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Thomas Stegmaier appointed Sustainability Officer Photo: DITF
Dr.-Ing. habil. Thomas Stegmaier
11.03.2024

DITF: Thomas Stegmaier appointed Sustainability Officer

The EU directive on the further development of sustainability reporting (CSRD) poses major challenges for companies and the public sector. Until now, the regulations have only applied to large capital market-oriented companies. However, far-reaching changes to sustainability reporting are expected when the CSRD is transposed into national law in 2024. The German Institutes of Textile and Fiber Research (DITF) are facing up to this challenge of external reporting and at the same time the responsibility for sustainable and resource-conserving science. The Textile Research Center has therefore set up a specialist department reporting to the Executive Board.

The DITF are reaffirming their commitment to sustainability with the appointment of the previous Head of the Competence Center Textile Chemistry, Environment & Energy, Dr.-Ing. habil. Thomas Stegmaier, as Chief Sustainability Officer (CSO). In addition to this new role, Stegmaier will continue to provide his expertise to the Competence Center Textile Chemistry, Environment & Energy as Deputy Head.

The EU directive on the further development of sustainability reporting (CSRD) poses major challenges for companies and the public sector. Until now, the regulations have only applied to large capital market-oriented companies. However, far-reaching changes to sustainability reporting are expected when the CSRD is transposed into national law in 2024. The German Institutes of Textile and Fiber Research (DITF) are facing up to this challenge of external reporting and at the same time the responsibility for sustainable and resource-conserving science. The Textile Research Center has therefore set up a specialist department reporting to the Executive Board.

The DITF are reaffirming their commitment to sustainability with the appointment of the previous Head of the Competence Center Textile Chemistry, Environment & Energy, Dr.-Ing. habil. Thomas Stegmaier, as Chief Sustainability Officer (CSO). In addition to this new role, Stegmaier will continue to provide his expertise to the Competence Center Textile Chemistry, Environment & Energy as Deputy Head.

The task of the Chief Sustainability Officer is to develop solutions to reduce the DITF's energy and resource consumption, promote renewable energies and implement efficient energy use. The management team, the operational organizational units and all employees are involved in the process.

The CSO also acts as a driving force for both the Executive Board and the research departments to promote sustainability issues.

Das Mehrweg-Glossar ist zweisprachig (Deutsch und Englisch) und kostenlos erhältlich. © Adobe Stock PX Media/Composing Fraunhofer IML
Das Mehrweg-Glossar ist zweisprachig (Deutsch und Englisch) und kostenlos erhältlich.
14.02.2024

Klarheit im Begriffs-Dschungel der Circular Economy

Wie unterscheiden sich Wiederverwendung und Recycling? Wie ist der deutsche Begriff Mehrweg zu verwenden, wie grenzt er sich von Einweg ab? Für welche Bewertung sind Wiedereinsatzquoten sinnvoller als Recyclingquoten? Antworten auf diese nicht zuletzt durch die PPWR (Packaging & Packaging Waste Regulation der EU) aufgeworfenen Fragen und kurze Erläuterungen zu Begrifflichkeiten der Kreislaufführung von Verpackungen liefert das neue auf Deutsch und Englisch erschienene »Mehrweg-Glossar/Glossary on Reuse«. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML erstellten dies im Auftrag der Stiftung Initiative Mehrweg, um Klarheit in die oft nicht trennscharfen Begrifflichkeiten rund um Wiederverwendung und die Circular Economy zu bringen.

Wie unterscheiden sich Wiederverwendung und Recycling? Wie ist der deutsche Begriff Mehrweg zu verwenden, wie grenzt er sich von Einweg ab? Für welche Bewertung sind Wiedereinsatzquoten sinnvoller als Recyclingquoten? Antworten auf diese nicht zuletzt durch die PPWR (Packaging & Packaging Waste Regulation der EU) aufgeworfenen Fragen und kurze Erläuterungen zu Begrifflichkeiten der Kreislaufführung von Verpackungen liefert das neue auf Deutsch und Englisch erschienene »Mehrweg-Glossar/Glossary on Reuse«. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML erstellten dies im Auftrag der Stiftung Initiative Mehrweg, um Klarheit in die oft nicht trennscharfen Begrifflichkeiten rund um Wiederverwendung und die Circular Economy zu bringen.

Das rund 40 Seiten umfassende, zweisprachige Glossar hat das Ziel, Beschreibungen und Vergleiche im Bereich der wiederverwendbaren und rezyklierbaren Verpackungssysteme zu schärfen. Das Werk soll als Arbeitshilfe dienen, um die Kommunikation zwischen Wissenschaft, Politik, Unternehmen und Verbraucher*innen zu erleichtern. Begrifflichkeiten wie Recycling, Reutilization, Einweg, Mehrweg oder Recyclingquoten sind omnipräsent, jedoch nicht immer trennscharf definiert. Beispielsweise werden Wiederverwendung und Recycling manchmal als konkurrierende Verfahren angesehen, manchmal fungiert Recycling als Oberbegriff, manchmal Wiederverwendung. »In diesem Glossar betrachten wir die Wiederverwendung als zerstörungsfreie Kreislaufführung, d.h. das Objekt und seine Form bleiben erhalten, während das Recycling einen zerstörenden Aufbereitungsprozess beschreibt, bei dem es vor allem um den Stofferhalt geht«, gibt Jürgen Bertling von Fraunhofer UMSICHT und Mitautor des Glossars einen Einblick.

Das Glossar ist in vier Kapitel unterteilt: Zunächst erläutert das Autorenteam relevante Aspekte für den Vergleich von Verpackungssystemen, das nächste Kapitel enthält Übersichtsgrafiken zu Verpackungstypen in Abhängigkeit ihrer Kreislauffähigkeit und eine schematische Darstellung verbundener Kreisläufe. Die Definitionen aller relevanten Begrifflichkeiten wie z. B. Wiederverwendung und Weiterverwendung sowie eine Abgrenzung und Einordnung der im Deutschen verwendeten Begrifflichkeiten Einweg und Mehrweg finden sich im dritten Kapitel. Das Glossar schließt mit einem Kapitel zu Formeln und Formelzeichen für Berechnungen, die zu einer möglichst allgemeinverständlichen Schreibweise in wissenschaftlich-technischen Analysen beitragen sollen.

Das Glossar ist frei zugänglich und kann unter diesem Link heruntergeladen werden.

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML

NRW.Energy4Climate veröffentlicht Diskussionspapier. © Warchi-iStock.com
NRW.Energy4Climate veröffentlicht Diskussionspapier.
13.02.2024

Klimaneutrale Industrie braucht schnelle Genehmigungsverfahren

Für die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität sind zügige Genehmigungsverfahren eine zentrale Rahmenbedingung. Denn sie bestimmen darüber, ob notwendige Maßnahmen schnell umgesetzt werden können. Mit dem nun veröffentlichten Diskussionspapier legt die unter dem Dach der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate arbeitende Initiative IN4climate.NRW konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens vor.

EnWG, UVPG, BImSchG, BauGB: Diese Kürzel stehen für Bundesgesetze, die erheblichen Einfluss auf die Dauer von Genehmigungsverfahren nehmen können. Um die Industrie beim klimaneutralen Umbau bestmöglich zu unterstützen, ist es notwendig, diesen bestehenden Rechtsrahmen weiterzuentwickeln. Hier setzt das Diskussionspapier »Vorschläge zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für die Transformation der Industrie zur Klimaverträglichkeit« an. In fünf Themenfeldern formuliert das Papier Vorschläge zur Änderung des Bundesrechts. Ausgangspunkt sind dabei Praxiserfahrungen der energieintensiven Grundstoffindustrie und der zugehörigen Infrastruktursektoren.

Für die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität sind zügige Genehmigungsverfahren eine zentrale Rahmenbedingung. Denn sie bestimmen darüber, ob notwendige Maßnahmen schnell umgesetzt werden können. Mit dem nun veröffentlichten Diskussionspapier legt die unter dem Dach der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate arbeitende Initiative IN4climate.NRW konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens vor.

EnWG, UVPG, BImSchG, BauGB: Diese Kürzel stehen für Bundesgesetze, die erheblichen Einfluss auf die Dauer von Genehmigungsverfahren nehmen können. Um die Industrie beim klimaneutralen Umbau bestmöglich zu unterstützen, ist es notwendig, diesen bestehenden Rechtsrahmen weiterzuentwickeln. Hier setzt das Diskussionspapier »Vorschläge zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für die Transformation der Industrie zur Klimaverträglichkeit« an. In fünf Themenfeldern formuliert das Papier Vorschläge zur Änderung des Bundesrechts. Ausgangspunkt sind dabei Praxiserfahrungen der energieintensiven Grundstoffindustrie und der zugehörigen Infrastruktursektoren.

Samir Khayat, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate: »In unserer Initiative IN4climate.NRW bringen wir Wissenschaft, Politik und Wirtschaft an einen Tisch und erarbeiten Lösungsansätze, um den klimaneutralen Umbau der Industrie in der Praxis umzusetzen. Schnelle Genehmigungsverfahren sind hierbei von ganz zentraler Bedeutung. In dem Diskussionspapier machen wir konkrete Vorschläge, die echtes Beschleunigungspotenzial haben. Denn notwendige Umbaumaßen müssen, unter Wahrung der rechtlichen Vorgaben, zeitnah und zielgerichtet umgesetzt werden können.«

Den Diskussionsbeitrag hat IN4climate.NRW gemeinsam mit Partnerunternehmen in der Arbeitsgruppe »Genehmigungsverfahren« erarbeitet. Hierzu gehören Heidelberg Materials, thyssenkrupp Steel, Open Grid Europe und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT.

Bundeseinheitliche Beschleunigung von Fachverfahren
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Seifert vom Fraunhofer UMSICHT und einer der Autoren: »Die grundsätzliche Passfähigkeit der Vorschläge in den bestehenden Rechtsrahmen und plausibel darstellbare Bezüge zu übergeordneten, rechtsverbindlichen Zielen des Klimaschutzes waren die Leitmerkmale, um aus den beigesteuerten Hinweisen und Empfehlungen der Industriepartner eine Auswahl treffen und ausformulieren zu können. Die Vorschläge konzentrieren sich auf mögliche Änderungen des Bundesrechts, da in erster Linie eine bundeseinheitliche Beschleunigung von Fachverfahren angestrebt werden sollte, die allen Betroffenen in der Praxis zugutekommt. Sie folgen dem erkannten Bedarf, Transformationsvorhaben in der Breite den Weg zu ebnen und dabei auch notwendige Infrastrukturen einzubeziehen.«

Einige der in dem Papier enthaltenen Vorschläge sind bereits Gegenstand laufender Prozesse zur Gesetzesnovellierung, zu welchen das Papier durch die Einbettung in Praxiserfahrungen einen ergänzenden Beitrag leisten möchte. Die Vorschläge sind in die Themenfelder Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG), Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), Baugesetzbuch (BauGB) und Übergreifendes untergliedert. Jedem Änderungsvorschlag wird eine kurze Beschreibung der rechtlichen Situation vorangestellt, die die Problematik mit dem Blick auf zügige Genehmigungsverfahren veranschaulicht. Dem einzelnen Änderungsvorschlag folgt die juristische Begründung.

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

 

22.01.2024

bvse: Ab 2025 Energiebeihilfen für Kunststoffrecyclingunternehmen

Kunststoffrecyclingunternehmen können ab dem 1. Januar 2025 wieder Energiebeihilfen beantragen. Das teilte der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung in einem Mitgliederrundschreiben mit.

Nach den Erläuterungen fallen unter den förderungsfähigen Wirtschaftszweig 20.16 (Herstellung von Kunststoffen in Primärform) nun auch folgende Tätigkeiten der Kunststoffrecyclingbranche:

Kunststoffrecyclingunternehmen können ab dem 1. Januar 2025 wieder Energiebeihilfen beantragen. Das teilte der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung in einem Mitgliederrundschreiben mit.

Nach den Erläuterungen fallen unter den förderungsfähigen Wirtschaftszweig 20.16 (Herstellung von Kunststoffen in Primärform) nun auch folgende Tätigkeiten der Kunststoffrecyclingbranche:

  • Herstellung von Zellulose und ihren chemischen Derivaten,
  • Herstellung von Kunstpulvern, -granulaten oder -flocken durch Compoundieren oder Umwandeln von Kunststoffharzen sowie aus wiedergewonnen Kunststoffabfällen,
  • Herstellung von recyceltem Kunststoff in Flakes oder Kunststoffgranulaten auf Basis von vorbehandelten Kunststoffabfällen durch stoffliche Verwertungsverfahren.

Wie die bvse-Justiziarin Annette Reber erläuterte, hat die Klassifikation der Wirtschaftszweige neben statistischen Zwecken auch eine wichtige Bedeutung für die Bewilligung von Energiebeihilfen. Staatliche Energiebeihilfen dürfen, so Reber, nur den Unternehmen bewilligt werden, die zu den in den europäischen Leitlinien für staatliche Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen 2022 (KUEBLL) aufgeführten Wirtschaftszweigen gehören. Der Wirtschaftszweig 20.16. (Herstellung von Kunststoffen in Primärform) wird als förderungsfähig angesehen, der Wirtschaftszweig 38.31 (Rückgewinnung sortierter Werkstoffe) hingegen nicht.

Source:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

Figure 1: Adsorption of a drop of waste oil within seconds by a leaf of the floating fern Salvinia molesta. Abbildung 1 © W. Barthlott, M. Mail/Universität Bonn
Figure 1: Adsorption of a drop of waste oil within seconds by a leaf of the floating fern Salvinia molesta.
14.12.2023

Self-driven and sustainable removal of oil spills in water using textiles

Researchers at the ITA, the University of Bonn and Heimbach GmbH have developed a new method for removing oil spills from water surfaces in an energy-saving, cost-effective way and without the use of toxic substances. The method is made possible by a technical textile that is integrated into a floating container. A single small device can remove up to 4 liters of diesel within an hour. This corresponds to about 100 m2 of oil film on a water surface.
 
Despite the steady expansion of renewable energies, global oil production, oil consumption and the risk of oil pollution have increased steadily over the last two decades. In 2022, global oil production amounted to 4.4 billion tons! Accidents often occur during the extraction, transportation and use of oil, resulting in serious and sometimes irreversible environmental pollution and harm to humans.

There are various methods for removing this oil pollution from water surfaces. However, all methods have various shortcomings that make them difficult to use and, in particular, limit the removal of oil from inland waters.

Researchers at the ITA, the University of Bonn and Heimbach GmbH have developed a new method for removing oil spills from water surfaces in an energy-saving, cost-effective way and without the use of toxic substances. The method is made possible by a technical textile that is integrated into a floating container. A single small device can remove up to 4 liters of diesel within an hour. This corresponds to about 100 m2 of oil film on a water surface.
 
Despite the steady expansion of renewable energies, global oil production, oil consumption and the risk of oil pollution have increased steadily over the last two decades. In 2022, global oil production amounted to 4.4 billion tons! Accidents often occur during the extraction, transportation and use of oil, resulting in serious and sometimes irreversible environmental pollution and harm to humans.

There are various methods for removing this oil pollution from water surfaces. However, all methods have various shortcomings that make them difficult to use and, in particular, limit the removal of oil from inland waters.

For many technical applications, unexpected solutions come from the field of biology. Millions of years of evolution led to optimized surfaces of living organisms for their interaction with the environment. Solutions - often rather unfamiliar to materials scientists and difficult to accept. The long-time routine examination of around 20,000 different species showed that there is an almost infinite variety of structures and functionalities. Some species in particular stand out for their excellent oil adsorption properties. It was shown that, e.g., leaves of the floating fern Salvinia molesta, adsorb oil, separate it from water surfaces and transport it on their surfaces (Figure 1, see also the video of the phenomon.).

The observations inspired them to transfer the effect to technical textiles for separating oil and water. The result is a superhydrophobic spacer fabric that can be produced industrially and is therefore easily scalable.

The bio-inspired textile can be integrated into a device for oil-water separation. This entire device is called a Bionic Oil Adsorber (BOA). Figure 2: Cross-section of computer-aided (CAD) model of the Bionic Oil Adsorber. The scheme shows an oil film (red) on a water surface (light blue). In the floating cotainer(gray), the textile (orange) is fixed so that it is in contact with the oil film and the end protrudes into the container. The oil is adsorbed and transported by the BOA textile. As shown in the cross-section, it enters the contain-er, where it is released again and accumulates at the bottom of the container. See also the video regarding the oil absorption on the textile, source ITA).
 
Starting from the contamination in the form of an oil film on the water surface, the separation and collection process works according to the following steps:

  • The BOA is introduced into the oil film.
  • The oil is adsorbed by the textile and separated from the water at the same time.
  • The oil is transported through the textile into the collection container.
  • The oil drips from the textile into the collection container.
  • The oil is collected until the container is emptied.

The advantage of this novel oil separation device is that no additional energy has to be applied to operate the BOA. The oil is separated from the surrounding water by the surface properties of the textile and transported through the textile driven solely by capillary forces, even against gravity. When it reaches the end of the textile in the collection container, the oil desorbs without any further external influence due to gravitational forces. With the current scale approximately 4 L of diesel can be separated from water by one device of the Bionic Oil Adsorber per hour.

  • It seems unlikely that a functionalized knitted spacer textile is cheaper than a conventional nonwoven, like it is commonly used for oil sorbents. However, since it is a functional material, the costs must be related to the amount of oil removed. In this respect, if we compare the sales price of the BOA textile with the sales prices of various oil-binding nonwovens, the former is 5 to 13 times cheaper with 10 ct/L oil removed.
    Overall, the BOA device offers a cost-effective and sustainable method of oil-water separation in contrast to conventional cleaning methods due to the following advantages:
  • No additional energy requirements, such as with oil skimmers, are necessary
  • No toxic substances are introduced into the water body, such as with oil dispersants
  • The textiles and equipment can be reused multiple times
  • No waste remains inside the water body
  • Inexpensive in terms of the amount of oil removed.
  • The team of researchers from the ITA, the University of Bonn and Heimbach GmbH was able to prove that the novel biomimetic BOA technology is surprisingly efficient and sustainable for a self-controlled separation and automatic collection of oil films including their complete removal from the water. BOA can be asapted for open water application but also for the use in inland waters. Furthermore, it is promising, that the textile can be used in various related separation processes. The product is currently being further developed so that it can be launched on the market in 2-3 years.

 

Source:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University

Lenzing relies on wind power in the fiber and pulp production (c) Lenzing AG
At the ground-breaking ceremony, from left to right: Josef Reiter (Mayor of Engelhartstetten) Thomas Östros (Vice-President of the European Investment Bank) Helga Krismer-Huber (Green Party Lower Austria LAbg) Stephan Pernkopf (Deputy Governor of Lower Austria) Leonore Gewessler (Minister for Climate Protection) Gregor Erasim (owner of WLK energy) Gerda Holzinger-Burgstaller (Chairwoman of the Management Board of Erste Bank Österreich) Bianca Flesch (Environmental Management Messer Austria GmbH) Mario Wohanka (WLK Chief Financial Officer) Christian Skilich (CTO Lenzing AG)
10.11.2023

Lenzing relies on wind power in the fiber and pulp production

The Lenzing Group has concluded a supply contract with the Austrian electricity producer WLK energy for the purchase of around 13 megawatts of wind power. Lenzing is thus not only underlining its commitment to climate protection and the energy transition, but is also making a long-term investment in a price-stable and diversified electricity supply. The contract has a term of 15 years and provides for supply from the new wind farm in Engelhartstetten from the first quarter of 2025.

The construction of the wind farm is a joint project involving several partners, including the operator and electricity supplier WLK energy, based in Untersiebenbrunn (Lower Austria). The total output of the wind farm with a total of eleven wind turbines will be around 45 megawatts. The share of around 13 megawatts, which will be produced exclusively for the needs of the Lenzing site (Upper Austria), corresponds to the average electricity requirements of around 10,000 households per year in Austria. The ground-breaking ceremony to mark the start of construction took place on November 09, 2023 with representatives from politics and business.

The Lenzing Group has concluded a supply contract with the Austrian electricity producer WLK energy for the purchase of around 13 megawatts of wind power. Lenzing is thus not only underlining its commitment to climate protection and the energy transition, but is also making a long-term investment in a price-stable and diversified electricity supply. The contract has a term of 15 years and provides for supply from the new wind farm in Engelhartstetten from the first quarter of 2025.

The construction of the wind farm is a joint project involving several partners, including the operator and electricity supplier WLK energy, based in Untersiebenbrunn (Lower Austria). The total output of the wind farm with a total of eleven wind turbines will be around 45 megawatts. The share of around 13 megawatts, which will be produced exclusively for the needs of the Lenzing site (Upper Austria), corresponds to the average electricity requirements of around 10,000 households per year in Austria. The ground-breaking ceremony to mark the start of construction took place on November 09, 2023 with representatives from politics and business.

In 2019, Lenzing was the first fiber manufacturer to set itself the goal of reducing its CO2 emissions by 50 percent by 2030 and becoming carbon-neutral by 2050. This CO2 reduction target was recognized by the Science Based Targets Initiative. In 2022, Lenzing opened Upper Austria's largest open-space photovoltaic plant together with Verbund and also signed an electricity supply contract for photovoltaic energy with the green electricity producer Enery and Energie Steiermark.

Source:

Lenzing AG

(c) Lenzing AG
03.10.2022

Lenzing: Ground-mounted photovoltaic system becomes operational

The Lenzing Group and VERBUND, an energy transition company, launched the first development stage of the largest ground-mounted photovoltaic system in Upper Austria. Together with its energy partner VERBUND, Lenzing is also paving the way for the transition to zero-emission mobility. The installation of electric vehicle charging infrastructure at the company’s premises underlines Lenzing’s commitment to the energy transition process.

The Lenzing Group and VERBUND, an energy transition company, launched the first development stage of the largest ground-mounted photovoltaic system in Upper Austria. Together with its energy partner VERBUND, Lenzing is also paving the way for the transition to zero-emission mobility. The installation of electric vehicle charging infrastructure at the company’s premises underlines Lenzing’s commitment to the energy transition process.

Thanks to the ground-mounted photovoltaic system at the “Ofenloch” landfill site, Lenzing, in conjunction with VERBUND, is consistently moving forward on the path to a carbon-free energy supply and has commissioned the first half of the new photovoltaic system with a peak power of 2,780 kWp. Full commissioning of the system with a peak power of 5,560 kWp is envisaged in mid-October. Annual electricity production will amount to 6,000,000 kWh, which is expected to cut CO2 emissions by some 4,400 tonnes per year. The Austrian pioneer in fiber production already commissioned three rooftop photovoltaic systems in spring/summer of 2022, with a peak power of 1,454 kWp and annual electricity production of some 1,508,000 kWh. The electricity flows directly into the company’s on-site production and will also power electric charging stations in future. In the first development stage, 16 wallboxes are set to be installed by the end of the year. A further 32 charging points are planned for 2023. The charging stations will be accessible to staff, visitors and the company’s own vehicle fleet.

“VERBUND’s photovoltaic operator model allows us to make the transition to solar power without incurring investment costs or risks. Thanks to the constant expansion in renewable energy, we remain on course to ecologize the value chain, while optimizing our carbon footprint, cutting costs and reducing the load on the grid, as we are using nearly 100 percent of photovoltaic power in our production,” explains Christian Skilich, Chief Pulp Officer of the Lenzing Group.

More information:
Lenzing energy consumption CO2
Source:

Lenzing AG

09.09.2022

Lenzing invests in renewable energy expansion

  • Partnership with green power producer Enery and Energie Steiermark realizes construction of a photovoltaic plant with 5.5 MWpeak capacity
  • Strategic investments in renewables boost energy independence and reduce carbon footprint

The Lenzing Group has signed an electricity supply contract with green power producer Enery and Energie Steiermark to finance a photovoltaic plant in the Deutschlandsberg region (Styria). The electricity generated will supply the fiber and pulp plant at the Lenzing site after commissioning from the fourth quarter of 2023. The electricity supply contract is limited to 20 years.

The plant’s output will amount to 5.5 MWpeak. This corresponds to the average annual electricity demand of more than 1,700 households. Several photovoltaic systems are already being installed at the Lenzing site, including the largest ground-mounted plant in the province of Upper Austria, whose commissioning is imminent.

  • Partnership with green power producer Enery and Energie Steiermark realizes construction of a photovoltaic plant with 5.5 MWpeak capacity
  • Strategic investments in renewables boost energy independence and reduce carbon footprint

The Lenzing Group has signed an electricity supply contract with green power producer Enery and Energie Steiermark to finance a photovoltaic plant in the Deutschlandsberg region (Styria). The electricity generated will supply the fiber and pulp plant at the Lenzing site after commissioning from the fourth quarter of 2023. The electricity supply contract is limited to 20 years.

The plant’s output will amount to 5.5 MWpeak. This corresponds to the average annual electricity demand of more than 1,700 households. Several photovoltaic systems are already being installed at the Lenzing site, including the largest ground-mounted plant in the province of Upper Austria, whose commissioning is imminent.

In 2019, Lenzing became the first fiber manufacturer to set a target to reduce its carbon emissions by 50 percent by 2030 and to be climate neutral by 2050. This carbon reduction target has been confirmed by the Science Based Targets Initiative. Lenzing is also currently investing in reducing carbon emissions at other sites worldwide. Only recently, the Lenzing Group announced that its Indonesian site will also be relying on green energy in the future.

Source:

Lenzing AG

(c) Enapter
06.07.2022

Fraunhofer UMSICHT: Start for Life Cycle Impact Zero Project

The electrolyser producer Enapter has set itself the goal of developing its entire production process to run without negative impacts on the environment. As an important step on this journey, it is building the Enapter Campus production facility, which will be powered entirely from renewable energy produced on-site and in the neighbouring Bioenergiepark. The site in in Saerbeck, North Rhine-Westphalia combines electrolyser production, an R&D building, administration and office space, as well as a cantine over 82,000 square metres. Now the company wants to investigate what other measures can be implemented to achieve its “Life Cycle Impact Zero” aspirations – together with researchers from Fraunhofer UMSICHT, the Wuppertal Institute and the Institute of Sustainable Nutrition (iSuN) of FH Münster.

The electrolyser producer Enapter has set itself the goal of developing its entire production process to run without negative impacts on the environment. As an important step on this journey, it is building the Enapter Campus production facility, which will be powered entirely from renewable energy produced on-site and in the neighbouring Bioenergiepark. The site in in Saerbeck, North Rhine-Westphalia combines electrolyser production, an R&D building, administration and office space, as well as a cantine over 82,000 square metres. Now the company wants to investigate what other measures can be implemented to achieve its “Life Cycle Impact Zero” aspirations – together with researchers from Fraunhofer UMSICHT, the Wuppertal Institute and the Institute of Sustainable Nutrition (iSuN) of FH Münster.

With the Life Cycle Impact Zero project, started on April 15, 2022, the parties want to develop and apply an especially comprehensive and holistic approach to environmental assessment. This includes chemical manufacturing and electrolyser production, as well as matters like the use of energy and water resources, the generation of waste or the human factor in general. This is intended to cover all interactions between business and people. That includes, in particular, Enapter’s employees, but also people in upstream and downstream value chains, users of the technology or residents close to the production site. A concept for sustainable employee catering is also being developed.

The basis for all environmental assessment that will be carried out is ISO 14040. The recognised international standard divides the research into four phases: Aim and scope of the study, inventory analaysis, impact assessment, as well as interpretation. Sensitivity analyses and scenario techniques are also used as further methods.

On the basis of these analyses, the 18-month project should derive concrete measures to avoid negative environmental impacts completely, if possible, for example in production, employee mobility or in energy supply. Furthermore, it will examine whether these measures are transferable to Enapter’s other locations – such as in Italy. Following on from the project, the steps defined should be implemented by Enapter in the next phase. In the subsequent Phase 3, a renewed analysis is planned. This will determine if the technological innovations achieved by then in the production and use of Enapter’s electrolysers can enable additional ecological improvements.

The Life Cycle Impact Zero project is supported by the State of NRW.

Source:

Fraunhofer UMSICHT

04.07.2022

Call for Papers »BIO-raffiniert XII« 2023

The process industry today still relies primarily on fossil raw materials. A transformation towards regenerative resources, in particular renewable raw materials, is under way. In addition, circular economy, recycling and resilience play important roles in existing and new value chains. The congress "BIO-raffiniert XII", March 7 and 8, 2023 at the Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen, takes up these topics and focuses on innovative technologies, sustainability strategies as well as logistics and supply chains. Its thematic focal points will be: Bioeconomy - Strategy and Implementation, Transformation Pathways and New Value Chains. Regional as well as international developments will be addressed.

The institute invites interested experts to present their innovations, concepts, or industrial practice solutions around the bioeconomy transformation in the context of short presentations in English (10 min presentation). The deadline for proposals outlined in a one-page abstract is: Tuesday, September 16, 2022.

Further information online.

The process industry today still relies primarily on fossil raw materials. A transformation towards regenerative resources, in particular renewable raw materials, is under way. In addition, circular economy, recycling and resilience play important roles in existing and new value chains. The congress "BIO-raffiniert XII", March 7 and 8, 2023 at the Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen, takes up these topics and focuses on innovative technologies, sustainability strategies as well as logistics and supply chains. Its thematic focal points will be: Bioeconomy - Strategy and Implementation, Transformation Pathways and New Value Chains. Regional as well as international developments will be addressed.

The institute invites interested experts to present their innovations, concepts, or industrial practice solutions around the bioeconomy transformation in the context of short presentations in English (10 min presentation). The deadline for proposals outlined in a one-page abstract is: Tuesday, September 16, 2022.

Further information online.

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

22.06.2022

Autoneum publishes Corporate Responsibility Report 2021

  • Joining Science Based Targets initiative

ith its Advance Sustainability Strategy 2025 launched in 2018, Autoneum defined ambitious goals in the areas of environment, society and governance. In the past year, significant quantitative and qualitative improvements were achieved, as shown in the Corporate Responsibility Report 2021 published today. For example, CO2 emissions were reduced in 2021 and the proportion of reused production scrap (recycling) was significantly increased.

  • Joining Science Based Targets initiative

ith its Advance Sustainability Strategy 2025 launched in 2018, Autoneum defined ambitious goals in the areas of environment, society and governance. In the past year, significant quantitative and qualitative improvements were achieved, as shown in the Corporate Responsibility Report 2021 published today. For example, CO2 emissions were reduced in 2021 and the proportion of reused production scrap (recycling) was significantly increased.

Following Autoneum’s decision last year to extend its environmental targets with quantifiable targets for all direct and indirect greenhouse gas emissions and a time horizon to 2027, the Company has recently signed the declaration to join the Science Based Targets initiative (SBTi). Autoneum acknowledges the urgent need for action and will submit its ambitious, science-based targets to the SBTi to reduce CO2 emissions in the near term. In addition, Autoneum is reporting its Scope 3 emissions in full for the first time. In line with the strategic goal of continuously reducing electricity purchases from fossil fuels and replacing them with renewable energies, ten plants worldwide were converted to renewable energies in 2021.

In the past year, Autoneum again implemented a large number of projects in the areas of “Sustainable Products and Production Processes”, “Fair and Attractive Workplace”, “Good Corporate Citizenship” and “Responsible Supply Chain Management”: 29 eco-efficiency projects with a focus on materials efficiency and recycling contributed to more environmentally friendly production and correspondingly more sustainable components worldwide. The result was a significant reduction in waste and a further optimization of processes for a range of products. Moreover, new eco-efficient products were successfully launched on the market.

A complete overview of all targets and activities during the past year can be found in the Corporate Responsibility Report 2021.

Source:

Autoneum Management AG

(c) MWIDE NRW
02.06.2022

Fraunhofer UMSICHT: Marktfähige Power-to-X-Technologien entwickeln

Im Rahmen eines neuen Projektes des Spitzenclusters Industrielle Innovationen (SPIN) entsteht eine offene Versuchsplattform für die Entwicklung von Power-to-X-Technologien. Untersucht werden dabei Möglichkeiten, CO2-haltige Abgasströme zunächst in ein Synthesegas aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff und dann in verschiedene Produkte für die Chemie-, Kraftstoff- und Kunststoffindustrie umzuwandeln. Die nordrhein-westfälische Landesregierung fördert dieses Vorhaben mit 5,3 Mio. Euro.

Im Rahmen eines neuen Projektes des Spitzenclusters Industrielle Innovationen (SPIN) entsteht eine offene Versuchsplattform für die Entwicklung von Power-to-X-Technologien. Untersucht werden dabei Möglichkeiten, CO2-haltige Abgasströme zunächst in ein Synthesegas aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff und dann in verschiedene Produkte für die Chemie-, Kraftstoff- und Kunststoffindustrie umzuwandeln. Die nordrhein-westfälische Landesregierung fördert dieses Vorhaben mit 5,3 Mio. Euro.

Die Federführung des Projektes »PtX-Plattform« liegt bei der Mitsubishi Power Europe GmbH. Gemeinsam mit SPIN sowie den Projektpartnern – dem Fraunhofer UMSICHT, dem Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik und Anlagentechnik (LUAT) der Universität Duisburg-Essen sowie Evonik Industries – will das Unternehmen marktfähige Lösungen für die effiziente Nutzung überschüssigen Stroms entwickeln. Ein Schwerpunkt werden dabei Wasserstoff- sowie Carbon-Capture-Use-and-Storage-Technologien sein: CCU und CCS. Entsprechende containerbasierte Anlagen entstehen auf dem Gelände des LUAT. Sie umfassen u.a. CO2-Abtrennung und katalytische Co-Elektrolyse und stellen alle notwendigen Energie- und Stoffströme zur Verfügung.

Elektrolytische Herstellung von Synthesegas
Das Fraunhofer UMSICHT erarbeitet im Zuge des Projektes u.a. Grundlagen, um in einem Power-to-X-Reaktor die elektrolytische Herstellung von Synthesegas im Labormaßstab zu demonstrieren. »Dazu skalieren wir neuartige Gasdiffusionselektroden und setzen sie für die Aufgabe in angepassten Reaktoren ein«, erklärt Prof. Dr. Ulf-Peter Apfel, Leiter der Abteilung Elektrosynthese. »Weitere Komponenten der Elektrolysezellen werden so aufeinander abgestimmt, dass Verlustleistungen und Gasleckagen minimiert sowie die Zusammensetzung des Synthesegases möglichst kontrolliert variiert werden können.« Neben der Erstellung der erforderlichen Komponenten führt das Institut auch die Entwicklung, Errichtung und Inbetriebnahme eines skalierten Elektrolysesystems (inkl. der Teststandperipherie) durch und integriert alles in die Containerumgebung der Plattform.

Charakterisierung von Katalysatoren
Darüber hinaus testen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer UMSICHT Katalysator-Systeme, die neu von Evonik entwickelt worden sind und bei der Synthese von Alkoholen zum Einsatz kommen. »Wir schauen uns Umsatz, Menge und Konzentration sowohl der auftretenden Produkte als auch der Nebenprodukte an und haben dabei vor allem die Lebensdauer des Katalysators im Blick«, so Prof. Apfel. »Auf Basis unserer Testergebnisse nimmt Evonik dann weitere Optimierungen der Katalysatoren sowie deren Scale-up in Angriff.« Das beste System wird dann für den Pilotreaktor ausgewählt.

Die Bedeutung des Projektes hob Prof. Dr. Andreas Pinkwart bei der Übergabe des Förderbescheids hervor. »Die aktuellen Ereignisse zeigen einmal mehr, wie wichtig eine sichere und unabhängige Energieversorgung ist«, betonte der NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. »Eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Industrie benötigt große Energiemengen und klimaneutral erzeugte Rohstoffe für ihre Produktionsprozesse. Power-to-X kann nicht nur dazu beitragen, dass wir unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen, sondern auch zu einer unabhängigen Versorgung mit synthetischen Kraftstoffen und Chemikalien für unsere Industrie und unser Energiesystem der Zukunft.«

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

(c) Mario Iser
27.04.2022

Mehr Mehrweglösungen für Kunststoffverpackungen

Damit Plastikabfall reduziert wird und eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann, sind Mehrwegsysteme essenziell. Forschende des Fraunhofer UMSICHT und des Fraunhofer IML, die im Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE zusammenarbeiten, haben für die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) drei kunststoffbasierte Mehrwegsysteme mit ihren Einwegalternativen verglichen. Das Ergebnis: Mehrweg ist Einweg in 14 der 17 untersuchten Kategorien überlegen und bietet großes Potenzial zum Gelingen einer Kreislaufwirtschaft. Was fehlt, sind klare politische Rahmenbedingungen und die Umsetzung der bestehenden Abfallhierarchie, die Mehrweg eigentlich priorisiert.

Damit Plastikabfall reduziert wird und eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann, sind Mehrwegsysteme essenziell. Forschende des Fraunhofer UMSICHT und des Fraunhofer IML, die im Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE zusammenarbeiten, haben für die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) drei kunststoffbasierte Mehrwegsysteme mit ihren Einwegalternativen verglichen. Das Ergebnis: Mehrweg ist Einweg in 14 der 17 untersuchten Kategorien überlegen und bietet großes Potenzial zum Gelingen einer Kreislaufwirtschaft. Was fehlt, sind klare politische Rahmenbedingungen und die Umsetzung der bestehenden Abfallhierarchie, die Mehrweg eigentlich priorisiert.

Nur 13 Prozent der in Deutschland produzierten Kunststoffe werden aus Rezyklaten hergestellt, im Verpackungsbereich sind es sogar nur 11 Prozent. Außerdem wird nur ein sehr geringer Teil für den ursprünglichen Zweck wiederverwendet, in der Regel dominieren Kaskadennutzungen (Downcycling). Darüber hinaus ist Deutschland einer der größten Exporteure von Plastikmüll weltweit. EU und Bundesregierung haben auf die Kunststoffproblematik reagiert: Die Produktion einiger Einwegplastikprodukte ist verboten, für PET-Getränkeflaschen wurde eine Rezyklatquote vorgeschrieben, und seit Anfang 2022 ist die Pfandpflicht für Einweggetränkeflaschen auf sämtliche Getränkearten ausgeweitet worden. »Green Deal und Taxonomie-Verordnung der EU geben die richtige Richtung für ein nachhaltiges Wirtschaften vor. Aus unserer Sicht gibt es aber folgendes Problem: Die im europäischen Abfallrecht seit Jahrzehnten geregelte Abfallhierarchie definiert eine Rangfolge bei Erzeugung und Umgang mit Kunststoffabfällen. Darin ist das Recycling der Mehrfachnutzung nachgelagert. Die Umsetzung dieser Abfallhierarchie findet bislang aber kaum statt.«, erklärt Jürgen Bertling vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und Projektleiter der Studie.

Zirkularität, Performance und Nachhaltigkeit
Insbesondere für Kunststoffverpackungen existieren derzeit vorwiegend Einweglösungen. Einige Mehrwegsysteme finden sich im B2B-Bereich z. B. in der Automobilindustrie und beim Obst- und Gemüsetransport. Im B2C-Bereich sind sie eher die Ausnahme wie z. B. die Transportkisten für Lebensmittel vom regionalen Bauern. Ziel der aktuellen Studie des Fraunhofer CCPE im Auftrag der Stiftung Initiative Mehrweg war es daher, kunststoffbasierte Mehrwegverpackungssysteme zu bewerten, sie mit Einwegalternativen zu vergleichen und Empfehlungen für eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft abzuleiten. Dazu analysierten die Forschenden die drei Mehrwegsysteme Obst- und Gemüsesteigen (bereits im Handel etabliert), Pflanzentrays (in Vorbereitung für einen großflächigen Einsatz) und Coffee-to-go-Becher (Einführungsphase). Sie wurden mit den jeweils entsprechenden Einweglösungen in den drei Bereichen Zirkularität, Performance und Nachhaltigkeit in insgesamt 17 Unterkategorien verglichen. Das Ergebnis: Mehrweg bietet für alle drei untersuchten Demonstratoren klare Vorteile – von der Materialeffizienz über geringere Kunststoffemissionen bis hin zu einem besseren Produktschutz durch robustere Ausführungen.

Mehrweg bedeutet für Unternehmen zwar zunächst einen höheren Kapitaleinsatz durch den Aufbau von Logistik und Rückfuhrsystemen, Lagerflächen und Reinigungstechnik. Langfristig erweisen sich Mehrwegsysteme jedoch als preiswerter und ressourcenschonender, sie stärken das regionale Wirtschaften und tragen zu einer erhöhten technologischen Souveränität bei. »Entscheidend für die Vorteilhaftigkeit eines Mehrwegsystems sind dabei vor allem die Umlaufzahl und die Distributionsstruktur: Je höher die Umlaufzahl und je niedriger die Transportdistanzen, desto besser schneidet Mehrweg gegenüber Einweg ab. Hier sind also dezentrale Poollösungen elementar«, erläutert Kerstin Dobers vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Mitautorin der Studie. Im Vergleich mit anderen Verpackungsmaterialien wie Papier oder Holz weist Kunststoff eine Vielzahl vorteilhafter Eigenschaften auf – leicht, haltbar, chemisch inert – und bleibt damit für zahlreiche Anwendungen, gerade bei Mehrwegsystemen, das Material der Wahl.

Abfallhierarchie konsequent umsetzen und Mehrweg optimieren
Dieser Bericht wendet sich gleichermaßen an Politik, Verbände, Hersteller von Kunststoffverpackungen und Anbieter von Mehrweg-Poollösungen. Das Autorenteam empfiehlt schlussfolgernd zwei zentrale Maßnahmen: Zum einen sollten Wege zur konsequenten Umsetzung der Abfallhierarchie aufgezeigt und gefördert werden. Einwegsysteme sollen erst dann zum Tragen kommen, wenn die Möglichkeiten der Mehrfachnutzung ausgeschöpft sind. »Dieses Ergebnis der Studie steht im Gegensatz zur heutigen Realität am Verpackungsmarkt. Es muss neue politische Rahmenbedingungen geben, die das Umgehen dieser Reihenfolge sanktionieren. Gleichzeitig sollten Anreizsysteme für Unternehmen geschaffen werden, um vermehrt Mehrweglösungen für Kunststoffe zu etablieren«, sagt Jürgen Bertling. Er fordert zudem eine Überprüfung der Abfallhierarchie durch ein Expertengremium und nachfolgend ihre strikte Umsetzung in der Praxis. Sinnvoll sei außerdem, weniger auf die Recyclingquoten zu schauen, sondern anspruchsvolle Rezyklatanteile in der Produktion vorzugeben.

Laut Kerstin Dobers ist die zweite zentrale Maßnahme, die vorhandenen Optimierungspotenziale für Mehrweglösungen auszuschöpfen, damit ihre Vorteile weiter ausgebaut und mögliche Defizite beseitigt werden: »Sicherlich sind auch bei den Mehrweglösungen noch zahlreiche Innovationen möglich, gerade im Online-Handel oder in der Take-away-Branche. Gute Lösungen zeichnen sich dadurch aus, dass die Verpackungen modular sind und ihr Volumen reduzierbar ist (nestbar oder klappbar). Hier sind Rahmenbedingungen für nationale und internationale Standardisierungen gefragt, um die ökologischen Potenziale der Mehrwegsysteme auszuschöpfen.« Darüber hinaus müssten Umweltkennzeichen (Label) zur Kennzeichnung von Mehrweg und Einweg eindeutig sein. Hier seien vor allem Verbände gefragt.

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

 

24.02.2022

Renewable Carbon as a Guiding Principle for Sustainable Carbon Cycles

  • Renewable Carbon Initiative (RCI) published a strategy paper on the defossilisation of the chemical and material industry with eleven policy recommendations

The Renewable Carbon Initiative, an interest group of more than 30 companies from the wide field of the chemical and material value chains, was founded in 2020 to collaboratively enable the chemical and material industries to tackle the challenges in meeting the climate goals set by the European Union and the sustainability expectations held by societies around the globe.

RCI addresses the core of the climate problem: 72% of anthropogenic climate change is caused directly by extracted fossil carbon from the ground. In order to rapidly mitigate climate change and achieve our global ambition for greenhouse gas emission reductions, the inflow of further fossil carbon from the ground into our system must be reduced as quickly as possible and in large scale.

  • Renewable Carbon Initiative (RCI) published a strategy paper on the defossilisation of the chemical and material industry with eleven policy recommendations

The Renewable Carbon Initiative, an interest group of more than 30 companies from the wide field of the chemical and material value chains, was founded in 2020 to collaboratively enable the chemical and material industries to tackle the challenges in meeting the climate goals set by the European Union and the sustainability expectations held by societies around the globe.

RCI addresses the core of the climate problem: 72% of anthropogenic climate change is caused directly by extracted fossil carbon from the ground. In order to rapidly mitigate climate change and achieve our global ambition for greenhouse gas emission reductions, the inflow of further fossil carbon from the ground into our system must be reduced as quickly as possible and in large scale.

In the energy and transport sector, this means a vigorous and fast expansion of renewable energies, hydrogen and electromobility, the so-called decarbonisation of these sectors. The EU has already started pushing an ambitious agenda in this space and will continue to do so, for instance with the recently released ‘Fit for 55’ package.

However, these policies have so far largely ignored other industries that extract and use fossil carbon. The chemical and material industries have a high demand for carbon and are essentially only possible with carbon-based feedstocks, as most of their products cannot do without carbon. Unlike energy, these sectors cannot be “decarbonised”, as molecules will always need carbon. The equivalent to decarbonisation via renewable energy in the energy sector is the transition to renewable carbon in the chemical and derived materials industries. Both strategies avoid bringing additional fossil carbon from the ground into the cycle and can be summarised under the term “defossilisation”.

To decouple chemistry from fossil carbon, the key question is which non-fossil carbon sources can be used in the future. Rapid developments in biosciences and chemistry have unlocked novel, renewable and increasingly affordable sources of carbon, which provide us with alternative solutions for a more sustainable chemicals and materials sector. These alternative sources are: biomass, utilisation of CO2 and recycling. They are combined under the term “renewable carbon”. When used as a guiding principle, renewable carbon provides a clear goal to work towards with sufficient room to manoeuvre for the whole sector. It enables the industry to think out of the box of established boundaries and stop the influx of additional fossil carbon from the ground.

The systematic change to renewable carbon will not only require significant efforts from industry, but must be supported by policy measures, technology developments and major investments. In order to implement a rapid and high-volume transition away from fossil carbon, and to demonstrate its impact, a supportive policy framework is essential. The emphasis should be put on sourcing carbon responsibly and in a manner that does not adversely impact the wider planetary boundaries nor undermines societal foundations. An overarching carbon management strategy is required that also takes specific regional and application-related features into account, to identify the most sustainable carbon source from the renewable carbon family. This will allow for a proper organisation of the complex transition from today’s fossil carbon from the ground to renewable energy and to renewable carbon across all industrial sectors.

RCI has developed eleven concrete policy recommendations on renewable carbon, carbon management, support for the transformation of the existing chemical infrastructure and the transformation of biofuel plants into chemical suppliers. The policy paper “Renewable Carbon as a Guiding Principle for Sustainable Carbon Cycles” is freely available for download in both a short version and a long version.


Link for Download: https://renewable-carbon-initiative.com/media/library/

Source:

Renewable Carbon Initiative (RCI)

© Recyda GmbH
22.12.2021

Fraunhofer UMSICHT testet Verpackungstool

Wie kreislauffähig sind alltägliche Verpackungen?
Verpackungen sind komplex: eine Umverpackung aus Karton, Einzelteile zusätzlich in PET-Folie verpackt, ein wasserlösliches Label oder vielleicht eine Klebefolie. Um die Rezyklierbarkeit alltäglicher Verpackungen zu bewerten, müssen Verpackungsart, -komponenten und -materialien berücksichtigt werden. Zudem sind umfangreiche Kenntnisse über (multi-)nationale Vorgaben notwendig. Die Recyda GmbH hat ein flexibles Bewertungstool entwickelt, welches verschiedene Vorgaben (»Regelwerke«) der Recyclingfähigkeit modellieren kann. Fraunhofer UMSICHT hat die digitale Umsetzung der Vorgaben des MstSZSVr (Mindeststandard der Zentralen Stelle Verpackungsregister) als eines der in Recyda abgebildeten Regelwerke geprüft. Das Ergebnis: Recyda ist ein nutzerfreundliches Bewertungstool, das die Rezyklierbarkeit von Verpackungen analysiert. Es kann auch als Hilfestellung herangezogen werden, um zukünftige Verpackungen so zu gestalten, dass sie auf Recyclingfähigkeit optimiert sind.

Wie kreislauffähig sind alltägliche Verpackungen?
Verpackungen sind komplex: eine Umverpackung aus Karton, Einzelteile zusätzlich in PET-Folie verpackt, ein wasserlösliches Label oder vielleicht eine Klebefolie. Um die Rezyklierbarkeit alltäglicher Verpackungen zu bewerten, müssen Verpackungsart, -komponenten und -materialien berücksichtigt werden. Zudem sind umfangreiche Kenntnisse über (multi-)nationale Vorgaben notwendig. Die Recyda GmbH hat ein flexibles Bewertungstool entwickelt, welches verschiedene Vorgaben (»Regelwerke«) der Recyclingfähigkeit modellieren kann. Fraunhofer UMSICHT hat die digitale Umsetzung der Vorgaben des MstSZSVr (Mindeststandard der Zentralen Stelle Verpackungsregister) als eines der in Recyda abgebildeten Regelwerke geprüft. Das Ergebnis: Recyda ist ein nutzerfreundliches Bewertungstool, das die Rezyklierbarkeit von Verpackungen analysiert. Es kann auch als Hilfestellung herangezogen werden, um zukünftige Verpackungen so zu gestalten, dass sie auf Recyclingfähigkeit optimiert sind.

Das webbasierte Tool zeichnet sich durch einen klar strukturierten Aufbau aus, der es neuen Anwendern nach einer halb- bis einstündigen Einarbeitungszeit ermöglicht, eigene Verpackungsprojekte einzupflegen und ihre Recyclingfähigkeit digital zu bewerten. Unterschieden nach Verpackungsart, Verpackungskomponenten und Verpackungsmaterialien können Anwendende ihre Verpackung in wenigen Prozessschritten — dargestellt in einzelnen Eingabemasken — bewerten. Innerhalb der Masken vereinfachen vordefinierte Verpackungsarten die Eingabe; neben der Art werden auch Gewicht und Volumen der Verpackung abgefragt ebenso wie Fragen zu Farbe und Ablösbarkeit der Verpackungskomponenten. Das Ergebnis wird — je nach verwendetem Regelwerk — skaliert in Prozent bzw. farbig dargestellt und mit Hinweisen zur Einordnung im Vergleich zu den jeweiligen (trans)nationalen Regelungen versehen. Fraunhofer UMSICHT testete das Tool anhand verschiedener Musterverpackungen.

Das Recyda Tool wird stetig weiterentwickelt und mit neuesten Daten zu länderspezifischen Recyclingvorgaben aktualisiert. Fraunhofer UMSICHT empfiehlt als weitere Ergänzung, zusätzlich ein Glossar zu den Begrifflichkeiten des MstSZSVr zur Verfügung zu stellen und regelmäßig zu aktualisieren, damit auch Fachfremde das Tool nutzen können. Zudem halten die Forschenden es für sinnvoll, Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Entsorgungsmöglichkeiten oder Trennbarkeiten zu erstellen.

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

(c) evo
Christian Basler wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden des UMSICHT-Fördervereins gewählt und tritt die Nachfolge von Bernd Homberg an
16.11.2021

UMSICHT-Förderverein unterstützt Forschungsprojekte

Jedes Jahr unterstützt der Förderverein des Fraunhofer UMSICHT zwei Projekte mit einer Anschubfinanzierung. Die finanzielle Starthilfe ebnet den Weg, um vielversprechende Forschungsvorhaben zeitnah zu realisieren. Sein Engagement um den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstreicht der Verein mit der Prämierung herausragender Bachelor- und Masterarbeiten. Die diesjährigen Auszeichnungen erfolgten im Rahmen der gestrigen Mitgliederversammlung, auf der evo-Vorstand Christian Basler als neuer Vorstandsvorsitzender des Fördervereins gewählt wurde.

Jedes Jahr unterstützt der Förderverein des Fraunhofer UMSICHT zwei Projekte mit einer Anschubfinanzierung. Die finanzielle Starthilfe ebnet den Weg, um vielversprechende Forschungsvorhaben zeitnah zu realisieren. Sein Engagement um den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstreicht der Verein mit der Prämierung herausragender Bachelor- und Masterarbeiten. Die diesjährigen Auszeichnungen erfolgten im Rahmen der gestrigen Mitgliederversammlung, auf der evo-Vorstand Christian Basler als neuer Vorstandsvorsitzender des Fördervereins gewählt wurde.

Der UMSICHT-Förderverein ist ein wichtiger Partner des Oberhausener Forschungsinstituts und verfügt über ein großes Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Industrie. Neben der Verleihung des UMSICHT-Wissenschaftspreis ist die gezielte Nachwuchs- und Projektförderung ein zentrales Anliegen des mittlerweile über 30 Jahre bestehenden Vereins. So werden auf der jährlichen Mitgliederversammlung Menschen ausgezeichnet, die innovative Projekte bearbeiten und besondere Arbeit geleistet haben. In diesem Jahr erhielten die UMSICHT-Forschenden Laura Huwald und Tobias Rieger eine finanzielle Zuwendung von je 10 000 Euro für ihre Forschungsvorhaben. Die beiden Studentinnen Sonja Frerich und Hannah Brenner freuten sich über insgesamt 750 Euro Preisgeld für ihre herausragenden Bachelor- und Masterarbeiten.

Neuartige Brennstoffzellen
Laura Huwald, Abteilung Elektrochemische Energiespeicher, untersucht die »Entwicklung und Charakterisierung kohlenstoffbasierter poröser Transportlagen für Brennstoffzellen«. Dank der Substitution durch kohlenstoffbasierte Materialien kann das neuartige Zellkonzept mittels kostengünstiger und langzeitstabiler Komponenten realisiert werden. Ihre Arbeit bietet die Grundlage zur Initiierung eines Nachfolgeprojekts mit Industriebeteiligung, in dem ein Prototyp des neuartigen Brennstoffzellenkonzepts mit den am Fraunhofer UMSICHT entwickelten Bipolarplatten realisiert werden soll.

Innovative Recyclingverfahren für Kunststoffabfälle
Tobias Rieger überprüft im Projekt SubForceH2 das »Chemische Recycling von Kunststoffabfällen zur Substitution fossiler Rohstoffe in der chemischen Industrie und der Erzeugung von Wasserstoff«. Dadurch können z. B. CO2-Emissionen eingespart werden, da der in Kunststoffabfällen gebundene Kohlenstoff nicht durch konventionelle Müllverbrennung freigesetzt, sondern durch die Umsetzung zu chemischen Grundstoffen im Kreislauf gehalten wird. Als Nebenprodukt entsteht zudem Wasserstoff, welcher in zahlreichen industriellen Anwendung benötigt und zur Speicherung von Energie zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Masterarbeit: Kunststoffe in Böden
Im Rahmen ihrer Masterarbeit »Entwicklung, Validierung und Anwendung einer Methode zur Untersuchung von Kunststoffemissionen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen« entwickelte Hannah Brenner eine praxisorientierte Methode, mit der Bodenproben nach ihrer Entnahme auf dem Feld aufbereitet und hinsichtlich ihres Mikroplastikgehalts analysiert werden können. Ziel ist die Einschätzung der Belastung von Feldflächen durch Kunststoffemissionen und der anschließende Vergleich mit anderen Habitaten. Dadurch soll eine schnellstmögliche Reduzierung des Mikroplastikeintrags in terrestrische Ökosysteme erreicht werden.

Herausragende Bachelorarbeit
Hauptbestandteil von Sonja Frerichs Bachelorarbeit war es, die mechanische Eignung eines neuartigen, am Fraunhofer UMSICHT entwickelten Materials für den Einsatz in Brennstoffzellen zu untersuchen. Im Fokus stand die Umformbarkeit von thermoplastbasiertem Folien-BPP (BPP: Blasextrudiertes Polypropylen), um Gasverteilungsstrukturen für Wasserstoff und Sauerstoff einprägen zu können. Die Vermessung der eingeprägten Strukturen wurde unter anwendungsnahen Bedingungen durchgeführt.

Source:

Fraunhofer-UMSICHT

(c) Deutsche Lichtmiete
15.11.2021

Deutsche Lichtmiete: Nachhaltige Beleuchtungssanierung für IGEFA WEINBRENNER

Energie effizient nutzen – diese Mission verfolgt die IGEFA WEINBRENNER Energy Solutions GmbH mit einer Vielzahl von Innovationen. Als einer der führenden Hersteller von Wärmetauschern konzentriert sich das Handeln des Unternehmens dabei längst nicht nur auf die Wirksamkeit der angebotenen Systeme, sondern auf den gesamten Herstellungsprozess. Das betrifft auch vermeintliche Nebenschauplätze wie die Beleuchtung der Produktionshallen. Nach einer umfassenden Beleuchtungssanierung nutzt IGEFA WEINBRENNER – ebenso wie andere Unternehmen der ZILONIS Gruppe – nicht nur energie- und kostensparende LED-Technik, sondern auch das innovative Light as a Service Konzept der Deutschen Lichtmiete.

Energie effizient nutzen – diese Mission verfolgt die IGEFA WEINBRENNER Energy Solutions GmbH mit einer Vielzahl von Innovationen. Als einer der führenden Hersteller von Wärmetauschern konzentriert sich das Handeln des Unternehmens dabei längst nicht nur auf die Wirksamkeit der angebotenen Systeme, sondern auf den gesamten Herstellungsprozess. Das betrifft auch vermeintliche Nebenschauplätze wie die Beleuchtung der Produktionshallen. Nach einer umfassenden Beleuchtungssanierung nutzt IGEFA WEINBRENNER – ebenso wie andere Unternehmen der ZILONIS Gruppe – nicht nur energie- und kostensparende LED-Technik, sondern auch das innovative Light as a Service Konzept der Deutschen Lichtmiete.

„Als Hersteller von Produkten der Wärme- und Verfahrenstechnik wissen wir, wie wichtig effiziente und kostensparende Systeme in einer zukunftsorientierten Industrie sind“, sagt Musa Smakaj, Geschäftsführer von IGEFA WEINBRENNER. Nachhaltigkeit mitzudenken bestimmt hier sämtliche interne und externe Prozesse auf dem Weg zu maßgeschneiderten, kundenspezifischen Lösungen. „Unser Ziel ist, die CO2-Emissionen unserer Kunden anhaltend zu reduzieren“, so Smakaj und verweist auf eine Vielzahl von Forschungsprojekten bei ZILONIS, bei denen Themen wie Wasserstoffproduktion, Fernwärmeanbindung und Solarstrom im Mittelpunkt stehen.

 

Source:

Deutsche Lichtmiete / HARTZKOM

Recycling secures raw materials for a climate-neutral Europe © ALBA Group
Newly published: the studie “resources SAVED by recycling”.
06.10.2021

Recycling secures raw materials for a climate-neutral Europe

Recycling is the key factor in achieving the EU climate targets. This is shown by the results of the "resources SAVED by recycling" study published today, which Fraunhofer UMSICHT prepared on behalf of the ALBA Group, one of the ten leading recycling companies worldwide. According to the study, 3.5 million tons of greenhouse gas emissions and 28.8 million tons of primary resources could be saved in 2020 alone. Further potential could be raised, for example, through minimum quotas for the use of recycled raw materials.

Recycling is the key factor in achieving the EU climate targets. This is shown by the results of the "resources SAVED by recycling" study published today, which Fraunhofer UMSICHT prepared on behalf of the ALBA Group, one of the ten leading recycling companies worldwide. According to the study, 3.5 million tons of greenhouse gas emissions and 28.8 million tons of primary resources could be saved in 2020 alone. Further potential could be raised, for example, through minimum quotas for the use of recycled raw materials.

“Fit for 55” thanks to the circular economy: the recycling of raw materials leads to a systematic reduction in the greenhouse gas emissions of our civilisation – and can therefore make a key contribution to achieving the EU climate goals. This is the outcome of the “resources SAVED by recycling” study presented today, which the Fraunhofer Institute for Environmental, Safety and Energy Technology UMSICHT prepared on behalf of the ALBA Group. Thanks to the closed-loop circulation of 4.8 million tonnes of recyclable materials, the ALBA Group succeeded in preventing some 3.5 million tonnes of climate-damaging greenhouse gas emissions in the year 2020 alone. This amount is equivalent to the emissions from some five million return flights between Frankfurt am Main and Mallorca. At the same time, recycling also secures valuable raw materials for the industry: in 2020, in comparison with primary production, recycling saved 28.8 million tonnes of resources, such as crude oil and iron ore.

“The circular economy is one of the strongest pace-setters on the journey to achieving climate neutrality,” highlights Dr. Axel Schweitzer, CEO of the ALBA Group. “We will only achieve the goal of reducing greenhouse gas emissions by at least 55 per cent throughout Europe by 2030 if we make consistent use of recycled raw materials.” This includes the area of plastics, for example: compared with primary plastics made from crude oil, the use of high-quality recycled plastics achieves a reduction of greenhouse gas emissions of more than 50 per cent. “It is now necessary to lever this potential,” explains Schweitzer. “We are expecting the new Federal Government in Germany to act decisively and push ahead directly with the transition to a circular economy. The environmental benefits of recycling due to its clearly superior CO2 balance should also find reflection in prices. As immediate climate protection measures, clear industry standards for recyclates combined with minimum quotas on the use of recycled raw materials in products and packaging are also urgently necessary. Last but not least, the state sector is also called upon to prioritise resource protection in the area of procurement. Sustainable procurement can ultimately provide a significant boost to the circular economy”.

Plastics, metals, waste electrical (and electronic) equipment, wood, paper, cardboard, cartons or glass: the Fraunhofer UMSICHT has now been researching the specific benefits of recycling for 14 years. Detailed comparisons have also been made of the primary processes and recycling processes for the various material flows. “This means we can precisely quantify the extent to which the recycling activities of the ALBA Group can contribute to reducing the burden on the environment,” explains Dr.-Ing. Markus Hiebel, Director of the Department for Sustainability and Participation at Fraunhofer UMSICHT. Hiebel believes that the greatest savings can be achieved if the entire value chain is aligned consistently with the circular principle: “The transformation towards a genuine circular economy requires completely new thinking. Products should be designed and managed to ensure that they contain recycled raw materials right from the start – which enables them to be recycled appropriately.”

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

 

Fraunhofer UMSICHT: Bionische Mikroplastikfilter in Waschmaschinen (c) Jan Hagenmeyer/Uni Bonn
06.10.2021

Fraunhofer UMSICHT: Bionische Mikroplastikfilter in Waschmaschinen

In der Waschmaschine wird nicht nur die Wäsche sauber. Durch den Abrieb von Synthetikfasern gelangen mit dem Abwasser auch winzige Kunststoffpartikel in die Umwelt. Biologinnen und Biologen der Universität Bonn wollen zusammen mit dem Fraunhofer UMSICHT und der Firma Hengst nach dem Vorbild von Fischkiemen einen effizienten, nachhaltigen und haltbaren Waschmaschinenfilter entwickeln. Das Projekt »FishFlow« wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für ein Jahr mit rund 500 000 Euro gefördert.

Im Fokus stehen Filtertechnologien, die die Verbreitung der unter fünf Millimeter kleinen Kunststoffteilchen unterbinden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bonn nehmen nun das Maul von Fischen als biologisches Vorbild für neuartige Filter. »Es gibt viele filtrierende Tiere, aber der Apparat der Fische, von den Kiemenbögen bis zur Weiterleitung der Nahrung in den Verdauungstrakt, weist im Vergleich die höchste Ähnlichkeit zu den Verhältnissen in der Waschmaschine auf«, sagt Prof. Alexander Blanke vom Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie der Universität Bonn.

In der Waschmaschine wird nicht nur die Wäsche sauber. Durch den Abrieb von Synthetikfasern gelangen mit dem Abwasser auch winzige Kunststoffpartikel in die Umwelt. Biologinnen und Biologen der Universität Bonn wollen zusammen mit dem Fraunhofer UMSICHT und der Firma Hengst nach dem Vorbild von Fischkiemen einen effizienten, nachhaltigen und haltbaren Waschmaschinenfilter entwickeln. Das Projekt »FishFlow« wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für ein Jahr mit rund 500 000 Euro gefördert.

Im Fokus stehen Filtertechnologien, die die Verbreitung der unter fünf Millimeter kleinen Kunststoffteilchen unterbinden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bonn nehmen nun das Maul von Fischen als biologisches Vorbild für neuartige Filter. »Es gibt viele filtrierende Tiere, aber der Apparat der Fische, von den Kiemenbögen bis zur Weiterleitung der Nahrung in den Verdauungstrakt, weist im Vergleich die höchste Ähnlichkeit zu den Verhältnissen in der Waschmaschine auf«, sagt Prof. Alexander Blanke vom Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie der Universität Bonn.

Zusammen mit dem Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen und der Firma Hengst in Münster starten die Forschenden ein Projekt, mit dem die Strukturen der Fische nachempfunden werden sollen.

Ziel des Forschungsteams ist ein Filter, der möglichst lange hält, nachhaltig gefertigt ist und eine Rückhalteeffizienz von mehr als 90 Prozent aufweist.

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Fraunhofer UMSICHT: Wie sieht die Vision einer Stadtteilfabrik aus? (c) Fraunhofer UMSICHT
28.09.2021

Fraunhofer UMSICHT: Wie sieht die Vision einer Stadtteilfabrik aus?

Im Rahmen des NRW-Projekts »Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovationen (LUZI)« stellt die DEZENTRALE des Fraunhofer UMSICHT im September und Oktober mit vier kostenfreien Online-Veranstaltungen ihr Konzept der Stadtteilfabrik vor. Am 30. September können sich Kreativschaffende, Handwerker*innen und Interessierte aus dem Einzelhandel genauso wie alle Bürger*innen ein erstes Bild von der alternativen und nachhaltigen Lösung im urbanen Raum schaffen und darüber ins Gespräch kommen.

Thematischer Start mit einem Rundumschlag
Das Thema »Vision der Stadtteilfabrik« soll dabei insbesondere auch in all seinen Facetten zur Diskussion anregen und den interdisziplinären Austausch fördern. Von Geschäftsmodellen über Möglichkeiten der Nutzerintegration und Fertigungstechnologien bis hin zu entstehenden Mehrwerten bilden sich viele Fragen, auf die beim Auftakt der Veranstaltungsreihe eine Antwort erarbeitet wird. Angefangen mit dem Grobkonzept, stehen dabei aber auch insbesondere die Schlüsselaktivitäten im Mittelpunkt der Diskussion.

Im Rahmen des NRW-Projekts »Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovationen (LUZI)« stellt die DEZENTRALE des Fraunhofer UMSICHT im September und Oktober mit vier kostenfreien Online-Veranstaltungen ihr Konzept der Stadtteilfabrik vor. Am 30. September können sich Kreativschaffende, Handwerker*innen und Interessierte aus dem Einzelhandel genauso wie alle Bürger*innen ein erstes Bild von der alternativen und nachhaltigen Lösung im urbanen Raum schaffen und darüber ins Gespräch kommen.

Thematischer Start mit einem Rundumschlag
Das Thema »Vision der Stadtteilfabrik« soll dabei insbesondere auch in all seinen Facetten zur Diskussion anregen und den interdisziplinären Austausch fördern. Von Geschäftsmodellen über Möglichkeiten der Nutzerintegration und Fertigungstechnologien bis hin zu entstehenden Mehrwerten bilden sich viele Fragen, auf die beim Auftakt der Veranstaltungsreihe eine Antwort erarbeitet wird. Angefangen mit dem Grobkonzept, stehen dabei aber auch insbesondere die Schlüsselaktivitäten im Mittelpunkt der Diskussion.

Zum Projekt
Das Labor für urbane Zukunftsfragen und Innovationen« untersucht transdisziplinär, wie und durch welche Zielgruppen ein Maker Space – eine offene Werkstatt – nachhaltig funktionieren kann. Dazu möchte das Forschungsteam herausfinden, welche Bedingungen es braucht, um soziale, ökologische und kreative Ideen in unternehmerisches Handeln zu überführen sowie Güter herzustellen und Bildungsangebote zu offerieren.

Source:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT