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HEREWEAR ist Gewinner der Cellulosefaser-Innovation des Jahres Foto: DITF
Das Flexidress in seinen verschiedenen Formen
22.03.2024

HEREWEAR ist Gewinner der Cellulosefaser-Innovation des Jahres

Das Nova-Institut für Ökologie und Innovation vergab im Rahmen der „International Conference on Cellulose Fibres 2024“ in Köln den ersten Platz des Innovationspreises an die Projektpartner des EU-geförderten Projektes HEREWEAR. Vorgestellt wurde ein Kleid aus Cellulosefasern, das vollständig aus Strohzellstoff hergestellt worden ist.

HEREWEAR ist ein EU-weites Forschungsprojekt, bei dem sich Partner aus Forschung und Industrie zusammengefunden haben. Sie arbeiten an der Etablierung einer europäischen Kreislaufwirtschaft für lokal produzierte Textilien und Bekleidung aus biobasierten Ausgangsstoffen.
Das HEREWEAR-Konsortium ist dabei von klein- und mittelständischen Unternehmen geprägt und wird durch Forschungseinrichtungen ergänzt. Dabei deckt HEREWEAR die gesamte erforderliche Expertise und Infrastruktur aus akademischer bzw. angewandter Forschung und Industrie aus neun EU-Ländern ab.

Der Ansatz in Herewear umfasst technische und ökologische Innovationen in der Herstellung der Fasern, Garne, Gewebe und Gestricke und Bekleidung ebenso wie die Nutzung regionaler Wertschöpfungsstrukturen und eine kreislauffähige Entwicklung der Modeartikel.

Das Nova-Institut für Ökologie und Innovation vergab im Rahmen der „International Conference on Cellulose Fibres 2024“ in Köln den ersten Platz des Innovationspreises an die Projektpartner des EU-geförderten Projektes HEREWEAR. Vorgestellt wurde ein Kleid aus Cellulosefasern, das vollständig aus Strohzellstoff hergestellt worden ist.

HEREWEAR ist ein EU-weites Forschungsprojekt, bei dem sich Partner aus Forschung und Industrie zusammengefunden haben. Sie arbeiten an der Etablierung einer europäischen Kreislaufwirtschaft für lokal produzierte Textilien und Bekleidung aus biobasierten Ausgangsstoffen.
Das HEREWEAR-Konsortium ist dabei von klein- und mittelständischen Unternehmen geprägt und wird durch Forschungseinrichtungen ergänzt. Dabei deckt HEREWEAR die gesamte erforderliche Expertise und Infrastruktur aus akademischer bzw. angewandter Forschung und Industrie aus neun EU-Ländern ab.

Der Ansatz in Herewear umfasst technische und ökologische Innovationen in der Herstellung der Fasern, Garne, Gewebe und Gestricke und Bekleidung ebenso wie die Nutzung regionaler Wertschöpfungsstrukturen und eine kreislauffähige Entwicklung der Modeartikel.

Die technische Grundlage bilden neue Technologien für das Nass- und Schmelzspinnen von Zellulose und biobasierten Polyestern, z.B. PLA, aus denen Garne und Stoffe hergestellt werden. Beschichtungs- und Färbeverfahren konnten im Rahmen des Projektes entwickelt und erprobt werden. Neben der Verringerung des Product Carbon Footprints ist die Reduzierung der Mikrofaserfreisetzung innerhalb des gesamten textilen Herstellungsprozesses und des Lebenszyklus ist ein weiteres ökologisches Ziel.

Eine Verbesserung der Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit der entwickelten Bekleidung ist durch Design for Circularity und durch digital vernetzte Produktionsmittel gewährleistet. In sogenannten „Microfactories“ wird eine „On-Demand Fertigung“ realisiert, die individualisiert und nur für den tatsächlichen Bedarf produziert. Diese Fertigungsweise kann gerade durch regionale, vernetzte Wertschöpfungsketten geleistet werden und ermöglicht die Rückverfolgbarkeit von Materialien und Verarbeitungsprozessen.

Das auf der Preisverleihung präsentierte Kleid zeigt die Zusammenarbeit und die unterschiedlichen Qualifikationen der Projektpartner: TNO (Niederländische Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung) stellte nachhaltig erzeugten Zellstoff zur Verfügung. Die Herstellung der HighPerCell-Fasern erfolgte in den Spinntechnika der DITF. Gleichzeitig entwarfen die Designerinnen des Modelabels Vretena das Design für das flexible, zweiteilige Kleid, welches ohne Zuschnittabfälle formgestrickt werden kann. Textilexperten der DITF entwickelten zusammen mit den Designerinnen das Strickmuster. Die Gestrickherstellung und die Konfektion des Kleides erfolgte durch Textilingenieure und -techniker der DITF im Technikum der Institute. Informatiker und Ingenieure der DITF erstellten die „Value Chain“ und „Digital Twins“ für die digitale Rückverfolgung der Produktionsprozesse.

Der Innovationspreis wurde das HEREWEAR-Konsortium für seine gemeinsame Leistung verliehen. Vertreter der DITF und der Firma Vretena nahmen die Auszeichnung stellvertretend für die Partner des EU-Projektes in Empfang.

Weitere Informationen:
DITF nova-Institut HEREWEAR Cellulosefasern
Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)

Lenzing: Fasererkennungssystem für Rückverfolgbarkeit von Schutzbekleidung (c) Lenzing Fibers (HK) Limited
20.11.2023

Lenzing: Fasererkennungssystem für Rückverfolgbarkeit von Schutzbekleidung

Die Lenzing Gruppe hat auf den wachsenden Bedarf an Transparenz und Rückverfolgbarkeit von in Schutzbekleidung verarbeiteten Materialien reagiert und setzt das Lenzing Fasererkennungssystem nun auch für die schwer entflammbaren Cellulosefasern der Marke LENZING™ FR ein. Das System ermöglicht die Identifizierung von LENZING™ FR Fasern während jeder Phase des Produktionsprozesses. Dadurch gewährleistet es eine beispiellose Rückverfolgbarkeit und zuverlässige Qualitätssicherung bei der Herstellung von Schutzbekleidung und stärkt so das Vertrauen in das Endprodukt. Getreu dem entschlossenen Einsatz zur Senkung der CO2-Emissionen stellt Lenzing sicher, dass Lenzing™ FR Schutzbekleidung aus Fasern auf Modalbasis neue Maßstäbe für verantwortungsbewusste Produktionsverfahren setzt. Erhältlich sind ebenfalls von ClimatePartner zertifizierte CO2-neutrale LENZING™ FR Fasern, mit denen Lenzing auf die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Branche reagiert.

Die Lenzing Gruppe hat auf den wachsenden Bedarf an Transparenz und Rückverfolgbarkeit von in Schutzbekleidung verarbeiteten Materialien reagiert und setzt das Lenzing Fasererkennungssystem nun auch für die schwer entflammbaren Cellulosefasern der Marke LENZING™ FR ein. Das System ermöglicht die Identifizierung von LENZING™ FR Fasern während jeder Phase des Produktionsprozesses. Dadurch gewährleistet es eine beispiellose Rückverfolgbarkeit und zuverlässige Qualitätssicherung bei der Herstellung von Schutzbekleidung und stärkt so das Vertrauen in das Endprodukt. Getreu dem entschlossenen Einsatz zur Senkung der CO2-Emissionen stellt Lenzing sicher, dass Lenzing™ FR Schutzbekleidung aus Fasern auf Modalbasis neue Maßstäbe für verantwortungsbewusste Produktionsverfahren setzt. Erhältlich sind ebenfalls von ClimatePartner zertifizierte CO2-neutrale LENZING™ FR Fasern, mit denen Lenzing auf die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Branche reagiert.

Das Fasererkennungssystem stärkt Vertrauen in die Lieferkette
Die Fasern der Marke LENZING™ FR werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt, der im Einklang mit den strengen Richtlinien der Policy für Holz und Zellstoff von Lenzing aus kontrollierten und zertifizierten Wäldern in Österreich und Zentraleuropa bezogen wird. Als eines der weltweit ältesten und erfahrensten Unternehmen der Branche sorgt Lenzing für Transparenz in der Lieferkette, indem die Rückverfolgbarkeit der von Lenzing hergestellten Cellulosefasern sichergestellt wird. Das Fasererkennungssystem von Lenzing kann LENZING™ FR Fasern in jeder Phase der Produktion identifizieren und bietet dadurch eine zuverlässige Qualitätskontrolle sowie einen Echtheitsnachweis. Dank dieses Systems können wir unseren Partnern entlang der Lieferkette die Gewissheit geben, dass auch wirklich Premiumfasern von Lenzing verwendet werden, und so ihr Vertrauen in die Lieferkette stärken. LENZING™ FR Fasern sind auf Anfrage mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung erhältlich und wurden vom US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) als BioPreferred®-Produkt ausgezeichnet.

Senkung der CO2-Emissionen während des Produktionsprozesses
Fasern der Marke LENZING™ FR werden in einem voll integrierten Produktionsprozess gefertigt, dessen Energieverbrauch zu mehr als 83 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt wird. Daher fallen bei der Produktion 80 Prozent weniger Treibhausgasemissionen an als bei Standardmodalfasern1. Ebenfalls erhältlich sind von ClimatePartner zertifizierte CO2-neutrale LENZING™ FR Fasern2 – eine interessante Option für Partner in der Wertschöpfungskette, die ihren CO2-Fußabdruck verringern möchten, ohne dabei Kompromisse bei Schutz und Komfort einzugehen.

Neue Qualitätsstandards bei Schutzbekleidung
Die mit dem EU Ecolabel3 zertifizierten LENZING™ FR Fasern werden in Schutzbekleidung für Feuerwehrleute, Militär, Polizei und in der Öl- und Gas- sowie metallverarbeitende Industrien in über 100 Ländern verarbeitet. Schutzbekleidung aus Fasern der Marke LENZING™ FR setzt neue Qualitätsstandards in der Branche, denn sie ist nicht nur leicht, atmungsaktiv und weich, sondern auch bei extrem hohen Temperaturen angenehm zu tragen. Zudem entsprechen die LENZING™ FR Fasern der Definition von inhärent schwer entflammbaren und flammhemmenden Fasern, wie sie vom Europäischen Chemiefaserverband CIRFS festgelegt wurden. LENZING™ FR Fasern werden in einer großen Auswahl an Farben angeboten, wobei die Eco Color Technologie zum Einsatz kommt, die sich gegenüber herkömmlichen ressourcenintensiven Färbemethoden durch eine Energie- und Wasserersparnis von 50 Prozent und einen um 60 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck auszeichnet.4 Dank ihrer lang anhaltenden Farbbeständigkeit und Designflexibilität ist für LENZING™ FR Fasern keine zusätzliche Farbbehandlung durch Garnhersteller oder Stofffabriken erforderlich und auch nach mehrmaligem Waschen neigen sie weniger zum Verblassen.


1 Einzelheiten zur Zertifizierung sind auf der TENCEL™ Website verfügbar.
2 Klimaneutralität wird erreicht, indem CO2-Emissionen gemessen und reduziert und verbleibende CO2-Emissionen durch die Finanzierung von Kompensationsprojekten (z. B. Aufforstungsprojekte) oder die Einlösung von CO2-Zertifikaten ausgeglichen werden. Der CO2-Fußabdruck des Produkts auf die globale Erwärmung ist demnach gleich Null.
3 Das EU Ecolabel wird von allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie von Norwegen, Liechtenstein und Island anerkannt. Das 1992 durch eine EU-Verordnung (Verordnung (EWG) Nr. 880/92) eingeführte freiwillige Label hat sich schrittweise zu einem Referenzpunkt für Verbraucher:innen entwickelt, die durch den Kauf umweltfreundlicherer Produkte und Dienstleistungen zu einer geringeren Umweltbelastung beitragen wollen.
4 Genauere Angaben zur Energie- und Wasserersparnis und zum reduzierten CO2-Fußabdruck sind in der Broschüre „Lenzing for Protective Wear“ beschrieben.

 

Quelle:

Lenzing AG

Illustration Linnea Teljas Puranen
24.06.2022

Transparente Mode: I:CO beteiligt sich am Traceability Playbook

SOEX Tochtergesellschaft I:CO wirkte an der Erstellung eines Handbuchs mit, das dabei helfen soll, die Rückverfolgung von Produkten und Materialien innerhalb der Modebranche zu vereinfachen. Unter dem Namen „Traceability Playbook“ veröffentlichte das Team von TrusTrace in Zusammenarbeit mit Fashion for Good und Fashion Revolution eine Anleitung, wie Unternehmen einen Überblick über die Herkunft, Bewegung und Entwicklung von Produkten und Materialien bekommen und kommunizieren können. I:CO legte dafür Informationen über seine Zusammenarbeit mit den großen Marken Mango und H&M offen.

Damit Transparenz Realität wird – sowohl intern als auch extern – streben immer mehr Marken eine Rückverfolgung ihrer gesamten Lieferketten an. Umso mehr Bestandteile und Materialien Teil der Wertschöpfungskette sind, desto komplexer wird die Umsetzung. Das gilt insbesondere für die Modebranche, in der Marken, Hersteller und Lieferanten oft über mehrere Kontinente verteilt sind. Um eine Rückverfolgung möglich zu machen, braucht es eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Branche, Automatisierung und datengesteuerte Systeme, das liefert das Traceability Playbook.

SOEX Tochtergesellschaft I:CO wirkte an der Erstellung eines Handbuchs mit, das dabei helfen soll, die Rückverfolgung von Produkten und Materialien innerhalb der Modebranche zu vereinfachen. Unter dem Namen „Traceability Playbook“ veröffentlichte das Team von TrusTrace in Zusammenarbeit mit Fashion for Good und Fashion Revolution eine Anleitung, wie Unternehmen einen Überblick über die Herkunft, Bewegung und Entwicklung von Produkten und Materialien bekommen und kommunizieren können. I:CO legte dafür Informationen über seine Zusammenarbeit mit den großen Marken Mango und H&M offen.

Damit Transparenz Realität wird – sowohl intern als auch extern – streben immer mehr Marken eine Rückverfolgung ihrer gesamten Lieferketten an. Umso mehr Bestandteile und Materialien Teil der Wertschöpfungskette sind, desto komplexer wird die Umsetzung. Das gilt insbesondere für die Modebranche, in der Marken, Hersteller und Lieferanten oft über mehrere Kontinente verteilt sind. Um eine Rückverfolgung möglich zu machen, braucht es eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Branche, Automatisierung und datengesteuerte Systeme, das liefert das Traceability Playbook.

Der Leitfaden bietet daher sowohl aktuelle Einblicke als auch Beispiele für bewährte Verfahren und Fachwissen von Vordenkern der Branche. Um aufzuschlüsseln, wie die Sortierung von getragener Kleidung zur Wiederverwendung und Wiederverwertung optimal gestaltet werden kann, gewährte I:CO Einblick in die Zusammenarbeit mit Marken wie H&M und Mango und in die Geschäftspraktiken als Dienstleister im Bereich Sortierung und Recycling.

Das Traceability Playbook wurde erstellt, um den nachhaltigen Wandel in der Modeindustrie voranzutreiben und ist ein vollständiger Leitfaden für die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette. Es wurde von TrusTrace in Zusammenarbeit mit Fashion Revolution und Fashion for Good verfasst und stützt sich auf die Expertise von Vordenkern der Branche. Als offene Ressource ist das Handbuch kostenlos und für jeden zugänglich, der mehr über die Rückverfolgbarkeit erfahren möchte und darüber, wie sie genutzt werden kann.

Das Handbuch ist ein Plädoyer für Transparenz und Rückverfolgung auf Produkt- und Materialebene. Denn der Druck auf die Unternehmen wächst, allein durch die politischen Vorstöße für ein europäisches Lieferkettengesetz hat die Rückverfolgung von der Herstellung bis zur Entsorgung deutlich an Wichtigkeit gewonnen. Das Lieferkettengesetz soll EU-Firmen dazu verpflichten, ihre Zulieferer entlang der gesamten globalen Lieferkette zu überprüfen, inklusive aller direkter und indirekter Geschäftsbeziehungen.

Quelle:

SOEX

Bilanz der 49. INNATEX – Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien Zufriedenheit angesichts erschwerter Bedingungen (c) INNATEX – Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien / Fairmodel
INNATEX49 Happy Faces ®INNATEX Fairmodel
02.03.2022

Bilanz der 49. INNATEX

  • Zufriedenheit angesichts erschwerter Bedingungen der Internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien

Die 49. INNATEX vom 25. bis 27. Februar 2022 ist mit einer zufriedenstellenden Bilanz zu Ende gegangen. „Es ist keine Überraschung“, sagt Jens Frey, Geschäftsführer der veranstaltenden MUVEO GmbH.
„Schon im Vorfeld meldeten Aussteller sowie Einkäuferinnen und Einkäufer, dass Ende Februar die Order weitgehend abgeschlossen ist. Hinzu kamen kurzfristige gesundheitsoder Quarantäne-bedingte Absagen. Den Umständen entsprechend waren wir mit immer noch 150 ausstellenden Labels gut besetzt und bekommen positives Feedback.“

  • Zufriedenheit angesichts erschwerter Bedingungen der Internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien

Die 49. INNATEX vom 25. bis 27. Februar 2022 ist mit einer zufriedenstellenden Bilanz zu Ende gegangen. „Es ist keine Überraschung“, sagt Jens Frey, Geschäftsführer der veranstaltenden MUVEO GmbH.
„Schon im Vorfeld meldeten Aussteller sowie Einkäuferinnen und Einkäufer, dass Ende Februar die Order weitgehend abgeschlossen ist. Hinzu kamen kurzfristige gesundheitsoder Quarantäne-bedingte Absagen. Den Umständen entsprechend waren wir mit immer noch 150 ausstellenden Labels gut besetzt und bekommen positives Feedback.“

Nach dem Ausfall diverser Messen sei man einfach froh, dass man sich im Messecenter Rhein-Main austauschen könnte, bestätigte ein Aussteller. Nach einem ruhigen Auftakt der erstmals an einem Freitag beginnenden Fachmesse berichten andere von guten Ordergesprächen im Verlauf der drei Tage dauernden INNATEX. So etwa Jan Roehler von HempAge: „Wir sind zu dem späten Termin ohne große Erwartungen gekommen und am Ende überrascht, wie viele Kunden hier waren und guter Dinge eine gute Order geschrieben haben. Trotz der aktuellen Umstände war es für uns ein sehr schönes Treffen mit Freunden und Kunden.

“Eine Gruppe von Besucherinnen beschreibt, sie erlebten einen Messetag „voller Inspiration“, auch wenn die Nachrichten aus der internationalen Politik im Messecenter Rhein-Main mitschwingen. Das Interesse an nachhaltiger Mode und die Ansprüche der Konsumentinnen und Konsumenten steigen. Heike Hess, Geschäftsstellenleiterin des Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft (IVN) und Schirmherr der INNATEX, kann den Trend bestätigen: „Wir erhalten spürbar mehr Anfragen. Die kommen unter anderem von neuen Mitgliedern oder auch von bereits zertifizierten Herstellern, die einen strengeren Standard wie zum Beispiel den IVN BEST suchen. Themen wie Circular Economy oder Recycling, Klimaschutz, Fasersicherheit und Due Diligence haben deutlichen Aufwind.

Der Begriff Fasersicherheit beinhaltet die Rückverfolgung der Faser bis zur Rohstoffgewinnung. Bei der Baumwolle wird der Anbau zum Beispiel nur nach einer eingehenden Prüfung als „bio“ anerkannt. Ebenfalls immer wichtiger wird auch der Nachweis konsequenter unternehmerischer Sorgfalt entlang der gesamten Lieferkette. Wir arbeiten mit Partner:innen sowie Mitgliedern an Strategien für Rückverfolgbarkeit und Aufklärung.“ Zu den Neuheiten auf der INNATEX gehörten Schuhe aus Algen, ein Streetwear-Label, das sich gerade im Zertifizierungsprozess befindet, sowie plastikfreie Yogamatten. „Im Sommer findet die fünfzigste INNATEX statt“, sagt Frey. „Da holen wir mehr als nach, was uns in den letzten beiden Pandemiejahren verwehrt war. Darauf freuen wir uns schon.“

Nächster Messetermin: 29. – 31. Juli 2022 – 50. Ausgabe der INNATEX
 

Foto: Remei / On
22.02.2022

On bringt mit Remei als Partner rückverfolgbares On-T heraus

„Seed to shirt. From us to you. Nothing to hide.“: das klassische T-Shirt wird unter fairen Bedingungen gefertigt und ist zu 100 Prozent rückverfolgbar.

Das neue On-T entstand in Zusammenarbeit von On, dem Performance Laufschuh- und Bekleidungshersteller aus der Schweiz, mit dem Schweizer Garn- und Bekleidungsproduzenten Remei. On und Remei verfolgen die gleichen Ziele: hochqualitative, langlebige Produkte mit dem kleinstmöglichen negativen Impact auf die Umwelt zu erschaffen. On setzt auf Kreislauffähigkeit, ethische und natürliche Materialien und nachhaltige Beziehungen zu Partner*innen in den Produktionsstätten.  
 
Gemeinsam haben sie das On-T entwickelt: es kombiniert weiche Atmungsaktivität von Bio-Baumwolle mit Schweizer Technik und passt sich allen Gegebenheiten an. Es absorbiert auf natürliche Weise Feuchtigkeit, so hinterlässt es beim Schwitzen kein unangenehmes Gefühl. Eine Naht gibt dem Shirt einen einfachen, aber modernen Twist.

„Seed to shirt. From us to you. Nothing to hide.“: das klassische T-Shirt wird unter fairen Bedingungen gefertigt und ist zu 100 Prozent rückverfolgbar.

Das neue On-T entstand in Zusammenarbeit von On, dem Performance Laufschuh- und Bekleidungshersteller aus der Schweiz, mit dem Schweizer Garn- und Bekleidungsproduzenten Remei. On und Remei verfolgen die gleichen Ziele: hochqualitative, langlebige Produkte mit dem kleinstmöglichen negativen Impact auf die Umwelt zu erschaffen. On setzt auf Kreislauffähigkeit, ethische und natürliche Materialien und nachhaltige Beziehungen zu Partner*innen in den Produktionsstätten.  
 
Gemeinsam haben sie das On-T entwickelt: es kombiniert weiche Atmungsaktivität von Bio-Baumwolle mit Schweizer Technik und passt sich allen Gegebenheiten an. Es absorbiert auf natürliche Weise Feuchtigkeit, so hinterlässt es beim Schwitzen kein unangenehmes Gefühl. Eine Naht gibt dem Shirt einen einfachen, aber modernen Twist.

Die Reise des On-T beginnt in Tansania. Hier bauen geschulte Bäuerinnen und Bauern zertifizierte Biobaumwolle an aus gentechnikfreiem Anbau. Remei gibt den Landbaubetrieben eine Abnahmegarantie für die Biobaumwolle und kann so langfristige Partnerschaften und die Verfügbarkeit ermöglichen. Die Baumwolle wird bereits beim Einkauf vergütet, hinzu kommt eine Prämie, die über dem Marktpreis liegt. Was für Remei die wesentliche Grundlage fairen Handelns ist, gibt Sicherheit und Kontinuität bei den schwächsten Marktteilnehmer*innen, den Landwirt*innen sowie deren Familien. Diese Verantwortungsübernahme ermöglicht die Rückverfolgbarkeit der Endprodukte bis zum Ursprung.  
 
Nach Tansania geht es für das On-T weiter nach Indien, wo die Baumwolle gesponnen wird. In Litauen wird der Stoff hergestellt und schließlich auch das finale Produkt gefertigt. Wer den Weg des On-T selbst verfolgen möchte, muss nur das Label im Shirt scannen. Mit dem Tool my-trace by Remei ist die gesamte Lieferkette nachverfolgbar – von der Baumwollsaat bis hin zum fertigen Textil. 

Quelle:

KERN

Foto: Remei AG
27.08.2021

Insetting: CO2-Kompensation bei Remei

Basierend auf Insetting, der CO2-Kompensation innerhalb der eigenen Lieferkette, bezieht die Remei, Partnerinnen und Partner aus der Produktion in die eigenen Kompensations-Lösungen mit ein. Durch das innovative Wirtschaftsmodell gleicht das Unternehmen, entstandene Emissionen im Anbaugebiet des eigenen Rohstoffs aus.

Basierend auf Insetting, der CO2-Kompensation innerhalb der eigenen Lieferkette, bezieht die Remei, Partnerinnen und Partner aus der Produktion in die eigenen Kompensations-Lösungen mit ein. Durch das innovative Wirtschaftsmodell gleicht das Unternehmen, entstandene Emissionen im Anbaugebiet des eigenen Rohstoffs aus.

Nachhaltig und klimabewusst: Bei der Produktion von 864‘954 Kleidungsstücken fallen bei der Remei 2‘123 Tonnen CO2-Äquivalent an. Das Unternehmen kompensiert alle CO2-Emissionen, die bei der Textilproduktion entstehen innerhalb der eigenen Lieferkette und praktiziert damit Insetting. Das bedeutet, dass die Emissionen, die bei der Herstellung ausgestoßen werden, an anderer Stelle innerhalb der eigenen Produktionskette kompensiert werden. Insetting-Massnahmen sind nur in einer transparenten Lieferkette mit entsprechender Rückverfolgbarkeit jeglicher Emissionen möglich.
 
Im Ansatz „From Fibre to Fashion“ sind alle Prozesse integriert und schaffen so die Grundlage für absolute Transparenz und die komplette Rückverfolgbarkeit der fertigen Produkte. Diese Transparenz ermöglicht es Remei, die CO2-Emissionen für jeden Produktionsschritt seiner textilen Wertschöpfungskette zu erfassen: Besonders hohe Emissionen entstehen beim Spinnen (534 Tonnen CO2-Äquivalent) und beim Färben der Textilien (1‘013 Tonnen CO2-Äquivalent). Die übrigen Emissionen entstehen beim Entkernen der Baumwolle, bei der Konfektionierung der Kleidung sowie in der Logistik. Das Wissen darum, wie viel CO2 bei welchen Produktionsschritten anfällt, ermöglicht es, die gesamte Menge der Emissionen an anderer Stelle in der Lieferkette zu kompensieren. Das ist auch ein Vorteil für die Handelspartner, da das Schweizer Unternehmen auch für die Partnerinnen und Partner den CO2-Footprint „From Fibre to Fashion“ berechnen kann.  

Zum Insetting gehört der sparsame Umgang mit den Ressourcen vor Ort. Dies erfolgt mit der Finanzierung von Biogasanlagen und effizienten Öfen für die Bäuerinnen und Bauern in den Anbaugebieten der Biobaumwolle. So wird die Gesundheit der Familien durch den Bau raucharmer Öfen gefördert und gleichzeitig der CO2-Verbrauch direkt am Anfang der textilen Kette reduziert. 300 Öfen sparen in etwa so viel CO2 ein, wie bei der Produktion von 100.000 T-Shirts entstehen. Insetting hat darüber hinaus weitere Benefits: Die finanziellen Mittel, die für den Umweltschutz eingesetzt werden, verbleiben in der eigenen Wertschöpfungskette, Lieferantenbeziehungen werden gestärkt und der Blick für Stärken und Schwächen in der Lieferkette wird geschärft.

Weitere Informationen:
Biobaumwolle Remei AG Remei Insetting
Quelle:

Kern für Remei AG

FFW: Fashion goes digital (c) Messe Frankfurt GmbH, FFW
16.06.2021

FFW: Fashion goes digital

Fashion goes digital – von AR Designprozessen, über transparente Lieferketten per Blockchain und Impact 4.0, bis hin zu ausschließlich virtuell existierenden Styles: Für die Zukunft der Mode sind digitale und technologisierte Innovationen maßgeblich. Das FFW STUDIO der neuen Frankfurt Fashion Week bietet vom 5. bis 9. Juli 2021 einen umfassenden Überblick in dieses zukunftsrelevante Themenspektrum. Ein erster Programmüberblick mit dem Fokus Digitisation.

Fashion goes digital – von AR Designprozessen, über transparente Lieferketten per Blockchain und Impact 4.0, bis hin zu ausschließlich virtuell existierenden Styles: Für die Zukunft der Mode sind digitale und technologisierte Innovationen maßgeblich. Das FFW STUDIO der neuen Frankfurt Fashion Week bietet vom 5. bis 9. Juli 2021 einen umfassenden Überblick in dieses zukunftsrelevante Themenspektrum. Ein erster Programmüberblick mit dem Fokus Digitisation.

REFORM THE FUTURE: Technologischer Fortschritt revolutioniert die ganze Welt – und damit auch die Textil- und Modebranche. Künstliche Intelligenz beschleunigt Kreativprozesse, digitale Anwendungen ermöglichen die Rückverfolgbarkeit der textilen Lieferketten, Big Data und Analytics machen Wünsche und Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden prognostizierbar. Technologie in der Mode hat eine zentrale Bedeutung, denn nur mit Innovationen und einem neuen, digital-first Mindset ist es möglich, die Textil- und Modeindustrie progressiv, langfristig und vor allem nachhaltig zu verändern. Vom 5. bis 9. Juli 2021 versammeln sich bei der Frankfurt Fashion Week führende Stakeholder sowie Vertreter und Vertreterinnen der Branche, Expert*innen aus Mode, Politik, Handel und Medien sowie Design-Enthusiast*innen und Vordenker*innen digital, um sich den technologischen Herausforderungen und Chancen der Zukunft zu widmen und an fünf Tagen aus unterschiedlichen Blickwinkeln kontrovers zu diskutieren. Die Plattform dafür bietet das digitale FFW STUDIO mit Future Talks, Deep Dives, Brand Experiences, Entertainment und zahlreichen weiteren Elementen. Fest steht: In der Industrie 4.0 ist alles miteinander vernetzt – die Zukunft der Mode ist digitalisiert.

Mit Digitalisierung als einem der zukunftsrelevanten Leitthemen der Frankfurt Fashion Week wird auch im Programm des ersten FFW STUDIOS ein Hauptfokus auf technische Innovationen, digitale Transformationen und Virtualität in der Modebranche gesetzt. In den Live-Konferenzen „Fashionsustain“ und „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“ geben eine Vielzahl an Talks, Interviews und Paneldiskussionen mit relevanten Speakern facettenreiche Einblicke rund um Digitalisierung und Technologie.

Digitale Transformation, Virtual Fashion, Technisierung der Lieferketten: Drei verschiedene Themen aus den Bereichen Technologie, Nachhaltigkeit und Innovationen, die innerhalb der Textil- und Modebrache eine wichtige Rolle spielen. Die Fashionsustain, das internationale Konferenzformat der Neonyt, greift diese am Mittwoch, den 7. Juli in gleich drei Panels auf.

Auch Virtual Fashion treibt die Branche um: Werden in Zukunft nur noch virtuelle Kollektionen den Markt bestimmen und was steckt eigentlich hinter dem Hype um NFT? Das Panel „Virtual Fashion. Me, Myself and vatar.“ liefert spannende Einblicke zu Avataren, NFTs, virtuellen Modenschauen und Antworten auf die Frage nach der Zukunft der Mode.
Im Bereich der sozialen Gerechtigkeit haben digitale Lösungen eine Schlüsselrolle: Im Panel „Transparency. The tech solutions for new supply and value chains.“ wird gezeigt wie das große Bedürfnis nach rückverfolgbarer Mode und transparenten Lieferketten mit Hilfe von technologischen Lösungen erfüllt werden kann.

Zum ersten Mal wird im Rahmen der Frankfurt Fashion Week die Konferenz „The New European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“ vom Fashion Council Germany veranstaltet. Zusammen mit prominenten Stimmen aus Mode, Design, Kunst, Kultur, Bildung, Digitalisierung und Technologie ist es das Ziel, die Modeindustrie zu revolutionieren – vor allem in Hinsicht auf Nachhaltigkeit und Inklusion in Kombination mit ansprechendem Design. Wichtige Aspekte aus dem Bereich Digitalisierung und Technologie werden nach der Eröffnungsrede von Ursula von der Leyen am Dienstag, den 6. Juli um 10:20 Uhr im Panel „Reality trough innovation and technology” beleuchtet.

Ein weiteres, hochkarätiges Highlight im FFW STUDIO: Der inspirierende Thought Leadership Talk des internationalen Fashion Journals WWD. Unter dem Titel „Fashion’s future now“ hostet Miles Socha (WWD, International Editor) die Gäste Holger Max-Lang (Lectra President, Northern & Eastern Europe, Middle East) und Dirk Schönberger (MCM Global Creative Officer) am 8. Juli um 15 Uhr, um kreative Inputs, Einblicke in Marken Stories und digitale Ansätze zu geben.

Die Konferenzen mit den Talks, Panels und Keynotes bilden nur einen Teil des Programms im FFW STUDIO ab: ferner werden inspirierende Show Cases und Präsentationen, neue Einzelhandelskonzepte und Marken Stories gestreamt, die Fashion-, Beauty- und Lifestyleprodukte und -Konzepte greifbar machen.

Quelle:

Messe Frankfurt GmbH

Bio-Baumwolle mit Sicherheit ohne Gentechnik © Hohenstein
Textilien ohne Gentechnik – bei diesem Anliegen setzen immer mehr Verbraucher auf Bio-Baumwolle und nehmen dafür gerne auch höhere Preise in Kauf.
03.03.2021

Bio-Baumwolle mit Sicherheit ohne Gentechnik

  • Hohenstein ist als eines von wenigen Prüflaboren weltweit nach ISO 17025 für das ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert
     

Textilien ohne Gentechnik – bei diesem Anliegen setzen immer mehr Verbraucher auf Bio-Baumwolle und nehmen dafür gerne auch höhere Preise in Kauf. Denn der Anbau von Bio-Baumwolle erfordert den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut sowie chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die eigentlich mit den einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. Die denkbaren Ursachen der Verunreinigung von Bio-Baumwolle durch gentechnische Veränderungen sind vielschichtig und reichen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Der Textilprüfdienstleister Hohenstein ist aktuell eines von fünf Laboren europaweit, das die Prüfung von Textilien auf genveränderte Organismen (englisch: genetically modified organisms, GMO) gemäß dem ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert durchführt.

  • Hohenstein ist als eines von wenigen Prüflaboren weltweit nach ISO 17025 für das ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert
     

Textilien ohne Gentechnik – bei diesem Anliegen setzen immer mehr Verbraucher auf Bio-Baumwolle und nehmen dafür gerne auch höhere Preise in Kauf. Denn der Anbau von Bio-Baumwolle erfordert den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut sowie chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die eigentlich mit den einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. Die denkbaren Ursachen der Verunreinigung von Bio-Baumwolle durch gentechnische Veränderungen sind vielschichtig und reichen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Der Textilprüfdienstleister Hohenstein ist aktuell eines von fünf Laboren europaweit, das die Prüfung von Textilien auf genveränderte Organismen (englisch: genetically modified organisms, GMO) gemäß dem ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert durchführt.

Das Protokoll wurde von der International Organisation for Standardisation (ISO) als International Workshop Agreement (IWA) auf Initiative von Global Organic Textile Standard (GOTS), Organic Cotton Accelerator (OCA) und Textile Exchange entwickelt. Ziel ist es, ein offizielles, standardisiertes GMO-Testprotokoll für Textilien aus biologischem Anbau anwenden zu können. Demnach muss jede biologische Baumwolle frei von Gentechnik sein, wohingegen konventionelle Baumwolle den Einsatz von Gentechnik zulässt. Mitte Februar 2021 veröffentlichten die Initiatoren des ISO/IWA 32:2019 Protokolls eine Übersicht über die 14 Prüflabore weltweit, die Tests gemäß den Anforderungen des Protokolls durchführen dürfen, darunter auch der deutsche Prüfdienstleister Hohenstein.

Die Hohenstein Experten haben aber auch eigene molekularbiologische Nachweissysteme entwickelt, um gentechnisch veränderte Baumwolle an allen kritischen Punkten der gesamten Wertschöpfungskette prüfen zu können – von der Roh-Baumwolle über Garne und Flächengebilde bis hin zu konfektionierten Endprodukten. Damit erlaubt das Screening die lückenlose Rückverfolgbarkeit über die gesamte textile Kette hinweg mit klaren Ja-/Nein-Aussagen über GMO-freie Baumwolle bzw. Textilien. Als Partnerinstitut von OEKO-TEX® überprüft Hohenstein auch im Rahmen der STANDARD 100 by OEKO-TEX® Zertifizierung Textilien auf gentechnisch veränderte Organismen. Bei Einhaltung der Vorgaben können die Artikel hier mit den Claims „Bio-Baumwolle“, „biologische Baumwolle“ oder „GMO nicht nachweisbar“ beworben werden.

Hersteller, Marken und der Handel, aber auch Zertifizierungsorganisationen profitieren von lückenlosen analytischen Nachweisen bis hin zum Endprodukt: Verbraucher können darauf vertrauen, dass in den gekauften Artikeln keinerlei gentechnisch veränderte Baumwolle nachgewiesen werden konnte. Denn: Bislang beinhalten die meisten Bio-Zertifizierungen entweder gar keine obligatorischen Labortests oder nur Stichproben-Tests am Baumwoll-Saatgut.

In zwei Schritten zu 100 Prozent Gewissheit - Die Hohenstein GMO-Tests laufen wie folgt ab:

1. Die Probe wird zerkleinert und die Baumwollfasern werden mechanisch und enzymatisch aufgeschlossen. Das Erbgut (DNA) wird aus der Faser isoliert und in einem mehrstufigen Prozess aufgereinigt.

2. Eine gentechnische Veränderung liegt vor, wenn in der DNA spezifische Zielsequenzen (Markergene) vorhanden sind. Diese lassen sich molekularbiologisch nachweisen. Kontrollreaktionen dienen zum Nachweis unveränderter Baumwoll-DNA sowie zum Ausschluss falsch-negativer Ergebnisse.

Weitere Informationen:
Hohenstein Bio-Baumwolle Gentechnik
Quelle:

Hohenstein

Passion for Cotton! 35. Internationale Baumwolltagung Bremen 2020 © Bremer Baumwollbörse, Fotograf: Matthias Ulrichs
30.10.2019

Passion for Cotton! 35. Internationale Baumwolltagung Bremen 2020

  • Trendthema Circular Economy
  • Gastland Äthiopien
  • Young-Professionals-Programm
  • “Sustain“ mit Blick auf den Einzelhandel der Zukunft
  • Schon jetzt registrieren!

Was Menschen aus Textilindustrie und Handel verbindet, ist die Leidenschaft für Baumwolle.

Vom 25. bis 27. März 2020 wird Bremen einmal mehr zum Zentrum der weltweiten Baumwollwirtschaft. Im historischen Rathaus der an Kultur und Geschichte reichen Hansestadt findet unter dem Motto „Passion for Cotton!“ die Internationale Baumwollkonferenz statt. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 500 Teilnehmern aus allen Kontinenten der Welt. Dabei sind Wissenschaft wie Praxis gleichermaßen vertreten. Initiatoren und Organisatoren sind traditionsgemäß die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen (FIBRE).

  • Trendthema Circular Economy
  • Gastland Äthiopien
  • Young-Professionals-Programm
  • “Sustain“ mit Blick auf den Einzelhandel der Zukunft
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Was Menschen aus Textilindustrie und Handel verbindet, ist die Leidenschaft für Baumwolle.

Vom 25. bis 27. März 2020 wird Bremen einmal mehr zum Zentrum der weltweiten Baumwollwirtschaft. Im historischen Rathaus der an Kultur und Geschichte reichen Hansestadt findet unter dem Motto „Passion for Cotton!“ die Internationale Baumwollkonferenz statt. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 500 Teilnehmern aus allen Kontinenten der Welt. Dabei sind Wissenschaft wie Praxis gleichermaßen vertreten. Initiatoren und Organisatoren sind traditionsgemäß die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen (FIBRE).

Keynotes kompetenter Referenten zum Status quo und zu den Herausforderungen der Branche bilden den Auftakt zur Tagung. Die darauf folgenden thematisch gegliederten Sessions sind von hochkarätigen Vorträgen zu branchenrelevanten Themen der Supply Chain geprägt. Hier stehen die Referenten den Zuhörern Rede und Antwort und es ist genügend Zeit für einen Austausch vorhanden.
Das vieldiskutierte Branchenthema der Bremer Baumwolltagung ist die „Circular Economy“. Im Kern beschäftigt sich die Tagung mit dem Lebenszyklus des natürlichen, nachwachsenden Rohstoffs Baumwolle im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. In Anlehnung an einen „Cradle to Cradle“-Prozess beginnt der Zyklus bei seinem natürlichen Ursprung, läuft über diverse Stationen der Verarbeitung, um dann am Ende wieder seinem biologischen Ursprung zugeführt zu werden. Prozessual betrachtet werden Formen des Rohstoffanbaus, der Weiterverarbeitung des Rohstoffs und seine Wiederverwertbarkeit in Sinne von Ressourcenschonung und nicht zu vergessen seine biologische Abbaubarkeit. Transparenz und Rückverfolgbarkeit spielen hierbei ebenso eine wesentliche Rolle.

Erstmals wird auf der kommenden Tagung ein Gastland präsentiert. Mit Äthiopien wurde ein Land ausgewählt, in dem Baumwolle produziert und auch verarbeitet wird. Der Blick richtet sich auf ein Entwicklungs- bzw. Schwellenland, in dem in letzter Zeit viel auf dem Weg gebracht wurde, um vorhandene Strukturen im Baumwollanbau und in der -verarbeitung positiv weiterzuentwickeln.

Mehr noch: Zur Tagung wird es ein Young-Professionals-Programm geben. Angehende Experten respektive Berufsanfänger z. B. aus den Bereichen Baumwollhandel, Beschaffung, Design, Produktmanagement, Textiltechnik sollen Einblicke in die globale Baumwoll- und Textilindustrie aus erster Hand erhalten. Referenten und prominente Fachbesucher der Tagung aus Wissenschaft und Praxis stellen sich ihnen auf eigens angesetzten Events persönlich vor.

Ein Bestandteil der ‚Bremen Cotton Week‘ ist auch diesmal die vom Weser-Kurier in enger Kooperation veranstaltete „Sustain“. Die „Sustain“ versteht sich als Konferenz zu Themen der Nachhaltigkeit in Produktion, Konsum und Handel. Diesmal dreht sich unter der Headline „Stadt und Handel - Zukunft des textilen Handels“ alles um die Nahstelle „Handel“. Der Handel ist der Schlüssel zum Verbraucher und entscheidet, was angeboten, verkauft und letztendlich produziert wird.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse, Kommunikation und internationale Beziehungen

(c) Lectra
28.03.2019

Lectra eröffnet Innovation Lab in Bordeaux-Cestas

  • Neuer Raum für die Entwicklung von disruptiven Lösungen

Lectra, der Technologie-Partner für Textil und Leder verarbeitende Unternehmen, hat ein Innovation Lab in Bordeaux-Cestas eröffnet. Das Innovation Lab, unter der Leitung von Philippe Ribera, Vice President Innovation, ermöglicht Lectra, neue Trends und Technologien zu prüfen und bei der Entwicklung zukünftiger technologischer Lösungen der Mode, Automobil und Möbelbranche anzuwenden.

Im Innovation Lab arbeiten Teams aus dem gesamten Ökosystem zusammen, etwa Startups, Forschungszentren, Kunden und Lectra-Mitarbeiter. Sie entwickeln Produktideen in Design-Sprints und nehmen an Innovations-Workshops teil.

  • Neuer Raum für die Entwicklung von disruptiven Lösungen

Lectra, der Technologie-Partner für Textil und Leder verarbeitende Unternehmen, hat ein Innovation Lab in Bordeaux-Cestas eröffnet. Das Innovation Lab, unter der Leitung von Philippe Ribera, Vice President Innovation, ermöglicht Lectra, neue Trends und Technologien zu prüfen und bei der Entwicklung zukünftiger technologischer Lösungen der Mode, Automobil und Möbelbranche anzuwenden.

Im Innovation Lab arbeiten Teams aus dem gesamten Ökosystem zusammen, etwa Startups, Forschungszentren, Kunden und Lectra-Mitarbeiter. Sie entwickeln Produktideen in Design-Sprints und nehmen an Innovations-Workshops teil.

Die ersten Entwicklungen im Innovation Lab kommen der Modeindustrie zugute. Die Innovationen beziehen die gesamte Wertschöpfungskette der Industrie mit ein – also Marken, Hersteller und Händler sowie deren Beziehung zum Endverbraucher in den verschiedensten Phasen des Produktprozesses – und wurden mit einem „Proof of Concept“ belegt. Für Marken erfanden die Teams wichtige Aspekte des Designs und der Produktentwicklung auf Basis innovativer Technologien neu. Für Hersteller wurde ein Augmented-Reality-Tool für die Wartung von Zuschnittlösungen entwickelt.

Ein weiteres Projekt, Digtex, von Lectra, dem Centre Européen des Textiles Innovants (CETI) und dem École Nationale Supérieure des Arts et Industries Textiles (ENSAIT) ins Leben gerufen, befasst sich mit dem Messen von Körpermaßen und Stoffen mittels digitaler Lösungen. Es wird zudem vom European Regional Development Fund (ERDF) und von der Nouvelle-Aquitaine Region finanziell gefördert und zielt darauf ab, Kunden in der Modebranche praktische und innovative Lösungen anzubieten, die es etwa ermöglichen, den Endverbraucher in die Herstellung von Maßbekleidung einzubeziehen oder die Rückverfolgbarkeit von Kleidung zu verbessern.

Weitere Informationen:
Digitale Zukunft, Lectra
Quelle:

Lectra

Funktionale Sportswear mit COTTON USA™ Baumwolle (c) CCI Cotton USA
Funktionale Sportswear mit COTTON USA™ Baumwolle
08.02.2018

COTTON USA zeigt Innovationen für Baumwoll-Bekleidung auf der Première Vision

Erleben Sie WHAT’S NEW IN COTTON?™ vom 13. – 15. Februar 20 18 auf dem COTTON USA Stand in Halle 6, D56 auf der Première Vision in Paris.
COTTON USA zeigt innovative Technologien für Stoffe und Bekleidung aus USA-Baumwolle sowie Mischgewebe mit USA-Baumwollanteil, die Umsatz steigern können.  
 
„WHAT’S NEW IN COTTON?™ ist unsere neue Plattform, die für das Engagement von COTTON USA für Innovation steht”, sagt Bruce Atherley, Executive Director von Cotton Council International (CCI), und fügt hinzu: „Wir haben diese Plattform auf der Première Vision im September 20 17 gestartet und freuen uns, sie auch auf der diesjährigen Frühjahrsmesse fortzuführen. Unsere Initiative soll die Textilbranche dazu anregen, über neue, innovative Einsatzmöglichkeiten für USA-Baumwolle nachzudenken. Wir freuen uns, unseren Partnern neue Ideen, Technologien und Umsatzpotentiale auf der Première Vision zu präsentieren, und den damit verbundenen Mehrwert der amerikanischen Baumwolle für das Business aller Partner zu vermitteln.“
 

Erleben Sie WHAT’S NEW IN COTTON?™ vom 13. – 15. Februar 20 18 auf dem COTTON USA Stand in Halle 6, D56 auf der Première Vision in Paris.
COTTON USA zeigt innovative Technologien für Stoffe und Bekleidung aus USA-Baumwolle sowie Mischgewebe mit USA-Baumwollanteil, die Umsatz steigern können.  
 
„WHAT’S NEW IN COTTON?™ ist unsere neue Plattform, die für das Engagement von COTTON USA für Innovation steht”, sagt Bruce Atherley, Executive Director von Cotton Council International (CCI), und fügt hinzu: „Wir haben diese Plattform auf der Première Vision im September 20 17 gestartet und freuen uns, sie auch auf der diesjährigen Frühjahrsmesse fortzuführen. Unsere Initiative soll die Textilbranche dazu anregen, über neue, innovative Einsatzmöglichkeiten für USA-Baumwolle nachzudenken. Wir freuen uns, unseren Partnern neue Ideen, Technologien und Umsatzpotentiale auf der Première Vision zu präsentieren, und den damit verbundenen Mehrwert der amerikanischen Baumwolle für das Business aller Partner zu vermitteln.“
 
COTTON USA informiert seine Messebesucher zudem über das COTTON USA™ Lizenzprogramm und Labeling mit der Marke. Laut quantitativer Verbraucherforschung wird dieses vom Konsumenten sehr geschätzt und beeinflusst nachweislich die Kaufpräferenz und den Preis. Eine kürzlich in Europa, Nordamerika, China und Indien durchgeführte Verbraucherstudie zeigte, dass ein Baumwoll-Label mit der Marke COTTON USA™ im Vergleich zu einem 10 0 % Baumwoll-Label vier (4x) Mal mehr bevorzugt wird. Zudem sagten fast 2/ 3 der Verbraucher, sie seien bereit, für Produkte mit der Marke COTTON USA™ mehr zu bezahlen.  
 
Am Stand in Halle 6 können sich die Besucher eingehend zu den Themen Nachhaltigkeit, Qualität, Rückverfolgbarkeit, Premiumpositionierung und Innovationen der amerikanischen Baumwolle informieren. Das COTTON USA Team informiert auch zum COTTON USA Sourcing Programm, das Käufer und Lieferanten von USA-Baumwolle entlang der Lieferkette zusammenbringt. 

Weitere Informationen:
Cotton USA Première Vision
Quelle:

lottmannPR