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Dr.-Ing. Thomas V. Fischer Foto DITF
Dr.-Ing. Thomas V. Fischer
26.07.2024

DITF: Dr.-Ing. Thomas V. Fischer neuer Leiter des Zentrums für Management Research

Thomas Fischer folgt auf Professorin Dr. Meike Tilebein, die 13 Jahre das Zentrum für Management Research leitete. Sie schlug in dieser Funktion die Brücke zwischen universitärer und anwendungsorientierter Forschung für die digitale und grüne Transformation der Textilwirtschaft.

Meike Tilebein verlässt die DITF auf eigenen Wunsch, um zukünftig neue interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte an der Universität Stuttgart zu bearbeiten, wo sie das Institut für Diversity Studies in den Ingenieurwissenschaften leitet.

Thomas Fischer hat im Jahr 2000 über kooperatives Innovationsmanagement in der textilen Wertschöpfungskette promoviert, die Forschungsarbeit wurde über die DITF mit einem EU-Stipendium gefördert. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Management tätig, 2017 wurde ihm die stellvertretende Leitung übertragen.

Thomas Fischer folgt auf Professorin Dr. Meike Tilebein, die 13 Jahre das Zentrum für Management Research leitete. Sie schlug in dieser Funktion die Brücke zwischen universitärer und anwendungsorientierter Forschung für die digitale und grüne Transformation der Textilwirtschaft.

Meike Tilebein verlässt die DITF auf eigenen Wunsch, um zukünftig neue interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte an der Universität Stuttgart zu bearbeiten, wo sie das Institut für Diversity Studies in den Ingenieurwissenschaften leitet.

Thomas Fischer hat im Jahr 2000 über kooperatives Innovationsmanagement in der textilen Wertschöpfungskette promoviert, die Forschungsarbeit wurde über die DITF mit einem EU-Stipendium gefördert. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Management tätig, 2017 wurde ihm die stellvertretende Leitung übertragen.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Innovationsmanagement, Innovationsmethodik, Wissensbasierte Systeme, Digitalisierung, Industrie 4.0, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Der ausgebildete Mediator hat zahlreiche nationale und europäische Forschungsprojekte konzipiert und durchgeführt. Seit Juni 2024 koordiniert er das EU-Projektes BioFibreLoop mit 13 Partnern aus neun Ländern mit einer Fördersumme von 6,8 Millionen Euro.

„Mit Thomas Fischer sind die Weichen für die weitere Entwicklung des Zentrums für Management Research bestmöglich gestellt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“ erklärt der Vorstandsvorsitzende der DITF, Professor Dr. Michael R. Buchmeiser.

Dr. Ioana Slabu und Benedict Bauer mit dem nanomodifizierten Stent Photo Peter Winandy
30.03.2023

Nanomodifizierter Polymerstent: Neue Therapie für Hohlorgan-Tumore

  • Elektromagnetisch aufheizbarer nanomodifizierter Stent zur Behandlung von Hohlorgantumoren gewinnt zweiten Platz beim RWTH Innovation Award

Fast jeder vierte Krebstote hatte einen Hohlorgantumor etwa im Gallengang oder in der Speiseröhre. Ein derartiger Tumor kann meist nicht operativ entfernt werden. Möglich ist nur eine kurzzeitige Öffnung des Hohlorgans mit einem Stent, also einer röhrchenförmigen Prothese. Der Tumor wächst jedoch wieder ein und dringt durch den Stent in das Hohlorgan. Ioana Slabu vom Institut für Angewandte Medizintechnik und Benedict Bauer vom Institut für Textiltechnik haben nun eine neuartige Technologie für die Therapie von HohlorganTumoren entwickelt, die mit dem zweiten Platz des RWTH Innovation Award 2022 ausgezeichnet wurde.

  • Elektromagnetisch aufheizbarer nanomodifizierter Stent zur Behandlung von Hohlorgantumoren gewinnt zweiten Platz beim RWTH Innovation Award

Fast jeder vierte Krebstote hatte einen Hohlorgantumor etwa im Gallengang oder in der Speiseröhre. Ein derartiger Tumor kann meist nicht operativ entfernt werden. Möglich ist nur eine kurzzeitige Öffnung des Hohlorgans mit einem Stent, also einer röhrchenförmigen Prothese. Der Tumor wächst jedoch wieder ein und dringt durch den Stent in das Hohlorgan. Ioana Slabu vom Institut für Angewandte Medizintechnik und Benedict Bauer vom Institut für Textiltechnik haben nun eine neuartige Technologie für die Therapie von HohlorganTumoren entwickelt, die mit dem zweiten Platz des RWTH Innovation Award 2022 ausgezeichnet wurde.

Dabei handelt es sich um einen Polymerstent, der magnetische Nanopartikel enthält. Beim Anlegen von elektromagnetischen Feldern führen diese Nanopartikel zu einer kontrollierten Aufheizung des Stentmaterials und damit des Tumors. Weil der Tumor viel empfindlicher auf Hitze reagiert als gesundes Gewebe, wird er zerstört, das Hohlorgan bleibt offen. Der Stent entfaltet so eine selbstreinigende Wirkung.  

Ioana Slabu vom AME erläutert: „Damit können wir nicht nur die Behandlungskosten drastisch reduzieren, sondern vor allem ermöglichen wir eine große Erleichterung für Millionen Patienten weltweit.“
 
Es gibt bereits einen Herstellungsprozess und einen Nachweis für die magnetische Hyperthermie. Diese neuartige Technologie hat ein sehr hohes Entwicklungspotenzial, weil sie genauso bei Tumoren in anderen Körperteilen wie der Prostata, dem Magen, im Darm oder in der Harnblase oder bei kardiovaskulären Erkrankungen eingesetzt werden kann.  

Das AiF/IGF-Projekt startete unter dem Projekttitel „ProNano“ und wurde vom BMWK gefördert. Jetzt liegt auch die Bewilligung des Folgeprojektes „ProNano2“ vor. Das bewilligte Projekt heißt: „Validierung des Innovationspotentials aufheizbarer Stents zur hitzeinduzierten Behandlung von Hohlraumtumoren“ und wird vom VIP-Programm des BMBF gefördert. Das Klinik für Allgemein, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums Aachen und das Institut für Technologie- und Innovationsmanagement der RWTH Aachen ergänzt das Konsortium mit klinischer und wirtschaftswissenschaftlicher Expertise.

Die RWTH Aachen zeichnet jedes Jahr besonders innovative Hochschulprojekte mit dem Innovation Award aus. Professor Malte Brettel, Prorektor für Wirtschaft und Industrie, übergab im Rahmen von RWTHtransparent die Urkunden an vier herausragende Projekte.

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University