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(c) Fraunhofer ICT
06.01.2023

Fraunhofer CPM entwickeln programmierbare Materialien für ergonomisches Liegen

Zahlreiche Menschen weltweit sind von Bettlägerigkeit betroffen – sei es durch Krankheit, Unfall oder Alter. Da sie sich oftmals nicht von allein bewegen oder drehen können, kann es zu einem sehr schmerzhaften Wundliegen kommen. Mit Materialien, deren Form und mechanische Eigenschaften sich an jeder Stelle programmierbar ändern lassen, soll das Wundliegen künftig vermieden werden. Beispielsweise könnte die Härte und Steifigkeit von Matratzen, die aus programmierbaren Materialien hergestellt wurden, in jedem beliebigen Bereich per Knopfdruck eingestellt werden. Darüber hinaus verformt sich die Unterlage selbstständig so, dass ein hoher Druck an einer Stelle auf eine größere Fläche verteilt wird. Das Bett wird dort, wo es drückt, automatisch weicher und elastischer. Zusätzlich können Pflegekräfte gezielt ein ergonomisches Liegen patientenspezifisch einstellen.

Zahlreiche Menschen weltweit sind von Bettlägerigkeit betroffen – sei es durch Krankheit, Unfall oder Alter. Da sie sich oftmals nicht von allein bewegen oder drehen können, kann es zu einem sehr schmerzhaften Wundliegen kommen. Mit Materialien, deren Form und mechanische Eigenschaften sich an jeder Stelle programmierbar ändern lassen, soll das Wundliegen künftig vermieden werden. Beispielsweise könnte die Härte und Steifigkeit von Matratzen, die aus programmierbaren Materialien hergestellt wurden, in jedem beliebigen Bereich per Knopfdruck eingestellt werden. Darüber hinaus verformt sich die Unterlage selbstständig so, dass ein hoher Druck an einer Stelle auf eine größere Fläche verteilt wird. Das Bett wird dort, wo es drückt, automatisch weicher und elastischer. Zusätzlich können Pflegekräfte gezielt ein ergonomisches Liegen patientenspezifisch einstellen.

Material plus Mikrostrukturierung
Materialien für Anwendungen, die eine gezielte Änderung der Steifigkeit oder Form benötigen, entwickeln Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer CPM, das durch sechs Kerninstitute geprägt wird und zum Ziel hat Programmierbare Materialien zu konzipieren und produzieren. Doch wie lassen sich Materialien überhaupt programmieren? »Wir haben grundsätzlich zwei Stellschrauben: Das Grundmaterial – im Falle der Matratzen thermoplastische Kunststoffe, für andere Anwendungen metallische Legierungen, auch Formgedächtnislegierungen – und insbesondere die Mikrostruktur«, erläutert Dr. Heiko Andrä, Themenfokussprecher am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, einem der Kerninstitute des Fraunhofer CPM. »Die Mikrostruktur der sogenannten Metamaterialien setzt sich aus einzelnen Zellen zusammen, die wiederum aus Strukturelementen wie kleinen Balken und dünnen Schalen bestehen.« Während die Größe der einzelnen Zellen und ihrer Strukturelemente bei herkömmlichen zellulären Materialien wie Schäumen zufällig variiert, ist sie bei den programmierbaren Materialien zwar auch variabel, jedoch genau festgelegt – sprich programmiert. Diese Programmierung erfolgt beispielsweise so, dass Druck an einer bestimmten Position zu gewünschten Formänderungen an anderen Stellen der Matratze führt, um etwa die Auflagefläche zu vergrößern und die Körperzonen optimal zu stützen.

Materialien können auch auf Wärme oder Feuchte reagieren
Welche Formänderung das Material aufweisen soll und auf welche Reize es reagiert – mechanische Belastung, Wärme, Feuchte oder auch ein elektrisches oder magnetisches Feld – lässt sich ebenfalls über die Wahl des Materials sowie seine Mikrostruktur bestimmen.

Der Weg in die Anwendung
Ein einzelnes Material kann komplette Systeme aus Sensoren, Reglern und Aktuatoren ersetzen. Das Ziel des Fraunhofer CPM ist durch Integration der Funktionen in das Material die Komplexität von Systemen zu senken und den Einsatz von Ressourcen zu reduzieren. »Wir haben bei der Entwicklung der programmierbaren Materialien stets das industrielle Produkt mit im Blick, so berücksichtigen wir unter anderem die Serienfertigung und die Materialermüdung«, sagt Franziska Wenz, stellvertretende Themenfokussprecherin am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM, ebenfalls eines der Kerninstitute des Fraunhofer CPM. Auch laufen bereits erste konkrete Pilotprojekte mit Industriepartnern. Das Forscherteam erwartet, dass die programmierbaren Materialien zunächst einzelne Komponenten in bereits bestehenden Systemen ersetzen werden oder in speziellen Anwendungen genutzt werden – etwa bei medizinischen Matratzen, Sitzen, Schuhsohlen und Schutzbekleidung. »Schrittweise könnte sich dann der Anteil an programmierbaren Materialien erhöhen«, schätzt Andrä. Schließlich lassen sich diese überall einsetzen – sowohl in Medizin- und Sportartikeln, in der Softrobotik wie auch in der Weltraumforschung.

Quelle:

Fraunhofer ITWM

30.12.2022

VDI Zentrum: Materialdatenbank zu Sekundärrohstoffen erweitert

  • Neue Materialkategorien in der Datenbank des VDI ZRE zu Verwendungsmöglichkeiten von Wertstoffen

Es muss nicht immer aus erster Hand sein: Die Verwendung von Sekundärrohstoffen bzw. der Verkauf von nicht mehr benötigten Wertstoffen kann zu einer verbesserten Wettbewerbssituation beitragen, indem Kosten reduziert und zusätzliche Einnahmen generiert werden. In der Online-Materialdatenbank des VDI ZRE können Unternehmen nun in insgesamt sechs Kategorien gezielt nach Alternativen für Primärrohstoffe suchen.

Für Textilien, Kunststoff, Baustoffe, Metalle, Glas und Papier werden Sekundärrohstoffe mit möglichen Bezugsquellen aufgeführt. Zu jedem Eintrag gibt es eine kurze Beschreibung sowie Angaben zur Geometrie und den Einsatzmöglichkeiten des Wertstoffs. Im Bereich „Beispiele aus der Praxis“ wird aufgezeigt, wie andere Unternehmen bereits erfolgreich Nebenprodukte und Sekundärrohstoffe einsetzen.

  • Neue Materialkategorien in der Datenbank des VDI ZRE zu Verwendungsmöglichkeiten von Wertstoffen

Es muss nicht immer aus erster Hand sein: Die Verwendung von Sekundärrohstoffen bzw. der Verkauf von nicht mehr benötigten Wertstoffen kann zu einer verbesserten Wettbewerbssituation beitragen, indem Kosten reduziert und zusätzliche Einnahmen generiert werden. In der Online-Materialdatenbank des VDI ZRE können Unternehmen nun in insgesamt sechs Kategorien gezielt nach Alternativen für Primärrohstoffe suchen.

Für Textilien, Kunststoff, Baustoffe, Metalle, Glas und Papier werden Sekundärrohstoffe mit möglichen Bezugsquellen aufgeführt. Zu jedem Eintrag gibt es eine kurze Beschreibung sowie Angaben zur Geometrie und den Einsatzmöglichkeiten des Wertstoffs. Im Bereich „Beispiele aus der Praxis“ wird aufgezeigt, wie andere Unternehmen bereits erfolgreich Nebenprodukte und Sekundärrohstoffe einsetzen.

Die Materialdatenbank zu Nebenprodukten und Sekundärrohstoffen unterstützt insbesondere Unternehmen, die bisher wenig Erfahrung mit dem Einsatz von Sekundärrohstoffen als Alternative zu Primärrohstoffen oder mit der Verwertung bzw. Veräußerung von in der Produktion anfallenden Wertstoffen haben. Denn hier besteht großes Potenzial für Kosteneinsparungen und die Betriebe beweisen mit diesem Handeln ökologische Verantwortung.

Die vom Bundesumweltministerium beauftragte Datenbank wird auch weiterhin in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Die Datenbank ist abrufbar unter https://www.ressource-deutschland.de/werkzeuge/ressourceneffizienz-in-der-praxis/materialdatenbank/.

Quelle:

VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH

22.12.2022

SOEX neues Mitglied im Innovationsbündnis BIOTEXFUTURE

Die SOEX-Gruppe wird als erster Textilrecycler offizielles Mitglied des Innovationsbündnisses BIOTEXFUTURE. Im November hatte sich die SOEX-Gruppe mit einem Vortrag an der BIOTEXFUTURE-Konferenz beteiligt. BIOTEXFUTURE arbeitet mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft zusammen, die die gemeinsame Vision teilen, die textile Wertschöpfungskette von erdölbasierten auf biobasierte Produkte umzustellen.

Mit einem Beitrag zum Thema „Wie lässt sich nachhaltiges (biobasiertes) Textilrecycling aus-bauen?“, machte Jonas Stracke auf der Konferenz als SOEX-Projektleiter im Bereich Innovation im Textilrecycling auf eines der branchenrelevantesten Themen aufmerksam. Ziel des Vortrags war es, die Rolle der SOEX-Gruppe im Bereich der Altkleider-Sortierung offenzulegen und gemeinsam mit Akteuren aus Forschung und Industrie Methoden zu diskutieren, um den Einsatz von biobasierten Rohstoffen in der Textilindustrie zu fördern.
Im Anschluss wurde SOEX als Teil der Initiative in das Bündnis aufgenommen.

Die SOEX-Gruppe wird als erster Textilrecycler offizielles Mitglied des Innovationsbündnisses BIOTEXFUTURE. Im November hatte sich die SOEX-Gruppe mit einem Vortrag an der BIOTEXFUTURE-Konferenz beteiligt. BIOTEXFUTURE arbeitet mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft zusammen, die die gemeinsame Vision teilen, die textile Wertschöpfungskette von erdölbasierten auf biobasierte Produkte umzustellen.

Mit einem Beitrag zum Thema „Wie lässt sich nachhaltiges (biobasiertes) Textilrecycling aus-bauen?“, machte Jonas Stracke auf der Konferenz als SOEX-Projektleiter im Bereich Innovation im Textilrecycling auf eines der branchenrelevantesten Themen aufmerksam. Ziel des Vortrags war es, die Rolle der SOEX-Gruppe im Bereich der Altkleider-Sortierung offenzulegen und gemeinsam mit Akteuren aus Forschung und Industrie Methoden zu diskutieren, um den Einsatz von biobasierten Rohstoffen in der Textilindustrie zu fördern.
Im Anschluss wurde SOEX als Teil der Initiative in das Bündnis aufgenommen.

„Als Teil der Initiative wollen wir uns an der Entwicklung von Projekten beteiligen, die sich vor allem auf die Untersuchung der Rezipierbarkeit von biobasierten Materialien fokussieren. Als erster Textilrecycler im Bündnis werden wir darüber hinaus eigene Projekte ins Leben rufen, um weitere Wege zu erforschen, wie unsere sortierten Fraktionen mittels der NIR-Technologie künftig eine hochwertige Anwendung finden können“, kommentiert SOEX-Geschäftsführer Walter J. Thomsen die neu geschlossene Kooperation.

Um dem verschwenderischen Umgang mit Textilabfällen und Ressourcen entgegenzuwirken und den Einsatz von wertvollen biobasierten Rohstoffen zu fördern, hat es sich die SOEX-Gruppe zur Aufgabe gemacht, so viele aussortierte Kleidungsstücke wie möglich zu retten. Dafür steht die exakte Sortierung der getragenen Textilien nach Materialien im Vordergrund. So wird die Recyc-lingquote von Rohstoffen, insbesondere der biobasierten Rohstoffe, gemeinsam mit der Mode-branche erhöht und die Ressourcen im Kreislauf gehalten. Verknüpft mit umfassenden Sortier- und Recyclingangeboten und einem internationalen Partnernetzwerk trägt die SOEX-Gruppe dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Das BIOTEXFUTURE-Innovationsbündnis ist daher ein treffender Partner, um dieses Netzwerk aus Wissenschaft und Industrie weiter auszubauen.

Gemeinsam widmen sich die SOEX-Gruppe und BIOTEXFUTURE zukünftig dem Ziel, eine nach-haltige Textilindustrie weiter auszubauen. Dafür sind nachhaltige Materialien und Rohstoffe ein entscheidender Faktor. Immer noch basieren 73 Prozent aller Fasern für die Herstellung von Textilprodukten auf Erdöl. Zeitgleich bestehen nur 9 Prozent der in der Bekleidungsindustrie eingesetzten Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Kooperation soll nun einen Rich-tungswechsel anstoßen und einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit fördern.

Weitere Informationen:
SOEX BIOTEXFUTURE Recycling
Quelle:

Soex

(c) Carhartt
15.12.2022

Frauenpower im Handwerk mit Arbeitsbekleidung von Carhartt

Seit vielen Jahren stellt Carhartt robuste, funktionsfähige und stilvolle Kleidung für den Arbeitsalltag des Handwerks her. Mit einer Produktlinie für Damen will das Unternehmen dazu beitragen, dass sich Frauen noch wohler im Handwerk fühlen. In einer Kollaboration mit Dachdeckerin Sina (@dachdeckerin_sina auf Instagram) zeigt die Marke, wie die richtige Kleidung Handwerkerinnen zusätzlich formt und zu ihrem Erfolg beiträgt.

Sina ist Dachdecker-Gesellin und nimmt seit zwei Jahren ihre Follower*innen mit in ihren Berufsalltag. “Ich möchte zeigen, wie schön Handwerk sein kann und setze mich für Frauen im Handwerk ein.” Fast 30.000 Menschen verfolgen ihren Weg und begleiten sie seit dem Sommer auch mit zur Meisterschule. Die 22-Jährige plant irgendwann den Familienbetrieb zu übernehmen und setzt daher schon heute auf Qualität. “Die Zahl der Frauen im Handwerk ist zwar wachsend, dennoch gering. Deshalb ist das Marktangebot an Arbeitskleidung für Frauen sehr klein.” Eine vernünftig sitzende und bequeme Arbeitskleidung sei aber sehr wichtig für ihren Beruf. “Die Carhartt Produktlinie für Damen hat daher einen großen Stellenwert für mich”, so Sina.

Seit vielen Jahren stellt Carhartt robuste, funktionsfähige und stilvolle Kleidung für den Arbeitsalltag des Handwerks her. Mit einer Produktlinie für Damen will das Unternehmen dazu beitragen, dass sich Frauen noch wohler im Handwerk fühlen. In einer Kollaboration mit Dachdeckerin Sina (@dachdeckerin_sina auf Instagram) zeigt die Marke, wie die richtige Kleidung Handwerkerinnen zusätzlich formt und zu ihrem Erfolg beiträgt.

Sina ist Dachdecker-Gesellin und nimmt seit zwei Jahren ihre Follower*innen mit in ihren Berufsalltag. “Ich möchte zeigen, wie schön Handwerk sein kann und setze mich für Frauen im Handwerk ein.” Fast 30.000 Menschen verfolgen ihren Weg und begleiten sie seit dem Sommer auch mit zur Meisterschule. Die 22-Jährige plant irgendwann den Familienbetrieb zu übernehmen und setzt daher schon heute auf Qualität. “Die Zahl der Frauen im Handwerk ist zwar wachsend, dennoch gering. Deshalb ist das Marktangebot an Arbeitskleidung für Frauen sehr klein.” Eine vernünftig sitzende und bequeme Arbeitskleidung sei aber sehr wichtig für ihren Beruf. “Die Carhartt Produktlinie für Damen hat daher einen großen Stellenwert für mich”, so Sina.

Männer dominieren nach wie vor im Handwerk – aber die Frauen holen auf! Immer mehr entscheiden sich für eine Karriere in der Tischlerei, im Garten- oder Landschaftsbau oder im Kunsthandwerk. 2019 wurde beinahe jede 5. erfolgreiche Meisterprüfung laut dem Zentralverband des Deutschen Handwerks von einer Frau absolviert. Fast jede vierte Gründung im Handwerk erfolgt durch eine Frau und schon heute werden bereits 20 Prozent der Handwerksbetriebe durch eine weibliche Hand geführt.

Seit über 100 Jahren unterstützt Carhartt Frauen im Handwerk mit richtigen Passformen und einer umfassenden Auswahl. Die erste Werbung der Marke für Damenbekleidung erschien 1917 zu einem Overall, der als unkompliziertes Kleidungsstück für die Arbeit im Haus, auf dem Land und in der Fabrik vermarktet wurde. Vor allem während des Zweiten Weltkrieges wurden Overalls populär und fanden dank ihrer Robustheit und Langlebigkeit den Weg in viele Schränke hart arbeitender Frauen.

In den 90er-Jahren führte Carhartt dann die erste “Carhartt für Frauen”-Produktlinie ein und erweitert seitdem sein Sortiment stetig angepasst an die Gegebenheit und Moderne der Zeit.

Weitere Informationen:
Carhartt Handwerk Arbeitsbekleidung
Quelle:

Le Buzz Studio für Carhartt

(c) Epson
06.12.2022

Epson veröffentlicht europäischen Nachhaltigkeitsbericht 2021/22

Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht für den europäischen Raum informiert über die Maßnahmen, Fortschritte und strategischen Ziele des Technologiekonzerns in Bezug auf Umwelt-, soziale und unternehmerische Aktivitäten. Der diesjährige Bericht ist verifiziert vom unabhängigen Bureau Veritas – ein Novum in der Branche.

Der aktuelle europäische Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 ist nach den Standards der nicht-finanziellen Berichterstattung erstellt und umfasst alle Geschäftsbereiche, Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Lieferkette und Kreislaufwirtschaft.

Erneuerbare Energien
Ziel von Epson ist es, bis 2023 weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Die aktuellen Daten zeigen, dass der Konzern die nötigen Schritte hierfür eingeleitet hat. Alle Niederlassungen in Europa und alle Werke und Standorte in Japan werden bereits mit erneuerbaren Energien betrieben. Das Unternehmen setzt auf einen Mix aus Sonnen- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft.

Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht für den europäischen Raum informiert über die Maßnahmen, Fortschritte und strategischen Ziele des Technologiekonzerns in Bezug auf Umwelt-, soziale und unternehmerische Aktivitäten. Der diesjährige Bericht ist verifiziert vom unabhängigen Bureau Veritas – ein Novum in der Branche.

Der aktuelle europäische Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 ist nach den Standards der nicht-finanziellen Berichterstattung erstellt und umfasst alle Geschäftsbereiche, Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Lieferkette und Kreislaufwirtschaft.

Erneuerbare Energien
Ziel von Epson ist es, bis 2023 weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Die aktuellen Daten zeigen, dass der Konzern die nötigen Schritte hierfür eingeleitet hat. Alle Niederlassungen in Europa und alle Werke und Standorte in Japan werden bereits mit erneuerbaren Energien betrieben. Das Unternehmen setzt auf einen Mix aus Sonnen- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft.

Nachhaltiger Transport
Epson konzentriert sich auf den Aufbau einer auf Nachhaltigkeit optimierten Lieferkette. In Europa liegen die Schwerpunkte der Maßnahmen insbesondere bei dem Transport von Waren. Durch die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektro-, Hybrid- und schadstoffarme Fahrzeuge konnten die Emissionen pro Fahrzeug auf unter 105 g CO2 pro 100 km gesenkt werden. Die Optimierung der Ladeflächennutzung führte dazu, dass knapp zehn Prozent mehr Waren pro Palette transportiert wurden. Durch die Umstellung von Luft- auf Seefracht beim Warentransport sowie die Eröffnung eines neuen Lagers konnten über 6,8 Millionen kg COeingespart werden.

Nachhaltige Technologien für Kunden
Epson entwickelt Technologien, die Kunden bei der Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele helfen. Ein Beispiel hierfür sind die EcoTank-Drucker. Die Geräte arbeiten mit Tintentanks und reduzieren damit den Abfall von Patronen. Insgesamt wurden bis dato mehr als 70 Millionen Drucker verkauft. Energieeffiziente Micro-Piezo Tintenstrahldrucker mit der Epson-eigenen Heat-Free-Technologie können bis zu 83 Prozent energieeffizienter sein als Laserdrucker.

Der japanische Konzern forscht darüber hinaus an neuen Umwelttechnologien, dazu gehören u.a. Biokunststoffe. Als Teil eines Konsortiums arbeitet das Unternehmen an einem Biomasse-Kunststoff aus Meeresalgen. Ziel ist es bis 2030 jährlich 200.000 Tonnen davon zu produzieren.

Stärken von Bildung durch Technologie
Bildung ist für Epson als wichtiger Faktor für eine nachhaltige Zukunft von entscheidender Bedeutung. Das Unternehmen arbeitet daran, dieses Bewusstsein sowohl intern als auch bei Partnern, Zulieferern, Kunden und in der Gesellschaft als Ganzes zu stärken.

Zu diesem breiteren gesellschaftlichen Engagement gehört auch der Austausch mit Kindern und jungen Erwachsenen. In Europa hat Epson die Bildungsinitiative New Horizons ins Leben gerufen. Sie soll 10.000 Teilnehmende pro Jahr ansprechen und ihnen Informationen und Technologien zur Verfügung stellen, mit denen sie die Bedeutungen und Zusammenhänge besser verstehen und die Auswirkungen ihres Handelns besser einschätzen können.

Quelle:

Epson Deutschland GmbH

(c) SANITIZED AG
Dr. Martin Čadek, CTO SANITIZED AG
02.12.2022

SANITIZED AG stärkt Innovationskompetenz mit neuem CTO

Dr. Martin Čadek verantwortet seit November 2022 als neuer CTO der Schweizer SANITIZED AG die globalen technologischen Aktivitäten des Spezialisten für antimikrobielle Hygiene für Textilien, Kunststoffe sowie Farben und Lacke. Als Competence Center Technology & Innovation Leiter stehen im Fokus seiner Tätigkeit, Innovationen zu entwickeln, die marktgerecht sind und nachhaltigen Ansprüchen genügen.

Der promovierte Physiker mit einem Master in Polymerwissenschaften bringt eine langjährige Industrieerfahrung in den Bereichen Polymere und Additive, Fasern und technische Textilien sowie Polymerextrusion mit. Seine beruflichen Stationen verliefen über die SGL Group, Evonik/Orion als Global Head Innovation für Energy- und Polymer Systems, Emerell AG, als Head of Business Unit Extrusion Technology in Europa und den USA. Zuletzt war er für die Flint Group, weltweit einer der grössten Zulieferer der Druckindustrie, als Managing Director der deutschen Niederlassung und des Produktionsstandortes für flexible Polymerdruckplatten tätig.

Dr. Martin Čadek verantwortet seit November 2022 als neuer CTO der Schweizer SANITIZED AG die globalen technologischen Aktivitäten des Spezialisten für antimikrobielle Hygiene für Textilien, Kunststoffe sowie Farben und Lacke. Als Competence Center Technology & Innovation Leiter stehen im Fokus seiner Tätigkeit, Innovationen zu entwickeln, die marktgerecht sind und nachhaltigen Ansprüchen genügen.

Der promovierte Physiker mit einem Master in Polymerwissenschaften bringt eine langjährige Industrieerfahrung in den Bereichen Polymere und Additive, Fasern und technische Textilien sowie Polymerextrusion mit. Seine beruflichen Stationen verliefen über die SGL Group, Evonik/Orion als Global Head Innovation für Energy- und Polymer Systems, Emerell AG, als Head of Business Unit Extrusion Technology in Europa und den USA. Zuletzt war er für die Flint Group, weltweit einer der grössten Zulieferer der Druckindustrie, als Managing Director der deutschen Niederlassung und des Produktionsstandortes für flexible Polymerdruckplatten tätig.

Der Verantwortungsbereich von Herrn Dr. Čadek und seinem Team bündelt die Aktivitäten des hauseigenen TecCenters für Analytik, Mikrobiologie und Applikationen sowie die Bereiche Regulatorik, Produktentwicklung und Innovation. Das hierdurch entstandene Competence Center Technology & Innovation bedient alle drei Business Units von SANITIZED: Textil, Polymer Additive sowie Coatings und Preservation.

Quelle:

SANITIZED AG

(c) ANSMANN AG
02.12.2022

Ansmann AG stellt drahtlose Heizfolie vor

Ansmann AG hat eine neuartige, überhitzungssichere Heizfolie auf der COMPAMED 2022 in Düsseldorf vorgestellt. Diese erste drahtlose Heizfolie mit völlig konstanter Wärmeverteilung war, der medizintechnischen Veranstaltung entsprechend, zu einem beheizbaren Rollstuhlpolster verarbeitet. Doch auch eine Vielzahl weiterer Anwendungen sind mit der Kunststofffolie umsetzbar: Beispiele sind beheizbare Fahrradsättel, Smart Clothing, oder sonstige wärmende Flächen und Elemente in Automotive oder E-Mobility Anwendungen vom Autositz bis zur beheizten Lastenradkabine.

Im Unterschied zu bisherigen Heizlösungen kann sie in eine beliebige Form zugeschnitten und auch geknickt oder gefaltet werden. Zudem kann sie aufgrund ihrer Materialeigenschaften nicht überhitzen. Die Wärmeverteilung in der Fläche ist dabei völlig gleichmäßig und dadurch sehr angenehm für den Nutzer.

Jedes Produkt mit bis zu 1×1m großer Fläche in beliebiger Form, kann an eine Niedervolt-Stromversorgung angeschlossen werden und für gleichmäßige Wärme mit einer solchen Heizfolie bestückt werden.

Ansmann AG hat eine neuartige, überhitzungssichere Heizfolie auf der COMPAMED 2022 in Düsseldorf vorgestellt. Diese erste drahtlose Heizfolie mit völlig konstanter Wärmeverteilung war, der medizintechnischen Veranstaltung entsprechend, zu einem beheizbaren Rollstuhlpolster verarbeitet. Doch auch eine Vielzahl weiterer Anwendungen sind mit der Kunststofffolie umsetzbar: Beispiele sind beheizbare Fahrradsättel, Smart Clothing, oder sonstige wärmende Flächen und Elemente in Automotive oder E-Mobility Anwendungen vom Autositz bis zur beheizten Lastenradkabine.

Im Unterschied zu bisherigen Heizlösungen kann sie in eine beliebige Form zugeschnitten und auch geknickt oder gefaltet werden. Zudem kann sie aufgrund ihrer Materialeigenschaften nicht überhitzen. Die Wärmeverteilung in der Fläche ist dabei völlig gleichmäßig und dadurch sehr angenehm für den Nutzer.

Jedes Produkt mit bis zu 1×1m großer Fläche in beliebiger Form, kann an eine Niedervolt-Stromversorgung angeschlossen werden und für gleichmäßige Wärme mit einer solchen Heizfolie bestückt werden.

01.12.2022

BTE fordert mehr Marktüberwachung für Direktimporte internationaler Lieferanten

Vor kurzem hat Greenpeace Ergebnisse einer eigenen Studie veröffentlicht, wonach ein Drittel der Modeartikel des chinesischen Online-Händlers Shein gefährliche Chemikalien in besorgniserregenden Mengen enthält. Dazu wurden 47 Kleidungsstücke des Fast Fashion-Anbieters in einem unabhängigen Labor für Schadstoffanalytik untersucht. In einigen Produkten wurden demnach Schadstoffe gefunden, die das 685-fache des gesetzlichen Grenzwertes erreichen.
 
Nach ersten BTE-Recherchen beinhalten zwar nicht alle im Greenpeace-Bericht aufgeführten Funde tatsächlich Überschreitungen von gesetzlichen Grenzwerten, trotzdem zeigt er gravierende Mängel in der deutschen und europäischen Marktüberwachung. Schon in der Vergangenheit gab es wiederholt Produkt-Untersuchungen, bei denen verbotene und gesundheitsgefährdende Stoffe in Textilien und Schuhen gefunden wurden. Und auch frühere Testkäufe des BTE auf internationalen Online-Plattformen, wie z.B. Joom und Wish, hatten belegt, dass dort Artikel angeboten werden, die in Deutschland und der EU so nicht verkauft werden dürfen.
 

Vor kurzem hat Greenpeace Ergebnisse einer eigenen Studie veröffentlicht, wonach ein Drittel der Modeartikel des chinesischen Online-Händlers Shein gefährliche Chemikalien in besorgniserregenden Mengen enthält. Dazu wurden 47 Kleidungsstücke des Fast Fashion-Anbieters in einem unabhängigen Labor für Schadstoffanalytik untersucht. In einigen Produkten wurden demnach Schadstoffe gefunden, die das 685-fache des gesetzlichen Grenzwertes erreichen.
 
Nach ersten BTE-Recherchen beinhalten zwar nicht alle im Greenpeace-Bericht aufgeführten Funde tatsächlich Überschreitungen von gesetzlichen Grenzwerten, trotzdem zeigt er gravierende Mängel in der deutschen und europäischen Marktüberwachung. Schon in der Vergangenheit gab es wiederholt Produkt-Untersuchungen, bei denen verbotene und gesundheitsgefährdende Stoffe in Textilien und Schuhen gefunden wurden. Und auch frühere Testkäufe des BTE auf internationalen Online-Plattformen, wie z.B. Joom und Wish, hatten belegt, dass dort Artikel angeboten werden, die in Deutschland und der EU so nicht verkauft werden dürfen.
 
Zudem wird der Kunde bei solchen Direktimporten von Lieferanten bzw. Plattformen (D2C) außerhalb der EU oftmals getäuscht. So haben die BTE-Testkäufe gezeigt, dass Rohstoffangaben nicht selten fehlerhaft waren. Unter anderem wurde Kunstleder als Leder bezeichnet.
 
Die laxe Überwachung der - vermeintlich günstigen - Direktimporte durch die Endverbraucher vor allem aus Asien schadet aber nicht nur den Kunden, sondern benachteiligt auch Handel und Industrie in Deutschland und der EU. Denn die Importe von EU-Unternehmen werden regelmäßig auf ihre Verkehrsfähigkeit geprüft, zum Teil sogar über Stichproben-Untersuchungen im Handel. Bei Verstößen drohen dann schmerzhafte Bußgelder. Durch die starke Expansion des (internationalen) Onlinehandels in den Corona-Jahren ist dieser Wettbewerbsnachteil insbesondere für den stationären deutschen Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel noch gravierender geworden.
 
Der BTE fordert daher, eine stärkere Marktüberwachung von Direktimporten vor allem asiatischer Lieferanten durch den Zoll. Die Kontrollen von entsprechenden Paketen an den großen internationalen Flug- und ggf. Seehäfen müssen intensiviert werden, um den Schaden für die Verbraucher und die deutsche Textil- und Outfitbranche möglichst gering zu halten.

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann
24.11.2022

Trendbörse EuroShop 2023

  • Materials & Surfaces: was Design in schwierigen Zeiten bewirken kann
  • Nachhaltigkeit ist Leitgedanke
  • Natur und Harmonie als Rezept gegen Krisenmodus
  • Custom-made Design gewinnt

Aufgeschäumtes Aluminium, transluzente Betonflächen oder filigrane Gespinste, die das Gewicht massiver Steinbrocken zu balancieren scheinen – die Inszenierung von Shopping-Erlebnissen spielt gern mit dem visuellen Wow. Die Dimension Materials & Surfaces der EuroShop, the World’s No. 1 Retail Trade Fair, vom 26. Februar bis 02. März 2023 in Düsseldorf, ist Trendbörse und Inspiration für Store-Architekten, Ladenbauer und Kreative.

  • Materials & Surfaces: was Design in schwierigen Zeiten bewirken kann
  • Nachhaltigkeit ist Leitgedanke
  • Natur und Harmonie als Rezept gegen Krisenmodus
  • Custom-made Design gewinnt

Aufgeschäumtes Aluminium, transluzente Betonflächen oder filigrane Gespinste, die das Gewicht massiver Steinbrocken zu balancieren scheinen – die Inszenierung von Shopping-Erlebnissen spielt gern mit dem visuellen Wow. Die Dimension Materials & Surfaces der EuroShop, the World’s No. 1 Retail Trade Fair, vom 26. Februar bis 02. März 2023 in Düsseldorf, ist Trendbörse und Inspiration für Store-Architekten, Ladenbauer und Kreative.

Veränderte Vorzeichen, innere Werte
Der Rahmen für den klassischen Einkaufsbummel hat sich verschoben, der andauernde Krisenmodus stellt das stationäre Shopping vor neue Aufgaben – und damit auch die Hersteller von Ladenbau-Werkstoffen. „Im Vergleich zu der Zeit vor Corona ist es heute nicht mehr nur das Ziel der Planer, die Kunden durch eine angenehme Atmosphäre möglichst lange zum Verweilen im Shop zu bringen, sondern sie durch eine gewisse Leichtigkeit und Einfachheit von den vielen Alltagssorgen abzulenken“, analysiert Klaus Monhoff, Leiter Dekor- und Designmanagement bei Egger Holzwerkstoffe. Lebendige Feelgood-Szenarios sind gefragt und geprägt von „Überraschung, Individualisierung, Kreativität, Erlebnis, Innovation, Sinnlichkeit, Komfort“, so Eleonora Zappanico, Marketing Operation Manager beim italienischen High-Tech-Textilspezialisten S.I. Srl. Allen Details, die die Sinne berühren, kommt wachsende Beachtung zu, auch eine samtig-schmeichelnde Oberfläche ist haptische Willkommensgeste und erhöht die Aufenthaltsqualität in einem Store.

Die funktionalen Eigenschaften nehmen allgemein an Bedeutung zu, es werden performante Alleskönner für reibungsarme Prozessabläufe gesucht: Robustheit für eine erhöhte Langlebigkeit, gut desinfizierbare, leicht zu reinigende und Antifingerprint-Oberflächen. Dekore und Werkstoffe sollen vielseitig einsetzbar und super miteinander kombinierbar sein, alles flexibel, schnell verfügbar und in größtmöglicher Vielfalt.

Während die „inneren Werte“ an Relevanz zunehmen, tritt die plakative Optik etwas in den Hintergrund zugunsten gemäßigterer Oberflächen. Hölzer haben nicht mehr die ganz markante, rustikale Maserung, reines Weiß wird seit Corona von gebrochenen Tönen und warmer Farbigkeit abgelöst, eine gewisse Reduktion beim Design ist allseits erkennbar, Harmonie gewinnt.

Vom Charme der Natur
Warme Holzoptiken, Beton-Look, Stein- und Mauerwerk-Verkleidungen an Wänden, Böden und den Ladenmöbeln – naturnahe, authentische Oberflächen passen nach wie vor ins Bild. Auffällig ist, dass typische Outdoor-Texturen zunehmend in die Innen- und Ladenräume wandern und die Grenzen zwischen Außen und Innen aufheben. „Farben und Materialien aus der Natur, die das Einkaufserlebnis bereichern, sind ein Trend, der im biophilen Design seinen maximalen Ausdruck findet“, so Francesco Maffei vom italienischen Fliesenhersteller Ceramiche Keope. Ein „Raw Earth Effect“ wurde bei Keope der Bodenfliesen-Serie ‚Geo‘ zugrunde gelegt: Fliesen mit Toneffekt, die die optische Unvollkommenheit von Erde in ihr – dabei sehr elegantes – Design übersetzen.

Bei imi surface design, Spezialist für originalgetreue Oberflächen wie z.B. Beton-, Rost-, Altholz- und Steinoptik für unterschiedliche Trägermaterialien, ist eine schöne helle Kalkstein-Optik als biegbare und versiegelte Variante neu im Programm. Mit herkömmlichem Tischlerwerkzeug zu verarbeiten, lassen sich damit Wände, Böden und selbst Möbelstücke in der eigentlich spröden, porösen Textur von Kalkstein gestalten, die dann aber eben nicht bröseln und bröckeln, sondern die im Ladenbau erforderliche Festigkeit und Strapazierfähigkeit aufweisen.

Neue Hölzer
Diversifizierung kennzeichnet die Holzoptiken. Bisher dominierten im Ladenbau die Klassiker Nuss und Eiche, nun sei die Zeit reif für neue Akzente, so David Lahnsteiner aus der Dekorentwicklung bei Kaindl, Hersteller von Dekor- und Schichtstoffverbundplatten und -Böden. „Schön, ausgewogen und elegant setzen die Nadelhölzer Abies, Polar Pine und Fichte neue Trends im Interior-Design.“ Beim Bestseller Eiche wird die Hell-Dunkel-Skala ausgebaut. „Die Dekorfamilie der Eiche Evoke zeigt schier grenzenlose Möglichkeiten im Bereich „Dark & Light“. Die fast schwarze "Infinity" greift den aktuellen Trend nach dunklen homogenen Holztönen auf, die helle jugendliche "Light“ mit ausgeprägten Farbkontrasten ist die perfekte Kombination zu vielen Uni-Farbtönen“, so Lahnsteiner.

Besonders authentisch wirken Naturoptiken auf Trägermaterialien durch eine dekorgleiche dreidimensionale Strukturprägung – die sog. Synchronprägung oder Synchronpore, die die Textur von Stein und Beton oder die charakteristische Maserung von Hölzern auch haptisch hervorhebt. Bei Egger Holzwerkstoffe hat man noch einen draufgesetzt und unter dem Namen ‚PerfectSense Feelwood‘ die Synchronporen-Oberflächen mit einem matten Lackfinish und Anti-Fingerprint-Eigenschaft veredelt – auf einem emissionsarmen Holzwerkstoffträger mit Recyclinganteil.

Design 4.0
Helles Holz an Betonoptik, Marmoreffekte neben hochglänzendem Farblack, derber Bruchstein kombiniert mit changierendem Acrylglas oder auch Spiegelrelief – in unüblichen Materialkontrasten, die die Sehgewohnheiten überraschen, liegt Innovationspotenzial. „Dass die Designs Aufmerksamkeit erregen, jedoch nicht vom Produkt ablenken, und etwas Besonderes sind, das man nicht überall sieht, das sind die Herausforderungen für Store-Architekten“, so Julian Theisen, Geschäftsführer bei Sibu Design, österreichischer Spezialist für Design-Paneele. Lebendige Oberflächen der Design-Panels, Reliefs und Strukturen, samtig-matte Oberflächen sind bei Sibu Design im Fokus. Auch „Spiegeloberflächen in den verschiedensten Farben, glatt bis grob strukturiert, sind nach wie vor sehr gefragt. Besonders oft stellen wir die genauen Farben des Corporate Designs nach; von der Spiegel- bis zur Stoffoberfläche. Auch der Anteil an gedruckten und gestanzten Logos steigt an“, ergänzt Theisen. – Customizing, einzigartige Details, die sich abheben, individuell konfektionierte Elemente gewinnen an Bedeutung.

Fundstücke aus der Manufaktur
Store-Design im gehobenen Level greift verstärkt auf (kunst)handwerklich Gefertigtes aus Manufaktur-Betrieben zu, um sich gegenüber Wettbewerbern, Mainstream und Discount zu profilieren. Auch diesbezüglich wird man auf der EuroShop 2023 reichlich fündig. Etwa bei der Glashütte Lamberts aus Waldsassen. Die Faszination mundgeblasener farbiger Flachgläser, die zunächst in der hochwertigen Architektur, internationalen Hotels und bei Luxusmarken Anwendung fanden, haben inzwischen auch die Gastro-Szene, Bäckereien und Handelshäuser für sich entdeckt. Sie kommen für Vitrinen, Glasgestaltung für Trennwände und hinterleuchtete Wandverkleidungen, Deckenverglasungen (Kuppelverglasungen, etc.) und Design-Leuchten, Tresen, Möbel, Tische, Fassaden und Fenster zum Einsatz.

Auch die Zahna-Fliesen GmbH ist so ein Manufaktur-Betrieb, der in Handarbeit mehrfarbige unglasierte Fliesen nach historischem Vorbild in Kleinserien herstellt. Oder auch das portugiesische Pendant Viúva Lamego, das neben industrieller Stückzahl-Fertigung auch die portugiesische Tradition der handbemalten Taylor-made-Fliesen lebendig hält. Durch Kollaborationen mit internationalen Künstlern und Architekten werden neue Einsatzgebiete ausgelotet und z.B. Wandfreskos aus Fliesen – modern bis retro – für Gasträume realisiert.

Auch die filigranen High-Tech-Vorhänge und Raumteiler aus Textil oder Kettengliedern von Herstellern wie i-mesh oder Kriskadecor seien hier erwähnt. Deren semitransparente Szenografie dient in Store-Konzepten hochkarätiger Marken wie Dior, Natuzzi und den niederländischen Luxus-Warenhäusern von de Bijenkorf als Struktur- und Design-Element.

Flexibel, digital und crossmedial
Flexibilität ist auch bei Material-Anbietern zum zentralen Stichwort geworden. Digitalisierung und Technologie-Einsatz erfordern von Läden flexiblere, wandelbare Einrichtungskonzepte und mehr Eventcharakter, Ladenräume werden häufig als dynamische, multifunktionale und vielseitig nutzbare Umgebungen konzipiert. Daher sind Lösungen gefragt, die einen schnellen Umbau erlauben. Sibu Design etwa bietet Dekorplatten mit Magnetrücken, die perfekt geeignet sind, um mit wenigen Handgriffen umzudekorieren und ein frisches Ambiente zu erzeugen.

Auch ein Fotoboden – fotorealistisch bedruckbarer Vinyboden von visuals united – wird nicht mehr nur als „Kundenstopper“ und temporäre Werbefläche am POS eingesetzt, berichtet Silke Hüsgen von der visuals united AG. „Mutige Kunden nutzen ein kreatives Design auf einem Fotoboden in Kombination von Augmented-Reality-Content, um die analoge Welt am POS mit der digitalen zu kombinieren“, so Silke Hüsgen von der visuals united AG. Denn: „Die letzten Jahre haben die Welt auf den Kopf gestellt. Nicht nur die Pandemie, auch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs erfordern neue bzw. andere Produktions-, Kommunikations- und Vertriebswege. Vom Retail fordert diese Situation zukunftsweisende Lösungen in den Bereichen ‚Nachhaltigkeit‘ und einen ‚crossmedialen POS‘.“

Recycling-Design auf grünen Wegen
Ausnahmslos alle Hersteller von Fliesen, Holz- und Verbundwerkstoffen, Dekorpaneelen und Sonderprodukten für den Ladenbau haben es auf dem Schirm: Die aktuell größte Herausforderung ist, ressourcenschonende Prozesse und nachhaltige Produkte und mittelfristig den Umbau zu geschlossenen Material- und Produktionskreisläufen anzustoßen und damit tragfähige Zukunftsperspektiven für den Ladenbau zu entwickeln, der von Wechsel und Veränderung lebt und damit nicht ganz optimal zu Nachhaltigkeit und Zirkulärwirtschaft passt. Sollte man meinen. „Würden wir ganz anders betrachten, denn unter dem Nachhaltigkeits-Aspekt müsste die beschichtete Spanplatte eigentlich einen Umwelt-Nobelpreis bekommen“, räumt Klaus Monhoff von Egger Holzwerkstoffe ein. „Begonnen bei der Herstellung, bei der schon ein hoher Anteil Recyclingholz eingesetzt wird, kann die Platte nach der Verwendung zum Ende des Lebenszyklus auch wieder zu 100 Prozent recycelt werden und bleibt also komplett im eigenen Umweltkreislauf.“

Eine Reihe marktfähiger ‚Win-win-Lösungen‘, die die Anforderungen an Umweltverträglichkeit mit den qualitativen Anforderungen von Store-Architekten zusammenbringen, präsentiert Bencore, italienischer Hersteller von Verbundplatten und Mitglied des Green Buiding Councils Italia, dem dortigen Verband für nachhaltiges Bauen. Darunter ‚Wasbottle‘, ein Kunststoff aus recycelten Kunststoffflocken, der gemeinsam mit Autogrill entwickelt wurde, um den anfallenden Abfall des Travelfood-Unternehmens wiederzuverwerten. Das Schmelzen und Verpressen der bunten Flocken kreiert eine ganz eigene Recycling-Ästhetik in fröhlich bunter Terrazzo-ähnlicher Anmutung, die sich sehen lassen kann. Kommentar Bencore: „Wir sind der festen Überzeugung, dass die Herstellung von recycelten und recycelbaren Produkten ein Muss für Marken und Lieferanten sein sollte.“

Quelle:

EuroShop Messe Düsseldorf

21.11.2022

Hohenstein beteiligt sich bei Sizekick mit 1,3 Mio. EUR

Zielsetzung: Verringerung von Retouren und somit mehr Nachhaltigkeit im Fashion E-Commerce

BÖNNIGHEIM/ MÜNCHEN (Hohenstein/Sizekick) Hohenstein als Marktführer im Bereich Bekleidungsgrößen und Passform investiert in das im Sommer 2022 gegründete Startup „Sizekick“. Die Beteiligung in Höhe von 1,3 Millionen Euro treibt das Sizekick Team-Wachstum voran und ermöglicht den Produkt-Launch 2023. Sizekick wird Online-Shopper und -Shopperinnen ermöglichen, in wenigen Sekunden via Smartphone die passende Bekleidungsgröße zu finden. Das verbessert das Kauferlebnis beim Online-Shopping und soll helfen, unnötige Retouren und die damit verbundenen CO2-Emissionen zu vermeiden.

Zielsetzung: Verringerung von Retouren und somit mehr Nachhaltigkeit im Fashion E-Commerce

BÖNNIGHEIM/ MÜNCHEN (Hohenstein/Sizekick) Hohenstein als Marktführer im Bereich Bekleidungsgrößen und Passform investiert in das im Sommer 2022 gegründete Startup „Sizekick“. Die Beteiligung in Höhe von 1,3 Millionen Euro treibt das Sizekick Team-Wachstum voran und ermöglicht den Produkt-Launch 2023. Sizekick wird Online-Shopper und -Shopperinnen ermöglichen, in wenigen Sekunden via Smartphone die passende Bekleidungsgröße zu finden. Das verbessert das Kauferlebnis beim Online-Shopping und soll helfen, unnötige Retouren und die damit verbundenen CO2-Emissionen zu vermeiden.

Sizekick will größenbedingten Retouren im Fashion Online-Handel ein Ende bereiten. Das Unternehmen mit Sitz in München nutzt künstliche Intelligenz und Computer Vision Technologie, um in Partner-Webshops den Kunden die passende Bekleidungsgröße zu empfehlen. Mit Hilfe der integrierten Sizekick-Software und einem Smartphone findet sich die passende Größe in wenigen Sekunden. Fashion- und Sportmarken, aber auch Multi-Brand-Shops oder Marktplätze können den “Sizekick Button” im Online-Shop integrieren. Sizekick bietet seine Lösung als Software-as-a-Service (SaaS) an.

“Die strategische Partnerschaft mit Hohenstein ermöglicht es uns, als neue KI-Lösung gleich zum Start den hohen Ansprüchen des Marktes gerecht zu werden und die Rolle als Technologieführer einzunehmen. Unsere künstliche Intelligenz lernt bereits heute dank Hohenstein mit seiner umfangreichen Datenbank von 3D-Körperscans. Das ist ein extrem großer Vorteil für unsere KI”, hebt Jake Lydon, CTO bei Sizekick, hervor.

Weitere Informationen:
ecommerce Retouren KI Hohenstein Sizekick
Quelle:

Hohenstein

16.11.2022

CHT: Vom Kunststoffabfall zum Textilveredelungsprodukt ARRISTAN rAIR

  • aus recycelten PET-Flakes hergestellt und erneut recycelbar
  • geeignet auch für die Ausrüstung von recycelten Garnen und Geweben
  • Feuchtigkeitsmanagement bei Sport- und Aktivbekleidung

Zur nachhaltigen Nutzung der Ressourcen hat die CHT Gruppe, nach dem Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, das Produkt ARRISTAN rAIR entwickelt. Hierbei werden Kunststoffabfälle in ein wertvolles Textilveredelungsprodukt umgewandelt, um damit beispielsweise ein optimales Feuchtigkeitsmanagement bei Sport- und Aktivbekleidung zu erzielen. Weitere Anwendungsfelder sind Socken und Strumpfhosen im Bekleidungsbereich, Filtrationsmedien und Vliesstoffe im Bereich der technischen Textilen sowie Kissen und Vorhänge bei den Heimtextilien.

ARRISTAN rAIR wird aus recycelten PET-Flakes hergestellt und eignet sich für die Ausrüstung von recycelten Garnen und Geweben, die im Anschluss wieder recyclingfähig sind.

  • aus recycelten PET-Flakes hergestellt und erneut recycelbar
  • geeignet auch für die Ausrüstung von recycelten Garnen und Geweben
  • Feuchtigkeitsmanagement bei Sport- und Aktivbekleidung

Zur nachhaltigen Nutzung der Ressourcen hat die CHT Gruppe, nach dem Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, das Produkt ARRISTAN rAIR entwickelt. Hierbei werden Kunststoffabfälle in ein wertvolles Textilveredelungsprodukt umgewandelt, um damit beispielsweise ein optimales Feuchtigkeitsmanagement bei Sport- und Aktivbekleidung zu erzielen. Weitere Anwendungsfelder sind Socken und Strumpfhosen im Bekleidungsbereich, Filtrationsmedien und Vliesstoffe im Bereich der technischen Textilen sowie Kissen und Vorhänge bei den Heimtextilien.

ARRISTAN rAIR wird aus recycelten PET-Flakes hergestellt und eignet sich für die Ausrüstung von recycelten Garnen und Geweben, die im Anschluss wieder recyclingfähig sind.

Zusätzlich zeichnet sich das Hydrophilierungsmittel ARRISTAN rAIR durch seine schnell trocknenden Eigenschaften in Verbindung mit einer hervorragenden Schmutzablösung und Thermoregulierung aus. Es bietet daher, vor allem im Bereich der funktionalen Textilien, optimale Funktionalitäten für hochwertige und langlebige Sportbekleidung.

Quelle:

CHT Germany GmbH

04.11.2022

Rieter veröffentlicht Investor Update 2022

  • Umsatz von 366.8 Mio. CHF im dritten Quartal, 987.4 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Bestellungseingang von 226.4 Mio. CHF im dritten Quartal, 1 095.8 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Bestellungsbestand von rund 2 000 Mio. CHF per 30. September 2022
  • Vorkehrungen gegen eine mögliche Energiekrise in Europa getroffen
  • Finanzierung einer Professur für Künstliche Intelligenz
  • Verkaufsprozess Rieter-Areal im Plan
  • Ausblick 2022

Rieter verzeichnete im dritten Quartal 2022 eine deutliche Zunahme beim Umsatz und erreichte ein Niveau von 366.8 Mio. CHF (2021: 257.3 Mio. CHF). Die eingeleiteten Massnahmen zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität im zweiten Halbjahr 2022 zeigen Wirkung und werden weiterhin konsequent umgesetzt. Diese umfassen eine enge Zusammenarbeit mit Schlüssellieferanten, die Entwicklung alternativer Lösungen zur Beseitigung von Materialengpässen, die Durchsetzung von Preiserhöhungen und die Verbesserung der Margenqualität des Bestellungsbestands.

  • Umsatz von 366.8 Mio. CHF im dritten Quartal, 987.4 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Bestellungseingang von 226.4 Mio. CHF im dritten Quartal, 1 095.8 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Bestellungsbestand von rund 2 000 Mio. CHF per 30. September 2022
  • Vorkehrungen gegen eine mögliche Energiekrise in Europa getroffen
  • Finanzierung einer Professur für Künstliche Intelligenz
  • Verkaufsprozess Rieter-Areal im Plan
  • Ausblick 2022

Rieter verzeichnete im dritten Quartal 2022 eine deutliche Zunahme beim Umsatz und erreichte ein Niveau von 366.8 Mio. CHF (2021: 257.3 Mio. CHF). Die eingeleiteten Massnahmen zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität im zweiten Halbjahr 2022 zeigen Wirkung und werden weiterhin konsequent umgesetzt. Diese umfassen eine enge Zusammenarbeit mit Schlüssellieferanten, die Entwicklung alternativer Lösungen zur Beseitigung von Materialengpässen, die Durchsetzung von Preiserhöhungen und die Verbesserung der Margenqualität des Bestellungsbestands.

Der Bestellungseingang von 226.4 Mio. CHF im dritten Quartal 2022 spiegelt die erwartete Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen gegenüber dem Rekordjahr 2021 wider, das durch Nachholeffekte und die regionale Verschiebung der Nachfrage geprägt war. Zusätzlich dämpfend auf die Nachfrage wirkten auch die bekannten Unsicherheiten und Risiken und die nach wie vor sehr langen Lieferzeiten bei wichtigen Herstellern. Auch die Nachfrage nach Verbrauchs-, Verschleiss- und Ersatzteilen ging im dritten Quartal 2022 aufgrund der nachlassenden Auslastung der Spinnereien zurück. Grössere Bestellungen konnten weiterhin aus der Türkei, Usbekistan und China verzeichnet werden.

Rieter verfügt zum 30. September 2022 über einen hohen Bestellungsbestand von rund 2 000 Mio. CHF (30. September 2021: 1 562 Mio. CHF), der in allen drei Geschäftsbereichen die Auslastung bis weit ins 2023 bzw. 2024 sicherstellt. Die Stornierungsrate lag in der Berichtsperiode bei rund 5% des Bestellungsbestandes.

Ausblick 2022
Rieter geht für die kommenden Monate von einer abgeschwächten Nachfrage nach neuen Anlagen aus. Die Nachfrage nach Verbrauchs-, Verschleiss- und Ersatzteilen wird von der Auslastung der Spinnereien in den kommenden Monaten abhängen.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet Rieter mit einem Umsatz von rund 1 400 Mio. CHF. Die Umsatzrealisierung aus dem Bestellungsbestand bleibt in Zusammenhang mit den bekannten Unsicherheiten weiterhin mit Risiken behaftet.

Rieter erwartet für das Jahr 2022 trotz eines im Vorjahresvergleich deutlich höheren Umsatzes einen Gewinn auf Stufe EBIT und Reingewinn unterhalb des Vorjahresniveaus. Grund dafür sind die erheblichen Kostensteigerungen für Material und Logistik, zusätzliche Kosten zur Kompensation von Materialengpässen sowie Aufwendungen in Zusammenhang mit der Akquisition in den Jahren 2021/2022.

Weitere Informationen:
Rieter Geschäftsjahr 2022
Quelle:

Rieter Management AG

Foto: Feuerwear
28.10.2022

Blumentopf aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch

  • Feuerwear präsentiert das erste Wohn-Accessoire aus recyceltem Feuerwehrschlauch

Der neue Blumentopf Flora bedeutet für Feuerwear den Start in ein neues Zeitalter. Wo bisher nachhaltige Rucksäcke, Taschen und andere Outdoor-Accessoires aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch im Vordergrund standen, erhält das robuste Recyclingmaterial jetzt auch Einzug in Wohnzimmer, Büro, Küche und Co. Das zweiteilige Set besteht aus einem ca. 20 cm hohen zylinderförmigen Übertopf aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch sowie dem passenden Pflanztopf. Letzterer besteht aus 100 % recyceltem PCR-Kunststoff.

Der Blumentopf soll ein Statement für Nachhaltigkeit setzen. Von innen ist Flora – typisch für Feuerwehrschlauch – gummiert. Der Boden ist aus recycelter Plane gefertigt. Und so wie jeder recycelte Feuerwehrschlauch seine ganz eigenen echten Einsatzspuren mitbringt, ist auch jeder Blumentopf ein Unikat mit individuellen Aufdrucken und Gebrauchsspuren.

  • Feuerwear präsentiert das erste Wohn-Accessoire aus recyceltem Feuerwehrschlauch

Der neue Blumentopf Flora bedeutet für Feuerwear den Start in ein neues Zeitalter. Wo bisher nachhaltige Rucksäcke, Taschen und andere Outdoor-Accessoires aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch im Vordergrund standen, erhält das robuste Recyclingmaterial jetzt auch Einzug in Wohnzimmer, Büro, Küche und Co. Das zweiteilige Set besteht aus einem ca. 20 cm hohen zylinderförmigen Übertopf aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch sowie dem passenden Pflanztopf. Letzterer besteht aus 100 % recyceltem PCR-Kunststoff.

Der Blumentopf soll ein Statement für Nachhaltigkeit setzen. Von innen ist Flora – typisch für Feuerwehrschlauch – gummiert. Der Boden ist aus recycelter Plane gefertigt. Und so wie jeder recycelte Feuerwehrschlauch seine ganz eigenen echten Einsatzspuren mitbringt, ist auch jeder Blumentopf ein Unikat mit individuellen Aufdrucken und Gebrauchsspuren.

Quelle:

Feuerwear

Foto: Reifenhäuser
26.10.2022

Reifenhäuser Extrusion Systems und maku AG kooperieren

  • Strategische Partnerschaft für Automatisierungssystem im Bereich Breitschlitzdüsen und Coextrusionsadapter

Reifenhäuser Extrusion Systems (RES) – die auf Extrusionskomponenten spezialisierte Business Unit der Reifenhäuser Gruppe – gab im Rahmen der weltweit größten Kunststoff-Fachmesse K 2022 die strategische Partnerschaft mit der maku AG bekannt. Ziel der Kooperation ist die gemeinsame Vermarktung und Weiterentwicklung des von maku konstruierten Automatisierungssystems für Coextrusionsadapter und Breitschlitzdüsen.

  • Strategische Partnerschaft für Automatisierungssystem im Bereich Breitschlitzdüsen und Coextrusionsadapter

Reifenhäuser Extrusion Systems (RES) – die auf Extrusionskomponenten spezialisierte Business Unit der Reifenhäuser Gruppe – gab im Rahmen der weltweit größten Kunststoff-Fachmesse K 2022 die strategische Partnerschaft mit der maku AG bekannt. Ziel der Kooperation ist die gemeinsame Vermarktung und Weiterentwicklung des von maku konstruierten Automatisierungssystems für Coextrusionsadapter und Breitschlitzdüsen.

Das sogenannte PAM-System (präzise, autonom, mechatronisch) ist ab sofort und exklusiv als Automatisierungsoption für neue Reifenhäuser Düsen und Adapter sowie herstellerübergreifend für Düsen im Aftermarket erhältlich. PAM ermöglicht Produzenten im Bereich Flachfolien- und Plattenfertigung sowie bei der Extrusionsbeschichtung eine präzise Steuerung des gesamten Heißteils (Coextrusionsadapter und Düse) über das Bedienpanel der Anlage. Das ist deutlich schneller und genauer als eine konventionelle Steuerung per Hand oder Dehnbolzenautomatik. Sie ermöglicht einen schnelleren Start der Gutproduktion, höheren Output bei geringerem Energieverbrauch und somit eine deutlich verbesserte Gesamtanlageneffizienz (OEE). Der entscheidende Vorteil liegt im Einsatz motorisierter Schrauber die herkömmliche Wärmedehnbolzen ersetzen. Reifenhäuser hat das System erstmals auf der K 2022 vorgestellt.

Quelle:

Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik
 

(c) Zünd Systemtechnik AG
25.10.2022

Zünd: Auszeichnung für Heat Sealing Modul – HSM

Das Heat Sealing Modul – HSM von Zünd ist im Rahmen der US-amerikanischen Composites-Fachmesse CAMX mit einem Award ausgezeichnet worden. Das HSM vereinfacht den Zuschnitt und die Handhabung trockener Fasermaterialien mit thermoplastischen Anteilen. Damit bietet Zünd der Industrie eine Antwort auf ihr Bedürfnis, solche Materialien noch intensiver verarbeiten zu können.

Die American Composites Manufacturers Association ACMA hat das Heat Sealing Modul – HSM mit dem “Equipment and Tooling Innovation Award” ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird für Anlagen, Werkzeuge, Produktionshilfsmittel oder Software verliehen, die zur Verbesserung der Produktion, der Umweltverträglichkeit oder der Produktqualität und -leistung entwickelt wurden.

Bei der Verarbeitung von Trockenfasergeweben können Schnittkanten ausfransen. Das HSM versiegelt die Kante entlang der Schnittlinie mittels Heissluft, bevor das Schnittteil mit einem Power Rotary Tool – PRT geschnitten wird. Der Zuschnitt erfolgt mit voller Geschwindigkeit in jeder Richtung und verbessert die Teilequalität und die Produktionseffizienz.

Das Heat Sealing Modul – HSM von Zünd ist im Rahmen der US-amerikanischen Composites-Fachmesse CAMX mit einem Award ausgezeichnet worden. Das HSM vereinfacht den Zuschnitt und die Handhabung trockener Fasermaterialien mit thermoplastischen Anteilen. Damit bietet Zünd der Industrie eine Antwort auf ihr Bedürfnis, solche Materialien noch intensiver verarbeiten zu können.

Die American Composites Manufacturers Association ACMA hat das Heat Sealing Modul – HSM mit dem “Equipment and Tooling Innovation Award” ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird für Anlagen, Werkzeuge, Produktionshilfsmittel oder Software verliehen, die zur Verbesserung der Produktion, der Umweltverträglichkeit oder der Produktqualität und -leistung entwickelt wurden.

Bei der Verarbeitung von Trockenfasergeweben können Schnittkanten ausfransen. Das HSM versiegelt die Kante entlang der Schnittlinie mittels Heissluft, bevor das Schnittteil mit einem Power Rotary Tool – PRT geschnitten wird. Der Zuschnitt erfolgt mit voller Geschwindigkeit in jeder Richtung und verbessert die Teilequalität und die Produktionseffizienz.

Das HSM sorgt im Zuschnitt faserverstärkter thermoplastischer Kunststoffe für perfekt versiegelte Schnittkanten. Davon profitieren sowohl der Zuschnitt als auch die nachgelagerten Prozesse. Dank diesem Verfahren bleiben die Arbeitsfläche als auch die Arbeitsumgebung frei von losen Fasern. Gleichzeitig bleiben die Schnittteile formstabil und sind – insbesondere beim vollautomatischen Handling – einfacher zu handhaben.

Quelle:

Zünd Systemtechnik AG

Foto: EREMA
21.10.2022

EREMA: Kreislaufwirtschaft für PET-Fasern

Die Textilindustrie ist der drittgrößte Kunststoffverbraucher. Die Wachstumsraten in der Produktion von Fasern und Textilien sind hoch, Kreislaufwirtschaft hat sich in diesem Segment aber noch kaum etabliert. Die EREMA Gruppe intensiviert nun mit dem neuen Geschäftsbereich „Fasern und Textilien“ die Entwicklung von Recyclinglösungen auch für diese Applikation. Der Fokus liegt dabei vorerst auf PET-Fasermaterialien, die in der Faserproduktion und bei weiteren Verarbeitungsschritten anfallen. Technologien für das Recycling von gemischten Faserstoffen aus der klassischen Textilsammlung sollen in einer nächsten Projektphase folgen.

Die Textilindustrie ist der drittgrößte Kunststoffverbraucher. Die Wachstumsraten in der Produktion von Fasern und Textilien sind hoch, Kreislaufwirtschaft hat sich in diesem Segment aber noch kaum etabliert. Die EREMA Gruppe intensiviert nun mit dem neuen Geschäftsbereich „Fasern und Textilien“ die Entwicklung von Recyclinglösungen auch für diese Applikation. Der Fokus liegt dabei vorerst auf PET-Fasermaterialien, die in der Faserproduktion und bei weiteren Verarbeitungsschritten anfallen. Technologien für das Recycling von gemischten Faserstoffen aus der klassischen Textilsammlung sollen in einer nächsten Projektphase folgen.

„Mit der VACUREMA® und INTAREMA® Technologie von EREMA und der ISEC evo Technologie von PURE LOOP verfügen wir im Unternehmensverbund bereits über ein umfangreiches Maschinenportfolio für Anwendungsbereiche des Faser- und PET-Recyclings. Für ökologisch und wirtschaftlich sinnvolles Recycling braucht es aber neue technologische Lösungen, um die recycelten Fasern in höherwertigen Endanwendungen einzusetzen und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu realisieren“, erklärt Wolfgang Hermann, Business Development Manager Application Fibres & Textiles, EREMA Group GmbH. Der Schwerpunkt liegt dabei in einem ersten Schritt auf PET, das als Schlüsselmaterial für die Produktion von synthetischen Fasern gilt. Ziel sind Recyclinglösungen, mit denen PET Fasermaterialien wieder für PET Faserproduktionsprozesse aufbereitet werden können. Das ist ein bedeutender Schritt für die Kreislaufwirtschaft, denn PET Fasern in Textilien machen rund zwei Drittel der gesamten Menge an PET aus.

Bei dieser Entwicklungsarbeit kann die EREMA Gruppe auf bereits bestehendem Know-how aufbauen. Die Recycling-Technologien wurden mit einem neuen IV-Uptimizer kombiniert. „Dadurch wird die Verweilzeit der PET-Schmelze verlängert, was speziell beim Faserrecycling nötig ist, um Spinnöle wieder effizient zu entfernen. Zudem wird mit unserem Recyclingprozess der IV-Wert der PET-Schmelze nach der Extrusion wieder gezielt auf jenes Niveau erhöht, wie es für die jeweilige Faserproduktion unbedingt nötig ist“, erklärt Hermann. PET Faserabfälle aus Produktionsprozessen lassen sich so zu rPET-Filamentfasern, Teppichgarnen oder Stapelfasern weiterverarbeiten.

Faser-Technikum mit Anlage für Kundenversuche
Um diese Entwicklungsarbeit zu forcieren, hat EREMA ein eigenes Faser-Technikum in Betrieb genommen, wo sich ein unternehmensübergreifendes Team mit Recyclinglösungen für Faser zu Faser Anwendungen befasst.

Quelle:

EREMA Gruppe

©MarchiFildi
19.10.2022

HSLU: Alttextilien werden zu neuen Kleidern

Die Hochschule Luzern HSLU hat zusammen mit Wirtschaftspartnern Methoden entwickelt, wie sich Alttextilien wieder zu hochwertigen Pullis, Arbeitskleidern oder Teppichen verarbeiten lassen.

Einem Bericht von WWF und PWC zur Folge sind in einem durchschnittlichen Schweizer Schrank 118 Kleidungsstücke, wobei ein Outfit – bestehend aus Pulli, Hose und T-Shirt – mit 1.5 Kilo zu Buche schlägt. Pro Tag landen 70’000 dieser Outfits oder 100 Tonnen in der Altkleidersammlung. Tendenz steigend.

Etwa die Hälfte der Altkleider wird weiterverkauft und exportiert. "Wie groß der Anteil an tatsächlich weitergenutzten Kleidungsstücken ist, ist nicht einfach zu beziffern", sagt Designforscherin Tina Tomovic von der Hochschule Luzern. Sicher ist laut der Expertin für textile Nachhaltigkeit, dass ein immer größerer Teil zu minderwertigen Produkten wie Putzlappen verarbeitet oder direkt verbrannt wird. Das Material dieser Textilien verschwindet damit unwiederbringlich aus dem Wertstoff-Kreislauf.

Die Hochschule Luzern HSLU hat zusammen mit Wirtschaftspartnern Methoden entwickelt, wie sich Alttextilien wieder zu hochwertigen Pullis, Arbeitskleidern oder Teppichen verarbeiten lassen.

Einem Bericht von WWF und PWC zur Folge sind in einem durchschnittlichen Schweizer Schrank 118 Kleidungsstücke, wobei ein Outfit – bestehend aus Pulli, Hose und T-Shirt – mit 1.5 Kilo zu Buche schlägt. Pro Tag landen 70’000 dieser Outfits oder 100 Tonnen in der Altkleidersammlung. Tendenz steigend.

Etwa die Hälfte der Altkleider wird weiterverkauft und exportiert. "Wie groß der Anteil an tatsächlich weitergenutzten Kleidungsstücken ist, ist nicht einfach zu beziffern", sagt Designforscherin Tina Tomovic von der Hochschule Luzern. Sicher ist laut der Expertin für textile Nachhaltigkeit, dass ein immer größerer Teil zu minderwertigen Produkten wie Putzlappen verarbeitet oder direkt verbrannt wird. Das Material dieser Textilien verschwindet damit unwiederbringlich aus dem Wertstoff-Kreislauf.

Dabei gilt die Textilindustrie als äusserst ressourcenintensiv. Textilien stehen gemäß eines Nachhaltigkeits-Aktionsplans der EU beim Verbrauch von Rohstoffen und Wasser an vierter Stelle, nach der Lebensmittelherstellung, dem Wohnungsbau und dem Verkehr. Baumwolle beispielsweise benötigt nicht nur viel Land zum Wachsen, sondern auch sehr viel Wasser. Die Alternative, synthetische Textilien, ist nicht besser, wie Tina Tomovic ergänzt. Sie basieren meistens auf Erdöl – einer endlichen Ressource.

Auf der Suche nach dem reinen Stoff
Für die HSLU-Forscherin ist klar: "Wir müssen unsere alten Kleider viel besser wiederverwerten als bisher und so den textilen Kreislauf schließen." Ein geschlossener Kreislauf bedeutet, dass alte Pullis oder T-Shirts nicht verbrannt oder zu Lappen verarbeitet werden, sondern zu neuer Kleidung – die dann wieder im Laden landet. Wie dieses Recycling funktionieren könnte, erforschten Tomovic und ihr Team gemeinsam mit Unternehmen aus der Textilindustrie im Projekt «Texcircle».

Oft bestehen Textilien aus verschiedenen Materialien, beispielsweise Baumwolle vermischt mit Polyester. Das macht das Recycling aufwändig. Denn das Material muss möglichst rein sein, um zu einem vielseitig verwendbaren Garn weiterverarbeitet werden zu können; «wild durcheinander gewürfelte Textilien», so Tomovic, nützten gar nichts.

Zweieinhalb Tonnen Material verarbeitet
Das Projektteam nahm daher die gesamte Recycling-Prozesskette unter die Lupe, vom Sammeln der Alttextilien übers Sortieren und dem anschließenden maschinellen Zerkleinern bis hin zum Spinnen des so gewonnenen Rohstoffs zu neuen Garnen und Vliesen. Die verwendeten Alttextilien – insgesamt 2.5 Tonnen Material – stammten größtenteils aus den Sammlungen des Textilverwerters Texaid. Eine zentrale Rolle im Projekt spielten nationale und internationale Wirtschaftspartner, welche die Fasern, Garne und Vliese zu Produkten verarbeiteten.

Namhafte Partner im In- und Ausland
Ein einzelnes Unternehmen wird den Herausforderungen einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft nicht begegnen können – dies war eine der Schlussfolgerung aus dem Vorgängerprojekt «Texcycle», in welchem die Forschenden auf das Sammeln und Sortieren von Alttextilien fokussierten. Daher wurde für das Nachfolgeprojekt der "Texcircle-Cluster", bestehend aus Schweizer und internationalen Unternehmen im Bereich Textilfertigung und -recycling, gegründet. Die Projektpartner steuerten Know-how, Eigenleistung, finanzielle Beiträge und Materialspenden bei.

Die Partner aus der Industrie waren Coop, Rieter, Rohner Socks, Ruckstuhl, Texaid und Workfashion.
Texcircle wurde von der schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse unterstützt.


Die Tests in den Fabrikhallen der einzelnen Partnerunternehmen bezeichnet Tina Tomovic als «Reality Checks». Mehr als einmal musste das Team beim Bearbeiten des Materials feststellen, dass die Theorie in der Praxis nicht immer umsetzbar ist, wie sie erzählt: "Alte Kissen und Bettdecken sind aus einer Materialperspektive zwar sehr interessant für das Recycling. Eine effiziente und kostengünstige Verarbeitung der Waren ist heute aber noch nicht möglich."

Höhepunkt des zweijährigen Projektes war die Produktion mehrerer Prototypen auf der Basis von Alttextilien. Beispielsweise produzierte die Winterthurer Firma Rieter aus alten Jeanshosen Garn für einen Pullover. Der Zuger Arbeitsbekleidungsproduzent Workfashion wiederum verarbeitete alte Kissen und Bettdeckenfüllungen zu Isolationsfutter für Arbeitswesten – die Produktqualität musste im Rahmen des Projektes stets gleich hoch sein wie bei vergleichbaren Textilien im Laden.

Die Firma Ruckstuhl im bernischen Langenthal entwickelte einen Recycling-Teppich für den Wohnbereich. Das Garn dafür stammt zur Hälfte von getragenen Wollmänteln. «Wir haben schon länger nach Mitteln gesucht, wie wir im Betrieb einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen können», sagt Ruckstuhls Geschäftsführer Adrian Berchtold. Das Projekt sei somit genau zur richtigen Zeit gekommen. Er erläutert: "Die Projektresultate zwangen uns, zu hinterfragen, welche Produktionsschritte für diesen neuen Teppich nachhaltig sind und welche nicht."

Berchtold überraschte insbesondere die Erkenntnis, dass das Waschen von alten Mänteln mit Wasser umweltschädlicher ist als mit Chemikalien: "Der Wasserverbrauch war einfach zu hoch. Paradoxerweise ist es in diesem Fall ressourcenschonender, die Textilien mit Ozon zu reinigen." Ruckstuhl plant, den Recycling-Teppich ab Mitte 2023 in kleiner Serie herzustellen.

Quelle:

Hochschule Luzern – Design & Kunst

(c) LFDY
18.10.2022

Streetwear Label LFDY eröffnet Store in Hamburg

Am 22. Oktober 2022 öffnet das Streetwear Label Live Fast Die Young – kurz LFDY – die Türen seines ersten Stores in Hamburg. Im neuen Standort auf der Einkaufsstraße Hohe Bleichen trifft Premium-Lage auf ein innovatives Store-Konzept, ausgewählte Design-Möblierung und urbane Fotografie.

Nach München, Berlin, Düsseldorf, Köln und Amsterdam ist das Streetwear Label Live Fast Die Young nun auch in Hamburg vertreten. Der neue LFDY-Store erstreckt sich über zwei Etagen und umfasst insgesamt 265 m². Während im Erdgeschoss des modernen Gebäudes Verkaufsflächen, Showroom und ein Umkleidebereich liegen, erwartet die Kunden im Obergeschoss eine großzügige Lounge sowie ein offenes Lager. Erweiternd kann die Etage als Private Shopping Area genutzt werden.

Für den neuen Store arbeitete die Streetwear Brand erneut mit den Architekten von Schwitzke & Partner zusammen, die das bewährte LFDY-Showroom-Konzept auf die Hamburger Fläche übertrugen.
Eine weitere Besonderheit: Neben Laden- und Eventfläche bietet der LFDY-Store Raum für Kunst. Zu den Ausstellungsstücken zählen urbane Fotografien des Künstlers Paul Hutchinson und Spiegelkunst von Victor Bonato.

Am 22. Oktober 2022 öffnet das Streetwear Label Live Fast Die Young – kurz LFDY – die Türen seines ersten Stores in Hamburg. Im neuen Standort auf der Einkaufsstraße Hohe Bleichen trifft Premium-Lage auf ein innovatives Store-Konzept, ausgewählte Design-Möblierung und urbane Fotografie.

Nach München, Berlin, Düsseldorf, Köln und Amsterdam ist das Streetwear Label Live Fast Die Young nun auch in Hamburg vertreten. Der neue LFDY-Store erstreckt sich über zwei Etagen und umfasst insgesamt 265 m². Während im Erdgeschoss des modernen Gebäudes Verkaufsflächen, Showroom und ein Umkleidebereich liegen, erwartet die Kunden im Obergeschoss eine großzügige Lounge sowie ein offenes Lager. Erweiternd kann die Etage als Private Shopping Area genutzt werden.

Für den neuen Store arbeitete die Streetwear Brand erneut mit den Architekten von Schwitzke & Partner zusammen, die das bewährte LFDY-Showroom-Konzept auf die Hamburger Fläche übertrugen.
Eine weitere Besonderheit: Neben Laden- und Eventfläche bietet der LFDY-Store Raum für Kunst. Zu den Ausstellungsstücken zählen urbane Fotografien des Künstlers Paul Hutchinson und Spiegelkunst von Victor Bonato.

Quelle:

LFDY / PR + Presseagentur textschwester

VacuFil® Foto: Oerlikon
VacuFil®
13.10.2022

Oerlikon auf der K 2022

  • Nachhaltige Lösungen für die gesamte Kette

Unter dem Motto „Feel the Flow. Keep Control.” präsentiert sich die Division Polymer Processing Solutions des Schweizer Oerlikon Konzerns auf der K 2022. Die internationale Leitmesse für die Kunststoffindustrie findet vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf, Deutschland, statt. Es werden rund 200.000 Besucher erwartet. Oerlikon informiert über ein breit gefächertes Leistungsangebot im Bereich der Kunststoffherstellung und -verarbeitung. Innovative Lösungen und Technologien zu den Themen: Rohstoffaufbereitung dank moderner Polykondensations- und Extrusionsanlagen, neueste Recyclingtechnologien, effiziente Heißkanalsysteme, innovative Beschichtungslösungen, nachhaltige Herstellungsverfahren für Filtrationsanwendungen und hochqualitative Zahnradpumpen.

  • Nachhaltige Lösungen für die gesamte Kette

Unter dem Motto „Feel the Flow. Keep Control.” präsentiert sich die Division Polymer Processing Solutions des Schweizer Oerlikon Konzerns auf der K 2022. Die internationale Leitmesse für die Kunststoffindustrie findet vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf, Deutschland, statt. Es werden rund 200.000 Besucher erwartet. Oerlikon informiert über ein breit gefächertes Leistungsangebot im Bereich der Kunststoffherstellung und -verarbeitung. Innovative Lösungen und Technologien zu den Themen: Rohstoffaufbereitung dank moderner Polykondensations- und Extrusionsanlagen, neueste Recyclingtechnologien, effiziente Heißkanalsysteme, innovative Beschichtungslösungen, nachhaltige Herstellungsverfahren für Filtrationsanwendungen und hochqualitative Zahnradpumpen.

Modernste Anlagen für das Recycling von Kunststoffen
Oerlikons Joint Venture Unternehmen BBEngineering beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Recycling und setzt damit in diesem Jahr auf der Düsseldorfer Messe einen Schwerpunkt. Neben Extrudern, Filtern und Mischern bietet BBEngineering mit VacuFil® eine komplette Anlage für ein innovatives und einzigartiges PET LSP-Recyclingverfahren an. VacuFil® vereint schonende Großfiltration und gezielte IV-Regulierung für eine konstant hervorragende rPET-Schmelzequalität. Das modulare System kann für verschiedene Recyclinganwendungen eingesetzt werden.

Quelle:

Oerlikon

(c) Fraunhofer CCPE
19.09.2022

Fraunhofer CCPE auf dem Weg zur internationalen zirkulären Kunststoffwirtschaft

Jährlich werden weltweit mehr als 350 Millionen Tonnen Kunststoff produziert, und Unmengen von Plastikmüll landet einfach in der Umwelt. Die Kreislaufwirtschaft bietet ein enormes Potenzial, um Kunststoffe im Kreis zu führen und damit Ressourcen und Umwelt zu schonen. Seit 2018 erforschen sechs Fraunhofer-Institute im Cluster Fraunhofer CCPE, wie die Wertschöpfungskette Kunststoff zirkulär gestaltet werden kann, seit August 2022 ist Manfred Renner neuer Leiter des Clusters. Forschungsergebnisse, Umsetzungsprojekte und Strategien, um den Wandel zu einer zirkulären Kunststoffwirtschaft zu beschleunigen, präsentiert das Fraunhofer CCPE auf dem ersten internationalen Fraunhofer CCPE Summit am 8. und 9. Februar 2023 in München.

Jährlich werden weltweit mehr als 350 Millionen Tonnen Kunststoff produziert, und Unmengen von Plastikmüll landet einfach in der Umwelt. Die Kreislaufwirtschaft bietet ein enormes Potenzial, um Kunststoffe im Kreis zu führen und damit Ressourcen und Umwelt zu schonen. Seit 2018 erforschen sechs Fraunhofer-Institute im Cluster Fraunhofer CCPE, wie die Wertschöpfungskette Kunststoff zirkulär gestaltet werden kann, seit August 2022 ist Manfred Renner neuer Leiter des Clusters. Forschungsergebnisse, Umsetzungsprojekte und Strategien, um den Wandel zu einer zirkulären Kunststoffwirtschaft zu beschleunigen, präsentiert das Fraunhofer CCPE auf dem ersten internationalen Fraunhofer CCPE Summit am 8. und 9. Februar 2023 in München.

In einer zirkulären Kunststoffwirtschaft lassen sich Ressourcen einsparen, Produkte intelligent auf eine lange Nutzbarkeit designen sowie End-of-Life Verluste reduzieren. Damit der Wandel von einem linearen hin zu einem zirkulären Wirtschaften gelingt, sind systemische, technische und soziale Innovationen nötig. Daran forscht das Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE in den drei Division »Materials«, »Systems« und »Business«. Die Kooperation der sechs Fraunhofer-Institute IAP, ICT, IML, IVV, LBF und UMSICHT ermöglicht einen Multi-Stakeholder-Ansatz, in dem die passenden FuE-Kompetenzen gebündelt werden.

Erfolgreiche Projekte und Forschungsansätze möchte Fraunhofer CCPE auf dem Fraunhofer CCPE Summit am 8. und 9. Februar 2023 in München im internationalen Rahmen präsentieren und diskutieren. Der Summit soll ein internationales Forum werden, um sich über Lösungsideen und Innovationen für eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft auszutauschen.

Branchenübergreifende Zusammenarbeit – lokal, regional und international
Seit August 2022 ist Prof. Manfred Renner, Institutsleiter des Fraunhofer UMSICHT, neuer Leiter des Fraunhofer CCPE. Er folgt auf Prof. Eckhard Weidner, der in den Ruhestand getreten ist. »Eine branchenübergreifende Zusammenarbeit – ganz lokal, aber auch regional und international – ist die elementare Voraussetzung für eine funktionierende zirkuläre Kunststoffwirtschaft. Beim Summit werden sich Player aus allen Himmelsrichtungen begegnen und vernetzen, um gemeinsam die Wertschöpfungskette Kunststoff neu zu denken«, erklärt Prof. Manfred Renner und ergänzt: »Wir möchten Antworten auf folgende Fragen liefern:  Wie können wir alle Circular Economy Prinzipien, also die zehn R-Strategien bekannt machen? Wie können Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft bei einer Transformation zu einer zirkulären Kunststoffwirtschaft am besten für den größtmöglichen Impact kooperieren?«

Bisherige Ergebnisse des Clusters Fraunhofer CCPE sind innovative Ansätze für zirkuläre Geschäftsmodelle, intelligente Erfassungs-, Sortier-, und Recyclingtechnologien, aber auch neue Rezepturen für zirkuläre Polymere und Compounds, um vielfache Recyclingumläufe zu ermöglichen. Mit dem neu entwickelten Bewertungstool CRL® können Unternehmen beispielsweise den Reifegrad von Produkten oder Produktsystemen im Hinblick auf die Circular Economy selbst bewerten. Das Tool prüft, inwieweit ein Produkt Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in den Bereichen Produktdesign, Produktdienstleistungssystem, End-of-Life-Management und Kreislaufwirtschaft bereits berücksichtigt und wo noch Verbesserungspotenzial besteht.

Quelle:

Fraunhofer UMSICHT