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(c) Antwerp Declaration / Cefic
27.02.2025

Lenzing AG begrüßt Clean Industrial Deal

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, begrüßt den Clean Industrial Deal der Europäischen Kommission, der den Weg für eine nachhaltige, klimaneutrale und wettbewerbsfähige Industrie ebnen soll.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen diskutierte die Initiative am Mittwoch, den 26. Februar 2025, gemeinsam mit 400 Unternehmenslenker:innen, darunter auch der CEO der Lenzing Gruppe, Rohit Aggarwal, in Antwerpen (Belgien). Die Industrie fordert die EU-Staats- und Regierungschefs vor der im März anstehenden Sitzung des Europäischen Rates auf, unverzüglich dringende Maßnahmen in allen EU-Mitgliedstaaten zu ergreifen.

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, begrüßt den Clean Industrial Deal der Europäischen Kommission, der den Weg für eine nachhaltige, klimaneutrale und wettbewerbsfähige Industrie ebnen soll.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen diskutierte die Initiative am Mittwoch, den 26. Februar 2025, gemeinsam mit 400 Unternehmenslenker:innen, darunter auch der CEO der Lenzing Gruppe, Rohit Aggarwal, in Antwerpen (Belgien). Die Industrie fordert die EU-Staats- und Regierungschefs vor der im März anstehenden Sitzung des Europäischen Rates auf, unverzüglich dringende Maßnahmen in allen EU-Mitgliedstaaten zu ergreifen.

„Internationale Handelsspannungen, volatile Energiemärkte und die Notwendigkeit, die Industrie zu dekarbonisieren, erfordern dringende gemeinsame Maßnahmen. Wir müssen Europas grüne Führungsrolle weiterhin unterstützen und sicherstellen, dass diejenigen, die in Nachhaltigkeit investieren, Anreize erhalten. Wir müssen jetzt handeln, zusammenarbeiten und unsere Ambitionen in greifbare Ergebnisse umsetzen“, betont Rohit Ag-garwal, CEO der Lenzing Gruppe. „Der Clean Industrial Deal ist eine wichtige Initiative für die industrielle und nachhaltige Zukunft Europas. Er wird Europas Netto-Null-Industrie stärken, die Herstellung grüner Technologien ausbauen und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit verbessern.“

Ein wichtiger Aspekt ist der Zugang zu erschwinglicher und sauberer Energie, der für die globale Stellung und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie von entscheidender Bedeutung ist. „Wir begrüßen es, dass die Kommissionspräsidentin sich heute die Zeit nahm, den Clean Industrial Deal in Antwerpen vorzustellen. Neun von zehn Forderungen der Antwerpener Erklärung sind aufgegriffen worden. Wir brauchen eine Transformation von Europas Ehrgeiz etwas 'zu sein', hinzu einer Entschlossenheit etwas 'zu tun'. Mit jedem Tag, an dem Europa seine Ziele verfehlt, gehen qualifizierte Arbeitsplätze für unsere jetzigen und künftigen Arbeitnehmergenerationen verloren. Wir befinden uns in turbulenten Zeiten, die mutige Maßnahmen der europäischen Führung erfordern“, so Ilham Kadri, Präsidentin des Verbandes der chemischen Industrie in Europa, Cefic.

Die europäische Industrie steht vor historischen Herausforderungen: sinkende Nachfrage, Investitionsstau, Kapazitätskürzungen und EU-Gaspreise, die vier- bis fünfmal so hoch sind wie bei Wettbewerbern. Zwischen 2023 und 2024 sank die Wirtschaftsleistung des verarbeitenden Gewerbes in Europa – ein Sektor, mit über 31 Millionen Beschäftigten – um weitere 2,6 Prozent. Für die chemische Industrie – die Industrie der Industrien – unterstreicht die jüngste Cefic-Studie den Ernst der Lage: Für den Zeitraum 2023 bis 2024 wurde die Schließung von über 11 Millionen Tonnen Kapazität angekündigt, wovon 21 große Standorte betreffen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, überreichten im Februar 2024 73 Unternehmenslenker:innen der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem ehemaligen belgischen Premierminister Alexander De Croo die Antwerpener Erklärung. Diese enthält zehn konkrete Maßnahmen, um den „Business Case“ für Investitionen wiederherzustellen, die europäischen Nachhaltigkeitsziele umzusetzen und hochwertige Arbeitsplätze in Europa zu sichern. Die Erklärung wurde inzwischen von über 1.300 Unterzeichnern unterschrieben.

„Nach der Lektüre des ‚Clean Industrial Deal‘, ist es jetzt wesentlich, dass die Kommission sich auf die drei Schlüsselaktionen konzentriert, die unsere Situation bereits in diesem Jahr verbessert, und die gesamte Kraft, Mut und Tapferkeit der Europäischen Kommission in diese Maßnahmen steckt. Wir brauchen auch einen realistischen Fahrplan für die anderen Maßnahmen. Wenn wir von Maßnahmen sprechen, meinen wir Maßnahmen, keine Strategien, Politiken oder Pläne. Lasst nichts unversucht und brecht alle Tabus. Wir müssen die Situation ändern.“ Marco Mensink, Cefic-Generaldirektor.

„Cefic fordert, dass alle neuen EU-Initiativen anhand der folgenden Kriterien bewertet werden: Bewahren sie die Sicherheit und Unabhängigkeit Europas, senken sie die Energiepreise, erleichtern sie den Verwaltungsaufwand für Unternehmen, ziehen sie Investitionen nach Europa, schaffen sie Märkte für nachhaltige Produkte und si-chern sie hochwertige Arbeitsplätze in Europa? Wenn die Antwort auf eine dieser Fragen ‚nein‘ lautet, sollten die politischen Entscheidungsträger der EU den Vorschlag überdenken und entsprechend überarbeiten.“

Quelle:

Lenzing AG

26.02.2025

Call for Urgent Action on Clean Industrial Deal

One year after the launch of the Antwerp Declaration, 400 business leaders gathered to discuss the Clean Industrial Deal with European Commission President Ursula von der Leyen. Earlier in the day, President von der Leyen presented the initiative to the public, outlining its vision for strengthening Europe’s industrial base. The Antwerp meeting was a crucial moment for industry leaders to assess its impact and demand concrete measures for urgent implementation.

Representing 200,000 textile companies and 1.3 million workers across Europe, EURATEX welcomes the Clean Industrial Deal as a crucial framework to support industrial competitiveness. However, today’s discussions underscored the reality that without swift and targeted action, the European textile sector will remain at serious risk. High energy prices, regulatory complexity, and unfair competition from imports that bypass EU standards are making it increasingly difficult for manufacturers to stay afloat.

One year after the launch of the Antwerp Declaration, 400 business leaders gathered to discuss the Clean Industrial Deal with European Commission President Ursula von der Leyen. Earlier in the day, President von der Leyen presented the initiative to the public, outlining its vision for strengthening Europe’s industrial base. The Antwerp meeting was a crucial moment for industry leaders to assess its impact and demand concrete measures for urgent implementation.

Representing 200,000 textile companies and 1.3 million workers across Europe, EURATEX welcomes the Clean Industrial Deal as a crucial framework to support industrial competitiveness. However, today’s discussions underscored the reality that without swift and targeted action, the European textile sector will remain at serious risk. High energy prices, regulatory complexity, and unfair competition from imports that bypass EU standards are making it increasingly difficult for manufacturers to stay afloat.

EURATEX President Mario Jorge Machado highlighted the industry's struggles with high energy costs and unfair competition. "European textile companies are facing a substantial crisis, combined with an increasingly complex regulatory landscape. We need a level playing field, particularly concerning online platforms that circumvent established quality and sustainability standards."

Addressing Commissioner Hoekstra, in charge of Climate, Machado declared: “We are ready to take responsibility, but if we want to save the planet, we cannot do it alone. Europe represents less than 10% of global CO₂ emissions in textiles—yet we are imposing strict sustainability laws on ourselves, while unsustainable imports take over the market. If we continue like this, we are simply outsourcing pollution to other regions while shutting down European factories.”

EURATEX has outlined four key priorities within the Clean Industrial Deal that must be addressed to safeguard the textile sector:

  • Affordable Energy Action Plan: Securing stable and competitively priced energy is essential to retain textile production in Europe and sustain employment.
  • Public Procurement Reform: Prioritising EU-made, sustainable textiles in public tenders will support responsible production and foster demand for innovative, eco-friendly products.
  • Competitiveness Fund: SMEs, which form the backbone of the textile industry, require targeted financial support to invest in new technologies, upskill their workforce, and enhance competitiveness.
  • Clean Trade and Investment Partnerships: To ensure fair global competition, trade agreements must uphold environmental and social standards across supply chains.

President Machado emphasises the need to stimulate demand for sustainable textile products. "We must shift the focus from solely pressuring manufacturers to adopt sustainable practices to actively incentivizing consumers and public procurers to choose sustainable options. If the cost of sustainability is not covered by the customer, it will be carried by the planet!'"

EURATEX therefore urges the European Commission and EU member states to move forward without delay in implementing a comprehensive support package for the textile industry. “Entrepreneurs are making the difficult decision to shut down production," warns Machado. "We need concrete action now to prevent further closures and ensure that the European textile industry not only survives but thrives in the years to come.”