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Steppformen Decken

Karo-Step-Bett, Kassettendecke usw. – was sind die Unterschiede?

Der Typ der Bettdecke wird wesentlich durch die Steppung bestimmt. Sie dient zum einen dazu, die Füllung zu fixieren – ihr Verrutschen soll erschwert oder sogar ganz verhindert werden.
Zum anderen wird mit der Steppung die Wärme-Isolation beeinflusst: Bei Sommerbetten beispielsweise wird Gewebe auf Gewebe genäht: Es werden absichtlich Kühlzonen erzeugt.
Der Typ der Bettdecke wird wesentlich durch die Steppung bestimmt. Sie dient zum einen dazu, die Füllung zu fixieren – ihr Verrutschen soll erschwert oder sogar ganz verhindert werden.
Zum anderen wird mit der Steppung die Wärme-Isolation beeinflusst: Bei Sommerbetten beispielsweise wird Gewebe auf Gewebe genäht: Es werden absichtlich Kühlzonen erzeugt. Dagegen verhindern bei den dicker gefüllten Winterbetten Stege, zwischen oberer und unterer Stoffplatte eingenähte Stoffstreifen, die Entstehung von solchen Kältezonen.
Auch die Optik spielt bei den verschiedenen Varianten der Stepptechniken eine große Rolle.
Nur das klassische Oberbett, auch Ballonbett genannt, besitzt keine Steppung.
 
  • Oberbett: Bei dieser Art von Bettdecke, auch Ballonbett genannt, befindet sich das gesamte Füllgut in einer nicht unterteilten Hülle. Es gibt keine Steppung und somit auch keine Aufteilung der Füllung in verschiedene Kammern.
    Diese klassische Bettdecken-Form hat zwar an Bedeutung gegenüber den Flachdecken verloren, ist aber nach wie vor erhältlich.
    Als „Plumeau“ wurde ursprünglich ein kleines Oberbett von ca. 130 x 130 cm bezeichnet. Zuweilen wird der Begriff aber auch für das althergebrachte größere Oberbett ohne Steppung (Ballonbett) verwendet.
     
  • Karo-Step-Bett: Schmale unterbrochene Stegbänder, abwechselnd in Längs- und Querrichtung eingenäht, sorgen dafür, dass die Füllung nicht verrutscht.
    Die Bewegungsmöglichkeit der Daunen- und/oder Federnfüllung ist gebremst: Ein Verrutschen der Füllung ist erschwert, aber nicht völlig ausgeschlossen. Durch Verstreichen innerhalb der Zudecke kann man die Füllung wunschgemäß verteilen.
    Dadurch, dass die Innenstege keine geschlossenen Kammern bilden, muss nicht jede Kammer einzeln gefüllt werden.
     
  • Einziehdecke: Bei dieser Decke wird die Hülle in zahlreiche kleine Karos abgesteppt. Das verhindert zuverlässig, dass die Füllung wandern kann. Ober- und Unterstoff werden in diesem Falle direkt – also ohne Stege – aufeinandergenäht.

      Beispiel einer Dauneneinziehdecke.
     
  • Kassettendecke (Stegdecke): Dabei handelt es sich um eine Zudecke, bei der zwischen der oberen und unteren Stoffplatte in den Karo-Nähten durchgehende Stegbänder eingenäht sind. Auf diese Weise hat die Zudecke an jeder Stelle die erwünschte Höhe (Dicke), und es können keine sogenannten Kältebrücken entstehen.

    Es entstehen einzelne Kammern, deren Zahl variabel ist. Die Decke kann z.B. 3 x 4 oder 4 x 6 Kammern besitzen.
    Durch die Unterteilung in einzelne Kammern ist ein Verrutschen der Füllung unmöglich. Jede Kammer wird einzeln gefüllt.
    Je nach Wärmebedarf können die Stege von 2 cm bis zu 15 cm hoch sein, um die gewünschte Isolationswirkung (gering z.B. für eine Sommerdecke, hoch dagegen für eine Winterdecke) zu erzielen.

       
     
    Beispiele von Kassettendecken. 
  • Vier-Jahreszeiten-Bett: Es besteht aus zwei Einziehdecken unterschiedlicher Füllmenge: einer leichteren Zudecke für den Sommer und einem wärmeren Übergangsbett für den Frühling bzw. für den Herbst. Werden die Einzeldecken zusammengefügt (beispielsweise durch Druckknöpfe, Reißverschluss oder Klettband), entsteht die wärmste Decke, die Winterdecke.

      Beispiel einer Vier-Jahreszeiten-Decke.