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28.08.2023

Stationärer Schuhhandel trotz Umsatzplus in schwierigem Fahrwasser

Die Situation im Schuhfachhandel ist aktuell von großen Unterschieden geprägt. Auf der einen Seite stehen Insolvenzen bekannter Schuhhandelsfilialisten wie RENO oder Görtz, auf der anderen Seite haben andere Unternehmen - wie z.B. Deichmann sowie auch größere lokale Schuhplatzhirsche - im letzten Geschäftsjahr gute Umsätze erzielt und liegen teilweise wieder über dem Vor-Corona-Niveau.

Per Saldo geht der BTE nach ersten Hochrechnungen davon aus, dass der stationäre Schuhhandel das erste Halbjahr 2023 im Durchschnitt mit einem höheren einstelligen Umsatzplus gegenüber 2022 abgeschlossen hat. Das Statistische Bundesamt hat aufgrund anderer Rechnungsmethoden für die ersten sechs Monate sogar einen Umsatzanstieg in Höhe von 17 Prozent errechnet.

Die Situation im Schuhfachhandel ist aktuell von großen Unterschieden geprägt. Auf der einen Seite stehen Insolvenzen bekannter Schuhhandelsfilialisten wie RENO oder Görtz, auf der anderen Seite haben andere Unternehmen - wie z.B. Deichmann sowie auch größere lokale Schuhplatzhirsche - im letzten Geschäftsjahr gute Umsätze erzielt und liegen teilweise wieder über dem Vor-Corona-Niveau.

Per Saldo geht der BTE nach ersten Hochrechnungen davon aus, dass der stationäre Schuhhandel das erste Halbjahr 2023 im Durchschnitt mit einem höheren einstelligen Umsatzplus gegenüber 2022 abgeschlossen hat. Das Statistische Bundesamt hat aufgrund anderer Rechnungsmethoden für die ersten sechs Monate sogar einen Umsatzanstieg in Höhe von 17 Prozent errechnet.

Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass in den ersten vier Monaten des Vergleichsjahres 2022 noch letzte Corona-Beschränkungen wie 2G- oder 3G-Regelungen in Kraft waren, die das Geschäft stark behinderten. Am 24. Februar kam zudem der Ukraine-Krieg hinzu, der die Kauflaune der Kunden zumindest in den ersten Wochen beeinträchtigte. Die Zuwachsraten der ersten vier Monate 2023 basieren somit auf vergleichsweise niedrigen Werten und waren daher „vorprogrammiert“.

Danach führte das wechselhafte Wetter zu einem Auf und Ab der Umsätze. Aufgrund der kühlen Witterung gab es im Mai 2023 ein Umsatzminus im Vergleich zu 2022. Im Juni wurde dagegen bei besserem Wetter wieder ein Plus erzielt.

Im Juli verkauften sich bei wechselhafter Witterung geschlossene Modelle sehr gut. Auch die neuen Herbst-/Wintermodelle liefen schon gut an. Mit Beginn der Hitzewelle verzichteten dann im August viele Kunden auf den Schuhkauf, so dass die letzten Wochen für die meisten Schuhgeschäfte eher ruhig verliefen.

Im Trend lagen im ersten Halbjahr vor allem sportive Modelle - sowohl im Halbschuhbereich als auch im Bereich der offenen Ware. Im Halbschuhsegment liefen insbesondere Sneakers sehr gut. Aber auch die neuen Loafer-Typen in Standardfarben, wie auch in den saisonal modischen Farben grün und pink waren gefragt. Im offenen Segment waren Pantoletten die Favoriten.
Trotz des nominalen Umsatzzuwachses befindet sich der stationäre Schuhfachhandel weiterhin in schwierigem Fahrwasser. Denn aufgrund der seit Frühjahr 2022 hohen Inflation liegen die allermeisten Geschäfte preisbereinigt nur knapp im Plus oder sogar im Minus. Zudem kämpfen viele Unternehmen mit hohen Kostensteigerungen z.B. im Bereich der Personalkosten oder der Mieten. Die in 2022 stark gestiegenen Energiekosten sind zuletzt zwar merklich gefallen, liegen aber meist immer noch über den Werten von 2021.

Freuen kann sich der stationäre Schuhhandel darüber, dass er im ersten Halbjahr erneut Marktanteile zurückgewinnen konnte. So entfiel nach ersten BTE-Hochrechnungen knapp zwei Drittel der getätigten Umsätze in Deutschland auf die stationären Schuhspezialisten. Der Onlinehandel, der in den Hochzeiten der Pandemie weit über die Hälfte der Umsätze eroberte, kommt aktuell auf einen Anteil von 18 Prozent. Auf andere Betriebsformen, wie Waren- und Modehäuser, entfällt ein Anteil von 17 Prozent am Gesamtumsatz mit Schuhen.

Trotz der aktuellen Herausforderungen und Belastungen, zu denen auch branchenübergreifende Probleme wie überbordende Bürokratie, Fachkräftemangel oder die Innenstadtentwicklung zählen, geht der Schuhhandel verhalten optimistisch in die Orderrunde für Frühjahr/Sommer 2024. Die Unternehmen sind sich dabei bewusst, dass die Geschäftspartner aus Handel und Industrie künftig noch stärker an einem Strang ziehen müssen. Der BTE als die Interessenvertretung des Schuhhandels begleitet diesen Prozess konstruktiv.

Weitere Informationen:
Schuhhandel Stationärer Einzelhandel
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

15.02.2023

BTE kooperiert mit DMI: Modetrendanalysen für den Handel

Der Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg von Textil-, Schuh- und Accessoiregeschäften wird maßgeblich im Einkauf gelegt. Durch eine neue Kooperation mit DMI (vormals Deutsches Mode-Institut) bietet der BTE daher interessierten Fashionhändlern ab sofort auch wertvolle Modetrendanalysen zu einem attraktiven - und für EHV-Mitglieder noch einmal vergünstigten - Preis an. Diese helfen den Händlern, ihr modisches Angebot so zu gestalten, dass es auf allen Ebenen - vom Einkauf bis zum Visual Merchandising - den Nerv der Zeit trifft.
 
Den Kern dieses neuen Informations- und Inspirationsangebots bilden zwei saisonale Trendstudien von DMI, die speziell auf die Anforderungen des Modefachhandels ausgerichtet sind. Die hochprofessionellen Mode-Informationen können bzw. sollten noch in der aktuellen Orderrunde für Herbst/Winter 2023 genutzt werden. Aktuell umfasst das Kooperationsangebot von BTE und DMI zwei Produkte:

Der Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg von Textil-, Schuh- und Accessoiregeschäften wird maßgeblich im Einkauf gelegt. Durch eine neue Kooperation mit DMI (vormals Deutsches Mode-Institut) bietet der BTE daher interessierten Fashionhändlern ab sofort auch wertvolle Modetrendanalysen zu einem attraktiven - und für EHV-Mitglieder noch einmal vergünstigten - Preis an. Diese helfen den Händlern, ihr modisches Angebot so zu gestalten, dass es auf allen Ebenen - vom Einkauf bis zum Visual Merchandising - den Nerv der Zeit trifft.
 
Den Kern dieses neuen Informations- und Inspirationsangebots bilden zwei saisonale Trendstudien von DMI, die speziell auf die Anforderungen des Modefachhandels ausgerichtet sind. Die hochprofessionellen Mode-Informationen können bzw. sollten noch in der aktuellen Orderrunde für Herbst/Winter 2023 genutzt werden. Aktuell umfasst das Kooperationsangebot von BTE und DMI zwei Produkte:

  1.  Orderinfo – The Bestsellers To Come: Bereits zum Auftakt der Orderrunde wurde eine umfassende Orientierung über die Themen, Key Pieces und Must-Haves in der Women’s und Men‘s Wear inklusive Accessoires als Grundlage für die eigene Saison-Order erstellt. Diese erhielt nach den Messen in Berlin und Düsseldorf auf Grundlage der ersten Orderergebnisse ein umfangreiches Update, das die Highlights der Saison noch einmal zusammenfasst und zusätzliche Ordersicherheit gibt.
  2. Orderinfo Schuhe & Taschen – The Must Haves To Come: Diese spezifische Analyse enthält sämtliche für Einkäufer von Schuhen und Taschen relevanten Trendinformationen und -inspirationen. In Vorträgen mit opulenten Moodboards wird zunächst in die jeweilige Farb- und Gedankenwelt der Trendthemen eingeführt und die Must-Have-Produkte im Bereich Schuhe und Taschen herausgearbeitet. Zusätzlich zu dem Zugang zum Video-Streaming erhält man eine umfangreiche digitale Dokumentation mit dem gesamten Bildmaterial und den wichtigsten Informationen.

Beide Produkte sind für Mitglieder im Einzelhandelsverband zum Sonderpreis von jeweils 199 Euro erhältlich, Nicht-EHV-Mitglieder zahlen 226 Euro (jeweils zzgl. MwSt.). Weitere Informationen und Bestellung auf der BTE-Website.

Weitere Informationen:
BTE DMI-Orderinfo
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

02.02.2022

BTE-Unternehmerbefragung: Verlorenes Jahr für viele Outfithändler

2021 war für viele Mode-, Schuh- und Lederwarenhändler ein verlorenes Jahr. Gemäß der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage haben im letzten Jahr vier von zehn Händlern ein operatives Geschäftsergebnis erzielt, dass schlechter als -1 Prozent vom Bruttoumsatz ausfiel (unter Berücksichtigung kalkulatorischer Kosten). Bei mehr als einem Viertel betrug der Verlust sogar mehr als fünf Prozent. Bei zehn Prozent der Umfrageteilnehmer war das Ergebnis halbwegs ausgeglichen (+1 bis -1 Prozent) und nur jeder Zweite konnte einen besseren Ertrag erzielen.
 
2021 war damit das zweite Jahr in Folge, in dem aufgrund der Corona-Beschränkungen große Teile des Outfithandels in den roten Zahlen landeten oder zumindest eine absolut unzureichende Rendite erzielten. Dass das Ergebnis für 2021 nicht noch schlechter ausfiel, dürfte an niedrigeren Abschriften und vor allem den staatlichen Unterstützungsleistungen liegen, für die sich die Handelsverbände immer wieder eingesetzt hatten.
 

2021 war für viele Mode-, Schuh- und Lederwarenhändler ein verlorenes Jahr. Gemäß der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage haben im letzten Jahr vier von zehn Händlern ein operatives Geschäftsergebnis erzielt, dass schlechter als -1 Prozent vom Bruttoumsatz ausfiel (unter Berücksichtigung kalkulatorischer Kosten). Bei mehr als einem Viertel betrug der Verlust sogar mehr als fünf Prozent. Bei zehn Prozent der Umfrageteilnehmer war das Ergebnis halbwegs ausgeglichen (+1 bis -1 Prozent) und nur jeder Zweite konnte einen besseren Ertrag erzielen.
 
2021 war damit das zweite Jahr in Folge, in dem aufgrund der Corona-Beschränkungen große Teile des Outfithandels in den roten Zahlen landeten oder zumindest eine absolut unzureichende Rendite erzielten. Dass das Ergebnis für 2021 nicht noch schlechter ausfiel, dürfte an niedrigeren Abschriften und vor allem den staatlichen Unterstützungsleistungen liegen, für die sich die Handelsverbände immer wieder eingesetzt hatten.
 
Positiv ist festzuhalten, dass sich durch Lieferprobleme die Lagersituation bei Herbst/Winterware etwas entspannt hat. 36 Prozent der Teilnehmer vermeldeten per Mitte/Ende Januar unterdurchschnittliche Restbestände, bei 45 Prozent lagen sie im Durschnitt und nur bei 19 Prozent über dem normalen Level.
 
Bezüglich des Umsatzes für 2022 sind die befragten Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhändler eher optimistisch. 57 Prozent gehen von einem Plus gegenüber 2021 aus, fast ein Viertel sogar zweistellig. 27 Prozent rechnen mit einem Pari, nur 15 Prozent mit einem Minus.
 
Bei der Vororder sind die Outfithändler dennoch gespalten. 29 Prozent gehen mit höheren, 39 Prozent mit gleichbleibenden und 32 Prozent mit niedrigeren Mengenplanungen in die Orderrunde für Herbst/Winter 2022. Und das, obwohl über 90 Prozent der Umfrageteilnehmer derzeit mit Verzögerungen und Ausfällen bei der Versorgung mit aktueller Ware ausgehen, fast die Hälfte davon sogar bei über 10 Prozent der Ware. Lediglich 7 Prozent sehen keinerlei Verzögerungen oder Ausfälle.
 
Etwas stärker gewichtet werden dürften dabei Nachhaltigkeits- bzw. ökologische Aspekte. Denn 80 Prozent der Umfrageteilnehmer registrieren hier eine zunehmende Sensibilität der Kunden – auch wenn es in der Gesamtbetrachtung vielfach noch Einzelfälle sind. Sechs von zehn Umfrageteilnehmer wollen diesen Trend daher beim Einkauf zumindest moderat berücksichtigen. Jeder vierte plant, hier sogar deutlich stärkere Akzente zu setzen. Fünf Prozent der Befragten monieren allerdings, dass das Angebot an entsprechender Ware noch zu gering ist.
 
Hinweis: An der Befragung nahmen über einhundert Unternehmen teil. Mehr als drei Viertel haben ihren Sortimentsschwerpunkt bei Bekleidung.

Weitere Informationen:
BTE-Umfrage Umfrage
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

BTE-Präsident Steffen Jost (c) Juan Müller
BTE-Präsident Steffen Jost
18.12.2020

Offener Brief von BTE-Präsident Steffen Jost an die Fashion-Branche

In einem offenen Brief richtet sich der BTE-Präsident Steffen Jost an die Handels- und Textilbranche und spricht über die Auswirkungen und Folgen der Covid-19-Pandemie für die Industrie:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Corona-Pandemie hat der gesamten Fashion-Branche ein katastrophales Jahr beschert. Ausbleibende Umsätze in den Schließungswochen, einbrechende Umsätze danach, zu hohe Läger, zu hohe Abschriften und zu hohe Kosten! Liquiditätsprobleme und Rentabilitätsprobleme sind das traurige Ergebnis.

In einem offenen Brief richtet sich der BTE-Präsident Steffen Jost an die Handels- und Textilbranche und spricht über die Auswirkungen und Folgen der Covid-19-Pandemie für die Industrie:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Corona-Pandemie hat der gesamten Fashion-Branche ein katastrophales Jahr beschert. Ausbleibende Umsätze in den Schließungswochen, einbrechende Umsätze danach, zu hohe Läger, zu hohe Abschriften und zu hohe Kosten! Liquiditätsprobleme und Rentabilitätsprobleme sind das traurige Ergebnis.

Dies alles ist eine Mischung, die die Existenz vieler Firmen bedroht und allen Unternehmern allergrößte Sorge bereitet. Die Politik verspricht Hilfe, nur in den allermeisten Fällen kommt diese Hilfe nicht an oder sie entspricht nicht den tatsächlichen Bedürfnissen. Der 2. Shutdown wirft nun erneut unter verschärften Bedingungen die Frage der staatlichen Unterstützung auf. Die neuerlichen Versprechen und Ankündigungen der Politik hören sich deutlich besser an als zuvor, aber sie grenzen auch zahlreiche Unternehmen fälschlicherweise aus oder aber machen den Erhalt von Unterstützung von vielen Vorbedingungen abhängig. Diese zu erfüllen kostet Geld, aber vor allen Dingen Zeit und Zeit haben viele Unternehmen nicht. Der HDE und auch der BTE fordern deshalb neben der Tatsache, dass inhaltlich noch vieles nach zu justieren ist, vor allem ein schnelles Ausreichen von Hilfen, sonst kommen diese Hilfen für viele Unternehmen zu spät. Am Beispiel der Hilfen für die Gastronomie und Hotelbranche ist das Versagen der Politik zu beobachten.

Allen Verantwortlichen, Hauptamtlichen wie Ehrenamtlichen in den Landesverbänden, dem HDE in Berlin und auch in den Fachverbänden muss an dieser Stelle gedankt werden für den unermüdlichen Einsatz der letzten Wochen und auch Monate. Die extreme Arbeitsbelastung kannte da auch keine Feiertage und Wochenenden. Ohne das große Engagement gäbe es nur einen Bruchteil der Leistungen für den Handel, auch wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein darf.

In dieser Krise stellen wir fest, wie wichtig die Interessensvertretung durch die Verbände ist, die im Übrigen auch durch die Politik gefordert ist. Mit Einzelunternehmen in der Kommunikation wäre die Politik heillos überfordert, Partikularinteresse zu befriedigen ist auch nicht das Ziel. Um so unverständlicher ist, dass gerade in unserer Branche die Unterstützung der Verbände und damit auch der wichtigen Lobbyarbeit von vielen als unnötig angesehen wird. Dies gilt für Großunternehmen, aber auch für mittlere und kleinere Betriebe.

Wenn Verbandslobby unnötig wäre, hätte auch die Automobilindustrie keinen Verband, die großen Lebensmittelkonzerne wären nicht im HDE und vieles mehr. Das Gegenteil ist aber der Fall, aus gutem Grund, nur zum Nulltarif gibt es das nicht! Gerade der Handel braucht eine starke Vertretung in Berlin und in den Ländern, weil traditionell der Handel bei der Politik ein geringes Ansehen hat. Die Leistung des Handels hat sich der Politik noch nie erschlossen, diese Fehleinschätzung hat bereits historische Wurzeln.

Vor dem Hintergrund der Pandemie und den existenziellen Nöten des Handels bereiten wir uns nun auf die Orderrunde Herbst/Winter 2021 vor. Es ist Zeit an die zu denken, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten Partner des Handels waren und auch an die, die nur ihr eigenes Unternehmen im Blick hatten. Honorieren wir das durch entsprechende Orders oder entsprechend deutliche Minderungen dieser. Hoffen wir auch, dass wir im Laufe des neuen Jahres wieder zur Normalität zurückkehren können. Übertriebener Optimismus ist sicher fehl am Platze, gefragt ist vielmehr solide und vorsichtige kaufmännische Handlungsweise.

Trotz aller Sorgen und aktueller Probleme wünsche ich im Namen des BTE Ihnen und Ihren Mitarbeitern schöne Festtage. Halten Sie durch, der Modehandel wird auch 2021 noch gebraucht werden und starten Sie gut und gesund in das hoffentlich erfolgreiche Neue Jahr.

Steffen Jost BTE-Präsident

Weitere Informationen:
BTE Steffen Jost Covid-19
Quelle:

BTE Handelsverband Textil

13.01.2020

EFG: kostenlose DMI-Orderinfo

Modefachgeschäfte, die Mitglied der beim BTE angesiedelten EFG European Fashion Group (EFG) sind, erhalten rechtzeitig vor den Berliner Messen eine vom Deutschen Mode-Institut (DMI) für die EFG verfasste Orderinfo. Mitglieder loben die praxisrelevante Information, die so rechtzeitig vorliegt, dass vom ersten Messetag an eine gute Orientierung bei der Order geboten wird. Die besonderen Vorteile:

Modefachgeschäfte, die Mitglied der beim BTE angesiedelten EFG European Fashion Group (EFG) sind, erhalten rechtzeitig vor den Berliner Messen eine vom Deutschen Mode-Institut (DMI) für die EFG verfasste Orderinfo. Mitglieder loben die praxisrelevante Information, die so rechtzeitig vorliegt, dass vom ersten Messetag an eine gute Orientierung bei der Order geboten wird. Die besonderen Vorteile:

  • komprimierte und präzise Informationen für die Order von DOB, HAKA und Accessoires
  • Original-Hersteller-Bilder der Saison, Komplett-Looks und Street-Styles
  • Durch die stylische Einordnung nicht nur nützlich für die Order, sondern auch später in der Saison für das Verkaufsgespräch
  • kostenfrei im Rahmen der EFG-Mitgliedschaft

Die Einstellung der rund 60-seitigen Orderinfo im PDF-Format erfolgte am 8. Januar 2020 im EFG-Intranet (Log-in erforderlich!). Nach den Berliner Messen erhalten die EFG-Mitglieder zusätzlich ein „Berlin-Review“, das die Trend-Highlights der Berliner Tage noch einmal zusammenfasst und somit weitere Order-Sicherheit gibt. In der öffentlich zugänglichen Rubrik „Leistungen“ der Website www.efg-info.de können alle Interessierte die EFG-DMI-Orderinfos zur vergangenen Orderrunde einsehen.
 
Hinweis: Die Vorteilsgemeinschaft EFG bietet gegen einen geringen Jahresbeitrag darüber hinaus viele weitere Leistungen, z. B. Sonderkonditionen bei der Abwicklung von Kreditkarten, bei den Warenbezugskosten über Hängeversand und Paket-Dienstleister oder bei Warenwirtschaftssystemen. Weitere Informationen über eine EFG-Mitgliedschaft bei Maria Bausch, Tel.: 0221/92 15 09-43, E-Mail: efg@bte.de oder im Internet unter www.efg-info.de.

Weitere Informationen:
DMI-Orderinfo
Quelle:

BTE/BLE/VDB

13.01.2020

BTE fordert bedarfsgerechten Einkauf zur neuen Orderrunde

"Angebote für Warenrücknahme kritisch hinterfragen"
 
Die Berliner Modemessen sind gestartet: Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine noch stärkere Endkunden-orientierte Saison- und Flächenplanung drehen. In diesem Zusammenhang empfiehlt der BTE, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die „Bedarfstermine“ der Käufer zu rücken und auch die Mengen- bzw. Flächenplanung anzupassen. 2019 habe bekanntlich gezeigt, dass weniger Ware nicht zwangsweise geringere Umsätze und Renditen nach sich zögen!
 
Unbedingt solle dabei auch der immer stärker spürbare Klimawandel berücksichtigt werden. In 2019 gab es zwar keinen „endless summer“ wie 2018, aber weiterhin überdurchschnittlich hohe Temperaturen und in den meisten Teilen Deutschlands auch keinen echten Winter. Richtig kalt wird es seit einigen Jahren meist erst ab Mitte Januar und damit in oder nach der Sale-Phase. Hier passt das Saison-Timing der Modebranche nach wie vor nicht!
 

"Angebote für Warenrücknahme kritisch hinterfragen"
 
Die Berliner Modemessen sind gestartet: Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine noch stärkere Endkunden-orientierte Saison- und Flächenplanung drehen. In diesem Zusammenhang empfiehlt der BTE, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die „Bedarfstermine“ der Käufer zu rücken und auch die Mengen- bzw. Flächenplanung anzupassen. 2019 habe bekanntlich gezeigt, dass weniger Ware nicht zwangsweise geringere Umsätze und Renditen nach sich zögen!
 
Unbedingt solle dabei auch der immer stärker spürbare Klimawandel berücksichtigt werden. In 2019 gab es zwar keinen „endless summer“ wie 2018, aber weiterhin überdurchschnittlich hohe Temperaturen und in den meisten Teilen Deutschlands auch keinen echten Winter. Richtig kalt wird es seit einigen Jahren meist erst ab Mitte Januar und damit in oder nach der Sale-Phase. Hier passt das Saison-Timing der Modebranche nach wie vor nicht!
 
Nur sehr bedingt helfen hier auch Warenrücknahme-Angebote der Industriepartner. Denn die retournierte Ware fließt dann in andere Vertriebskanäle, wie FOC oder Restposten-Vermarkter. Folge ist ein wachsendes Angebot vor allem in Off-Price-Formaten, die dem klassischen Fachhandel immer mehr Umsätze und Kunden wegnehmen. Warenrücknahmen sind zwar bequem für den Handel, verschärfen aber letztendlich den Preiswettbewerb.
 
Fazit: Der Modehandel sollte in der bevorstehenden Orderrunde noch kundenorientierter und bedarfsgerechter einkaufen. Bequeme Rücknahme-Angebote sollten kritisch hinterfragt und ggf. nur sehr defensiv genutzt werden, um das Überangebot an Ware im Markt nicht noch weiter ansteigen zu lassen. Dies ist auch vor dem Hintergrund der aktuellen Nachhaltigkeits-Diskussion in der Modebranche der richtige Weg!

Weitere Informationen:
Orderrunde Einkauf
Quelle:

BTE/BLE/VDB

08.11.2018

Premiere beim BTE-Infotag: Neue FASHION CLOUD-Einkäufer-App

  • Kostenloser Eintritt am 13. November in Köln

Das digitale Endlosregal des Dienstleisters FASHION CLOUD, mit dem - z.B. über die App „Clara“ - vor allem Out-of-stock-Situationen von Fachhändlern im Kundengespräch bequem gelöst werden können, erfreut sich steigender Beliebtheit. Jetzt macht das Hamburger Start-up den nächsten Schritt. Durch eine Fusion mit dem niederländischen Unternehmen Nyon wird eine Plattform entstehen, über die Modehandel und Industrie ihre Vororder, Nachorder und den Content-Austausch organisieren können.
 
Bereits jetzt - also auch in der nächsten Orderrunde - können die Kunden von FASHION CLOUD  die Vororder-App „OrderWriter“ für ihr Business nutzen. Mithilfe von OrderWriter behält der Händler während der Vororder den Überblick über sämtliche Bestellungen und die Order-Budgets. Alle Auftragsdaten können „unkompliziert per Knopfdruck" mit dem eigenen Warenwirtschaftssystem synchronisiert werden. In den Niederlanden arbeitet bereits die Hälfte aller relevanten Fashion- und Schuhhändler mit dieser Vororder-App. In Deutschland werden die ersten Händler und inländischen Lieferanten aktuell angebunden.

  • Kostenloser Eintritt am 13. November in Köln

Das digitale Endlosregal des Dienstleisters FASHION CLOUD, mit dem - z.B. über die App „Clara“ - vor allem Out-of-stock-Situationen von Fachhändlern im Kundengespräch bequem gelöst werden können, erfreut sich steigender Beliebtheit. Jetzt macht das Hamburger Start-up den nächsten Schritt. Durch eine Fusion mit dem niederländischen Unternehmen Nyon wird eine Plattform entstehen, über die Modehandel und Industrie ihre Vororder, Nachorder und den Content-Austausch organisieren können.
 
Bereits jetzt - also auch in der nächsten Orderrunde - können die Kunden von FASHION CLOUD  die Vororder-App „OrderWriter“ für ihr Business nutzen. Mithilfe von OrderWriter behält der Händler während der Vororder den Überblick über sämtliche Bestellungen und die Order-Budgets. Alle Auftragsdaten können „unkompliziert per Knopfdruck" mit dem eigenen Warenwirtschaftssystem synchronisiert werden. In den Niederlanden arbeitet bereits die Hälfte aller relevanten Fashion- und Schuhhändler mit dieser Vororder-App. In Deutschland werden die ersten Händler und inländischen Lieferanten aktuell angebunden.

Wer sich über OrderWriter und die weiteren FASHION CLOUD Services informieren will, kann dafür den Infotag „Kunden-Apps und digitale Tools für den Fashionhandel“ von BTE, BDSE und BLE am 13. November in Köln nutzen, auf dem FASHION CLOUD die neue Einkäufer-App erstmalig öffentlich vorstellen wird. Zudem werden beim Infotag weitere hochinteressante digitale Innovationen präsentiert - von effizienten Kunden-Apps über intelligente Lösungen für Payment und Medienmanagement bis zum neuen Connected Retail-Programm von Zalando. Abgerundet wird der Infotag durch ein Praxis-Referat über die aktuelle Situation rund um das neue Datenschutzrecht.

Hinweis: Der Eintritt zum Infotag ist für Textil-, Schuh- und Lederwarenfachhändler und Fashion-Lieferanten sowie für alle Mitglieder im Einzelhandelsverband kostenfrei! Sonstige Teilnehmer (z.B. Dienstleister) zahlen eine Eintrittsgebühr von 195 Euro zzgl. MwSt. Da die Teilnehmerzahl auf rund 100 Personen begrenzt ist, sollten sich Interessenten sofort anmelden - entweder per E-Mail an mueller@bte.de oder online unter www.bte.de (Rubrik: Veranstaltungen). Dort sind auch weitere Informationen zum Programm und den Ausstellern verfügbar.

Weitere Informationen:
BTE-Infotag
Quelle:

BTE e.V.

01.10.2018

BTE-Präsidium plädiert für Ausbildungsoffensive

  • Frequenzmessungen immer wichtiger

Mitte September tagte das BTE-Präsidium unter der Leitung von BTE-Präsident Steffen Jost in Köln. Dabei wurde konstatiert, dass der Umsatz im Modehandel per Ende August im mittelständischen Modehandel im Durchschnitt im niedrigen einstelligen Prozentbereich unter dem Vorjahr liegen dürfte. Sommerware wurde allgemein zwar sehr gut verkauft, große Probleme bereitete jedoch die Frühjahrs- bzw. Übergangsware. Modische Bekleidung kann in der Regel nicht immer für die nächste Saison eingelagert werden, entsprechend hoch dürften die Abschriften im Frühjahr gewesen sein. Bezogen auf die Sortimente liefen vor allem Kindermode und Bettwaren schlecht.

Als Konsequenz wurden im Modehandel bei der Orderrunde die Limite gekürzt und versucht, die Warenauslieferung zeitlich noch stärker nach Bedarf zu steuern. Für die Termin- und Mengen-Planung wird dabei immer öfter der Durchschnitt der letzten drei oder fünf Jahre angesetzt. Extreme Wetterphasen – wie der Sommer 2018 – lassen sich auch damit allerdings nicht bewältigen.

  • Frequenzmessungen immer wichtiger

Mitte September tagte das BTE-Präsidium unter der Leitung von BTE-Präsident Steffen Jost in Köln. Dabei wurde konstatiert, dass der Umsatz im Modehandel per Ende August im mittelständischen Modehandel im Durchschnitt im niedrigen einstelligen Prozentbereich unter dem Vorjahr liegen dürfte. Sommerware wurde allgemein zwar sehr gut verkauft, große Probleme bereitete jedoch die Frühjahrs- bzw. Übergangsware. Modische Bekleidung kann in der Regel nicht immer für die nächste Saison eingelagert werden, entsprechend hoch dürften die Abschriften im Frühjahr gewesen sein. Bezogen auf die Sortimente liefen vor allem Kindermode und Bettwaren schlecht.

Als Konsequenz wurden im Modehandel bei der Orderrunde die Limite gekürzt und versucht, die Warenauslieferung zeitlich noch stärker nach Bedarf zu steuern. Für die Termin- und Mengen-Planung wird dabei immer öfter der Durchschnitt der letzten drei oder fünf Jahre angesetzt. Extreme Wetterphasen – wie der Sommer 2018 – lassen sich auch damit allerdings nicht bewältigen.

Problematisch war im ersten Halbjahr wieder die Entwicklung der Kunden-Frequenzen. Dennoch zeichnen viele Maklerbüros aus nachvollziehbarem Interesse immer wieder ein eher positives Bild von den Einkaufsstraßen, die auf schwer nachweisbaren Passantenzählungen beruhen. Dabei gibt es mittlerweile sehr gute Laser-Frequenzmess-Geräte, die in immer mehr Städten eingesetzt werden (siehe z.B. http://www.hystreet.com).

Auch für den Textileinzelhandel kann sich die Zählung der Besucher-Frequenz in den Läden lohnen, um die Conversion Rate zu ermitteln. Diese Zahlen helfen ggf. auch bei Diskussionen mit Vermietern, die bei Mietpreisverhandlungen mit einer (zu hohen?) Außenfrequenz argumentieren.

Darüber hinaus beschäftigte sich das BTE-Präsidium mit aktuellen Entwicklungen bei der Berufsausbildung im (Textil)Einzelhandel und hatte dazu die HDE-Ausbildungsexpertin Katharina Weinert eingeladen. Weinert berichtete, dass es  2017 im Einzelhandel erstmalig mehr angebotene Ausbildungsstellen als Bewerber gab. Und diese Situation dürfte sich aufgrund der demographischen Entwicklung noch verschärfen.

Das BTE-Präsidium sprach sich daher einstimmig für eine geplante HDE-Kampagne aus, die mehr junge Leute für eine Ausbildung im Einzelhandel begeistern soll. Zielgruppe sind Schüler und Studenten bzw. Studienabbrecher, aber auch Lehrer und Eltern.

Weitere Informationen:
Ausbildung Ausbildungsinitiative
Quelle:

BTE/BLE/VDB

02.07.2018

EFG: kostenlose DMI-Orderinfo

Modefachgeschäfte, die Mitglied der beim BTE angesiedelten EFG European Fashion Group (EFG) sind, erhalten rechtzeitig vor den Berliner Messen eine vom Deutschen Mode-Institut (DMI) für die EFG verfasste Orderinfo. Mitglieder loben die praxisrelevante Information, die so rechtzeitig vorliegt, dass vom ersten Messetag an eine gute Orientierung bei der Order geboten wird. Die besonderen Vorteile:

  • komprimierte und präzise Informationen für die Order von DOB, HAKA und Accessoires
  • Original-Hersteller-Bilder der Saison, Komplett-Looks und Street-Styles
  • sehr frühe Verfügbarkeit
  • viele Abbildungen
  • kostenfrei im Rahmen der EFG-Mitgliedschaft

Die Einstellung der rund 50-seitigen Orderinfo erfolgte am 27. Juni 2018 im EFG-Intranet (Log-in erforderlich!). Nach den Berliner Messen erhalten die EFG-Mitglieder zusätzlich ein „Berlin-Review“, das die Trend-Highlights der Berliner Tage noch einmal zusammenfasst und somit weitere Order-Sicherheit gibt.

Modefachgeschäfte, die Mitglied der beim BTE angesiedelten EFG European Fashion Group (EFG) sind, erhalten rechtzeitig vor den Berliner Messen eine vom Deutschen Mode-Institut (DMI) für die EFG verfasste Orderinfo. Mitglieder loben die praxisrelevante Information, die so rechtzeitig vorliegt, dass vom ersten Messetag an eine gute Orientierung bei der Order geboten wird. Die besonderen Vorteile:

  • komprimierte und präzise Informationen für die Order von DOB, HAKA und Accessoires
  • Original-Hersteller-Bilder der Saison, Komplett-Looks und Street-Styles
  • sehr frühe Verfügbarkeit
  • viele Abbildungen
  • kostenfrei im Rahmen der EFG-Mitgliedschaft

Die Einstellung der rund 50-seitigen Orderinfo erfolgte am 27. Juni 2018 im EFG-Intranet (Log-in erforderlich!). Nach den Berliner Messen erhalten die EFG-Mitglieder zusätzlich ein „Berlin-Review“, das die Trend-Highlights der Berliner Tage noch einmal zusammenfasst und somit weitere Order-Sicherheit gibt.

Hinweis: Die Vorteilsgemeinschaft EFG bietet gegen einen geringen Jahresbeitrag darüber hinaus viele weitere Leistungen, z. B. Sonderkonditionen bei Kreditkarten, bei den Warenbezugskosten über Hängeversand und Paket-Dienstleister und bei Warenwirtschaftssystemen. Weitere Informationen über eine EFG-Mitgliedschaft bei Stefanie Fonrobert, Tel.: 0221/92 15 09-12, E-Mail: efg@bte.de oder im Internet unter www.efg-info.de. Dort können in der Rubrik „Leistungen“ alle Interessierte auch die EFG-DMI-Orderinfos zur vergangenen Orderrunde einsehen.

Weitere Informationen:
Orderhilfen
Quelle:

BTE/BLE/VDB

02.07.2018

Orderrunde: Saisonplanung weiter optimieren!

  • Zukunftsthemen nicht vergessen

Anfang Juli starten die Berliner Modemessen. Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine weiter optimierte Saison- und Flächenplanung drehen, die sich am Kundenverhalten orientiert. Das bedeutet, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die „Bedarfstermine“ der Käufer zu rücken und auch die Mengen- und Flächenplanung anzupassen.

Unbedingt erforderlich ist es zudem, sich ausreichend Nachkauf-Budgets freizuhalten. Denn nur so kann man kurzfristig auf neu aufkommende Trends und ggf. auch auf Wetterkapriolen reagieren. Speziell in der zweiten Saisonhälfte lässt sich erfahrungsgemäß bei vielen Lieferanten sehr preisgünstig Ware am Lager absortieren.

Neben diesen „Hausaufgaben“ sollten aber auch wichtige Zukunftsthemen behandelt werden, mit denen man Kosten senken und/oder Umsätze steigern kann. Im Folgenden zwei Beispiele vom BTE-Kongress „Fashion-Emotion 4.0“ Anfang Juni in Köln:

  • Zukunftsthemen nicht vergessen

Anfang Juli starten die Berliner Modemessen. Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine weiter optimierte Saison- und Flächenplanung drehen, die sich am Kundenverhalten orientiert. Das bedeutet, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die „Bedarfstermine“ der Käufer zu rücken und auch die Mengen- und Flächenplanung anzupassen.

Unbedingt erforderlich ist es zudem, sich ausreichend Nachkauf-Budgets freizuhalten. Denn nur so kann man kurzfristig auf neu aufkommende Trends und ggf. auch auf Wetterkapriolen reagieren. Speziell in der zweiten Saisonhälfte lässt sich erfahrungsgemäß bei vielen Lieferanten sehr preisgünstig Ware am Lager absortieren.

Neben diesen „Hausaufgaben“ sollten aber auch wichtige Zukunftsthemen behandelt werden, mit denen man Kosten senken und/oder Umsätze steigern kann. Im Folgenden zwei Beispiele vom BTE-Kongress „Fashion-Emotion 4.0“ Anfang Juni in Köln:

  • Bilddatenaustausch – Der Modehandel braucht für sein Marketing und die internen Abläufe digitale Bilddaten. Die für die Marktpartner sehr effiziente Plattform „Fashion Cloud“ hat zwar zuletzt einige bekannte Marken hinzu gewonnen, mit derzeit rund 280 angeschlossenen Brands gibt es aber noch viel Luft nach oben. Durch die „Verweigerer“ wird das Bilddaten-Handling im Handel unnötig verkompliziert und verteuert.
  • Digitale Regalverlängerung - Aktuell nutzen 19 Brands und rund 50 Modehändler die digitale Regalverlängerung von Fashion Cloud über die kostenfreie App „Clara“. Die App läuft weitgehend problemlos. Über 80 Prozent der so bestellten Waren werden nach Händlerangaben vom Kunden abgeholt, bei 60 Prozent kommt es dann sogar zu Zusatzverkäufen.

Fazit: Auf den anstehenden Messen und bei den nachfolgenden Orderterminen sollte ausreichend Zeit für solche Gespräche eingeplant werden!

 

Weitere Informationen:
Fashion Week
Quelle:

BTE/BLE/VDB

15.01.2018

EFG: kostenlose DMI-Orderinfo

Modefachgeschäfte, die Mitglied der beim BTE angesiedelten EFG European Fashion Group (EFG) sind, erhalten rechtzeitig vor den Berliner Messen eine vom DMI Deutschen Mode-Institut speziell für EFG-Mitglieder verfasste Orderinfo. Mitglieder loben die praxisrelevante Information, die so rechtzeitig vorliegt, dass vom ersten Messetag an eine gute Orientierung bei der Order geboten wird. Die besonderen Vorteile:

  • komprimierte und präzise Informationen für die Order von DOB, HAKA und Accessoires
  • Original-Hersteller-Bilder der Saison, Komplett-Looks und Street-Styles
  • sehr frühe Verfügbarkeit
  • viele Abbildungen
  • kostenfrei im Rahmen der EFG-Mitgliedschaft

Die Einstellung der rund 50-seitigen Orderinfo erfolgt spätestens am 10. Januar 2018 im EFG-Intranet (Log-in erforderlich!). Nach den Berliner Messen erhalten die EFG-Mitglieder zusätzlich einen DMI-Trendletter, der die Trend-Highlights der Berliner Tage noch einmal zusammenfasst und somit weitere Order-Sicherheit gibt.

Modefachgeschäfte, die Mitglied der beim BTE angesiedelten EFG European Fashion Group (EFG) sind, erhalten rechtzeitig vor den Berliner Messen eine vom DMI Deutschen Mode-Institut speziell für EFG-Mitglieder verfasste Orderinfo. Mitglieder loben die praxisrelevante Information, die so rechtzeitig vorliegt, dass vom ersten Messetag an eine gute Orientierung bei der Order geboten wird. Die besonderen Vorteile:

  • komprimierte und präzise Informationen für die Order von DOB, HAKA und Accessoires
  • Original-Hersteller-Bilder der Saison, Komplett-Looks und Street-Styles
  • sehr frühe Verfügbarkeit
  • viele Abbildungen
  • kostenfrei im Rahmen der EFG-Mitgliedschaft

Die Einstellung der rund 50-seitigen Orderinfo erfolgt spätestens am 10. Januar 2018 im EFG-Intranet (Log-in erforderlich!). Nach den Berliner Messen erhalten die EFG-Mitglieder zusätzlich einen DMI-Trendletter, der die Trend-Highlights der Berliner Tage noch einmal zusammenfasst und somit weitere Order-Sicherheit gibt.

Hinweis: Die Vorteilsgemeinschaft EFG bietet gegen einen geringen Jahresbeitrag darüber hinaus viele weitere Vergünstigungen und Sonderpreise, z. B. bei den Warenbezugskosten über Hängeversand und Paket-Dienstleister, beim elektronischen Zahlungsverkehr und bei Warenwirtschaftssystemen. Weitere Informationen über eine EFG-Mitgliedschaft bei Stefanie Fonrobert, Tel.: 0221/92 15 09-12, E-Mail: efg@bte.de oder im Internet unter www.efg-info.de. Dort können in der Rubrik „Leistungen“ alle Interessierte auch die EFG-DMI-Orderinfos zur vergangenen Orderrunde eingesehen werden.

Weitere Informationen:
Orderhilfen Saisonplanung
Quelle:

BTE/BLE/VDB

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15.01.2018

BTE: Saisonplanung für Herbst/Winter weiter optimieren!

Lieferanten mit passenden Konzepten suchen

Nächste Woche starten die Berliner Modemessen. Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine noch stärkere Endkunden-orientierte Saison- und Flächenplanung drehen. 2017 gab es im März und September zwar dank passender Wetterlagen starke Saisonauftakte, in den Vorjahren war dies jedoch oft anders und kann daher für die Planung nicht als Regel gelten.

Das heißt: Es empfiehlt sich, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die „Bedarfstermine“ der Käufer zu rücken und auch die Mengen- bzw. Flächenplanung anzupassen. Jedes Modehaus muss für sich prüfen, welche Ware die Kunden in welcher Auswahl zu welchem Zeitpunkt wünschen. Ansonsten sind nur unnötig frühe und hohe Abschriften vorprogrammiert.

Lieferanten mit passenden Konzepten suchen

Nächste Woche starten die Berliner Modemessen. Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine noch stärkere Endkunden-orientierte Saison- und Flächenplanung drehen. 2017 gab es im März und September zwar dank passender Wetterlagen starke Saisonauftakte, in den Vorjahren war dies jedoch oft anders und kann daher für die Planung nicht als Regel gelten.

Das heißt: Es empfiehlt sich, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die „Bedarfstermine“ der Käufer zu rücken und auch die Mengen- bzw. Flächenplanung anzupassen. Jedes Modehaus muss für sich prüfen, welche Ware die Kunden in welcher Auswahl zu welchem Zeitpunkt wünschen. Ansonsten sind nur unnötig frühe und hohe Abschriften vorprogrammiert.

Viel spricht dafür, für den Verkaufszeitraum August bis Mitte Oktober noch stärker Übergangsware zu ordern. Warme Winterware sollte dagegen vorsichtiger eingekauft und dem Kunden auch nicht zu früh präsentiert werden. Ziel muss die Stärkung der zweiten Saisonhälfte oder gar die Schaffung einer eigenständigen Winter-Saison sein. Hierzu müssen viele Lieferanten passendere Lösungen als bisher anbieten.

Wenn sich Industriepartner nicht auf bedarfsgerechtere Liefertermine einlassen wollen, sollte man über Alternativen nachdenken. Etliche ehemals unverzichtbar erscheinende Marken haben – nicht zuletzt aufgrund von Überdistribution – merklich an Bedeutung eingebüßt. Andererseits haben in den letzten Saisons manche neuen Marken mit guten Konzepten fast aus dem Stand beachtliche Umsätze erzielen können. Es wird gerade für den mittelständischen Modefachhandel immer wichtiger, seine Sortimente ständig zu hinterfragen und nach Alternativen Ausschau zu halten.

Fazit: Der Modehandel sollte in der bevorstehenden Orderrunde unbedingt ausreichend Zeit für Gespräche mit seinen Lieferanten und die Sichtung potentieller neuer Marken einplanen. Bei semi-vertikalen Lieferanten mit eigenen Stores und Online-Shops sollte überdies geprüft werden, ob diese dort nicht allzu früh den Rotstift ansetzen und damit den Handelspartner unnötig unter Druck setzen.

Weitere Informationen:
Saisonplanung
Quelle:

BTE/BLE/VDB