Aus der Branche

Zurücksetzen
1 Ergebnis
04.06.2020

BTE-Appell: Jetzt noch keine Sommerware reduzieren!

  • Verlängerung der FS-Saison notwendig

Nach dem Ende des Lockdowns hat es zwar erste Rabattaktionen gegeben, insgesamt ist es in den letzten Wochen an der Preisfront aber verhältnismäßig ruhig geblieben. Entgegen der oft geäußerten Befürchtungen waren umfangreiche oder sogar pauschale Reduzierungen „auf Alles“ bis Ende Mai die Ausnahme.
 
Mitunter gab es zwar mehr oder weniger auffällige Sale-Plakate, doch betrafen sie speziell im konsumigen Markt primär Übergangsware und frühe Monatsprogramme. Dies ist zu dieser Zeit nicht unüblich, da die Haupt-Verkaufszeit von Frühjahrsware Ende Mai meist vorbei ist. Es ist nicht zu erwarten, dass sich diese Ware bei steigenden Temperaturen noch zu vollen Preisen vermarkten lässt.
 

  • Verlängerung der FS-Saison notwendig

Nach dem Ende des Lockdowns hat es zwar erste Rabattaktionen gegeben, insgesamt ist es in den letzten Wochen an der Preisfront aber verhältnismäßig ruhig geblieben. Entgegen der oft geäußerten Befürchtungen waren umfangreiche oder sogar pauschale Reduzierungen „auf Alles“ bis Ende Mai die Ausnahme.
 
Mitunter gab es zwar mehr oder weniger auffällige Sale-Plakate, doch betrafen sie speziell im konsumigen Markt primär Übergangsware und frühe Monatsprogramme. Dies ist zu dieser Zeit nicht unüblich, da die Haupt-Verkaufszeit von Frühjahrsware Ende Mai meist vorbei ist. Es ist nicht zu erwarten, dass sich diese Ware bei steigenden Temperaturen noch zu vollen Preisen vermarkten lässt.
 
Falsch sei es aber mit Sicherheit, so der BTE, für den breiten Markt bereits jetzt selbst bei großem Lagerdruck neue Sommermode zu reduzieren. Denn durch den teilweisen Wegfall der Frühjahrssaison aufgrund der Corona-Maßnahmen braucht der Modehandel jetzt unbedingt eine längere Phase mit vollen Preisen, um nicht noch weitere Existenz-gefährdende Verluste einzufahren. Selbst wenn einzelne stationäre Modehändler oder Online-Anbieter mit ersten Rotpreisen für Sommerware vorpreschten, sollte man sich davon möglichst nicht beeinflussen lassen.
 
Schließlich kaufen die Kunden immer bedarfsorientierter – eine Tendenz, die durch die Coronakrise eher noch zunehmen dürfte. Und obwohl es in weiten Teile Deutschlands schon einige heiße Tage gab, stehen die wärmsten Wochen erst noch bevor. Viele Bedarfskäufer dürften – nicht zuletzt durch die bestehenden Einschränkungen – noch gar nicht zum Modeeinkauf in den Städten gewesen sein. Diese Klientel sucht erfahrungsgemäß noch im Juli und August nach Sommerware. In diesem Zusammenhang darf auch nicht vergessen werden, dass die sommerliche Witterung in den letzten Jahren oft bis weit in den September andauerte.
 
Hinzu kommt: Durch die Corona-bedingten Verzögerungen in der Lieferkette kommt ein Gutteil der Herbstware im breiten Markt erst ab August in die Geschäfte. Wer also jetzt bereits seine Sommerware verramscht, läuft Gefahr, seinen Kunden im Hochsommer kaum bedarfsgerechte Ware anbieten zu können.
 
Der BTE appelliert daher an den gesamten Modehandel, sich in den nächsten Wochen mit Preisaktionen bei Sommerware zurückzuhalten. Die Branche brauche jetzt diese Solidarität, um die Folgen der Coronakrise zumindest abzufedern. Die gesamte Modebranche sei sich daher weitgehend einig, dass die Sommersaison unbedingt bis in den August verlängert werden müsse und breitere Reduzierengen frühestens Mitte/Ende Juli Sinn machten.

Quelle:

BTE e.V.