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Alttextiltag 2025 Foto bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
19.05.2025

Internationaler Alttextiltag 2025: Lösungsansätze für eine Branche im Umbruch

Am 13. und 14. Mai 2025 fand in Stuttgart der 12. Internationale Alttextiltag des bvse mit über 100 Teilnehmenden statt. Zwei Tage lang diskutierten Expert:innen, Verbändevertreter und Unternehmen über die drängendsten Herausforderungen der Alttextilbranche – von EPR-Systemen über Marktverwerfungen bis zu innovativen Recyclingansätzen.

Im Zentrum der Eröffnungsrede von bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock standen die neue Getrenntsammlungspflicht für Textilien ab 2025 sowie die dringend benötigte Einführung einer erweiterten Herstellerverantwortung (EPR), die auch im Koalitionsvertrag der neuen Regierung festgeschrieben wurde. Rehbock forderte eine schnelle, unbürokratische Umsetzung der EU-Vorgaben, betonte den unverzichtbaren Erhalt des bestehenden bewährten Sammelsystems in Deutschland und forderte faire Wettbewerbsbedingungen für alle Marktakteure.

Am 13. und 14. Mai 2025 fand in Stuttgart der 12. Internationale Alttextiltag des bvse mit über 100 Teilnehmenden statt. Zwei Tage lang diskutierten Expert:innen, Verbändevertreter und Unternehmen über die drängendsten Herausforderungen der Alttextilbranche – von EPR-Systemen über Marktverwerfungen bis zu innovativen Recyclingansätzen.

Im Zentrum der Eröffnungsrede von bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock standen die neue Getrenntsammlungspflicht für Textilien ab 2025 sowie die dringend benötigte Einführung einer erweiterten Herstellerverantwortung (EPR), die auch im Koalitionsvertrag der neuen Regierung festgeschrieben wurde. Rehbock forderte eine schnelle, unbürokratische Umsetzung der EU-Vorgaben, betonte den unverzichtbaren Erhalt des bestehenden bewährten Sammelsystems in Deutschland und forderte faire Wettbewerbsbedingungen für alle Marktakteure.

Stephan Kowoll, stellvertretender Vorsitzender des bvse-Fachverbands Textilrecycling, zeichnete ein alarmierendes Bild der aktuellen Marktlage mit einer "historisch nie erlebten Situation" mit massiv steigenden Kosten, Qualitätsverlusten bei Sammelware, wegbrechenden Absatzmärkten und unsicheren Zahlungsbedingungen. Kowoll forderte mehr politische Anerkennung und gezielte finanzielle Unterstützung – insbesondere für Sammlung und Sortierung, die als Teil der kritischen Infrastruktur unverzichtbar sind. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten müsse die textile Entsorgungs- und Recyclingbranche von der neuen Bundesregierung als das anerkannt werden, was sie ist: ein zentraler Pfeiler der Kreislaufwirtschaft. Parallel dazu wird der Dialog entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette immer wichtiger – als Grundlage für fairen Wettbewerb und ein funktionierendes EPR-System in Deutschland, machte Kowoll deutlich.

Florian Werthmann, Mitglied im Vorstand des Fachverbands Textilrecycling, sprach über die Anforderungen an ein zukunftsfähiges EPR-System für Textilien. Er betonte die zentrale Rolle von Sammel- und Sortierunternehmen in einem zukunftsfähigen EPR-System und forderte den Erhalt des Eigentums an Sammelware sowie klare Anreize für Ökodesign und hochwertige Materialien. Sein Fazit: Der bvse-Fachverband Textilrecycling spricht sich klar für ein nationales, wettbewerbsorientiertes EPR-System aus, in dem Systeme im fairen Wettbewerb zueinander stehen und das auch Online-Plattformen und Ultra-Fast-Fashion in die Verantwortung nimmt.

Beiträge von Vertretern des europäischen Branchendachverbands EuRIC, dem VKU, textil+mode und SPORT 2000 vertieften weitere zentrale Aspekte zur internationalen Gesetzgebung, EPR-Anforderungen oder Ökodesign. Die Hochschule Niederrhein präsentierte erste wissenschaftliche Ergebnisse zur neuen bvse-Alttextilstudie mit aktuelle Daten zur Recyclingfähigkeit von Alttextilien. Start-ups wie eeden, TURNS und matterr zeigten im Pitch Updates ihrer zukunftsweisenden Ansätze für chemisches Recycling, digitaler Erfassung von Alttextilien und Faserverwertung. Der Ausstellerbereich – u. a. mit MEWA und T&B electronic – bot praktische Einblicke in Lösungen rund um Arbeitsschutz, Digitalisierung und Brandschutz.

25.03.2025

bvse begrüßt EuRIC Textiles Manifesto

„Das EuRIC Textiles Manifesto, an dessen Erstellung u.a. der bvse-Fachverband Textilrecycling mitgewirkt hat, stellt entscheidende Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der EU und setzt klare Impulse für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft“, so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zu dem am 20. März veröffentlichten Papier.

Das Manifest gibt nicht nur die weitere Zielsetzung von EuRIC Textiles vor. Es unterstreicht die Notwendigkeit der Stärkung und des Ausbaus der textilen Kreislaufwirtschaft und der Recyclinginfrastruktur in der Europäischen Union und hebt insbesondere die folgenden fünf Kernforderungen hervor:

„Das EuRIC Textiles Manifesto, an dessen Erstellung u.a. der bvse-Fachverband Textilrecycling mitgewirkt hat, stellt entscheidende Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der EU und setzt klare Impulse für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft“, so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zu dem am 20. März veröffentlichten Papier.

Das Manifest gibt nicht nur die weitere Zielsetzung von EuRIC Textiles vor. Es unterstreicht die Notwendigkeit der Stärkung und des Ausbaus der textilen Kreislaufwirtschaft und der Recyclinginfrastruktur in der Europäischen Union und hebt insbesondere die folgenden fünf Kernforderungen hervor:

  1. Die Einführung von klaren Ökodesign-Anforderungen für Textilien
  2. Die Stärkung eines fairen Wettbewerbs für Textilien in der EU, insbesondere durch die Einführung von einheitlichen Abfallendekriterien für die Wiederverwendung und für das Recycling von Textilien
  3. Die schnelle Einführung von Systemen der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien in den EU-Mitgliedsstaaten
  4. Harmonisierte und ausgeglichene EU-Chemikalienregelungen, die zwar zum Umweltschutz beitragen, die EU-Kreislaufwirtschaft aber nicht weiter erschweren
  5. Ein verbesserter Informationsaustausch und textile Kennzeichnung durch klare Etiketten und einen Digitalen Produktpass für Textilien

„Der Fachverband Textilrecycling im bvse (FTR) unterstützt insbesondere die Einführung einer EU-weiten Erweiterten Herstellerverantwortung“, unterstreicht bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. „Ein funktionierendes EPR-System ist auch in Deutschland dringend erforderlich, um die weiterhin angespannte Lage der textilen Sortier- und Sammelunternehmen zu entschärfen.“

Ein weiteres zentrales Anliegen sei die Schaffung einheitlicher Abfallendekriterien: „Nur durch klare, europaweit harmonisierte Standards für Wiederverwendung und Recycling kann ein fairer Wettbewerb gewährleistet und der europäische Alttextilhandel gestärkt werden. Zudem ist dies essenziell, um kleinen und mittelständischen Entsorgungsunternehmen gleiche Marktchancen zu bieten", erklärte Rehbock.

Das Manifest warnt vor den Auswirkungen der Ultra-fast-fashion auf den Recycling- und Second-Hand-Markt. „Billige Faserqualitäten belasten die textile Kreislaufwirtschaft erheblich. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um nachhaltige und hochwertige Wiederverwendung zu fördern", so Rehbock weiter.

17.02.2025

Konzeptpapier zu Systemen der Erweiterten Herstellerverantwortung

Seit 1. Januar 2025 gilt in der Europäischen Union eine Getrenntsammelpflicht für Alttextilien und -bekleidung. Dies ist eine erste Maßnahme der sog. EU-Textilstrategie, die auch ein verbindliches und harmonisiertes System zur „erweiterten Herstellerverantwortung“ (European Product Responsibility EPR) vorsieht. Die EPR für Textilien, Bekleidung und Schuhe zielt darauf ab, die Verantwortung der Hersteller, Importeure oder Händler auf den gesamten Lebenszyklus der Produkte zu erweitern, einschließlich der Entsorgung und des Recyclings. Für Sammlung und Verwertung wird von jedem Inverkehrbringer eine Gebühr erhoben.
 

Seit 1. Januar 2025 gilt in der Europäischen Union eine Getrenntsammelpflicht für Alttextilien und -bekleidung. Dies ist eine erste Maßnahme der sog. EU-Textilstrategie, die auch ein verbindliches und harmonisiertes System zur „erweiterten Herstellerverantwortung“ (European Product Responsibility EPR) vorsieht. Die EPR für Textilien, Bekleidung und Schuhe zielt darauf ab, die Verantwortung der Hersteller, Importeure oder Händler auf den gesamten Lebenszyklus der Produkte zu erweitern, einschließlich der Entsorgung und des Recyclings. Für Sammlung und Verwertung wird von jedem Inverkehrbringer eine Gebühr erhoben.
 
Da demnächst wichtige Entscheidungen zur konkreten EPR-Umsetzung anstehen, hat die gemeinsame Arbeitsgemeinschaft Textil Schuhe Lederwaren (AG TSL) von BTE, Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels (AVE) und Handelsverband Deutschland (HDE), in dem zahlreiche Großbetriebe mit bedeutendem Eigenmarken-Anteil organisiert sind, ein Konzeptpapier zur Umsetzung in Deutschland erstellt. Eingeflossen sind dabei Erfahrungen beim Aufbau von Systemen zur Umsetzung der Erweiterten Herstellerverantwortung in den Bereichen Verpackung und Elektro- bzw. Batterierücknahme. Ziel ist es hierbei zu evaluieren, welche Prozesse, Maßnahmen und Ansatzpunkte aus den bereits am Markt bekannten und etablierten Systemen auf den Textil- und Schuhbereich übertragbar wären.  
 
Aufgrund der Komplexität von Textilien und Schuhen ist bereits absehbar, dass es ein EPR-System geben muss, das die unterschiedlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Es muss dabei ein deutsches Gesetz geschaffen werden, dass alle Facetten und Herausforderungen berücksichtigt und eine nationale Umsetzung der europäischen Abfallrahmenrichtlinie gewährleistet. Dabei muss unbedingt eine 1:1 Umsetzung von europäischem ins nationale Gesetz erfolgen.
 
Die wichtigsten Punkte des Konzeptpapiers:

  • Definition und Ziele: Ziele, wie die Reduktion von Textilabfällen die Förderung der Wiederverwendung und des Recyclings sind Grundvoraussetzung, um ein tragfähiges EPR-System aufzubauen.
  •  Regulierung und Gesetzgebung: Einheitliche Rechtsvorschriften auf EU-Ebene, die für alle Mitgliedstaaten gleichermaßen gelten; keine zusätzlichen (nationalen) Regelungen. Das System muss zwingend privatwirtschaftlich und wettbewerblich organisiert werden. Festlegung von prüfungssicheren Standards und Verantwortlichkeiten in Deutschland für Herstellerorganisationen, Sammler, Sortierer, Hersteller und Bevollmächtigte.
  • Zentrale Genehmigung/zentraler Vollzug: Genehmigungen für Systeme und die zugrundeliegenden Prozesse sind zwingend nach einem deutschlandweiten Standard zu regeln, um Einheitlichkeit zu garantieren.
  • Rolle des Bevollmächtigten: Klare Definitionen, Standards und Vorgaben zur Kontrolle und festgelegte durchsetzbare Sanktionen, um Missbrauch zu verhindern.

Hinweis: Das komplette Konzeptpapier ist unter www.bte.de (Rubrik: Presse) einsehbar.

Source:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Bild: Niels Zee, Pixabay
30.10.2024

Fachverband Matratzen-Industrie 2025 in Frankfurt statt in Köln

Nach der Absage der für 2025 geplanten imm cologne präsentiert der Matratzenverband das Leistungsspektrum der Branche und deren neuste Trends nun in Frankfurt auf der Heimtextil in der Halle 11. Schwerpunktthemen sind die Erweiterte Herstellerverantwortung, R-Strategien, Rückwärtslogistik und Matratzenrecycling.

Besonders im Fokus steht die Kreislaufwirtschaft. Der Verband fordert gemeinsam mit dem Naturschutzbund (NABU) eine gesetzliche Regelung im Bereich der Matratzen. „Der Fachverband Matratzen-Industrie e.V. setzt sich für ein gesetzlich geregeltes System der Erweiterten Herstellerverantwortung ein. Dazu zählen neben den R-Strategien und der Rückwärtslogistik auch innovative Recyclinglösungen. Wir freuen uns, in Frankfurt zu sein und mit der Heimtextil eine starke Plattform an unserer Seite zu haben, die durch ihre enorme Produktvielfalt und Internationalität überzeugt“, sagt Martin Auerbach, Geschäftsführer des Fachverbands.

Nach der Absage der für 2025 geplanten imm cologne präsentiert der Matratzenverband das Leistungsspektrum der Branche und deren neuste Trends nun in Frankfurt auf der Heimtextil in der Halle 11. Schwerpunktthemen sind die Erweiterte Herstellerverantwortung, R-Strategien, Rückwärtslogistik und Matratzenrecycling.

Besonders im Fokus steht die Kreislaufwirtschaft. Der Verband fordert gemeinsam mit dem Naturschutzbund (NABU) eine gesetzliche Regelung im Bereich der Matratzen. „Der Fachverband Matratzen-Industrie e.V. setzt sich für ein gesetzlich geregeltes System der Erweiterten Herstellerverantwortung ein. Dazu zählen neben den R-Strategien und der Rückwärtslogistik auch innovative Recyclinglösungen. Wir freuen uns, in Frankfurt zu sein und mit der Heimtextil eine starke Plattform an unserer Seite zu haben, die durch ihre enorme Produktvielfalt und Internationalität überzeugt“, sagt Martin Auerbach, Geschäftsführer des Fachverbands.

Auerbach hält am ersten Messetag, 14.01.2025 um 12:00 Uhr im Rahmen der „Econogy Talks“ auf der Retail Stage in der Halle 12.1 einen Vortrag über den aktuellen Stand der Diskussion und Lösungsansätze zur Kreislaufwirtschaft in der Matratzen-Industrie.

Smart Bedding-Halle 11.0: Marken unter einem Dach
Zur kommenden Heimtextil werden führende Hersteller im Bereich Bettwaren, Matratzen und Schlafsysteme in der Smart Bedding-Halle 11.0 zu finden sein. Deutsche Größen wie Badenia Bettcomfort, Brinkhaus, Centa-Star, f.a.n. frankenstolz, Hefel-Textil, Heinrich Häussling, OBB Oberbadische Bettfedernfabrik und Sanders-Kauffmann stellen aus. Auch international sind zahlreiche Unternehmen vertreten: von billerbeck Schweiz, Healthcare, John Cotton Europe und Lenzing bis hin zu Norvigroup Denmark, Standard Fiber, Ted Bea Ead, Ventius sowie Wendre AS. Zudem zeichnet sich eine wachsende Zahl an Anfragen aus Asien im Bereich Sourcing ab.

01.03.2024

SOEX: Vorbereitung für EPR-Programm

SOEX bereitet sich auf die Einführung des Programms zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien vor. Rahmen der EU-Textilstrategie bleiben Hersteller zukünftig entlang der gesamten Wertschöpfungskette für ihre Produkte verantwortlich. Damit sind Händler und Hersteller nicht mehr nur für die Produktion der Textilien verantwortlich, sondern darüber hinaus auch für die Phase nach dem Gebrauch. Ziel der neuen Richtlinie ist es, die Umweltauswirkungen der Textilbranche zu minimieren. Um seinen Kooperationspartnern in dieser Transformation und bei anstehenden Herausforderungen an der Seite zu stehen, setzt SOEX auf vollautomatisierten Materialerkennungstechnologien.

SOEX bereitet sich auf die Einführung des Programms zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien vor. Rahmen der EU-Textilstrategie bleiben Hersteller zukünftig entlang der gesamten Wertschöpfungskette für ihre Produkte verantwortlich. Damit sind Händler und Hersteller nicht mehr nur für die Produktion der Textilien verantwortlich, sondern darüber hinaus auch für die Phase nach dem Gebrauch. Ziel der neuen Richtlinie ist es, die Umweltauswirkungen der Textilbranche zu minimieren. Um seinen Kooperationspartnern in dieser Transformation und bei anstehenden Herausforderungen an der Seite zu stehen, setzt SOEX auf vollautomatisierten Materialerkennungstechnologien.

Diese Technologie ermöglicht es SOEX, Alttextilien effizient und nachhaltig nach Material und Farbe zu sortieren. Weltweit werden aktuell weniger als ein Prozent aller Kleidungsstücke zu neuer Kleidung recycelt. Das Problem: Für das Faser-zu-Faser-Recycling müssen die Textilien sehr genau sortiert werden, nur so kann die aussortierte Kleidung wieder zu neuen Textilien verarbeitet werden. Denn unterschiedliche Fasern erfordern unterschiedliche Recyclingverfahren. Die exakte Sortierung nach Materialien stellte die Branche bisher vor besondere Herausforderungen.

An diesem Punkt greifen die erweiterte Verantwortung der Hersteller und SOEX technologische Entwicklung Hand in Hand. SOEX kann seine Partner dabei unterstützten, Recycling voranzutreiben und gemeinsam eine Basis für kreislauffähige Produkte zu schaffen. Das passt zum Vorhaben der EU-Textilstrategie, denn Recycling und Upcycling soll gefördert werden, indem Hersteller dazu verpflichtet werden, recyclingfähige Materialien zu verwenden und Programme für das Recycling oder Upcycling von Kleidung einzurichten. Indem sie den gesamten Lebenszyklus von Textilien berücksichtigen, sollen Hersteller zukünftig dazu angeregt werden, hochwertigere Produkte herzustellen, die länger halten und seltener ersetzt werden müssen. In der EU fallen pro Jahr 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle an. Derzeit werden nur 22 % der Post-Verbraucher-Textilabfälle getrennt für die Wiederverwendung oder das Recycling gesammelt. Die EPR soll dazu beitragen, die Menge an Textilabfällen zu verringern, die auf Deponien landen oder verbrannt werden. Langfristig soll die EPR die Textilindustrie dazu bringen, sich stärker auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren und innovative Lösungen für ökologische Herausforderungen zu finden.

Diesem wichtigen Wandel sieht sich SOEX gewappnet und arbeitet zeitgleich daran, sich weiterhin aktiv auf das EPR-Programm für Textilien vorzubereiten und die Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben. Derzeit evaluiert SOEX neue technische Möglichkeiten für seine automatische Sortieranlage.