Aus der Branche

Zurücksetzen
5 Ergebnisse
01.11.2023

Edina Brenner Beiratsvorsitzende der TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH

Als Plattform für Aus- und Weiterbildung in der Textil- und Bekleidungsindustrie, wird die TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH auch in Zukunft eng mit der Branche in der Entwicklung ihrer Angebote zusammenarbeiten. Um diese Verbindung engmaschig zu gestalten, hat der fünfköpfige Beirat des Hubs im Oktober erstmalig getagt. Dabei wurde Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner zur Vorsitzenden gewählt, Stewllvertreter ist Holger Bache.

Mitglieder des Beirats sind:

Als Plattform für Aus- und Weiterbildung in der Textil- und Bekleidungsindustrie, wird die TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH auch in Zukunft eng mit der Branche in der Entwicklung ihrer Angebote zusammenarbeiten. Um diese Verbindung engmaschig zu gestalten, hat der fünfköpfige Beirat des Hubs im Oktober erstmalig getagt. Dabei wurde Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner zur Vorsitzenden gewählt, Stewllvertreter ist Holger Bache.

Mitglieder des Beirats sind:

  • Holger Bache, Vice President Technical Product Development Tailoring Men & Women, Hugo Boss AG
  • Edina Brenner, Hauptgeschäftsführerin, Südwesttextil e.V.
  • Maximilian d'Huc, Senior Vice President Human Resources, CHRO HARTMANN Group, Paul Hartmann AG
  • Jochen Digel, Vorstand, Digel AG
  • Beatrice Lederer, Geschäftsführerin, Jörg Lederer GmbH

Der Beirat wird die langfristige Vision der TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH aktiv mitgestalten. Insbesondere die Schwerpunkte der Aus- und Weiterbildungsinhalte und dadurch die Akquisition und Festigung von Fachkräften für Unternehmen begleiten. Die TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH strebt eine umfassende ganzheitliche Fachkräftesicherung an, indem sie überregionale Kooperationen fördert und Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität von Unternehmen der Textilverarbeitung entwickelt. Gleichzeitig engagiert sie sich für die Integration von Personen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt benachteiligt sind oder Schwierigkeiten beim Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten haben.

Quelle:

TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH

Bild: Bremer Baumwollbörse
31.08.2022

Cotton Decoded: Status Quo Nachhaltigkeit

  • No Planet, no Fashion
  • Nachhaltigkeit braucht Transparenz
  • Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
  • Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess
  • Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference Bremen ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ wird den Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform ein spannendes Programm mit aktuellen Vorträgen und lebhaften Diskussionsrunden geboten.
 
Für immer mehr Unternehmen gehören glaubhaft definierte Nachhaltigkeitskriterien bei der Beschaffung zum festen Bestandteil ihrer Unternehmenspolitik. So liegt es nahe, dass sich die internationale Baumwolltagung umfassend mit diesen Themenkomplex beschäftigt: Wie weit sind wir auf unserem Weg, was haben wir erreicht? Wie transparent ist Baumwolle heute? Wie findet sich die Naturfaser in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) wieder?

  • No Planet, no Fashion
  • Nachhaltigkeit braucht Transparenz
  • Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
  • Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess
  • Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference Bremen ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ wird den Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform ein spannendes Programm mit aktuellen Vorträgen und lebhaften Diskussionsrunden geboten.
 
Für immer mehr Unternehmen gehören glaubhaft definierte Nachhaltigkeitskriterien bei der Beschaffung zum festen Bestandteil ihrer Unternehmenspolitik. So liegt es nahe, dass sich die internationale Baumwolltagung umfassend mit diesen Themenkomplex beschäftigt: Wie weit sind wir auf unserem Weg, was haben wir erreicht? Wie transparent ist Baumwolle heute? Wie findet sich die Naturfaser in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) wieder?

Am 29. und 30. September wird im Rahmen von zwei Sessions über Aspekte von Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert:
 
No Planet, no Fashion
Für den international operierenden Modekonzern HUGO BOSS stehen Nachhaltigkeit und unternehmerisches Handeln in keiner Weise im Widerspruch zueinander. Sie sind unverzichtbar miteinander verzahnt. Andreas Streubig, Senior Vice President Global Corporate Responsibility & Public Affairs, wird in seinem Vortrag deutlich machen, wie HUGO BOSS Nachhaltigkeit als wesentliches Leitprinzip seiner als „CLAIM 5“ definierten technologiegesteuerten Wachstumsstrategie implementiert hat. Den fünf Claims ‚Boost Brands‘, Product is King‘, Lead in Digital‘, Rebalance Omnichannel‘ und ‚Organize for Growth‘ liegt ein ganzheitliches und handlungsanweisendes Nachhaltigkeitsverständnis zugrunde. In diesem Sinne ist Nachhaltigkeit ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, verbunden mit intensiven Transformations- und Innovationsprozessen. Um gemeinsam entscheidende Verbesserungen zu erreichen, engagiert sich HUGO BOSS in unterschiedlichen Initiativen wie ZDHC, UNFCCC, FLA und beim Textilbündnis.
 
Nachhaltigkeit braucht Transparenz
Dr. Gary Adams ist Präsident und CEO des US-amerikanischen National Cotton Council. Seine Organisation vertritt die US-Baumwollindustrie in ihrer gesamten Bandbreite, bestehend aus Landwirten, Genossenschaften, Entkörnungsunternehmen, Dienstleistern sowie dem Handel. Nachhaltigkeitsaspekte spielen dabei eine wesentliche Rolle. In seinem Vortrag bietet Gary Adams einen Überblick über die von seiner Organisation mitinitiierte Nachhaltigkeitsinitiative U.S. Cotton Trust Protocol.
Ein wichtiges Ziel des Protocols besteht darin, eine kontinuierliche, messbare Verbesserung bedeutender Nachhaltigkeitskennzahlen zu erreichen. Diese Daten werden völlig transparent an Marken und Einzelhändler zur Information der Endkonsumenten weitergegeben. In der Präsentation werden der Gesamtumfang und die Struktur der Initiative sowie ein Überblick über die aggregierten Nachhaltigkeitsdaten der teilnehmenden Erzeuger vorgestellt.
 
Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
Roger Gilmartin ist Fachberater für Großbritannien im technischen Team von Cotton Council International (CCI). Er berichtet über die Ergebnisse eines Forschungsprojektes, in dem es darum ging, eine Umweltbilanz für die Herstellung und Vermarktung von T-Shirts aufzustellen. Bisher veröffentlichte Ökobilanzen konzentrierten sich auf das Geschehen innerhalb der Landwirtschaft. Die von ihm vorgestellte aktuelle Studie schließt ergänzend dazu alle Prozesse mit ein, die in einer Textil- und Bekleidungsfabrik in Bangladesch ablaufen. Die Studie liefert fundierte Daten über den Beitrag der Fertigungsprozesse zur globalen Erwärmung, über die Gefahren einer Schädigung der Ozonschicht, zum Entstehungspotential von Sommersmog durch fotochemische Reaktionen, der Süßwasser-Ökotoxität, der Entstehung sauren Regens sowie der übermäßigen Anreicherung der Gewässer durch Rückstände z. B. ausgelöst durch übermäßigen Einsatz von Pestiziden oder Phosphor- und Stickstoffverbindungen.
 
Nachhaltigkeit: Der technische Blick
Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess

Im Zusammenhang mit Mikroplastik textiler Herkunft befasst sich die wissenschaftliche Forschung hauptsächlich mit Produkten aus reinen Chemiefasern. Doch Baumwolle ist eine der am häufigsten verwendeten Naturfasern für Kleidungsstücke. Hinzukommen viele Mischgewebe. Im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Claudia Heller, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, jetzt Bosch Siemens Hausgeräte BSH, stehen die Ergebnisse einer Waschstudie. Hierbei wurde ein Hemd und ein T-Shirt mit unterschiedlicher Materialzusammensetzung und Stoffkonstruktion nach einem bestimmten Standard haushaltsnah einem wiederholten Waschprozess ausgesetzt.
 
Die Ergebnisse zeigen die Veränderung der Fasereigenschaften durch Einfluss von Waschmittel, Schmutz und Kalk. Anhand der Analysemethode lässt sich zeigen, dass nur ein kleiner Teil der Filterrückstände bei der Kaskadenfiltration des Grauwassers der Waschmaschine Chemiefasern sind und welche Anteile an Baumwollfasern, Waschmittel und Schmutz im Haushaltswaschprozess vorkommen.
 
Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?
Die Verschmutzung der Umwelt durch Mikrofasern ist ein großes Problem mit vielen unkalkulierbaren Folgen. Fasern, die von Textilien abgeschieden werden, tragen zum Problem bei. In den letzten vier Jahren wurde viel unternommen, um den biologischen Abbau von Baumwollfasern in der natürlichen Umwelt zu untersuchen. Mary Ankeny, Vice President Product Development and Implementation bei Cotton Incorporated, USA informiert in ihrem Vortrag über die Ergebnisse der biologischen Abbaubarkeit von gefärbten und veredelten Baumwolltextilien in unterschiedlichen natürlichen Umgebungen. Insbesondere wurden die Abbauprodukte der Chemikalien untersucht, die verwendet werden, um Baumwollkleidung Farbe und spezielle Eigenschaften zu verleihen.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

35. Internationale Baumwolltagung Bremen: 17. und 18. März 2021 © Tchibo
Nanda Bergstein - Tchibo
15.03.2021

35. Internationale Baumwolltagung Bremen: 17. und 18. März 2021

DIE KEYNOTES:

  • Klimawandel
  • Transparente Lieferketten mit Tchibo
  • Nachhaltige Unternehmensführung bei der Hugo Boss AG
  • Die Sicht des Finanzsektors: Baumwolle und Risikomanagement

Die Internationale Baumwolltagung startet in wenigen Tagen. Während der am 17. und 18. März stattfindenden Konferenz tragen 80 Experten aus Wissenschaft und Praxis mit inspirierenden Vorträgen oder Diskussionsrunden zum Gelingen der virtuellen Tagung bei. Bisher haben sich an die 400 Teilnehmer aus über 30 Ländern zum Besuch der Tagung angemeldet. Wir freuen uns auf unsere Keynote Speaker, die jeden Morgen mit spannenden Statements und Vorträgen das Programm eröffnen. Die Keynotes werden von zwei Vertretern der Baumwollbranche moderiert, die langjährige Erfahrung im Handel mitbringen: Bill Ballenden, Gründer und Inhaber von Dragontree, UK, einer Online-Auktionsplattform für den Baumwollhandel und Fritz A. Grobien, Vizepräsident der Bremer Baumwollbörse.

DIE KEYNOTES:

  • Klimawandel
  • Transparente Lieferketten mit Tchibo
  • Nachhaltige Unternehmensführung bei der Hugo Boss AG
  • Die Sicht des Finanzsektors: Baumwolle und Risikomanagement

Die Internationale Baumwolltagung startet in wenigen Tagen. Während der am 17. und 18. März stattfindenden Konferenz tragen 80 Experten aus Wissenschaft und Praxis mit inspirierenden Vorträgen oder Diskussionsrunden zum Gelingen der virtuellen Tagung bei. Bisher haben sich an die 400 Teilnehmer aus über 30 Ländern zum Besuch der Tagung angemeldet. Wir freuen uns auf unsere Keynote Speaker, die jeden Morgen mit spannenden Statements und Vorträgen das Programm eröffnen. Die Keynotes werden von zwei Vertretern der Baumwollbranche moderiert, die langjährige Erfahrung im Handel mitbringen: Bill Ballenden, Gründer und Inhaber von Dragontree, UK, einer Online-Auktionsplattform für den Baumwollhandel und Fritz A. Grobien, Vizepräsident der Bremer Baumwollbörse.

Was ist mit dem Klimawandel?
„Klimawandel - ein Sturm im Wasserglas?“, fragt Kai Hughes am ersten Tagungstag. Er ist geschäftsführender Direktor des International Cotton Advisory Committee, Washington D.C., USA. Ziel seiner Präsentation ist es, die Herausforderungen des Klimawandels für die Landwirtschaft und insbesondere die Baumwollproduktion herauszuarbeiten. Darauf aufbauend sollen konkrete Handlungsansätze und Lösungen innerhalb der Baumwoll-Community diskutiert werden.

Lieferketten - welche Strategie gilt für Nachhaltigkeit?
Nanda Bergstein ist Director Sustainabilty bei der Tchibo GmbH, Hamburg, Deutschland. In ihrer Keynote stellt sie die Nachhaltigkeitsstrategie des Hamburger Familienunternehmens vor, das sich über den Kaffeehandel mit einem speziellen Vertriebskonzept zu einem der größten deutschen Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen entwickelte. Schon 2006 entschied sich Tchibo zu 100 Prozent nachhaltig wirtschaften zu wollen. Das Unternehmen sieht im Aufbau transparenter Lieferketten große Chancen zur Erreichung seines Ziels.

Nachhaltigkeit und Unternehmensführung
Der Startschuss für den zweiten Tagungstag fällt mit einer Keynote von Heinz Zeller, Head of Sustainability & Logistics bei Hugo Boss. Die Hugo Boss AG, Metzingen, Deutschland, ist Produzent und Vertreiber der weltweit bekannten, im Premiumsegment angesiedelten Lifestylemarke Hugo Boss. Heinz Zeller zeigt in seinem Vortrag auf, warum Baumwolle für Hugo Boss weiterhin der wichtigste Rohstoff ist, thematisiert aber auch die spezifischen Herausforderungen. Warum ist Transparenz weiterhin wichtig, welche Erfahrungen machte das Unternehmen im Prozess der Umsetzung und welche Rolle spielt hierbei die Responsible Product Policy des Unternehmens.

Die Sicht des Finanzsektors: Baumwolle und Risikomanagement
Michael Alt, Head of Commodities Advisory & Distribution und Egon Weinberg, Head of Commodity Research bei der Commerzbank, Frankfurt, Deutschland, geben einen Überblick darüber, was Rohstoffmärkte an den Börsen antreibt und bieten einen speziellen Blick auf die Baumwolle. Es soll deutlich werden, mit welchen Auswirkungen Marktteilnehmer rechnen und wie sie im Vorfeld vorausschauendes Risikomanagement betreiben können.

Wir setzen die Baumwollbrille auf: Vielfalt in Wissenschaft und Praxis
Das Programm der internationalen Baumwolltagung überzeugt mit 14 Sessions durch seine Vielfältigkeit. Zu den großen Themenkomplexen gehören im konzeptionellen Kontext Nachhaltigkeit, Transparenz und Verantwortung entlang der Baumwollproduktions- und Lieferketten sowie eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Im technischen Tagungsteil geht es um fortschrittliche und ressourcenschonende Prozesse und unterstützende Methoden, die zu höheren Erträgen für die Farmer und besserer Qualität von Baumwolle in Hinblick auf ihre Weiterverarbeitung zu Textilien führen. Dabei wird auch deutlich, dass die Verwendung von Baumwolle weit über den Bekleidungsbereich hinausgeht und die Naturfaser sowohl für technische Anwendungen aber auch in veränderter Form als Plastikersatz zum Einsatz kommen kann.

Kommunikation und Interaktion gehen auch ‚virtuell‘
Überhaupt: Interaktion und Austausch unter den Teilnehmern haben eine wesentliche Bedeutung während und auch noch nach der Tagung. Durch die Interaktionstools der Tagungsplattform besteht die Möglichkeit, während der Vorträge Fragen an die Referenten zu richten oder an Umfragen teilzunehmen. Teilnehmer und Referenten können sich im Anschluss an die Vorträge zu privaten Video-Meetings verabreden. Weitere Dialogformate, die dazu beitragen, miteinander ins Gespräch zu kommen, werden im Rahmen eines digitalen Matchmaking zu ausgewählten Themen oder als Business-Speed-Dating zum gegenseitigen Kennenlernen angeboten. Jeder Teilnehmer ist über die Tagungsplattform erreichbar, wenn man möchte.

Bei der Ausstellung im Rahmen der MG Open Spaces zeigen Masterstudierende auch textile Objekte, welche die Sustainable Development Goals der UN veranschaulichten.
13.04.2018

Hochschule Niederrhein: Textilbranche trifft sich auf dem Campus Mönchengladbach

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein war heute Branchentreff für die regionale Textilindustrie. Zu den MG Open Spaces, organisiert vom Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB), waren rund 110 Vertreter aus der Textilbranche nach Mönchengladbach gekommen, um sich über die neuesten Entwicklungen zu den Themen Grüne Logistik, Produktentwicklung to go, Nachhaltigkeit und Digitaldruck zu informieren.
 
Tagungsleiterin Prof. Dr. Maike Rabe, die zugleich Leiterin des FTB ist, begrüßte am Morgen die Gäste, unter ihnen auch zahlreiche Studierende: „Wir sind sicher, mit unserem Programm die nationale und internationale Bedeutung unseres Fachbereichs und der Textile City Mönchengladbach in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie unterstreichen können.“
 

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein war heute Branchentreff für die regionale Textilindustrie. Zu den MG Open Spaces, organisiert vom Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB), waren rund 110 Vertreter aus der Textilbranche nach Mönchengladbach gekommen, um sich über die neuesten Entwicklungen zu den Themen Grüne Logistik, Produktentwicklung to go, Nachhaltigkeit und Digitaldruck zu informieren.
 
Tagungsleiterin Prof. Dr. Maike Rabe, die zugleich Leiterin des FTB ist, begrüßte am Morgen die Gäste, unter ihnen auch zahlreiche Studierende: „Wir sind sicher, mit unserem Programm die nationale und internationale Bedeutung unseres Fachbereichs und der Textile City Mönchengladbach in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie unterstreichen können.“
 
Prof. Dr. Berthold Stegemerten, Vizepräsident für Studium und Lehre, betonte die Relevanz der Veranstaltung auch für die Studierenden: „Hier können Sie zum einen sehen, welche Themen für die Industrie relevant sind. Zum anderen können die Studierenden ihre Projekte Vertretern der Industrie selbst vorstellen. Das macht die Qualität einer anwendungsorientierten Hochschule aus.“ Auch Fachbereichsdekan Prof. Dr. Lutz Vossebein freute sich über die gelungene Integration studentischer Arbeiten auf den Branchentreff.
 
Die 4. MG Open Spaces standen in diesem Jahr unter der Überschrift „Textile Visionen“. Erstmals gab es einen internationalen Master Congress. Dort stellten Studierende ihre Forschungs- und Masterarbeiten vor. Ein Teil der Arbeiten thematisierte die 17 „Sustainable Development Goals“. Zu sehen gab es einen textilen Globus, Textilien mit dem gut erkennbaren Hinweis einer nachhaltigen Herstellung und vieles mehr. Das Thema Nachhaltigkeit war kaum zu übersehen.
 
Am Donnerstagabend war der Auftakt der MG Open Spaces mit einem Food-for-thought-Dinner im Foyer der Firma van Laack GmbH. Joachim Hensch von der Hugo Boss AG sprach zum Thema „Industrie 4.0 in der Bekleidungsindustrie“. Und Bernd Werner von dem Beratungsunternehmen Gruppe Nymphenburg Consult AG referierte über das Thema Neuromarketing „Dem Kunden in den Kopf geschaut? Modeeinkauf stationär oder online aus neurophysiologischer Sicht“.

 

Quelle:

Hochschule Niederrhein
University of Applied Sciences

BTE e.V.
BTE Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels
24.07.2017

Verärgerung über „Outlet-Lüge“: Minderwertige Markenware und Fake-Reduzierungen in FOC

Dass in Factory Outlet Center (FOC) nicht selten minderwertige Ware mit durchgestrichenen Mondpreisen angeboten werden, hat der Modehandel zumindest schon geahnt. Einen weiteren Beleg für diese These lieferte am 5. Juli 2017 der WDR in dem 45-minütigen TV-Beitrag „Die Outlet-Lüge“, der am gleichen Tag in einer 3-minütigen Kurzversion auch im ARD-Magazin „Brisant“ gezeigt wurde. Etliche verärgerte Modehändler wollen den Link zu der Sendung in der WDR-Mediathek www1.wdr.de/verbraucher/geld/outlet-shopping-nrw-116.html zur Information ihrer Kunden auf ihrer Website oder auf Facebook posten.

Die Redakteure, die bei ihren Recherchen vom BTE unterstützt wurden, zeigten anhand von Stichproben, dass in den FOC in Roermond (NL), Bad Münstereifel und Ochtrup Bekleidung angeboten wurde, die im Vergleich zu der „regulären“ Ware von schlechterer Qualität ist. Betroffen waren Artikel der Marken Hallhuber, Hugo Boss, Levis, Polo Ralph Lauren, Puma und Tommy Hilfiger. Zudem waren die durchgestrichenen Preise anscheinend so nicht verlangt worden, was inzwischen teilweise von der Wettbewerbszentrale abgemahnt wurde.

Dass in Factory Outlet Center (FOC) nicht selten minderwertige Ware mit durchgestrichenen Mondpreisen angeboten werden, hat der Modehandel zumindest schon geahnt. Einen weiteren Beleg für diese These lieferte am 5. Juli 2017 der WDR in dem 45-minütigen TV-Beitrag „Die Outlet-Lüge“, der am gleichen Tag in einer 3-minütigen Kurzversion auch im ARD-Magazin „Brisant“ gezeigt wurde. Etliche verärgerte Modehändler wollen den Link zu der Sendung in der WDR-Mediathek www1.wdr.de/verbraucher/geld/outlet-shopping-nrw-116.html zur Information ihrer Kunden auf ihrer Website oder auf Facebook posten.

Die Redakteure, die bei ihren Recherchen vom BTE unterstützt wurden, zeigten anhand von Stichproben, dass in den FOC in Roermond (NL), Bad Münstereifel und Ochtrup Bekleidung angeboten wurde, die im Vergleich zu der „regulären“ Ware von schlechterer Qualität ist. Betroffen waren Artikel der Marken Hallhuber, Hugo Boss, Levis, Polo Ralph Lauren, Puma und Tommy Hilfiger. Zudem waren die durchgestrichenen Preise anscheinend so nicht verlangt worden, was inzwischen teilweise von der Wettbewerbszentrale abgemahnt wurde.

Das Problem: Bei einer entsprechenden Klage muss nachgewiesen werden, dass der beanstandete Artikel vorher tatsächlich nicht zu dem höheren Preis angeboten wurde. Dies ist extrem schwierig, da es keine rechtlichen Vorgaben gibt, in welchem Umfang oder wie lange der durchgestrichene Preis offiziell gegolten haben muss.

Ungeachtet der rechtlichen Durchsetzbarkeit: Minderwertige Ware als vermeintliches Marken-Schnäppchen an unkritische bzw. unwissende Kunden zu verkaufen, ist kein nachhaltiges Geschäftsmodell und läuft einer kompetenten Markenführung zuwider. Es ist vielmehr Betrug am Kunden – und am Handel, da es die Preisgestaltung des seriösen Modehändlers diskreditiert und die viel beschworene Partnerschaft ad absurdum führt. Offenkundige Qualitätsunterschiede müssen im Sinne einer kompetenten Markenführung gegenüber dem Endkunden - und auch dem Handelskunden - offen kommuniziert werden. Schließlich ist damit zu rechnen, dass weitere entsprechende Medien-Berichte folgen werden!

Abschließend liefert der WDR-Bericht brisante Hintergründe für die Beurteilung geplanter Outlet-Center: Danach ist in den Mietverträgen der FOC in der Regel vorgeschrieben, dass dort überwiegend Ware aus den Vorsaisons oder mit Fehlern verkauft werden soll. Ein Marktkenner berichtete allerdings, dass dies kaum kontrolliert werde, weil Mieter und Vermieter daran kein Interesse haben. Dabei ist eine solche Beschränkung ein wichtiges Argument bei der Genehmigung eines FOC, um den betroffenen Handel zu beruhigen. Erlöschen dadurch eventuell sogar die Betriebsgenehmigungen? Hier müsste man die örtlichen Aufsichtsbehörden stärker in die Pflicht nehmen!

Weitere Informationen:
Outlet Schnäppchen
Quelle:

BTE Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels
BDSE Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels
An Lyskirchen 14
50676 Köln