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STFI: Leichtbauneuheiten auf JEC World in Paris (c) silbaerg GmbH und STFI (siehe Nachweis am Bild)
23.02.2024

STFI: Leichtbauneuheiten auf JEC World in Paris

Auf der diesjährigen JEC World zeigt das STFI Highlights aus dem Carbonfaserrecycling sowie einen neuen Ansatz von hanfbasierten Bastfasern, die als Bewehrung im Leichtbau vielversprechende Eigenschaften mitbringen.

Grünes Snowboard
Auf der JEC World in Paris vom 5. bis 7. März 2024 zeigt das STFI ein Snowboard der Firma silbaerg GmbH mit patentiertem anisotropen Kopplungseffekt aus Hanf und recycelten Carbonfasern mit biobasiertem Epoxidharz. An der Entwicklung des Boards waren neben silbaerg und STFI auch die Partner Circular Saxony - das Innovationscluster für die Kreislaufwirtschaft sowie FUSE Composite und die bto-epoxy GmbH beteiligt. Das grüne Snowboard wurde mit JEC Innovation Award 2024 in der Kategorie „Sport, Freizeit und Erholung“ ausgezeichnet.

Auf der diesjährigen JEC World zeigt das STFI Highlights aus dem Carbonfaserrecycling sowie einen neuen Ansatz von hanfbasierten Bastfasern, die als Bewehrung im Leichtbau vielversprechende Eigenschaften mitbringen.

Grünes Snowboard
Auf der JEC World in Paris vom 5. bis 7. März 2024 zeigt das STFI ein Snowboard der Firma silbaerg GmbH mit patentiertem anisotropen Kopplungseffekt aus Hanf und recycelten Carbonfasern mit biobasiertem Epoxidharz. An der Entwicklung des Boards waren neben silbaerg und STFI auch die Partner Circular Saxony - das Innovationscluster für die Kreislaufwirtschaft sowie FUSE Composite und die bto-epoxy GmbH beteiligt. Das grüne Snowboard wurde mit JEC Innovation Award 2024 in der Kategorie „Sport, Freizeit und Erholung“ ausgezeichnet.

VliesComp
Rezyklate in verschiedenen Leichtbaulösungen wieder in den Markt zu bringen, ist das Ziel der im Projekt VliesComp vereinigten Industriepartner Tenowo GmbH (Hof), Siemens AG (Erlangen), Invent GmbH (Braunschweig) und STFI. Beispielhaft wurden dabei unter anderem die Anwendungsfelder „Innovative E-Maschinenkonzepte für die Energiewende“ und „Innovative E-Maschinenkonzepte für die E-Mobilität“ betrachtet. Gezeigt wird auf der JEC World in Paris ein Leichtbaulagerschild für E-Motoren, das auf Basis von Hybridvliesstoffen – einer Mischung aus thermoplastischer Faserkomponenten und recycelter Verstärkungsfasern – sowie auch Vliesstoffen mit 100 % recycelten Verstärkungsfasern hergestellt wurde. Das Lagerschild wurde schlussendlich mit einem Rezyklatanteil von 100 % gefertigt. Die Untersuchungen ergaben, dass im Vergleich zur Variante aus Primärkohlenstofffasern im RTM-Verfahren eine Reduzierung des CO2-Äquivalents um 14 % bei gleicher Leistung möglich ist. Die Berechnung zur Verwendung des Prepreg-Verfahrens unter Nutzung eines Bioharzsystems zeigt ein Potenzial zur Reduzierung des CO2-Äquivalents um fast 70 %.

Bastfaserbewehrung
Zur Stabilitätserhöhung im Pflanzenstängel bilden sich im Rindenbereich Bastfasern aus, die den Stengel stützen, aber im Gegensatz zum starren Holz sehr flexibel aufgebaut sind und es ermöglichen, dass schlanke, hohe Pflanzen sich im Wind bewegen können, ohne zu brechen. Ein neues Verfahren gewinnt die Bastrinde des Hanfes durch Schälen. Die daraus erzielten Kennwerte, wie Zug-E-Modul, Bruchkraft und Dehnung, sind vielversprechend im Vergleich mit den am Markt verfügbaren Endlosrovingen aus Flachs. Das Material könnte als Bewehrung im Leichtbau seine Anwendung finden. Das STFI stellt zur JEC World Bewehrungsstäbe aus, die im Pultrusionsverfahren auf Basis biobasierter Bewehrungsfasern aus Hanfbast für mineralische Matrices, zu einem Gewirke verarbeitet wurden.

Quelle:

Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Testfahrt im Erzgebirge (c) silbaerg GmbH
09.02.2024

Grünes Snowboard mit JEC Innovation Award ausgezeichnet

Naturfasern und Rezyklate sind die Grundlage der neuesten Produktlinie von silbaerg Snowboards. silbaerg fertigt seit 2011 hochwertige Snowboards mittels patentierter A.L.D.-tech®. A.L.D. steht für anisotropic layer design und ermöglicht eine bisher ungesehene Anpassungsfähigkeit an verschiedene Fahrsituationen.  

Handgefertigte A.L.D.tech®-Lagen umgeben den Holzkern und nicht, wie bei anderen Anbietern üblich, klassische industriell gefertigte Bi-, Tri- oder Quadraxialgelege. Bereits 2015 wurden dabei erstmals Naturfasern in Form von Tapes verwendet.

Naturfasern und Rezyklate sind die Grundlage der neuesten Produktlinie von silbaerg Snowboards. silbaerg fertigt seit 2011 hochwertige Snowboards mittels patentierter A.L.D.-tech®. A.L.D. steht für anisotropic layer design und ermöglicht eine bisher ungesehene Anpassungsfähigkeit an verschiedene Fahrsituationen.  

Handgefertigte A.L.D.tech®-Lagen umgeben den Holzkern und nicht, wie bei anderen Anbietern üblich, klassische industriell gefertigte Bi-, Tri- oder Quadraxialgelege. Bereits 2015 wurden dabei erstmals Naturfasern in Form von Tapes verwendet.

silbaerg setzt auf den Einsatz regionaler Produkte. So kommen Hanffasertapes von Sachsenleinen GmbH (Markkleeberg, Sachsen) zum Einsatz, deren Rohstoff seinen Ursprung auf den Feldern zwischen Chemnitz und Leipzig hat. Für die Versteifung der Boards werden weiterhin Carbonfasertapes benötigt. Hier greift silbaerg auf Forschungsergebnisse des Sächsischen Textilforschungsinstitutes e. V. (STFI) in Chemnitz zurück: Carbonfaserabfälle von silbaerg werden in Form von Recyclingvliesstoffen wiedereingesetzt. Die Verschnittreste, die bei silbaerg in der Produktion anderer Boards anfallen, werden am STFI auf der Anlagentechnik des Zentrums für Textilen Leichtbau aufbereitet und zu Carbonfaservliesstoffen verarbeitet. Diese werden anschließend zu Carbonfasertapes konfektioniert und dienen zusammen mit Hanffasertapes als Verstärkungsstruktur im grünen Snowboard, die damit absolut made in Saxony sind.

Aktuell werden erste Boards von silbaerg-Teamfahrern im Schnee getestet. Diese Testboards nutzen ein neues biobasiertes Harzsystem der bto-epoxy GmbH (Amstetten, Österreich), welches einen Bio-Anteil von 31 % im Harz und 54 % im Härter aufweist. Es ist geplant, die neue Produktlinie noch im Jahr 2024 auf den Markt zu bringen.  

Durch den Einsatz von Hanffasern und recycelten Carbonfasern und die damit verbundene Substitution von Primärmaterial werden Ziele für eine nachhaltige Entwicklung erfüllt. Durch die Nutzung von hauseigenen Rezyklaten lässt sich zudem die Abfallmenge von Carbonfasern im Unternehmen um ca. 75 % reduzieren. Welchen Einfluss dies auf die LCA der Produkte hat, wird aktuell berechnet. 

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Langlebige Lamellen für Verstärkung von Bauwerken Bild: Pixabay
08.01.2024

Langlebige Lamellen für Verstärkung von Bauwerken

Carbonfaserverstärkte Kunststofflamellen stellen eine innovative Methode zur Verstärkung von Bauwerken dar. Bei ihrer Wiederverwertung gibt es aber noch viele offene Fragen. Ein Forschungsprojekt der Empa-Abteilung «Mechanical Systems Engineering» soll nun Antworten liefern. Dank Unterstützung einer Stiftung konnte das Projekt nun starten.

Der Baubereich ist für rund 60 Prozent des jährlichen Abfallaufkommens in der Schweiz verantwortlich. Die Bemühungen der Bauindustrie, die Abbruchmaterialien im Kreislauf zu führen, nehmen zwar stetig zu. Dennoch gibt es nach wie vor ausgedientes Material, das nicht weiterverwendet werden kann, da ein Recycling zu aufwändig und teuer wäre. Eines davon: carbonfaserverstärkte Kunststofflamellen, sogenannte CFK-Lamellen.

Carbonfaserverstärkte Kunststofflamellen stellen eine innovative Methode zur Verstärkung von Bauwerken dar. Bei ihrer Wiederverwertung gibt es aber noch viele offene Fragen. Ein Forschungsprojekt der Empa-Abteilung «Mechanical Systems Engineering» soll nun Antworten liefern. Dank Unterstützung einer Stiftung konnte das Projekt nun starten.

Der Baubereich ist für rund 60 Prozent des jährlichen Abfallaufkommens in der Schweiz verantwortlich. Die Bemühungen der Bauindustrie, die Abbruchmaterialien im Kreislauf zu führen, nehmen zwar stetig zu. Dennoch gibt es nach wie vor ausgedientes Material, das nicht weiterverwendet werden kann, da ein Recycling zu aufwändig und teuer wäre. Eines davon: carbonfaserverstärkte Kunststofflamellen, sogenannte CFK-Lamellen.

Damit Gebäude länger leben
Die vom ehemaligen Dübendorfer Empa-Direktor Urs Meier entwickelte Methode wird bereits seit 30 Jahren im Infrastrukturbau eingesetzt. Die CFK-Lamellen werden mittels Epoxy-Klebstoff an Brücken, Parkgaragen, Gebäudewänden und Decken aus Beton oder Mauerwerk angebracht. Dadurch können die Bauten 20 bis 30 Jahre länger genutzt werden. Die Methode wird weltweit immer häufiger eingesetzt, vor allem auch, weil damit die Erdbebensicherheit von Mauerwerksbauten massiv erhöht werden kann.

«Indem sie die Lebensdauer von Gebäuden und Infrastrukturbauten erheblich verlängern, leisten CFK-Lamellen einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Nachhaltigkeit im Bausektor. Es gilt nun allerdings auch, einen Weg zu finden, wie wir die CFK-Lamellen über die Lebensdauer dieser Bauten hinaus weiterverwenden können», erklärt Giovanni Terrasi, Leiter der Forschungsabteilung «Mechanical Systems Engineering» an der Empa. Aus diesem Grund möchte er eine Methode zur Wiederverwertung der CFK-Lamellen entwickeln. Eine Stiftung fand dieses Vorhaben überzeugend und hat deshalb einen grosszügigen Betrag für das Projekt gesprochen, das damit im Oktober starten konnte.

Sanfte Trennung
Der erste Schritt wird sein, ein mechanisches Verfahren zu entwickeln, mit dem die aufgeklebten CFK-Bänder vom Beton gelöst werden können – und zwar so, dass sie nicht beschädigt werden. Erste Versuche an der Empa stimmen zuversichtlich: Nach der Trennung der Lamellen vom Beton hatten diese immer noch eine Festigkeit von 95 Prozent – selbst wenn diese bereits an die 30 Jahre im Einsatz waren.

Danach soll aus dem Abbruch-CFK eine Armierung für vorgefertigte Bauteile hergestellt werden. Giovanni Terrasis Ziel: Tausende von Tonnen CFK, die in den nächsten zehn Jahren nach dem Abbruch alter Betonstrukturen auf dem Sondermüll landen würden, in CO2-armen Betonelementen wiederverwenden. Als erstes Demonstrationsobjekt wollen die Forscher um Giovanni Terrasi – Zafeirios Triantafyllidis, Valentin Ott, Mateusz Wyrzykowski und Daniel Völki – am Ende des Projekts Bahnschwellen aus Recyclingbeton herstellen und mit Abbruch-CFK armieren und vorspannen; so würde das vermeintlichen Abfallmaterial eine neue Rolle in der Schweizer Infrastruktur spielen können

Quelle:

Empa

(c) POLARYSE
18.11.2022

Grand Largue Composites and Sicomin enable flax-fibre-built Racing Yacht

Fibres, fabrics, epoxy resins and adhesives from Sicomin have been used by Grand Largue Composites (GLC) to construct the first Class40 racing yacht to feature a significant quantity of flax-fibre reinforcements.
The yacht, called Crosscall, won the Class40 World Championships in June 2022 and is a prototype of the new Lift V2 design by Marc Lombard, one of the leading naval architects in this field.

Class40 is one of the most competitive fleets in yacht racing. The hulls of Class40 yachts must be light in weight, strong and stiff, and durable in the most extreme of conditions. Furthermore, to keep costs down, they cannot be reinforced with carbon fibres. The quality and reliability of the resins used for the infusion and lamination of the hulls are therefore of paramount importance.

Fibres, fabrics, epoxy resins and adhesives from Sicomin have been used by Grand Largue Composites (GLC) to construct the first Class40 racing yacht to feature a significant quantity of flax-fibre reinforcements.
The yacht, called Crosscall, won the Class40 World Championships in June 2022 and is a prototype of the new Lift V2 design by Marc Lombard, one of the leading naval architects in this field.

Class40 is one of the most competitive fleets in yacht racing. The hulls of Class40 yachts must be light in weight, strong and stiff, and durable in the most extreme of conditions. Furthermore, to keep costs down, they cannot be reinforced with carbon fibres. The quality and reliability of the resins used for the infusion and lamination of the hulls are therefore of paramount importance.

Crosscall's cockpit was designed to be effectively non-structural, with the mainsheet, which can generate huge shock loads, supported separately. This would allow the cockpit to be made from a hybrid biaxial fabric comprising 50% flax fibres. Other parts of the boat that incorporate flax fibre include the tunnel, the engine cover, the ballast tanks and the cap. The rest of the boat is reinforced with 100% glass-fibre fabrics.

To help it realise this ambitious design, GLC, an infusion specialist, turned to its long-time material supplier, Sicomin. The hull was moulded and infused in one piece and the deck – including the hybrid flax-fibre cockpit – was also infused as a single part. The internal structure was then laminated into the hull by hand before the hull and deck were finally bonded together.

The infusion resin selected was Sicomin’s SR 1710, a high-modulus structural epoxy. Designed specifically for use in infusion and injection processes, it has exceptionally low viscosity and its low-reactivity hardener makes it suitable for the production of large parts. Composites components made from SR 1710 possess high interlaminar shear-strength and the resin retains its mechanical properties in wet environments.

Sicomin’s low-toxicity SR 8200 was used to laminate the internal structures onto the skin of the hull. Ideal for hand laminating, this system includes a choice of hardeners with a wide range of reactivities, which makes it equally suitable for making large or small parts. The hull and deck were joined together with Sicomin’s Isobond SR 7100, which demonstrates high fatigue strength and is very resistant to microcracking.

An epoxy bonding primer – called Undercoat EP 215 HB+ and supplied by Sicomin’s sister company, Map Yachting – was applied to the moulds first to make demoulding easier. It also serves as an undercoat in the polyurethane exterior paint system that is used instead of gelcoat to protect the epoxy hull from UV damage.

Since the launch of Crosscall, GLC has started building a second Lift V2 Class40 and a third one is now planned, both for which Sicomin will supply the materials.

Quelle:

Sicomin / 100% Marketing

(c) Dubai Museum of the Future
02.03.2022

Sicomin supports Dubai's Museum of the Future with fire-retardant epoxy solutions

Sicomin supported the build of Dubai’s Museum of the Future and supplied its bio-based intumescent gelcoat as well as fire-retardant laminating resins for the production of over 200 double curved panels making up the interior of the Museum’s entrance lobby.

The Museum of the Future, a new addition to Dubai’s skyline by architects Killa Design, engineers Buro Happold and contractor BAM International, opened last week on 22nd February 2022 and features a large percentage of composite materials in the interior construction.

Advanced Fiberglass Industries (AFI) manufactured 230 double curved interior panels, a double-helix DNA structure staircase that scales the full seven levels of the museum and 228 GRP oval shaped light structures for the museums car parking area.

Sicomin supported the build of Dubai’s Museum of the Future and supplied its bio-based intumescent gelcoat as well as fire-retardant laminating resins for the production of over 200 double curved panels making up the interior of the Museum’s entrance lobby.

The Museum of the Future, a new addition to Dubai’s skyline by architects Killa Design, engineers Buro Happold and contractor BAM International, opened last week on 22nd February 2022 and features a large percentage of composite materials in the interior construction.

Advanced Fiberglass Industries (AFI) manufactured 230 double curved interior panels, a double-helix DNA structure staircase that scales the full seven levels of the museum and 228 GRP oval shaped light structures for the museums car parking area.

Adaptable mould technology from Danish company Adapa, was introduced by Advanced Fiberglass Industries, Dubai (AFI) to ensure that the interior panels could be delivered in line with the project schedule. As well as allowing each panel shape to be rapidly configured without the machining of traditional moulds, the adaptive mould technology massively reduced waste generated in the moulding process, contributing to the building’s low carbon LEED platinum credentials.

With a challenging structural and fire safety specification defined, Sicomin’s bio-based SGi128 intumescent gelcoat and SR1122 fire retardant laminating epoxy were chosen for the panels, an additional advantage being that in addition to high fire properties, SGi 128 is also formulated with over 30% carbon from renewable sources, reducing the final carbon footprint significantly.  

Sicomin worked alongside the panel manufacturer, providing technical support for the fire test panels and the initial Adapa moulding trials.

Quelle:

Sicomin / 100% Marketing