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Grafik: Hohenstein & DuPont
26.02.2025

Hohenstein und DuPont: Innovative Tests für ballistische Schutzwesten

Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein hat in Zusammenarbeit mit DuPont drei innovative und zuverlässige Testmethoden zur Bewertung weicher ballistischer Einlagen entwickelt. Ein hoher Tragekomfort von Schutzwesten, wie z.B. kugelsicheren Westen, und uneingeschränkte Beweglichkeit sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Ausdauer von Polizei- und Militärangehörigen. Die neuen Methoden beseitigen die Diskrepanz zwischen bestehenden Tests und realen Körperbewegungen und -positionen.

Ein interdisziplinäres Team aus Experten von DuPont und Hohenstein entwickelte die neuen Testmethoden, die eine präzise Bewertung ergonomischer Komforteigenschaften ermöglichen. „Unser Anspruch bei Hohenstein ist es, die realen Bedingungen der Nutzer möglichst genau abzubilden“, erklärt Dr. Jan Beringer, Senior Scientific Expert bei Hohenstein. „Mit gezielten Trageversuchen wurden mögliche Konflikte und Bewegungseinschränkungen ermittelt. Auf der Grundlage jahrzehntelanger Erfahrung wurden dann in enger Zusammenarbeit zwischen DuPont und Hohenstein Tests und dazugehörige Prüfgeräte und Module entwickelt, die das Trageerlebnis simulieren.“

Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein hat in Zusammenarbeit mit DuPont drei innovative und zuverlässige Testmethoden zur Bewertung weicher ballistischer Einlagen entwickelt. Ein hoher Tragekomfort von Schutzwesten, wie z.B. kugelsicheren Westen, und uneingeschränkte Beweglichkeit sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Ausdauer von Polizei- und Militärangehörigen. Die neuen Methoden beseitigen die Diskrepanz zwischen bestehenden Tests und realen Körperbewegungen und -positionen.

Ein interdisziplinäres Team aus Experten von DuPont und Hohenstein entwickelte die neuen Testmethoden, die eine präzise Bewertung ergonomischer Komforteigenschaften ermöglichen. „Unser Anspruch bei Hohenstein ist es, die realen Bedingungen der Nutzer möglichst genau abzubilden“, erklärt Dr. Jan Beringer, Senior Scientific Expert bei Hohenstein. „Mit gezielten Trageversuchen wurden mögliche Konflikte und Bewegungseinschränkungen ermittelt. Auf der Grundlage jahrzehntelanger Erfahrung wurden dann in enger Zusammenarbeit zwischen DuPont und Hohenstein Tests und dazugehörige Prüfgeräte und Module entwickelt, die das Trageerlebnis simulieren.“

„Um den dringenden Anforderungen von Polizei- und Militärpersonal gerecht zu werden, ist es essenziell, Komfort und Flexibilität in weichballistischen Lösungen zu maximieren. Die Entwicklung von Testmethoden zur Bewertung von Schmerzempfinden und Bewegungseinschränkungen stellt dabei einen wichtigen ersten Schritt dar. Durch die Nutzung der anerkannten Expertise von Hohenstein im Bereich Textilien und Tragekomfort können wir diese Lösungen für die Industrie vorantreiben und den Tragekomfort verbessern, sodass die Einsatzkräfte ihre Aufgaben effizienter erfüllen können“, ergänzte Christophe Djololian von DuPont.

Drei Komfort- und Mobilitätstests

  • Der Lower Costal Bending (LCB)-Test simuliert die Biegebewegung des Oberkörpers. Im Dienst führen solche Bewegungen zu Energieverlusten und schnellerer Erschöpfung des Trägers. Der LCB-Test quantifiziert den Energieverlust aufgrund der Steifigkeit einer ballistischen Schutzweste.
  • Für maximale Mobilität muss sich die ballistische Schutzkleidung optimal an den Körper des Trägers anpassen. Der Double Curvature Compression (DCC)-Test bildet die Form eines gekrümmten Torsos nach und nutzt digitale Bildgebung, um die Anpassungsfähigkeit und Mobilität der Schutzkleidung in den jeweiligen Benutzersituationen zu bewerten.
  • An den Stellen, an denen die Kanten einer ballistischen Weste auf den Körper treffen - am Unterbauch, am Hals oder am Arm - kann der Druck unangenehm sein. Der Edge Pressure (EP)-Test simuliert den Druck der Kanten auf den Körper und misst die dadurch entstehende lokale Druckbelastung.

Die drei Testmethoden zur Bewertung von Komfort und Mobilität von weichballistischen Schutzwesten sind ab sofort bei Hohenstein als Prüfdienstleistung verfügbar. „Je nach Anforderung bieten wir unterschiedliche Lösungen an“, erklärt Dr. Jan Beringer. „Unabhängige, zertifizierte Prüfungen können in den Hohenstein PSA-Laboren mit speziell entwickelten Testgeräten durchgeführt werden. Die drei Testmodule können außerdem käuflich erworben werden, um Herstellern von Schutzwesten die Produktentwicklung sowie die Bewertung der Auswirkungen für die Endanwender zu erleichtern.“

Source:

Hohenstein

16.12.2024

Neue DIN SPEC unterstützt Textilentwicklungen mit geringem Mikrofaseraustrag

Aufbauend auf einem 2023 vorgestellten Schnelltest zum Nachweis von Mikrofasern in Probenwasser, hat der Sportartikelhersteller Under Armour gemeinsam mit dem Prüfdienstleister Hohenstein und dem Messgeräteanbieter PPT Group ein standardisiertes Prüfverfahren veröffentlicht, das die Bestimmung des Mikrofaseraustrags von Textilien unter simulierten Waschbedingungen ermöglicht. Mithilfe der neuen DIN SPEC 19292 sind Textil- und Bekleidungsfirmen entlang der Wertschöpfungskette ab sofort in der Lage, bereits im Rahmen ihrer Produktentwicklung den Umfang der Faserfreisetzung unterschiedlicher Materialien zu messen und (z. B. vergleichend) zu bewerten. Die Prüfmethode ist gleichermaßen für Materialien aus Kunst- und Naturfasern geeignet.

Aufbauend auf einem 2023 vorgestellten Schnelltest zum Nachweis von Mikrofasern in Probenwasser, hat der Sportartikelhersteller Under Armour gemeinsam mit dem Prüfdienstleister Hohenstein und dem Messgeräteanbieter PPT Group ein standardisiertes Prüfverfahren veröffentlicht, das die Bestimmung des Mikrofaseraustrags von Textilien unter simulierten Waschbedingungen ermöglicht. Mithilfe der neuen DIN SPEC 19292 sind Textil- und Bekleidungsfirmen entlang der Wertschöpfungskette ab sofort in der Lage, bereits im Rahmen ihrer Produktentwicklung den Umfang der Faserfreisetzung unterschiedlicher Materialien zu messen und (z. B. vergleichend) zu bewerten. Die Prüfmethode ist gleichermaßen für Materialien aus Kunst- und Naturfasern geeignet.

Bei der Herstellung und dem Gebrauch, aber auch bei der Pflege von Textilprodukten aus synthetischen Materialien gelangen abgeriebene Fasern in die Umwelt und belasten dort beispielsweise als Mikroplastik die Meere. Abhängig vom gewählten Waschprogramm, also etwa der Temperatur und mechanischen Belastung, gelangen unterschiedliche Mengen an Textilfasern ins Abwasser, auch bei Waschgut aus Naturfasern. An diesem Punkt setzt das Prüfverfahren der DIN SPEC 19292 an: Nach einem mittels Tischmaschine und einer definierten Wassermenge simulierten Waschvorgang einer Stoffprobe wird das Probenwasser gefiltert und auf Grundlage einer visuellen Auswertung mit dem Mikroskop bestimmt, in welchem Umfang das Textilmaterial Faserfragmente freisetzt.

Auf Seiten der Industrie war Under Armour auf der Suche nach einer benutzerfreundlichen, leicht zugänglichen Lösung für seine Produzenten, die es dem Unternehmen und anderen ermöglichen würde, Mikroplastik bereits bei der Produktentwicklung zu vermeiden. „In der Bekleidungsindustrie kann die Bewertung des Faserabriebs von Kleidungsstücken ein kostspieliger und zeitaufwändiger Prozess sein“, erklärt Kyle Blakley, Senior Vice President of Innovation, Development and Testing bei Under Armour. „Mit Hohensteins Expertise war unser Team in der Lage, unsere innovative neue Prüfmethode an den weltweit anerkannten Rahmen der DIN SPEC 19292 anzupassen. Dieser spannende Meilenstein unterstützt unser Ziel, die Testmethode so genau und international zugänglich wie möglich zu machen.“

Source:

Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG

Determination of the bacterial penetration with the ReBa2 test device Foto: DITF
Determination of the bacterial penetration with the ReBa2 test device
08.10.2024

Cleanzone Award 2024 for new testing method for cleanroom garments

The Cleanzone, the trade fair for cleanroom and purity technology, hygiene and contamination control, took place in Frankfurt am Main on September 25 and 26, 2024. The Cleanzone Award is presented at the trade fair to recognize groundbreaking advances in innovation, automation, sustainability and efficiency in the field of cleanroom technology. This year, the award went to the German Institutes of Textile and Fiber Research Denkendorf (DITF) and the Dastex Group GmbH for the development of a test method for cleanroom garments - the ReBa2.

The Cleanzone, the trade fair for cleanroom and purity technology, hygiene and contamination control, took place in Frankfurt am Main on September 25 and 26, 2024. The Cleanzone Award is presented at the trade fair to recognize groundbreaking advances in innovation, automation, sustainability and efficiency in the field of cleanroom technology. This year, the award went to the German Institutes of Textile and Fiber Research Denkendorf (DITF) and the Dastex Group GmbH for the development of a test method for cleanroom garments - the ReBa2.

With the Realistic Bacterial Barrier (ReBa2) test method, the DITF offer a new biological method for determining the bacterial penetration for cleanroom garment textiles. Particularly in the manufacturing of sterile pharmaceuticals, bacteria, skin flakes and fiber particles that can originate from persons and their clothing pose a risk to the products manufactured in the cleanroom. Special cleanroom garments have the task of minimizing this risk. To assess the barrier function, the “bacterial penetration” is determined, among other properties. This provides information on how many bacteria from the human skin flora pass through the cleanroom garments to the outside when worn.

The ReBa2 test method largely reproduces the situation when wearing cleanroom garments and thus enables a meaningful determination of the bacterial penetration. It is also possible to consider numerous test scenarios. In addition to the influence of intermediate garments worn under the cleanroom garments, the sweating process or the pre-wetting of the cleanroom garments by liquid splashes in the manufacturing process or by disinfectants can also be tested. The method was developed at the DITF in collaboration with the Dastex Group GmbH.