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Alberto Paccanelli Photo: Euratex
Alberto Paccanelli
17.06.2022

Alberto Paccanelli re-elected as President of EURATEX

Italian textile entrepreneur, Alberto Paccanelli, has been re-elected as President of EURATEX during its General Assembly on 17 June; he will thus extend his mandate with 2 more years, until June 2024. Paccanelli is CEO of the Martinelli Ginetto Group, active in the high-end home textiles. He is also a Board member of Sistema Moda Italia and Confindustria Bergamo.

Italian textile entrepreneur, Alberto Paccanelli, has been re-elected as President of EURATEX during its General Assembly on 17 June; he will thus extend his mandate with 2 more years, until June 2024. Paccanelli is CEO of the Martinelli Ginetto Group, active in the high-end home textiles. He is also a Board member of Sistema Moda Italia and Confindustria Bergamo.

On the occasion of his re-election, Paccanelli presented his vision on the future of the European textiles industry: “With the adoption of the EU Textile Strategy on 30 March, the European Commission  has launched a very ambitious journey that will change the nature of our industry: more focus on sustainability and durability, more transparency within the supply chain, more communication with the consumer, but also a better level playing field for our European companies, and more investment in innovation, digitalisation and skills development. That is a very ambitious agenda, which needs to result in a more resilient European textile industry. The coming 2 years will be critical to translate that vision into specific legislation and concrete programmes. This requires a strong EURATEX, to actively contribute to that process. I am honoured to continue leading the organisation and fulfil this challenging task.”

EURATEX GA also elected 4 other members of the Presidency Team: Bodo Bölzle (Amann, Germany), Jean François Gribomont (Utexbel, Belgium), Grégory Marchant (UTT, France) and Ismail Kolunsag (Cross Tekstil, Turkey). During the Assembly, EURATEX also welcomed new memberships from Ukrlegprom (Ukraine) and Astrico (Romania), and a partnership with Inditex (Spain).

Source:

Eurtaex

13.06.2022

EU-Textilstrategie: BTE kämpft für praktikable Lösungen

Ende März 2022 hat die EU-Kommission ihre „Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien“ veröffentlicht. Damit hat die EU einen Rahmen und eine „Vision“ für einen nachhaltigen und zirkulär wirtschaftenden Textilsektor vorgegeben. Textilien werden darüber hinaus zu den ersten Produktgruppen der EU Sustainable Products Initiative gehören, die für den gesamten Binnenmarkt eine verbindliche Regulierung vorsieht: Ökodesign-Anforderungen sollen bis 2030 eine bessere Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit, Faser-zu-Faser-Recyclingfähigkeit und einen höheren vorgeschriebenen Rezyklatfaseranteil sicherstellen sowie das Vorhandensein besorgniserregender Stoffe begrenzen und negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt verringern.
 

Ende März 2022 hat die EU-Kommission ihre „Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien“ veröffentlicht. Damit hat die EU einen Rahmen und eine „Vision“ für einen nachhaltigen und zirkulär wirtschaftenden Textilsektor vorgegeben. Textilien werden darüber hinaus zu den ersten Produktgruppen der EU Sustainable Products Initiative gehören, die für den gesamten Binnenmarkt eine verbindliche Regulierung vorsieht: Ökodesign-Anforderungen sollen bis 2030 eine bessere Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit, Faser-zu-Faser-Recyclingfähigkeit und einen höheren vorgeschriebenen Rezyklatfaseranteil sicherstellen sowie das Vorhandensein besorgniserregender Stoffe begrenzen und negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt verringern.
 
Zur Umsetzung der EU-Textilstrategie hatte das für Deutschland federführende Bundesumweltministerium am 31. Mai zu einer ersten Fachveranstaltung in Berlin eingeladen. Neben zahlreichen NGO und Vertretern der Vorstufen hat daran auch der BTE teilgenommen. Die Bundesumweltministerin Steffi Lemke machte in ihrem Eingangsstatement ergänzend zu den vorgezeichneten Ökodesign-Anforderungen deutlich, dass es einen Produktpass für Textilien geben wird und eine gestaffelte Gebühr für die Entsorgung von Textilien eingeführt werden soll.  Erfüllen Textilien die künftigen Anforderungen nicht, sollen „schlechte Produkte“ sukzessiv in der EU nicht mehr vertrieben werden dürfen.
 
Konkret wurde anschließend im Rahmen von Workshops u.a. über Möglichkeiten einer einheitlichen Kennzeichnung für kreislauffähige und langlebige Textilien diskutiert. Dabei wurde dem Bundesumweltministerium durch den BTE und den anwesenden Praktikern aus Handel und Industrie vor Augen geführt, wie komplex die gesamte Thematik ist und manche - vermeintlich einfache - Lösungen kaum praktikabel sind. Gerade seitens der NGO kommen immer wieder Vorstöße, so der Verband, die primär ideologisch geprägt seien und großen wirtschaftlichen Schaden für die Textil- und Modebranche nach sich ziehen würden.
 
Der BTE begrüßt daher ausdrücklich den Ansatz des Bundesumweltministerium, in Workshops nach praktikablen Lösungen für die Branche zu suchen und wird sich in den nachfolgenden Veranstaltungen vehement für angemessene Maßnahmen einsetzten. Ziel muss es nach Ansicht des BTE sein, ökonomische und ökologische Belange zu versöhnen und damit auch die Versorgung der Menschen mit bezahlbarer sowie fair und umweltgerecht produzierter Bekleidung sicherzustellen.

Source:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren