Aus der Branche

Zurücksetzen
4 Ergebnisse
Prüf-Kit für textilen Mikrofaseraustrag Hohenstein
Prüf-Kit für textilen Mikrofaseraustrag
19.12.2023

Neues Prüf-Kit für textilen Mikrofaseraustrag

In Kooperation mit dem Prüfdienstleister Hohenstein bringt Under Armour ein neu entwickeltes Prüf-Kit auf den Markt. Dieses hilft Textilfirmen entlang der Wertschöpfungskette dabei, bereits während der Produktentwicklung Materialien mit einem geringen Mikrofaseraustrag zu entwickeln. Die Unternehmen führen die Prüfung mit dem Kit selbst durch oder können Hohenstein als Prüfdienstleister beauftragen.

Das Kit wird einmalig erworben, anschließend können Anwender Verschleißmaterialien bei Projektpartner James Heal nachkaufen. Mit Hilfe des neuen Kits kann Under Armour die Qualität und Ausscheidungsrate der Materialien von Zulieferern verlässlich beurteilen.

Für bestehende Hohenstein Kunden stellt das Prüf-Kit ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen ihrer Mikroplastikprüfungen dar, da es eine relativ kostengünstige, schnelle Vorprüfung ermöglicht und dadurch frühzeitig für bessere Ergebnisse am Endprodukt sorgt.

In Kooperation mit dem Prüfdienstleister Hohenstein bringt Under Armour ein neu entwickeltes Prüf-Kit auf den Markt. Dieses hilft Textilfirmen entlang der Wertschöpfungskette dabei, bereits während der Produktentwicklung Materialien mit einem geringen Mikrofaseraustrag zu entwickeln. Die Unternehmen führen die Prüfung mit dem Kit selbst durch oder können Hohenstein als Prüfdienstleister beauftragen.

Das Kit wird einmalig erworben, anschließend können Anwender Verschleißmaterialien bei Projektpartner James Heal nachkaufen. Mit Hilfe des neuen Kits kann Under Armour die Qualität und Ausscheidungsrate der Materialien von Zulieferern verlässlich beurteilen.

Für bestehende Hohenstein Kunden stellt das Prüf-Kit ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen ihrer Mikroplastikprüfungen dar, da es eine relativ kostengünstige, schnelle Vorprüfung ermöglicht und dadurch frühzeitig für bessere Ergebnisse am Endprodukt sorgt.

Bei der Herstellung, dem Tragen und der Reinigung von synthetischen und natürlichen Stoffen kommt es zu einem natürlichen Faserverlust in unterschiedlichem Ausmaß. Hohenstein und Under Armour versprechen, dass ihre Testmethode der Industrie hilft, ihren eigenen Beitrag zur Mikrofaserproblematik besser zu verstehen und diesen zu reduzieren.

"Bislang war die Integration von Faserabrieb-Tests in die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Industrie mit einem erheblichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden", sagte Kyle Blakely, Senior Vice President of Innovation bei Under Armour. "Wir bei Under Armour sind der Meinung, dass ein frühzeitiges Eingreifen zur Verringerung der Faserablösung von entscheidender Bedeutung ist, weshalb unsere Testmethode speziell darauf ausgerichtet ist, diese Zeit- und Kostenbarrieren zu beseitigen.“

Quelle:

Hohenstein

(c) HTWK
01.03.2022

Sachsens Umweltminister besuchte STFI

  • Austausch über das Netzwerkprojekt Hanfbast Sachsen (HaSaX) ´

Ende Februar besuchte Wolfram Günther, Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft des Freistaats Sachsen, das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) in Chemnitz. Gesprächsgegenstand des Besuchs war das Forschungsvorhaben „Hanfbast aus Sachsen“ für eine nachhaltige Produktion von textilen Halbzeugen und Produkten (HaSaX)“. Das STFI erarbeitet zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Forschungsnetzwerk in Kooperation mit der Firma texulting GmbH, Hohenstein-Ernstthal, in dem das Potenzial von Hanfbast als biobasiertes Leichtbaumaterial betrachtet wird.

  • Austausch über das Netzwerkprojekt Hanfbast Sachsen (HaSaX) ´

Ende Februar besuchte Wolfram Günther, Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft des Freistaats Sachsen, das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) in Chemnitz. Gesprächsgegenstand des Besuchs war das Forschungsvorhaben „Hanfbast aus Sachsen“ für eine nachhaltige Produktion von textilen Halbzeugen und Produkten (HaSaX)“. Das STFI erarbeitet zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Forschungsnetzwerk in Kooperation mit der Firma texulting GmbH, Hohenstein-Ernstthal, in dem das Potenzial von Hanfbast als biobasiertes Leichtbaumaterial betrachtet wird.

Das Neue ist; dieser Hanfbast wird aus ungerösteten also naturbelassenen Hanfpflanzen gewonnen und behält damit sein naturgegebenes, sehr hohes Leistungspotenzial. Das Verfahren der Gewinnung ist neu und deshalb gibt es bis zur industrieprozesstauglichen Verarbeitung der Bastfasern viele Entwicklung-schritte, welche bis zur Nutzung des Materials noch zu bewältigen sind. Zusammen mit einer Gruppe sächsischer Mittelständler sucht das STFI deshalb Unterstützung bei der sächsischen Politik zur Umsetzung der noch offenen Entwicklungsaufgaben für die Nutzbarmachung von Hanfbast.

Verfolgt wird die Vision einer vollumfänglichen Nutzung des Hanfes z. B. im Baubereich. Ziel ist es, mit hanfbasierten Sandwichelementen künftig Baustoffe anzubieten, die eine sehr gute Kreislauffähigkeit aufweisen. Hinsichtlich des CO2-Fußabdruckes können hanfbasierte Sandwichelemente mit klassischen Systemen konkurrieren. Neben den Gebäudeinnenschichten, die wegen der guten Dämmeigenschaften auch aus Hanf bestehen, kann dann auch die Gebäudehülle ein Tragelement aus Hanflaminat sein. Der Markt für leichte Gebäudehüllen wächst ständig und legt europa- und deutschlandweit momentan um jährlich 5 % zu – eine gute Perspektive für Bauwerke aus Hanf.

Der Einsatz nachhaltiger und biobasierter Materialien gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Gründe dafür sind zum einen das steigende Bewusstsein bezüglich Umwelt- und Ressourcenschonung, Verknappung von Rohstoffen jedoch auch die zunehmende Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben.

Composites, die aus mineralischen und/oder erdölbasierten Rohstoffen bestehen, weisen von der Erzeugung bis zum Recycling einen erheblichen CO2-Footprint auf. Um die CO2-Emission zu reduzieren, ist der Einsatz biobasierter Hochleistungsfasern anstelle der Glas- oder Kunststofffasern ein Lösungsansatz. Das mechanische Leistungspotenzial von Hanfbast ist vergleichbar mit dem von Glasfasern und wurde unter Nutzung einer neuen Bastfaser-Gewinnungsmethode erstmals 2015 nachgewiesen. So besitzen die aus derart isoliertem Hanfbast hergestellten Composites um bis zu 40 % höhere mechanische Kennwerte als jene Bauteile, bei denen ausschließlich konventionell aufgeschlossene Naturfasern eingesetzt werden.

Weitere Informationen:
Hanfbast STFI Composites
Quelle:

STFI

Foto: Pixabay
16.08.2021

Hohenstein: Neue Nachweismethode gentechnischer Veränderungen bei Bio-Baumwolle

Immer mehr Verbraucher bevorzugen nachhaltige Textilien, insbesondere die Nachfrage nach Produkten aus Bio-Baumwolle steigt rasant. Im Vergleich zu konventionell angebauter Baumwolle erfordert der Anbau von Bio-Baumwolle den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut, chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die fälschlicherweise mit einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. Entsprechende Zertifizierungen verzichten oftmals auf Labortests oder nehmen nur Stichproben am Saatgut. Mit seiner neuen und speziell für Baumwolle entwickelten quantitativen Untersuchungsmethode kann der Textil-Prüfdienstleister Hohenstein nachweisen, in welchem Umfang gentechnisch veränderte Baumwolle im Produkt enthalten ist.

Immer mehr Verbraucher bevorzugen nachhaltige Textilien, insbesondere die Nachfrage nach Produkten aus Bio-Baumwolle steigt rasant. Im Vergleich zu konventionell angebauter Baumwolle erfordert der Anbau von Bio-Baumwolle den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut, chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die fälschlicherweise mit einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. Entsprechende Zertifizierungen verzichten oftmals auf Labortests oder nehmen nur Stichproben am Saatgut. Mit seiner neuen und speziell für Baumwolle entwickelten quantitativen Untersuchungsmethode kann der Textil-Prüfdienstleister Hohenstein nachweisen, in welchem Umfang gentechnisch veränderte Baumwolle im Produkt enthalten ist.

Erst qualitatives Screening und Identifikation, dann Quantifizierung gentechnisch veränderter Baumwolle
Für das qualitative Screening haben die Hohenstein Experten schon vor einiger Zeit molekularbiologische Nachweissysteme entwickelt, um klare Ja-/Nein-Aussagen über gentechnisch veränderte Baumwolle treffen zu können– von der Roh-Baumwolle bis hin zu chemisch unbehandelten Garnen und Flächengebilden. Hohenstein ist aktuell eines von wenigen Laboren weltweit, das diese Prüfung auf genveränderte Organismen (englisch: genetically modified organisms, GMO) gemäß dem ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert durchführt. Diese Methode dient als sicherer Beleg für das Vorkommen oder den Ausschluss von gentechnischen Veränderungen in textilen Vorprodukten aus Baumwolle.

Ist der qualitative Nachweis gentechnischer Veränderungen erfolgt, kann direkt mit der Quantifizierung der gentechnisch veränderten Baumwolle begonnen und Art und Umfang bestimmt werden. Dafür wird per DNA-Analyse gezielt nach den verschiedenen Baumwoll-Linien, bei denen Genveränderungen bekannt sind, gesucht und der jeweilige Anteil quantifiziert. Diese Identifikation einzelner gentechnischer Veränderungen und ihre Quantifizierung ermöglicht eine genaue Auskunft darüber, ob es sich hierbei um eine äußerst geringfügige Vermischung durch Kontamination handelt oder ob eine Beimischung größerer Anteile von gentechnisch veränderter Baumwolle vorliegt. Hierin liegt ein deutlicher Vorteil für Hersteller, Brands und den Handel in Sachen Transparenz von Lieferketten und Fraud Prevention.

Quelle:

Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG.

30.07.2021

Hanf als Rohstoff textiler Innovationen

Das Thema Nachhaltigkeit ist immer wieder Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Sächsischen Textilforschungsinstitut. In der aktuellen Ausgabe der STFI-Webtalks wird der Schwerpunkt auf nachhaltige und innovative Neuentwicklungen, im Speziellen mit dem Rohstoff Hanf gelegt.

Hanf ist abseits von Cannabis- und Seilherstellung vielseitig einsetzbar. Wie aus den Naturfasern neuartige Produkte entstehen können, wird Inhalt der Vorträge der Wissenschaftlerinnen Elke Thiele und Ina Sigmund sein. Beide präsentieren Ergebnisse von Projekten, deren Grundlage der Rohstoff Hanf bildete:

Der erste Teil der webTalks beschäftigt sich mit Biogenen Heavy Tows. Mit dem Ziel, Hochleistungsfaserverbunde aus Hanfbast zu entwickeln, wurde das Projekt gemeinsam mit den Forschungspartnern Invent GmbH Braunschweig, Technitex Sachsen GmbH, Hohenstein-Ernstthal und Hanffaser Uckermark eG, Prenzlau bearbeitet. In der Präsentation werden Möglichkeiten der Bastfaseraufbereitung zu endlosen Fasersträngen dargestellt und Varianten der Halbzeugherstellung präsentiert. Die Kennwerte der neuartigen Naturfaserverbunde bewegen sich im Bereich von Glasfaserverbunden.

Das Thema Nachhaltigkeit ist immer wieder Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Sächsischen Textilforschungsinstitut. In der aktuellen Ausgabe der STFI-Webtalks wird der Schwerpunkt auf nachhaltige und innovative Neuentwicklungen, im Speziellen mit dem Rohstoff Hanf gelegt.

Hanf ist abseits von Cannabis- und Seilherstellung vielseitig einsetzbar. Wie aus den Naturfasern neuartige Produkte entstehen können, wird Inhalt der Vorträge der Wissenschaftlerinnen Elke Thiele und Ina Sigmund sein. Beide präsentieren Ergebnisse von Projekten, deren Grundlage der Rohstoff Hanf bildete:

Der erste Teil der webTalks beschäftigt sich mit Biogenen Heavy Tows. Mit dem Ziel, Hochleistungsfaserverbunde aus Hanfbast zu entwickeln, wurde das Projekt gemeinsam mit den Forschungspartnern Invent GmbH Braunschweig, Technitex Sachsen GmbH, Hohenstein-Ernstthal und Hanffaser Uckermark eG, Prenzlau bearbeitet. In der Präsentation werden Möglichkeiten der Bastfaseraufbereitung zu endlosen Fasersträngen dargestellt und Varianten der Halbzeugherstellung präsentiert. Die Kennwerte der neuartigen Naturfaserverbunde bewegen sich im Bereich von Glasfaserverbunden.

Anschließend werden im zweiten Teil innovative Maschenwaren aus biologisch angebautem Hanf vorgestellt, die sogenannten Lyohemp-Strickwaren. Hanf aus regionalem Anbau ist aufgrund seines Eigenschaftsprofils nur bedingt für die Textilproduktion geeignet. Stand der Technik sind Vliesstoffe als textile Halbzeuge für die Produktion von Naturfaserverstärkten Kunststoffen (NFK) für die Automobilindustrie oder Dämmstoffe. Hanfreststoffe bzw. ungenügende Faserqualitäten wurden daher als Ausgangsmaterial für die Zellstoffgewinnung herangezogen. Aus Hanfzellstoff wurde nach dem Lyocell-Verfahren eine Celluloseregeneratfaser entwickelt (Lyohemp), die sich zu feinen Garnen ausspinnen lässt.

Nächste Ausgabe der STFI webTalks am 12. August 2021 von 10:00 bis 10:45Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung über den Link möglich.

Weitere Informationen:
STFI Webtalks Webtalk Hanffasern
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)