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(c) Continuum
24.01.2023

… und sie können doch recycelt werden: Windturbinenblätter

Das dänische Unternehmen Continuum Group ApS mit Tochtergesellschaften in Dänemark (Continuum Aps) und Großbritannien (Continuum Composite Transformation (UK) Limited) will ausgedienten Windkraftflügeln und Verbundwerkstoffen einen neuen Zweck geben und verhindern, dass sie in den Müll wandern. Zielsetzung ist, die durch die derzeitigen Abfallströme in die Atmosphäre abgegebenen CO2-Mengen zu reduzieren und so einen Beitrag zu den europäischen Net Zero-Bemühungen zu leisten.

Continuum stellt nach eigenen Angaben sicher, dass alle Windturbinenblätter zu 100 % recycelbar sind, und plant, in ganz Europa Recyclingfabriken im industriellen Maßstab zu errichten.

Net Zero ist in aller Munde, 2030 rückt näher, über die Erzeugung erneuerbarer Energie durch Windenergie, die Millionen von europäischen Haushalten mit Strom versorgen soll ist omnipräsent in den Nachrichten – doch was passiert, wenn Turbinenblätter das Ende ihrer Lebensdauer erreichen?

Das dänische Unternehmen Continuum Group ApS mit Tochtergesellschaften in Dänemark (Continuum Aps) und Großbritannien (Continuum Composite Transformation (UK) Limited) will ausgedienten Windkraftflügeln und Verbundwerkstoffen einen neuen Zweck geben und verhindern, dass sie in den Müll wandern. Zielsetzung ist, die durch die derzeitigen Abfallströme in die Atmosphäre abgegebenen CO2-Mengen zu reduzieren und so einen Beitrag zu den europäischen Net Zero-Bemühungen zu leisten.

Continuum stellt nach eigenen Angaben sicher, dass alle Windturbinenblätter zu 100 % recycelbar sind, und plant, in ganz Europa Recyclingfabriken im industriellen Maßstab zu errichten.

Net Zero ist in aller Munde, 2030 rückt näher, über die Erzeugung erneuerbarer Energie durch Windenergie, die Millionen von europäischen Haushalten mit Strom versorgen soll ist omnipräsent in den Nachrichten – doch was passiert, wenn Turbinenblätter das Ende ihrer Lebensdauer erreichen?

Aktuell lautet die allgemeine Antwort, sie zu deponieren oder zu Zement zu verarbeiten, was beides nicht umweltfreundlich ist. Viele Länder in Europa streben ab 2025 ein Deponieverbot an, so dass diese Möglichkeit in naher Zukunft entfallen dürfte.

Eine Alternative bietet Continuum an: Wenn das Ende des ersten Lebenszyklus der Turbinenblätter erreicht ist, recycelt das Unternehmen sie zu neuen, hochleistungsfähigen Verbundplatten für das Baugewerbe und verwandte Branchen. Die Vision der Dänen: Die Abkehr von der derzeitigen Deponierung und die drastische Reduzierung der CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung und Weiterverarbeitung in Zementfabriken entstehen. 100 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2050 sollen durch deren mechanische Verbundstoff-Recyclingtechnologie und Produktionsstätten im industriellen Maßstab eingespart werden.  

Die Technologie sei erprobt, patentiert und einsatzbereit, so Reinhard Kessing, Mitbegründer und CTO der Continuum Group ApS. Kessing hat über 20 Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit in diesem Bereich geleistet und die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Windflügeln und anderen Verbundwerkstoffprodukten sowie die Umwandlung dieser Materialien in neue, leistungsstarke Plattenprodukte vorangetrieben.

Durch die Zusammenarbeit mit Partnern deckt Continuum kostengünstig die gesamte Logistik und alle Prozesse ab. Dies reicht von der Sammlung der ausgedienten Flügel über die Rückgewinnung der reinen, sauberen Rohstoffe bis hin zur Wiederaufbereitung all dieser Materialien zu hochwertigen, hochleistungsfähigen, unendlich recycelbaren Verbundplatten für die Bauindustrie oder die Herstellung vieler Alltagsprodukte wie Fassaden, Industrietüren und Küchenarbeitsplatten. Die Platten bestehen zu 92 % aus recyceltem Blattmaterial und sollen die Leistung vieler Konkurrenzprodukte deutlich übertreffen.

Nicolas Derrien: Vorstandsvorsitzender der Continuum Group ApS sagte: „Wir brauchen Lösungen für die umweltfreundliche Entsorgung von Windturbinenblättern, wir brauchen sie jetzt, und wir brauchen sie schnell! Als Gesellschaft konzentrieren wir uns zu Recht auf die Erzeugung erneuerbarer Energien, aber die Frage, was mit den Rotorblättern von Windkraftanlagen nach der Produktion geschehen soll, wurde bisher nicht effektiv angegangen. Wir ändern das, indem wir eine Recyclinglösung für die Flügel und ein Bauprodukt anbieten, das die meisten anderen existierenden Baumaterialien übertrifft, unendlich oft recycelbar ist und den geringsten Kohlenstoff-Fußabdruck seiner Klasse aufweist."

Martin Dronfield, Chief Commercial Officer der Continuum Group ApS und Geschäftsführer von Continuum Composite Transformation (UK) Ltd, fügt hinzu: "Wir brauchen Windenergiebetreiber und -entwickler in ganz Europa, die einen Schritt zurücktreten und mit uns zusammenarbeiten, um die Herausforderung des großen Ganzen zu lösen. Continuum bietet ihnen einen Service, der nicht nur ihrem Unternehmen eine vollständige und nachhaltige Kreislaufwirtschaft ermöglicht, sondern auch zum Schutz unseres Planeten beiträgt.

Jeder Continuum-Industriestandort in Europa wird mindestens 36.000 Tonnen Turbinenschaufeln am Ende ihrer Lebensdauer pro Jahr recyceln können und als hochwertiges, unbegrenzt recycelbares Produkt bis 2024/25 wieder in die Kreislaufwirtschaft einspeisen.

Durch eine Investition von Climentum Capital und einen Zuschuss der britischen "Offshore Wind Growth Partnership" plant Continuum, die erste von sechs Fabriken in Esbjerg bis Ende 2024 in Betrieb zu nehmen und eine zweite Fabrik in Großbritannien direkt danach zu errichten. Anschließend sollen bis 2030 vier weitere in Frankreich, Deutschland, Spanien und der Türkei entstehen.

Als Teil des eigenen Versprechens, umweltfreundliches Verhalten zu fördern, hat Continuum seine Produktionsstätten so konzipiert, dass sie ausschließlich mit 100 % grüner Energie betrieben werden und keine Kohlenstoffemissionen verursachen, d. h. keine Emissionen in die Luft, keine Abfallstoffe in den Boden und keine Verbrennung von Kohlenstoff.

Quelle:

Continuum / Textination

Foto: Vlad-Vasnetsov, PIXABAY
01.10.2019

MESSEMARKT KANADA

Wirtschaft
Mit einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von 2% in 2018 und 2019 ist Kanada als zehntgrößte Volkswirtschaft der Erde eine Prüfung wert, ob es als Absatzmarkt oder für eine Investition in Betracht kommt. Insbesondere der Dienstleistungssektor, das verarbeitende Gewerbe, Energie und Rohstoffe sowie die Landwirtschaft prägen die kanadische Wirtschaft. Als Wirtschaftszentren Kanadas gelten Vancouver, Montreal, Toronto bzw. die Provinzen Ontario und Quebec. Dabei sollten die zum Teil enormen Distanzen zwischen den Regionen nicht unterschätzt werden.

Wirtschaft
Mit einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von 2% in 2018 und 2019 ist Kanada als zehntgrößte Volkswirtschaft der Erde eine Prüfung wert, ob es als Absatzmarkt oder für eine Investition in Betracht kommt. Insbesondere der Dienstleistungssektor, das verarbeitende Gewerbe, Energie und Rohstoffe sowie die Landwirtschaft prägen die kanadische Wirtschaft. Als Wirtschaftszentren Kanadas gelten Vancouver, Montreal, Toronto bzw. die Provinzen Ontario und Quebec. Dabei sollten die zum Teil enormen Distanzen zwischen den Regionen nicht unterschätzt werden.

Ein in 2017 in Kraft getretenes innerkanadisches Freihandelsabkommen trägt dazu bei, Handelshemmnisse zwischen den Provinzen Kanadas abzubauen. Des Weiteren soll ein Investitionsplan für Infrastruktur bis 2028 Investitionen seitens der Regierung von rund 120 Mrd. Euro ermöglichen. Mit seiner nationalen Klimastrategie und der Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens verfolgt Kanada außerdem eine ambitionierte Klimapolitik. Mehr als die Hälfte der Elektrizität wird bereits über erneuerbare Energien gewonnen und das, obwohl das Land die drittgrößten Energie- und Rohstoffreserven aufweisen kann.

Kanada ist durch seine Exportabhängigkeit in viele Handelsabkommen eingebunden (ca. ein Dutzend bilaterale Freihandelsabkommen). Das seit 1994 bestehende Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) mit Kanada und Mexiko wird voraussichtlich am 1. Januar 2020 durch das U.S.-Mexiko-Canada Agreement (USMCA) erneuert. Mit der EU, dem zweitwichtigsten Handelspartner Kanadas, ist das Comprehensive Economic and Trade Agreement (CETA) seit dem 21. September 2017 vorläufig in Kraft getreten. Zudem hat Kanada Anfang 2018 das Comprehensive and Progressive Trans Pacific Partnership Agreement (CPTPP) unterzeichnet. Daneben gibt es u. a. Handelsabkommen mit den EFTA-Staaten, Südkorea und der Ukraine.

Kfz und –Teile, Erdöl sowie Rohstoffe (außer Brennstoffe) machen mehr als ein Drittel der Gesamtausfuhren Kanadas aus. Die USA sind das Hauptabnehmerland kanadischer Güter mit 75,9% Anteil an den Ausfuhren. Mehrheitlich nach Kanada eingeführt werden Kfz und –Teile, Maschinen und chemische Erzeugnisse. Die Hauptlieferländer Kanadas in 2017 waren die USA (51,3%) und China (12,6%), gefolgt von Mexiko (6,3%) und Deutschland (3,2%). Deutschland exportiert vor allem Kfz und –Teile und Maschinen nach Kanada und importiert Rohstoffe.

Wirtschaftsdaten 2017/2018 (Schätzungen/Prognosen)
BIP 1.820 Mrd. USD (2019)
Einwohner 37,1 Mio. (2018)
Exporte nach Deutschland 4,4 Mrd. Euro
Importe aus Deutschland 9,7 Mrd. Euro

Quelle: GTAI, AHK, AA

Messewirtschaft
Die engen wirtschaftlichen Beziehungen mit den USA spiegeln sich auch in der Messewirtschaft wider. Für kanadische Aussteller und Besucher macht es für die Anreise zeitlich und logistisch keinen großen Unterschied, ob eine Messe im Nachbarland oder in Kanada stattfindet. Daher nutzen viele die Gelegenheit, sich an den internationalen Messen in den USA zu beteiligen. Einige kanadische Messen jedoch gehören zu den führenden Messen der jeweiligen Branche in Nordamerika bzw. weltweit. Dazu zählen zum Beispiel die GPS - Global Petroleum Show (Öl und Gaswirtschaft) und die Buildings Show (Bauwirtschaft), aber auch die Messen PDAC (Rohstoffe) und Canada’s Farm Progress Show (Landwirtschaft). Eine Teilnahme für Aussteller und Besucher aus den USA, aber auch aus der ganzen Welt ist bei diesen Messen unverzichtbar. Neben den internationalen Messen gibt es diverse regionale Messen, die vor allem von lokalen Unternehmen der bestimmten Branchen genutzt werden.
 
Ähnlich wie in den USA ist es in Kanada üblich, dass Messen von Branchenfachverbänden bzw. in Zusammenarbeit mit einem Messeveranstalter organisiert werden. Es ist auch in Kanada sinnvoll, zunächst das Interesse an den eigenen Produkten auf einer Messe zu testen und sich in einem zweiten Schritt für eine Niederlassung oder einen Vertriebspartner zu entscheiden. Kanadische Messebesucher sind zugänglich und locker, welches die erste Gesprächsaufnahme erleichtert. Der Standbau ist zumeist weniger aufwendig als in Deutschland und die Flächen sind kompakter.
 
Seit Mitte der 1970er Jahre vertritt der Verband Canadian Association of Exposition Management (CAEM) die Interessen der kanadischen Messewirtschaft. Die Mitglieder sind Organisationen oder Personen, die Fachmessen, Verbraucherausstellungen oder ähnliche Veranstaltungen organisieren. Anbieter messebezogener Dienstleistungen können assoziierte Mitglieder werden. Der Verband stellt seinen Mitgliedern u. a. Best-Practice-Richtlinien für Gesundheit und Sicherheit zur Verfügung. Als Partner des US-amerikanischen Messeverbandes International Association of Exhibitions and Events (IAEE) bietet CAEM außerdem auf die kanadische Messewirtschaft zugeschnittene Kurse im Rahmen der Certified in Exhibition Management (CEM) an.
 
Messen und Veranstalter 
Im Durchschnitt listet der AUMA in der Messedatenbank jährlich rund 40 Messen in Kanada. Die Mehrheit der Veranstaltungen findet in Toronto statt, gefolgt von Montreal, Vancouver und Calgary. 

Organisiert werden die meisten Messen, wie auch in den USA, von Branchenverbänden. Messen und deren Begleitprogramm sind eine der Hauptleistungen für deren Mitglieder, aber auch Haupteinnahmequelle der Verbände. Mit dem Schwerpunkt Metallbe- und -verarbeitung organisiert die Society of Manufacturing Engineers u. a. die Messe Fabtech Canada. Die überwiegende Mehrheit der Veranstalter führt lediglich eine Messe im Jahr durch. Das Canadian Institute of Mining, Metallurgy & Petroleum (CIM), zum Beispiel, veranstaltet jährlich an wechselnden Orten die CIM Annual Convention (Bergbau). Die Society of Petroleum Engineers organisiert die Messe ATCE – Annual Technical Conference and Exhibition (Petrochemie) und das Woodworking Network führt die WMS – Woodworking Machinery & Supply Expo (Holzverarbeitung) durch.
 
Daneben gibt es gewinnorientierte Messeveranstalter, die in Kanada verschiedene Messen veranstalten. Das britische Unternehmen Informa PLC, zum Beispiel, ist seit 2010 durch die Übernahme der Messe Fan Expo Canada im kanadischen Markt aktiv und hat das Portfolio über die Jahre u. a. mit dem Erwerb der Firma MMPI Canada stetig ausgebaut. Ebenfalls verschiedene Messen in Kanada organisiert dmg events, zum Beispiel die Messe GPS – Global Petroleum Show & Conference. Im Bereich Nahrungs- und Genussmittel organisiert der französische Veranstalter COMEXPOSIUM die Fachmesse SIAL Canada. Die Aktivitäten der Messe Frankfurt GmbH und Deutsche Messe AG auf dem kanadischen Markt werden im Abschnitt „Deutsche Veranstalter“ näher erläutert.

Jahr Messen in Kanada*
2020 41
2019 46
2018 44
2017 43
2016 39
2015 41

* In AUMA-Messedatenbank gelistet

Deutsche Veranstalter
Die Messe Frankfurt GmbH ist seit 2005 in Kanada tätig. Zum Portfolio gehören zurzeit zwei Messen, die jährlich parallel stattfindenden Messen Waste & Recycling Expo Canada und Municipal Equipment Expo.

Seit 2014 ist die Deutsche Messe AG über die Tochtergesellschaft Hannover Fairs mit der Messe CanWEA (Windenergie) in Kanada vertreten. Zusammen mit der Canadian Wind Energy Association wurde die Messe bisher im jährlichen Turnus veranstaltet. In einer weiteren Kooperation mit dem Solarindustrieverband (Canadian Solar Industries Association) wurde bis 2019 die Messe Solar Canada durchgeführt. Beide Messen werden ab 2020 zusammengelegt und als Electricity Transformation Canada fortgesetzt. Zusätzlich wird alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit Newcom Business Media die Messe Truck World veranstaltet.

Kontakte
AHK Kanada
Deutsch-Kanadische Industrie- und Handelskammer  Canadian German Chamber of Industry and Commerce Inc.  
480 University Avenue
Suite 1500
Toronto, Ontario M5G 1V2
Telefon: +1 416 598 33 55
Telefax: +1 416 598 18 40
E-Mail: Info.toronto@germanchamber.ca 
Webseite: http://kanada.ahk.de
 
CAEM Canadian Association of Exposition Management
E-Mail: info@caem.ca
Webseite: https://caem.ca/
 
Germany Trade & Invest (GTAI)
E-Mail: info@gtai.de  
Webseite: www.gtai.de
 
Auswärtiges Amt
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Postadresse:
P.O. Box 379, Postal Station „A“ Ottawa, Ontario  K1N 8V4
Telefon: +1 613-232-1101
Telefax: +1 613-780-1527
Webseite: https://canada.diplo.de/ca-de
 
AUMA
Christine Zander  
Referentin Globale Märkte
Regionen: Nordamerika, Lateinamerika, Subsahara-Afrika, Südostasien, Australien; Abstimmen von Auslandsmessebeteiligungen, EU-Fragen
Telefon: +49 30 24000-125
Telefax: +49 30 24000-320
E-Mail: c.zander@auma.de

 

Windkraftanlagen © Timo Klostermeier / pixelio.de
11.10.2016

WINDKRAFT-INDUSTRIE AUF DER COMPOSITES EUROPE 2016

Offshore-Ausbau und Onshore-Repowering sorgen für Wachstum

  • Wind Thementag mit Messerundgängen am 29. November
  • Fachvorträge zu Werkstofftrends

Mit einem Investitionsvolumen von 14 Milliarden Euro allein im Offshore-Bereich hat die europäische Windkraft-Industrie im ersten Halbjahr 2016 einen neuen Rekordwert aufgestellt. Diese Zahl und der Blick die noch offenen Genehmigungsverfahren im diesem Segment sowie der Onshore anstehende Generationenwechsel von bestehenden zu modernen Anlagen (Repowering) zeigen, dass das Wachstumspotenzial bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Auch in Amerika sowie im asiatischen und pazifischen Raum sorgt eine aufstrebende Windenergiebranche für steigende Nachfrage nach Faserverbundstoffen. Die COMPOSITES EUROPE zeigt in Düsseldorf vom 29. November bis 1. Dezember 2016 die neuesten Trends und Entwicklungen.

Offshore-Ausbau und Onshore-Repowering sorgen für Wachstum

  • Wind Thementag mit Messerundgängen am 29. November
  • Fachvorträge zu Werkstofftrends

Mit einem Investitionsvolumen von 14 Milliarden Euro allein im Offshore-Bereich hat die europäische Windkraft-Industrie im ersten Halbjahr 2016 einen neuen Rekordwert aufgestellt. Diese Zahl und der Blick die noch offenen Genehmigungsverfahren im diesem Segment sowie der Onshore anstehende Generationenwechsel von bestehenden zu modernen Anlagen (Repowering) zeigen, dass das Wachstumspotenzial bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Auch in Amerika sowie im asiatischen und pazifischen Raum sorgt eine aufstrebende Windenergiebranche für steigende Nachfrage nach Faserverbundstoffen. Die COMPOSITES EUROPE zeigt in Düsseldorf vom 29. November bis 1. Dezember 2016 die neuesten Trends und Entwicklungen.

Thementag: Wind meets Composites

Branchenspezialisten wie Gaugler & Lutz, DD Compound, 3D|Core, LAP oder Power & Composite Technology zeigen auf der COMPOSITES EUROPE drei Tage lang aktuelle Technologien, neueste Maschinentrends und Fertigungsprozesse für die Windkraft-Industrie. Highlight für alle Wind-Experten: Am 29. November ist unter dem Motto „Wind meets Composites“ Wind-Thementag auf der Messe. Dieser wird von GUNNAR International, Weissenberger, Hexion und SAERTEX gesponsert. Ingenieure der Aerodynamik, der Materialwissenschaften, des Leichtbaus und der Produktionstechnologie können sich hier mit Einkäufern, Ausstellern und Windenergiespezialisten der Composite Branche austauschen. Der Schwerpunkt liegt dabei u.a. auf Themen wie dem Einfluss der Werkstoffauswahl auf Design, Gewicht, Stabilität, Verarbeitung oder Produktionsverfahren sowie auf Zertifizierung, Standardisierung und Automatisierung im Rotorblatt-Bau.    
 
Geführte Themenrundgänge

Einen optimalen Überblick über das Angebot der Aussteller zum Thema Wind erhalten Besucher im Rahmen der Guided Tours. Hier werden sie gezielt zu verschiedenen Ausstellern aus dem Wind-Segment geführt, die in je 10 Minuten über ihre Produkte und Innovationen informieren. Insgesamt gibt es am 29. November zwei Guided Tours: Tour 1 findet von 12:00 bis 13:00 Uhr und Tour 2 nachmittags zwischen 14:00 und 15:00 Uhr statt. Zu den teilnehmenden Ausstellern gehören Airtech, GUNNAR International, Agilent Technologies, RH Schneidtechnik, Granta Design, DD Compound oder Armacell Benelux. Vortragssprache ist Englisch. Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Zwischen beiden Windrundgängen haben die Teilnehmer zudem die Gelegenheit, sich beim „Wind Lunch“ am Stand von Hexion (Halle 8a/Stand G31) zu stärken.
Hier geht’s zur Anmeldung zu den Guided Tours: www.composites-europe.com/guided-tours

 
Fachvorträge im COMPOSITES Forum

Am Nachmittag des Wind-Thementages bietet das COMPOSITES Forum einen Überblick über aktuelle Herausforderungen bei der Forschung, dem Design, beim Qualitätsmanagement, dem Transport und der Produktion von Rotorblättern. Ab 15:00 Uhr geht es los mit Sinoi zum Thema „Challenges and approaches in the construction of large onshore blades“. Euros hält einen Vortrag zum Thema „Potentials and limits of composites in rotor blade construction“ und das Fraunhofer Institute for Wind Energy and Energy System Technology referiert zu „Composite trends for wind turbine blades“. Pontis Engeneering hat ebenfalls einen Slot im Vortragsprogramm. Ab 16:30 geht es hier um „Challenges in design and manufacturing of large wind turbine blades“. Der Zutritt zur Vortragsfläche ist für Besucher kostenlos. Das COMPOSITES Forum befindet sich in Halle 8, Stand B45.    
 
Hier geht’s zur Gesamtübersicht zum Thema Wind:
https://www.composites-europe.com/windenergie_527.html

Über die COMPOSITES EUROPE:
350 Aussteller aus 30 Ländern werden zur COMPOSITES EUROPE, Europäische Fachmesse und Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen, vom 29.11. – 1.12. in Düsseldorf erwartet. Die Messe zeigt die ganze Bandbreite faserverstärkter Kunststoffe, von Rohstoffen über Verarbeitungsprozesse bis zu Leichtbau-Innovationen in Automobilbau, Luftfahrt, Bootsbau, Windenergie-Wirtschaft und im Bausektor. Organisiert wird die COMPOSITES EUROPE vom Messeveranstalter Reed Exhibitions in Kooperation mit dem europäischen Branchenverband EuCIA und der Wirtschaftsvereinigung Composites Germany, einem Zusammenschluss der Branchenverbände und Cluster AVK, CCeV, CFK-Valley Stade und VDMA AG Hybride Leichtbau Technologien.