Aus der Branche

Zurücksetzen
75 Ergebnisse
©MarchiFildi
19.10.2022

HSLU: Alttextilien werden zu neuen Kleidern

Die Hochschule Luzern HSLU hat zusammen mit Wirtschaftspartnern Methoden entwickelt, wie sich Alttextilien wieder zu hochwertigen Pullis, Arbeitskleidern oder Teppichen verarbeiten lassen.

Einem Bericht von WWF und PWC zur Folge sind in einem durchschnittlichen Schweizer Schrank 118 Kleidungsstücke, wobei ein Outfit – bestehend aus Pulli, Hose und T-Shirt – mit 1.5 Kilo zu Buche schlägt. Pro Tag landen 70’000 dieser Outfits oder 100 Tonnen in der Altkleidersammlung. Tendenz steigend.

Etwa die Hälfte der Altkleider wird weiterverkauft und exportiert. "Wie groß der Anteil an tatsächlich weitergenutzten Kleidungsstücken ist, ist nicht einfach zu beziffern", sagt Designforscherin Tina Tomovic von der Hochschule Luzern. Sicher ist laut der Expertin für textile Nachhaltigkeit, dass ein immer größerer Teil zu minderwertigen Produkten wie Putzlappen verarbeitet oder direkt verbrannt wird. Das Material dieser Textilien verschwindet damit unwiederbringlich aus dem Wertstoff-Kreislauf.

Die Hochschule Luzern HSLU hat zusammen mit Wirtschaftspartnern Methoden entwickelt, wie sich Alttextilien wieder zu hochwertigen Pullis, Arbeitskleidern oder Teppichen verarbeiten lassen.

Einem Bericht von WWF und PWC zur Folge sind in einem durchschnittlichen Schweizer Schrank 118 Kleidungsstücke, wobei ein Outfit – bestehend aus Pulli, Hose und T-Shirt – mit 1.5 Kilo zu Buche schlägt. Pro Tag landen 70’000 dieser Outfits oder 100 Tonnen in der Altkleidersammlung. Tendenz steigend.

Etwa die Hälfte der Altkleider wird weiterverkauft und exportiert. "Wie groß der Anteil an tatsächlich weitergenutzten Kleidungsstücken ist, ist nicht einfach zu beziffern", sagt Designforscherin Tina Tomovic von der Hochschule Luzern. Sicher ist laut der Expertin für textile Nachhaltigkeit, dass ein immer größerer Teil zu minderwertigen Produkten wie Putzlappen verarbeitet oder direkt verbrannt wird. Das Material dieser Textilien verschwindet damit unwiederbringlich aus dem Wertstoff-Kreislauf.

Dabei gilt die Textilindustrie als äusserst ressourcenintensiv. Textilien stehen gemäß eines Nachhaltigkeits-Aktionsplans der EU beim Verbrauch von Rohstoffen und Wasser an vierter Stelle, nach der Lebensmittelherstellung, dem Wohnungsbau und dem Verkehr. Baumwolle beispielsweise benötigt nicht nur viel Land zum Wachsen, sondern auch sehr viel Wasser. Die Alternative, synthetische Textilien, ist nicht besser, wie Tina Tomovic ergänzt. Sie basieren meistens auf Erdöl – einer endlichen Ressource.

Auf der Suche nach dem reinen Stoff
Für die HSLU-Forscherin ist klar: "Wir müssen unsere alten Kleider viel besser wiederverwerten als bisher und so den textilen Kreislauf schließen." Ein geschlossener Kreislauf bedeutet, dass alte Pullis oder T-Shirts nicht verbrannt oder zu Lappen verarbeitet werden, sondern zu neuer Kleidung – die dann wieder im Laden landet. Wie dieses Recycling funktionieren könnte, erforschten Tomovic und ihr Team gemeinsam mit Unternehmen aus der Textilindustrie im Projekt «Texcircle».

Oft bestehen Textilien aus verschiedenen Materialien, beispielsweise Baumwolle vermischt mit Polyester. Das macht das Recycling aufwändig. Denn das Material muss möglichst rein sein, um zu einem vielseitig verwendbaren Garn weiterverarbeitet werden zu können; «wild durcheinander gewürfelte Textilien», so Tomovic, nützten gar nichts.

Zweieinhalb Tonnen Material verarbeitet
Das Projektteam nahm daher die gesamte Recycling-Prozesskette unter die Lupe, vom Sammeln der Alttextilien übers Sortieren und dem anschließenden maschinellen Zerkleinern bis hin zum Spinnen des so gewonnenen Rohstoffs zu neuen Garnen und Vliesen. Die verwendeten Alttextilien – insgesamt 2.5 Tonnen Material – stammten größtenteils aus den Sammlungen des Textilverwerters Texaid. Eine zentrale Rolle im Projekt spielten nationale und internationale Wirtschaftspartner, welche die Fasern, Garne und Vliese zu Produkten verarbeiteten.

Namhafte Partner im In- und Ausland
Ein einzelnes Unternehmen wird den Herausforderungen einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft nicht begegnen können – dies war eine der Schlussfolgerung aus dem Vorgängerprojekt «Texcycle», in welchem die Forschenden auf das Sammeln und Sortieren von Alttextilien fokussierten. Daher wurde für das Nachfolgeprojekt der "Texcircle-Cluster", bestehend aus Schweizer und internationalen Unternehmen im Bereich Textilfertigung und -recycling, gegründet. Die Projektpartner steuerten Know-how, Eigenleistung, finanzielle Beiträge und Materialspenden bei.

Die Partner aus der Industrie waren Coop, Rieter, Rohner Socks, Ruckstuhl, Texaid und Workfashion.
Texcircle wurde von der schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse unterstützt.


Die Tests in den Fabrikhallen der einzelnen Partnerunternehmen bezeichnet Tina Tomovic als «Reality Checks». Mehr als einmal musste das Team beim Bearbeiten des Materials feststellen, dass die Theorie in der Praxis nicht immer umsetzbar ist, wie sie erzählt: "Alte Kissen und Bettdecken sind aus einer Materialperspektive zwar sehr interessant für das Recycling. Eine effiziente und kostengünstige Verarbeitung der Waren ist heute aber noch nicht möglich."

Höhepunkt des zweijährigen Projektes war die Produktion mehrerer Prototypen auf der Basis von Alttextilien. Beispielsweise produzierte die Winterthurer Firma Rieter aus alten Jeanshosen Garn für einen Pullover. Der Zuger Arbeitsbekleidungsproduzent Workfashion wiederum verarbeitete alte Kissen und Bettdeckenfüllungen zu Isolationsfutter für Arbeitswesten – die Produktqualität musste im Rahmen des Projektes stets gleich hoch sein wie bei vergleichbaren Textilien im Laden.

Die Firma Ruckstuhl im bernischen Langenthal entwickelte einen Recycling-Teppich für den Wohnbereich. Das Garn dafür stammt zur Hälfte von getragenen Wollmänteln. «Wir haben schon länger nach Mitteln gesucht, wie wir im Betrieb einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen können», sagt Ruckstuhls Geschäftsführer Adrian Berchtold. Das Projekt sei somit genau zur richtigen Zeit gekommen. Er erläutert: "Die Projektresultate zwangen uns, zu hinterfragen, welche Produktionsschritte für diesen neuen Teppich nachhaltig sind und welche nicht."

Berchtold überraschte insbesondere die Erkenntnis, dass das Waschen von alten Mänteln mit Wasser umweltschädlicher ist als mit Chemikalien: "Der Wasserverbrauch war einfach zu hoch. Paradoxerweise ist es in diesem Fall ressourcenschonender, die Textilien mit Ozon zu reinigen." Ruckstuhl plant, den Recycling-Teppich ab Mitte 2023 in kleiner Serie herzustellen.

Quelle:

Hochschule Luzern – Design & Kunst

06.10.2022

Rieter und Johann Jacob Rieter-Stiftung finanzieren Professur für AI

Der Rieter-Konzern unterstützt gemeinsam mit der Johann Jacob Rieter-Stiftung eine neue Stiftungsprofessur für Industrial Artificial Intelligence (AI) an der ZHAW School of Engineering. Die Professur beschäftigt sich mit der Lehre und Forschung im Bereich industrieller Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und wird noch in diesem Jahr ausgeschrieben.

Die neue Stiftungsprofessur wird am Center for Artificial Intelligence (CAI) der ZHAW in Winterthur eingerichtet. Sie soll sich insbesondere der Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens und wissensbasierter Systeme im Zusammenhang mit Prozessen in Produktion und Service widmen.

Der Beitrag der Johann Jacob Rieter-Stiftung an die Finanzierung der Professur erfolgt im Sinne der Winterthurer Cluster-Initiative. Die zunehmende Digitalisierung von Produktionsprozessen eröffnet neue Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Winterthur.

Der Rieter-Konzern unterstützt gemeinsam mit der Johann Jacob Rieter-Stiftung eine neue Stiftungsprofessur für Industrial Artificial Intelligence (AI) an der ZHAW School of Engineering. Die Professur beschäftigt sich mit der Lehre und Forschung im Bereich industrieller Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und wird noch in diesem Jahr ausgeschrieben.

Die neue Stiftungsprofessur wird am Center for Artificial Intelligence (CAI) der ZHAW in Winterthur eingerichtet. Sie soll sich insbesondere der Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens und wissensbasierter Systeme im Zusammenhang mit Prozessen in Produktion und Service widmen.

Der Beitrag der Johann Jacob Rieter-Stiftung an die Finanzierung der Professur erfolgt im Sinne der Winterthurer Cluster-Initiative. Die zunehmende Digitalisierung von Produktionsprozessen eröffnet neue Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Winterthur.

Kompetenzaufbau im Bereich Industrial AI
Die Stiftungsprofessur dient dem Kompetenzaufbau im Bereich Industrial AI und soll einer Gruppe vorstehen, die sich mit Lehre und Forschung rund um vertrauenswürdiges maschinelles Lernen beschäftigen wird. Dabei geht es beispielsweise um den Einsatz von künstlicher Intelligenz mit dem Ziel, Produktionsprozesse bezüglich des Einsatzes von Rohmaterial und Energie zu optimieren und Expertenwissen leichter verfügbar zu machen. Neben der Forschung wird die neue Professur im Sinne des Wissenstransfers auch in der Lehre, in den Bachelorstudiengängen Informatik und Data Science, im Master of Science in Engineering sowie in der Weiterbildung tätig sein.

Die Finanzierung des jährlichen Beitrags von 300 000 CHF über einen Zeitraum von sechs Jahren erfolgt je hälftig durch den Rieter-Konzern und die Johann Jacob Rieter-Stiftung.

„Der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Industrie wird immer wichtiger, gerade wenn es um das Potenzial von Daten für die Auswertung und Steuerung komplexer Prozesse geht. Mit der Unterstützung der Johann Jacob Rieter-Stiftung und des Rieter-Konzerns können wir die KI-Forschung im Bereich industrieller Anwendungen weiter ausbauen“, erklärt Prof. Dr. Dirk Wilhelm, Direktor der ZHAW School of Engineering.

Für Rieter steht das Engagement im Zusammenhang mit der Umsetzung der Strategie der Technologieführerschaft. „Die Nutzung Künstlicher Intelligenz wird einen erheblichen Beitrag zur Automatisierung, zur Prozessoptimierung und damit zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Textilindustrie leisten. Damit ist sie ein wichtiges Element der führenden Technologie, die Rieter anbietet“, unterstreicht Dr. Norbert Klapper, CEO Rieter.

„Der Cluster Smart Machines gewinnt an Bedeutung“, sagt Thomas Anwander, Mitglied des Stiftungsrates, und ergänzt: „Die Stiftungsprofessur für Industrial AI an der ZHAW will durch die Bündelung lokal vorhandener Stärken im Maschinenbau und Industrie 4.0 den Technologiestandort Winterthur fördern.“

Photo: Rieter
20.09.2022

Rieter strengthens its market position in Turkey

Rieter is moving its Kahramanmaraş service station to a larger location covering 2 000 m2 in a bid to broaden its offering and strengthen its market position in Turkey. The station will house one of the region’s largest test-spinning facilities and provide know-how in sustainable yarn manufacturing.

The comprehensive portfolio covers both mechanical and electronic services, including the revision of gear units, servomotor adjustments, and suction drums. The station will also offer preventive maintenance and mill optimization. The service offering spans the entire Rieter product portfolio.

Rieter is moving its Kahramanmaraş service station to a larger location covering 2 000 m2 in a bid to broaden its offering and strengthen its market position in Turkey. The station will house one of the region’s largest test-spinning facilities and provide know-how in sustainable yarn manufacturing.

The comprehensive portfolio covers both mechanical and electronic services, including the revision of gear units, servomotor adjustments, and suction drums. The station will also offer preventive maintenance and mill optimization. The service offering spans the entire Rieter product portfolio.

Highlights of the Kahramanmaraş Service Station include the setup of a fully automatic rotor spinning machine R 70 and the winding machine Autoconer X6. Three-quarters of the 2 000 m2 service space is reserved for functional activities, which will feature one of the region’s largest test-spinning facilities. Customers can run yarn comparison tests and analyze the impact of different technology parts so they can optimize machine setups. In-depth yarn trials and access to Rieter textile technology expertise will allow customers to cater more effectively to the dynamic demands of textile brands regarding performance, quality and sustainability, such as recycling applications.

The Kahramanmaraş service station is strategically located at the heart of the region’s textile industry, with a large proportion of Rieter’s installed base located within a radius of around 200 kilometers. Turkey is a textile powerhouse, currently ranking fifth in global exports and poised for additional growth. The country’s industry is also implementing a green action plan to help it meet the growing demand for sustainable textiles, especially from Europe.

The new service station starts operations in September 2022 and will accelerate the growth of the company’s three stations in Turkey. Rieter has been operating service stations in Turkey since 2005 with a presence in the country dating back to the 1990s.

Quelle:

Rieter Holding AG

21.07.2022

Update der 36. International Cotton Conference Bremen

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ wird allen nationalen und internationalen Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform ein Programm mit aktuellen Vorträgen und Diskussionsrunden geboten.

Am Freitag, dem 30. September widmen sich zwei Sessions der Baumwolltagung einigen Problembereichen im Rahmen textiler Prozesse, gleichzeitig werden Ideen für passende Lösungen angeboten. Beispiele dafür sind:

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ wird allen nationalen und internationalen Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform ein Programm mit aktuellen Vorträgen und Diskussionsrunden geboten.

Am Freitag, dem 30. September widmen sich zwei Sessions der Baumwolltagung einigen Problembereichen im Rahmen textiler Prozesse, gleichzeitig werden Ideen für passende Lösungen angeboten. Beispiele dafür sind:

  • Vorreinigung von Baumwolle
    Eine höhere Reinigungsleistung, gestiegene Produktionsanforderungen und Flexibilität in der Rohstoffverarbeitung sind für Ralf Müller vom Mönchengladbacher Textilmaschinenbauer Trützschler Schlüsselthemen in der Spinnereivorbereitung für Baumwolle. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei der Entfernung von groben Verunreinigungen zu. Dazu entwickelte Trützschler die neue Generation eines Vorreinigeraggregates, das mit doppelter Produktionskapazität zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und einer deutlichen Steigerung der Reinigungsleistung gegenüber Vorgängermodellen führt.
  • Gezieltes Rohstoffmanagement zahlt sich aus
    Oswald Baldischwieler vom Schweizer Unternehmen Uster erklärt in seinem Vortrag, warum es zur Erreichung einer gleichbleibenden Qualität von Baumwollprodukten wie Garnen und Geweben notwendig ist, eine intensive Prüfung der Baumwollfasern schon in der Frühphase der Fertigung vorzunehmen.
  • Spinning Waste Cotton
    Die Rieter AG ist mit Harald Schwippl vertreten. Das Recyceln von Rohstoffen ist seit einigen Jahren ein zunehmender Trend, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Neben der Weiterverwertung von chemisch oder mechanisch aufgelösten Rohstoffen, ist auch die Verwertung von Spinnerei-Abgängen eine Möglichkeit, um der steigenden Nachfrage zur Rohstoffwiederverwertung gerecht zu werden.
  • Fertigungsdurchläufe verkürzen
    Yonathan Sissay vom Ethiopian Textile Industry Development Institute, Addis Ababa, berichtet über die Verringerung von Leadtimes in Fertigungsprozessen von Bekleidung vom Stofflager über die Fertigung bis hin zu Verpackung und Auslieferung.
  • Wie der Kurzfaseranteil in Baumwolle auf Kräfte beim Streckvorgang wirkt
    Der pakistanische Wissenschaftler Quaim Siddiqui stellte im Rahmen seines Forschungsprojektes fest, dass die Verzugskraft ein dynamischer Faktor ist, der durch unterschiedliche Reibungskräfte zwischen sich langsam und schnell bewegenden Fasern in der Verzugszone des Spinnprozesses entsteht.

Spinning and Textile Seminar: Expertentreffen zu Beginn der Konferenz
Am 28. September, also am Vortag zur Tagung, findet unter der Headline ‚Qualitätsanforderungen entlang der Textilwertschöpfungskette‘ ein Austausch unter Experten statt. Das mittlerweile etablierte Seminar thematisiert die Verarbeitung sämtlicher Fasern und spricht weitere Kreise der textilen Kette an. Hierzu laden das Faserinstitut Bremen (FIBRE), die Bremer Baumwollbörse, der Industrieverband – Veredlung – Garne – Gewebe und Technische Textilien (IVGT) sowie die International Textiles Manufacturers Federation (ITMF) gemeinsam ein.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

19.07.2022

Rieter startet Verkaufsprozess des verbleibenden Rieter-Areals

  • Bestellungseingang von 869.4 Mio. CHF, Bestellungsbestand von über 2 100 Mio. CHF
  • Umsatz von 620.6 Mio. CHF, vorproduzierte Auslieferungen im dreistelligen Millionenbereich in zweites Halbjahr 2022 verschoben
  • EBIT von -10.2 Mio. CHF, Reingewinn von -25.2 Mio. CHF aufgrund erheblicher Kostensteigerungen, Zusatzkosten und akquisitionsbedingter Aufwendungen
  • Massnahmenplan zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität
  • Rieter-Areal Winterthur
  • Ausblick

Rieter war auch im ersten Halbjahr 2022 am Markt erfolgreich. Auf Basis der Technologieführerschaft des Unternehmens, des innovativen Produktportfolios und der Komplettierung des Ring- und Kompaktspinnsystems wurden ein hoher Bestellungseingang und eine deutliche Umsatzsteigerung erreicht. Dies obwohl vorproduzierte Auslieferungen im dreistelligen Millionenbereich aufgrund fehlenden Materials in das zweite Halbjahr verschoben werden mussten. Der Bestellungs-bestand liegt auf Rekordniveau.

  • Bestellungseingang von 869.4 Mio. CHF, Bestellungsbestand von über 2 100 Mio. CHF
  • Umsatz von 620.6 Mio. CHF, vorproduzierte Auslieferungen im dreistelligen Millionenbereich in zweites Halbjahr 2022 verschoben
  • EBIT von -10.2 Mio. CHF, Reingewinn von -25.2 Mio. CHF aufgrund erheblicher Kostensteigerungen, Zusatzkosten und akquisitionsbedingter Aufwendungen
  • Massnahmenplan zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität
  • Rieter-Areal Winterthur
  • Ausblick

Rieter war auch im ersten Halbjahr 2022 am Markt erfolgreich. Auf Basis der Technologieführerschaft des Unternehmens, des innovativen Produktportfolios und der Komplettierung des Ring- und Kompaktspinnsystems wurden ein hoher Bestellungseingang und eine deutliche Umsatzsteigerung erreicht. Dies obwohl vorproduzierte Auslieferungen im dreistelligen Millionenbereich aufgrund fehlenden Materials in das zweite Halbjahr verschoben werden mussten. Der Bestellungs-bestand liegt auf Rekordniveau. Die erhebliche Erhöhung von Material- und Logistikkosten, die Zusatzkosten zur Kompensation von Materialengpässen und die Belastungen aus der Akquisition der Jahre 2021/2022 führten trotz des höheren Umsatzes zu einem Verlust. Rieter setzt einen Massnahmenplan zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität um. Der Verkaufsprozess des verbleibenden Rieter-Areals wurde gestartet.

Bestellungseingang und Bestellungsbestand
Rieter verbuchte einen Bestellungseingang von 869.4 Mio. CHF, davon 176.6 Mio. CHF aus den in den Jahren 2021/2022 akquirierten Geschäften. Damit hat sich die Nachfrage gegenüber dem ausserordentlich hohen Wert der Vorjahresperiode wie erwartet normalisiert, bleibt aber deutlich über dem Durchschnittswert der letzten fünf Jahre von rund 570 Mio. CHF (1. Halbjahr 2021: 975.3 Mio. CHF, 1. Halbjahr 2022 ohne Akquisitionseffekt 692.8 Mio. CHF).

Die regionale Verschiebung der Nachfrage mit verstärktem Aufbau von Spinnereikapazitäten ausserhalb von China und gleichzeitigen Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Spinnereien setzt sich fort. Dabei profitiert Rieter von der Technologieführerschaft, dem innovativen Produktportfolio und der Komplettierung des Ring- und Kompaktspinnsystems durch die Akquisition des Geschäftes mit automatischen Spulmaschinen. Die grössten Bestellungseingänge kamen aus Indien, aus der Türkei, China, Usbekistan und Pakistan.

Das Unternehmen verfügte per 30. Juni 2022 über einen Bestellungsbestand von über 2 100 Mio. CHF (30. Juni 2021: 1 135 Mio. CHF). In der Berichtsperiode lagen die Stornierungen bei rund 5% des Bestellungsbestandes.

Umsatz
Der Rieter-Konzern verzeichnete einen Umsatz von 620.6 Mio. CHF, davon 68.9 Mio. CHF aus den in den Jahren 2021/2022 akquirierten Geschäften (1. Halbjahr 2021: 400.5 Mio. CHF).

Der Umsatz lag damit deutlich über der Vorjahresperiode, obwohl vor allem im Geschäftsbereich Machines & Systems vorproduzierte Auslieferungen im dreistelligen Millionenbereich in das zweite Halbjahr 2022 verschoben werden mussten. Grund dafür waren der COVID-Lockdown in China und die Engpässe in den Lieferketten.

EBIT, Reingewinn und Free Cashflow
Rieter verbuchte im ersten Halbjahr 2022 auf Stufe EBIT einen Verlust von -10.2 Mio. CHF.

Das Ergebnis wurde durch erheblich gestiegene Material- und Logistikkosten belastet. Die bereits umgesetzten Preiserhöhungen wirken vor allem im Geschäfts-bereich Machines & Systems verzögert und konnten deshalb die hohen Kosten-steigerungen nicht ausgleichen. Auch Zusatzkosten zur Kompensation von Materialengpässen haben das Ergebnis beeinträchtigt. Daneben sind in das Ergebnis -11.2 Mio. CHF akquisitionsbedingte Aufwendungen eingeflossen.

Der Verlust auf Stufe Reingewinn betrug -25.2 Mio. CHF, davon -17.6 Mio. CHF aufgrund der Akquisition.

Der Free Cashflow lag bei -57.1 Mio. CHF, bedingt durch den Aufbau von Beständen in Zusammenhang mit dem hohen Bestellungsbestand und verschobenen Auslieferungen.

Massnahmenplan zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität
Rieter setzt ein umfassendes Massnahmenpaket um mit dem Ziel, Umsatz und Profitabilität im zweiten Halbjahr 2022 zu steigern.

Das Paket beinhaltet zwei wesentliche Schwerpunkte: Zum einen setzt Rieter Preiserhöhungen weiter konsequent um und arbeitet an der Verbesserung der Margenqualität des Bestellungsbestandes, um die Kostensteigerungen bei Material und Logistik zu kompensieren. Zum andern arbeitet Rieter eng mit Schlüssellieferanten zusammen und entwickelt alternative Lösungen, um die Materialengpässe so weit wie möglich zu beseitigen und so die Auslieferungen abzusichern.

Rieter-Areal Winterthur
Der Verwaltungsrat hat entschieden, den Verkaufsprozess für das verbleibende Rieter-Areal in Winterthur (Schweiz) zu starten. Insgesamt sollen rund 75 000 m2 Fläche veräussert werden.

Ausblick
Wie bereits berichtet, geht Rieter für die kommenden Monate von einer weiteren Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen aus. Die Nachfrage nach Verbrauchs-, Verschleiss- und Ersatzteilen erwartet Rieter aufgrund der Auslastung der Spinnereien auf gutem Niveau.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet Rieter aufgrund des hohen Bestellungsbestandes und der Konsolidierung der von Saurer übernommenen Geschäfte mit einem Umsatz von rund 1 400 Mio. CHF (2021: 969.2 Mio. CHF). Die im Vergleich zum Frühjahr 2022 reduzierte Umsatzerwartung (März 2022: 1 500 Mio. CHF) reflektiert die Auswirkungen der globalen Lieferengpässe.

Rieter erwartet für das Jahr 2022 trotz eines deutlich höheren Umsatzes einen Gewinn auf Stufe EBIT und Reingewinn unterhalb des Vorjahresniveaus. Grund dafür sind die erheblichen Kostensteigerungen für Material und Logistik, zusätzliche Kosten zur Kompensation von Materialengpässen sowie Aufwendungen in Zusammenhang mit der Akquisition in den Jahren 2021/2022. Die globalen Kostensteigerungen stellen trotz der bereits umgesetzten Preiserhöhungen nach wie vor ein Risiko für die Entwicklung der Profitabilität dar.

Quelle:

Rieter Holding AG

26.05.2022

Rieter erwartet Verluste für das 1. Halbjahr 2022

  • Außerordentlich hoher Auftragsbestand und anhaltend starke Nachfrage
  • Engpässe in den Lieferketten, COVID-Lockdown in China und erhebliche Kostensteigerungen
  • Übernahme des Geschäftes mit Spulmaschinen führt zu Zusatzkosten
  • Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr beeinträchtigt
  • Deutlich verbesserte Marktposition

Trotz eines außerordentlich hohen Auftragsbestandes und einer anhaltend starker Nachfrage ist die Geschäftslage von Rieter im ersten Halbjahr 2022 von den bekannten Engpässen in den Lieferketten, den Folgen des COVID-Lockdowns in China und den erheblichen Steigerungen der Material- und Transportkosten gekennzeichnet.

Hinzu kommen Zusatzkosten in Zusammenhang mit der Übernahme des Geschäftes mit automatischen Spulmaschinen zum 1. April 2022.

Diese Faktoren beeinträchtigen sowohl Umsatz als auch Ergebnis.

  • Außerordentlich hoher Auftragsbestand und anhaltend starke Nachfrage
  • Engpässe in den Lieferketten, COVID-Lockdown in China und erhebliche Kostensteigerungen
  • Übernahme des Geschäftes mit Spulmaschinen führt zu Zusatzkosten
  • Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr beeinträchtigt
  • Deutlich verbesserte Marktposition

Trotz eines außerordentlich hohen Auftragsbestandes und einer anhaltend starker Nachfrage ist die Geschäftslage von Rieter im ersten Halbjahr 2022 von den bekannten Engpässen in den Lieferketten, den Folgen des COVID-Lockdowns in China und den erheblichen Steigerungen der Material- und Transportkosten gekennzeichnet.

Hinzu kommen Zusatzkosten in Zusammenhang mit der Übernahme des Geschäftes mit automatischen Spulmaschinen zum 1. April 2022.

Diese Faktoren beeinträchtigen sowohl Umsatz als auch Ergebnis.

Rieter erwartet im ersten Halbjahr 2022 einen deutlich höheren Umsatz als in der Vorjahresperiode (erstes Halbjahr 2021: 400.5 Mio. CHF). Rieter geht für das erste Halbjahr 2022 von einem Verlust auf Stufe EBIT und Nettoergebnis aus (erstes Halbjahr 2021: EBIT 9.0 Mio. CHF, Nettoergebnis 5.3 Mio. CHF).

Das Unternehmen arbeitet intensiv an der Umsetzung von Maßnahmen zur Minimierung der Folgen der Engpässe in den Lieferketten, des COVID-Lockdowns in China und den Kostensteigerungen. Die umgesetzten Preiserhöhungen wirken, insbesondere im Maschinengeschäft, mit Verzögerung. Die Integration des Geschäftes mit automatischen Spulmaschinen läuft planmäßig.

Sobald sich die Situation in den Beschaffungsmärkten normalisiert hat, erwartet Rieter vom außerordentlich hohen Auftragsbestand und der deutlich verbesserten Marktposition aufgrund der Übernahme des Geschäftes mit automatischen Spulmaschinen sowie von Accotex und Temco zu profitieren.

Im Juli 2022 wird Rieter detailliert über die Geschäftszahlen des ersten Halbjahres 2022 berichten.

Weitere Informationen:
Rieter Rieter Holding AG Lockdown Lieferkette
Quelle:

Rieter Management AG

ITM 2022: Rieter erhöht die Attraktivität von Ring- und Kompaktspinnsystemen (c) Rieter
Autoconer X6
04.05.2022

Rieter präsentiert den Autoconer X6

ITM 2022: Rieter erhöht die Attraktivität von Ring- und Kompaktspinnsystemen

ITM 2022: Rieter erhöht die Attraktivität von Ring- und Kompaktspinnsystemen

  • Der Autoconer X6 ist die Schlüsselmaschine für höchste Wirtschaftlichkeit
  • Der Flyer F 40 setzt mit nur 90 Sekunden für das Doffen Industriestandards
  • Neue Ober- und Unterriemchen NO-79201 mit längerer Standzeit
  • i-Bearing ermöglicht Visibilität rund um die Uhr für schnelle und intelligente Entscheidungen
  • Mit berkolizer pro führt Rieter als Erster in der Branche eine einfach einstellbare UV-Behandlung ein
  • Die europäische Markteinführung der Präzisionsspulmaschine NEO-YW startet in der Türkei

An der kommenden ITM 2022 in Istanbul (Türkei), die vom 14. bis 18. Juni 2022 stattfindet, präsentiert Rieter den Autoconer X6, der das Angebot des Unternehmens im Bereich Ring- und Kompaktspinnen durch die Vervollständigung des Systems noch attraktiver macht. Ausserdem zeigt Rieter den Flyer F 40, der in nur 90 Sekunden dofft. Die Präzisionsspulmaschine NEO-YW von SSM wird auf dem europäischen Markt eingeführt und drei wichtige Innovationen bei den Komponenten vorgestellt.

Chancen und Herausforderungen der Spinnereiindustrie

2021 war für die globale Spinnereiindustrie ein beispielloses Jahr. Durch die Markterholung nach der Pandemie und regionale Verschiebungen in der Branche investieren Kunden auf einem bisher nicht gekannten Niveau in neue Spinnsysteme. Und trotz der aktuellen Ungewissheiten investieren sie weiter.

Als Markt- und Technologieführer verzeichnete Rieter in diesem Umfeld im Jahr 2021 einen Rekord beim Auftragseingang. Das ist ein eindeutiger Beweis für das grosse Vertrauen der Kunden in Rieter. Dr. Norbert Klapper, CEO von Rieter, sagt: «Die Systeme, Maschinen, Komponenten, Teile und Dienstleistungen von Rieter haben in der Vergangenheit unseren Kunden über viele Jahre Wettbewerbsfähigkeit und Erfolg gesichert. Das bleibt auch in Zukunft so.»

Dr. Klapper äussert sich auch zu den Herausforderungen, vor denen die Branche steht, während sie die Marktchancen nutzt: «Die Pandemie ist noch nicht vorbei und Unternehmen sind dramatischen Kostensteigerungen sowie Engpässen bei den Materiallieferungen und in der Logistik ausgesetzt. In schwierigen Zeiten ist es wichtig, noch enger zusammenzuarbeiten als unter normalen Umständen. Es geht um echte Partnerschaft und Vertrauen – diese bilden seit 226 Jahren das Fundament des Geschäfts von Rieter.»

07.04.2022

Rieter-Generalversammlung 2022

  • Alle Anträge genehmigt

Das Corona-Virus hatte auch Auswirkungen auf die 131. ordentliche Generalversammlung der Rieter Holding AG, Winterthur, vom 7. April 2022.

Gestützt auf Artikel 27 der Verordnung 3 über Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus (COVID-19) hatte der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG entschieden, dass die Stimmrechte der Aktionärinnen und Aktionäre ausschliesslich durch die Bevollmächtigung des unabhängigen Stimmrechtsvertreters ausgeübt werden können. Die persönliche Teilnahme an der Generalversammlung durch Aktionärinnen und Aktionäre war damit nicht möglich. Die Generalversammlung wurde in den Räumlichkeiten der Rieter Holding AG am Sitz der Gesellschaft in Winterthur durchgeführt.

  • Alle Anträge genehmigt

Das Corona-Virus hatte auch Auswirkungen auf die 131. ordentliche Generalversammlung der Rieter Holding AG, Winterthur, vom 7. April 2022.

Gestützt auf Artikel 27 der Verordnung 3 über Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus (COVID-19) hatte der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG entschieden, dass die Stimmrechte der Aktionärinnen und Aktionäre ausschliesslich durch die Bevollmächtigung des unabhängigen Stimmrechtsvertreters ausgeübt werden können. Die persönliche Teilnahme an der Generalversammlung durch Aktionärinnen und Aktionäre war damit nicht möglich. Die Generalversammlung wurde in den Räumlichkeiten der Rieter Holding AG am Sitz der Gesellschaft in Winterthur durchgeführt.

An der Generalversammlung der Rieter Holding AG vom 7. April 2022 wurden durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter insgesamt 1 986 Aktionärinnen und Aktionäre, die 64.4% des Aktienkapitals halten, vertreten.
 
Die Aktionärinnen und Aktionäre folgten dem Antrag des Verwaltungsrats eine Dividende von 4.00 CHF pro Aktie auszuschütten. Ausserdem genehmigten sie die beantragten maximalen Gesamtbeträge der Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2023.

Der Verwaltungsratspräsident Bernhard Jucker und die Verwaltungsratsmitglieder Hans-Peter Schwald, Peter Spuhler, Roger Baillod und Carl Illi wurden für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr bestätigt. Sarah Kreienbühl und Daniel Grieder wurden für eine Amtsdauer neu in den Verwaltungsrat gewählt.

Die zur Wahl stehenden Mitglieder des Vergütungsausschusses – Hans-Peter Schwald und Bernhard Jucker – wurden ebenfalls für eine Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt. Sarah Kreienbühl wurde für eine Amtsdauer neu in den Vergütungsausschuss gewählt und übernimmt den Vorsitz.

Die Aktionärinnen und Aktionäre genehmigten auch alle weiteren Anträge des Verwaltungsrats, so den Geschäftsbericht, die Jahresrechnung und die Konzernrechnung 2021, und sie erteilten dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung Entlastung für ihre Tätigkeit im Berichtsjahr. Im Weiteren wurde das genehmigte Kapital für zwei weitere Jahre verlängert.

Weitere Informationen:
Rieter Generalversammlung Spinnerei
Quelle:

Rieter Management AG

01.04.2022

Rieter schliesst Übernahme der drei Geschäfte von Saurer ab

Durch die Übernahme des Geschäftes mit automatischen Spulmaschinen am Standort Übach-Palenberg/Deutschland mit Wirkung zum 1. April 2022 hat Rieter den Erwerb der drei Geschäfte von Saurer abgeschlossen.

Mit der Akquisition der automatischen Spultechnologie im Premiumbereich vervollständigt Rieter das Ring- und Kompaktspinnsystem und schafft so die Basis für eine weitere Verbesserung der Position des Unternehmens im Stapelfaser-Marktsegment.

Die Komponentengeschäfte Accotex (Elastomertechnologie für Spinnereimaschinen) am Standort Münster/Deutschland und Temco (Technologiekomponenten für Filamentmaschinen) am Standort Hammelburg/Deutschland waren bereits zum 1. Dezember 2021 durch Rieter übernommen worden.

Den Erwerb der drei Geschäfte hatte Rieter am 16. August 2021 angekündigt.

Insgesamt erwirtschafteten die drei Geschäfte im Jahr 2020, dem Jahr der COVID-Krise, einen Umsatz von 142 Millionen Euro. In den Jahren 2019 und 2018 belief sich der Gesamtumsatz auf 235 Millionen Euro bzw. 260 Millionen Euro.

Durch die Übernahme des Geschäftes mit automatischen Spulmaschinen am Standort Übach-Palenberg/Deutschland mit Wirkung zum 1. April 2022 hat Rieter den Erwerb der drei Geschäfte von Saurer abgeschlossen.

Mit der Akquisition der automatischen Spultechnologie im Premiumbereich vervollständigt Rieter das Ring- und Kompaktspinnsystem und schafft so die Basis für eine weitere Verbesserung der Position des Unternehmens im Stapelfaser-Marktsegment.

Die Komponentengeschäfte Accotex (Elastomertechnologie für Spinnereimaschinen) am Standort Münster/Deutschland und Temco (Technologiekomponenten für Filamentmaschinen) am Standort Hammelburg/Deutschland waren bereits zum 1. Dezember 2021 durch Rieter übernommen worden.

Den Erwerb der drei Geschäfte hatte Rieter am 16. August 2021 angekündigt.

Insgesamt erwirtschafteten die drei Geschäfte im Jahr 2020, dem Jahr der COVID-Krise, einen Umsatz von 142 Millionen Euro. In den Jahren 2019 und 2018 belief sich der Gesamtumsatz auf 235 Millionen Euro bzw. 260 Millionen Euro.

Das Spulmaschinen-Geschäft mit Neumaschinen wird dem Geschäftsbereich Machines & Systems zugeordnet, das After Sales-Geschäft dem Geschäftsbereich After Sales. Die Komponentengeschäfte Accotex und Temco werden im Geschäftsbereich Components geführt.

Quelle:

Rieter Management AG

09.03.2022

Rieter Geschäftsjahr 2021

  • Bestellungseingang mit 2 225.7 Mio. CHF auf Rekordniveau
  • Umsatz von 969.2 Mio. CHF trotz Engpässen in den Lieferketten
  • EBIT-Marge von 4.9% und Reingewinn von 3.3% des Umsatzes
  • Meilensteine in der Strategieumsetzung erreicht
  • Dividende von 4.00 CHF pro Aktie beantragt
  • Ausblick

Das Geschäftsjahr 2021 stand im Zeichen einer schnellen Markterholung. Rieter als Markt- und Technologieführer konnte in diesem Umfeld einen Bestellungseingang auf Rekordniveau verbuchen, den Umsatz gegenüber dem Vorjahr trotz der Engpässe in den Lieferketten deutlich steigern und eine EBIT-Marge von 4.9% erzielen. Basis dieses Erfolgs sind die Investitionen der vergangenen Jahre in Innovationen und in die Wettbewerbsfähigkeit von Rieter. Auch das Krisen-management im Pandemiejahr 2020 mit dem Ziel, von der zu erwartenden Markterholung nach der Pandemie zu profitieren, trug dazu bei. Mit der Akquisition von drei Geschäften der Saurer-Gruppe wurde ein weiterer Meilenstein der Strategieumsetzung erreicht.

  • Bestellungseingang mit 2 225.7 Mio. CHF auf Rekordniveau
  • Umsatz von 969.2 Mio. CHF trotz Engpässen in den Lieferketten
  • EBIT-Marge von 4.9% und Reingewinn von 3.3% des Umsatzes
  • Meilensteine in der Strategieumsetzung erreicht
  • Dividende von 4.00 CHF pro Aktie beantragt
  • Ausblick

Das Geschäftsjahr 2021 stand im Zeichen einer schnellen Markterholung. Rieter als Markt- und Technologieführer konnte in diesem Umfeld einen Bestellungseingang auf Rekordniveau verbuchen, den Umsatz gegenüber dem Vorjahr trotz der Engpässe in den Lieferketten deutlich steigern und eine EBIT-Marge von 4.9% erzielen. Basis dieses Erfolgs sind die Investitionen der vergangenen Jahre in Innovationen und in die Wettbewerbsfähigkeit von Rieter. Auch das Krisen-management im Pandemiejahr 2020 mit dem Ziel, von der zu erwartenden Markterholung nach der Pandemie zu profitieren, trug dazu bei. Mit der Akquisition von drei Geschäften der Saurer-Gruppe wurde ein weiterer Meilenstein der Strategieumsetzung erreicht. Die Akquisition stärkt die Marktposition von Rieter durch die Komplettierung des Ring- und Kompaktspinnsystems. Mit der Grundsteinlegung für den Rieter CAMPUS im September 2021 wurde eine wichtige Voraussetzung für den Ausbau der Technologieführerschaft des Unternehmens geschaffen.

Bestellungseingang und Umsatz
Das Unternehmen verfügte zum Jahresende 2021 über einen Bestellungsbestand von rund 1 840 Mio. CHF (31. Dezember 2020: rund 560 Mio. CHF). Rieter schloss das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 969.2 Mio. CHF ab, was einer Steigerung von 69% gegenüber Vorjahr entspricht (2020: 573.0 Mio. CHF).

EBIT, Reingewinn und Free Cashflow
Der Gewinn auf Stufe EBIT betrug im Geschäftsjahr 2021 47.6 Mio. CHF, das heisst 4.9% vom Umsatz. Auf Stufe Reingewinn fiel ein Gewinn von 31.7 Mio. CHF an, das entspricht 3.3% bezogen auf den Umsatz.
Der Free Cashflow lag bei 128.1 Mio. CHF und ist ein Ergebnis der positiven Entwicklungen von Ergebnis und Nettoumlaufvermögen. Aus der Akquisition dreier Geschäfte der Saurer-Gruppe für einen Kaufpreis von 321.4 Mio. CHF resultiert eine Nettoverschuldung von 161.9 Mio. CHF; zum 31. Dezember 2020 betrug die Nettoliquidität 41.3 Mio. CHF. Per 31. Dezember 2021 betrugen die liquiden Mittel 249.4 Mio. CHF (2020: 283.2 Mio. CHF). Die Eigenkapitalquote lag zum 31. Dezember 2021 bei 27.6% (Vorjahresstichtag: 36.4%).

Umsatz nach Regionen
Der Umsatz konnte in allen Regionen gesteigert werden, mit Ausnahme der Region Afrika. Der höchste Zuwachs mit 126.0 Mio. CHF gegenüber 50.8 Mio. CHF im Vorjahr wurde in Indien erzielt, gefolgt von der Region Nord- und Südamerika mit 149.9 Mio. CHF im Jahr 2021 im Vergleich zu 66.4 Mio. CHF in der Vorperiode und den Asiatischen Ländern ohne China, Indien und die Türkei mit 318.7 Mio. CHF (2020: 184.8 Mio. CHF). In der Türkei steigerte Rieter den Umsatz auf 182.3 Mio. CHF (2020: 122.0 Mio. CHF), in China auf 135.3 Mio. CHF (2020: 92.8 Mio. CHF) und in Europa auf 43.3 Mio. CHF (2020: 38.4 Mio. CHF). In Afrika lag der Umsatz mit 13.7 Mio. CHF unter dem Niveau des Vorjahrs (2020: 17.8 Mio. CHF).

Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Machines & Systems verzeichnete einen Bestellungseingang von 1 708.6 Mio. CHF (2020: 363.9 Mio. CHF) und erreichte trotz der bekannten Herausforderungen in den Lieferketten einen Umsatz in Höhe von 590.3 Mio. CHF, was gegenüber dem Vorjahreswert einer Verdoppelung entspricht (2020: 295.8 Mio. CHF). Besonders gefragt waren Ring- und Kompaktspinnsysteme, an deren Kundennutzen Rieter in den vergangenen Jahren intensiv gearbeitet hat. Der Bestellungseingang des Geschäftsbereichs Components lag mit 296.0 Mio. CHF um 75% über dem Wert des Vorjahrs (2020: 169.1 Mio. CHF). Der Umsatz erhöhte sich vor dem Hintergrund der erfolgreichen Strategieumsetzung und der guten Auslastung der Spinnereien weltweit auf 231.5 Mio. CHF (2020: 174.3 Mio. CHF). Der Geschäftsbereich After Sales verbuchte mit 221.1 Mio. CHF einen um 106% höheren Bestellungseingang im Vergleich zum Vorjahr (2020: 107.2 Mio. CHF). Der Umsatz erreichte ein Niveau von 147.4 Mio. CHF (2020: 102.9 Mio. CHF). Auch die positive Entwicklung des Geschäftsbereichs After Sales wurde wesentlich von der erfolgreichen Strategieumsetzung und guten Auslastung der globalen Spinnereika-pazitäten beeinflusst.

Übernahme dreier Geschäfte von Saurer
Mit Wirkung zum 1. Dezember 2021 konsolidiert Rieter die von Sauer übernomme-nen Komponentengeschäfte Accotex und Temco. Mit der Akquisition von Accotex (Elastomerkomponenten für Spinnereimaschinen) und Temco (Lagerlösungen für Filamentmaschinen) stärkt Rieter die Marktposition im Komponentengeschäft. Die Übernahme des dritten Geschäfts von Saurer (Automatische Spulmaschine) führt zur Komplettierung und damit zu einer deutlichen Erhöhung der Attraktivität des Ring- und Kompaktspinnsystems von Rieter. Mit dieser Akquisition erreicht das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein in der Umsetzung der Strategie als innovativer Systemanbieter. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden.

Rieter CAMPUS
Am 8. September 2021 erfolgte am Standort Winterthur die Grundsteinlegung für den Rieter CAMPUS, der ein Kunden- und Technologiezentrum sowie ein Verwaltungs-gebäude umfasst. Mit dem Rieter CAMPUS schafft das Unternehmen ein modernes und kreatives Arbeitsumfeld, sichert den Zugang zu europäischer Spitzentechnologie und steigert die Attraktivität für junge Talente. So wird der Rieter CAMPUS einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Innovationsstrategie und zum Ausbau der Technologieführerschaft des Unternehmens leisten.

Dividende
Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionärinnen und Aktionären aufgrund des Gewinns von 31.7 Mio. CHF auf Stufe Reingewinn im Geschäftsjahr 2021 die Ausschüttung einer Dividende für das Jahr 2021 von 4.00 CHF pro Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 57%.

Veränderungen in der Konzernleitung
Mit Wirkung zum 1. März 2021 hat der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG Roger Albrecht zum Leiter des Geschäftsbereichs Machines & Systems ernannt und gleichzeitig in die Konzernleitung berufen.

Verwaltungsrat und Generalversammlung
An der 130. ordentlichen Generalversammlung vom 15. April 2021 haben die Aktionärinnen und Aktionäre allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Der Verwaltungsratspräsident Bernhard Jucker und die Verwaltungsratsmitglieder This E. Schneider, Hans-Peter Schwald, Peter Spuhler, Roger Baillod, Carl Illi und Luc Tack wurden für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr bestätigt. Stefaan Haspeslagh wurde für eine Amtsdauer neu in den Verwaltungsrat gewählt. Die zur Wahl stehenden Mitglieder des Vergütungsausschusses – This E. Schneider, Hans-Peter Schwald und Bernhard Jucker – wurden ebenfalls für eine Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt.

Veränderungen im Verwaltungsrat
Die beiden Verwaltungsräte Luc Tack und Stefaan Haspeslagh schieden mit Wirkung zum 30. August 2021 aus dem Verwaltungsrat von Rieter aus.

Ausblick
Für die kommenden Monate geht Rieter von einer schrittweisen Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen aus. Die Nachfrage nach Verschleiss- und Ersatzteilen erwartet Rieter aufgrund der hohen Auslastung der Spinnereien auf einem guten Niveau. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet Rieter aufgrund des hohen Bestellungsbestands und der Konsolidierung der von Saurer übernommenen Geschäfte mit einem Umsatz von rund 1 500 Mio. CHF. Der Umsatz im zweiten Halbjahr 2022 wird voraussichtlich über dem Umsatz des ersten Halbjahrs liegen. Die Umsatzrealisierung aus dem Bestellungsbestand bleibt in Zusammenhang mit den bekannten Engpässen in den Lieferketten, der anhaltenden Pandemie und den geopolitischen Unsicherheiten mit Risiken behaftet. Die globalen Kostensteigerungen stellen trotz der bereits umgesetzten Preiserhöhungen ein Risiko für die Entwicklung der Profitabilität dar.

Weitere Informationen:
Rieter Holding AG Geschäftsjahr 2021
Quelle:

Rieter Holding AG

26.01.2022

Rieter: Erste Informationen zum Geschäftsjahr 2021

  • Bestellungseingang im Geschäftsjahr 2021 von 2 225.7 Mio. CHF
  • Umsatz von 969.2 Mio. CHF im Geschäftsjahr 2021
  • Umsetzung der Übernahme der drei Saurer-Geschäfte im Plan
  • EBIT-Marge von 4.5% bis 5% des Umsatzes im Geschäftsjahr 2021 erwartet

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Neuanlagen, Komponenten und Serviceleistungen verbuchte Rieter im vierten Quartal 2021 einen Bestellungseingang von 551.8 Mio. CHF. Damit erreichte Rieter im Geschäftsjahr 2021 einen Bestellungseingang von insgesamt 2 225.7 Mio. CHF (2020: 640.2 Mio. CHF).

  • Bestellungseingang im Geschäftsjahr 2021 von 2 225.7 Mio. CHF
  • Umsatz von 969.2 Mio. CHF im Geschäftsjahr 2021
  • Umsetzung der Übernahme der drei Saurer-Geschäfte im Plan
  • EBIT-Marge von 4.5% bis 5% des Umsatzes im Geschäftsjahr 2021 erwartet

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Neuanlagen, Komponenten und Serviceleistungen verbuchte Rieter im vierten Quartal 2021 einen Bestellungseingang von 551.8 Mio. CHF. Damit erreichte Rieter im Geschäftsjahr 2021 einen Bestellungseingang von insgesamt 2 225.7 Mio. CHF (2020: 640.2 Mio. CHF).

Der ausserordentlich hohe Bestellungseingang ist global breit abgestützt. Dieser beruht, wie bereits berichtet, auf einem Nachholeffekt aus den beiden Vorjahren und auf einer regionalen Verschiebung der Nachfrage. Einen wesentlichen Grund für diese Verschiebung der Nachfrage sieht Rieter in der Kostenentwicklung in China. Die Bestellungen kamen vor allem aus der Türkei, aus Indien, Lateinamerika, Usbekistan, China und Pakistan. Das Unternehmen verfügte per Jahresende 2021 über einen Bestellungsbestand von rund 1 840 Mio. CHF (31. Dezember 2020: rund 560 Mio. CHF). Trotz Engpässen bei Materialzulieferungen und Frachtkapazitäten entwickelte sich die Umsatzrealisierung bis zum Jahresende besser als erwartet. Der Rieter-Konzern schliesst das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 969.2 Mio. CHF ab (2020: 573.0 Mio. CHF).

Umsetzung der Übernahme der drei Saurer-Geschäfte
Mit Wirkung zum 1. Dezember 2021 konsolidiert Rieter die von Saurer übernomme-nen Komponentengeschäfte Accotex und Temco. Mit der Akquisition von Accotex (Elastomerkomponenten für Spinnereimaschinen) und Temco (Lagerlösungen für Filamentmaschinen) stärkt Rieter die Marktposition im Komponentengeschäft. Die beiden Geschäfte sind wie folgt in die Zahlen des Geschäftsjahres 2021 einge-flossen: der Bestellungseingang 2021 beinhaltet 2.1 Mio. CHF und der Umsatz 3.3 Mio. CHF. Zum Bestellungsbestand per Jahresende 2021 haben die beiden Geschäfte mit insgesamt rund 27 Mio. CHF beigetragen. Die Übernahme des dritten Geschäftes von Saurer (Automatische Spulmaschine) führt zu einer deutlichen Erhöhung der Attraktivität des Ring- und Kompaktspinn-systems von Rieter und soll im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden. Dementsprechend sind Bestellungseingang und Umsatz nicht in den Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 berücksichtigt.

EBIT-Marge
Rieter rechnet im Geschäftsjahr 2021 mit einer EBIT-Marge von 4.5% bis 5% des Umsatzes (2020: -14.7%). Den vollständigen Jahresabschluss und den Geschäftsbericht 2021 wird Rieter am 9. März 2022 veröffentlichen.

Bestellungseingang Geschäftsbereiche
Alle drei Geschäftsbereiche des Unternehmens konnten auf Basis des innovativen Produktportfolios und ihrer globalen Aufstellung von der hohen Nachfrage profitieren.
Der Geschäftsbereich Machines & Systems verzeichnete einen Bestellungs-eingang von 1 708.6 Mio. CHF (2020: 363.9 Mio. CHF). Der Schwerpunkt der Nachfrage lag auf Ring- und Kompaktspinnsystemen.
Der Bestellungseingang des Geschäftsbereichs Components verzeichnete mit 296.0 Mio. CHF einen Anstieg von 75% gegenüber dem Vorjahr (2020: 169.1 Mio. CHF). Der Geschäftsbereich After Sales verbuchte mit 221.1 Mio. CHF einen um 106% höheren Bestellungseingang im Vergleich zum Vorjahr (2020: 107.2 Mio. CHF). Der wesentliche Grund für den positiven Bestellungseingang in beiden Geschäftsbereichen ist der weiterhin erhöhte Bedarf der gut ausgelasteten Spinnereien an Ersatz- und Verschleissteilen.

Umsatz Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Machines & Systems erreichte trotz der bereits kommunizier-ten Herausforderungen in der Lieferkette einen Umsatz in Höhe von 590.3 Mio. CHF, was gegenüber dem Vorjahreswert einer Verdoppelung entspricht (2020: 295.8 Mio. CHF). Der Umsatz des Geschäftsbereichs Components stieg auf 231.5 Mio. CHF (2020: 174.3 Mio. CHF). Der Geschäftsbereich After Sales erzielte einen Umsatz von 147.4 Mio. CHF (2020: 102.9 Mio. CHF).

Umsatz Regionen
Der Umsatz konnte in allen Regionen gesteigert werden, mit Ausnahme der Region Afrika. Den höchsten Zuwachs mit 148% gegenüber dem Vorjahr wurde in Indien erzielt, gefolgt von der Region Nord- und Südamerika (+126%) und den Asiatischen Ländern (+72%) ohne China, Indien und die Türkei.

Rieter wird an der Bilanzmedienkonferenz am 9. März 2022 einen Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 geben.

Weitere Informationen:
Rieter Holding AG Geschäftsjahr 2021
Quelle:

Rieter Holding AG

01.12.2021

Rieter Holding AG: Veränderung im Verwaltungsrat

  • This E. Schneider stellt sich an der ordentlichen Generalversammlung 2022 nicht mehr zur Wiederwahl
  • Sarah Kreienbühl und Daniel Grieder neu zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen

This E. Schneider hat den Verwaltungsrat informiert, dass er nach 13 Jahren Zugehörigkeit an der nächsten ordentlichen Generalversammlung vom 7. April 2022 nicht mehr für die Wiederwahl als Mitglied des Verwaltungsrats und Vizepräsident der Rieter Holding AG zur Verfügung stehen wird.

Der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG wird der Generalversammlung am 7. April 2022 Sarah Kreienbühl und Daniel Grieder neu zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlagen.

  • This E. Schneider stellt sich an der ordentlichen Generalversammlung 2022 nicht mehr zur Wiederwahl
  • Sarah Kreienbühl und Daniel Grieder neu zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen

This E. Schneider hat den Verwaltungsrat informiert, dass er nach 13 Jahren Zugehörigkeit an der nächsten ordentlichen Generalversammlung vom 7. April 2022 nicht mehr für die Wiederwahl als Mitglied des Verwaltungsrats und Vizepräsident der Rieter Holding AG zur Verfügung stehen wird.

Der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG wird der Generalversammlung am 7. April 2022 Sarah Kreienbühl und Daniel Grieder neu zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlagen.

Sarah Kreienbühl ist seit 2018 Mitglied der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes und führt unter anderem Human Resources und die Kommunikation der Migros-Gruppe. Zuvor war sie 14 Jahre bei Sonova als Group VP Corporate Human Resources tätig und verantwortete ab 2012 dort auch den Bereich Corporate Communications. Sarah Kreienbühl hat die Schweizer und französische Staatsangehörigkeit und einen Abschluss in Psychologie der Universität Zürich. Sie wird mit ihrer Expertise und langjährigen Führungserfahrung aus dem Verwaltungsrat heraus einen wichtigen Beitrag zur Personalpolitik von Rieter leisten können.

Daniel Grieder ist seit Juni 2021 CEO der in Metzingen (Deutschland) ansässigen HUGO BOSS AG. Er ist seit über 35 Jahren erfolgreich in der Textilbranche tätig: Zunächst von 1985 bis 2004 als selbständiger Unternehmer mit einer eigenen Vertriebsagentur, die ab 1997 für Tommy Hilfiger tätig war. 2004 stieg er bei Tommy Hilfiger direkt ein und war von 2010 bis 2020 zusätzlich in verschiedenen Positionen bei PVH tätig. Zuletzt zeichnete er als Global CEO Tommy Hilfiger und CEO PVH Europe verantwortlich. Daniel Grieder ist Schweizer Staatsbürger und hat an der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule Zürich studiert.

Weitere Informationen:
Rieter Holding AG Aufsichtsrat
Quelle:

Rieter Holding AG

22.10.2021

Rieter Investor Update 2021

  • Bestellungseingang von 698.6 Mio. CHF im dritten Quartal 2021
  • Bestellungseingang von 1 673.9 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Übernahme der drei Geschäfte von Saurer im Plan
  • Kreditlinien frühzeitig erneuert
  • Ausblick 2021

Die positive Marktdynamik, über die Rieter bereits mehrfach berichtet hat, hat sich im dritten Quartal des laufenden Jahres weiter fortgesetzt. Rieter verzeichnete im dritten Quartal 2021 einen Bestellungseingang von 698.6 Mio. CHF (2020: 174.4 CHF Mio.).

Der Bestellungseingang von 1 673.9 Mio. CHF nach neun Monaten entspricht einer Steigerung von 294% gegenüber der Vorjahresperiode (2020: 425.1 Mio. CHF).

  • Bestellungseingang von 698.6 Mio. CHF im dritten Quartal 2021
  • Bestellungseingang von 1 673.9 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Übernahme der drei Geschäfte von Saurer im Plan
  • Kreditlinien frühzeitig erneuert
  • Ausblick 2021

Die positive Marktdynamik, über die Rieter bereits mehrfach berichtet hat, hat sich im dritten Quartal des laufenden Jahres weiter fortgesetzt. Rieter verzeichnete im dritten Quartal 2021 einen Bestellungseingang von 698.6 Mio. CHF (2020: 174.4 CHF Mio.).

Der Bestellungseingang von 1 673.9 Mio. CHF nach neun Monaten entspricht einer Steigerung von 294% gegenüber der Vorjahresperiode (2020: 425.1 Mio. CHF).

Die Marktentwicklung ist global breit abgestützt und beruht auf einem Nachholeffekt aus den Jahren 2019 und 2020 in Kombination mit einer regionalen Verschiebung der Nachfrage. Einen wesentlichen Grund für die regionale Verschiebung der Nachfrage sieht Rieter in der Kostenentwicklung in China. Diese führt zu verstärkten Investitionen ausserhalb des chinesischen Marktes. Die Bestellungen kamen vor allem aus der Türkei, Lateinamerika, Indien, Pakistan und China. Insgesamt profitiert Rieter vom innovativen Produktportfolio und der globalen Aufstellung des Unternehmens.

Der Geschäftsbereich Machines & Systems erreichte in den ersten neun Monaten 2021 einen Bestellungseingang von insgesamt 1 281.6 Mio. CHF (+447%).*

Der Geschäftsbereich Components verzeichnete in den ersten neun Monaten 2021 einen Zuwachs von 95% auf 227.0 Mio. CHF und der Geschäftsbereich After Sales verbuchte mit 165.3 Mio.*

Übernahme der drei Geschäfte von Saurer im Plan
Die Übernahme der drei Geschäfte von Saurer, die Rieter am 16. August 2021 kommuniziert hat, verläuft planmässig. Der Bestellungseingang dieser Geschäfte ist im vorliegenden Trading Update nicht berücksichtigt.

Kreditlinien frühzeitig erneuert
Der Rieter-Konzern hat die bestehenden kommittierten Kreditlinien frühzeitig erneuert (Laufzeit fünf Jahre, über insgesamt 250 Mio. CHF).

Ausblick 2021*
Die ersten neun Monate des Jahres 2021 waren geprägt von einer schnellen Markterholung in Kombination mit einer regionalen Verschiebung der Nachfrage. Für die kommenden Monate erwartet Rieter eine schrittweise Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen.

Für das Gesamtjahr 2021 rechnet Rieter mit einem Umsatz von rund 900 Mio. CHF.

*Weitere Informationen finden Sie im Anhang.

Weitere Informationen:
Rieter Spinnerei Fasern Garne
Quelle:

Rieter Management AG

Rieter CAMPUS – Grundsteinlegung erfolgt (c) Rieter
Rieter Campus Winterthur
09.09.2021

Rieter CAMPUS – Grundsteinlegung erfolgt

  • Rieter CAMPUS stärkt Innovationsstrategie und Technologieführerschaft
  • Kunden- und Technologiezentrum sowie Verwaltungsgebäude 2024 bezugsbereit
  • Bekenntnis zum Standort Winterthur und zum Werkplatz Schweiz

Am 8. September 2021 erfolgte auf dem Westteil des Rieter-Areals am Standort Winterthur die Grundsteinlegung für den Rieter CAMPUS, der ein Kunden- und Technologiezentrum sowie ein  Verwaltungsgebäude umfasst. Der Rieter CAMPUS wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Innovationsstrategie und zum Ausbau der Technologieführerschaft des Unternehmens leisten. Gleichzeitig ist die Investition von rund 80 Mio. CHF ein Bekenntnis zum Standort Winterthur und zum Werkplatz Schweiz.

  • Rieter CAMPUS stärkt Innovationsstrategie und Technologieführerschaft
  • Kunden- und Technologiezentrum sowie Verwaltungsgebäude 2024 bezugsbereit
  • Bekenntnis zum Standort Winterthur und zum Werkplatz Schweiz

Am 8. September 2021 erfolgte auf dem Westteil des Rieter-Areals am Standort Winterthur die Grundsteinlegung für den Rieter CAMPUS, der ein Kunden- und Technologiezentrum sowie ein  Verwaltungsgebäude umfasst. Der Rieter CAMPUS wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Innovationsstrategie und zum Ausbau der Technologieführerschaft des Unternehmens leisten. Gleichzeitig ist die Investition von rund 80 Mio. CHF ein Bekenntnis zum Standort Winterthur und zum Werkplatz Schweiz.

Der Rieter CAMPUS bietet mit einer Geschossfläche von über 30 000 m2 Platz für rund 700 hochmoderne Arbeitsplätze. Dafür entwickelte Rieter mit einem Spezialisten für Büroarchitektur ein zeitgemässes und auf die Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichtetes Raumkonzept zum «Open Space Office», unterteilt  in Sitzungsräume, Fokusräume und einige Einzelbüros. Die Tiefgarage bietet 88 Parkplätze, vor dem Technologiezentrum entstehen weitere 12 Aussenparkplätze.  «Rieter hat im Lauf seiner über 225-jährigen Firmengeschichte die Stadt Winterthur mitgeprägt. Jetzt entsteht mit dem neuen CAMPUS das Fundament für die Zukunft als führendes Technologieunternehmen. Rieter setzt damit ein deutliches Zeichen für den Standort Winterthur und den Werkplatz Schweiz», erläuterte Bernhard Jucker, Verwaltungsratspräsident der Rieter Holding AG.  Innovation ist ein wichtiger Teil der Rieter-Strategie und für den Erfolg des Unternehmens entscheidend. Deshalb investiert Rieter jährlich mehr als 50 Mio. CHF in Forschung und Entwicklung. Dank dieses Engagements leistet Rieter einen entscheidenden Beitrag für die Weiterentwicklung von Systemen für die nachhaltige Garnproduktion und deren Digitalisierung.

Der Rieter CAMPUS wird ein attraktives Arbeitsumfeld bieten, das Kreativität und Innovation fördert.  Der neue CAMPUS ist in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ein Vorzeigeprojekt. Beim Bau setzt Rieter auf erneuerbare Energien. Dazu gehören die Wärmeerzeugung via Erdsonden und eine Photovoltaik-Anlage auf rund 1 300 m2 Dachfläche. «Die unternehmerische Ausrichtung auf nachhaltige und energieeffiziente Lösungen für die Garnproduktion spiegelt sich damit im Gesamtkonzept des CAMPUS wider», betonte Rieter CEO Norbert Klapper.  Der Bezug der neuen Gebäude ist für 2024 geplant.

Weitere Informationen:
Rieter Management AG Rieter Campus
Quelle:

Rieter Management AG

30.08.2021

Veränderungen im Rieter-Verwaltungsrat

  • Luc Tack und Stefaan Haspeslagh treten mit sofortiger Wirkung zurück

Die beiden Verwaltungsräte Luc Tack und Stefaan Haspeslagh haben am 30. August 2021 mitgeteilt, dass sie mit sofortiger Wirkung aus dem Verwaltungsrat von Rieter zurücktreten.

Rieter wird gegenüber den Strafverfolgungsbehörden mitteilen, dass kein weiteres Interesse an der Fortführung des Strafverfahrens besteht.

Der Verwaltungsrat begrüsst, dass im Interesse von Rieter und Picanol, die beide zu den weltweit führenden Textilmaschinenherstellern zählen, eine gemeinsame Lösung gefunden wurde.

Die Picanol-Gruppe (Belgien) wird nach Darstellung von Luc Tack weiterhin Aktionär von Rieter bleiben.

  • Luc Tack und Stefaan Haspeslagh treten mit sofortiger Wirkung zurück

Die beiden Verwaltungsräte Luc Tack und Stefaan Haspeslagh haben am 30. August 2021 mitgeteilt, dass sie mit sofortiger Wirkung aus dem Verwaltungsrat von Rieter zurücktreten.

Rieter wird gegenüber den Strafverfolgungsbehörden mitteilen, dass kein weiteres Interesse an der Fortführung des Strafverfahrens besteht.

Der Verwaltungsrat begrüsst, dass im Interesse von Rieter und Picanol, die beide zu den weltweit führenden Textilmaschinenherstellern zählen, eine gemeinsame Lösung gefunden wurde.

Die Picanol-Gruppe (Belgien) wird nach Darstellung von Luc Tack weiterhin Aktionär von Rieter bleiben.

Weitere Informationen:
Rieter Holding AG Verwaltungsrat
Quelle:

Rieter Management AG

16.08.2021

Rieter-Verwaltungsrat: Abberufungen und Strafanzeige

Wie die Rieter Holding AG mittteilt, sei es im Verlauf des Erwerbs dreier Saurer-Geschäfte zu schwerwiegenden Verletzungen der gesetzlichen Treuepflicht, der Pflicht zur Wahrung von Geschäftsgeheimnissen sowie des Code of Conduct von Rieter durch zwei Verwaltungsratsmitglieder gekommen, die verwaltungsratsinterne Informationen dazu benutzt hätten, von Rieter geführte Verhandlungen durch ein eigenes Angebot zu konkurrenzieren.

Der Verwaltungsrat sehe darin eine erhebliche Verletzung der Interessen des Unternehmens zum Nachteil aller Stakeholder und eine nachhaltige Störung des Vertrauensverhältnisses innerhalb des Verwaltungsrates, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machten. Daher beabsichtige der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG, eine ausserordentliche Generalversammlung einzuberufen, um die betreffenden Verwaltungsräte abzuberufen und zum Schutz der Interessen des Unternehmens gegen sie Strafanzeige einzureichen.

Wie die Rieter Holding AG mittteilt, sei es im Verlauf des Erwerbs dreier Saurer-Geschäfte zu schwerwiegenden Verletzungen der gesetzlichen Treuepflicht, der Pflicht zur Wahrung von Geschäftsgeheimnissen sowie des Code of Conduct von Rieter durch zwei Verwaltungsratsmitglieder gekommen, die verwaltungsratsinterne Informationen dazu benutzt hätten, von Rieter geführte Verhandlungen durch ein eigenes Angebot zu konkurrenzieren.

Der Verwaltungsrat sehe darin eine erhebliche Verletzung der Interessen des Unternehmens zum Nachteil aller Stakeholder und eine nachhaltige Störung des Vertrauensverhältnisses innerhalb des Verwaltungsrates, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machten. Daher beabsichtige der Verwaltungsrat der Rieter Holding AG, eine ausserordentliche Generalversammlung einzuberufen, um die betreffenden Verwaltungsräte abzuberufen und zum Schutz der Interessen des Unternehmens gegen sie Strafanzeige einzureichen.

Weitere Informationen:
Rieter Holding AG Verwaltungsrat
Quelle:

Rieter Holding AG

16.08.2021

Rieter erwirbt drei Geschäfte von Saurer

  • Automatische Spulmaschine von Schlafhorst sowie Accotex und Temco werden von Saurer auf Rieter übertragen
  • Investition in die Vervollständigung der Ring- und Kompaktspinnsysteme und in zwei attraktive Komponentengeschäfte
  • Abschluss der Transaktion im Laufe des Monats August erwartet, vollständige Umsetzung in sechs bis neun Monaten

Am 13. August 2021 haben Rieter Holding AG, Winterthur/Schweiz, und Saurer Intelligent Technology Co. Ltd., gelistet in Schanghai/China, eine Vereinbarung zur Übernahme von drei Geschäften von Saurer Netherlands Machinery Company B.V., Amsterdam/Niederlande, durch Rieter unterzeichnet.

Saurer Netherlands Machinery Company B.V. ist die Muttergesellschaft von Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG, Uebach-Palenberg/Deutschland und Saurer Technologies GmbH & Co. KG, Krefeld/Deutschland.

Mit dieser Akquisition wird Rieter das Angebot an Ring- und Kompaktspinnsystemen durch den Erwerb der automatischen Spulmaschine von Schlafhorst vervollständigen.

  • Automatische Spulmaschine von Schlafhorst sowie Accotex und Temco werden von Saurer auf Rieter übertragen
  • Investition in die Vervollständigung der Ring- und Kompaktspinnsysteme und in zwei attraktive Komponentengeschäfte
  • Abschluss der Transaktion im Laufe des Monats August erwartet, vollständige Umsetzung in sechs bis neun Monaten

Am 13. August 2021 haben Rieter Holding AG, Winterthur/Schweiz, und Saurer Intelligent Technology Co. Ltd., gelistet in Schanghai/China, eine Vereinbarung zur Übernahme von drei Geschäften von Saurer Netherlands Machinery Company B.V., Amsterdam/Niederlande, durch Rieter unterzeichnet.

Saurer Netherlands Machinery Company B.V. ist die Muttergesellschaft von Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG, Uebach-Palenberg/Deutschland und Saurer Technologies GmbH & Co. KG, Krefeld/Deutschland.

Mit dieser Akquisition wird Rieter das Angebot an Ring- und Kompaktspinnsystemen durch den Erwerb der automatischen Spulmaschine von Schlafhorst vervollständigen.

Zusätzlich investiert Rieter in zwei attraktive Komponentengeschäfte: Accotex (Elastomerkomponenten für Spinnereimaschinen) und Temco (Lagerlösungen für Filamentmaschinen).

Insgesamt erwirtschafteten die drei Geschäfte im Jahr 2020, dem Jahr der COVID-Krise, einen Umsatz von 142 Millionen Euro. In den Jahren 2019 und 2018 belief sich der Gesamtumsatz auf 235 Millionen Euro bzw. 260 Millionen Euro.

Der Kaufpreis für die drei Geschäfte beläuft sich auf 300 Millionen Euro ohne flüssige Mittel und Schulden. Rieter hat den Kaufpreis durch flüssige Mittel und verfügbare Kreditlinien finanziert.

Rieter und Saurer erwarten den Abschluss der Transaktion im Laufe des Monats August. Im ersten Schritt der Transaktion erwirbt Rieter 57% der Aktien der Saurer Niederlande. Die Aktien werden nach der Durchführung der Transaktion in sechs bis neun Monaten an Saurer zurückgegeben.

In Zusammenhang mit der Transaktion ist vorgesehen, dass Rieter zukünftig automatische Spulmaschinen an Saurer liefern wird.

Quelle:

Rieter Management AG

15.07.2021

Rieter: Bericht 1. Halbjahr 2021

  • Bestellungseingang: 975.3 Mio. CHF (1. Halbjahr 2020: 250.7 Mio. CHF).
  • Umsatz: 400.5 Mio. CHF (1. Halbjahr 2020: 254.9 Mio. CHF).
  • EBIT: 9.0 Mio. CHF und Reingewinn: 5.3 Mio. CHF

Das erste Halbjahr 2021 war von einer starken Markterholung in Kombination mit einer regionalen Verschiebung der Nachfrage nach neuen Maschinen und Anlagen geprägt. Für die kommenden Monate erwartet Rieter eine Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Auslastung der Spinnereien auf hohem Niveau verbleiben wird.

Für das Gesamtjahr rechnet Rieter mit einem Umsatz über 900 Mio. CHF.

Die Umsatzrealisierung aus dem Bestellungsbestand bleibt in Zusammenhang mit Engpässen bei Materialzulieferungen und Frachtkapazitäten sowie der anhaltenden Pandemie in für Rieter wichtigen Ländern mit Risiken behaftet.

Rieter hat in den letzten Jahren seine Strategie mit den Schwerpunkten Innovationsführerschaft, Stärkung des Geschäfts mit Komponenten, Ersatzteilen und Dienstleistungen sowie Anpassung der Kostenstrukturen umgesetzt.

  • Bestellungseingang: 975.3 Mio. CHF (1. Halbjahr 2020: 250.7 Mio. CHF).
  • Umsatz: 400.5 Mio. CHF (1. Halbjahr 2020: 254.9 Mio. CHF).
  • EBIT: 9.0 Mio. CHF und Reingewinn: 5.3 Mio. CHF

Das erste Halbjahr 2021 war von einer starken Markterholung in Kombination mit einer regionalen Verschiebung der Nachfrage nach neuen Maschinen und Anlagen geprägt. Für die kommenden Monate erwartet Rieter eine Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Auslastung der Spinnereien auf hohem Niveau verbleiben wird.

Für das Gesamtjahr rechnet Rieter mit einem Umsatz über 900 Mio. CHF.

Die Umsatzrealisierung aus dem Bestellungsbestand bleibt in Zusammenhang mit Engpässen bei Materialzulieferungen und Frachtkapazitäten sowie der anhaltenden Pandemie in für Rieter wichtigen Ländern mit Risiken behaftet.

Rieter hat in den letzten Jahren seine Strategie mit den Schwerpunkten Innovationsführerschaft, Stärkung des Geschäfts mit Komponenten, Ersatzteilen und Dienstleistungen sowie Anpassung der Kostenstrukturen umgesetzt.

Das Krisenmanagement im Pandemiejahr 2020 hatte neben dem Schutz der Mitarbeitenden, der Einhaltung der Zusagen gegenüber den Kunden sowie der Sicherstellung der Liquidität zum Ziel, die Marktposition für die Zeit nach der Pandemie zu stärken und die Fähigkeit zu erhalten, von der einsetzenden Markterholung zu profitieren.

Die Umsetzung der Strategie bleibt auch im Jahr 2021 im Fokus. Die Maßnahmen des Krisenmanagements bezüglich des Schutzes der Mitarbeitenden und der Einhaltung von Zusagen gegenüber Kunden bleiben in den Ländern, die weiter von der Pandemie betroffen sind, in Kraft.

Der Rieter-Verwaltungsrat hat die Umsetzung des Projektes CAMPUS freigegeben. Der Rieter CAMPUS umfasst ein Kunden- und Technologiezentrum sowie ein Verwaltungsgebäude am Standort Winterthur. Er wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Innovationsstrategie und zum Ausbau der Technologieführerschaft von Rieter leisten.

Quelle:

Rieter

Swiss Textile Machinery companies at ITMA Asia + CITME (c) 2021, Swissmem
Impression from ITMA Asia + CITME 2020
18.06.2021

Swiss Textile Machinery companies at ITMA Asia + CITME

The recent ITMA Asia + CITME exhibition was marked by a strong showing from Swiss Textile Machinery members, in what was the sector’s first major face-to-face showcase since the pandemic restrictions.

With an attendance comprised of 99% visitors, the show still proved a satisfactory venture, the Swiss companies reported. There was real product innovation, and meaningful customer interest, prompting a genuine mood of optimism among exhibitors. The event was held from June 12-16 in Shanghai, with 18 Swiss exhibitors, of whom 13 were Swiss Textile Machinery member companies.

The Swiss Textile Machinery member firms exhibiting at ITMA Asia + CITME 2020 were:

  • Bräcker
  • Graf
  • Hunziker
  • Loepfe
  • Luwa
  • Polytex
  • Rieter
  • Santex Rimar
  • Sedo Engineering
  • SSM
  • Stäubli
  • Uster
  • Willy Grob

The recent ITMA Asia + CITME exhibition was marked by a strong showing from Swiss Textile Machinery members, in what was the sector’s first major face-to-face showcase since the pandemic restrictions.

With an attendance comprised of 99% visitors, the show still proved a satisfactory venture, the Swiss companies reported. There was real product innovation, and meaningful customer interest, prompting a genuine mood of optimism among exhibitors. The event was held from June 12-16 in Shanghai, with 18 Swiss exhibitors, of whom 13 were Swiss Textile Machinery member companies.

The Swiss Textile Machinery member firms exhibiting at ITMA Asia + CITME 2020 were:

  • Bräcker
  • Graf
  • Hunziker
  • Loepfe
  • Luwa
  • Polytex
  • Rieter
  • Santex Rimar
  • Sedo Engineering
  • SSM
  • Stäubli
  • Uster
  • Willy Grob
12.05.2021

Rieter aktualisiert Ausblick für das erste Halbjahr 2021

  • Bestellungseingang im Monat April 2021 von rund 300 Mio. CHF realisiert
  • Bestellungseingang im ersten Halbjahr 2021 von rund 800 Mio. CHF erwartet
  • Start der Umsetzung des Projektes Rieter CAMPUS in Winterthur

Im Monat April 2021 hat Rieter einen Bestellungseingang von rund 300 Mio. CHF realisiert. Der Bestellungseingang im April war international breit abgestützt mit Schwerpunkt Türkei, Usbekistan und Indien.

Neben der regionalen Entwicklung des Marktes führt Rieter die Geschäftsent-wicklung auch auf einen Nachholeffekt aufgrund der geringen Investitionsneigung in den Jahren 2019/2020 zurück.

Damit erwartet Rieter für das erste Halbjahr 2021 einen Bestellungseingang von rund 800 Mio. CHF.

  • Bestellungseingang im Monat April 2021 von rund 300 Mio. CHF realisiert
  • Bestellungseingang im ersten Halbjahr 2021 von rund 800 Mio. CHF erwartet
  • Start der Umsetzung des Projektes Rieter CAMPUS in Winterthur

Im Monat April 2021 hat Rieter einen Bestellungseingang von rund 300 Mio. CHF realisiert. Der Bestellungseingang im April war international breit abgestützt mit Schwerpunkt Türkei, Usbekistan und Indien.

Neben der regionalen Entwicklung des Marktes führt Rieter die Geschäftsent-wicklung auch auf einen Nachholeffekt aufgrund der geringen Investitionsneigung in den Jahren 2019/2020 zurück.

Damit erwartet Rieter für das erste Halbjahr 2021 einen Bestellungseingang von rund 800 Mio. CHF.

Wie bereits kommuniziert, erwartet Rieter im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz unterhalb der Gewinnschwelle. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet Rieter mit einem operativen Gewinn. Rieter wird mit der Kommunikation der Halbjahresergebnisse am 15. Juli 2021 einen aktualisierten Ausblick für 2021 geben, auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie.

Der Rieter-Verwaltungsrat hat die Umsetzung des Projektes CAMPUS freigegeben. Der Rieter CAMPUS umfasst ein Kunden- und Technologiezentrum sowie ein Verwaltungsgebäude am Standort Winterthur. Er wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Innovationsstrategie und zum Ausbau der Technologieführerschaft von Rieter leisten.

Weitere Informationen:
Rieter Spinnerei Fasern Textilmaschinen
Quelle:

Rieter Management AG