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(c) SANITIZED AG
Dr. Martin Čadek, CTO SANITIZED AG
02.12.2022

SANITIZED AG stärkt Innovationskompetenz mit neuem CTO

Dr. Martin Čadek verantwortet seit November 2022 als neuer CTO der Schweizer SANITIZED AG die globalen technologischen Aktivitäten des Spezialisten für antimikrobielle Hygiene für Textilien, Kunststoffe sowie Farben und Lacke. Als Competence Center Technology & Innovation Leiter stehen im Fokus seiner Tätigkeit, Innovationen zu entwickeln, die marktgerecht sind und nachhaltigen Ansprüchen genügen.

Der promovierte Physiker mit einem Master in Polymerwissenschaften bringt eine langjährige Industrieerfahrung in den Bereichen Polymere und Additive, Fasern und technische Textilien sowie Polymerextrusion mit. Seine beruflichen Stationen verliefen über die SGL Group, Evonik/Orion als Global Head Innovation für Energy- und Polymer Systems, Emerell AG, als Head of Business Unit Extrusion Technology in Europa und den USA. Zuletzt war er für die Flint Group, weltweit einer der grössten Zulieferer der Druckindustrie, als Managing Director der deutschen Niederlassung und des Produktionsstandortes für flexible Polymerdruckplatten tätig.

Dr. Martin Čadek verantwortet seit November 2022 als neuer CTO der Schweizer SANITIZED AG die globalen technologischen Aktivitäten des Spezialisten für antimikrobielle Hygiene für Textilien, Kunststoffe sowie Farben und Lacke. Als Competence Center Technology & Innovation Leiter stehen im Fokus seiner Tätigkeit, Innovationen zu entwickeln, die marktgerecht sind und nachhaltigen Ansprüchen genügen.

Der promovierte Physiker mit einem Master in Polymerwissenschaften bringt eine langjährige Industrieerfahrung in den Bereichen Polymere und Additive, Fasern und technische Textilien sowie Polymerextrusion mit. Seine beruflichen Stationen verliefen über die SGL Group, Evonik/Orion als Global Head Innovation für Energy- und Polymer Systems, Emerell AG, als Head of Business Unit Extrusion Technology in Europa und den USA. Zuletzt war er für die Flint Group, weltweit einer der grössten Zulieferer der Druckindustrie, als Managing Director der deutschen Niederlassung und des Produktionsstandortes für flexible Polymerdruckplatten tätig.

Der Verantwortungsbereich von Herrn Dr. Čadek und seinem Team bündelt die Aktivitäten des hauseigenen TecCenters für Analytik, Mikrobiologie und Applikationen sowie die Bereiche Regulatorik, Produktentwicklung und Innovation. Das hierdurch entstandene Competence Center Technology & Innovation bedient alle drei Business Units von SANITIZED: Textil, Polymer Additive sowie Coatings und Preservation.

Quelle:

SANITIZED AG

DiloGroup: successful INDEX exhibition (c) DiloGroup
DiloGroup at the INDEX
10.11.2021

DILO-Gruppe: Erfolgreiche INDEX-Messe

Die DILO-Gruppe dankt allen Kunden und Interessenten für ihren Besuch auf dem DILOMessestand in Genf. Trotz der weiterhin weltweit anhaltenden Covid Einschränkungen durften wir eine Vielzahl bekannter Gesichter sowie neuer Interessenten auf unserem Stand begrüßen; darunter die bedeutendsten Vliesstoffhersteller der Welt aus allen Fachgebieten: Hygiene und Leichtvliesstoffe, technischen Textilien und Nadelvliesstoffe mit den Branchen Geotextilien, Filtermedien sowie allgemeine technische Textilien und Automobil. Großes Interesse besteht weiterhin beim Einsatz von ressourcenschonender Anlagentechnik, Energieeinsparungen und Naturfaserverarbeitung.

Die DILO-Gruppe dankt allen Kunden und Interessenten für ihren Besuch auf dem DILOMessestand in Genf. Trotz der weiterhin weltweit anhaltenden Covid Einschränkungen durften wir eine Vielzahl bekannter Gesichter sowie neuer Interessenten auf unserem Stand begrüßen; darunter die bedeutendsten Vliesstoffhersteller der Welt aus allen Fachgebieten: Hygiene und Leichtvliesstoffe, technischen Textilien und Nadelvliesstoffe mit den Branchen Geotextilien, Filtermedien sowie allgemeine technische Textilien und Automobil. Großes Interesse besteht weiterhin beim Einsatz von ressourcenschonender Anlagentechnik, Energieeinsparungen und Naturfaserverarbeitung.

DILO konnte auf der INDEX seine neuesten Entwicklungen im Bereich der Industrie 4.0 präsentieren. Durch eine gezielte Anlagenüberwachung und die Auswertung der vorhandenen Maschinendaten sind eine vereinfachte Bedienung und eine effektivere Produktion realisierbar. Das smarte System wurde anhand einer Live-Analyse der Leistungs-, Qualitäts- sowie Verfügbarkeitsparameter der Technikumsanlagen verdeutlicht. Die neuen Produktionsverfahren Hyperpunch Alpha, HyperTex und 3D-Lofter wurden videogestützt erläutert und erzielten damit eine sehr positive Resonanz bei unterschiedlichsten Herstellern, die zur Vertiefung des Themas ihr Interesse an Versuchen im DILO-Technikum bekundeten. Diese Themen und weitere Neuentwicklungen sind auch die Grundlage für weitere Gespräche.

Quelle:

Oskar Dilo Maschinenfabrik KG

(c) FHCS. Tobias Staehle
26.01.2021

Tobias Staehle neuer Regional President EMEA Consumer bei FHCS

Tobias Staehle übernimmt Endverbrauchergeschäft (EMEA) bei Freudenberg Home and Cleaning Solutions (FHCS) und wird neuer Regional President EMEA Consumer. Er tritt zum 1. Februar 2021 die Nachfolge von Juan Dangla an, der nach 33 Jahren bei FHCS in den Ruhestand gehen wird. In seiner neuen Funktion verantwortet Staehle das Endverbrauchergeschäft des Weinheimer Unternehmens, zu dem Haushaltsmarken wie Vileda, Gimi, Wettex und Marigold gehören. Staehle berichtet an Karin Overbeck (CEO).

„Mit Tobias Staehle haben wir einen sehr erfahrenen Manager gewinnen können. Er wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Wachstum in unserer umsatzstärksten Region voranzubringen und nachhaltig zu sichern“, kommentiert Overbeck. Staehle ergänzt: „Mein Fokus wird sein, Marktanteile im Kerngeschäft zu gewinnen sowie neue Wachstumsfelder für das Markenportfolio zu identifizieren. Dabei werden die Themen Hygiene und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle im Marketing und der Entwicklung spielen.“

Tobias Staehle übernimmt Endverbrauchergeschäft (EMEA) bei Freudenberg Home and Cleaning Solutions (FHCS) und wird neuer Regional President EMEA Consumer. Er tritt zum 1. Februar 2021 die Nachfolge von Juan Dangla an, der nach 33 Jahren bei FHCS in den Ruhestand gehen wird. In seiner neuen Funktion verantwortet Staehle das Endverbrauchergeschäft des Weinheimer Unternehmens, zu dem Haushaltsmarken wie Vileda, Gimi, Wettex und Marigold gehören. Staehle berichtet an Karin Overbeck (CEO).

„Mit Tobias Staehle haben wir einen sehr erfahrenen Manager gewinnen können. Er wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Wachstum in unserer umsatzstärksten Region voranzubringen und nachhaltig zu sichern“, kommentiert Overbeck. Staehle ergänzt: „Mein Fokus wird sein, Marktanteile im Kerngeschäft zu gewinnen sowie neue Wachstumsfelder für das Markenportfolio zu identifizieren. Dabei werden die Themen Hygiene und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle im Marketing und der Entwicklung spielen.“

Staehle ist seit November 2020 bei FHCS und blickt auf 20 Jahre Vertriebs- und Marketing-Erfahrung in der Konsumgüterindustrie zurück. So hatte er Führungsrollen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene inne, unter anderem bei den namhaften Markenherstellern Wella, Kao und Procter & Gamble. Zuletzt verantwortete er als Managing Director bei Revlon das Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Quelle:

Publik. Agentur für Kommunikation i.A. Vileda GmbH

Stark und unabhängig werden - wie die Arbeit in der Bekleidungsindustrie die Situation der Frauen stärkt (c) Denim Expert Ltd.
Arbeiterinnen bei Denim Expert Ltd.
04.12.2018

Stark und unabhängig werden - wie die Arbeit in der Bekleidungsindustrie die Situation der Frauen stärkt

Chittagong - Der Erfolg der Textilindustrie in Bangladesch ist auch ein Erfolg für die Frauen des Landes. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Konfektionskleidung benötigt ständig neue Arbeitskräfte und findet sie vor allem in den vielen Frauen, die wirtschaftliche Sicherheit und Unabhängigkeit suchen.

Es kann gar nicht genug betont werden, wie sehr die Frauen in Bangladesch von diesen Jobs profitieren. 2.85 Mio Frauen haben in der Textilindustrie Beschäftigung gefunden. Die meisten von ihnen starten als junge Hilfskräfte ohne Ausbildung und bekommen hier die Gelegenheit, ein unabhängiges Leben zu führen und sich selbst und oft sogar auch ihre Familien zu ernähren.

Während Eltern früher vor allem darauf bedacht waren, Mädchen möglichst vorteilhaft und früh zu verheiraten, können die Töchter nun signifikant zum gemeinsamen Einkommen beitragen. Ihre soziale Rolle wird dadurch ganz neu definiert, sie selbst erhalten neue Lebensperspektiven, die über das Großziehen von Kindern hinausgehen. Und indem sie Fähigkeiten erwerben, können sie sich weiterentwickeln und dadurch in Position und Einkommen aufsteigen.

Chittagong - Der Erfolg der Textilindustrie in Bangladesch ist auch ein Erfolg für die Frauen des Landes. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Konfektionskleidung benötigt ständig neue Arbeitskräfte und findet sie vor allem in den vielen Frauen, die wirtschaftliche Sicherheit und Unabhängigkeit suchen.

Es kann gar nicht genug betont werden, wie sehr die Frauen in Bangladesch von diesen Jobs profitieren. 2.85 Mio Frauen haben in der Textilindustrie Beschäftigung gefunden. Die meisten von ihnen starten als junge Hilfskräfte ohne Ausbildung und bekommen hier die Gelegenheit, ein unabhängiges Leben zu führen und sich selbst und oft sogar auch ihre Familien zu ernähren.

Während Eltern früher vor allem darauf bedacht waren, Mädchen möglichst vorteilhaft und früh zu verheiraten, können die Töchter nun signifikant zum gemeinsamen Einkommen beitragen. Ihre soziale Rolle wird dadurch ganz neu definiert, sie selbst erhalten neue Lebensperspektiven, die über das Großziehen von Kindern hinausgehen. Und indem sie Fähigkeiten erwerben, können sie sich weiterentwickeln und dadurch in Position und Einkommen aufsteigen.

Heute beträgt er Einkommensunterschied zwischen männlichen und weiblichen Arbeitern in Bangladesch mit 3% deutlich weniger als in manchen westlichen Ländern. Und Frauen besetzen zusehends auch Führungspositionen.

Engagierte örtliche Unternehmen wie der Jeans Nischenhersteller Denim Expert Ltd. gehen bei Verantwortung für ihre Arbeiterinnen noch einen Schritt weiter: Geschäftsführer Mostafiz Uddin möchte Frauen ausdrücklich fördern.

Vor zwei Jahren ist Denim Expert Ltd. HERproject™  beigetreten und hat ausgewählte Mitarbeiterinnen ausbilden lassen, die als Coaches für die weibliche Belegschaft fungieren. Im ersten Schritt erhalten die Arbeiterinnen Informationen zu grundlegenden Gesundheitsthemen wie Hygiene und Krankheiten, Ernährung, Familienplanung und Kinderbetreuung. Weitere Schritte werden folgen.

Denim Expert Ltd. begrüßt ausdrücklich auch Minderheiten. Mostafiz Uddin hat kürzlich zwei Transgender-Frauen eingestellt - als erstes Unternehmen in Bangladesch. Transgender-Menschen werden im Land immer noch sehr stigmatisiert. Dadurch, dass sie nun eine Anstellung gefunden haben, können die beiden Frauen endlich ein sozial akzeptiertes Leben führen und ihren Kollegen und Familien beweisen, dass sie sich nicht von ihnen unterscheiden.

Bangladesch bietet auch andere vorbildliche Projekte: Besonders Frauen mit einem unterprivilegierten Hintergrund landen oft in unqualifizierten und schlecht bezahlten Tätigkeiten, obwohl sie vielleicht das Potenzial für den sozialen Aufstieg hätten. Sie bekommen einfach keine Chance, weil es ihnen an Bildung fehlt.

Um das zu ändern, hat die Asian University for Women (AUW) das Projekt PATHWAYS TO PROMISE gegründet, das gemeinsam mit engagierten Unternehmern unerkannte Talente unter den weiblichen Angestellten identifiziert und ihnen die Gelegenheit bietet, einen Universitätsabschluss zu machen. Die Frauen müssen eine Reihe von Tests bestehen. Falls sie die Prüfung schaffen, bezahlt ihnen der Arbeitgeber während der fünfjährigen Universitätsausbildung ihr Gehalt uneingeschränkt fort. Denim Expert Ltd. nimmt am PATHWAYS TO PROMISE-Programm teil, und Mostafiz Uddin ist stolz darauf, dass seine Mitarbeiterin Shapla Akter nun eine akademische Laufbahn anstrebt.

Bangladesch bietet seiner weiblichen (und natürlich auch männlichen) Bevölkerung zunehmend neue Chancen. Die wertvollste Ressource des Landes sind seine jungem ehrgeizigen Bewohner, die ihre persönlichen Ziele erreichen möchten und dabei zum Erfolg der ganzen Nation beitragen.

(c) Wolfgang Schmidt
13.06.2018

Textilbranche Ost wächst moderat – mit Problemen

  • Branchenverband vti zog in Aue Bilanz
  • Hohe Innovationskraft betont
  • Thomas Lindner neuer vti-Vorstandsvorsitzender

Der Umsatz der 16.000 Beschäftigte und 350 Unternehmen zählenden ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den ersten Monaten dieses Jahres moderat gewachsen. „Nach vorläufigen Berechnungen gehen wir per Ende Mai von einem Plus von knapp 1,5 Prozent aus“, berichtete Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), anlässlich der vti-Jahresmitgliederversammlung am 12. Juni 2018 in Aue: „Gegenwärtig scheint sich die Konjunktur – ähnlich wie in anderen Branchen – abzuschwächen. So konnten wir im Jahr 2017 mit einem Umsatz-Plus von über drei Prozent im dritten Jahr in Folge einen deutlichen Anstieg verbuchen. Treibende Kraft waren wiederum die Technischen Textilien mit über der Hälfte des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit deutlich weniger als 20 Prozent.

  • Branchenverband vti zog in Aue Bilanz
  • Hohe Innovationskraft betont
  • Thomas Lindner neuer vti-Vorstandsvorsitzender

Der Umsatz der 16.000 Beschäftigte und 350 Unternehmen zählenden ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den ersten Monaten dieses Jahres moderat gewachsen. „Nach vorläufigen Berechnungen gehen wir per Ende Mai von einem Plus von knapp 1,5 Prozent aus“, berichtete Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), anlässlich der vti-Jahresmitgliederversammlung am 12. Juni 2018 in Aue: „Gegenwärtig scheint sich die Konjunktur – ähnlich wie in anderen Branchen – abzuschwächen. So konnten wir im Jahr 2017 mit einem Umsatz-Plus von über drei Prozent im dritten Jahr in Folge einen deutlichen Anstieg verbuchen. Treibende Kraft waren wiederum die Technischen Textilien mit über der Hälfte des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit deutlich weniger als 20 Prozent. Allerdings ist es noch immer nicht gelungen, die starken Umsatzrückgänge der Jahre 2012 bis 2014 vollständig auszugleichen. 2017 haben wir insgesamt 1,87 Milliarden Euro erwirtschaftet und damit um rund 50 Millionen Euro gegenüber 2016 zugelegt. Zwei Drittel davon resultierten aus dem Export. Leider führten die Embargo-Maßnahmen der EU gegenüber Russland in den vergangenen Jahren zu einem Rückgang der Ausfuhren dorthin um über 50 Prozent; unsere Gesamtbilanz hätte also weit besser ausfallen können. Die nun von den USA veranlassten Handelsbarrieren wirken sich noch nicht direkt auf unsere Branche aus; doch wir betrachten diese gefährliche Entwicklung mit Sorge.“  
 
Dr.- Ing. Jenz Otto ging auf weitere wirtschaftspolitische Aspekte ein: „Umsatzwachstum ist etwas sehr Erfreuliches. Doch die Finanzierungsgrundlage für Innovationen und Investitionen ist bekanntlich der nach Abzug aller Kosten verbleibende Ertrag. Dieser wird in den Firmen geschmälert durch exorbitante Belastungen, die insbesondere aus der staatlichen Umlage für Erneuerbare Energien und aus erhöhten Netzentgelten in Ostdeutschland resultieren. Hinzu kommen ausufernde Bürokratie und ständig steigender Regulierungsaufwand für alle möglichen Dinge. Weitere gravierende Probleme sind der demografische Wandel und die Rente mit 63 sowie die dadurch negativ beeinflusste Fachkräftesituation. Darum ist es unbedingt erforderlich, alle politischen und wirtschaftlichen Anstrengungen auf weiteres und schnelles Wachstum der Unternehmen zu richten, und alle diesem Prozess entgegenwirkenden Einflussfaktoren möglichst zu vermeiden.
 
vti-Geschäftsführer Dr. Peter Werkstätter verwies auf die hohe Innovationsfähigkeit der ostdeutschen Textilindustrie, die auf der jüngsten Internationalen Messe für Technische Textilien mtex+ am 29./30. Mai 2018 in Chemnitz eindrucksvoll demonstriert worden sei: „Dank der engen Kooperation mit den im Textilforschungsverbund vereinten Instituten in Chemnitz, Dresden, Freiberg, Greiz und Rudolstadt bestimmen unsere mittelständischen Produzenten das Tempo bei der Entwicklung von Hightech-Textilien international mit. Ein signifikantes Beispiel sind neuartige Gesundheitstextilien. Im Rahmen des gegenwärtig vom vti betriebenen Cluster-Projekts ,health.textil 4.0‘ unterstützen wir deren Hersteller, Anwender und Geschäftspartner in Klinik, Pflege, Reha und Wellness zu finden.“
 
Kompetenzzentrum für textilen Berufsnachwuchs in Plauen geplant
 

In der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie haben im Vorjahr 245 junge Menschen eine gewerbliche Berufsausbildung begonnen. „Damit verzeichnen wir ein leichtes Plus gegenüber 2016. Dies ist ein erfreuliches Ergebnis, wenngleich nicht alle Lehrstellen besetzt werden konnten“, konstatierte vti-Geschäftsführer Dr. Peter Werkstätter. Insgesamt befinden sich im Verbandsgebiet derzeit mehr als 1.000 Jugendliche in einer textilen Berufsausbildung, der überwiegende Teil in Sachsen. „In Zukunft werden Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung auch in unserer Branche neue Dimensionen annehmen“, betonte der vti-Geschäftsführer:  „Dafür müssen wir den Berufsnachwuchs fit machen und zugleich beste Weiterbildungsmöglichkeiten für unsere Fachkräfte schaffen. Das geht jedoch nur mit modernster technischer Ausstattung und einem modernen Lernumfeld, wozu auch zeitgemäß ausgestattete Wohnunterkünfte gehören. Es gilt also, alle verfügbaren Kräfte und Mittel zu bündeln.“  
 
Dr. Peter Werkstätter verwies auf die den zuständigen Ministerien und Behörden bekannte Empfehlung des vti, die textile Aus- und Weiterbildung der neuen Bundesländer in Plauen zu konzentrieren. Ähnliche Wege gehe man in den Textilregionen Bayern-Franken und Nordrhein-Westfalen, wo in diesem Sinne bereits Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe auf den Weg gebracht worden seien:  „Mit dem Beruflichen Schulzentrum e. o. plauen, der Fördergesellschaft für Berufliche Bildung, der Staatlichen Berufsakademie und dem in Westsachsen stark vertretenen Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft verfügen wir in der Vogtlandmetropole über optimale Voraussetzungen. Begünstigend wirkt zudem die Nähe zum Institut für Textil- und Ledertechnik der Westsächsischen Hochschule in Zwickau.“  
 
Thomas Lindner neuer Vorstandsvorsitzender des vti
 
Die Mitglieder des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) wählten auf ihrer Jahresversammlung am 12. Juni 2018 in Aue für die kommenden drei Jahre einen 13 Mitglieder zählenden neuen Vorstand. Im Anschluss kürte das Gremium Thomas Lindner (47), Geschäftsführer der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Er löst Friedmar Götz (67) ab, der auf eigenen Wunsch aus dieser Funktion ausschied. Die Mitgliederversammlung dankte ihm für die in der vergangenen dreijährigen Wahlperiode geleistete ehrenamtliche Tätigkeit an der Verbandsspitze, die er künftig als einer der beiden Vize-Vorsitzenden fortsetzen wird. Die Verbandsmitglieder wählten zudem den Tarif- und Sozialausschuss des vti sowie die Rechnungsprüfer neu.
 
Die Stellvertretenden vti-Vorstandsvorsitzenden sind Michael Bauer, Curt Bauer GmbH, Aue; Friedmar Götz, Vowalon Beschichtung GmbH, Treuen, und Ralf Lechner, Getzner Textil Weberei GmbH, Gera. Weiter wirken im Vorstand mit: Jörg Brändl, Brändl Textil GmbH, Geyer; Eckhard Bräuninger, Spengler & Fürst GmbH & Co. KG, Crimmitschau; Franziska Hennersdorf, F.J. Rammer GmbH, Ohorn; André Lang, Norafin Industries (Germany) GmbH, Mildenau;  Andreas Ludwig, Thorey Gera Textilveredelung GmbH, Gera;
Jürgen Preusche, Ontex Hygieneartikel Deutschland GmbH, Großpostwitz; Tino Vordank, Peppermint Holding GmbH, Berlin; Axel Wicht, Wicht GmbH, Lutherstadt Eisleben, und Peter-Alfred Wippermann, Pulsnitzer Hygiene Berufsbekleidung GmbH, Ohorn/Berlin.  
 
Der vti-Vorstandsvorsitzende im Kurzporträt: Thomas Lindner (47) stammt aus einer Textilunternehmerfamilie. Sein Urgroßvater hatte 1890 in Hohenstein-Ernstthal/Sachsen eine Strumpffabrik gegründet. Er gehörte seinerzeit zu den Pionieren einer weithin berühmten Tradition: In den 1920er Jahren kamen nahezu drei Viertel der Weltstrumpfproduktion aus der westsächsischen Textilregion. Heute ist die Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, die älteste noch in Familienbesitz befindliche Strumpffabrik Deutschlands.
Anfang der 1990er Jahre studierte Thomas Lindner an der Universität Augsburg BWL; anschließend an der De Montfort University Leicester (England) Textiltechnik. 1996 trat er in das Unternehmen seiner Eltern Andreas und Regina Lindner ein und fungierte bis 1999 als Vertriebsleiter. Seit dem Jahr 2000 lenkt er die Geschicke der Firma als Geschäftsführer und seit 2008 als geschäftsführender Alleingesellschafter in vierter Generation. Zudem ist er Geschäftsführer der gleichfalls in Hohenstein-Ernstthal ansässigen Firmen LINDNER® Intertrade GmbH und der auf Medizintextilien spezialisierten VENOCARE® GmbH.  
Schon seit vielen Jahren engagiert er sich ehrenamtlich als Präsidiumsmitglied des Gesamtverbandes textil+mode e. V. (t+m), Berlin, sowie als Vorstandsmitglied des vti. Thomas Lindner lebt mit seiner Partnerin und seiner vierjährigen Tochter in Hohenstein-Ernstthal. Als „Steckenpferde“ in der Freizeit nennt er: Familie, Garten, Reisen, Lesen, Architektur und (Motor-)Sport.

Weitere Informationen:
vti
Quelle:

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)