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Nachhaltigkeits-Kodex BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.
25.08.2023

BVMed: Muster-Kodex Nachhaltigkeit für MedTech-Unternehmen

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat für seine Branche einen Muster-Kodex Nachhaltigkeit veröffentlicht, der die wesentlichen Aspekte für nachhaltiges Handeln von Medizintechnik-Unternehmen zusammenfasst.

Mit diesem Muster-Kodex möchte der BVMed zu einem einheitlichen Branchenstandard beitragen. Er bietet MedTech-Unternehmen Orientierung in Nachhaltigkeitsfragen sowie die Möglichkeit, gegenüber Geschäftspartnern das eigene Nachhaltigkeitsverständnis zu verdeutlichen. Dabei geht der Muster-Kodex auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch, ökonomisch) ein, bildet das dort geltende Recht ab und legt es einheitlich aus.

Übersicht der Inhalte des Muster-Kodex:

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat für seine Branche einen Muster-Kodex Nachhaltigkeit veröffentlicht, der die wesentlichen Aspekte für nachhaltiges Handeln von Medizintechnik-Unternehmen zusammenfasst.

Mit diesem Muster-Kodex möchte der BVMed zu einem einheitlichen Branchenstandard beitragen. Er bietet MedTech-Unternehmen Orientierung in Nachhaltigkeitsfragen sowie die Möglichkeit, gegenüber Geschäftspartnern das eigene Nachhaltigkeitsverständnis zu verdeutlichen. Dabei geht der Muster-Kodex auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch, ökonomisch) ein, bildet das dort geltende Recht ab und legt es einheitlich aus.

Übersicht der Inhalte des Muster-Kodex:

  • Soziale Nachhaltigkeit: Einhaltung von Arbeitsschutzpflichten, Förderung von Diversität und Inklusion, Diskriminierungsfreiheit, Zahlung eines angemessenen und gleichen Arbeitslohns, Koalitionsfreiheit sowie Verbot der Sklaverei, Zwangs- und Kinderarbeit.
  • Ökologische Nachhaltigkeit: Ressourcenschonung, Reduktion der CO2-Emissionen, Abfallreduktion und Recycling sowie Vermeidung von Umweltverschmutzung.
  • Ökonomische Nachhaltigkeit und Governance: Verantwortungsvolle Unternehmensführung und Strategie sowie nachhaltige und transparente Lieferketten.

Der Muster-Kodex kann freiwillig von allen Unternehmen der Medizintechnologie für sich übernommen und um individuelle Selbsterklärungen erweitert werden.

Zur Umsetzung des Muster-Kodex Nachhaltigkeit gibt der BVMed drei Grundprinzipien vor:

  • Egalitätsprinzip
    Gewährung eines unterschiedslosen Zugangs zu Medizinprodukten und damit verbundenen Gesundheitsleistungen. In Bezug auf Arbeitsbedingungen sollen vergleichbare Sachverhalte nicht ohne triftigen Grund ungleich behandelt werden.
  • Vorrangprinzip
    Vorrang einer schonenden Verwendung von Ressourcen (Reduce – Reuse – Recycle) und der Einrichtung und Befolgung effizienter Prozesse.
  • Vorsorgeprinzip
    Ergreifen von präventiven Maßnahmen, um negative ökologische und soziale Auswirkungen der wirtschaftlichen Tätigkeit zu vermeiden oder möglichst gering zu halten.

„Geschäftspartner:innen, Krankenhäuser und andere Stakeholder verlangen zunehmend von den Medizintechnik-Herstellern weitreichende Verpflichtungserklärungen zur Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes. Mit unserem Muster-Kodex Nachhaltigkeit können die Unternehmen ihr soziales, ökologisches und ökonomisches Nachhaltigkeitsverständnis erklären“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Der neue Muster-Kodex wurde vom BVMed gemeinsam mit der Anwaltskanzlei Clifford Chance entwickelt und durch das Bundeskartellamt geprüft. Er kann unter www.bvmed.de/kodex-nachhaltigkeit heruntergeladen werden.

Bereits 2022 gab das BVMed-Institut eine Nachhaltigkeitsstudie zur Bestimmung des sozialen, ökologischen und ökonomischen Fußabdrucks der MedTech-Branche in Auftrag. Die „SEE-Impact-Study der deutschen MedTech-Branche“ des WiFOR-Instituts setzte die Grundlage für eine umfassende Nachhaltigkeitsmessung der Lieferkette und damit einen neuen wissenschaftlichen Standard. Die Studie kann unter bvmed.de/branchenstudien eingesehen werden.

 

Weitere Informationen:
BVMed Kodex Medizintechnik
Quelle:

BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.

(c) Euratex
RegioGreenTex - Kickoff meeting
21.02.2023

New European initiative for SMEs: Transform textile waste into value

43 partners of the RegioGreenTex project met in Brussels to kick start a three-year project that should change the way we manage textile recycling.

Regions for Green Textiles – known as RegioGreenTex – is a quadruple-helix partnership initiative aiming at mapping and reducing the difficulties, which currently exist in the implementation of a circular economy model within the textile ecosystem across the EU.

RegioGreenTex will  support tangible solutions at SME level, where textile waste becomes a value. The project will contribute to maintain and develop jobs in the EU textile sector, reshoring the production in Europe and making the EU textile value chain more competitive and resilient. It will contribute to the EU Green Deal objectives of reducing carbon footprint, energy and water consumption.

Weitere Informationen:
Euratex SMEs textile waste EISMEA
Quelle:

Euratex

BVmed
26.10.2022

BVMed: Bevölkerung legt bei Medizinprodukten größten Wert auf „hochwertige Qualität“

Der deutschen Bevölkerung ist beim Einsatz von Medizinprodukten deren „hochwertige Qualität“ am wichtigsten. Das ergab eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed). Neben Funktionsfähigkeit sowie sicherer und einfacher Bedienung legen 28 Prozent der Deutschen auch Wert auf eine heimische Produktion sowie 8 Prozent auf eine nachhaltige Produktion. „Die Ergebnisse zeigen, dass den Menschen in Deutschland die gleichen Themen, wie die der MedTech-Branche am Herzen liegen: Eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung mit Medizinprodukten und die Stärkung des MedTech-Standorts Deutschland“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der deutschen Bevölkerung ist beim Einsatz von Medizinprodukten deren „hochwertige Qualität“ am wichtigsten. Das ergab eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed). Neben Funktionsfähigkeit sowie sicherer und einfacher Bedienung legen 28 Prozent der Deutschen auch Wert auf eine heimische Produktion sowie 8 Prozent auf eine nachhaltige Produktion. „Die Ergebnisse zeigen, dass den Menschen in Deutschland die gleichen Themen, wie die der MedTech-Branche am Herzen liegen: Eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung mit Medizinprodukten und die Stärkung des MedTech-Standorts Deutschland“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Auf die Frage „Was ist / wäre Ihnen persönlich bei Medizinprodukten (z.B. Verbandmittel, Hörgeräte, künstliche Gelenke) besonders wichtig?“ nannten 59,4 Prozent der Deutschen das Qualitätskriterium als wichtigen Aspekt. 51 Prozent nannten das Kriterium „Funktionsfähigkeit und Zweckerfüllung“, gefolgt von 38,4 Prozent für „Sicherheit in der Bedienung und Anwendung sowie 31,7 Prozent für „Einfache Bedienung und Anwendung“. Immerhin 28,3 Prozent ist eine Produktion in Deutschland wichtig, dagegen nur 19,3 Prozent „Niedrig im Preis“ und 8,1 Prozent eine „Nachhaltige Produktion“.

„Die Deutschen haben ein sehr gutes Gespür dafür, dass Medizinprodukte nicht mit normalen Konsumgütern vergleichbar sind“, so BVMed-Geschäftsführer Möll. „Bei medizintechnischen Lösungen geht es um die Gesundheit der Menschen, um Lebensrettung, um Mobilität, um Lebensqualität. Deshalb stehen eine hochwertige Qualität und die Funktionsfähigkeit an oberster Stelle. Und die deutsche Bevölkerung weiß: Qualität hat seinen Preis.“

Der BVMed setzt sich daher – auch aufgrund der Erfahrungen mit Versorgungsengpässen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie und der nach wie vor angespannten Lieferketten – für eine Stärkung des Medizintechnik-Standorts Deutschland und eine größere strategische Unabhängigkeit Europas bei systemrelevanten Medizinprodukten ein. Der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan hatte auf der Jahrespressekonferenz des deutschen Medizintechnik-Verbandes Mitte Oktober 2022 ein abgestimmtes Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Stärkung des Medizintechnik-Standorts Deutschland gefordert. Lugan verwies auf die dramatischen Kostensteigerungen und die zunehmenden regulatorischen Hemmnisse, unter denen die Innovationskraft der Medizintechnik-Branche in Deutschland leide.

BVMed-Geschäftsführer Möll zeigt sich zudem überzeugt, dass für die Bevölkerung künftig das Thema Nachhaltigkeit auch bei Medizinprodukten an Bedeutung gewinnen werde. „Moderne Medizintechnologien dienen den Menschen und ihrer Gesundheitsversorgung. Hierbei müssen die Lebensgrundlagen der Menschen im Blick behalten werden. Menschenrechte und Umweltaspekte müssen umfassend geachtet und sichergestellt werden“, so Möll. Die MedTech-Branche stelle sich dieser besonderen Verantwortung.

Der BVMed hatte deshalb beim WifOR-Institut eine Studie zur Berechnung des sozialen, ökologischen und ökonomischen Fußabdrucks der Medizintechnik-Branche in Deutschland beauftragt (SEE-Impact-Study), die Mitte Oktober 2022 veröffentlicht wurde. „Mit dieser weltweit erstmaligen SEE-Branchenstudie ermöglichen wir eine umfassende Nachhaltigkeitsmessung anhand von wichtigen Indikatoren und im Branchenvergleich“. Die Studie kann unter www.bvmed.de/branchenstudien heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:
BVMed Medizinprodukte Medizinprodukte Umfrage
Quelle:

BVmed

Photo: Pixabay
30.03.2022

EURATEX comments “Strategy for Sustainable Textile” calling for a realistic implementation

Today, March 30, the European Commission released its long-awaited Strategy for Sustainable Textile, with the ambition to move the sector towards the path of sustainability. EURATEX welcomes the EU ambitions to act on sustainable textiles and investments, in order to change how textiles are made, chosen and recovered, but calls for a smart and realistic implementation. Many European companies have already chosen this path, therefore the strategy should support them in this process, especially considering today’s energy crisis.

The strategy recognises the strategic importance of textiles, which are not only used as apparel or furniture, but applied in cars, medical equipment, agriculture, etc. It acknowledges the European Industry pro-active initiatives to tackle microplastics, to solve challenges of market surveillance and the skills needs. More cooperation is needed for re-use and recycling of textiles and to set up an EU market for secondary raw materials. On this last point, EURATEX ReHubs initiative is developing proposals to size EPR potential, to transform waste into value, and create a new capacity and jobs.

Today, March 30, the European Commission released its long-awaited Strategy for Sustainable Textile, with the ambition to move the sector towards the path of sustainability. EURATEX welcomes the EU ambitions to act on sustainable textiles and investments, in order to change how textiles are made, chosen and recovered, but calls for a smart and realistic implementation. Many European companies have already chosen this path, therefore the strategy should support them in this process, especially considering today’s energy crisis.

The strategy recognises the strategic importance of textiles, which are not only used as apparel or furniture, but applied in cars, medical equipment, agriculture, etc. It acknowledges the European Industry pro-active initiatives to tackle microplastics, to solve challenges of market surveillance and the skills needs. More cooperation is needed for re-use and recycling of textiles and to set up an EU market for secondary raw materials. On this last point, EURATEX ReHubs initiative is developing proposals to size EPR potential, to transform waste into value, and create a new capacity and jobs.

The proposed “transition pathways”, which will translate the strategy into action, will be critical in this respect: how will these sustainability targets be reached, what will the cost for SMEs be, how can companies be supported in that green transition, what about the impact on global competitiveness? These are essential questions to be addressed in the coming months.
The Textile strategy is part of much broader package, including as many as 16 new legislative actions and other policies which will directly impact on textile value chain. In particular the Sustainable Product Initiative Regulation released on March, 30 includes game-changing provisions on Digital Product Passport, Eco-Design, SMEs and Green Public Procurement.  The Regulation has an overwhelming ambition and, to be realistic, it would require a new way of joint working between institutions and business, and which builds on lessons learned on data flow across value chains, interoperability, conformity assessment and effective measures to support SMEs.

If wrongly implemented, such an unprecedented wave may cause a complete collapse of the European textile value chain under the burden of restrictions, requirements, costs and unlevel playing field. On the contrary, the changes ahead can boom the entire textile ecosystem and create a model of successful green and digital transition in manufacturing, which starts in Europe and expands globally.

Already in 2019, EURATEX asked policy makers to work together and remove barriers to circular economy, solve the market surveillance paradox in which laws are made but not checked, and to help create scale economies to make sustainable textiles affordable, hence the norm.

For example, there are 28 billion products circulating per year in EU, which is an impressive task for market surveillance authorities including customs. EURATEX has been stressing non-sufficient market surveillance and it is actively working on solutions for a fair and effective market surveillance of textile products through Reach4Textiles. EURATEX very much welcomes that the European Commission recognizes our work and the need for market surveillance by establishing more harmonised efforts in the EU.

EURATEX also welcomes the establishment of the Digital Product Passport. It has a high potential to improve every step in the textile value chain, from design and manufacturing to recycling and purchasing. At the same time, EURATEX calls the co-legislators to take into account the role of SME’s in this transition and to put forward pragmatic initiatives, supporting SME’s across the EU in a systematic approach.

Alberto Paccanelli, EURATEX President, concludes: EURATEX calls for true cooperation with all policy makers and other stakeholders across the value chains to advise, pressure-test and use this opportunity for a successful transition. Our ambition must be to reconcile sustainability, resilience and competitiveness; we know it can be done”.

Quelle:

EURATEX