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Mobiles Robotersystem (c) STFI
20.03.2024

STFI: Highlights der Textilforschung auf Techtextil 2024

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) präsentiert auf der Techtextil 2024 textile Highendprodukte und -lösungen. Die Highlights aus aktuellen Forschungsergebnissen und Innovationen gewähren Einblick in die Digitalisierung der Textilproduktion, zeigen Anwendungen für 3D-Druck und Smart Technical Textiles und liefern neben Beispielen für besonders nachhaltig konstruierte Produkte auch innovative Ansätze für Schutz- und Medizintextilien.

Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist ein mobiles Robotersystem, das automatisiertes Bestücken eines Spulengatters im Kleinformat zeigt. Die Pick-and-Place-Anwendung demonstriert ein kameragestütztes Greifen der Spulen. Der Roboter ist am STFI Teil der „Textilfabrik der Zukunft“, die Automatisierungslösungen für die Textilbranche im Laborumfeld abbildet.

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) präsentiert auf der Techtextil 2024 textile Highendprodukte und -lösungen. Die Highlights aus aktuellen Forschungsergebnissen und Innovationen gewähren Einblick in die Digitalisierung der Textilproduktion, zeigen Anwendungen für 3D-Druck und Smart Technical Textiles und liefern neben Beispielen für besonders nachhaltig konstruierte Produkte auch innovative Ansätze für Schutz- und Medizintextilien.

Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist ein mobiles Robotersystem, das automatisiertes Bestücken eines Spulengatters im Kleinformat zeigt. Die Pick-and-Place-Anwendung demonstriert ein kameragestütztes Greifen der Spulen. Der Roboter ist am STFI Teil der „Textilfabrik der Zukunft“, die Automatisierungslösungen für die Textilbranche im Laborumfeld abbildet.

Aus dem Bereich nachhaltiger Produkte und Lösungen werden ein Schlafsack mit biobasiertem und damit veganem Füllmaterial und ein naturfaserbasiertes Verbundelement für den Möbelbau, in dem LEDs und kapazitive Näherungssensoren für eine berührungslose Funktionssteuerung sticktechnisch appliziert wurden, vorgestellt. Gedruckte Heizleiterstrukturen demonstrieren aktuelle Forschungsarbeiten für die E-Mobilität der Zukunft, denn die individuell steuerbare Sitz- und Innenraumheizung soll letztlich im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen Gewicht reduzieren und Energie sparen.

Während ein Schutzanzug für Einsatzkräfte vor Gefahren eines Molotowcocktailangriffs schützt, veranschaulichen ein Schienbeinschoner und eine Kniebandage mit Patellaring die Verfahrenskombination aus 3D-Druck und UV-LED-Vernetzung. Des Weiteren gehört die Rippe eines Vertikalruders eines Airbus A320 sowie ein grünes Snowboard gefertigt aus recycelten Carbonfasern zu Highlights aus dem textilen Leichtbau.

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

01.07.2022

vti mit 17 Unternehmen auf der Techtextil

Nach pandemiebedingter Verschiebung öffnete die Techtextil in diesem Jahr vom 21. bis 24. Juni 2022 in Frankfurt am Main wieder ihre Pforten. Präsentiert wurde das gesamte Spektrum technischer Textilien, funktionaler Bekleidungstextilien und textiler Technologien. Zeitgleich fand auch die Texprocess – Leitmesse für die Bekleidungs- und textilverarbeitende Industrie – sowie einmalig auch das Heimtextil Summer Special, internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, statt. Mit insgesamt 117 Teilnehmernationen, rund 63.000 Besuchern und 2.300 Ausstellern gelang ein fulminanter Re-Start der internationalen Textilmessen auf dem Frankfurter Messegelände.

Auch der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) hat auf einem Gemeinschaftsstand mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH 17 sächsischen Unternehmen die Möglichkeit geboten, ihr Know-how dem Fachpublikum zu präsentieren. Die Aussteller äußerten sich aufgrund der hohen Besucherresonanz und dem breiten Interesse an den Neu- und Weiterentwicklungen ihrer Produkte sehr zufrieden zum Abschluss der Messe.

Nach pandemiebedingter Verschiebung öffnete die Techtextil in diesem Jahr vom 21. bis 24. Juni 2022 in Frankfurt am Main wieder ihre Pforten. Präsentiert wurde das gesamte Spektrum technischer Textilien, funktionaler Bekleidungstextilien und textiler Technologien. Zeitgleich fand auch die Texprocess – Leitmesse für die Bekleidungs- und textilverarbeitende Industrie – sowie einmalig auch das Heimtextil Summer Special, internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, statt. Mit insgesamt 117 Teilnehmernationen, rund 63.000 Besuchern und 2.300 Ausstellern gelang ein fulminanter Re-Start der internationalen Textilmessen auf dem Frankfurter Messegelände.

Auch der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) hat auf einem Gemeinschaftsstand mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH 17 sächsischen Unternehmen die Möglichkeit geboten, ihr Know-how dem Fachpublikum zu präsentieren. Die Aussteller äußerten sich aufgrund der hohen Besucherresonanz und dem breiten Interesse an den Neu- und Weiterentwicklungen ihrer Produkte sehr zufrieden zum Abschluss der Messe.

Die Norafin Industries (Germany) GmbH präsentierte neben technischen Vliesstoffen zur Filtration auch die neue Produktpalette Komanda: Die langlebigen Materialien erfüllen die Forderungen des Marktes nach leichten, mehrfach verwendbaren, stabilen und atmungsaktiven Fabrikaten für Schutzbekleidung und Industrieanwendungen. Der Geschäftsführer, André Lang, resümierte die Messeteilnahme: „Ein großes DANKESCHÖN an die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH und den vti für die Organisation im Vordergrund und hinter den Kulissen und natürlich DANKE für das Catering für uns Aussteller und unsere Gäste. Wir schätzen unser eigenes Standdesign am Sachsen-Stand und die gute Partnerschaft. Wir freuen uns auf die Techtextil 2024 mit Ihnen.“

Die Beschichtungsexperten der Vowalon Beschichtung GmbH aus Treuen stellten ein neues, nachhaltiges Kunstleder vor, welches zu 51 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Gemeinsam mit VW entwickelte Vowalon das biologische Füllmaterial für Autositze von E-Automobilen: Es besteht aus den sogenannten Silberhäutchen, einem Abfallprodukt der Kaffeebohne, das sich beim Rösten löst. Ob es sich bequem auf Kaffeebohnen-Schalen sitzen lässt, konnten die zahlreichen Besucher dabei begeistert selbst testen. Gregor Götz, Geschäftsführer der Vowalon Beschichtung GmbH Treuen, schätzt die Beteiligung am Gemeinschaftsstand hoch ein. „Wir haben eine sehr gute Besucherresonanz auf unser nachhaltiges Kunstleder verzeichnet. Das haben wir auch der guten medialen Vorbereitung der Messeteilnahme durch den vti zu verdanken.“

„Die Messetage sind für uns sehr positiv verlaufen und zahlreiche Besucher waren bei uns am Stand. Das Fachpublikum ist stark international und die Gespräche haben viel Potenzial für künftige Projekte", resümiert Marketingchefin Carina Schadek der Auerbacher Embro GmbH, das sich als Zulieferer von Halbzeugen für sogenannte Smart-Textilien spezialisiert hat. So ist das Unternehmen daran beteiligt, wenn sich Autositze oder Kleidung erwärmen und Textilien mit elektromagnetischen Feldern ausgestattet sind.

Das Sächsische Textilforschungsinstitut (STFI) präsentierte dem Fachpublikum textile Wandbegrünungsmatten, eine Sandwichkonstruktion aus zwei gewirkten PET-Matten mit zwischengelegtem Verteil- und Transportvliesstoff, die zu Flächengebilden verschiedener Größen zusammengefügt werden können. Die Vertikalbegrünung sorgt für einen Dämm- sowie Fassadenschutz gegen Witterung, reduziert die Hitze- und Staubbelastung und erzeugt eine nachhaltige Klimatisierung beispielsweise in Innenstädten und Fußgängerzonen.

Erstmals präsentierten sich die Techtextil und Texprocess auch virtuell. Die digitale Plattform steht noch bis zum 8. Juli 2022 zur Verfügung.
 
Die nächste Techtextil findet vom 23. bis 26. April 2024 statt.

Foto: Textil vernetzt
24.06.2022

Fachtagung von Textil vernetzt auf der Techtextil

Seit knapp fünf Jahren begleitet das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt kleine und mittlere Unternehmen der Textil- und Modeindustrie, des Textilmaschinenbaus und angrenzender Branchen beim Ausbau ihrer digitalen Fitness.

Wie die textile Wertschöpfung mit Blockchain, KI und Robotik nachhaltiger, individueller und zuverlässiger werden kann, stand im Fokus der diesjährigen Fachtagung des Kompetenzzentrums anlässlich der Techtextil Messe in Frankfurt.

Dass Mensch und Maschine im Zusammenspiel wesentlich zur Effizienzsteigerung der Produktion beitragen, verdeutlichte Dirk Zschenderlein, Leiter Intelligente Produktionssysteme, Modellierung und Prozessmanagement am Sächsischen Textilforschungsinstitut in Chemnitz in seinem Vortrag. „Automatisierung und Robotik unterstützen die Menschen bei ihrer Arbeit und werden in Zukunft noch mehr und einfacher einsetzbar sein“, so Zschenderlein.

Seit knapp fünf Jahren begleitet das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt kleine und mittlere Unternehmen der Textil- und Modeindustrie, des Textilmaschinenbaus und angrenzender Branchen beim Ausbau ihrer digitalen Fitness.

Wie die textile Wertschöpfung mit Blockchain, KI und Robotik nachhaltiger, individueller und zuverlässiger werden kann, stand im Fokus der diesjährigen Fachtagung des Kompetenzzentrums anlässlich der Techtextil Messe in Frankfurt.

Dass Mensch und Maschine im Zusammenspiel wesentlich zur Effizienzsteigerung der Produktion beitragen, verdeutlichte Dirk Zschenderlein, Leiter Intelligente Produktionssysteme, Modellierung und Prozessmanagement am Sächsischen Textilforschungsinstitut in Chemnitz in seinem Vortrag. „Automatisierung und Robotik unterstützen die Menschen bei ihrer Arbeit und werden in Zukunft noch mehr und einfacher einsetzbar sein“, so Zschenderlein.

Nachhaltigkeit steht für das Kompetenzzentrum Textil vernetzt im Fokus auf dem Weg hin zu einer digitalen Wirtschaft und Gesellschaft. Wie Unternehmen die digitale Transformation gestalten, Chancen erkennen und Herausforderungen meistern, darüber diskutierten Holger Fischer von BEAS Technology und Peter Brunsberg von bagjack.

„Mut zur Veränderung ist eine Triebkraft für neue Geschäftsmodelle“, so Alexander Artschwager, verantwortlich für die Gesamtkonzeption der Digital Textile Microfactory am Schaufenster an den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung, und erläuterte. wie durch Micro Factories neue Produktionsstrukturen für Nearshoring abgebildet werden können.

Quelle:

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt

VDMA: Top-Nachwuchs online geehrt (c) VDMA
Die Gewinner 2020 (von oben links nach rechts unten): Dr. Frederik Cloppenburg, Philippa Böhnke, Juan Carlos Arañó Romero, Dr. Annett Schmieder, Maximilian Speiser, Harry Lucas jun.
03.12.2020

VDMA: Top-Nachwuchs online geehrt

Der Vorsitzende der Walter Reiners-Stiftung des VDMA Fachverbands Textilmaschinen, Peter D. Dornier hat Anfang Dezember sechs erfolgreiche Nachwuchsingenieure ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand aufgrund der Corona-Pandemie erstmals als Webkonferenz statt.

Mit Kreativitätspreisen für die cleverste Bachelor- oder Projektarbeit wurden Philippa Böhnke, ITM Dresden, und Juan Carlos Arañó Romero, ITA Aachen, geehrt. Die Preise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die Projektarbeit von Frau Böhnke beschäftigte sich mit Verbund-Implantaten zur Reparatur und Regeneration von Knochendefekten. Gegenstand der Bachelorarbeit von Herrn Arañó Romero war eine Spinnanlage, die Fasern direkt aus auf dem Mond vorhandenen Rohstoffen gewinnen kann. So kann der Beförderungsaufwand in der Raumfahrt reduziert werden, da Materialien etwa zur Dämmung einer Mondbasis auf dem Mond selbst hergestellt werden können.

Der Vorsitzende der Walter Reiners-Stiftung des VDMA Fachverbands Textilmaschinen, Peter D. Dornier hat Anfang Dezember sechs erfolgreiche Nachwuchsingenieure ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand aufgrund der Corona-Pandemie erstmals als Webkonferenz statt.

Mit Kreativitätspreisen für die cleverste Bachelor- oder Projektarbeit wurden Philippa Böhnke, ITM Dresden, und Juan Carlos Arañó Romero, ITA Aachen, geehrt. Die Preise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die Projektarbeit von Frau Böhnke beschäftigte sich mit Verbund-Implantaten zur Reparatur und Regeneration von Knochendefekten. Gegenstand der Bachelorarbeit von Herrn Arañó Romero war eine Spinnanlage, die Fasern direkt aus auf dem Mond vorhandenen Rohstoffen gewinnen kann. So kann der Beförderungsaufwand in der Raumfahrt reduziert werden, da Materialien etwa zur Dämmung einer Mondbasis auf dem Mond selbst hergestellt werden können.

Zwei Förderpreise in der Kategorie Master mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 3.500 Euro wurden an Harry Lucas, TU Chemnitz, und Maximilian Speiser, Hochschule Reutlingen, verliehen. In der Masterarbeit von Herrn Lucas geht es um die Entwicklung eines neuen Strickkopfes für Jacquard-Gestricke, der eine breite Farbgestaltung etwa bei der Herstellung von Fan-Schals ermöglicht. Herr Speiser zeigte in seiner Arbeit konkrete Lösungen auf, wie die Energieeffizienz im Vliesprozess gesteigert werden kann.

Zwei Förderpreise des Deutschen Textilmaschinenbaus in der Kategorie Dissertation gingen dieses Jahr an Dr. Frederik Cloppenburg, ITA Aachen, und Dr. Annett Schmieder, TU Chemnitz.  Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Herr Dr. Cloppenburg entwickelte in seiner Dissertation ein Modell zur Optimierung von Vliesstoffkrempeln. Frau Dr. Schmieder stellt in ihrer Arbeit ein System der Schadenanalyse von Faserseilen vor, das erkennt, wann ein Faserseil, zum Beispiel bei Transportanwendungen, ausgewechselt werden muss.

Die Preisverleihung der Walter Reiners-Stiftung 2021 soll wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Sie ist für Anfang Mai auf der Messe Techtextil in Frankfurt geplant.

Quelle:

VDMA

Geldscheine werden aus Baumwollfasern hergestellt (c) pixabay
Geldscheine werden aus Baumwollfasern hergestellt
17.02.2020

Baumwolltagung: Passion for Cotton!

  • 35. Internationale Baumwolltagung Bremen vom 25. - 27. März 2020
  • Spannend: Fluoreszierende Baumwolle, magnetische Baumwolle, Baumwolle als perfektes Funktionstextil – State of the Art der technischen Produkte

Bremen: Die Internationale Baumwolltagung vom 25. bis 27. März präsentiert Fachbesuchern aus allen wesentlichen Kontinenten im historischen Rathaus am Marktplatz der Hansestadt Bremen hochaktuelle und zukunftsträchtige Themen der Baumwolltextilbeschaffungskette und diskutiert daraus resultierende Herausforderungen für den Markt. Dabei sind Wissenschaft und Praxis gleichermaßen vertreten.

  • 35. Internationale Baumwolltagung Bremen vom 25. - 27. März 2020
  • Spannend: Fluoreszierende Baumwolle, magnetische Baumwolle, Baumwolle als perfektes Funktionstextil – State of the Art der technischen Produkte

Bremen: Die Internationale Baumwolltagung vom 25. bis 27. März präsentiert Fachbesuchern aus allen wesentlichen Kontinenten im historischen Rathaus am Marktplatz der Hansestadt Bremen hochaktuelle und zukunftsträchtige Themen der Baumwolltextilbeschaffungskette und diskutiert daraus resultierende Herausforderungen für den Markt. Dabei sind Wissenschaft und Praxis gleichermaßen vertreten.

Schon am Eröffnungstag, am Mittwoch, den 25. März, beschäftigt sich eine hochspannende Session mit alternativer und bisher wenig bekannter Verwendung des natürlichen, erneuerbaren und biologisch abbaubaren Rohstoffs Baumwolle in innovativen Produkten mit hohem Nutzwert. Innerhalb der Session ,Innovative Textile and Technical Products‘ wird anhand von vier Beispielen deutlich, dass die Nutzung von Baumwolle weit über Haushaltstextilien und Bekleidung hinausgeht. Vielmehr ist Baumwolle wegen ihrer intelligenten Eigenschaften auch in technischen Produkten oder auch in Smart-Textilien zu finden.

Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles & Textile Processing bei der Messe Frankfurt, leitet mit seiner umfassenden Markterfahrung die Session. Schon seit vielen Jahren ist er unter anderem für die Organisation internationalen Leitmessen Techtextil und Texprocess verantwortlich.

Fallbeispiel 1:
Nachhaltige Baumwolle für fälschungssichere Geldscheine

Bernadette O’Brian vom Directorat Banknoten bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt (EZB) ist verantwortlich für die umwelt- und gesundheitsgerechte sowie die fälschungssichere Produktion von Banknoten. In ihrem Vortrag ‚Der Einsatz von nachhaltigen Baumwollfasern in Euro-Banknoten‘ beleuchtet sie im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsstrategie der EZB die europaweiten Herstellungspraktiken von Banknotenpapier inklusive der Kontrolle der Fertigungsprozesse.

Fallbeispiel 2:
Fluoreszierende, supermagnetische und wasserabweisende Baumwolle

Dr. Filipe Natalio gehört als leitender Mitarbeiter und Forscher dem Weizmann Institut für Wissenschaft in Rehovot, Israel an und arbeitet hier für die Abteilung Pflanzen- und Umweltforschung, angeschlossen an das Kimmel Zentrum für Archäologische Studien. Er präsentiert unter dem Thema ‚Rohstofflandwirtschaft: Die Züchtung von Baumwolle mit einzigartigen Funktionen‘ Ergebnisse seiner Arbeiten, bei denen Baumwolle mit fluoreszierenden, supermagnetischen und wasserabweisenden Fähigkeiten ausgestattet werden kann. Dies geschieht nicht etwa durch eine chemische Veränderung, sondern biologisch durch die Implementierung eines speziell entwickelten Glukosemoleküls in Baumwolle. Die Entwicklung hat das Potential, großformatig in baumwollbasierten Funktionsmaterialien und -textilien eingesetzt zu werden.

Fallbeispiel 3:
Innovative Wattierungen und Gewebe für Einrichtung und Outdoor

In einem Doppelvortrag stellen Matthias Boehme und Daniel Odermatt innovative Textilien für den Einrichtungs- und Outdoorsektor vor. Matthias Boehme ist Inhaber der Bremer Agentur Textile Solutions & Consulting. Er präsentiert Produktideen für Wattierungen zur Anwendung in Möbeln des deutschen Vliesstoff- und Composite-Herstellers Norafin Industries, Mildenau. Diese sind nicht etwa aus ölbasierten Chemiefasern, sondern aus Baumwolle und weiteren biobasierten Naturfasern und finden Anwendung im Bereich Heimtex (z. B. Tapeten) oder auch bei funktionellen Komponenten für technische Textilien und für Bekleidungsentwicklungen.

Daniel Odermatt ist Divisionmanager der Gewebemanufaktur Stotz & Co. AG, Zürich, Schweiz. Das Unternehmen ist bekannt für die Entwicklung hochfunktionaler Baumwollgewebe. Zum Beispiel werden Extra-Langstapelfasern weich gesponnen und gezwirnt und dann in höchstmöglicher Dichte verwoben. Das Resultat ist ein dichtes Allwettergewebe mit natürlichen Eigenschaften und höchstem Tragekomfort. Das Material ist regenfest, absolut winddicht und mit einer Atmungsaktivität ausgestattet, die nur mit Naturmaterialien erreicht werden kann.

Fallbeispiel 4:
3D-Gewebe aus Baumwolle/Leinen zur Behandlung von Hautkrankheiten

Dr. Iwona Frydrych von der Universität für Technologie in Łódź, Polen, ist Professorin an der Fakultät für Materialentwicklung und Textildesign. Ihr Thema ist die Unterstützung medizinischer Behandlung von Hautkrankheiten durch ein 3D-Design für Bekleidung aus Baumwoll-Leinen-Mischungen. Auf das Material werden Mikrokapseln mit erwiesen hautberuhigenden Pflanzensubstanzen aufgetragen. Das so ausgerüstete Material hat direkten Kontakt mit der Haut. Der Inhalt der Mikrokapseln wird durch Körperwärme und -feuchtigkeit freigesetzt. Studien zufolge führt dies zu einer Linderung von Hautbeschwerden.

 

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

15.05.2019

Schweizerische Textilfachschule STF

Textile Signals 02
Im Zuge der Techtextil in Frankfurt vom 14. bis 17. Mai 2019 wird die 2. Ausgabe des Textile Signals, in englischer Sprache veröffentlicht. Zukunftstrends, Digitalisierung und Produktinnovationen sind zentrale Themen, die unsere Branche stetig begleiten. Viel Spass beim Lesen und Stöbern nach neuen Inspirationen und Ideen. Mehr

STF bei Glanz & Gloria Weekend
Sendung verpasst!? Unsere Direktorin Sonja Amport wurde einen Tag vom Glanz & Gloria Filmteam begleitet. Frau Amport führt uns in diesem SRF-Beitrag durch ihre persönliche- und durch die Welt der STF. Mehr

Textile Signals 02
Im Zuge der Techtextil in Frankfurt vom 14. bis 17. Mai 2019 wird die 2. Ausgabe des Textile Signals, in englischer Sprache veröffentlicht. Zukunftstrends, Digitalisierung und Produktinnovationen sind zentrale Themen, die unsere Branche stetig begleiten. Viel Spass beim Lesen und Stöbern nach neuen Inspirationen und Ideen. Mehr

STF bei Glanz & Gloria Weekend
Sendung verpasst!? Unsere Direktorin Sonja Amport wurde einen Tag vom Glanz & Gloria Filmteam begleitet. Frau Amport führt uns in diesem SRF-Beitrag durch ihre persönliche- und durch die Welt der STF. Mehr

Save the Date: World Textile Forum
Am 9. und 10. September 2019 findet im Zunfthaus zur Meisen, das diesjährige World Textile Forum statt. In Zusammenarbeit mit der STS «Sustainable Textile School» bringt die Veranstaltung unterschiedliche Unternehmen und Manager zusammen, welche über die Herausforderungen der Nachhaltigkeit und neuer digitaler Technologien berichten. Mehr

Es ist noch nicht zu spät!
Auf der Suche nach einer Weiterbildung? Noch nicht das Richtige gefunden? Lass dich von unseren Kursen wie Fashion Re-Evolution oder Textile Basics oder von unseren Weiterbildungen inspirieren und informiere dich individuell und persönlich. Es ist noch nicht zu spät: Mehr

Weitere Informationen:
Schweizerischen Textilfachschule STF STF
04.01.2019

Ostdeutsche Textilbranche hofft auf schwarze Null

Firmen benötigen Fachkräftenachwuchs aus dem In- und Ausland

„Unsere Branche hat sich 2018 weniger dynamisch entwickelt als erwartet. Nach einem guten Start sind die Umsätze vieler Firmen im zweiten Halbjahr kontinuierlich gesunken. Noch liegen die exakten Zahlen nicht vor, doch das Ergebnis vom Vorjahr werden wir nur mit Mühe erreichen. Wir hoffen auf eine schwarze Null“, erklärte Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) bei einem Medientermin am 4. Januar 2019 in Chemnitz: „Vor allem die Zulieferer von Technischen Textilien für den Fahrzeugbau berichten von spürbar rückläufiger Nachfrage. Angesichts der allgemeinen Konjunkturlage dürfte dieser Trend zumindest mittelfristig anhalten. Dennoch bewerten wir die Branchensituation insgesamt als stabil. “ Im Jahr 2017 war der Gesamtumsatz gegenüber 2016 um drei Prozent auf 1,87 Mrd. EUR gestiegen.

Firmen benötigen Fachkräftenachwuchs aus dem In- und Ausland

„Unsere Branche hat sich 2018 weniger dynamisch entwickelt als erwartet. Nach einem guten Start sind die Umsätze vieler Firmen im zweiten Halbjahr kontinuierlich gesunken. Noch liegen die exakten Zahlen nicht vor, doch das Ergebnis vom Vorjahr werden wir nur mit Mühe erreichen. Wir hoffen auf eine schwarze Null“, erklärte Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) bei einem Medientermin am 4. Januar 2019 in Chemnitz: „Vor allem die Zulieferer von Technischen Textilien für den Fahrzeugbau berichten von spürbar rückläufiger Nachfrage. Angesichts der allgemeinen Konjunkturlage dürfte dieser Trend zumindest mittelfristig anhalten. Dennoch bewerten wir die Branchensituation insgesamt als stabil. “ Im Jahr 2017 war der Gesamtumsatz gegenüber 2016 um drei Prozent auf 1,87 Mrd. EUR gestiegen.

Dr. Uwe Möhring, Direktor des industrienahen Textilforschungsinstituts Thüringen-Vogtland (TITV), Greiz, und Vorsitzender des Messebeirats der internationalen Textilfachmesse mtex+, verwies auf die hohe Innovationsfähigkeit der heimischen Branche. Sie sei im Vorjahr u. a. während der 7. mtex+ in Chemnitz eindrucksvoll demonstriert worden. Die 8. Auflage der vom vti unterstützten mtex+ findet am 9./10. Juni 2020 im dann neu eröffneten Carlowitz Congress Center in der Chemnitzer City statt. Für 2019 steht bei zahlreichen Produzenten und Instituten die Messe Techtextil vom 14. – 17. Mai in Frankfurt/Main im Kalender; ebenso die bereits in der nächsten Woche am selben Ort stattfindende internationale Leitmesse Heimtextil.

Weitere Informationen:
vti Techtextil
Quelle:

 vti-pressedienst