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11.12.2023

BTE: Vernichtung neuer Textilien und Schuhe absolute Ausnahme

Im Rahmen der EU-Ökodesign-Verordnung plant die Europäische Union, die Vernichtung nicht verkaufter Textilien und Schuhe zu verbieten. Unterhändler von Europäischem Parlament und Ministerrat haben sich nach einer Mitteilung des Europäischen Rats darauf geeinigt, dass die Regelungen für Großbetriebe zwei Jahre nach dem Inkrafttreten der neuen Regeln gelten, für mittelgroße Unternehmen gilt eine Übergangsfrist von sechs Jahren, kleine Unternehmen sollen ausgenommen werden. Details werden noch festgelegt.
 
Angesichts wiederholter Berichte mit schockierenden Bildern von Textil- und Bekleidungsbergen in der chilenischen Acatama-Wüste oder auf afrikanischen Deponien sei dieses Verbot zu erwarten gewesen, so der Verband. Allerdings sei von den Medien nicht thematisiert worden, woher die gezeigten Waren im Detail kommen und ob es sich (auch) um Neuware handelt. Unterschwellig hätte aber immer der Vorwurf mitgeschwungen, dass sich auch große Mengen ungebrauchter Textilien in den Müllbergen fänden.
 

Im Rahmen der EU-Ökodesign-Verordnung plant die Europäische Union, die Vernichtung nicht verkaufter Textilien und Schuhe zu verbieten. Unterhändler von Europäischem Parlament und Ministerrat haben sich nach einer Mitteilung des Europäischen Rats darauf geeinigt, dass die Regelungen für Großbetriebe zwei Jahre nach dem Inkrafttreten der neuen Regeln gelten, für mittelgroße Unternehmen gilt eine Übergangsfrist von sechs Jahren, kleine Unternehmen sollen ausgenommen werden. Details werden noch festgelegt.
 
Angesichts wiederholter Berichte mit schockierenden Bildern von Textil- und Bekleidungsbergen in der chilenischen Acatama-Wüste oder auf afrikanischen Deponien sei dieses Verbot zu erwarten gewesen, so der Verband. Allerdings sei von den Medien nicht thematisiert worden, woher die gezeigten Waren im Detail kommen und ob es sich (auch) um Neuware handelt. Unterschwellig hätte aber immer der Vorwurf mitgeschwungen, dass sich auch große Mengen ungebrauchter Textilien in den Müllbergen fänden.
 
Es ist also nachvollziehbar, dass die Politik die Modebranche für die tatsächlich immer schwierigere Entsorgungssituation bei Textilien und Schuhen in die Verantwortung nimmt. Dabei werde allerdings gerne unterschlagen, dass speziell die Neuware nach BTE-Schätzungen nur einen kleinen Bruchteil der entsorgten Ware ausmache.
 
Belegt werde dies durch eine BTE-Umfrage bei mehr als 200 Mode- und Schuhhändlern aus dem Jahr 2020. Danach sei die Vernichtung von unverkaufter Ware im Textil- und Schuhhandel extrem selten. Von 1.000 angebotenen Artikeln würden lediglich zwei bis drei entsorgt oder recycelt. Und dabei handele es sich oftmals um beschädigte, verschmutzte oder Ware mit anderweitigen Mängeln, die mitunter gar nicht verkauft werden könne oder sogar dürfe. Nicht berücksichtigt seine dabei Plagiate, die in der Regel von den Lieferanten vernichtet würden.
 
Logistisch dürfte die Entsorgung dieser Artikel keine Probleme bereiten. Bei einer Inlandsverfügbarkeit (Produktion plus Import minus Export) von 4,42 Mrd. Bekleidungsteilen in 2022 liege die Zahl entsorgter Neu-Textilien aus dem Handel lediglich bei rund 4,4 Mio. Teilen pro Jahr. Die Zahl entsorgter Alttextilien dürfte dagegen um ein Vielfaches höher sein, moniert der BTE und sieht darin die Quelle für die Müllberge.
 
In 2020 verstarben in Deutschland mehr als eine Million Menschen. Nach BTE-Schätzungen besitzt jeder Verstorbene im Durchschnitt mindestens 100 Bekleidungsteile (inkl. Socken, Wäsche, Sport- und Berufsbekleidung, ohne Schuhe). Auf die Sterbefälle dürften damit nach BTE-Schätzungen mindestens 100 Mio. entsorgte Textilien entfallen. Hinzu kämen hunderte Millionen Bekleidungsstücke, die jährlich wegen Beschädigung, Verschleiß oder Passformproblemen aussortiert werden müssten und mangels weiterer Verwendungsoptionen beim Entsorger landeten.
 
Der Verband zieht das Fazit, dass der Anteil von neuen Textilien und Schuhen an der gesamten Entsorgungsmenge äußerst gering und deren Verwertung vielfach sogar geboten bzw. notwendig sei. Er werde sich in den anstehenden Verhandlungen vor diesem Hintergrund dafür einsetzen, dass dies auch künftig ohne unnötigen bürokratischen Aufwand möglich bleibe.

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann
02.03.2023

EuroShop 2023: Handel investiert trotz aller Herausforderungen

Die weltgrößte Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels, die EuroShop 2023, ist nach fünf Tagen am 2. März 2023 in Düsseldorf erfolgreich zu Ende gegangen. Der intensive persönliche Austausch auf globaler Ebene prägte den Verlauf und sorgte für positive Stimmung bei den 1.830 Ausstellern. Insgesamt reisten mehr als 81.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus allen fünf Kontinenten an den Rhein.

Die Aussteller aus 55 Nationen berichten übereinstimmend von außerordentlich guten Kontakten und einer deutlichen Investitionsbereitschaft auf der Besucherseite. Sie lobten die hohe Internationalität: 68 Prozent des EuroShop-Publikums reiste aus dem Ausland an. Besonders erfreulich war der Besucherzuwachs aus Südostasien, Afrika und Nordamerika. Insgesamt kamen Fachbesucher aus 141 Ländern zur EuroShop 2023. Der Anteil aus dem Einzelhandel konnte um 9 Prozent auf über 50 Prozent gesteigert werden.

Die weltgrößte Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels, die EuroShop 2023, ist nach fünf Tagen am 2. März 2023 in Düsseldorf erfolgreich zu Ende gegangen. Der intensive persönliche Austausch auf globaler Ebene prägte den Verlauf und sorgte für positive Stimmung bei den 1.830 Ausstellern. Insgesamt reisten mehr als 81.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus allen fünf Kontinenten an den Rhein.

Die Aussteller aus 55 Nationen berichten übereinstimmend von außerordentlich guten Kontakten und einer deutlichen Investitionsbereitschaft auf der Besucherseite. Sie lobten die hohe Internationalität: 68 Prozent des EuroShop-Publikums reiste aus dem Ausland an. Besonders erfreulich war der Besucherzuwachs aus Südostasien, Afrika und Nordamerika. Insgesamt kamen Fachbesucher aus 141 Ländern zur EuroShop 2023. Der Anteil aus dem Einzelhandel konnte um 9 Prozent auf über 50 Prozent gesteigert werden.

Kundinnen und Kunden lieben es nach wie vor, in stationären Geschäften in Erlebniswelten einzutauchen und emotional angesprochen zu werden. Andererseits wollen sie aber auf den Komfort, die Schnelligkeit und den hohen Grad an Personalisierung des Online-Shoppings nicht verzichten, weshalb die Digitalisierung nahezu in allen Bereichen des Handels enorm an Fahrt aufgenommen hat. Die EuroShop spiegelte diese Transformation deutlich wider. Schlagworte, wie Smart Shopping, Connected Retail, Seamless Shopping oder Customer Centricity waren an den Messeständen allgegenwärtig. „Nach drei schweren Jahren stehen im Handel für die Zukunftsthemen Digitalisierung, Energy Management und Nachhaltigkeit wichtige Investitionen an“, so Michael Gerling, Vorsitzender des EuroShop-Beirats und Geschäftsführer des EHI Retail Institute.

Das Thema Nachhaltigkeit zog sich ebenfalls wie ein roter Faden durch alle Bereiche der diesjährigen Messe. Die Aussteller demonstrierten eindrucksvoll, dass nachhaltige Store-Einrichtung nicht nur auf den Klimaschutz einzahlt, sondern auch viel Stoff für Storytelling bietet, von innovativen, biologisch abbaubaren Ladenbaumaterialien bis hin zu Schaufensterfiguren aus Ocean Waste basierten Rohstoffen. Darüber hinaus stand das Thema Energieersparnis insbesondere im Kühlmöbelbereich und der Shopbeleuchtung im Vordergrund.

Hohen Zuspruch fand das umfangreiche Rahmenprogramm mit praxisbezogenen Vorträgen und Best Practice Beiträgen auf sieben Stages, zahlreichen Specials und renommierten Awards.

Die nächste EuroShop findet vom 22. bis 26. Februar 2026 in Düsseldorf statt.

Quelle:

Messe Düsseldorf

19.06.2022

Indorama Venures: Faserinnovationen auf der Techtextil

Indorama Ventures Public Company Limited (IVL), einer der weltweit führenden Petrochemieproduzenten mit globaler Präsenz in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum, wird auf der Techtextil die neuesten Entwicklungen und Innovationen seiner drei Faser-Sparten MOBILITY, HYGIENE und LIFESTYLE vorstellen. Diese drei Geschäftsbereiche vereinen Schlüsselkompetenzen in den Bereichen Fasern, Vliesstoffe und Gewebe für die Märkte Automobil, Hygiene, Funktionsmaterialien und Verbundwerkstoffe.

Unter dem Motto "Reimaging Chemistry together for a better World" wird ein breites Portfolio an nachhaltigen Produkten, fortschrittlichen Technologien und verbraucherorientierten Lösungen vorgestellt.

Ein Schwerpunkt wird die Marke Deja® sein — die Plattform für nachhaltige Produkte von Indorama Ventures. Sie umfasst u.a. Materialien wie Fasern aus recyceltem PET (rPET). Ziel ist es, Produkte im Umlauf zu halten und die Kreislaufwirtschaft zu etablieren.  Außerdem werden Materialien mit einem neutralen Kohlenstoff-Fußabdruck, darunter Breathair® und bio-basierte Produkte, präsentiert.

Indorama Ventures Public Company Limited (IVL), einer der weltweit führenden Petrochemieproduzenten mit globaler Präsenz in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum, wird auf der Techtextil die neuesten Entwicklungen und Innovationen seiner drei Faser-Sparten MOBILITY, HYGIENE und LIFESTYLE vorstellen. Diese drei Geschäftsbereiche vereinen Schlüsselkompetenzen in den Bereichen Fasern, Vliesstoffe und Gewebe für die Märkte Automobil, Hygiene, Funktionsmaterialien und Verbundwerkstoffe.

Unter dem Motto "Reimaging Chemistry together for a better World" wird ein breites Portfolio an nachhaltigen Produkten, fortschrittlichen Technologien und verbraucherorientierten Lösungen vorgestellt.

Ein Schwerpunkt wird die Marke Deja® sein — die Plattform für nachhaltige Produkte von Indorama Ventures. Sie umfasst u.a. Materialien wie Fasern aus recyceltem PET (rPET). Ziel ist es, Produkte im Umlauf zu halten und die Kreislaufwirtschaft zu etablieren.  Außerdem werden Materialien mit einem neutralen Kohlenstoff-Fußabdruck, darunter Breathair® und bio-basierte Produkte, präsentiert.

Auch andere neue Technologien werden vor Ort zu sehen sein. Um die Verschmutzung der Umwelt durch Kunststoffe zu verringern, führt Indorama Ventures Polyolefinfasern und Vliesstoffe ein, die durch die kürzlich eingeführte Biotransformationstechnologie biologisch abbaubar sind. Biotransformation ist ein Prozess, bei dem sich der physikalische Zustand einer Faser von einem kristallinen Feststoff in ein bioverfügbares Wachs ändert.

World Cotton Day unterstreicht entwicklungspolitische Bedeutung von Baumwolle (c) pixabay
Baumwolle
07.10.2020

7. Oktober: Weltbaumwolltag

  • World Cotton Day unterstreicht entwicklungspolitische Bedeutung von Baumwolle

Bremen - Auf Initiative der Cotton-4-Länder Afrikas Benin, Burkina Faso, Tschad und Mali aus dem Jahre 2019 findet auch in diesem Jahr, organisiert von der Welthandelsorganisation (WTO) mit Sitz in Genf, am 7. Oktober der Weltbaumwolltag statt. Unterstützer sind die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), das Internationale Handelszentrum (ITC) und das Internationale Baumwollsekretariat (ICAC). Auch die Bremer Baumwollbörse ist beteiligt.

„Die Faser Baumwolle wird oft unterschätzt, weil sie so selbstverständlich ist. Dahinter stecken Millionen von Menschen, zum Beispiel viele Bauern, Feldarbeiter, Mitarbeiter in Entkörnungsfabriken, Logistiker, Händler. Ihre Leistung wollen wir würdigen,“ so die Präsidentin der Bremer Baumwollbörse, Stephanie Silber.

  • World Cotton Day unterstreicht entwicklungspolitische Bedeutung von Baumwolle

Bremen - Auf Initiative der Cotton-4-Länder Afrikas Benin, Burkina Faso, Tschad und Mali aus dem Jahre 2019 findet auch in diesem Jahr, organisiert von der Welthandelsorganisation (WTO) mit Sitz in Genf, am 7. Oktober der Weltbaumwolltag statt. Unterstützer sind die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), das Internationale Handelszentrum (ITC) und das Internationale Baumwollsekretariat (ICAC). Auch die Bremer Baumwollbörse ist beteiligt.

„Die Faser Baumwolle wird oft unterschätzt, weil sie so selbstverständlich ist. Dahinter stecken Millionen von Menschen, zum Beispiel viele Bauern, Feldarbeiter, Mitarbeiter in Entkörnungsfabriken, Logistiker, Händler. Ihre Leistung wollen wir würdigen,“ so die Präsidentin der Bremer Baumwollbörse, Stephanie Silber.

Ziel des Weltbaumwolltages ist es laut WTO, die globale wirtschaftliche Bedeutung von Baumwolle hervorzuheben sowie das Bewusstsein für den Rohstoff durch Anerkennung der Leistung aller, die mit dem Anbau, der Verarbeitung und dem Handel beschäftigt sind, zu steigern. Gleichzeitig sollen im Rahmen von internationaler Zusammenarbeit Unterstützer und Investoren gefunden werden, durch die innerhalb der Baumwollwertschöpfungskette technologische und wirtschaftliche Fortschritte realisiert werden können.

Zum Weltbaumwolltag am Mittwoch, dem 7. Oktober 2020, ist dieses Mal die gesamte World Cotton Community weltweit am Start. Überall wird mit unterschiedlichsten Aktionen und Events auf die Bedeutung von Baumwolle und ihre Einsatzmöglichkeiten aufmerksam gemacht.

Baumwolle ist einer der relevantesten landwirtschaftlichen Rohstoffe der Welt. Rund 26 Millionen Tonnen werden jährlich davon geerntet. Etwa 150 Millionen Menschen in fast 80 Ländern auf dem Globus leben vom Anbau der Naturfaser. Ein großer Teil davon lebt in Entwicklungsländern, wo der Baumwollanbau eine besondere Bedeutung  als Cash Crop hat.

Baumwolle ist bekannt als land¬wirtschaftliches Produkt, aus dem ein Textil wird. Der Rohstoff ist aus Mode und Bekleidung nicht mehr wegzudenken – und das schon seit Tausenden von Jahren. Doch die Verwendung von Baumwolle geht inzwischen weit über Textilien hinaus: Aus dem Öl der Baumwollsaatkörner werden beispielsweise Kosmetik¬produkte wie Handcremes und Haarshampoo hergestellt. Zudem findet der Rohstoff Verwendung bei der Herstellung von Banknoten, von Möbeln und technischen Textilien sowie in der Medizintechnik.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über Nachhaltigkeit und nachhaltigen Konsum wird die Rolle der Naturfaser noch wichtiger: Baumwolle ist biologisch abbaubar und eine erneuerbare Ressource. Sie kann in der Landwirtschaft durch Kultivierung im Fruchtwechsel immer wieder neu angebaut werden. Das sichert Einkommen und macht eine effiziente Wertschöpfung innerhalb der weltweiten Produktions- und Verarbeitungskette möglich.

Den World Cotton Day wird die Bremer Baumwollbörse aktiv medial begleiten. Zudem erfolgt der Launch von drei thematisch unterschiedlichen, emotional ansprechenden Kurzfilmen über Baumwolle. Sie richten sich an Verbraucher als Kunden des Textil- und Bekleidungshandels und klären über Nutzen und Eigenschaften von Baumwolle sowie Fragen ihrer Nachhaltigkeit auf. Zeitgemäß erfolgt die Veröffentlichung via virtuelle Medien.

Foto: JANDALI MODE.MEDIEN.MESSEN
29.06.2018

MAROC IN MODE - MAROC SOURCING

11. und 12. Oktober 2018 in Marrakesch
Der konzentrierte Überblick über Marokkos Textilproduktionen

11. und 12. Oktober 2018 in Marrakesch
Der konzentrierte Überblick über Marokkos Textilproduktionen

  • Marokkos wichtigster und wachsender Produktionszweig mit den meisten Arbeitsplätzen auf einen Blick
  • Höchste Kompetenz für schnelle Lieferungen und perfekte Plattform zur Optimierung der Lieferkette
  • Spezialisten für Fast Fashion in allen Bekleidungsbereichen und Jeanswear
  • Austragungsort Marrakesch: ‚The Most Lovely Spot in the Whole World’ (Winston Churchill)

Auf der nächsten MAROC IN MODE - MAROC SOURCING in Marrakesch vom 11. bis 12. Oktober 2018 präsentieren sich auf ca. 5.000 qm ca. 175 ausgewählten Top-Lieferanten, Komplettanbieter und CMT-Hersteller sowie innovative Anbieter von Garnen, Stoffen, Accessoires, Technologien und Dienstleistungen aus dem Mittelmeerraum auf dem Gelände der Autorennstrecke Moulay Hassan. Der Fokus der Messe liegt auf Fashion, Fast Fashion und nachhaltigen Eco-Systemen.

Marokko schafft Perspektiven, forciert den Ausbau der Bekleidungsindustrie, wird grüner
Marokko, das wirtschaftliche Ausnahmeland in der Euromed-Region, auf Platz 8 der textilexportierenden Länder bei der Ausfuhr von Bekleidung nach Europa (+5% im Vergleich zum Vorjahr) bietet aufgrund seiner politischen und sozialen Stabilität, der günstigen geostrategischen Lage, der modernen Infrastruktur und der freien Zugänge zu den europäischen Märkten äußerst vorteilhafte Produktions-bedingungen.
Seitens der Regierung wird massiv in die Entwicklung des Landes zum wichtigsten HUB Nordafrikas investiert.
Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist der größte Arbeitgeber des Landes und schafft Perspektiven für die Bevölkerung:

  • Marokko verzeichnet mehr als 1.600 Hersteller mit einer Produktionskapazität von über 1 Milliarde Teilen pro Jahr.
  • Über 180.000 Leute arbeiten in diesem Sektor, bis 2020 sollen noch weitere 100.000 hinzukommen.
  • Ein Viertel der marokkanischen Exporte (3 Milliarden € in 2016) entfallen auf die Bekleidungsindustrie.
  • 15% des Bruttosozialproduktes Marokkos wird im Bekleidungssektor generiert.
  • In die Ausbildung der Mitarbeiter wird investiert, spezielle Ausbildungsprogramme und Trainingskurse werden in großem Umfang durchgeführt.

Eine wichtige Rolle spielt die Förderung der sogenannten Eco-Systeme, Cluster, die die moderne Produktion, das Design und die Einhaltung internationaler Standards
vorantreiben. Mithilfe von besonders erfolgreichen Unternehmen, den sogenannten "Lokomotiven", wird die gesamte Bekleidungsindustrie effizient strukturiert und geführt.
Ein wichtiges Cluster in diesem Zusammenhang ist das Denim-Cluster, das ebenfalls auf der Messe präsentiert wird. Nachhaltige Denimproduktion zählt zu den Stärken marokkanischer Anbieter und wird im Rahmen der Industrieförderung stark unterstützt. Ein Beispiel ist das Label "Koala" der New Wash Group, das in der gesamten Produktionskette nachhaltig hergestellt wird. Marokko hat ehrgeizige Ziele, bis zum Jahr 2030 sollen 52% des Energiebedarfs des Landes, als erstes Land in Afrika, durch erneuerbare Energien wie Sonnenenergie, Wasser- und Windkraft gewonnen werden.

Produktion in Marokko bietet viele Vorteile

  • Fast Fashion
  • Schnelle Lieferung mit kurzfristigen Auslieferungsterminen
  • Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • Zollfreiheit durch EU-Abkommen

Im Bereich Fast Fashion ist Marokko bereits Champion unter den weltweiten Produktionsstandorten. Die Nähe zu Europa ermöglicht schnelle Auslieferung auf dem Landweg und die hochprofessionelle Bekleidungsindustrie setzt schnell neue Themen mit kurzfristigen Auslieferungsterminen um. Zudem punktet Marokko mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis, durch EU-Abkommen bietet eine Produktion in Marokko Zollfreiheit.

Die Messe: MAROC IN MODE - MAROC SOURCING
Fünf Eco-Systeme werden auf der kommenden MAROC IN MODE - MAROC SOURCING präsentiert:

  • Fast Fashion
  • Denim
  • Jersey, Strick und Lingerie
  • Technische Bekleidung / Sportswear und Freizeitbekleidung
  • Marken

175 vorwiegend marokkanische Aussteller geben einen Überblick über die Leistungsfähigkeit und Kollektionen. Etwa 1.500 Besucher aus Afrika, Europa und Amerika erwartet.

Inspirationsquelle Marrakesch
Schon 1943 sagte Winston Churchill zu Franklin D. Roosevelt: „Marrakech is the nicest place on Earth“. Das haben auch in den 60er Jahren viele Stars erkannt. Yves Saint Laurent hat dort ebenfalls mit dem traumhaften Jardin Majorelle ein Wahrzeichen gesetzt. Ob Fashion Blogger oder Designer, Marrakesch begeistert. Für internationale Fashion Blogger wie Camille Charrière, Anna Vitiello oder Alithea Castillo ist Marrakesch die "Must-Visit-City" 2018, nicht zuletzt wegen der einzigartigen Atmosphäre der Stadt, die den Orient fühlbar macht, des Jardin Majorelle und des im letzten Jahr eröffneten Yves Saint Laurent Museums, das das Leben und Werk dieses einzigartigen Designers zeigt. Eine lebendige Boutique-Szene macht Marrakesch zu einem Einkaufsparadies. In der ganzen Stadt finden sich Boutiquen mit einer Auswahl an hochwertigen Designerkollektionen,

Accessoires, etc., die die Besucher anlocken wie "33 Rue Majorelle", die Designer wie Les Maures, Salma Abdel-Wahab oder Atelier Nihal führen. Marrakesch ist eine Reise wert.

34th International Cotton Conference Bremen (c) BREMER BAUMWOLLBÖRSE
Opening of the Cotton Conference 2018
26.03.2018

34. Internationale Baumwolltagung Bremen

  • Tiefe Einblicke in die facettenreiche Baumwollwelt
  • Qualität, Innovation und Digitalisierung entscheidend

Unter dem Motto „Cotton Insights“ versammelte sich vom 21. die 23. März 2018 die internationale Baumwollbranche im historischen Bremer Rathaus.
Mehr als 500 Teilnehmer aus knapp 40 Ländern waren angereist, um sich im Rahmen der von der Bremer Baumwollbörse in Kooperation mit dem Faserinstitut Bremen e.V. organisierten Tagung über die neusten Trends des natürlichen Rohstoffs auszutauschen.

Die 34. Internationale Baumwolltagung bot ein abwechslungsreiches, tiefgreifendes Programm, das die aktuellen und brennenden Themen der Branche aufgriff.
„Die Bremer Baumwolltagung ist einzigartig, weil sie die extrem diverse Welt der Baumwolle an einem Ort zu zusammenbringt. Sie ist immer wieder eine großartige Gelegenheit, Innovationen kennenzulernen, mit Baumwollhändlern zu sprechen und sich einen Überblick über die Branche zu verschaffen,“ fasst Kai Hughes, Executive Director des ICAC (International Cotton Advisory Committee), Washington seinen Besuch der Tagung zusammen.

  • Tiefe Einblicke in die facettenreiche Baumwollwelt
  • Qualität, Innovation und Digitalisierung entscheidend

Unter dem Motto „Cotton Insights“ versammelte sich vom 21. die 23. März 2018 die internationale Baumwollbranche im historischen Bremer Rathaus.
Mehr als 500 Teilnehmer aus knapp 40 Ländern waren angereist, um sich im Rahmen der von der Bremer Baumwollbörse in Kooperation mit dem Faserinstitut Bremen e.V. organisierten Tagung über die neusten Trends des natürlichen Rohstoffs auszutauschen.

Die 34. Internationale Baumwolltagung bot ein abwechslungsreiches, tiefgreifendes Programm, das die aktuellen und brennenden Themen der Branche aufgriff.
„Die Bremer Baumwolltagung ist einzigartig, weil sie die extrem diverse Welt der Baumwolle an einem Ort zu zusammenbringt. Sie ist immer wieder eine großartige Gelegenheit, Innovationen kennenzulernen, mit Baumwollhändlern zu sprechen und sich einen Überblick über die Branche zu verschaffen,“ fasst Kai Hughes, Executive Director des ICAC (International Cotton Advisory Committee), Washington seinen Besuch der Tagung zusammen.

Nachhaltigkeit und Baumwolle
In diesem Jahr entwickelte sich aus der Tagung eine ganze Woche mit vielfältigen Veranstaltungen rund um die gesamte Supply Chain der Baumwolle. Mit der SUSTAIN, die in Zusammenarbeit mit dem Weser-Kurier veranstaltet wurde, gelang es, über das Thema Nachhaltigkeit die Brücke zum Endverbraucher zu schlagen. Mit dem Schwerpunkt Afrika rückte ein Kontinent in den Fokus, der auch für die Baumwolle eine besondere Bedeutung hat.

Dass das Thema Nachhaltigkeit auch während der Baumwolltagung eine große Bedeutung hat, machte Henning Hammer, Präsident der Bremer Baumwollbörse bereits in seiner Eröffnungsrede deutlich:
„Die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Umwelt, Wirtschaft, Soziales spielten in der Baumwollindustrie schon eine Rolle, als das Wort Nachhaltigkeit noch lange nicht in aller Munde war.
Viele Veränderungen, die im Sinne der verantwortlichen Landwirtschaft und des verantwortlichen Handels eingefordert werden, brauchen ihre Zeit, viele stehen bereits in den Startlöchern und sehr vieles gibt es ohnehin schon: Wir haben eine äußerst wache, aktive Agrarforschung weltweit.“

Die Keynotes
Die Keynote Session, moderiert von der Journalistin Lisa Boekhoff vom Weser-Kurier, bot den Teilnehmern einen Überblick mit aufschlussreicher Analyse der aktuellen Situation der Baumwolle. Kai Hughes, Executive Director des ICAC betonte in seiner Keynote die Notwendigkeit, glaubwürdige Zahlen und Fakten zu liefern, die Basis für die gesamte Lieferkette sein müssten. Das Marketing von Baumwolle und veränderte Konsumentengewohnheiten in einer globalisierten und digitalisierten Welt waren Gegenstand der Vorträge von Mark Messura, Cotton Incorporated und RobertAntoshak, Olah Inc. Eine Perspektive auf den Rohstoff aus Börsensicht vermittelten Eugen Weinberg und Michael Alt von der Commerzbank.

Rückverfolgbarkeit und Digitalisierung
Auch die Digitalisierung ist ein Querschnittsthema, das sich durch die gesamte Supply Chain der Baumwollbranche zieht. Prof. Dr. Axel S. Hermann, Leiter des Faserinstituts Bremen, betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung für die Branche: „Sie ermöglicht neue Wege im Baumwollanbau und in der textilen Verarbeitung, aber beeinflusst auch das Verbraucherverhalten und damit die nötigen Weichenstellungen in der Textilindustrie.“

Im Mittelpunkt steht dabei der Status Quo bei der Implementierung sowie Chancen und Risiken von digital gesteuerten vertikal integrierten Beschaffungs- und Absatzprozessen und die damit verbundenen Herausforderungen auf Handelsebene.
Ein weiteres aktuelles Thema ist die Rückverfolgbarkeit oder „traceability“, das auch eng mit dem Thema Nachhaltigkeit verbunden ist. Zunehmend wollen Konsumenten heute wissen, ob ihre Lieferanten versprochene Nachhaltigkeitskriterien für ihre Produkte einhalten, auch im textilen Bereich. Folglich wurden auf der Tagung unterschiedliche Techniken zur Prüfung der Echtheit einer angebotenen Baumwolle im fertigen Textil wie DNA-Tests, Fingerabdruck-Analyse-Technik, Marker-Methoden und Block-Chain-Verfahren vorgestellt.

Baumwollqualität
Neben den aktuellen Themen wie Digitalisierung und Rückverfolgbarkeit sind Fragen der Baumwollqualität traditionell ein wesentliches Element der Baumwolltagung, das in diesem Jahr mit dem „Spinners Seminar“ weitere Verstärkung erfuhr.
Das in Kooperation mit den Verbänden ITMF und IVGT sowie von Baumwollbörse und Faserinstitut durchführte Spinnerei- Seminar übertraf die Erwartungen bei weitem. Mehr als 70 Teilnehmer tauschten sich über den Umgang mit Verunreinigungen bei gelieferter Baumwolle im Verarbeitungsprozess aus.
In einer hochrangig besetzten Expertsession wurden zudem neuste Forschungsergebnisse ausgetauscht, die die Zukunft des Baumwollanbaus sowie der Verarbeitung von Baumwolle zu innovativen Produkten bestimmen.

Quelle:

BREMER BAUMWOLLBÖRSE