Ambiente: Studierende zeigten Tischgeschirr und Textilien
Was verbindet Tischgeschirr und Textilien in der Zukunft? Um dieser Frage nachzugehen, haben 37 Studierende des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik und dem Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein (HSNR) interdisziplinär zusammengearbeitet. Ihre Ergebnisse präsentierten sie nun vom 7. bis 11. Februar 2025 auf der Konsumgütermesse „Ambiente“ in Frankfurt am Main.
Im Rahmen des Projekts „Tabletop & Textile“ setzten sich die Studierenden intensiv mit der Beziehung zwischen Tischwäsche und Geschirr auseinander und berücksichtigten dabei ästhetische, funktionale sowie gesellschaftliche Dimensionen.
Entstanden sind zehn unterschiedliche Kollektionen, die beispielsweise von Plissée-Strukturen, der Gendervielfalt oder der Natur inspiriert wurden. In der Kollektion „Blind Spot“ entwickelten Studierende inklusive Tischwäsche für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen. Fühlbare Strukturen, verschiedene Linien und Erhebungen sollen der Zielgruppe das Platzieren von Geschirr und Besteck erleichtern. Ob Jacquard-Webmaschine, 3D-Druck oder Porzellanschlickerguss: Alle Produkte wurden in den Werkstätten der HSNR gefertigt. Parallel arbeitete ein Team aus angehenden Kommunikationsdesigner:innen an einem ganzheitlichen Erscheinungsbild, welches das Zusammenwirken beider Fachbereiche sichtbar machte.
„Das Verständnis der Wechselwirkung zwischen den Produkten und Objekten unserer Lebenswelt eröffnet nicht nur neue Perspektiven, sondern schafft auch ein spannendes Forschungsfeld. Als Designerinnen und Designer betrachten wir das zu Entwerfende nie isoliert, sondern immer im Kontext. Es ist faszinierend zu sehen, was passiert, wenn Studierende aus verschiedenen Disziplinen diese Wechselwirkung gemeinsam untersuchen“, sagt Lisa Freyschmidt, Professorin für Keramik-, Porzellan- und Glasdesign am Fachbereich Design.
Hochschule Niederrhein