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(c) BVMed
13.10.2022

BVMed: Ergebnisse der Herbstumfrage 2022

Die Umsatzentwicklung der Medizintechnik-Branche zeigt sich nach den Ergebnissen der Herbstumfrage des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) mit einem prognostizierten Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr leicht erholt. Die Gewinne der MedTech-Branche werden 2022 jedoch aufgrund der dramatischen Kostensteigerungen bei den Transport-, Rohstoff- und Energiepreisen sowie den regulatorischen Mehraufwand durch die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) insgesamt zurückgehen. Dennoch schaffen die Unternehmen neue Arbeitsplätze und investieren in Produktionsstandorte, so das Ergebnis der BVMed-Herbstumfrage, die BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll auf der Jahrespressekonferenz des MedTech-Verbandes vorstellte.

Die Kostensteigerungen und bürokratischen Hemmnisse durch die MDR führen zudem zu einem Rückgang der Innovationsdynamik der Branche. Der Innovationsklima-Index der MedTech-Branche ist mit 3,6 auf einer Zehnerskala auf einem Tiefstwert. „Das zeigt die Dramatik der Herausforderungen für die KMU-geprägte MedTech-Branche in Deutschland auf“, so Möll. An der Herbstumfrage nahmen 120 Mitgliedsunternehmen des BVMed teil.

Die Umsatzentwicklung der Medizintechnik-Branche zeigt sich nach den Ergebnissen der Herbstumfrage des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) mit einem prognostizierten Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr leicht erholt. Die Gewinne der MedTech-Branche werden 2022 jedoch aufgrund der dramatischen Kostensteigerungen bei den Transport-, Rohstoff- und Energiepreisen sowie den regulatorischen Mehraufwand durch die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) insgesamt zurückgehen. Dennoch schaffen die Unternehmen neue Arbeitsplätze und investieren in Produktionsstandorte, so das Ergebnis der BVMed-Herbstumfrage, die BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll auf der Jahrespressekonferenz des MedTech-Verbandes vorstellte.

Die Kostensteigerungen und bürokratischen Hemmnisse durch die MDR führen zudem zu einem Rückgang der Innovationsdynamik der Branche. Der Innovationsklima-Index der MedTech-Branche ist mit 3,6 auf einer Zehnerskala auf einem Tiefstwert. „Das zeigt die Dramatik der Herausforderungen für die KMU-geprägte MedTech-Branche in Deutschland auf“, so Möll. An der Herbstumfrage nahmen 120 Mitgliedsunternehmen des BVMed teil.

Detaillierte Informationen zur Umfrage finden Sie hier.

Source:

BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.

Foto: Pixabay
09.08.2022

McKinsey: An Bekleidung und Schuhen wird gespart

  • Sorge vor steigenden Preisen verfestigt sich

Laut einer aktuellen McKinsey-Umfrage bereiten die rasch steigenden Preise den Konsument:innen zurzeit die größte Sorge, die Corona-Pandemie spielt kaum noch eine Rolle. Rund 48% der Befragten geben an, ihre größte Sorge sei aktuell die Inflation - ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem April.
 
„Die Sorge der Konsumenten vor weiteren Preissteigerungen verfestigt sich“, sagt der McKinsey-Partner Marcus Jacob. Die Angst vor dem Ukraine-Krieg ist dagegen in den vergangenen Monaten geringer geworden. Hatte noch im April jeder dritte Befragte (34%) die Invasion der Ukraine als größte Sorge bezeichnet, so tat dies im Juni nur noch jeder Vierte (24%). Trotz der aktuell hohen Infektionszahlen nannten nur 4% die Corona-Pandemie als größte Sorge.

  • Sorge vor steigenden Preisen verfestigt sich

Laut einer aktuellen McKinsey-Umfrage bereiten die rasch steigenden Preise den Konsument:innen zurzeit die größte Sorge, die Corona-Pandemie spielt kaum noch eine Rolle. Rund 48% der Befragten geben an, ihre größte Sorge sei aktuell die Inflation - ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem April.
 
„Die Sorge der Konsumenten vor weiteren Preissteigerungen verfestigt sich“, sagt der McKinsey-Partner Marcus Jacob. Die Angst vor dem Ukraine-Krieg ist dagegen in den vergangenen Monaten geringer geworden. Hatte noch im April jeder dritte Befragte (34%) die Invasion der Ukraine als größte Sorge bezeichnet, so tat dies im Juni nur noch jeder Vierte (24%). Trotz der aktuell hohen Infektionszahlen nannten nur 4% die Corona-Pandemie als größte Sorge.

Die steigenden Preise haben der Umfrage zufolge bereits spürbare Auswirkungen auf den Alltag vieler Menschen. „Die große Mehrheit - 73% - hat das Einkaufsverhalten bereits verändert, um zu sparen“, so Marcus Jacob. So landen häufiger die Eigenmarken der Handelsketten in den Einkaufswagen. Statt im Supermarkt oder im Fachgeschäft wird häufiger beim Discounter eingekauft. „Dieser Trend beschleunigt sich“.

Während mehr Geld für Benzin und Lebensmittel ausgegeben werden muss, wird außerdem bei nicht essentiellen Ausgaben wie beispielsweise Bekleidung, Schuhen, aber auch Möbel oder Elektronik gespart. 59% der Befragten geben an, sie würden inzwischen genauer auf den eigenen Energieverbrauch achten.

More information:
Umfrage McKinsey Inflation
Source:

McKinsey&Company

02.02.2022

BTE-Unternehmerbefragung: Verlorenes Jahr für viele Outfithändler

2021 war für viele Mode-, Schuh- und Lederwarenhändler ein verlorenes Jahr. Gemäß der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage haben im letzten Jahr vier von zehn Händlern ein operatives Geschäftsergebnis erzielt, dass schlechter als -1 Prozent vom Bruttoumsatz ausfiel (unter Berücksichtigung kalkulatorischer Kosten). Bei mehr als einem Viertel betrug der Verlust sogar mehr als fünf Prozent. Bei zehn Prozent der Umfrageteilnehmer war das Ergebnis halbwegs ausgeglichen (+1 bis -1 Prozent) und nur jeder Zweite konnte einen besseren Ertrag erzielen.
 
2021 war damit das zweite Jahr in Folge, in dem aufgrund der Corona-Beschränkungen große Teile des Outfithandels in den roten Zahlen landeten oder zumindest eine absolut unzureichende Rendite erzielten. Dass das Ergebnis für 2021 nicht noch schlechter ausfiel, dürfte an niedrigeren Abschriften und vor allem den staatlichen Unterstützungsleistungen liegen, für die sich die Handelsverbände immer wieder eingesetzt hatten.
 

2021 war für viele Mode-, Schuh- und Lederwarenhändler ein verlorenes Jahr. Gemäß der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage haben im letzten Jahr vier von zehn Händlern ein operatives Geschäftsergebnis erzielt, dass schlechter als -1 Prozent vom Bruttoumsatz ausfiel (unter Berücksichtigung kalkulatorischer Kosten). Bei mehr als einem Viertel betrug der Verlust sogar mehr als fünf Prozent. Bei zehn Prozent der Umfrageteilnehmer war das Ergebnis halbwegs ausgeglichen (+1 bis -1 Prozent) und nur jeder Zweite konnte einen besseren Ertrag erzielen.
 
2021 war damit das zweite Jahr in Folge, in dem aufgrund der Corona-Beschränkungen große Teile des Outfithandels in den roten Zahlen landeten oder zumindest eine absolut unzureichende Rendite erzielten. Dass das Ergebnis für 2021 nicht noch schlechter ausfiel, dürfte an niedrigeren Abschriften und vor allem den staatlichen Unterstützungsleistungen liegen, für die sich die Handelsverbände immer wieder eingesetzt hatten.
 
Positiv ist festzuhalten, dass sich durch Lieferprobleme die Lagersituation bei Herbst/Winterware etwas entspannt hat. 36 Prozent der Teilnehmer vermeldeten per Mitte/Ende Januar unterdurchschnittliche Restbestände, bei 45 Prozent lagen sie im Durschnitt und nur bei 19 Prozent über dem normalen Level.
 
Bezüglich des Umsatzes für 2022 sind die befragten Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhändler eher optimistisch. 57 Prozent gehen von einem Plus gegenüber 2021 aus, fast ein Viertel sogar zweistellig. 27 Prozent rechnen mit einem Pari, nur 15 Prozent mit einem Minus.
 
Bei der Vororder sind die Outfithändler dennoch gespalten. 29 Prozent gehen mit höheren, 39 Prozent mit gleichbleibenden und 32 Prozent mit niedrigeren Mengenplanungen in die Orderrunde für Herbst/Winter 2022. Und das, obwohl über 90 Prozent der Umfrageteilnehmer derzeit mit Verzögerungen und Ausfällen bei der Versorgung mit aktueller Ware ausgehen, fast die Hälfte davon sogar bei über 10 Prozent der Ware. Lediglich 7 Prozent sehen keinerlei Verzögerungen oder Ausfälle.
 
Etwas stärker gewichtet werden dürften dabei Nachhaltigkeits- bzw. ökologische Aspekte. Denn 80 Prozent der Umfrageteilnehmer registrieren hier eine zunehmende Sensibilität der Kunden – auch wenn es in der Gesamtbetrachtung vielfach noch Einzelfälle sind. Sechs von zehn Umfrageteilnehmer wollen diesen Trend daher beim Einkauf zumindest moderat berücksichtigen. Jeder vierte plant, hier sogar deutlich stärkere Akzente zu setzen. Fünf Prozent der Befragten monieren allerdings, dass das Angebot an entsprechender Ware noch zu gering ist.
 
Hinweis: An der Befragung nahmen über einhundert Unternehmen teil. Mehr als drei Viertel haben ihren Sortimentsschwerpunkt bei Bekleidung.

More information:
BTE-Umfrage Umfrage
Source:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

(c) DLR
13.01.2022

DLR-Studie zu Corona und Mobilität: Häufiger im Auto und zu Fuß

  • Die Veränderungen im Mobilitätsverhalten festigen sich.
  • Autonutzung ist auf höherem Niveau als vor der Pandemie. Die deutlichsten Steigerungen sind bei den Fußgängern.
  • Das DLR hat zum fünften Mal eine Befragung zur Mobilität in Deutschland durchgeführt.

Die Corona-Pandemie hat die Mobilität nachhaltig verändert: Wer unterwegs ist, nutzt seltener den öffentlichen Verkehr und steigt häufiger ins Auto. Diese Veränderungen verstetigen sich nun. Das hat eine Befragung ergeben, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im November und Dezember 2021 durchgeführt hat. Ein weiteres Ergebnis: Die deutlichsten Steigerungen gab es bei den Fußgängern. 29 Prozent der Befragten erklärten, dass sie häufiger oder viel häufiger zu Fuß gehen als vor der Pandemie. Zum Vergleich: 20 Prozent sagten, sie nutzen häufiger oder viel häufiger das Auto. Das DLR untersucht seit Beginn der Pandemie das Alltags- und Reiseverhalten der Menschen in Deutschland. Die aktuelle Erhebung ist die fünfte einer Serie.

  • Die Veränderungen im Mobilitätsverhalten festigen sich.
  • Autonutzung ist auf höherem Niveau als vor der Pandemie. Die deutlichsten Steigerungen sind bei den Fußgängern.
  • Das DLR hat zum fünften Mal eine Befragung zur Mobilität in Deutschland durchgeführt.

Die Corona-Pandemie hat die Mobilität nachhaltig verändert: Wer unterwegs ist, nutzt seltener den öffentlichen Verkehr und steigt häufiger ins Auto. Diese Veränderungen verstetigen sich nun. Das hat eine Befragung ergeben, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im November und Dezember 2021 durchgeführt hat. Ein weiteres Ergebnis: Die deutlichsten Steigerungen gab es bei den Fußgängern. 29 Prozent der Befragten erklärten, dass sie häufiger oder viel häufiger zu Fuß gehen als vor der Pandemie. Zum Vergleich: 20 Prozent sagten, sie nutzen häufiger oder viel häufiger das Auto. Das DLR untersucht seit Beginn der Pandemie das Alltags- und Reiseverhalten der Menschen in Deutschland. Die aktuelle Erhebung ist die fünfte einer Serie.

„Der positive Saldo bei den Fußgängern ist im Laufe der Pandemie kontinuierlich angestiegen. Darin spiegelt sich die hohe Bedeutung der Nahmobilität, also der Mobilität im Wohnumfeld. Diese ist in der Pandemie mit einer Einschränkung vieler Aktivitäten wichtiger geworden“, erklärt Dr. Claudia Nobis von DLR-Institut für Verkehrsforschung in Berlin. Von den Personen, die weniger mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, gab etwa ein Viertel (26 Prozent) an, inzwischen mehr zu Fuß zu gehen.

Öffentliche Verkehrsmittel: „Angst vor Ansteckung tief verankert“
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind der Verlierer der Pandemie. Das Unbehagen in kollektiv genutzten Verkehrsmitteln wie ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr), Bahn, Flugzeug oder auch Carsharing bleibt bestehen. Im Gesamtbild kommt es im Verlauf der fünf Erhebungen nur noch zu geringfügigen Veränderungen. So war bei den öffentlichen Verkehrsmitteln das Unwohlsein zu Beginn der Pandemie am stärksten ausgeprägt; im Sommer 2020 ging es leicht zurück, um im Herbst 2020 erneut anzusteigen. Seither hat es zwar etwas abgenommen. Als Gesamtfazit lässt sich jedoch verzeichnen: „Die Angst vor Ansteckung und das Unbehagen in kollektiv genutzten Verkehrsmitteln hat sich tief in den Köpfen der Menschen verankert“, sagt Claudia Nobis. Aktuell fühlen sich 53 Prozent der Befragten im ÖPNV unwohler oder deutlich unwohler als vor der Pandemie. Ähnliche Zahlen wurden für die Bahn (51 Prozent) oder das Flugzeug (49 Prozent) ermittelt. Beim Carsharing liegt der Wert bei 33 Prozent.

Die abnehmende Bedeutung öffentlicher Verkehrsmittel im Corona-Alltag zeigt sich besonders beim Verlust der Stammkundschaft und dem rückläufigen Absatz von Zeitkarten: 27 Prozent der ehemaligen Zeitkartennutzenden haben ihr Abo inzwischen aufgegeben. 42 Prozent von ihnen nannten Corona als ausschlaggebend für die Kündigung. Die beiden Hauptargumente der ehemaligen ÖPNV-Nutzenden sind Bedenken hinsichtlich der Hygiene in den Fahrzeugen und die mangelnde Möglichkeit, Abstand zu anderen Fahrgästen zu halten. 30 Prozent der ehemaligen ÖPNV-Nutzenden gaben an, inzwischen vermehrt das Auto zu nutzen.
Ans Auto gewöhnt
Die Angewohnheit, ins Auto zu steigen und Busse oder Bahnen stehen zu lassen, hat sich verstetigt. Die aktuelle Befragung zeigt erneut, dass die Autonutzung auf einem Niveau ist, das deutlich höher liegt als vor der Pandemie. Vor der Corona-Pandemie hat etwa die Hälfte der Befragten ausschließlich das Auto genutzt. Der Anteil liegt aktuell bei 59 Prozent – und damit leicht unter dem Wert von 62 Prozent im Frühjahr. Generell abgenommen hat der Anteil der Personen, die im Sinne der Verkehrswende unterschiedliche Verkehrsmittel kombinieren. Vor Corona waren 31 Prozent mit einem Mix aus Auto, Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Mittlerweile hat sich der Wert bei 25 Prozent eingependelt.

More information:
Mobilität Umfrage DLR
Source:

DLR-Institut für Verkehrsforschung