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12.04.2023

Comeback der CIOSH Messe in Shanghai

Als Fachmesse für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in China findet die 104. China International Occupational Safety & Health Goods Expo (CIOSH 2023), die vom Chinesischen Textil-Handelsverband (CTCA) und der Messe Düsseldorf (Shanghai) Co., Ltd. (MDS) veranstaltet wird, vom 13. - 15. April 2023 in der Halle E1-E7 des Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) statt. Gut drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Lage in China so stabilisiert, dass auch für den Markt für Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) eine rasche Erholung erwartet wird. An der CIOSH 2023 werden sich mehr als 1.500 Unternehmen aus 14 Nationen beteiligen, die auf einer Ausstellungsfläche von gut 80.000 Quadratmetern ihre neuesten Produkte, Technologien und Services präsentieren.

Als Fachmesse für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in China findet die 104. China International Occupational Safety & Health Goods Expo (CIOSH 2023), die vom Chinesischen Textil-Handelsverband (CTCA) und der Messe Düsseldorf (Shanghai) Co., Ltd. (MDS) veranstaltet wird, vom 13. - 15. April 2023 in der Halle E1-E7 des Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) statt. Gut drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Lage in China so stabilisiert, dass auch für den Markt für Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) eine rasche Erholung erwartet wird. An der CIOSH 2023 werden sich mehr als 1.500 Unternehmen aus 14 Nationen beteiligen, die auf einer Ausstellungsfläche von gut 80.000 Quadratmetern ihre neuesten Produkte, Technologien und Services präsentieren.

Integration von Online- und Offline-Plattformen
Die CIOSH 2023 umfasst vier große Bereiche: Sicherheit am Arbeitsplatz, Betriebliche Sicherheit, Gesundheit am Arbeitsplatz und Notfallrettungsmanagement. Namhafte nationale und internationale Aussteller, darunter 3M, Honeywell, Ansell, SATA, JSP, MSA, DELTAPLUS, Lakeland, Cortina, UVEX, CM Chaomei, Xing Yu Gloves, DS, East Asia Glove, Hanvo, SOMO Zhongmai Safety, SAFETY-INXS oder TELPS, werden vertreten sein. Gleichzeitig hat die CIOSH 2023 eine innovative Online-Plattform geschaffen - CIOSH VIRTUAL. Durch Online-Präsentationen, Live-Streaming-Optionen sowie weitere interaktive Funktionen bietet sie in Ergänzung zur Präsenzveranstaltung eine Plattform für den geschäftlichen Austausch über die physische Messe hinaus. Das Angebot der CIOSH VIRTUAL umfasst mehr als 3.000 Online-Präsentationen von Produkten, die bereits über 70.000 Mal abgerufen wurden.

CIOSH-Fachseminar für die Industrie: Nachhaltige Entwicklung steht im Mittelpunkt
Das jährlich stattfindende technische Fachseminar, das zeitgleich zur CIOSH ausgerichtet wird, dient unterdessen als Plattform für Fachleute, um sich über Produkttrends zu informieren und auszutauschen. 2021 hat China Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels in seinen 14. Fünfjahresplan aufgenommen, einen Aktionsplan für die Erreichung eines sinkenden Kohlenstoffausstoßes nach 2030 aufgestellt und das Ziel der Kohlenstoffneutralität bis 2060 proaktiv ausgerufen. Im Rahmen dieser „Carbon Peaking“ und „Kohlenstoffneutralität“-Ziele wurde die nachhaltige Entwicklung der PSA-Branche zum Hauptthema des diesjährigen Seminars. Expertinnen und Experten der China Carbon Low-Carbon Certification (Jiangsu) Co., Ltd., des China Certification Centre, Inc. und der SGS-CSTC Standards Technical Services Co., Ltd. werden die damit zusammenhängende Politik, die Auswirkungen der „Kohlenstoffneutralität“ auf die PSA-Wertschöpfungskette und Branchen, die PSA nutzen, aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchen.

Bereich für Absturzsicherung
Stürze aus der Höhe gehören zu den häufigsten Ursachen für schwere oder tödliche Unfälle von Beschäftigten. Eine wirksame Absturzsicherung erfordert nicht nur wirksame Schutzausrüstung, sondern auch professionelle Unterweisungen und Schulungen. Die CIOSH greift dieses wichtige Thema auf mit einem neuen Themenbereich „Absturzsicherung“. Hier zeigen Unternehmen, die sich auf Sturzsicherung spezialisiert haben (z. B. SKYLOTEC, rothoblaas, JECH, Mode und NTR Safety), in Live-Vorführungen, wie Stürzen vorgebeugt werden kann durch entsprechende Absturzsicherungslösungen und wie – im Fall der Fälle – eine sichere Höhenrettung durchzuführen ist.

Gesundheit am Arbeitsplatz
Die CIOSH hat sich stets breit aufgestellt, um innovative Möglichkeiten und neue Impulse für die Nachhaltigkeit der Branche für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu bieten. In diesem Jahr rückt die Fachmesse das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ näher in den Fokus mit einem eigenen Bereich für Ergonomie-Aspekte. Hier werden u. a. auch neueste Exoskelett-Technologien wie beispielsweise Exoskelett-Roboter präsentiert.

10.03.2023

Lenzing Gruppe: Schwieriges Marktumfeld und strategische Erfolge in 2022

  • Umsatzerlöse auf EUR 2,57 Mrd. gesteigert, bei gleichzeitigem Rückgang des EBITDA auf EUR 241,9 Mio.
  • Kosteneinsparungsprogramm in Höhe von EUR 70 Mio. planmäßig in Umsetzung
  • Größtes Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte mit Lyocellanlage in Thailand und Zellstoffwerk in Brasilien pünktlich und im Budget umgesetzt
  • Ausblick: Lenzing geht für 2023 von einem EBITDA in einer Bandbreite von EUR 320 Mio. bis EUR 420 Mio. aus

Die Lenzing Gruppe war im Geschäftsjahr 2022 wie der Großteil der verarbeitenden Industrie in Europa, zunehmend von den extremen Entwicklungen an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten betroffen. Im dritten und vierten Quartal verschlechterte sich zudem das Marktumfeld deutlich und das sich eintrübende Konsumklima belastete die Geschäftsentwicklung der Lenzing zusätzlich.

  • Umsatzerlöse auf EUR 2,57 Mrd. gesteigert, bei gleichzeitigem Rückgang des EBITDA auf EUR 241,9 Mio.
  • Kosteneinsparungsprogramm in Höhe von EUR 70 Mio. planmäßig in Umsetzung
  • Größtes Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte mit Lyocellanlage in Thailand und Zellstoffwerk in Brasilien pünktlich und im Budget umgesetzt
  • Ausblick: Lenzing geht für 2023 von einem EBITDA in einer Bandbreite von EUR 320 Mio. bis EUR 420 Mio. aus

Die Lenzing Gruppe war im Geschäftsjahr 2022 wie der Großteil der verarbeitenden Industrie in Europa, zunehmend von den extremen Entwicklungen an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten betroffen. Im dritten und vierten Quartal verschlechterte sich zudem das Marktumfeld deutlich und das sich eintrübende Konsumklima belastete die Geschäftsentwicklung der Lenzing zusätzlich.

Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtsjahr primär aufgrund höherer Faserpreise um 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf EUR 2,57 Mrd. Die verkaufte Fasermenge verringerte sich, während die verkaufte Zellstoffmenge einen Anstieg verzeichnete. Die Ergebnisentwicklung spiegelt neben dem Nachfragerückgang insbesondere die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten wider. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ging 2022 um 33,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 241,9 Mio. zurück. Das Jahresergebnis lag bei minus EUR 37,2 Mio. (nach EUR 127,7 Mio. im Geschäftsjahr 2021), das Ergebnis je Aktie bei minus EUR 2,75 (nach EUR 4,16 im Geschäftsjahr 2021).

Ausblick
Der Krieg in der Ukraine und die restriktivere Geldpolitik vieler Notenbanken zur Bekämpfung der Inflation werden das weltweite wirtschaftliche Geschehen weiterhin negativ beeinflussen. Die Lockerungen der chinesischen Zero-Covid-Politik könnten ein Katalysator für eine schneller als erwartete Erholung sein. Der IWF warnt aber davor, dass die Risiken insgesamt hoch bleiben, und geht für 2023 von einem Wachstum von 2,9 Prozent aus. Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil.

Dieses herausfordernde Marktumfeld belastet auch weiterhin das Konsumklima und die Stimmung in den für Lenzing relevanten Industrien. Zuletzt hellte sich der Ausblick wieder etwas auf und eine Normalisierung der Lagerbestände entlang der Wertschöpfungskette setzte ein. Die verhaltene Nachfrage bereitet Marktakteuren jedoch weiterhin Sorgen.

Im richtungsweisenden Markt für Baumwolle gingen die Lagermengen zuletzt zurück, blieben aber weiter über dem Vor-Corona-Niveau. In der laufenden Erntesaison 2022/2023 zeichnet sich ein Rückgang der Bestände ab. Die deutlich erhöhten Preise an den Energie- und Rohstoffmärkten sorgen weiterhin für ein sehr herausforderndes Marktumfeld.

Die Ergebnisvisibilität bleibt insgesamt eingeschränkt.

Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer „Better Growth“ Strategie sehr gut positioniert, und wird sowohl das Spezialitätenwachstum als auch ihre Nachhaltigkeitsziele einschließlich der Transformation von einem linearen zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft weiter vorantreiben.

Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren und unter der Voraussetzung einer weiteren Markterholung im laufenden Geschäftsjahr geht die Lenzing Gruppe für 2023 von einem EBITDA in einer Bandbreite von EUR 320 Mio. bis EUR 420 Mio. aus.

Quelle:

Lenzing AG

20.10.2022

adidas gibt vorläufige Ergebnisse für drittes Quartal bekannt und senkt Prognose für Gesamtjahr

adidas hat vorläufige Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht und seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 angepasst. Der neue Ausblick des Unternehmens spiegelt eine weitere Verschlechterung der Trends in Bezug auf das Kundenaufkommen in China sowie einen deutlichen Anstieg der Lagerbestände in wichtigen westlichen Märkten infolge der seit Anfang September gesunkenen Verbrauchernachfrage wider. Diese erhöhten Vorräte werden voraussichtlich zu verstärkten verkaufsfördernden Aktionen während des restlichen Jahres führen. Der aktualisierte Ausblick berücksichtigt auch mehrere Einmalaufwendungen, die sich im dritten und vierten Quartal des Jahres auf die Gewinnentwicklung des Unternehmens auswirken.

adidas hat vorläufige Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht und seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 angepasst. Der neue Ausblick des Unternehmens spiegelt eine weitere Verschlechterung der Trends in Bezug auf das Kundenaufkommen in China sowie einen deutlichen Anstieg der Lagerbestände in wichtigen westlichen Märkten infolge der seit Anfang September gesunkenen Verbrauchernachfrage wider. Diese erhöhten Vorräte werden voraussichtlich zu verstärkten verkaufsfördernden Aktionen während des restlichen Jahres führen. Der aktualisierte Ausblick berücksichtigt auch mehrere Einmalaufwendungen, die sich im dritten und vierten Quartal des Jahres auf die Gewinnentwicklung des Unternehmens auswirken.

Basierend auf vorläufigen Zahlen verzeichnete adidas im dritten Quartal einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 4 %. In China ging der Umsatz auf währungsbereinigter Basis im starken zweistelligen Prozentbereich zurück. Dies ist den anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen sowie signifikanten Lagerbestandsrücknahmen zuzuschreiben. Ohne China verzeichneten die anderen Märkte des Unternehmens zusammengenommen im dritten Quartal auf währungsbereinigter Basis weiterhin einen zweistelligen Umsatzzuwachs. In Euro stieg der Umsatz des Unternehmens um 11 % auf 6,408 Mrd. €. Die Bruttomarge ging im dritten Quartal um 1,0 Prozentpunkte auf 49,1 % zurück. Die operative Marge belief sich auf 8,8 % (2021: 11,7 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug in Q3 179 Mio. € (2021: 479 Mio. €). Die Gewinnentwicklung im dritten Quartal wurde durch mehrere Einmalaufwendungen in Höhe von knapp 300 Mio. € beeinträchtigt. Der Großteil dieser Aufwendungen steht im Zusammenhang mit der Entscheidung des Unternehmens, die Schließung seiner Geschäftstätigkeit in Russland zu initiieren. Darüber hinaus wirkten sich nicht wiederkehrende Kosten im Zusammenhang mit beschleunigtem Cash-Pooling in Ländern mit hoher Inflation, ein kürzlich beigelegter Rechtsstreit sowie höhere Rückstellungen für zollbezogene Risiken ebenfalls negativ auf Bruttoergebnis, Betriebsgemeinkosten sowie Finanz- und Steueraufwendungen des Unternehmens im dritten Quartal aus.

Infolge des nachlassenden Kundenaufkommens in China, der verstärkten Aktivitäten zum Abbau der hohen Lagerbestände (Anstieg um 63 % auf währungsbereinigter Basis zum Ende des dritten Quartals) sowie der Einmalaufwendungen von insgesamt rund 500 Mio. €, die sich im Jahr 2022 auf den Gewinn des Unternehmens auswirken, hat adidas seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten angepasst. adidas geht nun für 2022 von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg für das Gesamtunternehmen im mittleren einstelligen Prozentbereich aus (bisherige Prognose: im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich), was einem Anstieg im zweistelligen Prozentbereich im vierten Quartal entspricht. Treiber dieses Wachstums werden die starke adidas Produktpalette, die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2022 sowie eine vorteilhafte Vergleichsbasis zum Vorjahr sein. Das Unternehmen geht nun für 2022 von einer Bruttomarge von rund 47,5 % aus (bisherige Prognose: rund 49,0 %). Demzufolge wird mit einer operativen Marge von rund 4,0 % für 2022 gerechnet (bisherige Prognose: rund 7,0 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird erwartungsgemäß einen Wert von rund 500 Mio. € erreichen (bisherige Prognose: rund 1,3 Mrd. €).

Das Unternehmen geht davon aus, dass sich der Wegfall der Einmalaufwendungen in Höhe von rund 500 Mio. €, die im aktuellen Geschäftsjahr anfallen, entsprechend positiv auf die Gewinnentwicklung im Jahr 2023 auswirken wird. Darüber hinaus hat adidas angesichts des herausfordernden Marktumfelds ein Programm zur Geschäftsverbesserung aufgelegt, das darauf abzielt, die Profitabilität des Unternehmens im Jahr 2023 zu unterstützen. Im Rahmen dieses Programms hat das Unternehmen mehrere Initiativen gestartet, die darauf abzielen, die erheblichen Kostensteigerungen abzumildern, die sich aus dem Inflationsdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens sowie aus ungünstigen Währungsentwicklungen ergeben. Die verschiedenen Initiativen, die im vierten Quartal 2022 zu Einmalaufwendungen von rund 50 Mio. € führen werden, sollen im Jahr 2023 Kostennachteile von bis zu 500 Mio. € kompensieren. Darüber hinaus soll das Programm im kommenden Jahr den Erwartungen zufolge einen positiven Beitrag zur Steigerung des Unternehmensgewinns von rund 200 Mio. € leisten. 

Weitere Informationen:
adidas Prognosen Covid-19
Quelle:

adidas AG

05.08.2022

PwC: Inflation und Lieferengpässe trüben die Kauflaune

PwC-Konsumentenbefragung: Jede:r Vierte spürt Lieferengpässe beim Shoppen / Jede:r Zweite weicht vom Einzelhandel ins Internet aus / „Made in Germany“ und Secondhand-Produkte im Aufwind / Umwelt- und soziale Aspekte gewinnen an Bedeutung

In Folge der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine haben viele Unternehmen mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen. Daraus resultierende Lieferengpässe für bestimmte Produkte bekommen auch der Handel und die Verbraucher:innen zu spüren: Rund jede:r Vierte berichtet, dass bestimmte Produkte online wie offline nicht verfügbar sind. Lange Lieferzeiten beim Onlinekauf und Warteschlangen im stationären Handel trüben die Kauflaune der Kunden zusätzlich. Das Interesse an Umwelt- und Sozialthemen befeuern das Interesse an Secondhand-Artikeln und in Deutschland produzierten Waren. Zu diesen Ergebnissen kommt der Global Consumer Insights Pulse Survey von PwC, für den die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft halbjährlich Konsument:innen in 25 Ländern zu ihrem Konsumverhalten befragt, darunter 500 Menschen in Deutschland.

PwC-Konsumentenbefragung: Jede:r Vierte spürt Lieferengpässe beim Shoppen / Jede:r Zweite weicht vom Einzelhandel ins Internet aus / „Made in Germany“ und Secondhand-Produkte im Aufwind / Umwelt- und soziale Aspekte gewinnen an Bedeutung

In Folge der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine haben viele Unternehmen mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen. Daraus resultierende Lieferengpässe für bestimmte Produkte bekommen auch der Handel und die Verbraucher:innen zu spüren: Rund jede:r Vierte berichtet, dass bestimmte Produkte online wie offline nicht verfügbar sind. Lange Lieferzeiten beim Onlinekauf und Warteschlangen im stationären Handel trüben die Kauflaune der Kunden zusätzlich. Das Interesse an Umwelt- und Sozialthemen befeuern das Interesse an Secondhand-Artikeln und in Deutschland produzierten Waren. Zu diesen Ergebnissen kommt der Global Consumer Insights Pulse Survey von PwC, für den die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft halbjährlich Konsument:innen in 25 Ländern zu ihrem Konsumverhalten befragt, darunter 500 Menschen in Deutschland.

Lange Schlangen und Lieferzeiten verderben den Kaufspaß
„Von E-Bikes über Spielkonsolen bis hin zu Smartphones: Insbesondere Artikel aus dem Elektroniksegment sind im Handel aktuell rar. Das bleibt auch den Verbraucher:innen nicht verborgen – und beeinträchtigt ihre Freude am Konsum“, kommentiert Dr. Christian Wulff, Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland und EMEA. Dazu kommt die hohe Inflation:
„Viele Menschen müssen aktuell stärker auf ihre Ausgaben achten. Für Händler und Hersteller bedeutet dies: Es droht der Verlust von Kund:innen, sofern sie nicht aktiv gegensteuern“, so Dr. Christian Wulff, Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland und EMEA.

Den Ernst der Lage illustriert auch der Consumer Index des Marktforschungsunternehmens GfK: Das gemessene Konsumklima in Deutschland ist für Juli auf ein Rekordtief gesunken. Mit 27,4 Punkten (1,2 Punkte weniger als im Juni) ist dies der niedrigste Wert seit Beginn der Messung 1991, die Kauflaune entsprechend gering.

Kund:innen weichen auf alternative Angebote und Anbieter aus
In der aktuellen PwC-Umfrage berichten 27 Prozent der Befragten, dass bestimmte Produkte im stationären Einzelhandel regelmäßig ausverkauft oder nicht verfügbar sind. Knapp jede:r Dritte beobachtet längere Warteschlangen. Das hat Konsequenzen: Jede:r Zweite wandert aufgrund der aktuellen Situation mindestens gelegentlich ins Internet ab – mehr als die Hälfte davon sogar regelmäßig.

Doch auch online stehen die Händler unter Druck. Im E-Commerce beklagt sich ein Fünftel der Konsument:innen über lange Lieferzeiten. Die Verbraucher:innen reagieren auf diese Situation, indem sie sich bei der Konkurrenz umschauen: 63 Prozent nutzen digitale Vergleichsportale, um Produktverfügbarkeiten zu prüfen.

Immerhin 60 Prozent geben an, dass sie bei Nichtverfügbarkeit eines Produkts den Kauf von Alternativen in Betracht ziehen – auch wenn diese teurer sind.

„Unter bestimmten Bedingungen sind die deutschen Verbraucher:innen durchaus bereit, mehr als üblich für ein Produkt zu zahlen. Das gilt insbesondere, wenn dieses maßgeschneidert oder individualisiert ist, regional produziert wurde oder aus nachhaltigen Materialien besteht“, sagt Dr. Christian Wulff.

„Made in Germany“ gewinnt wieder an Bedeutung
In Deutschland hergestellte Produkte liegen im Trend. Die Gründe dafür sind vielfältig: Jede:r Zweite gibt an, so die eigene Wirtschaft zu unterstützen. 42 Prozent kaufen in Deutschland hergestellte Produkte, weil sie wissen möchten, wo und unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt wurden. Denn: Die Aspekte Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung spielen bei der Kaufentscheidung jedenfalls eine gewichtige Rolle. So geben zwei Drittel der Befragten an, dass es sich auf ihre Kaufentscheidung auswirkt, wie ein Unternehmen beim Thema Umwelt aufgestellt ist – also, ob es etwa seinen CO2-Ausstoß reduziert oder auf Plastikverpackungen verzichtet.

Soziale Aspekte – wie die Frage, ob ein Hersteller oder Händler die Menschenrechte in der Wertschöpfungskette einhält – sind sogar 71 Prozent der Befragten wichtig. Für 72 Prozent spielt die Unternehmensführung eine Rolle bei der Kaufentscheidung, also etwa der Umgang des Herstellers mit Datenschutz oder dessen Bekenntnis zu transparenten Geschäftspraktiken. Dabei schätzen Kund:innen es besonders, wenn der Einzelhandel auf Transparenz bei den Geschäftspraktiken setzt und Fehler eingesteht.

Dr. Christian Wulff: „Verbraucher:innen belohnen diejenigen Unternehmen mit einem Vertrauensvorschuss, die glaubhaft vermitteln können, dass sie sich um einen verminderten CO2-Ausstoß, die Einhaltung von Menschenrechten oder hohe Datenschutzstandards bemühen. Neben der Kaufwahrscheinlichkeit steigt dann auch die Weiterempfehlungsrate.“

Besonders die Gen Z öffnet sich für Secondhand
Dass die Herstellung eines neuen Produkts Ressourcen benötigt und damit Umwelt und Klima belastet, ist immer mehr Menschen bewusst. Entsprechend öffnen sie sich dem Secondhand-Markt: Die Mehrheit der Verbraucher:innen hat bereits gebrauchte Artikel gekauft oder könnte sich dies vorstellen. Bei Bekleidung haben 56 Prozent der Befragten schon Stücke aus zweiter Hand geshoppt; bei der Generation Z, also den 18- bis 27-Jährigen, sind es sogar 64 Prozent.

Was der Handel jetzt tun kann
„Für Händler bedeuten diese Entwicklungen, dass sie zum einen ihre ESG-Positionierung stärken müssen. Zudem können sie das Vertrauen der Kund:innen gewinnen, wenn sie für eine gelungene Customer Experience sorgen. Das kann zum Beispiel ein außergewöhnlicher Kundenservice sein. Aber auch attraktive Rabatte oder das Angebot zu vereinfachten Wiederkäufen stärken die Loyalität der Käufer:innen“, so Dr. Christian Wulff.

Und nicht zuletzt können sich Hersteller und Händler profilieren, indem sie auf innovative Technologien setzen und beispielsweise Virtual Reality (VR) als zusätzlichen Shopping-Kanal etablieren. Fast ein Viertel der Deutschen (23 Prozent) nutzt bereits aktiv virtuelle Welten und Produkte: Sie sehen sich etwa Filme mit VR-Headsets an, kaufen digitale Produkte, testen Produkte in einer virtuellen Welt oder nehmen an virtuellen Veranstaltungen teil. „Zielgruppe virtueller Angebote ist in erster Linie die Gen Z, die bereits am aktivsten Erfahrungen in der virtuellen Welt sammelt“, resümiert Dr. Christian Wulff.

Weitere Informationen:
PwC Covid-19 Einzelhandel
Quelle:

PwC

(c) Lisa Rato
07.06.2022

Messe Frankfurt informierte in New York zu textilen Nachhaltigkeitsaktivitäten

Mit ihren Textilveranstaltungen engagiert sich die Messe Frankfurt weltweit für die Sichtbarkeit der Nachhaltigen Entwicklungsziele. Dabei arbeitet sie zusammen mit dem Conscious Fashion and Lifestyle Network und dem UN Office for Partnerships. Am 2. Juni kam das internationale Netzwerk am Sitz der Vereinten Nationen zur ersten Jahrestagung zusammen.

Mit ihren Textilveranstaltungen engagiert sich die Messe Frankfurt weltweit für die Sichtbarkeit der Nachhaltigen Entwicklungsziele. Dabei arbeitet sie zusammen mit dem Conscious Fashion and Lifestyle Network und dem UN Office for Partnerships. Am 2. Juni kam das internationale Netzwerk am Sitz der Vereinten Nationen zur ersten Jahrestagung zusammen.

Bereits seit mehr als 15 Jahren macht die Messe Frankfurt auf ihren weltweiten Textilveranstaltungen unter dem Dach des Texpertise Network auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam, gibt spezielle Messe-Guides heraus, initiiert Talkrunden, bietet geführte Touren zu Aussteller*innen mit entsprechendem Portfolio, erstellt Materialgallerien mit nachhaltigen Textilinnovationen und veranstaltet eigene Events, wie etwa die Neonyt, ausschließlich zu nachhaltiger Mode. Seit 2019 arbeitet die Messe Frankfurt mit dem Conscious Fashion and Lifestyle Network und dem UN Office for Partnerships zusammen, um zusätzlich die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) auf ihren weltweiten Textilveranstaltungen bekannt zu machen und so einen Beitrag zu deren Erreichung in der Mode- und Textilindustrie zu leisten. Am 2. Juni kam das internationale Netzwerk aus Vertreter*innen der Mode- und Lifestyle-Branche, Medien, Regierungen und UN-Institutionen zu seiner ersten Jahrestagung am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York zusammen – mit dabei das Texpertise Network der Messe Frankfurt.
 
In Anbetracht der enormen Auswirkungen des Mode- und Lifestyle-Sektors auf Mensch und Umwelt gab das Jahrestreffen des Conscious Fashion and Lifestyle Network einen Überblick darüber, wie die Plattform ein transparentes, umfassendes und transformatives Engagement globaler Stakeholder fördert, um dringende Maßnahmen für Nachhaltigkeit voranzutreiben. Hauptziel des Netzwerks ist es, vorhandenes Fachwissen, Innovation, Technologie und Ressourcen für eine nachhaltige und ganzheitliche Erholung nach COVID-19 zu mobilisieren, wobei die Ziele für nachhaltige Entwicklung als Leitrahmen dienen.
 
In einer gemeinsamen Paneldiskussion sprachen Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies bei der Messe Frankfurt, Sara Kozlowski, Vice President Education and Sustainability Initiatives beim Council of Fashion Designers of America, Sergio Fernández de Córdova, Vorsitzender der PVBLIC Foundation und Roberta Marcenaro, CEO der Strategieberatung IMARK und Strategin bei der POLIMODA über die Bedeutung von Partnerschaften und Zusammenarbeit bei der Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele. Moderiert wurde die Diskussion von Lucie Brigham, Chief of Office des United Nations Office for Partnerships und Mitgründerin des Conscious Fashion and Lifestyle Networks.

„Die Textilindustrie ist eine Branche mit starken Gegensätzen. Man findet hier sowohl traditionelle Handwerkskunst als auch Hightech mit vollständig digitalisierten und automatisierten Fertigungsprozessen. Gleichzeitig sind die Lieferketten so komplex und global vernetzt wie in kaum einer anderen Branche. Nachhaltigkeit kann nur im engen Zusammenspiel der richtigen Partner*innen erreicht werden“, so Olaf Schmidt während der Diskussion. „Als Messeveranstalter machen wir selbst die Textilindustrie zwar nicht unmittelbar nachhaltiger. Unsere zentralen Aufgaben im Texpertise Network der Messe Frankfurt sind jedoch andere: Wir bieten Plattformen zum Netzwerken und bringen auf weltweit rund 60 Textilveranstaltungen die richtigen Partner*innen zusammen. Wir schaffen Sichtbarkeit, indem wir der Branche eine Bühne bieten, um ihr Nachhaltigkeitsengagement ins Blickfeld zu rücken. Wir bieten Bildung und Wissenstransfer auf zahlreichen Konferenz- und Talkformaten rund um das Thema Nachhaltigkeit. Und wir gehen mit gutem Beispiel voran. Mit unseren weltweiten Aktionen zu den SDGs haben wir bislang schätzungsweise rund 9.200 Aussteller*innen und 195.500 Besucher*innen erreicht – auch in Zeiten der Pandemie.“

Gemeinsam mit der Messe Frankfurt waren Vertreter*innen der Textil- und Modeunternehmen Hugo Boss, Heiq, Ocean Safe, Lectra, Madewell und des KTC Korea Textile Center vor Ort. Weitere Sprecher*innen auf der Veranstaltung waren zudem Arch and Hook, Catcher in the Style, Calik Denim, DRESSX, Fashion Impact Fund, Fashion Revolution, Jakarta Fashion Week, Lenzing, Lycra, nft now, People Tree, Remake, Saheli Women, Sourcing Journal, The Business of Fashion, Timberland, Tech Crunch, Textile Exchange, Transformers Foundation, The Canvas Global, Vogue, WWD sowie Designer*innen wie Anyango Mpinga, Gabriela Hearst, Patrick McDowell und Shivam Punjya.
 
Die nächsten Gelegenheiten, sich umfassend zur textilen Wertschöpfungskette einschließlich innovativer textiler Materialien, Herstellungsverfahren sowie Einrichtungs- und Objekttextilien und nachhaltiger Mode zu informieren, bieten die internationalen Leitmessen Techtextil, Texprocess und das Heimtextil Summer Special vom 21. bis 24. Juni 2022 sowie die erste DtoC-Ausgabe der Neonyt, das Neonyt Lab, vom 24. bis 26. Juni 2022 in Frankfurt.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

26.10.2021

ITA: Neues vorwettbewerbliches Partnerschaftsmodell für Industrieunternehmen

Die ITA-Gruppe, bestehend aus dem Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA) zusammen mit seinem Forschungs-und Entwicklungsdienstleister ITA Technologietransfer (ITA GmbH) und weiteren Tochtergesellschaften, stellt sich strategisch neu auf. Ab 25. Januar 2022 wird ein neues Partnerschaftsmodell angeboten. um den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen der Industrie besser zu entsprechen.

Das ITA ist ein führendes Forschungsinstitut mit 400 Mitarbeitern in den Bereichen faserbasierte Hochleistungswerkstoffe, textile Halbzeuge und deren Herstellungsverfahren. Die ITA GmbH ist der industrielle Partner für Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer sowie für umfassende Lösungen entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette.

Die ITA-Gruppe, bestehend aus dem Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA) zusammen mit seinem Forschungs-und Entwicklungsdienstleister ITA Technologietransfer (ITA GmbH) und weiteren Tochtergesellschaften, stellt sich strategisch neu auf. Ab 25. Januar 2022 wird ein neues Partnerschaftsmodell angeboten. um den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen der Industrie besser zu entsprechen.

Das ITA ist ein führendes Forschungsinstitut mit 400 Mitarbeitern in den Bereichen faserbasierte Hochleistungswerkstoffe, textile Halbzeuge und deren Herstellungsverfahren. Die ITA GmbH ist der industrielle Partner für Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer sowie für umfassende Lösungen entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette.

Prof. Dr. Thomas Gries, Direktor des ITA, erläutert das neue Partnerschaftsmodell: "Die Auswirkungen der Covid-19-Krise haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig langfristige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen sind. Daher etablieren wir unser neues Partnerschaftsmodell, bei dem wir noch enger mit unseren derzeitigen und künftigen Industriepartnern zusammenarbeiten und ihnen neueste Technologien und Innovationen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung zur Verfügung stellen werden. Wir werden Networking- und Arbeitsgruppentreffen initiieren, Zugang zu den großen Maschinenparks und Labors des ITA anbieten, Partnerprojekte und gemeinsam organisierte öffentlich geförderte Projekte durchführen sowie Schulungen für die Mitarbeiter der Partner und Personalmöglichkeiten anbieten."

Dr. Christoph Greb, wissenschaftlicher Direktor des ITA: „Wir freuen uns sehr, dieses neue Partnerschaftsmodell zu initiieren, bei dem Wissenschaft, Forschung und Industrie in vorwettbewerblichen Projekten Schulter an Schulter arbeiten. In unseren zukünftigen Projekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Faser bis zum fertigen Bauteil werden wir so eine Lücke schließen und neue innovative Wege für verschiedene
Industriebereiche gestalten."

Während einer dreitägigen Informationsreihe im Hybridformat stellte das ITA im September 2021 den Industriepartnern erfolgreich erste Projekte vor, darunter "Recycling von Composite-basierten Batteriegehäusen", "Recycling von Composite-basierten Druckbehältern", "Naturfaserverbundwerkstoffe", "Textile Strukturen mit dem Fokus auf biaxiale Kettengewirke", "Fabrik der Zukunft", "Tapes  und Hybridgarne".

Kontaktmöglichkeiten zum ITA bieten sich auf der JEC DACH in Frankfurt (23. und 24. November 2021).

Weitere Informationen:
RWTH Aachen, ITA, Textiltechnik
Quelle:

ITA

16.06.2021

Pilotprojekt zum Closed-Loop-Recycling von Einweg-Gesichtsmasken

  • Fraunhofer, SABIC und Procter & Gamble kooperieren
  • Der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE und das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT haben ein innovatives Recyclingverfahren für Altkunststoffe entwickelt.
  • Das Pilotprojekt, an dem auch SABIC und Procter & Gamble beteiligt sind, soll zeigen, dass Einweg-Gesichtsmasken für das sogenannte Closed-Loop-Recycling geeignet sind.

Die milliardenfache Verwendung von Einweg-Gesichtsmasken zum Schutz vor dem Coronavirus birgt große Gefahren für die Umwelt, insbesondere wenn die Masken in der Öffentlichkeit, z.B. in Parks, bei Open-Air-Veranstaltungen oder an Stränden, gedankenlos weggeworfen werden. Neben der Herausforderung, eine nachhaltige Lösung für derart große Mengen unverzichtbarer Hygieneartikel zu finden, bedeutet die bloße Entsorgung der gebrauchten Masken auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen einen Verlust an wertvollem Rohstoff, mit dem sich neue Materialien herstellen ließen.

  • Fraunhofer, SABIC und Procter & Gamble kooperieren
  • Der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE und das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT haben ein innovatives Recyclingverfahren für Altkunststoffe entwickelt.
  • Das Pilotprojekt, an dem auch SABIC und Procter & Gamble beteiligt sind, soll zeigen, dass Einweg-Gesichtsmasken für das sogenannte Closed-Loop-Recycling geeignet sind.

Die milliardenfache Verwendung von Einweg-Gesichtsmasken zum Schutz vor dem Coronavirus birgt große Gefahren für die Umwelt, insbesondere wenn die Masken in der Öffentlichkeit, z.B. in Parks, bei Open-Air-Veranstaltungen oder an Stränden, gedankenlos weggeworfen werden. Neben der Herausforderung, eine nachhaltige Lösung für derart große Mengen unverzichtbarer Hygieneartikel zu finden, bedeutet die bloße Entsorgung der gebrauchten Masken auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen einen Verlust an wertvollem Rohstoff, mit dem sich neue Materialien herstellen ließen.

»Vor diesem Hintergrund haben wir untersucht, wie gebrauchte Gesichtsmasken wieder zurück in die Wertschöpfungskette der Maskenproduktion gelangen könnten,« so Dr. Peter Dziezok, Director R&D Open Innovation bei P&G. »Doch für eine echte Kreislauflösung, die sowohl nachhaltige als auch wirtschaftliche Kriterien erfüllt, braucht es Partner. Deshalb haben wir uns mit den Expertinnen und Experten vom Fraunhofer CCPE und Fraunhofer UMSICHT sowie den Technologie- und Innovations-Fachleuten von SABIC zusammengetan, um Lösungen zu finden.«

Im Rahmen des Pilotprojekts sammelte P&G an seinen Produktions- und Forschungsstandorten in Deutschland gebrauchte Gesichtsmasken von Mitarbeitenden und Besuchenden ein. Auch wenn diese Masken immer ordnungsgemäß entsorgt werden, fehlte es doch an Möglichkeiten, diese effizient zu recyceln. Um hierbei alternative Herangehensweisen aufzuzeigen, wurden extra dafür vorgesehene Sammelbehälter aufgestellt und die eingesammelten Altmasken an Fraunhofer zur Weiterverarbeitung in einer speziellen Forschungspyrolyseanlage geschickt.

»Einmal-Medizinprodukte wie Gesichtsmasken haben hohe Hygieneanforderungen, sowohl in Bezug auf die Entsorgung als auch hinsichtlich der Produktion. Mechanisches Recycling wäre hier keine Lösung,« erklärt Dr. Alexander Hofmann, Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft am Fraunhofer UMSICHT. »Unser Konzept sieht zunächst die automatische Zerkleinerung und anschließend die thermochemische Umwandlung in Pyrolyseöl vor. Unter Druck und Hitze wird der Kunststoff bei der Pyrolyse in molekulare Fragmente zerlegt, wodurch unter anderem Rückstände von Schadstoffen oder Krankheitserregern wie dem Coronavirus zerstört werden. Im Anschluss können daraus neuwertige Rohstoffe für die Kunststoffproduktion gewonnen werden, die zudem die Anforderungen an Medizinprodukte erfüllen,« ergänzt Hofmann, der auch Leiter der Forschungsabteilung Advanced Recycling am Fraunhofer CCPE ist.

Das Pyrolyseöl wurde im nächsten Schritt an SABIC weitergereicht, wo es als Ausgangsmaterial für die Herstellung von neuwertigem Polypropylen (PP) zum Einsatz kam. Das Polymer wurde nach dem allgemein anerkannten Massenbilanz-Prinzip hergestellt, bei dem das alternative Ausgangsmaterial im Produktionsprozess mit fossilen Rohstoffen kombiniert wird. Das Massenbilanz-Prinzip gilt als wichtige Brückenlösung zwischen der heutigen Linearwirtschaft und der nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft der Zukunft.

»Das in diesem Pilotprojekt gewonnene, hochwertige zirkuläre PP-Polymer zeigt deutlich, dass Closed-Loop-Recycling durch die aktive Zusammenarbeit von Akteuren aus der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden kann,« betont Mark Vester, Global Circular Economy Leader bei SABIC. »Das Kreislaufmaterial ist Teil unseres TRUCIRCLE™-Portfolios, mit dem wertvolle Altkunststoffe wiederverwertet und fossile Ressourcen eingespart werden sollen.«

Mit der abschließenden Lieferung des PP-Polymers an P&G, das dort zu Faservliesstoffen verarbeitet wurde, schloss sich der Kreis. »Durch dieses Pilotprojekt konnten wir besser beurteilen, ob der Kreislaufansatz auch für Kunststoffe, die bei der Herstellung von Hygiene- und Medizinprodukten zum Einsatz kommen, geeignet wäre,« so Hansjörg Reick, Senior Director Open Innovation bei P&G. »Natürlich muss das Verfahren noch verbessert werden. Die bisherigen Ergebnisse sind jedoch durchaus vielversprechend.«

Das gesamte Kreislaufprojekt – von der Einsammlung der Gesichtsmasken bis hin zur Produktion – wurde innerhalb von sieben Monaten entwickelt und umgesetzt. Der Einsatz innovativer Recyclingverfahren bei der Verarbeitung anderer Materialien und chemischer Produkte wird am Fraunhofer CCPE weiter erforscht.

Quelle:

Fraunhofer

Heimtextil lanciert digitale Materialbibliothek (c) Messe Frankfurt
02.06.2021

Heimtextil lanciert digitale Materialbibliothek

Progressive Materialinnovationen digital präsentiert: Nach der pandemiebedingten Absage der diesjährigen Messe baut die Heimtextil ihre digitalen Services weiter aus und lanciert unter dem Titel „Future Materials Library“ eine neue Online-Materialbibliothek. 24 zukunftsweisende Materialien für Interieur-Anwendungen werden ab sofort unter www.heimtextil.messefrankfurt.com/future  vorgestellt.

Progressive Materialinnovationen digital präsentiert: Nach der pandemiebedingten Absage der diesjährigen Messe baut die Heimtextil ihre digitalen Services weiter aus und lanciert unter dem Titel „Future Materials Library“ eine neue Online-Materialbibliothek. 24 zukunftsweisende Materialien für Interieur-Anwendungen werden ab sofort unter www.heimtextil.messefrankfurt.com/future  vorgestellt.

In der digitalen „Future Materials Library“ stellt die Heimtextil eine Auswahl an innovativen Materialien aus der ganzen Welt zusammen. Bereits auf der Heimtextil 2020 konnten Besucher*innen live auf der Messe die „Future Materials Library“ haptisch erleben. In der Online-Version der Library können Branchenteilnehmer*innen ab sofort und zu jeder Zeit das Potenzial noch unbekannter Textilien entdecken. Damit lädt die „Future Materials Library“ dazu ein, sich auf experimentelle Ansätze und revolutionäre Denkweisen einzulassen. Kuratiert wurde die Materialbibliothek vom Londoner Designstudio FranklinTill. „Wir befinden uns am Übergang zu einer Materialrevolution, die helfen soll, unsere Beziehung zu unserem Planeten wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Als Teil der Heimtextil Trends 21/22 präsentieren wir eine neue Auswahl an Materialien für den Interieur-Bereich mit spannenden Innovationen aus der ganzen Welt”, sagt Caroline Till vom Studio FranklinTill.

Mix aus kommerziell realisierbaren Produkten und Entwicklungen im Frühstadium

Neu denkende Designer*innen und umweltbewusst arbeitende Produzent*innen – die Future Materials Library 2021 gibt Materialpionieren eine Plattform und präsentiert einen erstklassigen Mix aus wirtschaftlich erprobten und revolutionären Entwicklungen. FranklinTill hat die Materialien in vier Themen eingeordnet: REGENERATIVE CROPS (regenerative Rohstoffe), REMADE FIBRES (Re-Made-Fasern),HARVESTING WASTE STREAMS (abgetragene Abfallberge) und SUSTAINABLE COLOUR (nachhaltige Farben).

Die Ressourcen gehen zur Neige

Damit nimmt sich die neue Materialbibliothek der Heimtextil einem zentralen Problem unserer Zeit an: der Ressourcenknappheit unseres Planeten. Insbesondere die Textilproduktion verursacht riesige und ständig steigende Abfallmengen. Und seit Jahrzehnten haben die Designbranchen ein „Take, Make, Discard“-Modell des Konsums entwickelt, das unglaublich schädlich für unseren Planeten ist. In dieser Ära des Klimanotstandes lernen zukunftsorientierte Designer jedoch von der Natur und arbeiten mit ihr. Sie versuchen, die Kraft der hocheffzienten Naturkreisläufe nutzbar zu machen, um Textilien und Materialien zu schaffen, die sowohl für die Menschen als auch für den Planeten besser sind.

Heimtextil Trends: Wegweiser für die internationale Branche

Die „Future Materials Library“ ist Teil der Heimtextil Trends, die seit nahezu drei Jahrzehnten der Branche Orientierung bieten in puncto Designtendenzen in der bevorstehenden Saison. Auch in der Krise bleiben die Heimtextil Trends eine tragende Säule des gesamten Messekonzepts und liefern bedeutenden Content für alle beteiligten Zielgruppen innerhalb der weltweiten Branche. Damit macht es sich die Heimtextil zur Aufgabe, stilprägende Designentwicklungen herauszustellen, die sich in einem größeren Kontext von Lifestyle-Trends bewegen. Zugleich durchleuchten die Trendexpert*innen der Heimtextil die Produktwelt der ausstellenden Unternehmen und identifizieren klare Branchentrends. Dabei stehen insbesondere nachhaltige Aspekte über die komplette Wertschöpfungskette hinweg im Fokus – sowohl in der neuen  digitalen Library und als auch im Januar live auf der Messe.

Quelle:

Heimtextil - Messe Frankfurt

AMAC kooperiert mit ITA (Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen und deren ITA GmbH) für die weitere Geschäftsentwicklung im Bereich Composites  © AMAC
vlnr: Markus Beckmann, Prof. Thomas Gries, Dr. Michael Effing, Dr. Christoph Greb
19.04.2021

AMAC kooperiert mit ITA

  • AMAC kooperiert mit ITA (Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen und deren ITA GmbH) für die weitere Geschäftsentwicklung im Bereich Composites  

Zum 19. April 2021 gibt das Unternehmen AMAC unter der Leitung von Dr. Michael Effing seine Kooperation mit dem Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen und deren ITA GmbH bekannt. Ziel der Kooperation ist es, die Geschäftsaktivitäten von Institut und GmbH im Bereich Verbundwerkstoffe zu stärken und weiter auszubauen.

  • AMAC kooperiert mit ITA (Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen und deren ITA GmbH) für die weitere Geschäftsentwicklung im Bereich Composites  

Zum 19. April 2021 gibt das Unternehmen AMAC unter der Leitung von Dr. Michael Effing seine Kooperation mit dem Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen und deren ITA GmbH bekannt. Ziel der Kooperation ist es, die Geschäftsaktivitäten von Institut und GmbH im Bereich Verbundwerkstoffe zu stärken und weiter auszubauen.

Das ITA als eines der größten Institute auf dem Campus der Exzellenz-Universität RWTH Aachen, entwickelt Komplettlösungen von der Faserherstellung über die Verarbeitung von textilen Vorprodukten mit thermoplastischen und duroplastischen Harzen über die textilbasierte Bauteilherstellung bis hin zu Technologien wie Flechten, Pultrusion und In-situ-Imprägnierung textiler Preforms. Die Top 3 Schwerpunktbranchen sind das Transportwesen, insbesondere der Bereich E-Mobilität, das Bauwesen sowie der Bereich Windenergie. Darüber hinaus ist die ITA GmbH als Partner der Industrie im Bereich Forschung und Entwicklung auf 8 Geschäftsfelder fokussiert und bietet Technologie- und Wissenstransfer sowie umfassende Lösungen entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette.

Prof. Dr. Thomas Gries, Geschäftsführer der ITA, erläutert die Hintergründe der strategischen Kooperation mit Fokus auf Composites: "Unsere langjährige Erfahrung und unser unübertroffenes Know-how rund um Endlosfasern, Vliese und andere textile Verstärkungen ermöglichen es uns, den Composite-Herstellern ein komplettes Technologie- und Serviceangebot rund um die Entwicklung technischer Textilien zu liefern, von der Entwicklung der Glas- und Kohlenstofffasern bis hin zur textilbasierten Verarbeitung von Composite-Bauteilen. In allen Prozessschritten unserer Forschung und Entwicklung legen wir den Schwerpunkt auf nachhaltige und recycelbare Lösungen, auf ein effizientes Preis-Leistungs-Verhältnis, den möglichen Einsatz biobasierter Materialien sowie die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dr. Michael Effing und AMAC, um von seinem breiten Netzwerk in der Composites-Industrie zu profitieren."

Dr. Michael Effing, Geschäftsführer der AMAC GmbH: "Ich freue mich sehr, das ITA dabei zu unterstützen, durch weitere industrielle Vernetzung und vorwettbewerbliche Gemeinschaftsprojekte weitere Innovationen zu generieren. Mehr als je zuvor ist es durch die Covid-19-Krise wichtig, Kräfte industrieübergreifend zu bündeln. So bietet das ITA mit seiner langjährigen Tradition und vielen zufriedenen Kunden textilbasierte Composite-Lösungen von der Faser bis zur kosteneffizienten Herstellung von Endteilen aus einer Hand: wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten für die Composites-Industrie sowie Zugang zu komplementärer faserbasierter Exzellenz und 250 verschiedene Technologien in ihrem umfassend bestückten Maschinenpark."

„Neonyt on Air“: Gemeinsam die Zukunft der Mode nachhaltig gestalten (c)Neonyt
16.12.2020

„Neonyt on Air“: Gemeinsam die Zukunft der Mode nachhaltig gestalten

  • Wie das geht, zeigt die Neonyt-Community

Das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der deutsche Fair Fashion-Pionier Hessnatur und die Oeko-Tex Association, Partner für Zertifizierungssysteme, sind „Presenting Partner“ des digitalen Community-Formats „Neonyt on Air“. Vom 18. bis 22. Januar 2021 diskutieren diese und zahlreiche weitere Speaker der nachhaltigen Modeszene über eine transparente textile Wertschöpfungskette und alles, was dazu gehört: Circularity, Accountability, Green Financing, Sustainable Sourcing und Blockchain Solutions.

  • Wie das geht, zeigt die Neonyt-Community

Das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der deutsche Fair Fashion-Pionier Hessnatur und die Oeko-Tex Association, Partner für Zertifizierungssysteme, sind „Presenting Partner“ des digitalen Community-Formats „Neonyt on Air“. Vom 18. bis 22. Januar 2021 diskutieren diese und zahlreiche weitere Speaker der nachhaltigen Modeszene über eine transparente textile Wertschöpfungskette und alles, was dazu gehört: Circularity, Accountability, Green Financing, Sustainable Sourcing und Blockchain Solutions.

Regelmäßig bringt die Textil- und Modebranche neue, smarte Ansätze und Lösungen in Sachen Nachhaltigkeit hervor – die Corona-Krise hat das Bewusstsein dafür im vergangenen Jahr vielfach gestärkt, aber auch Lücken aufgezeigt, die es noch zu schließen gilt: von transparenten Lieferketten über solidarisches Wirtschaften bis hin zu grünen Investment- und Finanzierungsstrategien. Das alles sind Themen, die die Neonyt-Community stetig weiterentwickelt oder gänzlich neu denkt. „Neue Konzepte und progressive Entwicklungen brauchen einen Raum für Diskussion und Austausch, das richtige Publikum und einen frischen Blick von außen“, sagt Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt. „Etwas, das wir immer wieder schaffen, zu vereinen – im Januar nun eben erneut digital: Während der Planungen zu „Neonyt on Air“ war zu spüren, wie wichtig Wissenstransfer für die Zukunft der Mode ist und dass wir gemeinsam dafür verantwortlich sind, diesen zu generieren.“ Allen voran der Grüne Knopf, Hessnatur und Oeko-Tex, die sich im Januar als „Presenting Partner“ der „Neonyt on Air“ neben vielen weiteren Speakern mit Branchenthemen und Industry-Insights in Interviews, Keynotes und Panel-Talks einbringen.

„Die Neonyt ist eine starke Plattform und wir freuen uns sehr, dass unsere Partnerschaft auch in digitalen Zeiten aktiv ist“, sagt Andrea Sibylle Ebinger, CEO von Hessnatur. Nach einem Welcome aus den eigenen Reihen der Neonyt wird sie sich in einer Keynote zum Auftakt der digitalen Woche am Montag, 18. Januar 2021, an die Nachhaltigkeits-Community richten: „Wir haben mit Blick auf unser aller Zukunft keine Zeit zu verlieren. Nur gemeinsam können wir jetzt dafür sorgen, dass ökologischer Umgang mit der Natur und fairer Umgang mit den Menschen nicht die Ausnahme, sondern die Regel werden. Mit der „Neonyt on Air“ bleiben wir im Austausch und treiben unser gemeinsames Anliegen für ein besseres Morgen weiter voran.“

Stichwort gemeinsam: Zusammenhalt untereinander und Solidarität miteinander nehmen einen enormen Stellenwert in der nachhaltigen Modeszene ein und die Corona-Krise hat erneut gezeigt, dass Deglobalisierung der falsche Weg ist. Nach einer ersten Schockwelle und einer Phase der Neuorientierung wurde die Krise für viele Unternehmen und Initiativen zur Chance, wirkliche Veränderungen voranzutreiben, bisheriges Denken und Wirtschaften neu auszurichten, in lokale sowie internationale Partnerschaften zu investieren und globalvernetzte Beziehungen zu intensivieren: „Die langjährige Partnerschaft von Neonyt und Oeko-Tex ist auf einer gemeinsamen Vision aufgebaut: Die Textilbranche auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen und positive Diskussionen anzustoßen“, sagt Georg Dieners, General Sekretär Oeko-Tex. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten möchten wir die Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung noch stärker sichtbar machen und in den Fokus der Diskussion rücken. Deshalb freuen wir uns, im Januar 2021 ein Teil der „Neonyt on Air“ zu sein und unsere langjährige Zusammenarbeit fortzusetzen.“ In einem Panel-Talk „presented by“ Oeko-Tex werden sich Annika Sauerhöfer (Produktmanagerin für „Made in Green“ by Oeko- Tex), Mirjam Smend (Greenstyle) und Andreas Bothe (Head of CSR & Sustainable Management von Bay City) über Transparenz in textilen Lieferketten austauschen und eine Brücke zu den Sustainable Development Goals der United Nations schlagen. Transparenz und Accountability sind auch in der Politik wichtige Themen – genauer beim Grünen Knopf, dem Textilsiegel vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Anosha Wahidi, Referatsleiterin im BMZ, wird sich am zweiten Tag von „Neonyt on Air“ mit Max Gilgenmann, Content Director Neonyt, über die Zukunft und die Weiterentwicklung des Textilsiegels unterhalten, aber auch erklären, was den Ausschlag gab für das Ministerium, ein eigenes Zertifikat zur Corporate Social Responsibility zu konzipieren und 2019 zu launchen.

Die Neonyt-Community darf außerdem unter anderem gespannt sein auf eine Keynote der Kering Group, ein Live-Interview mit Timberland sowie ein Panel-Talk der Maleki Corporate Group zum Thema „Sustainable Fashion – the long financial thread of Sustainability“ mit Dr. Sabine Schlorke (Global Head Manufacturing der IFC World Bank Group), Christian Heller (CEO von Value Balancing Alliance e.V.) und Hans- Jürgen Walter (Global Leader Sustainable Finance bei Deloitte). Weitere Insights gibt es außerdem zu den Themenclustern Zertifizierung, Sourcing und Digitalisierung mit Speakern von Fairtrade und dem Umweltbundesamt, von Foursource, der größten B2B Sourcing-Plattform und von dem internationalen IT-Konzern IBM.

„Neonyt on Air“ findet vom 18. bis 22. Januar 2021 auf den Social Media-Kanälen der Neonyt statt. Für die Teilnahme an der „Neonyt on Air“ ist keine Registrierung erforderlich. Das vollständige Programm ist in Kürze über die Website www.neonyt.com einsehbar und auf dem Instagram- Kanal @neonyt.berlin verfügbar.

Lenzing reports improved results in the third quarter and remains strategically on course (c) Lenzing
Lenzing reports improved results in the third quarter and remains strategically on course
04.11.2020

Lenzing zeigt deutliche Verbesserung im 3. Quartal und bleibt strategisch voll auf Kurs

  • Deutliche Verbesserung im 3. Quartal nach COVID-19-bedingtem Einbruch am Fasermarkt
  • Maßnahmen zur strukturellen Ergebnisverbesserung zeigen Wirkung
  • Umsetzung strategischer Investitionsprojekte schreitet weiterhin planmäßig voran
  • Hygiene Austria setzt Wachstum fort – erfolgreicher Fokus auf zertifizierte Schutzmasken
  • Gewinn des österreichischen Staatspreises für Innovation mit LENZING™ Web Technology

Lenzing – Die Lenzing Gruppe reagierte in den ersten drei Quartalen 2020 erfolgreich mit einem breiten Maßnahmenpaket auf das äußerst schwierige Marktumfeld mit erhöhtem Preis- und Mengendruck infolge der COVID-19-Krise und bleibt strategisch voll auf Kurs. Die Zusammenarbeit mit Partnern entlang der Wertschöpfungsketten wurde verstärkt und die Produktionsmengen wurden dem Bedarf agil und flexibel angepasst. Um den Effekt der unter Druck geratenen Faserpreise und Fasernachfrage zu mindern, intensivierte Lenzing außerdem die Maßnahmen zur strukturellen Ergebnisverbesserung und konnte die Betriebskosten dadurch signifikant senken.

  • Deutliche Verbesserung im 3. Quartal nach COVID-19-bedingtem Einbruch am Fasermarkt
  • Maßnahmen zur strukturellen Ergebnisverbesserung zeigen Wirkung
  • Umsetzung strategischer Investitionsprojekte schreitet weiterhin planmäßig voran
  • Hygiene Austria setzt Wachstum fort – erfolgreicher Fokus auf zertifizierte Schutzmasken
  • Gewinn des österreichischen Staatspreises für Innovation mit LENZING™ Web Technology

Lenzing – Die Lenzing Gruppe reagierte in den ersten drei Quartalen 2020 erfolgreich mit einem breiten Maßnahmenpaket auf das äußerst schwierige Marktumfeld mit erhöhtem Preis- und Mengendruck infolge der COVID-19-Krise und bleibt strategisch voll auf Kurs. Die Zusammenarbeit mit Partnern entlang der Wertschöpfungsketten wurde verstärkt und die Produktionsmengen wurden dem Bedarf agil und flexibel angepasst. Um den Effekt der unter Druck geratenen Faserpreise und Fasernachfrage zu mindern, intensivierte Lenzing außerdem die Maßnahmen zur strukturellen Ergebnisverbesserung und konnte die Betriebskosten dadurch signifikant senken.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument anbei

Quelle:

Lenzing Aktiengesellschaft

03.11.2020

JEC WORLD verkündet neue Termine 2121

  • Vorstellung der neuen digitalen Plattform
  • Aufgrund  der  anhaltenden  Lage  der  Covid-19  Pandemie  und  nach  gründlicher Beratung mit Kunden und Partnern kündigt das Team von JEC World heute an, dass die neue Auflage von JEC World vom 9. - 11. März auf den 1. - 3. Juni 2021 verschoben wird. 

Da unsere Aussteller und Partner aufgrund der kritischen Covid-19 Situation besorgt sind und kürzlich in   vielen   Ländern   Reisebeschränkungen,   Quarantänebestimmungen   und   Lockdown-Maßnahmen verkündet  wurden,  hat  sich  das  Team  von  JEC  World  für  einen  neuen  Termin  entschieden,  um  die  nächste Veranstaltung unter sicheren Umständen im Jahr 2021 durchführen zu können. Anhand eines Fragebogens mit drei Terminvorschlägen konnten sich die Aussteller von JEC World für den  für  sie  besten  Termin  entscheiden. 

  • Vorstellung der neuen digitalen Plattform
  • Aufgrund  der  anhaltenden  Lage  der  Covid-19  Pandemie  und  nach  gründlicher Beratung mit Kunden und Partnern kündigt das Team von JEC World heute an, dass die neue Auflage von JEC World vom 9. - 11. März auf den 1. - 3. Juni 2021 verschoben wird. 

Da unsere Aussteller und Partner aufgrund der kritischen Covid-19 Situation besorgt sind und kürzlich in   vielen   Ländern   Reisebeschränkungen,   Quarantänebestimmungen   und   Lockdown-Maßnahmen verkündet  wurden,  hat  sich  das  Team  von  JEC  World  für  einen  neuen  Termin  entschieden,  um  die  nächste Veranstaltung unter sicheren Umständen im Jahr 2021 durchführen zu können. Anhand eines Fragebogens mit drei Terminvorschlägen konnten sich die Aussteller von JEC World für den  für  sie  besten  Termin  entscheiden. 

Daraus  wurde  ersichtlich,  dass  eine  große  Mehrheit  der  Befragten für die nächste JEC World Veranstaltung den 1. - 3. Juni 2021 favorisieren.„Wir  bedauern  zutiefst,  dass  wir  diese  schwierige  Entscheidung  treffen  mussten.  Dennoch  sind  wir  bestrebt, unseren Kunden ab sofort das beste JEC World Erlebnis zu bieten.  Wir freuen uns sehr, die internationale  Community  der  Verbundstoffe  im  Juni  2021  in  Paris  wieder  willkommen  heißen  zu  dürfen“, sagt Eric Pierrejean, CEO der JEC Group. Als   führende   Messe   in   der   Branche   der   Verbundstoffe   vereint   JEC   World   die   gesamte   Wertschöpfungskette von Verbundmaterial sowie Fachkräfte aus den Anwendungsbranchen, Experten aus  der  Wissenschaft  und  der  akademischen  Welt,  Verbände  und  Medienvertreter  aus  über  112  Ländern.

JEC World ist stolz darauf, seinem Publikum dieses Jahr eine neue digitale Plattform bieten zu können, JEC  World  Augmented. 

Diese  Online-Plattform,  programmiert  für  die  gemeinsame  Nutzung  mit  JEC  World,isteine maßgeschneiderte Lösung für Teilnehmer, die nicht physisch an der Messe teilnehmen können, aber dennoch digital und umfassend der Veranstaltung beiwohnen möchten.  „JEC World und seine vergrößerte Plattform werden die internationale Community der Verbundstoffe und    die    Fachkräfte    zusammenbringen,    damit    diese    mit    Ausstellern    netzwerken,    digitale    Geschäftsbesprechungen abhalten, an Online-Konferenzen und Workshops teilnehmen und die neusten Innovationen  bei  Verbundstoffen  kennenlernen  können“ sagt  Adeline  Larroque,  Show  und  EMEA  Eventskoordinatorin. „Mehr als je zuvor ist es in der internationalen Branche der Verbundstoffe wichtig, im persönlichen Gespräch die aktuellen Herausforderungen und die Lösungen im Verbundstoffbereich von morgen zu erörtern, „fügt Adeline Larroque hinzu.

Quelle:

JEC Group

(c) vti
28.09.2020

Ostdeutsche Textil- und Bekleidungsbranche kämpft mit den Folgen der Corona-Krise

Die Überwindung der Corona-Krise war das bestimmende Thema während Jahresmitgliederversammlung des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) am 24. Sept. 2020 in Crimmitschau. Der ursprünglich für das Frühjahr geplante Branchentreff fand – krisenbedingt - erstmals in der Verbandsgeschichte mit mehrmonatiger Verspätung statt. Im öffentlichen Teil der Versammlung begrüßten die Mitglieder und Partner des vti Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (siehe Statement des Staatsministers unten).

Die Überwindung der Corona-Krise war das bestimmende Thema während Jahresmitgliederversammlung des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) am 24. Sept. 2020 in Crimmitschau. Der ursprünglich für das Frühjahr geplante Branchentreff fand – krisenbedingt - erstmals in der Verbandsgeschichte mit mehrmonatiger Verspätung statt. Im öffentlichen Teil der Versammlung begrüßten die Mitglieder und Partner des vti Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (siehe Statement des Staatsministers unten).

„Zahlreiche Unternehmen der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie traf und trifft die Corona-Krise hart“, konstatierte vti-Vorstandsvorsitzender Thomas Lindner in seiner Begrüßungsansprache. „Nach vorläufiger Annahme gehen wir davon aus, dass der Branchenumsatz per Ende August 2020 um rund 20 Prozent unter dem im Vergleichszeitraum von 2019 liegt.“ Dies sei ein seit den 1990er Jahren nie dagewesener Einbruch. Von der Krise besonders stark betroffen seien Zulieferer für den Fahrzeug-, Schiff- und Flugzeugbau sowie Hersteller von Heimtextilien und Mode bzw. Bekleidung. Bislang hätten die von der Bundesregierung verlängerten Kurzarbeiterregelungen einen größeren Aderlass in den Belegschaften verhindert. Das Kurzarbeitergeld bezeichnete Thomas Lindner als die wirksamste aller Unterstützungsmaßnahmen für die kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Breiten Raum widmete der ehrenamtlich an der vti-Spitze sowie als Vizepräsident des Gesamtverbandes textil+mode e. V., Berlin, tätige Geschäftsführer der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, der Frage, wie künftig die Versorgung mit systemrelevanten Medizin- und Gesundheitstextilien aus hiesiger Produktion sichergestellt werden kann. In diesem Zusammenhang unterbreitete er Vorschläge zur Änderung des öffentlichen Vergaberechts: Wenn im internationalen Preiswettbewerb heimische Produzenten gegenüber Anbietern aus Asien oder Osteuropa eine Chance erhalten sollen, müssten künftig Kriterien wie globale Transportwege, der CO²-Verbrauch sowie die Nachhaltigkeit in die Vergabekriterien aufgenommen werden, so Thomas Lindner.  Er dankte dem Freistaat Sachsen für die Unterstützung des Firmen- und Forschungsclusters „health.textil“, in dem mittlerweile rund 30 Firmen und Institute mitwirken. Ein Ergebnis dieser vom vti koordinierten Zusammenarbeit sei die kommende Woche, am 29. September 2020, in Chemnitz stattfindende Leistungsschau mit Gesundheits- und Schutztextilien von Herstellern aus Sachsen und Thüringen, zu der potenzielle Auftraggeber aus Bereichen wie Klinik, Pflege und Polizei erwartet werden.

Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, wandte sich mit einem Grußwort an die Textilunternehmer; wörtlich sagte er: „Die sächsische Textil- und Bekleidungsindustrie hat mit viel Kraft, Kreativität und Innovationsgeist die Herausforderungen der Corona-Krise gemeistert. Viele sächsische Firmen haben binnen kürzester Zeit Mund-Nasen-Masken für den Alltagsgebrauch sowie hoch wirksame textile Schutzprodukte entwickelt, regionale Kooperations- und Lieferketten aufgebaut, investiert und Kapazitäten für die Serien¬produktion geschaffen. Die Krise zeigt uns deutlich, wie wichtig Netzwerke und regionale Wertschöpfungsketten sind. Ein verlässlicher Partner war hier insbesondere das Netzwerk ‚health.textil 4.0‘, welches wir als Wirtschaftsministerium als erstes Netzwerk nach der neuen GRW-Richtlinie für Cluster und Netzwerke der Wirtschaft seit 2017 gefördert haben. Gern unterstützen wir daher auch das Anschlussprojekt des vti ‚health.textil cross border‘ bis zum Jahr 2023 mit knapp 200.000 Euro, damit in Kooperation mit tschechischen Partnern auch zukünftig innovative Lösungen im Bereich der Gesundheitstextilien geschaffen werden.  Auch das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. Chemnitz (STFI), ein Mitgliedsunternehmen des vti, erhält heute einen Förderbescheid vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Mit Mitteln der Landestechnologieförderung und mit einem GRW-Investitionszuschuss wird der Aufbau eines Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungszentrums für Schutzausrüstungen gegen Infektionserreger unterstützt, um die dringend benötigten Prüfkapazitäten zur Zertifizierung von FFP-Masken zur Bewältigung der Corona-Pandemie zu schaffen.“
 
„Zukunft braucht Herkunft. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ lautete der Titel des Gastvortrages von Katja Margarethe Mieth, Direktorin der Landesstelle für Museumswesen an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.  Im Anschluss nutzen die Versammlungsteilnehmer die Möglichkeit zu individuellen Gesprächen sowie zum Besuch der vom vti konzipierten Sonderschau „Textil?Zukunft!“ in der historischen Tuchfabrik Gebr. Pfau des Sächsischen Industriemuseums. Wie vti-Vorsitzender Thomas Lindner betonte, handelt sich bei dieser attraktiven Ausstellung um die erste derartige öffentlich zugängliche Exposition mit Hightech-Textilien aus Sachsen.

Weitere Informationen:
vti Coronavirus
Quelle:

vti-pressedienst / Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)

21.09.2020

Heimtextil findet im Mai 2021 gemeinsam mit Techtextil und Texprocess statt

Heimtextil auf 4. bis 7. Mai 2021 verlegt
Die Heimtextil 2021 wird vom Januar auf den 4. bis 7. Mai 2021 verlegt und findet dann parallel zur Techtextil und Texprocess 2021 in Frankfurt statt. „Aus großen Teilen der internationalen Wohn- und Objekttextilienbranche gibt es den Wunsch, die Heimtextil 2021 stattfinden zu lassen. Viele Unternehmen erhoffen sich vom Messeauftritt einen Anschub ihrer Geschäfte nach dem Re-Start. Dieser Notwendigkeit fühlen wir uns mehr denn je verpflichtet“, erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Allerdings stellen die aktuellen Reisebeschränkungen und die erneut ansteigenden Infektionszahlen derzeit eine große Hürde für unsere sehr international ausgerichtete Veranstaltung dar. Wir stehen im intensiven Austausch mit unseren Ausstellern wie auch den zuständigen Behörden und setzen uns mit ganzer Kraft für eine sichere und erfolgversprechende Ausrichtung der Heimtextil 2021 ein.“

Heimtextil auf 4. bis 7. Mai 2021 verlegt
Die Heimtextil 2021 wird vom Januar auf den 4. bis 7. Mai 2021 verlegt und findet dann parallel zur Techtextil und Texprocess 2021 in Frankfurt statt. „Aus großen Teilen der internationalen Wohn- und Objekttextilienbranche gibt es den Wunsch, die Heimtextil 2021 stattfinden zu lassen. Viele Unternehmen erhoffen sich vom Messeauftritt einen Anschub ihrer Geschäfte nach dem Re-Start. Dieser Notwendigkeit fühlen wir uns mehr denn je verpflichtet“, erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Allerdings stellen die aktuellen Reisebeschränkungen und die erneut ansteigenden Infektionszahlen derzeit eine große Hürde für unsere sehr international ausgerichtete Veranstaltung dar. Wir stehen im intensiven Austausch mit unseren Ausstellern wie auch den zuständigen Behörden und setzen uns mit ganzer Kraft für eine sichere und erfolgversprechende Ausrichtung der Heimtextil 2021 ein.“

Für die Heimtextil bietet der neue Termin die Chance, gemeinsam mit den beiden Textilfachmessen die gesamte textile Wertschöpfungskette zeitgleich auf dem Frankfurter Messegelände abzubilden.
„Die genannten Modalitäten bzw. externen Rahmenbedingungen gelten für sämtliche Branchen gleichermaßen, so auch für den Themenbereich Konsumgüter im Allgemeinen", ergänzt Braun.

„International Consumer Goods Show – Special Edition“ bündelt das Konsumgüterangebot der Messe Frankfurt 2021
Einmalig finden vom 17. bis 20. April 2021 die Messen Ambiente, Christmasworld und Paperworld als gemeinsame Veranstaltung unter dem Namen „International Consumer Goods Show – Special Edition“ in Frankfurt am Main statt. Die Präsenzveranstaltung wird durch gezielte digitale Angebote der Consumer Goods Digital Days ergänzt. Hier werden auch die rein digitalen Angebote der Creativeworld zu finden sein, die 2021 als physischer Treffpunkt einmalig aussetzt. Aufgrund der Zusammenlegung, des neuen Termins und des hybriden Charakters der Veranstaltung ergeben sich unter den aktuell vorherrschenden Pandemie-Bedingungen neue geschäftsfördernde Synergie-Effekte für die gesamte Branche.

Neue Reichweite: Nutzung des digitalen Marktplatz Nextrade wird ausgeweitet
Als erster digitaler B2B-Marktplatz für Home & Living führt die Plattform Nextrade Angebot und Nachfrage der gesamten Branche zusammen – und schafft damit einen großen Mehrwert für beide Seiten. Seit 2019 nutzen Kunden der Ambiente, Tendence und Nordstil das Portal mit Services rund um Order- und Datenmanagement. 2021 steht das Portal erstmalig auch Kunden der Heimtextil, Christmasworld, Creativeworld zur Verfügung, um die physische Messeteilnahme zu verlängern und ganzjährige Orders zu ermöglichen:

 

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Lenzing Aktiengesellschaft (c) Lenzing Aktiengesellschaft
Lenzing Aktiengesellschaft
05.08.2020

COVID-19 belastet Umsatz und Ergebnis der Lenzing Gruppe im 1. Halbjahr 2020

 

 

  • Faserpreise und -nachfrage unter erheblichem Druck
  • Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter/innen, Kunden und Lieferanten sowie zur Aufrechterhaltung des operativen Betriebes erfolgreich implementiert
  • Gründung des Joint-Ventures Hygiene Austria zur industriellen Produktion von Schutzmasken, um Pandemie weiter einzudämmen – neuer Vertriebskanal über shop.hygiene-austria.at
  • Strategische Investitionsprojekte schreiten planmäßig voran – Finanzierungsverträge für Bau des Zellstoffwerks in Brasilien wie geplant abgeschlossen
  • Umsatz und operatives Ergebnis der verbleibenden Quartale 2020 über dem Niveau des 2. Quartals erwartet

Lenzing – Die Lenzing Gruppe sah sich im 1. Halbjahr 2020 einem äußerst schwierigen Marktumfeld mit erhöhtem Preis- und Mengendruck infolge der COVID-19-Krise gegenüber. Um der geforderten Flexibilität Rechnung zu tragen und den Effekt der unter Druck geratenen Faserpreise und -nachfrage zu mindern, intensivierte Lenzing die Zusammenarbeit mit Partnern entlang der Wertschöpfungsketten und passte die Produktionsmengen und Preise den Marktgegebenheiten an. Die disziplinierte Umsetzung der Unternehmensstrategie sCore TEN und der Fokus auf Spezialitäten wirkten sich weiter positiv aus.*

*Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument anbei.

Weitere Informationen:
Lenzing AG Covid-19 Coronakrise
Quelle:

Lenzing Aktiengesellschaft

27.07.2020

Chemiefaserindustrie braucht „Luft zum Atmen“

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Industrievereinigung Chemiefaser e. V. (IVC) standen insbesondere die Auswirkungen der Sars-CoV-2-Pandemie im Vordergrund.

Mit einem Durchmesser von nur 125 nm veränderte das aus der Volkrepublik China stammende Sars-CoV-2 Virus („Corona“) die Welt. Wertschöpfungsketten rissen, Produkte auch für den alltäglichen medizinischen Bedarf wurden Mangelware. Dabei handelte es sich nicht um teure Produkte der sog. Apparatemedizin, sondern um textile Schutzmasken im Wert von weniger als einem Euro. Die gegenseitige Abhängigkeit und auch der Wettbewerb verschiedener Staaten untereinander wurden deutlich, insbesondere auch die Abhängigkeit von chinesischer Produktion. Obwohl eine globale Arbeitsteilung ökonomisch sinnvoll sei, werde offensichtlich, wie fragil wirtschaftliche Abhängigkeiten in Krisenzeiten sein könnten und wie schnell Volkswirtschaften in eine Rezession gerieten, wenn Produkte aus systemrelevanten Bereichen nicht mehr vor Ort hergestellt würden, stellte die IVC fest.

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Industrievereinigung Chemiefaser e. V. (IVC) standen insbesondere die Auswirkungen der Sars-CoV-2-Pandemie im Vordergrund.

Mit einem Durchmesser von nur 125 nm veränderte das aus der Volkrepublik China stammende Sars-CoV-2 Virus („Corona“) die Welt. Wertschöpfungsketten rissen, Produkte auch für den alltäglichen medizinischen Bedarf wurden Mangelware. Dabei handelte es sich nicht um teure Produkte der sog. Apparatemedizin, sondern um textile Schutzmasken im Wert von weniger als einem Euro. Die gegenseitige Abhängigkeit und auch der Wettbewerb verschiedener Staaten untereinander wurden deutlich, insbesondere auch die Abhängigkeit von chinesischer Produktion. Obwohl eine globale Arbeitsteilung ökonomisch sinnvoll sei, werde offensichtlich, wie fragil wirtschaftliche Abhängigkeiten in Krisenzeiten sein könnten und wie schnell Volkswirtschaften in eine Rezession gerieten, wenn Produkte aus systemrelevanten Bereichen nicht mehr vor Ort hergestellt würden, stellte die IVC fest.

Auch die Chemiefaserindustrie gehört zu den Branchen, die entlang vieler Wertschöpfungsketten systemrelevante Produkte herstellt. Im Zeichen der Corona-Pandemie stehen hier vor allem Chemiefasern im Vordergrund, die zur Herstellung von Desinfektionstüchern, Inkontinenzprodukten, Luftfiltern, Atemschutzmasken und dazu passenden Abdeckvliesen sowie Verbandsstoffen und sonstigen medizinischen Produkte eingesetzt werden.

Mitgliedsbetriebe der IVC, die vor der Corona-Pandemie noch kurz vor der Insolvenz standen, hätten nun volle Auftragsbücher. Gäbe es diese Produktionsstätten nicht mehr, würde die bundesweite Tragepflicht von Mund-Nasenschutzmasken mangels Menge an dafür notwendigen Chemiefasern auf dünnem Eis stehen.

Die Erkenntnis über die Notwendigkeit einer europäischen Produktion scheine bei den europäischen Institutionen, speziell der European Chemicals Agency (ECHA), noch nicht angekommen zu sein, bemängelt die IVC. Man ignoriere Aussagen internationaler Experten und riskiere bewusst eine Schließung oder Abwanderung der Produktionsstätten aus Europa. Dabei habe schon die Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 den positiven Beitrag einer industriellen europäischen Produktion zum Erhalt der wirtschaftlichen Stabilität aufgezeigt.

Die wirtschaftliche Situation der gesamten Chemiefaserindustrie werde trotz der Systemrelevanz auch in Corona-Zeiten bis aufs Äußerste strapaziert. Die Chemiefaserindustrie braucht „Luft zum Atmen“, die ihr jedoch durch die Zunahme an wettbewerbsverzerrenden europäischen Regularien genommen werde, beklagt der Verband. Zum Patienten dürfe sie aber nicht werden. Die europäische Bevölkerung habe den Wert einer vor Ort produzierenden Branche erkannt. Nun hoffe die Chemiefaserbranche auf rechtzeitigen Erkenntnisgewinn auch in der europäischen Bürokratie.

 

 

Quelle:

Industrievereinigung Chemiefaser e.V.

ndré Rehn, Head of Sales for Trade Fairs & Congresses at C³ GmbH (c) C³ GmbH
ndré Rehn, Head of Sales for Trade Fairs & Congresses at C³ GmbH
30.04.2020

mtex+ 2020 wegen Corona-Krise abgesagt

  • Der „Newcomer Award“ der 8. Convention & Fair for Hightech Textiles wird dennoch übergeben
  • Chemnitzer Veranstalter denken über zukunftsweisende Foren unter der Marke mtex+ nach

Die für den 9./10. Juni 2020 in Chemnitz geplante 8. mtex+, Convention & Fair for Hightech Textiles, findet wegen der Corona-Krise nicht statt. „Wir haben diese Entscheidung nach eingehenden Konsultationen mit den in der Textilbranche tätigen Beiratsmitgliedern der mtex+ getroffen, die sich wegen der unabwägbaren Krisenfolgen zugleich gegen eine Terminverlegung in den Herbst aussprachen“, berichtet André Rehn, Leiter Vertrieb Messen & Kongresse des Veranstalters C³ GmbH, Chemnitz:

  • Der „Newcomer Award“ der 8. Convention & Fair for Hightech Textiles wird dennoch übergeben
  • Chemnitzer Veranstalter denken über zukunftsweisende Foren unter der Marke mtex+ nach

Die für den 9./10. Juni 2020 in Chemnitz geplante 8. mtex+, Convention & Fair for Hightech Textiles, findet wegen der Corona-Krise nicht statt. „Wir haben diese Entscheidung nach eingehenden Konsultationen mit den in der Textilbranche tätigen Beiratsmitgliedern der mtex+ getroffen, die sich wegen der unabwägbaren Krisenfolgen zugleich gegen eine Terminverlegung in den Herbst aussprachen“, berichtet André Rehn, Leiter Vertrieb Messen & Kongresse des Veranstalters C³ GmbH, Chemnitz:

„Die Absage ist für uns besonders bitter, da die mtex+ nach modernisiertem Konzept und mit einem sehr attraktiven Programm erstmals in unserem neuen Carlowitz Congresscenter in der Chemnitzer City stattfinden sollte. Natürlich schmerzt uns auch der damit verbundene erhebliche wirtschaftliche Verlust. Dennoch werden wir bei nächstmöglich passender Gelegenheit den von uns ausgelobten „Newcomer Award“ der mtex+ an die Preisträger übergeben. An dem Nachwuchswettbewerb haben sich 15 Studierende und Absolventen aus ganz Deutschland mit kreativen Ideen zum Re-, Up- und Downcycling von Textilien beteiligt.  Außerdem denken wir nun über Fachveranstaltungen nach, die künftig unter unserer bekannten Marke mtex+ laufen können. Naheliegende und zukunftsweisende Themen sind Nachhaltigkeit in der textilen Wertschöpfungskette sowie Gesundheits- und Schutztextilien aus heimischer Produktion.“ 

Weitere Informationen:
mtex+
Quelle:

C³ GmbH

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Taiwans Werkzeugmaschinen-Industrie bleibt trotz Corona positiv
26.03.2020

Taiwans Werkzeugmaschinen-Industrie trotzt der Corona-Epidemie

Taiwans Werkzeugmaschinen-Industrie bleibt nach eigenen Angaben erfolgreich. Laut der vorläufigen Zollhandelsstatistik belief sich der Export des Landes 2019 auf 3,064 Milliarden US-Dollar, wovon etwa 2,538 Milliarden US-Dollar auf spanende Werkzeugmaschinen und 52,6 Millionen US-Dollar auf metallverformende Werkzeugmaschinen entfielen. Auch die Corona-Epidemie soll daran nichts ändern. Vielmehr werde sie die Automatisierung und intelligente Fertigungsprozesse noch beschleunigen, so Taiwan Excellence. In diesem Bereich sei man besonders gut aufgestellt.

Die Werkzeugmaschinen-Industrie Taiwans ist hauptsächlich im Umkreis von 60 Kilometern um die Stadt Taichung angesiedelt. Von der Komponenten-Produktion bis zur Montage ganzer Maschinen hat sich in Zentral-Taiwan die gesamte Wertschöpfungskette angesiedelt. Damit ist die Region ein Zentrum für Werkzeugmaschinen und die Komponentenindustrie. Die Komponenten werden inzwischen weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem Kugelumlaufspindeln und Linearschienen.

Taiwans Werkzeugmaschinen-Industrie bleibt nach eigenen Angaben erfolgreich. Laut der vorläufigen Zollhandelsstatistik belief sich der Export des Landes 2019 auf 3,064 Milliarden US-Dollar, wovon etwa 2,538 Milliarden US-Dollar auf spanende Werkzeugmaschinen und 52,6 Millionen US-Dollar auf metallverformende Werkzeugmaschinen entfielen. Auch die Corona-Epidemie soll daran nichts ändern. Vielmehr werde sie die Automatisierung und intelligente Fertigungsprozesse noch beschleunigen, so Taiwan Excellence. In diesem Bereich sei man besonders gut aufgestellt.

Die Werkzeugmaschinen-Industrie Taiwans ist hauptsächlich im Umkreis von 60 Kilometern um die Stadt Taichung angesiedelt. Von der Komponenten-Produktion bis zur Montage ganzer Maschinen hat sich in Zentral-Taiwan die gesamte Wertschöpfungskette angesiedelt. Damit ist die Region ein Zentrum für Werkzeugmaschinen und die Komponentenindustrie. Die Komponenten werden inzwischen weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem Kugelumlaufspindeln und Linearschienen.

Ein zentrales Teil vieler Antriebe, etwa in Robotern, ist das Harmonic-Drive, auch Spannungswellengetriebe genannt. Hiwin Technology gehört zu den wenigen Unternehmen weltweit, das solche Getriebe mit stabiler Wiederholbarkeit und Positionierung über 7.000 Stunden in großen Stückzahlen produzieren kann. Darüber hinaus stellt das Unternehmen weitere Schlüsselkomponenten für Roboter wie Servomotoren und Kreuzrollenlager zu 100% selbst her.

 

Weitere Informationen:
Coronavirus Taiwan Taiwan Excellence
Quelle:

Storymaker GmbH