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Das Octogarn-Gründertrio Melanie Jakubik (vorne, von links), Alexandra Plewnia und Sarah Neumann erhält vom Bundes-Förderprogramm „EXIST“ 1,8 Millionen Euro. Foto Hochschule Niederrhein
Das Octogarn-Gründertrio Melanie Jakubik (vorne, von links), Alexandra Plewnia und Sarah Neumann erhält vom Bundes-Förderprogramm „EXIST“ 1,8 Millionen Euro.
25.10.2023

1,8 Millionen Euro an Ex-Studentinnen für Garninnovation

Badehose an, rein ins Wasser, mit trockener Badehose wieder raus – klingt utopisch, könnte aber womöglich bald schon Realität werden. Das Gründertrio von „Octogarn“ entwickelt gerade eine Innovation: ein neuartiges Garn, das die Textilindustrie umkrempeln könnte, für das die ehemaligen Studentinnen der Hochschule Niederrhein (HSNR) und der FH Aachen eine Förderung von 1,84 Millionen Euro erhalten. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Badehose an, rein ins Wasser, mit trockener Badehose wieder raus – klingt utopisch, könnte aber womöglich bald schon Realität werden. Das Gründertrio von „Octogarn“ entwickelt gerade eine Innovation: ein neuartiges Garn, das die Textilindustrie umkrempeln könnte, für das die ehemaligen Studentinnen der Hochschule Niederrhein (HSNR) und der FH Aachen eine Förderung von 1,84 Millionen Euro erhalten. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

„Octogarn“ ist schadstofffrei, nachhaltig, kälteisolierend, atmungsaktiv und reibungsreduzierend. Es wirkt ähnlich dem Lotuseffekt, ist also wasserabweisend. Doch es hat einen entscheidenden Mehrwert: Es ist unbenetzbar. Bedeutet: Taucht man ein Textil aus diesem Garn unter Wasser, bleibt es trocken. „Ein Effekt, der in der Textilbranche kaum bekannt ist“, sagt die Mönchengladbacherin Alexandra Plewnia. Momentan werden viele wasserabweisende Textilien, vor allem im technischen Bereich, durch die Ausrüstung mit Chemie wie Fluorpolymeren hergestellt. Grüne Alternativen sind zwar umweltfreundlicher, aber oft nicht leistungsstark genug. „Octogarn“ will beide Probleme lösen.

Ideengeberin ist Alexandra Plewnia (29), die zuletzt Textile Produkte im Master an der HSNR studiert hat. Betriebswirtschaftliches Know-how bringt Sarah Neumann (28) aus Köln mit, die ihren Master berufsbegleitend in Management und Entrepreneurship an der FH Aachen absolviert hat. Komplettiert wird das Team ab November von Melanie Jakubik (29) aus Duisburg, Studienkollegin von Plewnia und wie sie für den Bereich Technologie verantwortlich.

Geforscht hat Plewnia an „Octogarn“ rund zwei Jahre im Rahmen ihres Master-Studiums am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, wo sie das Wahlpflichtfach Nanotechnologie belegte und sich mit dem Thema Funktionalität befasste..

Mit ihrer Idee gewann sie bereits 2022 den Hochschulwettbewerb „Battle of Ideas“. Die 20.000 Euro Preisgeld flossen direkt in die Anmeldung des Patents. Seither wurde die Idee auf vielen weiteren Wettbewerben in Deutschland vorgestellt.

Das Team von HNX, das gründungsinteressierte HSNR-Studierende und Mitarbeitende berät und u.a. im Rahmen des dort angesiedelten Förderprogramms „HNexist“ unterstützt, begleitete Plewnia und ihr Team. Es unterstützte bei der umfangreichen Antragstellung für EXIST.

Das noch zu gründende Start-up möchte das Garn produzieren und es als Zulieferer an Unternehmen vertreiben. Ob Outdoor-Kleidung, Schutzausrüstung oder Einsatz in der Schifffahrtsindustrie – dank der vielfältigen Eigenschaften des Materials gibt es für „Octogarn“ verschiedenste Einsazmöglichkeiten.

Das fertige Garn gibt es noch nicht. Die 1,84 Millionen Euro helfen, um bis zum Ende der Förderperiode im Februar 2026 einen Prototyp zu entwickeln. Das Fördergeld wird vor allem für Personalausgaben genutzt, aber auch eine neue Maschine wird angeschafft. Für die Entwicklung von Octogarn darf das Gründerteam Büroraume und Maschinen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik mitbenutzen.

Source:

Hochschule Niederrhein

(c) Gebr. Otto
07.07.2021

Ökologischer Anspruch: Gebr. Otto präsentiert Baumwollgarn recot2

  • 25% aus Recycling-Material

2007 begann die Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei mit der Entwicklung eines Baumwollgarns mit verbesserter Ökobilanz durch Recycling-Anteil. Kreisläufe sollten mit Abgängen aus der eigenen Produktion geschlossen werden.

„Beim Spinnen sowie bei nachfolgenden Weiterverarbeitungsprozessen fallen Abgänge an, Spulenreste, Webkanten und so weiter. Diese Prozessabfälle werden aufbereitet und die Fasern wieder vereinzelt, damit diese in die Wertschöpfungskette re-integriert werden können“, so Geschäftsführer Andreas Merkel. Eine Herausforderung sei es gewesenm die unterschiedliche Faserlänge von Neu- zu Recyclingfaser zusammenzubringen. Die Stapellängen von Baumwolle variieren zwischen etwa 22 mm bis über 38 mm. Darauf ist das Ringspinnverfahren ausgelegt. Recycelte Fasern sind deutlich kürzer – was zur Folge hatte, dass Gebr. Otto ein neues Spinnverfahren entwickeln musste, um recot2 herstellen zu können.

  • 25% aus Recycling-Material

2007 begann die Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei mit der Entwicklung eines Baumwollgarns mit verbesserter Ökobilanz durch Recycling-Anteil. Kreisläufe sollten mit Abgängen aus der eigenen Produktion geschlossen werden.

„Beim Spinnen sowie bei nachfolgenden Weiterverarbeitungsprozessen fallen Abgänge an, Spulenreste, Webkanten und so weiter. Diese Prozessabfälle werden aufbereitet und die Fasern wieder vereinzelt, damit diese in die Wertschöpfungskette re-integriert werden können“, so Geschäftsführer Andreas Merkel. Eine Herausforderung sei es gewesenm die unterschiedliche Faserlänge von Neu- zu Recyclingfaser zusammenzubringen. Die Stapellängen von Baumwolle variieren zwischen etwa 22 mm bis über 38 mm. Darauf ist das Ringspinnverfahren ausgelegt. Recycelte Fasern sind deutlich kürzer – was zur Folge hatte, dass Gebr. Otto ein neues Spinnverfahren entwickeln musste, um recot2 herstellen zu können.

Ein Kilogramm recot2–Textil erreicht eine Wasserersparnis von rund 5.000 Litern, wie die Universität Ulm, Projektpartner für recot2, errechnete. Beim Energieeinsatz liegt die Ersparnis bei zehn bis 20 Prozent. Da weniger Neu-Baumwolle benötigt wird, ergeben sich weitere Vorteile: Geringere Emissionen, weniger Flächenverbrauch und ein geringerer Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Dünger.

Recot2 bedient bei den Kunden den Anspruch nach Differenzierung, mittlerweile sind Nachhaltigkeit und Transparenz in der Textilindustrie ein gefragtes Gut. So ist recot2 beispielsweise fester Bestandteil der capsule "Responsible" von Hugo Boss. Auch der Wunsch nach möglichst geschlossenen Kreisläufen hat recot2, so das Unternehmen, laut einen deutlichen Nachfrage-Boost gegeben. Die verarbeitete neue Bio-Baumwolle ist GOTS-zertifiziert.

Für 2021 erwartet Gebr. Otto, dass sich die Menge des verkauften Recycling-Baumwollgarns im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln wird.

Source:

Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei GmbH + Co. KG 

23.11.2020

AMAC cooperates with start-up FibreCoat

Cooperation and business development with AMAC
As of November 1st, 2020, AMAC is pleased to announce its cooperation with company FibreCoat for the market introduction of their products and global business development. FibreCoat is a young, award-winning start-up and spin-off of the RWTH Aachen University in Germany and develops multi-filament coated yarns, fabrics and composites based on glass or basalt fibres.

Dr. Michael Effing, CEO AMAC GmbH: „FibreCoat is a very promising newcomer in the electro-magnetic shielding and composites industry and their innovations are very cost-efficient for new technologies such as e-mobility or telecommunications. I am very pleased to introduce them to relevant key players in the industry and accompany them in their growth strategy.“

Product Launch
FibreCoat develops metal-coated fibres like bi-component multi-filament yarns with basalt core and aluminum coating which can be used for EMI-shielding and heat sinks in battery casings, electric diverters in filters, reinforcement of cast aluminum parts o ras conductive yarns in smart textiles.

Cooperation and business development with AMAC
As of November 1st, 2020, AMAC is pleased to announce its cooperation with company FibreCoat for the market introduction of their products and global business development. FibreCoat is a young, award-winning start-up and spin-off of the RWTH Aachen University in Germany and develops multi-filament coated yarns, fabrics and composites based on glass or basalt fibres.

Dr. Michael Effing, CEO AMAC GmbH: „FibreCoat is a very promising newcomer in the electro-magnetic shielding and composites industry and their innovations are very cost-efficient for new technologies such as e-mobility or telecommunications. I am very pleased to introduce them to relevant key players in the industry and accompany them in their growth strategy.“

Product Launch
FibreCoat develops metal-coated fibres like bi-component multi-filament yarns with basalt core and aluminum coating which can be used for EMI-shielding and heat sinks in battery casings, electric diverters in filters, reinforcement of cast aluminum parts o ras conductive yarns in smart textiles.

FibreCoat launches ALUCOAT™, an aluminum-coated glass or basalt fibre which is suitable as electro-magnetic shielding material in automotive applications such as radar, antennas or for autonomous driving as well as for mobile phones and applications in buildings. Due to its extraordinary thermal conductivity and better heat transfer compared to traditional composite material, it can be used for the manufacturing of automotive battery trays or industrial applications such as fine particulate air filters.

ALUCOAT™ is available as of January 1st 2021 as a yarn, fabric or non-woven with a wide range of possible titers and areal weight. The material will offer an electrical conductivity of 100 Ωm and a working temperature of at least 400 °C. Furthermore, it can be used for the shielding of low to high frequencies with an effectiveness of 80 to 120 dB.

Source:

AMAC GmbH

Oerlikon (c) Oerlikon
29.10.2020

Oerlikon: Less waste with the Smart Factory

A typical manmade fiber system produces well over 600 tons of yarn a day. This equals in around 700 winders in filament yarn production or 3 systems in staple fiber production. These figures show just how important smooth production processes are.

If an error creeps into the process at any point, the daily waste increases dramatically. It is obvious that all yarn manufacturers want to prevent this happening to ensure their production facilities operate efficiently. Here, digitalization provides invaluable support. A Smart Factory that networks all steps within the production chain – including all auxiliary processes – identifies and reports quality deviations at an early stage. Yarn manufacturers can quickly intervene in the production process and hence avoid generating waste.

A typical manmade fiber system produces well over 600 tons of yarn a day. This equals in around 700 winders in filament yarn production or 3 systems in staple fiber production. These figures show just how important smooth production processes are.

If an error creeps into the process at any point, the daily waste increases dramatically. It is obvious that all yarn manufacturers want to prevent this happening to ensure their production facilities operate efficiently. Here, digitalization provides invaluable support. A Smart Factory that networks all steps within the production chain – including all auxiliary processes – identifies and reports quality deviations at an early stage. Yarn manufacturers can quickly intervene in the production process and hence avoid generating waste.

Digital solutions ensures process reliability
And the Smart Factory is also the focus of Oerlikon Manmade Fibers. Here, it comprises considerably more than the Plant Operation Center, a system that has been well-established within the market for many years now. “This is about absolute transparency and traceability. At the end of the process, yarn manufacturers are able to track at which position its finished textured yarn packages were spun and even have information on the processed granulate and the specific production conditions”, comments Ivan Gallo, responsible for digital products at Oerlikon Manmade Fiber. In this way, the Smart Factory ensures process reliability, above all. The data are automatically entered into the system and the product assessed at each stage of yarn production at which values and data are recorded – such as during visual inspection and when weighing. In the event of anomalies in the intermediate laboratory and quality checks, this allows yarn producers to intervene in the production process and correct these anomalies.

Information on the chip feeding, on the drying and on the masterbatch are available, as are data on the climate control, on the compressed air supply and on further auxiliary systems. With this, yarn manufacturers have at all times a complete overview of the ongoing production process, including comprehensive information on quality and production costs.

Source:

Oerlikon