing. Horst Bürger. Er verstarb Ende Januar im Alter von 86 Jahren.

Mit Herrn Dr. Bürger verlieren wir den Gründervater des TITK. Unter seiner Führung wurde der Grundstein für unseren heutigen Erfolg gelegt“, erinnert der geschäftsführende Direktor des TITK, Benjamin Redlingshöfer. Mehr als 50 Jahre war Horst Bürger mit dem Fortschritt in der Chemiefaserforschung und -technologie am traditionsreichen Standort Rudolstadt-Schwarza verbunden. 1966 trat er hier die Nachfolge von Prof. Hans Böhringer, dem damaligen Direktor des Institutes für Textiltechnologie der Chemiefasern (ITC), in Rudolstadt an. Mit der späteren Eingliederung des Instituts als Forschungsabteilung ins VEB Chemiefaserkombinat Schwarza war Horst Bürger auch dort in verschiedenen Tätigkeitsfeldern aktiv.

Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TITK) trauert um seinen langjährigen Institutsdirektor und Vorstandsvorsitzenden Dr.-Ing. Horst Bürger. Er verstarb Ende Januar im Alter von 86 Jahren.

Mit Herrn Dr. Bürger verlieren wir den Gründervater des TITK. Unter seiner Führung wurde der Grundstein für unseren heutigen Erfolg gelegt“, erinnert der geschäftsführende Direktor des TITK, Benjamin Redlingshöfer. Mehr als 50 Jahre war Horst Bürger mit dem Fortschritt in der Chemiefaserforschung und -technologie am traditionsreichen Standort Rudolstadt-Schwarza verbunden. 1966 trat er hier die Nachfolge von Prof. Hans Böhringer, dem damaligen Direktor des Institutes für Textiltechnologie der Chemiefasern (ITC), in Rudolstadt an. Mit der späteren Eingliederung des Instituts als Forschungsabteilung ins VEB Chemiefaserkombinat Schwarza war Horst Bürger auch dort in verschiedenen Tätigkeitsfeldern aktiv.

Ein wohl einmaliger beruflicher Meilenstein war 1991 die Neugründung des TITK als erstes gemeinnütziges und privatwirtschaftliches Forschungsinstitut Thüringens. „Als erster geschäftsführender Direktor verantwortete Horst Bürger in den bewegten und alles andere als einfachen Zeiten nach der friedlichen Revolution die Neuausrichtung unseres Portfolios mit zukunftsweisenden Forschungsfeldern. Damit gelang ihm in herausragender Weise unsere solide Positionierung innerhalb der Industrieforschungslandschaft“, betont Benjamin Redlingshöfer.

2002 beendete Horst Bürger seine Tätigkeit als geschäftsführender Direktor des TITK und war seitdem als Vorstandsvorsitzender des Trägervereins tätig. Horst Bürger war Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen sowie Inhaber vieler internationaler Patente.

Weitere Informationen:
TITK
Quelle:

TITK

Dr. Torsten Derr (c) SGL Carbon SE
Dr. Torsten Derr
10.02.2020

Dr. Torsten Derr wird neuer Vorstandsvorsitzender der SGL Carbon SE

Der Aufsichtsrat der SGL Carbon SE hat heute Herrn Dr. Torsten Derr mit Wirkung zum 1. Juli 2020 für die Dauer von fünf Jahren zum Vorsitzenden des Vorstands der SGL Carbon SE bestellt. Damit tritt Herr Dr. Derr die Nachfolge von Herrn Dr. Jürgen Köhler an, der zum 31. August 2019 von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens zurückgetreten war. 

Herr Dr. Derr ist seit 2016 Geschäftsführer der SALTIGO GmbH, Leverkusen, einem Tochterunternehmen der LANXESS AG. Nach seinem Studium der Chemie und seiner Promotion an der Universität Bremen begann er seine berufliche Laufbahn 1997 bei der Bayer AG, ab 2003 bei der LANXESS AG. Hier war er als Vizepräsident für Kunststoffzwischenprodukte, Leiter der Geschäftsbereiche Materialschutz und EPDM-Elastomere und in verschiedenen anderen leitenden Funktionen tätig, unter anderem als Leiter Commercial & Supply Chain Excellence & Chief Commercial Officer der LANXESS AG.

Der Aufsichtsrat der SGL Carbon SE hat heute Herrn Dr. Torsten Derr mit Wirkung zum 1. Juli 2020 für die Dauer von fünf Jahren zum Vorsitzenden des Vorstands der SGL Carbon SE bestellt. Damit tritt Herr Dr. Derr die Nachfolge von Herrn Dr. Jürgen Köhler an, der zum 31. August 2019 von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens zurückgetreten war. 

Herr Dr. Derr ist seit 2016 Geschäftsführer der SALTIGO GmbH, Leverkusen, einem Tochterunternehmen der LANXESS AG. Nach seinem Studium der Chemie und seiner Promotion an der Universität Bremen begann er seine berufliche Laufbahn 1997 bei der Bayer AG, ab 2003 bei der LANXESS AG. Hier war er als Vizepräsident für Kunststoffzwischenprodukte, Leiter der Geschäftsbereiche Materialschutz und EPDM-Elastomere und in verschiedenen anderen leitenden Funktionen tätig, unter anderem als Leiter Commercial & Supply Chain Excellence & Chief Commercial Officer der LANXESS AG.

Weitere Informationen:
SGL Carbon
Quelle:

SGL Carbon SE

(c) TUDALIT e.V.
02.09.2019

TUDALIT e.V. entwickelt sich zum größten Industrieverband im Bereich Textil- und Carbonbeton

Der TUDALIT e.V. ist seit längerem Partner des C³ - Carbon Concrete Composite e.V., dem mittlerweile rund 170 Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft angehören. Damit entwickelt sich TUDALIT zum bundesweit größten Industrieverband im Bereich Textil- und Carbonbeton. Auf den von TUDALIT ins Leben gerufenen Carbon- und Textilbetontagen werden jedes Jahr die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse aus Wirtschaft und Wissenschaft vorgestellt. Die diesjährigen 11. Carbon- und Textilbetontage in Kooperation zwischen TUDALIT und C³ finden am 24. und 25. September 2019 in Dresden statt.

Der TUDALIT e.V. ist seit längerem Partner des C³ - Carbon Concrete Composite e.V., dem mittlerweile rund 170 Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft angehören. Damit entwickelt sich TUDALIT zum bundesweit größten Industrieverband im Bereich Textil- und Carbonbeton. Auf den von TUDALIT ins Leben gerufenen Carbon- und Textilbetontagen werden jedes Jahr die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse aus Wirtschaft und Wissenschaft vorgestellt. Die diesjährigen 11. Carbon- und Textilbetontage in Kooperation zwischen TUDALIT und C³ finden am 24. und 25. September 2019 in Dresden statt.

Auf der letzten TUDALIT Mitgliederversammlung am 27.06.2019 ist ein neuer Vorstand gewählt worden und nach vorangegangener Bewerbungsphase die Entscheidung für einen hauptamtlichen Geschäftsführer gefallen, der ab dem 01.09.2019 den ehrenamtlichen Geschäftsführer Roy Thyroff ablöst. Gleichzeitig wurde Roy Thyroff in den TUDALIT Vorstand gewählt. Zum neuen Vorstand gehören: Ulrich Assmann als Vorstandsvorsitzender mit dem Ressort Finanzen / Recht und die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach (Ressort Wissenschaft / Forschung & Entwicklung / Koordination AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen), Dr.-Ing. Christian Kulas (Ressort Beratung / Information), Michael Rumel (Ressort Bauaufsicht / Gütezeichenerteilung), Roy Thyroff (Ressort Lobbyarbeit / Netzwerke / Verbandskooperationen / Marketing / Öffentlichkeitsarbeit), Dr.-Ing. Silvio Weiland (Ressort Weiterbildung / Qualifikation / Veranstaltungen / Internationales). Neuer TUDALIT Geschäftsführer ist Dr. rer. nat. Klaus Jansen.

Weitere Informationen:
Tudalit
Quelle:

bm CONSULTING

28.08.2019

Filip Miermans neuer Leiter Corporate Communications & Investor Relations bei Lenzing

Filip Miermans übernimmt ab Anfang September die Leitung des Bereiches „Corporate Communications & Investor Relations“ bei der Lenzing AG und berichtet in dieser Funktion an Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing. Er folgt Waltraud Kaserer nach, die Lenzing in Zukunft bzgl. Public Affairs weiter unterstützen wird.

Filip Miermans übernimmt ab Anfang September die Leitung des Bereiches „Corporate Communications & Investor Relations“ bei der Lenzing AG und berichtet in dieser Funktion an Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing. Er folgt Waltraud Kaserer nach, die Lenzing in Zukunft bzgl. Public Affairs weiter unterstützen wird.

Weitere Informationen:
Lenzing AG
Quelle:

Lenzing AG

(c) Wolfgang Schmidt
13.06.2018

Textilbranche Ost wächst moderat – mit Problemen

  • Branchenverband vti zog in Aue Bilanz
  • Hohe Innovationskraft betont
  • Thomas Lindner neuer vti-Vorstandsvorsitzender

Der Umsatz der 16.000 Beschäftigte und 350 Unternehmen zählenden ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den ersten Monaten dieses Jahres moderat gewachsen. „Nach vorläufigen Berechnungen gehen wir per Ende Mai von einem Plus von knapp 1,5 Prozent aus“, berichtete Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), anlässlich der vti-Jahresmitgliederversammlung am 12. Juni 2018 in Aue: „Gegenwärtig scheint sich die Konjunktur – ähnlich wie in anderen Branchen – abzuschwächen. So konnten wir im Jahr 2017 mit einem Umsatz-Plus von über drei Prozent im dritten Jahr in Folge einen deutlichen Anstieg verbuchen. Treibende Kraft waren wiederum die Technischen Textilien mit über der Hälfte des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit deutlich weniger als 20 Prozent.

  • Branchenverband vti zog in Aue Bilanz
  • Hohe Innovationskraft betont
  • Thomas Lindner neuer vti-Vorstandsvorsitzender

Der Umsatz der 16.000 Beschäftigte und 350 Unternehmen zählenden ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den ersten Monaten dieses Jahres moderat gewachsen. „Nach vorläufigen Berechnungen gehen wir per Ende Mai von einem Plus von knapp 1,5 Prozent aus“, berichtete Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), anlässlich der vti-Jahresmitgliederversammlung am 12. Juni 2018 in Aue: „Gegenwärtig scheint sich die Konjunktur – ähnlich wie in anderen Branchen – abzuschwächen. So konnten wir im Jahr 2017 mit einem Umsatz-Plus von über drei Prozent im dritten Jahr in Folge einen deutlichen Anstieg verbuchen. Treibende Kraft waren wiederum die Technischen Textilien mit über der Hälfte des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit deutlich weniger als 20 Prozent. Allerdings ist es noch immer nicht gelungen, die starken Umsatzrückgänge der Jahre 2012 bis 2014 vollständig auszugleichen. 2017 haben wir insgesamt 1,87 Milliarden Euro erwirtschaftet und damit um rund 50 Millionen Euro gegenüber 2016 zugelegt. Zwei Drittel davon resultierten aus dem Export. Leider führten die Embargo-Maßnahmen der EU gegenüber Russland in den vergangenen Jahren zu einem Rückgang der Ausfuhren dorthin um über 50 Prozent; unsere Gesamtbilanz hätte also weit besser ausfallen können. Die nun von den USA veranlassten Handelsbarrieren wirken sich noch nicht direkt auf unsere Branche aus; doch wir betrachten diese gefährliche Entwicklung mit Sorge.“  
 
Dr.- Ing. Jenz Otto ging auf weitere wirtschaftspolitische Aspekte ein: „Umsatzwachstum ist etwas sehr Erfreuliches. Doch die Finanzierungsgrundlage für Innovationen und Investitionen ist bekanntlich der nach Abzug aller Kosten verbleibende Ertrag. Dieser wird in den Firmen geschmälert durch exorbitante Belastungen, die insbesondere aus der staatlichen Umlage für Erneuerbare Energien und aus erhöhten Netzentgelten in Ostdeutschland resultieren. Hinzu kommen ausufernde Bürokratie und ständig steigender Regulierungsaufwand für alle möglichen Dinge. Weitere gravierende Probleme sind der demografische Wandel und die Rente mit 63 sowie die dadurch negativ beeinflusste Fachkräftesituation. Darum ist es unbedingt erforderlich, alle politischen und wirtschaftlichen Anstrengungen auf weiteres und schnelles Wachstum der Unternehmen zu richten, und alle diesem Prozess entgegenwirkenden Einflussfaktoren möglichst zu vermeiden.
 
vti-Geschäftsführer Dr. Peter Werkstätter verwies auf die hohe Innovationsfähigkeit der ostdeutschen Textilindustrie, die auf der jüngsten Internationalen Messe für Technische Textilien mtex+ am 29./30. Mai 2018 in Chemnitz eindrucksvoll demonstriert worden sei: „Dank der engen Kooperation mit den im Textilforschungsverbund vereinten Instituten in Chemnitz, Dresden, Freiberg, Greiz und Rudolstadt bestimmen unsere mittelständischen Produzenten das Tempo bei der Entwicklung von Hightech-Textilien international mit. Ein signifikantes Beispiel sind neuartige Gesundheitstextilien. Im Rahmen des gegenwärtig vom vti betriebenen Cluster-Projekts ,health.textil 4.0‘ unterstützen wir deren Hersteller, Anwender und Geschäftspartner in Klinik, Pflege, Reha und Wellness zu finden.“
 
Kompetenzzentrum für textilen Berufsnachwuchs in Plauen geplant
 

In der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie haben im Vorjahr 245 junge Menschen eine gewerbliche Berufsausbildung begonnen. „Damit verzeichnen wir ein leichtes Plus gegenüber 2016. Dies ist ein erfreuliches Ergebnis, wenngleich nicht alle Lehrstellen besetzt werden konnten“, konstatierte vti-Geschäftsführer Dr. Peter Werkstätter. Insgesamt befinden sich im Verbandsgebiet derzeit mehr als 1.000 Jugendliche in einer textilen Berufsausbildung, der überwiegende Teil in Sachsen. „In Zukunft werden Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung auch in unserer Branche neue Dimensionen annehmen“, betonte der vti-Geschäftsführer:  „Dafür müssen wir den Berufsnachwuchs fit machen und zugleich beste Weiterbildungsmöglichkeiten für unsere Fachkräfte schaffen. Das geht jedoch nur mit modernster technischer Ausstattung und einem modernen Lernumfeld, wozu auch zeitgemäß ausgestattete Wohnunterkünfte gehören. Es gilt also, alle verfügbaren Kräfte und Mittel zu bündeln.“  
 
Dr. Peter Werkstätter verwies auf die den zuständigen Ministerien und Behörden bekannte Empfehlung des vti, die textile Aus- und Weiterbildung der neuen Bundesländer in Plauen zu konzentrieren. Ähnliche Wege gehe man in den Textilregionen Bayern-Franken und Nordrhein-Westfalen, wo in diesem Sinne bereits Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe auf den Weg gebracht worden seien:  „Mit dem Beruflichen Schulzentrum e. o. plauen, der Fördergesellschaft für Berufliche Bildung, der Staatlichen Berufsakademie und dem in Westsachsen stark vertretenen Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft verfügen wir in der Vogtlandmetropole über optimale Voraussetzungen. Begünstigend wirkt zudem die Nähe zum Institut für Textil- und Ledertechnik der Westsächsischen Hochschule in Zwickau.“  
 
Thomas Lindner neuer Vorstandsvorsitzender des vti
 
Die Mitglieder des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) wählten auf ihrer Jahresversammlung am 12. Juni 2018 in Aue für die kommenden drei Jahre einen 13 Mitglieder zählenden neuen Vorstand. Im Anschluss kürte das Gremium Thomas Lindner (47), Geschäftsführer der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Er löst Friedmar Götz (67) ab, der auf eigenen Wunsch aus dieser Funktion ausschied. Die Mitgliederversammlung dankte ihm für die in der vergangenen dreijährigen Wahlperiode geleistete ehrenamtliche Tätigkeit an der Verbandsspitze, die er künftig als einer der beiden Vize-Vorsitzenden fortsetzen wird. Die Verbandsmitglieder wählten zudem den Tarif- und Sozialausschuss des vti sowie die Rechnungsprüfer neu.
 
Die Stellvertretenden vti-Vorstandsvorsitzenden sind Michael Bauer, Curt Bauer GmbH, Aue; Friedmar Götz, Vowalon Beschichtung GmbH, Treuen, und Ralf Lechner, Getzner Textil Weberei GmbH, Gera. Weiter wirken im Vorstand mit: Jörg Brändl, Brändl Textil GmbH, Geyer; Eckhard Bräuninger, Spengler & Fürst GmbH & Co. KG, Crimmitschau; Franziska Hennersdorf, F.J. Rammer GmbH, Ohorn; André Lang, Norafin Industries (Germany) GmbH, Mildenau;  Andreas Ludwig, Thorey Gera Textilveredelung GmbH, Gera;
Jürgen Preusche, Ontex Hygieneartikel Deutschland GmbH, Großpostwitz; Tino Vordank, Peppermint Holding GmbH, Berlin; Axel Wicht, Wicht GmbH, Lutherstadt Eisleben, und Peter-Alfred Wippermann, Pulsnitzer Hygiene Berufsbekleidung GmbH, Ohorn/Berlin.  
 
Der vti-Vorstandsvorsitzende im Kurzporträt: Thomas Lindner (47) stammt aus einer Textilunternehmerfamilie. Sein Urgroßvater hatte 1890 in Hohenstein-Ernstthal/Sachsen eine Strumpffabrik gegründet. Er gehörte seinerzeit zu den Pionieren einer weithin berühmten Tradition: In den 1920er Jahren kamen nahezu drei Viertel der Weltstrumpfproduktion aus der westsächsischen Textilregion. Heute ist die Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, die älteste noch in Familienbesitz befindliche Strumpffabrik Deutschlands.
Anfang der 1990er Jahre studierte Thomas Lindner an der Universität Augsburg BWL; anschließend an der De Montfort University Leicester (England) Textiltechnik. 1996 trat er in das Unternehmen seiner Eltern Andreas und Regina Lindner ein und fungierte bis 1999 als Vertriebsleiter. Seit dem Jahr 2000 lenkt er die Geschicke der Firma als Geschäftsführer und seit 2008 als geschäftsführender Alleingesellschafter in vierter Generation. Zudem ist er Geschäftsführer der gleichfalls in Hohenstein-Ernstthal ansässigen Firmen LINDNER® Intertrade GmbH und der auf Medizintextilien spezialisierten VENOCARE® GmbH.  
Schon seit vielen Jahren engagiert er sich ehrenamtlich als Präsidiumsmitglied des Gesamtverbandes textil+mode e. V. (t+m), Berlin, sowie als Vorstandsmitglied des vti. Thomas Lindner lebt mit seiner Partnerin und seiner vierjährigen Tochter in Hohenstein-Ernstthal. Als „Steckenpferde“ in der Freizeit nennt er: Familie, Garten, Reisen, Lesen, Architektur und (Motor-)Sport.

Weitere Informationen:
vti
Quelle:

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)

 

Hyosung-Vorstandsvorsitzender Hyun Joon Cho gibt Initialzündung für neues Spandex-Werk in Indien (c) Hyosung
Hyosung Chairman Hyun Joon Cho
29.03.2018

Hyosung-Vorstandsvorsitzender Hyun Joon Cho gibt Initialzündung für neues Spandex-Werk in Indien

Mit der neuen Produktionsstätte stärkt creora® seine Marktstellung auf dem Subkontinent

  • Hyun Joon Cho diskutiert Expansionspläne mit dem indischen Premierminister Modi
  • Bau der ersten Spandex-Anlage von Hyosung im Bundesstaat Maharashtra angekündigt
  • Fertigstellung im Jahr 2019 geplant, Investitionssumme zunächst 100 Millionen US-Dollar
  • Hyosung Vorsitzender Cho setzt auf zweistelliges Wachstum mit der indischen Wirtschaft

Seoul, Korea, März 2018 - Hyosung, der größte und am schnellsten wachsende Spandex-Anbieter der Welt, verkündet stolz Pläne zum Bau der ersten Spandex-Produktion im indischen Bundesstaat Maharashtra. Mit einer Erstinvestition von 100 Millionen US-Dollar wächst Hyosungs Marktanteil ihrer Marke creora am indischen Spandex-Markt auf 70 Prozent.

Hohe Wachstumsraten der indischen Textilindustrie

Mit der neuen Produktionsstätte stärkt creora® seine Marktstellung auf dem Subkontinent

  • Hyun Joon Cho diskutiert Expansionspläne mit dem indischen Premierminister Modi
  • Bau der ersten Spandex-Anlage von Hyosung im Bundesstaat Maharashtra angekündigt
  • Fertigstellung im Jahr 2019 geplant, Investitionssumme zunächst 100 Millionen US-Dollar
  • Hyosung Vorsitzender Cho setzt auf zweistelliges Wachstum mit der indischen Wirtschaft

Seoul, Korea, März 2018 - Hyosung, der größte und am schnellsten wachsende Spandex-Anbieter der Welt, verkündet stolz Pläne zum Bau der ersten Spandex-Produktion im indischen Bundesstaat Maharashtra. Mit einer Erstinvestition von 100 Millionen US-Dollar wächst Hyosungs Marktanteil ihrer Marke creora am indischen Spandex-Markt auf 70 Prozent.

Hohe Wachstumsraten der indischen Textilindustrie

Der indische Markt für Spandex wuchs von 2012 bis 2017 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 16 Prozent; für 2020 wird ein Wachstum von 12 Prozent prognostiziert. Der Bundesstaat Maharashtra im Westen Indiens, wo Hyosung sein Werk errichten wird, ist eine Schlüsselregion für die Textilproduktion des Landes. Das neue Werk schafft Arbeitsplätze und kurbelt die regionale Wirtschaft und die Entwicklung von Unternehmen an, die auf Weben, Stricken und Nähen spezialisiert sind.

Analoges Wachstum zur indischen Wirtschaft erwartet

Vorsitzender Cho: „Hyosung erwartet ein analoges, zweistelliges Wachstum mit der indischen Wirtschaft.“ Bei seinem Treffen mit dem indischen P.M. Modi sagte Cho: „Indien ist einer der größten Textilmärkte der Welt und wir erwarten ein bemerkenswertes Wachstum im indischen Verbrauchermarkt. Mit der vollen Unterstützung der indischen Regierung für unser neues Werk hoffe ich auf Wachstum, gleichermaßen von Hyosung und der indischen Wirtschaft.“

Weitere Informationen:
Indien Spandex Hyosung creora
Quelle:

eastside communications

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ehefrau Elke Büdenbender überzeugen sich vom innovativen Carbonbeton bei ihrem Besuch an der TU Dresden © Sven Hofmann
Bundespräsident Steinmeier zu Gast an der TU Dresden
17.11.2017

Bundespräsident Steinmeier zu Gast an der TU Dresden

Dresden - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte die Preisträger des Zukunftspreises 2016 und den Standort des Carbonbeton in Dresden

Im Rahmen seines zweitägigen Antrittsbesuchs in Sachsen war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 14. November 2017 an der TU Dresden zu Gast. Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender informierte er sich vor Ort über den prämierten Zukunftswerkstoff Carbonbeton.

In einer anschaulichen Präsentation informierten die Preisträger des Zukunftspreises 2016 – der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, Professor Chokri Cherif, Direktor des Institutes für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden, der emeritierte Professor Peter Offermann, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Tudalit und Beirat im Deutschen Zentrum Textilbeton und Professor Manfred Curbach, Direktor des Institutes für Massivbau der TU Dresden, über das zukunftsträchtige Material Carbonbeton und das dazugehörige Großforschungsprojekt C³ – Carbon Concrete Composite.

Dresden - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte die Preisträger des Zukunftspreises 2016 und den Standort des Carbonbeton in Dresden

Im Rahmen seines zweitägigen Antrittsbesuchs in Sachsen war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 14. November 2017 an der TU Dresden zu Gast. Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender informierte er sich vor Ort über den prämierten Zukunftswerkstoff Carbonbeton.

In einer anschaulichen Präsentation informierten die Preisträger des Zukunftspreises 2016 – der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, Professor Chokri Cherif, Direktor des Institutes für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden, der emeritierte Professor Peter Offermann, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Tudalit und Beirat im Deutschen Zentrum Textilbeton und Professor Manfred Curbach, Direktor des Institutes für Massivbau der TU Dresden, über das zukunftsträchtige Material Carbonbeton und das dazugehörige Großforschungsprojekt C³ – Carbon Concrete Composite.

Dabei überzeugte sich das Bundespräsidentenpaar in vertiefenden Gesprächen mit Dresdner Wissenschaftlern von den ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Vorteilen des innovativen Verbundwerkstoffes. Mithilfe der zahlreichen Demonstratoren, die das Material von der Entstehung bis zum fertigen Produkt darstellen, konnten die besondere Leichtigkeit und Formbarkeit von Carbonbeton eindrucksvoll veranschaulicht werden.

Die Weichen für den Erfolg des Carbonbetons wurden bereits 1993 von Professor Offermann an der TU Dresden als Erfinder des Textilbetons gestellt. Aus dieser Vision entstand der erste Sonderforschungsbereich, welcher maßgeblich von der Innovation des ITM geprägt war. Gemeinsam haben die drei prämierten Carbonbetonforscher Cherif, Offermann und Curbach die Forschungsaktivitäten zum Einsatz von Carbon als textile Bewehrung im Beton in zahlreichen weiteren interdisziplinären Forschungsprojekten stetig vorangetrieben. Schon seit 2006 werden deutschland- sowie weltweit alte Bauwerke, oder auch riesige Silos mit Carbonbeton verstärkt.

Der Baustoff Carbonbeton stellt also nicht nur eine Innovation für den Standort Dresden dar, sondern wird weltweit immer wichtiger. Darüber hinaus fördert seit 2014 das Bundeministerium für Bildung und Forschung den gegründeten Verein C³ – Carbon Concrete Composite e. V. mit einem Gesamtprojektvolumen von ca. 80 Millionen Euro. Der C³ e. V. ist ein interdisziplinäres Netzwerk aus mehr als 150 Partnern aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden, die gemeinsam die Einführung des Materials auf dem Markt vorantreiben. Wissenschaftler des Instituts für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden bearbeiten mehrere Teilvorhaben federführend und sind in weiteren Teilvorhaben maßgeblich als Projektpartner integriert.

Quelle:

Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden

Die Gewinner des ECR Award 2017 ©GS1Germany
Alle Gewinner des ECR Award 2017
20.09.2017

Gemeinsam für den Kunden: Die Gewinner des ECR Award 2017

  • Bereits zum 15. Mal würdigte der ECR Award ausgezeichnete Leistungen rund um eine partnerschaftlich optimierte Wertschöpfungskette, die die Zufriedenheit der Kunden im Fokus hat.
  • Die Preisträger sind: Metro Deutschland, Henkel Laundry & Home Care, Rewe, Mondelez International, Hoffrogge, Lidl und Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG.

Hersteller und Händler geben immer wieder alles für eine optimale Kundenorientierung. Partnerschaftlich optimieren sie Wertschöpfungsketten mit dem Blick durch die Kundenbrille. Auch in 2017 ehrt der gestern in München verliehene ECR Award wieder die Darsteller vor und hinter den Kulissen des Point of Sale für ihre herausragenden Leistungen. In der Kategorie Unternehmenskooperation Supply Side überzeugten Metro Deutschland und Henkel Laundry & Home Care durch die neue Strukturierung ihrer gemeinsamen Prozesse, die zu einer besseren Warenverfügbarkeit und mehr Umsatz führte. Rewe, Mondelez International und Hoffrogge entwickelten gemeinsam Abverkaufsprognosen, um die Bestellplanung für das Weihnachtsgeschäft zu optimieren.

  • Bereits zum 15. Mal würdigte der ECR Award ausgezeichnete Leistungen rund um eine partnerschaftlich optimierte Wertschöpfungskette, die die Zufriedenheit der Kunden im Fokus hat.
  • Die Preisträger sind: Metro Deutschland, Henkel Laundry & Home Care, Rewe, Mondelez International, Hoffrogge, Lidl und Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG.

Hersteller und Händler geben immer wieder alles für eine optimale Kundenorientierung. Partnerschaftlich optimieren sie Wertschöpfungsketten mit dem Blick durch die Kundenbrille. Auch in 2017 ehrt der gestern in München verliehene ECR Award wieder die Darsteller vor und hinter den Kulissen des Point of Sale für ihre herausragenden Leistungen. In der Kategorie Unternehmenskooperation Supply Side überzeugten Metro Deutschland und Henkel Laundry & Home Care durch die neue Strukturierung ihrer gemeinsamen Prozesse, die zu einer besseren Warenverfügbarkeit und mehr Umsatz führte. Rewe, Mondelez International und Hoffrogge entwickelten gemeinsam Abverkaufsprognosen, um die Bestellplanung für das Weihnachtsgeschäft zu optimieren. Hierfür erhielten die Partner den ECR Award in der Kategorie Unternehmenskooperation Demand Side. Efficient Consumer Response (ECR) ist auch bei Lidl fester Bestandteil im Unternehmen: Das Fundament dafür sind unter anderem systematische Category Management-Prozesse und die flächendeckende Einführung verschiedener GS1 Standards. Für sein Engagement erhielt Lidl nun den ECR Award in der Kategorie Einzelunternehmen.

Unternehmenspersönlichkeit 2017 ist Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG. Die Jury des ECR Award, bestehend aus renommierten Vertretern aus Handel, Industrie, Wissenschaft und Presse, würdigt mit der Auszeichnung Kochs Einsatz für den gelebten ECR-Gedanken.

Unternehmenskooperation Supply Side

„Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg“, das wusste schon Henry Ford. Nach diesem Motto haben Metro Deutschland und Henkel Laundry & Home Care ihre unternehmensübergreifenden Prozesse durch die Implementierung einer geordneten Zusammenarbeit neu strukturiert. Diese basiert auf einem neuen, interaktiven Metro Deutschland „Supplier Collaboration Portal“, welches als Plattform für den Informationsaustausch dient. Es ermöglicht auf Basis der GS1 Standards für den elektronischen Nachrichten- und Stammdatenaustausch ein effektives Management aller für das Tagesgeschäft relevanten Informationen. Gemeinsame KPIs oder standardisierte Ursachenanalysen – die intensivere Kommunikation führt zu einem optimierten Problemverständnis und einer besseren Lösungen im Sinne der Konsumenten. Das macht sich nicht nur in einer höheren Warenverfügbarkeit bemerkbar, sondern letztlich auch durch eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent.

Unternehmenskooperation Demand Side

Alle Jahre wieder eine komplexe Herausforderung: Wie können Industrie und Handel das Weihnachtsgeschäft Monate im Voraus so planen, dass die Warenverfügbarkeit stimmt, alle Wünsche der Shopper erfüllt werden und am Ende niemand auf zu vielen Saisonartikeln sitzen bleibt? Die Category Management-Spezialisten von Rewe, Mondelez International und Hoffrogge zeigen, wie es geht: Auf Basis von rund 4 Milliarden outletspezifischen Abverkaufsdaten und fundierten Shopper Insights haben die Partner Abverkaufsprognosen für mehr als 3.000 Rewe-Märkte entwickelt und als standortindividuelle Bestellvorschläge direkt über das Warenwirtschaftssystem von Rewe bzw. den Außendienst von Mondelez umgesetzt: Eine beispielhafte Nutzung von „Big Data“ für mehr Effizienz in der gesamten Wertschöpfungskette, die sich auch auf andere Kategorien übertragen lässt.

Einzelunternehmen

ECR lohnt sich! Das hat auch Lidl für sich erkannt. Die Kundenorientierung, sozusagen der Efficient Consumer Response-Gedanke, ist seit einigen Jahren fester Bestandteil in Unternehmens- und Verhaltensgrundsätzen. Unter anderem über die Integration systematischer Category Management-Prozesse und die flächendeckende Einführung verschiedener GS1 Standards (z. B. EDI, SSCC/EAN-128) in allen 30 Ländern hat das Unternehmen seine Kundenorientierung und Supply Chain in den vergangenen Jahren kontinuierlich optimiert. Außerdem macht sich Lidl in zahlreichen Gremien und Arbeitsgruppen für einen zukunftsorientierten Shopper-Dialog stark. So engagiert sich das Unternehmen im Rahmen der GS1 Community unter anderem im Beirat der F-Trace GmbH, um das Thema „Transparenz in der Lieferkette“ mit Nachdruck voranzutreiben. Gründe genug, Lidl den ECR Award 2017 für das beste Einzelunternehmen zu verleihen.

Unternehmenspersönlichkeit

Metro lebt den ECR-Gedanken, ist sich die Jury des ECR Award 2017 einig. Nah am Kunden zu sein und seine Bedürfnisse in Form von Kooperationen in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens zu verankern, sei vor allem ein Verdienst des Vorstandsvorsitzenden der Metro AG, Olaf Koch. Die Metro AG hat sich dem Erfolg ihrer Kunden verschrieben. Nicht zuletzt deshalb engagiert sich Metro seit vielen Jahren für die unternehmensübergreifende Wertschöpfung zwischen Industrie und Handel sowie deren Digitalisierung. Jüngstes Beispiel ist die Gründung des Metro Accelerator for Retail – einem Förderprogramm für Startups zur Entwicklung von digitalen Lösungen für den Handel. Für seine Arbeit wurde Olaf Koch nun als ECR Unternehmenspersönlichkeit des Jahres 2017 ausgezeichnet.

Die begehrte Auszeichnung wurde in diesem Jahr bereits zum 15. Mal vergeben. Schauplatz war die BMW Welt München, die 2013 den Location Award für die beste Design-Location erhielt. Rund 400 geladene Gäste aus dem Topmanagement der führenden Industrie- und Handelsunternehmen nahmen an der feierlichen Gala im futuristischen Ambiente teil. Für den Preis beworben hatten sich wieder einmal Unternehmen aus einer Vielfalt von Branchen.