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31.05.2017

PETA US fordert Moderiesen als Aktionär auf, „Luxusprodukte“ aus Straußen- und Reptilienleder zu verbannen

Hinter jeder Tasche aus Straußen-, Krokodil- oder Alligatorenleder stehen ein kurzes, schreckliches Leben voller Entbehrungen und ein gewaltsamer Tod. Diese Botschaft hat PETA-Vertreterin Sascha Camilli heute in die Mailänder Jahreshauptversammlung des Luxusmodeunternehmens Prada eingebracht. PETA US ruft das Unternehmen auf, keine Taschen, Uhrenarmbänder, Schuhe oder andere Produkte aus Exotenleder mehr zu verkaufen.

Hinter jeder Tasche aus Straußen-, Krokodil- oder Alligatorenleder stehen ein kurzes, schreckliches Leben voller Entbehrungen und ein gewaltsamer Tod. Diese Botschaft hat PETA-Vertreterin Sascha Camilli heute in die Mailänder Jahreshauptversammlung des Luxusmodeunternehmens Prada eingebracht. PETA US ruft das Unternehmen auf, keine Taschen, Uhrenarmbänder, Schuhe oder andere Produkte aus Exotenleder mehr zu verkaufen.


„Kein fühlendes Lebewesen sollte in eine dreckige Grube gepfercht und bei lebendigem Leib zerstückelt werden“, so Tracy Reiman, Executive Vice President bei PETA UK. „PETA appelliert an Prada, klar Stellung gegen Tierleid zu beziehen und in seinen Kollektionen kein Exotenleder mehr zu verwenden.“
PETAs Motto lautet in Teilen: „Tiere sind nicht dazu da, dass wir ihre Häute tragen“. Die Organisation veröffentlichte ein Enthüllungsvideo über das weltgrößte Schlachtunternehmen für Strauße, das u. a. Prada beliefert. Die Aufnahmen zeigen, dass Jungvögel in kahlen Verschlägen gehalten werden, bevor man ihnen einen Elektroschock versetzt und ihnen die Kehle durchschneidet. Schon kurz danach werden den Vögeln die Federn aus dem noch warmen Körper gerissen und sie werden gehäutet und zerlegt.
Weitere Enthüllungsberichte von PETA deckten Tierquälerei in der Reptilienlederproduktion auf. Auf einer Krokodilfarm in Vietnam wurden beispielsweise zehntausende Krokodile in kleinen, dreckigen Betongehegen gehalten, von denen einige so schmal waren, dass sie nicht einmal der Körperlänge der Tiere entsprachen. Auf einer Farm in Texas wurden Alligatoren in dunklen, feuchten Schuppen in stinkendem Wasser gehalten. Später schnitt man einigen Tieren in den Hals und rammte einen Metallstab in ihren Kopf – so sollte das Gehirn der Alligatoren zerstört werden. Dies geschah häufig, während die Tiere noch bei vollem Bewusstsein waren.


Seit April 2016 ist PETA im Besitz von Aktien der Marke Prada. Im Rahmen sogenannter Shareholder Campaigns erwirbt PETA US Aktien von Unternehmen auf der ganzen Welt, um Einfluss auf deren Vorstandsmitglieder und Investoren auszuüben und eine tierfreundliche Unternehmensstrategie zu bewirken.

Weitere Informationen:
PETA Deutschland, PETA USA
Quelle:

PETA Deutschland e.V.