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Das Team des FTB der Hochschule Niederrhein zu Besuch bei der Firma Bache Innovative, mit der es im Rahmen von „KnitCycle“ Recycling-Versuche durchführt. Dazu wurden erste textile Produktionsabfälle klassifiziert und sortiert. Foto Hochschule Niederrhein
Das Team des FTB der Hochschule Niederrhein zu Besuch bei der Firma Bache Innovative, mit der es im Rahmen von „KnitCycle“ Recycling-Versuche durchführt. Dazu wurden erste textile Produktionsabfälle klassifiziert und sortiert.
19.03.2024

KnitCycle: Forschungsprojekt für kreislaufgerechte Flachstrick-Textilien

87 Prozent des weltweiten Textilabfalls in der Bekleidungsindustrie landen auf Deponien oder werden verbrannt. Von den 13 Prozent, die noch mechanisch weiterverarbeitet werden, enden die meisten Alttextilien als Dämmmaterial (Downcycling). Nicht einmal ein Prozent werden zu hochwertigen Fasern aufbereitet, aus denen wieder neue Kleidung entsteht.
 
Gemeinsam mit Bache Innovative als Antragstellerin hat die Hochschule Niederrhein (HSNR) ein großes Forschungsprojekt gestartet: „KnitCycle – kreislaufgerechte Produktentwicklung für Flachstricktextilien“. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben für zwei Jahre mit insgesamt rund 290.000 Euro, davon fließen 225.000 Euro an die HSNR.
 
Wo Textilabfall recycelt und damit in den Kreislauf zurückgeführt werden kann, muss auch weniger entsorgt werden. Werden Produktionsabfälle und -überhänge vernichtet, ist das nicht nur teuer für die Unternehmen. Für die Herstellung neuer Kleidung müssen auch wieder neue Fasern erzeugt werden. Je nach Faserstoff kommt es dabei zu großem Wasserverbrauch, starkem Pestizid- und Düngemitteleinsatz sowie langen Transportwegen mit hohen CO2-Emissionen.  

87 Prozent des weltweiten Textilabfalls in der Bekleidungsindustrie landen auf Deponien oder werden verbrannt. Von den 13 Prozent, die noch mechanisch weiterverarbeitet werden, enden die meisten Alttextilien als Dämmmaterial (Downcycling). Nicht einmal ein Prozent werden zu hochwertigen Fasern aufbereitet, aus denen wieder neue Kleidung entsteht.
 
Gemeinsam mit Bache Innovative als Antragstellerin hat die Hochschule Niederrhein (HSNR) ein großes Forschungsprojekt gestartet: „KnitCycle – kreislaufgerechte Produktentwicklung für Flachstricktextilien“. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben für zwei Jahre mit insgesamt rund 290.000 Euro, davon fließen 225.000 Euro an die HSNR.
 
Wo Textilabfall recycelt und damit in den Kreislauf zurückgeführt werden kann, muss auch weniger entsorgt werden. Werden Produktionsabfälle und -überhänge vernichtet, ist das nicht nur teuer für die Unternehmen. Für die Herstellung neuer Kleidung müssen auch wieder neue Fasern erzeugt werden. Je nach Faserstoff kommt es dabei zu großem Wasserverbrauch, starkem Pestizid- und Düngemitteleinsatz sowie langen Transportwegen mit hohen CO2-Emissionen.  
 
Die Projektpartner erarbeiten ein Konzept, mit dem gestrickte Produkte so entwickelt werden können, dass sie sich am Produktlebensende durch ein Faser-zu-Faser-Recycling zu hochwertigen Fasern neu aufbereiten lassen. Aus diesen Fasern kann anschließend neues, industriell verarbeitbares Garn für Bekleidung hergestellt werden, das im Idealfall später abermals recycelt werden kann.
 
Unter dem Motto „Design for Recycling“ analysieren die Partner, welche Faktoren und Verfahren am besten geeignet sind, Textilien schon bei ihrer Entstehung so zu planen, dass sie am Produktlebensende optimal recyclingfähig sind. Gleichzeitig dürfen sich Ästhetik, Qualität und Langlebigkeit der Produkte nicht verschlechtern. Die Frage ist also: Welche Parameter im mechanischen Recycling werden benötigt und welche Produkteigenschaften erzielen das beste kreislauffähige Ergebnis?
 
„KnitCycle“ konzentriert sich auf Pulloverwaren und Produkte, die auf Flachstrickmaschinen endformgerecht in Deutschland produziert werden. Dafür liefert und produziert die auf 3D-Strickwaren spezialisierte Firma Bache Innovative eigenes Abfall- und Forschungsmaterial.
 
Unterstützung mit Experten-Knowhow gibt es auch von TURNS Faserkreisläufe. Dieses Unternehmen stellt recycelte Garne aus verschiedenen gebrauchten, ausrangierten Alttextilien her.
 
Die Faser-zu-Faser-Recycling-Versuche finden am hochschuleigenen Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) statt. Dazu schafft die HSNR von dem Fördergeld eine Reißmaschine für das Textilrecycling an. Hiermit werden vor Ort die optimalen Prozessparameter für das Recycling der jeweiligen Produkttypen ermittelt. Die in diesem Prozess gewonnenen Reißfasern werden dann u.a. mit Unterstützung der Firma Textechno H. Stein GmbH & Co. KG aus Mönchengladbach analysiert und bewertet.

Mittels unterschiedlicher Aufbereitungs- und Spinnverfahren werden aus den Reißfasern anschließend neue Garne hergestellt. Die Forschenden testen, wie sich die Fasern wiederverspinnen lassen – auch in Kombination mit anderen Naturfasern, um mit möglichst hochwertigen neuen Produkten den Produktkreislauf zu schließen.

An Labor-Strickmaschinen erzeugt das FTB-Team erste 2D-Strickproben. Die finalen Strickprodukte aus den recycelten Garnen stellt der Kooperationspartner Bache Innovative her. 

Source:

Hochschule Niederrhein

19.05.2022

DOMO Chemicals stellt seine neue Marke NYLEO® vor

  • DOMOs neue NYLEO®-Marke vereint DOMOs Erfahrung mit Nylon 66-basierten Fasern und legt mit drei neuen Produkten den Schwerpunkt auf Innovation
  • NYLEO® PROTECT steht für verbesserten Flammschutz, NYLEO® 4EARTH® ist der Name für verbesserte biologische Abbaubarkeit und NYLEO® SAFE zeichnet sich durch bakteriostatische Eigenschaften aus
  • NYLEO® repräsentiert einen neuen Meilenstein in DOMOs wachsendem Angebot an nachhaltigen Lösungen

NYLEO® ist DOMOs neue Produktlinie und kombiniert bewährte Hochleistungsfasern mit bahnbrechenden neuen Lösungen. NYLEO® auf Nylon 66-Basis wird in zahlreichen Anwendungen eingesetzt, darunter Textilien, Bodenbeläge sowie Flock- und Schleifmittel. Aufgrund seiner Eigenschaften bietet NYLEO® ein breites Spektrum an Möglichkeiten für die Verbesserung der Produktleistung.

  • DOMOs neue NYLEO®-Marke vereint DOMOs Erfahrung mit Nylon 66-basierten Fasern und legt mit drei neuen Produkten den Schwerpunkt auf Innovation
  • NYLEO® PROTECT steht für verbesserten Flammschutz, NYLEO® 4EARTH® ist der Name für verbesserte biologische Abbaubarkeit und NYLEO® SAFE zeichnet sich durch bakteriostatische Eigenschaften aus
  • NYLEO® repräsentiert einen neuen Meilenstein in DOMOs wachsendem Angebot an nachhaltigen Lösungen

NYLEO® ist DOMOs neue Produktlinie und kombiniert bewährte Hochleistungsfasern mit bahnbrechenden neuen Lösungen. NYLEO® auf Nylon 66-Basis wird in zahlreichen Anwendungen eingesetzt, darunter Textilien, Bodenbeläge sowie Flock- und Schleifmittel. Aufgrund seiner Eigenschaften bietet NYLEO® ein breites Spektrum an Möglichkeiten für die Verbesserung der Produktleistung.

DOMOs NYLEO® setzt auf unsere Erfahrungen mit Nylon 66-basierten Fasern und legt mit drei Produkten den Schwerpunkt auf Innovation: NYLEO® PROTECT mit verbessertem Flammschutz, NYLEO® 4EARTH® mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit und NYLEO® SAFE mit bakteriostatischen Eigenschaften.

DOMOs Erbe an innovativen Nylon 66-Fasern
DOMOs Team für Hochleistungsfasern hat seinen Sitz im französischen Valence. DOMO produziert seit 1955 PA66-Fasern für Anwendungsbereiche wie Schleifmittelvliese, Luftfahrt, Teppichböden, Hochleistungstextilien, Flock für Polstermöbel, Innenausstattung und -böden von Autos sowie viele weitere Verbraucherprodukte. Die NYLEO® Marke wird nun auf das gesamte Portfolio an Polyamid 66 (PA 66)-Faserprodukten, einschließlich gekräuseltem TOW oder TOW für die Flockherstellung, angewendet. Fasern auf Basis von PA66 sind für hohe Widerstandsfähigkeit, hervorragende Verschleiß- und Abriebfestigkeit, hohe Zähigkeit, ausgezeichnete Färbbarkeit und Farbechtheit sowie einheitliche Qualität und weiche Haptik bekannt. Dazu gehören:

  • NYLEO® PROTECT – um das Sicherheitsniveau in den Bereichen persönliche Schutzausrüstung, Bekleidung, Möbel und Transport zu erhöhen, hat DOMO eine neue flammhemmende PA 66-Faser entwickelt. NYLEO® PROTECT vereint alle Vorteile von PA 66, wie z. B. mechanische Eigenschaften, Komfort, geringes spezifisches Gewicht und hervorragende Abriebfestigkeit, mit verbessertem Flammschutz. Der Sauerstoffindex (LOI) von NYLEO® PROTECT wurde auf 28 % verbessert, was dem Niveau typischer flammhemmender Fasern entspricht.
  • NYLEO® 4EARTH® – immer mehr Hersteller befassen sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft und versuchen ihren Einfluss auf die Umwelt weitmöglichst zu verringern, z. B. durch ein besseres Abfallmanagement. Die textile Wertschöpfungskette hat starken Anteil an den Mülldeponien, auf denen die meisten Kleidungsstücke enden. Aus diesem Grund entwickelte DOMO mit NYLEO® 4EARTH® eine Faser, die auf Deponien besser biologisch abgebaut wird. Während traditionelle Nylon 66-Fasern 50 – 100 Jahre für den Zerfall benötigten, braucht NYLEO® 4EARTH aufgrund seiner verbesserten biologischen Abbaubarkeit nur fünf Jahre, um abgebaut zu werde.
  • NYLEO® SAFE – die Verbreitung von Bakterien hat sich zu einem immer dringlicheren Gesundheitsproblem entwickelt. Bei NYLEO® SAFE wird ein bakteriostatisches Mittel in die Polymermatrix eingebracht, wo es die Fasern langfristig schützt und das Wachstum von Bakterien verhindert.
Source:

DOMO Chemicals / Marketing Solutions NV

03.02.2022

Lenzing’s new prize for research projects on ethical and sustainable fashion

The Lenzing Group will present the Young Scientist Award for outstanding research in the field of fibers and textiles for the first time in 2022. The Dornbirn Global Fiber Congress (GFC Dornbirn) is an ideal platform for the recently launched research competition. Bachelor’s and master’s degree students will have the opportunity to submit their scientific work in the categories of fashion and the circular economy, textile recycling and the innovative use of biobased fibers to a jury of well-known industry experts.

The jury consists of Karla Magruder (Founder of Acceleration Circularity), Friedericke von Wedel-Parlow (Beneficial Design Institute Berlin) and Dieter Eichinger (Head of Standardization and Innovation, Secretary-General of BISFA). The winning project will receive a prize of EUR 5,000. The aim is to promote the students’ work and create a platform for networking with the textile and fiber industry.

The Lenzing Group will present the Young Scientist Award for outstanding research in the field of fibers and textiles for the first time in 2022. The Dornbirn Global Fiber Congress (GFC Dornbirn) is an ideal platform for the recently launched research competition. Bachelor’s and master’s degree students will have the opportunity to submit their scientific work in the categories of fashion and the circular economy, textile recycling and the innovative use of biobased fibers to a jury of well-known industry experts.

The jury consists of Karla Magruder (Founder of Acceleration Circularity), Friedericke von Wedel-Parlow (Beneficial Design Institute Berlin) and Dieter Eichinger (Head of Standardization and Innovation, Secretary-General of BISFA). The winning project will receive a prize of EUR 5,000. The aim is to promote the students’ work and create a platform for networking with the textile and fiber industry.

The Austrian Fibers Institute is the organizer of the 61st Dornbirn Global Fiber Congress on a not-for-profit basis. The event, due to take place from September 14 to 16, 2022, will offer an ideal setting for the presentation of the Young Scientist Award prize.

You can read more about the Young Scientist Award and the submission in the attached document.

15.11.2021

Kelheim Fibres once again finishes high in Canopy's Hot Button Ranking

In the Canopy’s 2021 Hot Button Ranking, Kelheim Fibres once again occupies a leading position: With a increase of 2.5 points in the evaluation, the Bavarian viscose speciality fibre manufacturer tied for third place out of around 40 viscose fibre manufacturers worldwide and a dark green/green shirt for the second year running. The Hot Button Report not only stands for responsible raw material sourcing - it is an overall sustainability indicator for viscose fibre producers.

Especially in the areas of transparency and procurement, the NGO Canopy, which is committed to the preservation of ancient and endangered forests, awarded Kelheim Fibres top points: Kelheim Fibres is the only EMAS-certified viscose fibre manufacturer worldwide and publishes all environmentally relevant data publicly.

Kelheim Fibres also gained points in the area of "Next Generation Solutions" - the use of alternative raw materials in fibre production. Together with the Swedish textile recycling company Renewcell, the fibre experts are planning to realise the large-scale production of high-quality viscose fibres from up to 10,000 tonnes of the 100% textile recyclate Circulose® per year.

In the Canopy’s 2021 Hot Button Ranking, Kelheim Fibres once again occupies a leading position: With a increase of 2.5 points in the evaluation, the Bavarian viscose speciality fibre manufacturer tied for third place out of around 40 viscose fibre manufacturers worldwide and a dark green/green shirt for the second year running. The Hot Button Report not only stands for responsible raw material sourcing - it is an overall sustainability indicator for viscose fibre producers.

Especially in the areas of transparency and procurement, the NGO Canopy, which is committed to the preservation of ancient and endangered forests, awarded Kelheim Fibres top points: Kelheim Fibres is the only EMAS-certified viscose fibre manufacturer worldwide and publishes all environmentally relevant data publicly.

Kelheim Fibres also gained points in the area of "Next Generation Solutions" - the use of alternative raw materials in fibre production. Together with the Swedish textile recycling company Renewcell, the fibre experts are planning to realise the large-scale production of high-quality viscose fibres from up to 10,000 tonnes of the 100% textile recyclate Circulose® per year.

Source:

Kelheim Fibres GmbH

13.04.2021

Origin Materials and PrimaLoft develop Carbon-Negative Insulating Fiber

  • PrimaLoft and Origin Materials have launched a program to develop high-performance, carbon-negative insulating fibers for diverse apparel applications, including for leading outdoor, fashion, and lifestyle brands, as well as home goods applications such as hypoallergenic insulated bedding.
  • PrimaLoft, an advanced material technology company and a world leader in the development of high-performance insulations and fabrics, will develop the fibers with Origin Materials to address demand for sustainable, high-performance materials from its over 900 global brand partners. PrimaLoft iconic brand partners include Patagonia, Stone Island, L.L. Bean, Lululemon, adidas and Nike.
  • The program will focus on carbon-negative PET and next-generation polymers produced by the Origin Materials patented technology platform, which turns sustainable wood residue into cost-advantaged, carbon-negative materials that reduce the need for fossil resources.

Origin Materials, Inc.

  • PrimaLoft and Origin Materials have launched a program to develop high-performance, carbon-negative insulating fibers for diverse apparel applications, including for leading outdoor, fashion, and lifestyle brands, as well as home goods applications such as hypoallergenic insulated bedding.
  • PrimaLoft, an advanced material technology company and a world leader in the development of high-performance insulations and fabrics, will develop the fibers with Origin Materials to address demand for sustainable, high-performance materials from its over 900 global brand partners. PrimaLoft iconic brand partners include Patagonia, Stone Island, L.L. Bean, Lululemon, adidas and Nike.
  • The program will focus on carbon-negative PET and next-generation polymers produced by the Origin Materials patented technology platform, which turns sustainable wood residue into cost-advantaged, carbon-negative materials that reduce the need for fossil resources.

Origin Materials, Inc. (“Origin Materials”), a leading carbon negative materials company, and PrimaLoft, an advanced material technology company and a leader in the development of high-performance insulations and fabrics, announced a new program to develop carbon-negative, insulating, high-performance fibers. The fibers will be used across a diverse array of end products, including insulating fiber for leading outdoor, fashion, and lifestyle brands, as well as home goods applications such as hypoallergenic insulated bedding.

The companies will work to rapidly develop and commercialize new products derived from Origin Materials’ platform. The collaboration will leverage the leadership position of PrimaLoft as a specialty producer of insulating fibers and filaments with over 900 global brand partners, as well as a large global network of manufacturers that employ a wide array of textile processes to make its products, including extrusion, carding, spinning, finishing, weaving, knitting, dyeing, airlaid, meltblown, and other technologies.

The collaboration builds on PrimaLoft’s “Relentlessly Responsible™” mission to elevate both performance and sustainability, through innovation. The platform includes PrimaLoft® Bio™, which was developed and launched into the market in late 2018 as an effort to battle microplastics in the ocean; PrimaLoft® P.U.R.E.™, which provides materials manufactured with greater than 50% CO2 savings; and PrimaLoft’s post-consumer recycling initiative. The next frontier for the company is non-petroleum based raw materials, including products that biodegrade and other circular economy solutions.

Source:

crystal communications

Hohenstein: Dr. Jasmin Jung (c) Hohenstein
Hohenstein: Dr. Jasmin Jung
08.10.2020

Hohenstein Forscherin mit Preis ausgezeichnet

Im Rahmen der Chemiefasertagung Dornbirn wurde der renommierte Paul Schlack/Wilhelm Albrecht Preis an die Hohenstein Forscherin Dr. Jasmin Jung für ihre Dissertation im Bereich Mikroplastikforschung verliehen. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Jochen Gutmann vom Institut für Physikalische Chemie an der Universität Duisburg-Essen. Die Verleihung des Preises fand, wie auch alle Vorträge und Diskussionen des Kongresses, in diesem Jahr online und in Form von Webinaren statt. Die frischgebackene Preisträgerin bedankte sich ebenfalls online für die Ehrung und die Unterstützung, die sie bei der Forschung im Rahmen ihrer Dissertation erhielt.

Im Rahmen der Chemiefasertagung Dornbirn wurde der renommierte Paul Schlack/Wilhelm Albrecht Preis an die Hohenstein Forscherin Dr. Jasmin Jung für ihre Dissertation im Bereich Mikroplastikforschung verliehen. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Jochen Gutmann vom Institut für Physikalische Chemie an der Universität Duisburg-Essen. Die Verleihung des Preises fand, wie auch alle Vorträge und Diskussionen des Kongresses, in diesem Jahr online und in Form von Webinaren statt. Die frischgebackene Preisträgerin bedankte sich ebenfalls online für die Ehrung und die Unterstützung, die sie bei der Forschung im Rahmen ihrer Dissertation erhielt.

Dr. Jung entwickelte im Rahmen ihrer Dissertation „Etablierung und Anwendung der dynamischen Bildanalyse zur Bestimmung von Fasern in Abwässern aus Textilwaschprozessen“ eine völlig neuartige Analysemethode zur Bestimmung von Fasern in Abwässern aus gewerblichen Wäschereien. Dabei sind synthetische Textilfasern eine häufig vorkommende Art von Mikroplastik, die über die Textilwäsche in aquatische Lebensräume eingetragen werden. Welche Faktoren die Faserfreisetzung während der (gewerblichen) Wäsche bedingen, ist nach aktuellem Stand noch unzureichend erforscht. Studien konzentrierten sich bislang hauptsächlich auf den Einfluss der Haushaltswäsche. Dr. Jung etablierte das neue Analyseverfahren für Synthesefasern wie z.B. Polyester und Baumwolle sowie deren Mischungen mithilfe von Waschverfahren und Bekleidungstextilien, so wie sie in der Praxis in gewerblichen Wäschereien aufbereitet werden. Mithilfe der entwickelten Methode können auch für Mischgewebe die Anteile an Polyester und Baumwolle bezogen auf den Gesamtabrieb differenziert werden. Wie sich bei Versuchen für zwei Mischgewebe aus 50/50 Prozent und 65/35 Prozent Polyester/Baumwolle zeigte, waren im Abwasser überwiegend Baumwollfasern nachweisbar (ca. 90 Prozent). Der Abrieb enthielt nur einen geringen Anteil an Polyesterfasern (ca. 10 Prozent).

Der Paul Schlack/Wilhelm Albrecht Preis wird im Rahmen der Dornbirn GFC Global Fiber Convention in Dornbirn (Österreich) zur Förderung der Chemiefaserforschung an Hochschulen und Forschungsinstituten für herausragende Arbeiten und Forschungsprojekte verliehen.

Source:

Hohenstein