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39. Internationaler A+A Kongress (c) Messe Düsseldorf GmbH
05.06.2025

39. Internationaler A+A Kongress

Vom 4. bis 7. November 2025 trifft sich die internationale Fachwelt in Düsseldorf, um über aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungen rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu diskutieren. Veranstaltet wird der Kongress von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) – parallel zur Weltleitmesse A+A 2025.

Kongress-Schwerpunkte: Innovationen für eine sichere und gesunde Arbeitswelt
Zu den zentralen Themen gehören:

Vom 4. bis 7. November 2025 trifft sich die internationale Fachwelt in Düsseldorf, um über aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungen rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu diskutieren. Veranstaltet wird der Kongress von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) – parallel zur Weltleitmesse A+A 2025.

Kongress-Schwerpunkte: Innovationen für eine sichere und gesunde Arbeitswelt
Zu den zentralen Themen gehören:

  • Künstliche Intelligenz im Arbeitsschutz – von digitalen Begehungen bis hin zu sensorbasierten Gefährdungsbeurteilungen.
  • Nachhaltigkeit & Klimawandel – Strategien für umweltgerechte und resiliente Arbeitsplätze.
  • Psychische Gesundheit & Ergonomie – Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen in einer sich wandelnden Arbeitswelt.
  • Vision Zero – die internationale Strategie zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten erhält erstmals einen eigenen Sonderbereich in Halle 9 der A+A.
  • Prävention in KMU – praxisnahe und passgenaue Ansätze für kleine und mittlere Unternehmen.

Als bedeutende Gemeinschaftsveranstaltung des Arbeitsschutzes in Deutschland schlägt der Kongress eine Brücke zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik. Teilnehmende sind Fach- und Führungskräfte, betriebliche Akteurinnen und Akteure, Aufsichtspersonen, Arbeitsmedizinerinnen und Mediziner sowie politische Entscheidungsträgerinnen und Träger.

Mit dem Sonderbereich Vision Zero in Halle 9 rückt der Kongress noch näher an die Messe. Der Zugang ist mit einem regulären Messeticket möglich. Weitere Aktivitäten der Basi-Mitglieder finden sich im „Treffpunkt Sicherheit und Gesundheit“ in Halle 5 sowie im Trendforum der A+A in Halle 7. Der zentrale Basi-Stand in Halle 5 lädt alle Interessierten zum Austausch ein.

Daploy™ HMS Polypropylen ermöglicht leichtere geschäumte Polypropylen-Lösungen für Automobilanwendungen, die eine bessere Wärme- und Schalldämmung bieten und recyclingfähig sind. Foto Borealis
Daploy™ HMS Polypropylen ermöglicht leichtere geschäumte Polypropylen-Lösungen für Automobilanwendungen, die eine bessere Wärme- und Schalldämmung bieten und recyclingfähig sind.
26.05.2025

Borealis erweitert Produktionskapazität für innovative Polymerschaumlösung

Borealis investiert weiterhin in Wachstum durch nachhaltige Lösungen, die die Polymerindustrie verändern. Am Standort in Burghausen, Deutschland, erweitert Borealis die Produktionskapazität für eine innovative Polymerschaumlösung namens Daploy™ High Melt Strength Polypropylen (HMS PP). Mit dieser Investition in Höhe von insgesamt über 100 Millionen Euro reagiert das Unternehmen auf die weltweit steigende Nachfrage nach rezyklierbaren, leistungsstarken geschäumten Lösungen. Die neue Anlage, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in Betrieb gehen soll, wird die Lieferkapazität von Borealis für vollständig rezyklierbares HMS PP verdreifachen. Diese Erweiterung ermöglicht den Übergang zu mehr Kreislauflösungen und rezyklierbaren Materialien für Kunden in der Konsumgüter-, Automobil- sowie der Bau- und Konstruktionsindustrie.
 

Borealis investiert weiterhin in Wachstum durch nachhaltige Lösungen, die die Polymerindustrie verändern. Am Standort in Burghausen, Deutschland, erweitert Borealis die Produktionskapazität für eine innovative Polymerschaumlösung namens Daploy™ High Melt Strength Polypropylen (HMS PP). Mit dieser Investition in Höhe von insgesamt über 100 Millionen Euro reagiert das Unternehmen auf die weltweit steigende Nachfrage nach rezyklierbaren, leistungsstarken geschäumten Lösungen. Die neue Anlage, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in Betrieb gehen soll, wird die Lieferkapazität von Borealis für vollständig rezyklierbares HMS PP verdreifachen. Diese Erweiterung ermöglicht den Übergang zu mehr Kreislauflösungen und rezyklierbaren Materialien für Kunden in der Konsumgüter-, Automobil- sowie der Bau- und Konstruktionsindustrie.
 
Entwickelt wurde Daploy™ HMS PP im Borealis Innovation Headquarters  in Linz, Österreich. Das neue Produkt zeichnet sich durch außergewöhnliche Schäumbarkeit, geringes Gewicht und mechanische Festigkeit aus - Eigenschaften, die die Materialeffizienz unterstützen und dazu beitragen, sowohl Kosten als auch CO2-Emissionen zu senken. Es eignet sich für den Einsatz in Monomateriallösungen, die am Ende ihrer Lebensdauer leicht rezyklierbar sind.
 
Daploy™ HMS PP soll die wachsende Nachfrage nach wiederverwendbare und rezyklierbaren Lösungen in zahlreichen Industriesegmenten erfüllen und dabei die Nachhaltigkeitsprinzipien „Reduce, Reuse and Recycle“ unterstützen.
 
In der Automobilindustrie wird Daploy™ für ultraleichte, geschäumte Innenraum- und Motorhaubenkomponenten verwendet. Diese Bauteile sind in der Regel 60-90 % leichter als ungeschäumte Alternativen und tragen dazu bei, die Kraftstoffeffizienz zu verbessern und die Kohlenstoffemissionen zu verringern. Außerdem ermöglicht es eine abfallfreie Produktion, da alle Produktionsabfälle problemlos recycelt werden können. Darüber hinaus können diese Teile mit Daploy™ aus einem einzigen Material hergestellt werden, was das Recycling am Ende der Lebensdauer des Fahrzeugs erleichtert.

Im Bausektor wird Daploy™ HMS PP als Ersatz für schwerere Materialien in Dämm- und Verkleidungsanwendungen eingesetzt. Seine Langlebigkeit, Festigkeit und Hitzebeständigkeit gewährleisten eine hervorragende Leistung, während seine leichten Eigenschaften und seine Recyclingfähigkeit die Nachhaltigkeit dieser Komponenten verbessern.
 
"Im Einklang mit unserer We4Customers-Strategie schafft diese Investition einen Mehrwert für unsere Kunden, indem sie es ihnen ermöglicht, rezyklierbare, geschäumte Produkte für eine breite Palette von Hochleistungsanwendungen zu entwickeln", erklärt Craig Arnold, Borealis Executive Vice President Polyolefins, Circular Economy Solutions and Base Chemicals. "Durch die Ausweitung der Produktion stellen wir eine zuverlässige Versorgung mit diesem fortschrittlichen Material sicher, um unseren Kunden zu helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und leistungsstarke Lösungen anzubieten."

A+A 2025
A+A 2025
30.04.2025

A+A 2025: Leitthema „Der Mensch zählt“

Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ wird Düsseldorf vom 4. bis 7. November 2025 erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. Besucherinnen und Besucher erwartet ein umfassender Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Work. Zahlreiche Formate laden zudem zum fachlichen Austausch und Networking ein. Die Messe vereint die international führende Fachausstellung mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisorientiertes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenführt. Mit über 2200 Ausstellenden und einer Mischung aus internationalen Marktführern und Neuausstellenden bietet die A+A 2025 einen umfassenden Überblick über alle relevanten Innovationen und Entwicklungen.

Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ wird Düsseldorf vom 4. bis 7. November 2025 erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. Besucherinnen und Besucher erwartet ein umfassender Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Work. Zahlreiche Formate laden zudem zum fachlichen Austausch und Networking ein. Die Messe vereint die international führende Fachausstellung mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisorientiertes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenführt. Mit über 2200 Ausstellenden und einer Mischung aus internationalen Marktführern und Neuausstellenden bietet die A+A 2025 einen umfassenden Überblick über alle relevanten Innovationen und Entwicklungen.

Technologien erleben, Trends entdecken – von Exoskeletten über smarte PSA bis hin zur Corporate Wear der Zukunft
Die Messe präsentiert neuste Technologien und Produkte wie Exoskelette, Virtual-Reality-Anwendungen in der Arbeitssicherheit, Drohnenlösungen für den Katastrophenschutz sowie KI-gestützte Gefährdungsanalysen und ergonomische New Work Konzepte. Internationale Marktführer und aufstrebende Start-ups zeigen zudem aktuellste Produkte und Entwicklungen in der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eindrucksvoll miteinander verbinden.

Zusätzlich bietet die Messe eine große Auswahl an hochwertigen Komponenten, Geweben und Vorprodukten, denn die Qualität der Komponenten spielt eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Arbeitsausrüstungen.

Ein weiteres Highlight bietet der Bereich Corporate Wear und Workwear, der auf der A+A 2025 eine wichtige Rolle spielt. Die Anforderungen an moderne Berufsbekleidung verändern sich rasant: Nachhaltige Materialien, smarte Textilien (Wearables) mit integrierten Sensoren, individuelle Designs sowie genderneutrale, komfortable Schnitte stehen im Fokus. Die A+A 2025 zeigt, was möglich ist – sowohl an den Messeständen als auch spektakulär inszeniert auf der Fashion Show Bühne. Hier erleben Besucher live, wie sich Funktionalität, Sicherheit und modernes Design perfekt ergänzen.

Wissen vertiefen, Impulse mitnehmen – Messe und Kongress als Inspirationsquelle
Der A+A Kongress 2025 präsentiert sich mit neuen Formaten, die aktuelle Trends aufgreifen und praxisnah gestalten. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Nachhaltigkeit und die Auswirkungen des Klimawandels, die Förderung von Gesundheit und psychischem Wohlbefinden in der Arbeitswelt sowie wirksame Präventionsstrategien – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs). Auch die Rolle der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz im modernen Arbeitsschutz wird intensiv beleuchtet.

Ergänzend dazu bietet die WearRAcon Europe, die zum zweiten Mal im Rahmen der A+A auf der Messe stattfindet, mit ihrem Fokus auf tragbare Robotik eine spannende thematische Vertiefung und erweitert das Kongressangebot um zukunftsweisende Perspektiven im Bereich Exoskelette für den beruflichen Einsatz. Die Konferenz wird vom Fraunhofer IPA und dem IFF der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Wearable Robotics Association (USA) organisiert.

Zukunftstechnologien fördern, Impulse geben und Ideen teilen
Ergänzt wird das Messe Angebot durch ein internationales Forenprogramm, das praxisnahe Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft bietet. Im Trend Forum geben führende Experten Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse. Erstmals ist auch der BMWK YOUNG INNOVATORS Gemeinschaftsstand im Bereich „Gesundheit bei der Arbeit“ vertreten. Start-ups können hier ihre innovativen Lösungen für Arbeitsschutz, Ergonomie und Prävention präsentieren – mit finanzieller Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Besonderes Augenmerk gilt auch der engen Zusammenarbeit mit dem Werkfeuerwehrverband, der auf der Messe zum Treffpunkt für Berufs- und Werksfeuerwehren aus dem In- und Ausland wird.

 

Weitere Informationen:
A+A Messe Düsseldorf
Quelle:

Messe Düseldorf

CIOSH Foto Messe Düsseldorf (Shanghai) Co., Ltd.
14.04.2025

CIOSH 2025: Neue Ära für Asiens Arbeitssicherheits- und Gesundheitsbranche

Die 108. China International Occupational Safety & Health Goods Expo (CIOSH 2025) wird vom 15. – 17.04.2025 im Rahmen des Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) stattfinden und voraussichtlich rund 1500 Aussteller auf etwa 80.000 m² Ausstellungsfläche versammeln. Mit dem Schwerpunkt neuste Produkte und Technologien entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette einschließlich Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Sicherheits-Produktionslösungen, will sich die CIOSH 2025 als einflussreichste Handelsplattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Asien positionieren.

Die 108. China International Occupational Safety & Health Goods Expo (CIOSH 2025) wird vom 15. – 17.04.2025 im Rahmen des Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) stattfinden und voraussichtlich rund 1500 Aussteller auf etwa 80.000 m² Ausstellungsfläche versammeln. Mit dem Schwerpunkt neuste Produkte und Technologien entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette einschließlich Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Sicherheits-Produktionslösungen, will sich die CIOSH 2025 als einflussreichste Handelsplattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Asien positionieren.

Die chinesische Arbeitsschutzbranche bewegt sich deutlich in Richtung intelligente und grüne Entwicklung. Getrieben durch weltweit höhere Sicherheitsstandards, Chinas intensive Verfolgung des „Dual-Carbon“-Ziels und technologische Innovationen, befindet sich die Branche im Übergang von einem traditionell Schutz-zentrierten zu einem Technologie-gestützten, umweltfreundlichen Modell und bringt dabei frischen Schwung in die nachhaltige industrielle Entwicklung. Auf der kommenden CIOSH 2025 präsentieren sowohl bekannte einheimische als auch internationale Arbeitsschutzmarken wie DuPont, Ansell, SATA, JSP, MSA, Lakeland, TenCate, Poway, Cortina, UVEX, CM, Xingyu Gloves, DS, HANVO, SOMO Zhongmai Safety oder SAFETY-INXS innovative Geräte und Technologien und damit die ganze Palette an Lösungen für Arbeitsschutz von Kopf bis Fuß.

CIOSH Industrie-Technik Seminar: Die grüne Transformation und Technologische Innovation in der PSA
Zeitgleich mit der Messe bringt das „CIOSH Industry Technical Seminar“ in Halle E7 Branchenexperten aus maßgeblichen Institutionen und führenden Unternehmen wie SGS, CTC, DuPont oder TenCate zusammen. Sie sind Gastgeber von 10 hochrangigen Branchendialogen zu zwei Kernthemen: „Grüne Transformation und Technologische Innovation“. Der Themenblock Grüne Transformation beschäftigt sich mit der strategischen Aufwertung der PSA-Branche von Compliance zu Nachhaltigkeit und analysiert die Trends der Zukunft auf dem internationalen Markt. Der Block Technologische Innovation untersucht neu aufkommende Produkte und Technologien sowie kollaborative Wege für die industrielle Wertschöpfung anhand von Fallstudien der „digital-intelligenten Lieferkette“ von JD Industry. Das Forum will Chinas Arbeitsschutz- und Gesundheitsbranche mit unterschiedlichen Perspektiven weiterbringen und den Teilnehmenden zukunftsorientierte Einblicke und branchenübergreifende Chancen zur Kooperation bieten.

Premiere der „Innovative Product Zone”
Um den technischen Fortschritt in der PSA-Branche in China und Asien zu beschleunigen, wird die CIOSH 2025 erstmals die „Innovative Product Zone“ in Halle E7 einrichten; dort stehen solche Themen wie neue Materialanwendungen, intelligente Überwachung, ergonomisches Design und nachhaltige Produktion im Mittelpunkt. Dieser Sonderbereich präsentiert innovative Schutzausrüstung und fördert so die Umsetzung technologischer Durchbrüche in der Produktionspraxis.  

Laut Branchenprognosen wird der chinesische PSA-Markt 2025 einen Umsatz von 150 Mrd. RMB überschreiten und Produkte in mehr als 170 Länder und Regionen exportieren. Als globaler strategischer Partner der CIOSH wird die A+A — die Weltleitmesse für Arbeitssicherheit, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit — die Zusammenarbeit mit der CIOSH weiter vertiefen. Durch die Nutzung der weltweiten Netzwerke und Erfahrung der A+A wird die CIOSH international an Einfluss gewinnen und es chinesischen Firmen erlauben, Teil globaler Lieferketten zu werden.

Weitere Informationen:
Arbeitsschutz PSA CIOSH Shanghai
Quelle:

Messe Düsseldorf (Shanghai) Co., Ltd.

09.04.2025

Fachtagung in Frankfurt: Faserverstärkte Kunststoffe im Bausektor

Am 02./03. Juli 2025 veranstaltet die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. eine Fachtagung zum Thema Faserverstärkte Kunststoffe im Bausektor in Frankfurt am Main

Faserverstärkte Kunststoffe sind Werkstoffe mit enormen Möglichkeiten: Je nach Anforderung eröffnen sie neue Einsatzmöglichkeiten oder dienen als leistungsstarke Alternative zu bestehenden Werkstoffen in spezifischen Anwendungsbereichen.

Zu den größten Anwendungsfeldern dieser Werkstoffgruppe zählt neben den Bereichen Transport und Elektro-/Elektronik auch der Bau-/Infrastruktursektor.

Die Fachtagung bietet eine perfekte Gelegenheit, innovative Anwendungen kennenzulernen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und potenzielle Partner aus der Branche zu treffen.

13 Vorträge informieren in anderthalb Tagen über Neuerungen und Anforderungen aus den Bereichen Architektur, Infrastruktur - Hochbau, Nachhaltigkeit, Rohstoffe/Materialien sowie Normung & Standardisierung.

Am 02./03. Juli 2025 veranstaltet die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. eine Fachtagung zum Thema Faserverstärkte Kunststoffe im Bausektor in Frankfurt am Main

Faserverstärkte Kunststoffe sind Werkstoffe mit enormen Möglichkeiten: Je nach Anforderung eröffnen sie neue Einsatzmöglichkeiten oder dienen als leistungsstarke Alternative zu bestehenden Werkstoffen in spezifischen Anwendungsbereichen.

Zu den größten Anwendungsfeldern dieser Werkstoffgruppe zählt neben den Bereichen Transport und Elektro-/Elektronik auch der Bau-/Infrastruktursektor.

Die Fachtagung bietet eine perfekte Gelegenheit, innovative Anwendungen kennenzulernen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und potenzielle Partner aus der Branche zu treffen.

13 Vorträge informieren in anderthalb Tagen über Neuerungen und Anforderungen aus den Bereichen Architektur, Infrastruktur - Hochbau, Nachhaltigkeit, Rohstoffe/Materialien sowie Normung & Standardisierung.

Expert:innen aus der Industrie, darunter die Deutsche Bahn, die Schöck Bauteile GmbH, Acciona, die Baltico GmbH und die LORENZ Kunststofftechnik GmbH sowie öffentliche Institutionen bringen ihr Fachwissen direkt zu Ihnen!

Das Tagungsprogramm liegt vor. Anmeldungen zur Veranstaltung sind ab sofort möglich. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Quelle:

AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.

02.04.2025

BVMed unterstützt DIN-Arbeiten an einem Ökobilanz-Standard

Das deutsche Normungsinstitut DIN hat einen neuen Normungsausschuss für die Erarbeitung eines Standards für die Berechnung von „Life-Cycle-Assessments“ (kurz: LCA, Deutsch: Lebenszyklus-Analysen) bzw. Ökobilanzen gegründet. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die DIN-Arbeiten an einem LCA-Standard als „sinnvolles und äußerst wichtiges Projekt für die medizinischen Einrichtungen und die Medizinprodukte-Unternehmen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Medizinische Einrichtungen sollten daher mit Abfragen von LCA-Daten bis zur Veröffentlichung einer Norm warten.

Das deutsche Normungsinstitut DIN hat einen neuen Normungsausschuss für die Erarbeitung eines Standards für die Berechnung von „Life-Cycle-Assessments“ (kurz: LCA, Deutsch: Lebenszyklus-Analysen) bzw. Ökobilanzen gegründet. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die DIN-Arbeiten an einem LCA-Standard als „sinnvolles und äußerst wichtiges Projekt für die medizinischen Einrichtungen und die Medizinprodukte-Unternehmen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Medizinische Einrichtungen sollten daher mit Abfragen von LCA-Daten bis zur Veröffentlichung einer Norm warten.

Lebenszyklus-Analysen von Produkten spielen im Rahmen der Anforderungen der CSRD-Berichtspflichten für Gesundheitseinrichtungen eine immer größere Rolle. Darüber hinaus ist 2024 die EU-Ökodesignverordnung („Ecodesign for Sustainable Products Regulation“, kurz: ESPR) in Kraft getreten. Die ESPR enthält einen Verweis auf die Empfehlung der EU-Kommission 2021/2279 zur „Anwendung der Methoden für die Berechnung des Umweltfußabdrucks zur Messung und Offenlegung der Umweltleistung von Produkten und Organisationen entlang ihres Lebenswegs“. Ziel ist die Quantifizierung potenzieller Umweltauswirkungen eines Produktes.

In der Praxis werden LCA-Daten bereits zunehmend abgefragt. Das Problem: Die Abfragen unterscheiden sich erheblich je nach medizinischer Einrichtung. Zudem gibt es keine einheitliche Berechnungsgrundlage für Medizinprodukte-Unternehmen. Es besteht somit keine Vergleichbarkeit der Daten. „Eine standardisierte und international anwendbare Ökobilanz könnte Abhilfe schaffen und fundierte Kaufentscheidungen auf Basis der Umweltauswirkungen ermöglichen. Dieser Ansatz wurde nicht zuletzt von der EU-Kommission im Clean Industrial Deal befürwortet“, so BVMed-Nachhaltigkeitsexpertin Clara Allonge.

Nach Angaben des DIN, kann ein Standard für LCA-Berechnungen für aktive und nicht-aktive Medizinprodukte sowie Pharmaprodukte helfen,

  • der Öffentlichkeit einen Leitfaden für die einheitliche Berechnung bereitzustellen,
  • das Verständnis für LCA zu stärken und Fehlkommunikation zu vermeiden;
  • die Verifikation der Berechnung zu erleichtern und eine Verlässlichkeit sicherzustellen;
  • Vorteile für ein genaueres CSRD-Reporting für Gesundheitseinrichtungen zu schaffen;
  • bestehende Lücken für den medizinischen Bereich (in Ergänzung zu u. a. ISO 14040 und ISO 14044) zu schließen.

Aus diesem Grund hat das DIN am 21. März 2025 gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Medizintechnik- und Pharmabranche, Wissenschaft und Forschung sowie NGOs den DIN-Ausschuss „NA 176-01-10 A zu Ökobilanzen für Medizinprodukte und Pharmaprodukte“ neu gegründet. Der BVMed unterstützt diese Initiative.

Ziel sollte es aus Sicht des BVMed sein, möglichst schnell einen ersten Entwurf zu erarbeiten, so dass dieser zeitnah an die nächste internationale Ebene (EN/ISO) weitergereicht werden kann.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

Texprocess Foto: Messe Frankfurt / Pietro Sutera
01.04.2025

Techtextil und Texprocess 2026: Hohe Anmeldezahlen

Hohe Anmeldezahlen mit vielen Neuausstellern kündigen eine starke Techtextil und Texprocess 2026 an. Vom 21. bis 24. April 2026 präsentieren internationale Anbieter auf den beiden Leitmessen ihre Innovationen in Sachen Materialien, Technologien oder Nachhaltigkeit. Mit einem angepassten Hallenlayout und neuen Produktgruppen schaffen Techtextil und Texprocess dafür die Voraussetzungen.

Turbulente Zeiten für die Branche: Rezession, Nachhaltigkeitsanforderungen und geopolitische Schwierigkeiten setzen die Marktteilnehmer mit gedämpftem Kaufverhalten, Investitionszurückhaltung oder aufwändigen Prozessanpassungen unter Druck. Die Antwort der Branche: Innovation und herausragende Lösungen. Ob neue Materialideen, effiziente Prozesse oder nachhaltige Entwicklungen: Wichtige Plattformen um diese zu präsentieren sind die Weltleitmessen Techtextil und Texprocess in Frankfurt. Das zeigt sich auch im aktuell hohen Teilnahmeinteresse. Die Aussteller nutzen das Angebot, um sich global zu positionieren und zukunftsfähig aufzustellen. Neben den bekannten Größen sind 2026 auch außergewöhnlich viele Neuaussteller am Start.

Hohe Anmeldezahlen mit vielen Neuausstellern kündigen eine starke Techtextil und Texprocess 2026 an. Vom 21. bis 24. April 2026 präsentieren internationale Anbieter auf den beiden Leitmessen ihre Innovationen in Sachen Materialien, Technologien oder Nachhaltigkeit. Mit einem angepassten Hallenlayout und neuen Produktgruppen schaffen Techtextil und Texprocess dafür die Voraussetzungen.

Turbulente Zeiten für die Branche: Rezession, Nachhaltigkeitsanforderungen und geopolitische Schwierigkeiten setzen die Marktteilnehmer mit gedämpftem Kaufverhalten, Investitionszurückhaltung oder aufwändigen Prozessanpassungen unter Druck. Die Antwort der Branche: Innovation und herausragende Lösungen. Ob neue Materialideen, effiziente Prozesse oder nachhaltige Entwicklungen: Wichtige Plattformen um diese zu präsentieren sind die Weltleitmessen Techtextil und Texprocess in Frankfurt. Das zeigt sich auch im aktuell hohen Teilnahmeinteresse. Die Aussteller nutzen das Angebot, um sich global zu positionieren und zukunftsfähig aufzustellen. Neben den bekannten Größen sind 2026 auch außergewöhnlich viele Neuaussteller am Start.

Texprocess 2026: Globale Sichtbarkeit für Weltpremieren
Aussteller aus allen Produktgruppen sind bereits für eine Teilnahme an der Texprocess, der Leitmesse für die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien, angemeldet. Von Cutting über Nähen bis hin zu Finishing. Mit dabei sind u. a. Brother Internationale Industriemaschinen, Gütermann (Deutschland), Morgan Tecnica (Italien), Robotech (Türkei), Sheffield Cutting Equipment (USA), Style3D | Assyst, Veit und Zünd Deutschland. Neu vertreten sind neben vielen weiteren Amann (Deutschland), Coloreel (Schweden), Comelz, Cutting Edge Automation Machines (Italien) oder Pathfinder Australia. Angetrieben von Automatisierung, Digitalisierung und KI entwickeln die Aussteller zunehmend effiziente Lösungen – und treffen damit den Nerv des internationalen Marktes.
 
Techtextil 2026: mit Innovationen Marktpotenziale nutzen
Auch die Techtextil verzeichnet ein hohes Buchungsinteresse bei den Ausstellern. Angemeldet sind u. a. Concordia Textiles (Belgien), Groz-Beckert (Deutschland), Klopman International (Italien), Kolon Industries (Korea), Lenzing, Sattler Pro-Tex (Österreich), Sioen (Belgien) und Schill+Seilacher (Deutschland). Zu den vielen Neuaustellern zählen Dystar Singapore, Indorama Ventures Fibers Germany, Monteiro Ribas (Portugal), TreeToTextile (Schweden) oder Woolmark (Deutschland). Die Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe deckt die gesamte Bandbreite an Hightech-Textilien ab. So treffen Anbieter hier auf Einkäufer aus den unterschiedlichsten Branchen. Diese suchen passgenaue Materiallösungen – sei es für die Automobil- oder die Bekleidungsindustrie. Erstmals gibt es einen separaten Bereich für Textile Chemicals & Dyes in der Halle 9.0, der bereits stark nachgefragt ist. Auch der neue Bereich Performance Apparel Textiles in Halle 9.0 findet hohes Interesse. Dieser trifft auf vielversprechende Synergien: Hersteller finden in der gleichen Halle mit den Fibres & Yarns ihre Vorstufe. Zugleich findet die Bekleidungsindustrie sie durch die Nähe zur Texprocess in Halle 8.0 noch einfacher.
 
Techtextil und Texprocess finden vom 21. bis 24. April 2026 statt.

Weitere Informationen:
Texprocess Techtextil Ausstellerzahlen
Quelle:

Messe Frankfurt

Die zerkleinerten, faserverstärkten Kunststoffe eines Rotorblatts werden gesichtet und für den Pyrolyse-Prozess vorbereitet. © Fraunhofer IGCV, Amann
Die zerkleinerten, faserverstärkten Kunststoffe eines Rotorblatts werden gesichtet und für den Pyrolyse-Prozess vorbereitet.
28.03.2025

Recycling-Potential von Windenergieanlagen

Die Windenergie ist essenzieller Bestandteil der Energiewende und damit Hoffnungsträger für Deutschlands Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Jahr 2045. Doch rund ein Drittel der Windkrafträder in Deutschland haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer bereits überschritten und stehen laut Fachagentur Wind und Energie kurz vor ihrem Abbau. Wir haben mit unserem Recycling-Experten für Verbundmaterialien – Fabian Rechsteiner – gesprochen, was mit den ausrangierten Anlagen passiert. Dabei gibt der Experte auch spannende Einblicke in die technischen und politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft im Bereich Windenergie noch zu überwinden sind.

Die Windenergie ist essenzieller Bestandteil der Energiewende und damit Hoffnungsträger für Deutschlands Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Jahr 2045. Doch rund ein Drittel der Windkrafträder in Deutschland haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer bereits überschritten und stehen laut Fachagentur Wind und Energie kurz vor ihrem Abbau. Wir haben mit unserem Recycling-Experten für Verbundmaterialien – Fabian Rechsteiner – gesprochen, was mit den ausrangierten Anlagen passiert. Dabei gibt der Experte auch spannende Einblicke in die technischen und politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft im Bereich Windenergie noch zu überwinden sind.

Warum werden in Deutschland viele Windenergieanlagen über ihre technische Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren betrieben?
Wir als Endverbraucher kaufen den Strom immer zu dem Preis der teuersten Stromerzeugungstechnologie (Merit-Order) ein. Aktuell ist das Gas, das mit rund 11 Cent pro Kilowattstunde zu Buche schlägt. Windenergie kann hingegen unter optimalen Bedingungen sehr günstig produziert werden. Der Preis pro Kilowattstunde liegt derzeit bei rund 4 Cent. Darum ist es für Betreiber meist rentabler, ihre Anlagen 30 Jahre und länger zu betreiben. Sie sparen sich damit aufwendige Genehmigungs- und Planungsverfahren für den Bau neuer Anlagen. Das dauert in Deutschland leider oft zwischen sechs und acht Jahre. Auch die Logistik und der Transport neuer Anlagen sind komplex. Die Bauteile sind so groß, dass ihr Transport auf den Straßen und unter Brücken Millimeterarbeit ist. Nicht selten müssen dafür Bäume gefällt werden. Das stellt Betreiber vor eine Vielzahl von Herausforderungen und hohe Kosten. Die Alternative heißt dann oft Repowering. Dabei werden alte Anlagen mit Neueren ausgetauscht. Da der Standort bleibt, ist die Genehmigung dafür auch deutlich schneller zu bekommen.

Und was passiert mit den Anlagen, die nicht mehr weiterbetrieben werden können?
Die Anlagen werden abgebaut und recycelt. Der Turm aus Stahl wird wiederverwertet und das Fundament aus Zement wird zum Beispiel im Straßenbau genutzt. Das umfasst fast 90 Prozent der Anlage. Die größte Herausforderung stellt jedoch das Rotorblatt dar. Das besteht meist aus einem bunten Materialstrauß wie faserverstärkten Kunststoffen, Holz, Schaum, Metallen und vielem mehr. Leider machen sich Hersteller noch nicht allzu viele Gedanken darüber, was am Ende mit dem Material passiert. Auch politisch ist recyclinggerechtes Konstruieren noch nicht so stark eingefordert, wie es meiner Einschätzung nach sein sollte. Das macht das Recycling auch so schwer. Abhilfe könnte ein digitaler Produktpass schaffen. Durch ihn lassen sich die Materialien, die in Rotorblättern verbaut sind, besser nachzuvollziehen. Viele Windräder sind rund 30 Jahre alt und niemand weiß mehr genau, welche Materialien damals verwendet wurden. Aktuell gibt es noch keine standardisierte Dokumentation oder ein System, das diese Informationen langfristig speichert. Wenn man die Rotorblätter recyceln will, ist es aber wichtig zu wissen, welche Materialien verwendet wurden. Das wäre ein wichtiger Schritt, um das Recycling zu optimieren. Da das bislang noch nicht der Fall ist, arbeiten wir am Fraunhofer IGCV daran, Recyclingprozesse zu entwickeln, die diese Materialien besser verwertbar machen.

Wie sehen diese Recyclingprozesse konkret aus?
Wir verwenden einen Pyrolyse-Prozess, bei dem der zerkleinerte, faserverstärkte Kunststoff unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt wird. Das passiert unter Stickstoffatmosphäre, damit der Kunststoff nicht verbrennt, sondern sich thermisch zersetzt. Das Ziel des Prozesses ist es, die Fasern– meist Carbon- oder Glasfasern – vom Kunststoff zu trennen. Im Anschluss versuchen wir aus der Faser wieder ein Textil zu gewinnen. Die Fasern verarbeiten wir dann nicht mehr in ihrer ursprünglichen, endlosen Form, sondern als kürzere Varianten zu einem Vlies. Eine Herausforderung liegt für uns darin, die Fasern so gerichtet wie möglich in diesem Vlies anzuordnen. Denn je zielgerichteter und gleichmäßiger die Faser, desto besser sind die Eigenschaften des Vlieses in die gerichtete Richtung und desto ähnlicher sind sie neuen Materialien, was wiederum ihren Einsatz vereinfacht. Um das zu erreichen, entwickeln wir bei uns einerseits die Recyclingprozesse und andererseits die Anwendungsprozesse und Fertigungsprozesse aus den recycelten Fasern. Wir charakterisieren und analysieren die Eigenschaften der Recyclingmaterialien und vergleichen sie mit neuen Materialien.

Was unterscheidet denn das recycelte von neuem Material?
Die recycelte Carbonfaser hat größtenteils vergleichbare Eigenschaften. Das würde ihren Einsatz zum Beispiel sehr interessant für die Automobil- oder Sportindustrie machen. Ausnahme bilden Anwendungen mit sehr hohen Anforderungen an die Struktur. In einem neuen Rotorblatt oder in der tragenden Struktur eines Flugzeuges wird man das recycelte Material daher nicht finden. Aber das ist ja auch gar nicht der Anspruch.

Wie steht es um die Forschung zum Recycling von Rotorblättern?
Die Prozesse sind schon weit entwickelt, sodass wir jetzt in die industrielle Umsetzung gehen könnten. Es gibt bereits Unternehmen, die sich in Deutschland mit Rotorblatt-Recycling beschäftigen. Das größte Problem ist jedoch, dass es noch keine ausreichende Nachfrage nach recycelten Materialien gibt. Viele Unternehmen scheuen Investitionen, weil der Markt noch unklar und unsicher ist. Politische Maßnahmen wie eine Recyclingquote wären hier sehr hilfreich, um die Nachfrage nach recyceltem Material zu steigern und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Fabian, zum Abschluss – gäbe es einen Wiederverwendungszweck für recycelte Windkraftanlagen, über den du dich ganz persönlich freuen würdest?
Da ich ein begeisterter Radfahrer bin, fände ich es natürlich großartig, wenn das recycelte Material in meinem Fahrrad landen würde. So würde sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch für mich ganz persönlich der Kreislauf schließen.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV

Professor Gries erläutert Wissenschaftsministerin Ina Brandes die Eigenschaften von Fasern Quelle: MKW NRW
28.03.2025

NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes am ITA

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, machte sich am 7. März bei Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Gries persönlich ein Bild von der Forschung am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen. Ihr Rundgang führte durch die zentralen Schritte der textilen Prozesskette – vom Primärspinnen über Faserspinnverfahren bis zu modernen Composites wie Faserverbundwerkstoffen und Textilbeton. Das ITA fokussiert auf Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie und bietet umfassende Ausbildungsangebote, von der gewerblichen Ausbildung bis zur Promotion. Als Technologietreiber in der Textiltechnik setzt das ITA auf Digitalisierung und Automatisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), besonders neuronaler Netze, die am ITA seit mehr als 30 Jahren entwickelt werden.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, machte sich am 7. März bei Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Gries persönlich ein Bild von der Forschung am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen. Ihr Rundgang führte durch die zentralen Schritte der textilen Prozesskette – vom Primärspinnen über Faserspinnverfahren bis zu modernen Composites wie Faserverbundwerkstoffen und Textilbeton. Das ITA fokussiert auf Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie und bietet umfassende Ausbildungsangebote, von der gewerblichen Ausbildung bis zur Promotion. Als Technologietreiber in der Textiltechnik setzt das ITA auf Digitalisierung und Automatisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), besonders neuronaler Netze, die am ITA seit mehr als 30 Jahren entwickelt werden.

Das ITA erforscht und entwickelt technische Textilien für die Bedarfe von heute und morgen. Dazu zählt beispielsweise das Projekt BIOTURF. Es gehört zum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Innovationsraum BIOTEXFUTURE zur biobasierten Textilforschung. Hier ist das Ziel, die textile Wertschöpfungskette von erdölbasiert auf biobasiert umzustellen. Ein weiteres Großprojekt ist das Kompetenzzentrum WIRKsam. Durch die Gestaltung von KI-gestützter Arbeit will WIRKsam die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern und die Arbeit gesünder und attraktiver machen. Weitere Projektbeispiele sind nachhaltige Pipeline-Systeme für die Zukunft, Textilrecycling oder die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Das ITA forscht beispielsweise daran, wie recyclebare Isolationstextilien zur Wärmedämmung beitragen oder Textilien zur automatischen und nachhaltigen Entfernung von Ölverschmutzungen in Gewässern eingesetzt werden können. Dazu ist das ITA weltweit und international unterwegs, unter anderem zur Kooperation mit Südkorea bei der industriellen Digitalisierung und den erneuerbaren Energien, um nur einige Beispiele zu nennen.

Das ITA gehört mit mehr als 100 Doktoranden und insgesamt ca. 400 Mitarbeitenden zu den fünf größten Instituten der RWTH Aachen.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Danke an Prof. Thomas Gries und sein Team für den tollen Einblick in die hervorragende Arbeit des Instituts für Textiltechnik an der RWTH Aachen. Hier wird bereits seit über 90 Jahren interdisziplinär geforscht, entwickelt und gestaltet – beispielsweise an nachhaltigen Fasern, um den Einsatz von erdölbasierten Materialien zu reduzieren. Insgesamt ist die Anwendungsvielfalt der erforschten Stoffe beeindruckend: vom Fußballkunstrasen über Sportkleidung, medizinische Materialien wie Herzklappen bis zu Textilbeton für den Bau von Gebäuden. Mit modernster Technologie und einem starken Netzwerk aus Wissenschaft und Wirtschaft setzt das ITA Maßstäbe für textile Lösungen der Zukunft.“

20.03.2025

Medizinprodukte-Branche in Europa wieder wettbewerbsfähig bekommen

Abbau komplexer Vorschriften und beschleunigte Genehmigungsverfahren: „Es geht ein Ruck durch Europa. Europa ist wieder auf Kurs“, sagte die baden-württembergische CDU-Europaabgeordnete Prof. Dr. Andrea Wechsler beim Online-Format „Aktuelle Stunde aus Brüssel“ des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 18. März 2025. Der Ruck sei nicht nur bei der EU-Kommission zu spüren. Er war nach Ansicht Wechslers auch bereits im Europaparlament spürbar. Ein Beispiel sei die Resolution des Parlaments zur Verbesserung der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) vom Oktober 2024. Bei diesem Thema erwartet die Europaabgeordnete in Kürze entsprechende Aktivitäten der EU-Kommission. Ihr Ziel: „Wir wollen die Medizinprodukte-Branche in Europa wieder wettbewerbsfähig bekommen. Aber wir müssen zügig handeln.“

Prof. Dr. Andrea Wechsler ist Juristin und seit 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments für die CDU Baden-Württemberg. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen Umweltfragen, Klima und Lebensmittelsicherheit (ENVI) sowie Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL).

Abbau komplexer Vorschriften und beschleunigte Genehmigungsverfahren: „Es geht ein Ruck durch Europa. Europa ist wieder auf Kurs“, sagte die baden-württembergische CDU-Europaabgeordnete Prof. Dr. Andrea Wechsler beim Online-Format „Aktuelle Stunde aus Brüssel“ des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 18. März 2025. Der Ruck sei nicht nur bei der EU-Kommission zu spüren. Er war nach Ansicht Wechslers auch bereits im Europaparlament spürbar. Ein Beispiel sei die Resolution des Parlaments zur Verbesserung der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) vom Oktober 2024. Bei diesem Thema erwartet die Europaabgeordnete in Kürze entsprechende Aktivitäten der EU-Kommission. Ihr Ziel: „Wir wollen die Medizinprodukte-Branche in Europa wieder wettbewerbsfähig bekommen. Aber wir müssen zügig handeln.“

Prof. Dr. Andrea Wechsler ist Juristin und seit 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments für die CDU Baden-Württemberg. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen Umweltfragen, Klima und Lebensmittelsicherheit (ENVI) sowie Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL).

Die CDU-Europapolitikerin Wechsler betonte insbesondere die vorgesehenen Maßnahmen der EU-Kommission zum „Clean Industrial Deal“. Die Ziele des Green Deals sollen durch eine bessere Industriepolitik begleitet und erreicht werden. Positiv seien beispielsweise der Abbau komplexer Vorschriften, Energie-Versorgungssicherheit und niedrigere Energiekosten für die Unternehmen sowie eine bessere Wettbewerbsfähigkeit für die europäische Industrie, begleitet durch ein 100-Milliarden-Euro-Programm. Für die Healthcare-Branche sei nach Ansicht Wechslers zudem relevant, dass Genehmigungsverfahren für saubere Technologien mit Gesundheitsbezug beschleunigt werden sollen.

Bei den „Omnibus-Paketen“ für Bürokratieabbau betonte die EU-Politikerin, dass die Berichtspflichten aus den Nachhaltigkeits- und Sorgfaltspflichten-Regularien deutlich reduziert werden sollen. In der Lieferkette müsse nur noch die erste Stufe (Tier 1) berichtet werden. Zudem fallen 80 Prozent der jetzt erfassten kleineren Unternehmen durch neue Definitionen aus den Berichtspflichten heraus.

Zu den aktuellen Initiativen aus dem Arbeitsprogramm der EU-Kommission zur industrielle Gesundheitswirtschaft gehört zudem, dass die heimische Produktion gestärkt und auch in Krisensituation sichergestellt werden soll sowie eine Strategie zur Vorratshaltung von essenziellen medizinischen Produkten entwickelt wird.

In der Diskussion wiesen die Vertreter:innen von MedTech-Unternehmen darauf hin, dass die Einführung von Innovationen in Europa im Vergleich zu den USA deutlich zu lange benötige. Es gebe zwar noch gute Forschung in Europa, aber sie komme viel zu spät in der Versorgung an. MdEP-Wechsler sieht hier gute Ansatzpunkte bei den angedachten MDR-Verbesserungen, die müssten nun aber zügig umgesetzt werden.

Ein weiteres kritisches Thema sei die zukünftige Klassifizierung von Ethanol. Die MedTech-Branche warnt vor der geplanten Gefahreneinstufung von Ethanol durch ein aktuelles Verfahren der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA). Eine verschärfte Einstufung würde sich gravierend auf die Herstellung wichtiger Arzneimittel und Medizinprodukte und damit auf die Versorgung von Patient:innen auswirken. Denn Ethanol sei in der Medizin und Hygiene unverzichtbar. So beschreiben die Unternehmen, dass Ethanol in Produktionsprozessen sowie in Desinfektionsmitteln, Arzneimitteln oder Medizinprodukten wirksam, sicher und unabdingbar ist. Die CDU-Europaabgeordnete hat diese Thematik auf dem Schirm und setzt sich dafür ein, dass die Klassifizierungen „in Abhängigkeit von den Anwendungsbereichen“ erfolgen müsse.

Bei der aktuellen Diskussion um Zölle und Handelshemmnisse verwiesen die EU-Abgeordnete Wechsler und die MedTech-Unternehmen übereinstimmend auf die große Bedeutung des humanitären, menschenzentrierten Ansatzes, der in Nordamerika und Europa bislang vorherrsche und nicht verloren gehen dürfe. Die MedTech-Branche setzt sich in dafür ein, dass Medizinprodukte von geplanten Zollinitiativen oder anderen handelsbeschränkenden Maßnahmen ausgenommen werden, um den Zugang von medizinischem Personal und Patient:innen zu für die Versorgung kritischen Medizinprodukten nicht zu gefährden.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

JEC-Composites Innovation Awards 2025 in der Kategorie „Sport, Leisure & Recreation“ Quelle: ITA
JEC-Composites Innovation Awards 2025 in der Kategorie „Sport, Leisure & Recreation“
19.03.2025

ITA-Wissenschaftler mit zwei JEC-Awards ausgezeichnet

Der Preis in der Kategorie „Building und Civil Engineering“ wurde für die Entwicklung von Carbon Fiber Stone (CFS) verliehen. Durch umweltfreundliches CFS können bis zu 40 % CO2 beim Bau von Hauswänden eingespart werden. CFS ist ein innovatives Material, das Steine und biobasierte Fasern kombiniert. Es dient als umweltfreundlicher Ersatz für CO2-intensiven Beton in Hauswänden. Jeder Quadratmeter einer CFS-Wand bindet 59 kg CO2, während herkömmliche Zementwände 98 kg CO2 freisetzen.

Das ITA gewann den zweiten JEC – Award in der Kategorie „Sports, Leisure & Recreation“. Die Honey-Roots-Technologie ist eine nachhaltige Surfbrettkonstruktion, die durch ein 3D-Laminat realisiert wird. Das 3D-Laminat verbessert die Mechanik und eliminiert den Bedarf an Verbrauchsmaterialien für den Infusionsprozess. Die Materialwahl ist konsequent biobasiert oder recycelt, sodass der CO2-Fußabdruck minimiert wird.

ITA-Projektpartner waren Techno Carbon Technologies GbR und Kanoa Surfboards.

Der Preis in der Kategorie „Building und Civil Engineering“ wurde für die Entwicklung von Carbon Fiber Stone (CFS) verliehen. Durch umweltfreundliches CFS können bis zu 40 % CO2 beim Bau von Hauswänden eingespart werden. CFS ist ein innovatives Material, das Steine und biobasierte Fasern kombiniert. Es dient als umweltfreundlicher Ersatz für CO2-intensiven Beton in Hauswänden. Jeder Quadratmeter einer CFS-Wand bindet 59 kg CO2, während herkömmliche Zementwände 98 kg CO2 freisetzen.

Das ITA gewann den zweiten JEC – Award in der Kategorie „Sports, Leisure & Recreation“. Die Honey-Roots-Technologie ist eine nachhaltige Surfbrettkonstruktion, die durch ein 3D-Laminat realisiert wird. Das 3D-Laminat verbessert die Mechanik und eliminiert den Bedarf an Verbrauchsmaterialien für den Infusionsprozess. Die Materialwahl ist konsequent biobasiert oder recycelt, sodass der CO2-Fußabdruck minimiert wird.

ITA-Projektpartner waren Techno Carbon Technologies GbR und Kanoa Surfboards.

Doktorand und Projektleiter Lars Wollert bilanziert: „Diese Auszeichnungen sind eine Anerkennung unserer Forschungstätigkeiten und zeigen, wofür das ITA steht:

  • Die Entwicklung von innovativen Produkten und Prozessen zusammen mit einem großartigen Netzwerk aus Industriepartnern
  • Offenheit für vielseitige Anwendungsgebiete, in denen Fasern aller Art Vorteile mit sich bringen
  • Forschung im Kontext der Nachhaltigkeit.“
Weitere Informationen:
JEC Award CO2 CO2-Emissionen Carbonbeton
Quelle:

Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University

Grafik Feuerwear
18.03.2025

Feuerwear: Gelebte Nachhaltigkeit

Feuerwear verarbeitet gebrauchten Feuerwehrschlauch und setzt damit nicht nur am Global Recycling Day ein starkes Zeichen. Der Global Recycling Day erinnert weltweit daran, wie wichtig Wiederverwertung und Ressourcenschonung sind. Für das Kölner Label Feuerwear ist das kein einmaliges Ereignis, sondern gelebte Realität seit zwei Jahrzehnten. Das Unternehmen schafft aus ausrangierten Feuerwehrschläuchen stylische Taschen, Rucksäcke und Accessoires. Nachhaltigkeit ist hier kein Trend, sondern tief in der DNA des Unternehmens verankert. Pro Jahr verarbeitet Feuerwear bis zu 45.000 Meter Feuerwehrschlauch - über 14 Tonnen Feuerwehrschlauch für ein zweites Leben. Insgesamt wurden in den letzten 20 Jahren bereits 282 Tonnen verarbeitet.

Jedes Feuerwear-Produkt erzählt eine Geschichte. Bevor sie in Handarbeit zu Hip Bags, Portemonnaies oder Rucksäcken verarbeitet werden, haben die Feuerwehrschläuche zahlreiche Einsätze hinter sich – sie haben Flammen getrotzt, Leben gerettet und sind an ihre Grenzen gegangen. Wären sie nicht bei Feuerwear gelandet, würden sie einfach entsorgt werden. Hier werden sie zu langlebigen, unverwechselbaren Unikaten mit Charakter.

Feuerwear verarbeitet gebrauchten Feuerwehrschlauch und setzt damit nicht nur am Global Recycling Day ein starkes Zeichen. Der Global Recycling Day erinnert weltweit daran, wie wichtig Wiederverwertung und Ressourcenschonung sind. Für das Kölner Label Feuerwear ist das kein einmaliges Ereignis, sondern gelebte Realität seit zwei Jahrzehnten. Das Unternehmen schafft aus ausrangierten Feuerwehrschläuchen stylische Taschen, Rucksäcke und Accessoires. Nachhaltigkeit ist hier kein Trend, sondern tief in der DNA des Unternehmens verankert. Pro Jahr verarbeitet Feuerwear bis zu 45.000 Meter Feuerwehrschlauch - über 14 Tonnen Feuerwehrschlauch für ein zweites Leben. Insgesamt wurden in den letzten 20 Jahren bereits 282 Tonnen verarbeitet.

Jedes Feuerwear-Produkt erzählt eine Geschichte. Bevor sie in Handarbeit zu Hip Bags, Portemonnaies oder Rucksäcken verarbeitet werden, haben die Feuerwehrschläuche zahlreiche Einsätze hinter sich – sie haben Flammen getrotzt, Leben gerettet und sind an ihre Grenzen gegangen. Wären sie nicht bei Feuerwear gelandet, würden sie einfach entsorgt werden. Hier werden sie zu langlebigen, unverwechselbaren Unikaten mit Charakter.

Neben Feuerwehrschläuchen setzt das Unternehmen auch auf Stoffe aus recycelten PET-Flaschen. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Bestandteile unserer Produkte aus nachhaltig gefertigten – im Idealfall recycelten – Rohmaterialien herzustellen“, erklärt Martin Klüsener, Gründer von Feuerwear. Durch ein besonderes Verfahren entsteht aus geschreddertem PET und spinndüsengefärbtem Garn ein hochwertiges Material, das nicht nur umweltschonend, sondern auch extrem robust ist. Sogar die Tragegurte der Taschen bestehen aus recycelten Sicherheitsgurten.

Das Unternehmen sucht kontinuierlich nach neuen Wegen, noch umweltfreundlicher zu produzieren und bestehende Prozesse weiter zu optimieren. „Wir werden weiterhin einen wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten und sind stolz darauf, die Verbundenheit zur Feuerwehr nach außen zu tragen, den Produkten ein zweites Leben zu geben und zukunftsorientiert zu denken und zu handeln“, betont Franziska Rettberg, Marketing-Leitung von Feuerwear.

Weitere Informationen:
Feuerwear Fashion-Accessoires Recycling
Quelle:

Feuerwear

Foto RUDOLF & Sasha Neema Ponte
03.03.2025

RUDOLF & Sasha Neema Ponte: „Im Einklang mit der Natur leben“

In kreativer Partnerschaft mit der aufstrebenden Designerin Sasha Neema Ponte präsentiert RUDOLF die neue Modekollektion CONVENIENTER NATURAE VIVERE (lat. „im Einklang mit der Natur leben“). Die Kollektion verbindet High Performance Technologie mit bio-basierten Lösungen und will so eine Brücke zwischen Mensch und Natur schaffen –für moderne Humanisten, die sich im urbanen Alltag von ihren natürlichen Wurzeln entfremdet fühlen.

CONVENIENTER NATURAE VIVERE erzählt Geschichten von Menschen, die im hektischen Stadtleben ihre Verbindung zur Natur wiederentdecken möchten. Jedes Kleidungsstück der Kollektion wurde mit RUDOLF Technologien ausgerüstet und veredelt, wodurch die Textilien nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional überzeugen. Sie bieten hohen Komfort, Schutz und uneingeschränkte Freiheit im Alltag wie auch in besonderen Momenten.

Die Kollektion bringt natürliche Eleganz in den städtischen Raum und sorgt dafür, dass moderne Menschen ihre ursprüngliche Seite auch im urbanen Umfeld erleben können. Durch die Integration von RUDOLF Technologien bleiben die Kleidungsstücke innovativ und nachhaltig zugleich.

In kreativer Partnerschaft mit der aufstrebenden Designerin Sasha Neema Ponte präsentiert RUDOLF die neue Modekollektion CONVENIENTER NATURAE VIVERE (lat. „im Einklang mit der Natur leben“). Die Kollektion verbindet High Performance Technologie mit bio-basierten Lösungen und will so eine Brücke zwischen Mensch und Natur schaffen –für moderne Humanisten, die sich im urbanen Alltag von ihren natürlichen Wurzeln entfremdet fühlen.

CONVENIENTER NATURAE VIVERE erzählt Geschichten von Menschen, die im hektischen Stadtleben ihre Verbindung zur Natur wiederentdecken möchten. Jedes Kleidungsstück der Kollektion wurde mit RUDOLF Technologien ausgerüstet und veredelt, wodurch die Textilien nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional überzeugen. Sie bieten hohen Komfort, Schutz und uneingeschränkte Freiheit im Alltag wie auch in besonderen Momenten.

Die Kollektion bringt natürliche Eleganz in den städtischen Raum und sorgt dafür, dass moderne Menschen ihre ursprüngliche Seite auch im urbanen Umfeld erleben können. Durch die Integration von RUDOLF Technologien bleiben die Kleidungsstücke innovativ und nachhaltig zugleich.

Alexander Hanel, Head of Corporate Brand & Marketing bei RUDOLF, betont: „Mit CONVENIENTER NATURAE VIVERE haben wir eine Kollektion geschaffen, die die Distanz zwischen Natur und urbanem Alltag überwindet. Unsere zukunftsweisenden Innovationen, die sich in jedem Teil der Kollektion wiederfinden, verbessern diese Materialien, so dass sie optimalen Tragekomfort, Schutz und
Nachhaltigkeit bieten - inspiriert von der Natur“.

Sasha Neema Ponte, die kreative Designerin hinter der Kollektion, erklärt ihre Vision: „Mit CONVENIENTER NATURAE VIVERE möchten wir Menschen dabei unterstützen, ihre Verbundenheit zur Natur neu zu entdecken – auch im hektischen Alltag. Diese Kollektion ist ein Ausdruck der Harmonie zwischen Technologie und natürlichen Materialien und inspiriert zu einem bewussten, nachhaltigen Lebensstil.“ CONVENIENTER NATURAE VIVERE ist eine Hommage an die Balance zwischen Mensch und Natur – eine Kollektion, die Mode und Nachhaltigkeit miteinander vereint.

Studierende der Hochschule Albstadt-Sigmaringen Foto Hochschule Albstadt-Sigmaringen
28.01.2025

Textilstudierende entwerfen Kniebandage der Zukunft

Wie sieht die orthopädische Kniebandage der Zukunft aus? In jedem Fall nachhaltig produziert sowie effektiv und komfortabel im Gebrauch. Zu diesem Schluss kamen Studierende im Studiengang Textil- und Bekleidungstechnologie an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die sich in Kooperation mit dem Thüringer Unternehmen Bauerfeind ein Semester lang mit der Thematik beschäftigt und Prototypen entwickelt haben. An der Hochschule wurde das Projekt von Prof. Manuela Bräuning und Judith Ellen Müller betreut.

Wie sieht die orthopädische Kniebandage der Zukunft aus? In jedem Fall nachhaltig produziert sowie effektiv und komfortabel im Gebrauch. Zu diesem Schluss kamen Studierende im Studiengang Textil- und Bekleidungstechnologie an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die sich in Kooperation mit dem Thüringer Unternehmen Bauerfeind ein Semester lang mit der Thematik beschäftigt und Prototypen entwickelt haben. An der Hochschule wurde das Projekt von Prof. Manuela Bräuning und Judith Ellen Müller betreut.

In einem ersten Schritt analysierten die Studierenden die Zusammensetzung und Herstellungsverfahren gängiger Produkte am Markt. Die meisten Modelle sind flachgestrickt und zur Stabilisierung des Knies mit einer sogenannten Pelotte, einem Rundelement mit Aussparung für die Kniescheibe, sowie Stäbchen zur exakten Positionierung ausgestattet. Als Megatrends der nächsten Jahrzehnte identifizierten die Studierenden die Themen Nachhaltigkeit und eine sich stetig verbessernde betriebliche Gesundheitsfürsorge, die neue Absatzmärkte eröffnet. Daraus leiteten sie ein klares Anforderungsprofil ab: Die Kniebandage sollte bestimmte mechanische Eigenschaften haben und dabei möglichst biokompatibel und recyclingfähig sein.

Bei der Materialauswahl beschritten die Studierenden neue Wege: So setzten sie beispielsweise nicht auf herkömmliches Silikon, sondern auf algenbasierte Polymere, Silikon auf Pflanzenbasis, Bambus und Bioplastik. Bei der Herstellung wurde möglichst materialsparend gearbeitet; anstatt mehrere Prototypen zu produzieren, fertigten sie beispielsweise die Pelotte im 3D-Druck. Außerdem konzipierten die Studierenden eine neue Verschlussmöglichkeit, mit der Menschen mit körperlichen Einschränkungen das Anlegen der Bandage erleichtert wird.
 
Der perfekte Sitz, der bei einer Kniebandage eines der wichtigsten Produktmerkmale ist, lässt sich trotzdem nur mit physischen Testmodellen prüfen. Generell spielten der Tragekomfort und der therapeutische Nutzen eine zentrale Rolle für die Studierenden: Sie arbeiteten mit alternativen Fügetechnologien und legten Wert auf flache Nähte und hohe Gebrauchstauglichkeit. Alle Gruppen produzierten zudem einen Werbeclip und ein „Making of“, das den Herstellungsprozess und die wichtigsten Überlegungen dokumentiert.

Zwar sind die Prototypen noch nicht vollends ausgereift, die neuen Ansätze bei Materialauswahl und Produktion konnten aber dennoch erfolgreich umgesetzt werden. Gerti Stegmann, Leiterin der textilen Materialentwicklung und Fertigungstechnologie bei Bauerfeind, war von der Vielfalt und dem Innovationsgeist der Konzepte begeistert. Sie nehme „sehr viele Ideen und Inspirationen mit“, die man im Unternehmen weiterverfolgen und bestenfalls zur Serienreife bringe wolle.

02.01.2025

A+A Webinar-Reihe „Expert Talks“: Exoskelette am 11. Februar 2025

Die A+A Expert Talks-Reihe wird fortgesetzt. Am 5. November 2024 stand das Thema Nachhaltigkeit bei Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) im Mittelpunkt. Führende Expertinnen wie Christine Hentschel, Business Development Manager Sustainability bei der UVEX Safety Group, und Bernadette Niehaus, Sustainability Manager PSD EMEA bei der 3M Deutschland GmbH, präsentierten Lösungen für umweltfreundliche und praxisnahe PSA.

Anhand von Best Practices wurde gezeigt, wie recycelte Materialien wie Polyester und wiederaufbereitetes Nylon erfolgreich in der PSA-Industrie eingesetzt werden können. Diese innovativen Ansätze ermöglichen es Unternehmen, hochwertige und langlebige Produkte zu fertigen und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Die A+A Expert Talks-Reihe wird fortgesetzt. Am 5. November 2024 stand das Thema Nachhaltigkeit bei Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) im Mittelpunkt. Führende Expertinnen wie Christine Hentschel, Business Development Manager Sustainability bei der UVEX Safety Group, und Bernadette Niehaus, Sustainability Manager PSD EMEA bei der 3M Deutschland GmbH, präsentierten Lösungen für umweltfreundliche und praxisnahe PSA.

Anhand von Best Practices wurde gezeigt, wie recycelte Materialien wie Polyester und wiederaufbereitetes Nylon erfolgreich in der PSA-Industrie eingesetzt werden können. Diese innovativen Ansätze ermöglichen es Unternehmen, hochwertige und langlebige Produkte zu fertigen und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Zudem wurden Strategien zur Abfallreduktion, Implementierung von Recycling-Programmen und Förderung von Reparaturdiensten diskutiert, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Regelmäßige Fortbildungen zu nachhaltigen Praktiken und die richtige Pflege von PSA maximieren nicht nur die Lebensdauer der Ausrüstung, sondern fördern auch das Bewusstsein für Umweltschutz und Sicherheit im Unternehmen.

Der nächste Expert Talk widmet sich dem Trendthema Exoskelette und findet am 11. Februar 2025 statt. Im Fokus stehen spannende Use Cases, die aufzeigen, wie Unternehmen durch den gezielten Einsatz von Exoskeletten einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielen können. Zudem werden die neuesten Studienergebnisse des Exoworkathlons von der A+A 2023 präsentiert, die wertvolle Erkenntnisse und Perspektiven bieten.

Die Expert Talks dienen als Vorbereitung auf die A+A 2025, wo diese und weitere Themen in vielfältigen Fachforen sowie auf der Live Fashion Bühne vertieft werden. Lars Wismer, Direktor der A+A, betonte: „Die A+A Expert Talks bieten unserer Community die einzigartige Gelegenheit, sich aktiv über die Zukunft der Persönlichen Schutzausrüstung auszutauschen. Gerade beim Thema Nachhaltigkeit sind gemeinsame Anstrengungen entscheidend. Indem wir unser Wissen und unsere Erfahrungen teilen, können wir nachhaltige, praxisorientierte Lösungen voranbringen, die sowohl unsere Umwelt schützen als auch die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessern. Unser Ziel ist es, durch diesen offenen Dialog Innovationen zu fördern und als Community voneinander zu lernen, um eine nachhaltigere Zukunft im Bereich Arbeitsschutz zu gestalten.“

Weitere Informationen:
A+A Messe Düsseldorf Webinar Exoskelette
Quelle:

Messe Düsseldorf

Polyester Teppich Foto Autoneum
Polyester Teppich
19.12.2024

Autoneum optimiert Umweltbilanz seiner Pure-Technologien für Renault Emblème

Autoneum hat die Renault-Gruppe bei der Entwicklung des Renault Emblème unterstützt, eines kohlenstoffarmen Demonstrationsfahrzeugs, das die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus um 90 Prozent reduzieren soll. Als Schlüsselpartner des Projekts hat Autoneum die Umweltbilanz seiner nachhaltigen Pure-Technologien weiter optimiert; diese wurden für zahlreiche Komponenten im Innen- und Außenbereich des Autos verwendet. Dank seiner Expertise in der Entwicklung leichtgewichtiger und vollständig rezyklierbarer Monomaterialien mit hohem Recyclinganteil sowie in den Bereichen Lebenszyklusanalyse (LZA) und Produktinnovation konnte Autoneum den CO2-Fuß-abdruck seiner Bauteile reduzieren und zu einer erheblichen Reduktion des Fahrzeuggewichts von Renault Emblème beitragen. Das Demonstrations-fahrzeug Renault Emblème wurde erstmals auf dem Pariser Autosalon im Oktober 2024 vorgestellt.

Autoneum hat die Renault-Gruppe bei der Entwicklung des Renault Emblème unterstützt, eines kohlenstoffarmen Demonstrationsfahrzeugs, das die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus um 90 Prozent reduzieren soll. Als Schlüsselpartner des Projekts hat Autoneum die Umweltbilanz seiner nachhaltigen Pure-Technologien weiter optimiert; diese wurden für zahlreiche Komponenten im Innen- und Außenbereich des Autos verwendet. Dank seiner Expertise in der Entwicklung leichtgewichtiger und vollständig rezyklierbarer Monomaterialien mit hohem Recyclinganteil sowie in den Bereichen Lebenszyklusanalyse (LZA) und Produktinnovation konnte Autoneum den CO2-Fuß-abdruck seiner Bauteile reduzieren und zu einer erheblichen Reduktion des Fahrzeuggewichts von Renault Emblème beitragen. Das Demonstrations-fahrzeug Renault Emblème wurde erstmals auf dem Pariser Autosalon im Oktober 2024 vorgestellt.

Immer strengere Vorschriften zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf globaler Ebene, neue Richtlinien und die Elektrifizierung der Mobilität erfordern innovative Ansätze von der gesamten Automobilindustrie. Um Fahrzeughersteller bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen, optimiert Autoneum kontinuierlich die Umweltbilanz seiner Produkte und Prozesse: von der weiteren Erhöhung des Rezyklat-Anteils sowie der Rezyklierbarkeit seiner leichtgewichtigen Technologien am Ende der Lebensdauer bis hin zur Abfallreduktion sowie der Umstellung auf erneuerbare Energien in seinen Produktionsstätten. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen eng mit Kunden und Partnern zusammen, um Daten und Produkte gemeinsam zu validieren. Eines der jüngsten Beispiele für eine solche erfolgreiche Zusammenarbeit ist Autoneums Beitrag zum Renault Emblème.

Das Demonstrationsfahrzeug Renault Emblème stößt über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg 90 Prozent weniger Treibhausgase aus als ein vergleichbares, heute hergestelltes Auto. Um diese ehrgeizigen Ziele zur Dekarbonisierung zu erreichen, hat die Renault-Gruppe mehr als zwanzig Zulieferer aus der gesamten Branche zusammengebracht, die sich an spezialisierten Projekten aus fünf verschiedenen Bereichen beteiligten: Öko-Design, Auswahl der Rohstoffe, Fertigung, Anwendung und Ende der Lebensdauer. Neben der Beisteuerung wertvollen Fachwissens in den Bereichen LZA und Produktentwicklung bestand der Beitrag von Autoneum in der weiteren Optimierung seiner umweltfreundlichen Pure-Technologien, die sich bereits heute durch eine überzeugende Umweltbilanz über den gesamten Produktlebenszyklus auszeichnen und auch das wachsende Portfolio des Unternehmens an Monomaterial-Technologien aus 100 Prozent Polyester umfassen.

Die innovativen und leichtgewichtigen Materialien von Autoneum wurden für rund dreißig faserbasierte Komponenten im Innen- und Außenbereich des Renault Emblème verwendet, darunter der Teppich, die Unterboden- und Radhausverkleidungen sowie der vordere und hintere Kofferraum. Dank des hohen Rezyklat-Anteils, des abfallfreien Produktionsprozesses und der ausgezeichneten Wiederverwertbarkeit der Materialien am Ende ihrer Lebensdauer konnte Autoneum den CO2-Fussabdruck der Komponenten drastisch reduzieren. Diese herausragende Leistung wurde durch die weitere Steigerung der Nachhaltigkeitsleistung bestehender Technologien wie Ultra-Silent, Propylat PET, Hybrid-Acoustics und Autoneums Monomaterial-Polyester-Teppichsystemen ermöglicht. Darüber hinaus trugen die Bauteile zu einer Gewichtseinsparung bei, was sich sowohl positiv auf die Umweltbilanz als auch auf die Reichweite des Elektroautos auswirkte.

Quelle:

Autoneum Holding Ltd.

Grafik ADDTEX
17.12.2024

EU-Förderprojekt ADDTEX veröffentlicht White Book und E-Book

Die Publikationen des seitens der EU geförderten Erasmus+-Projekts ADDTEX bieten Leitlinien, Ergebnisse und Empfehlungen, um die nachhaltige, digitale und resiliente Transformation der Textilindustrie, insbesondere im Bereich Technische Textilien, zu unterstützen.

Mit Partnern aus zwölf Ländern, darunter der IVGT aus Frankfurt als deutscher Vertreter, fördert ADDTEX eine enge Zusammenarbeit von Industrie, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft nach dem Quadruple-Helix-Modell. Ziel ist, die Branche für die Herausforderungen einer komplexen und dynamischen VUCA-Welt ((Akronym für englisch volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) zu wappnen. In Workshops in vier Ländern wurden innovative Strategien entwickelt. Das White Book definiert Schlüsselkompetenzen für den grünen und digitalen Wandel sowie die Stärkung der Resilienz.

Die Publikationen des seitens der EU geförderten Erasmus+-Projekts ADDTEX bieten Leitlinien, Ergebnisse und Empfehlungen, um die nachhaltige, digitale und resiliente Transformation der Textilindustrie, insbesondere im Bereich Technische Textilien, zu unterstützen.

Mit Partnern aus zwölf Ländern, darunter der IVGT aus Frankfurt als deutscher Vertreter, fördert ADDTEX eine enge Zusammenarbeit von Industrie, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft nach dem Quadruple-Helix-Modell. Ziel ist, die Branche für die Herausforderungen einer komplexen und dynamischen VUCA-Welt ((Akronym für englisch volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) zu wappnen. In Workshops in vier Ländern wurden innovative Strategien entwickelt. Das White Book definiert Schlüsselkompetenzen für den grünen und digitalen Wandel sowie die Stärkung der Resilienz.

Quelle:

ADDTEX

Plenum des BVMed-Hygieneforums 2024 Foto BVMed
Plenum des BVMed-Hygieneforums 2024
16.12.2024

BVMed-Hygieneforum 2024: Todeszahlen gemeinsam senken

„Die Stärkung des Infektionsschutzes ist eine wichtige Aufgabe. Die Prävention muss dabei an erster Stelle stehen“, sagte Dr. med. Ute Teichert, Leiterin der Abteilung Öffentliche Gesundheit im Bundesgesundheitsministerium (BMG), auf dem 13. Hygieneforum des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 12. Dezember 2024. Es sei notwendig, das Bewusstsein für Hygienemaßnahmen und Infektionsvermeidung besser in der Öffentlichkeit zu verankern. Prof. Dr. Nils-Olaf Hübner vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Greifswald forderte, Hygiene und Infektionsprävention als Qualitätsparameter stärker bei der Ausgestaltung der Krankenhausreform zu berücksichtigen. BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll wies darauf hin, dass bis zu einem Drittel der nosokomialen Infektionen als vermeidbar gilt. Um dies zu erreichen, sind neben einem Bündel an Hygienemaßnahmen die Anstrengungen aller Beteiligten erforderlich: „Wir müssen die Todeszahlen durch gemeinsame Bemühungen senken.“ An dem BVMed-Hygieneforum nahmen vor Ort und virtuell rund 750 Gäste vor allem aus dem Bereich der Pflege und Behörden teil.

„Die Stärkung des Infektionsschutzes ist eine wichtige Aufgabe. Die Prävention muss dabei an erster Stelle stehen“, sagte Dr. med. Ute Teichert, Leiterin der Abteilung Öffentliche Gesundheit im Bundesgesundheitsministerium (BMG), auf dem 13. Hygieneforum des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) am 12. Dezember 2024. Es sei notwendig, das Bewusstsein für Hygienemaßnahmen und Infektionsvermeidung besser in der Öffentlichkeit zu verankern. Prof. Dr. Nils-Olaf Hübner vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Greifswald forderte, Hygiene und Infektionsprävention als Qualitätsparameter stärker bei der Ausgestaltung der Krankenhausreform zu berücksichtigen. BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll wies darauf hin, dass bis zu einem Drittel der nosokomialen Infektionen als vermeidbar gilt. Um dies zu erreichen, sind neben einem Bündel an Hygienemaßnahmen die Anstrengungen aller Beteiligten erforderlich: „Wir müssen die Todeszahlen durch gemeinsame Bemühungen senken.“ An dem BVMed-Hygieneforum nahmen vor Ort und virtuell rund 750 Gäste vor allem aus dem Bereich der Pflege und Behörden teil.

Für Ministeriumsexpertin Dr. Ute Teichert ist wichtig, dass mit einer besseren Infektionsprävention Kosten gesenkt, Arbeitsausfälle und der Antibiotikaeinsatz reduziert und „vor allem menschliches Leid und Folgeschäden verhindert“ werden können. Wertvoll sei in dem Zusammenhang die umfassende Anzahl an Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO). „Dieses große ehrenamtliche Engagement ist maßgeblich bei der Prävention nosokomialer Infektionen sowie Maßnahmen der Hygiene in medizinischen Einrichtungen“, so Teichert. Die Pandemie habe gezeigt, dass weiterer Handlungsbedarf bestehe. Deshalb habe die Politik die Stellung der KRINKO gestärkt. Große Bedeutung habe auch die Ausstattung an Krankenhaushygieniker:innen. „Wir brauchen ausreichendes und gut ausgebildetes Personal“. Leider sei das Hygieneförderprogramm nach neun Jahren ausgelaufen. Mit den Bemühungen dürfe jedoch nicht nachgelassen werden und gemeinsam Lösungen gefunden werden.

Prof. Dr. Christine Geffers, Leiterin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Charité, dem Nationalen Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen, beleuchtete dialyseassoziierte Infektionen in der ambulanten Versorgung. Dazu stellte sie die Ergebnisse der Studie „Dialyse-assoziierte-Infektionsprävention und Surveillance“ (DIPS) vor. In Deutschland benötigen über 100.000 Menschen eine langfristige Dialyse. Dabei bestehe aufgrund der regelmäßigen Punktionen und Gefäßzugänge ein erhöhtes Infektionsrisiko. Ziel des DIPS-Projekts war, in Deutschland eine standardisierte infektionsbezogene Surveillance in ambulanten Dialyseeinrichtungen zu etablieren, um damit eine Reduktion der Infektionsereignisse zu erreichen. An der Studie nahmen 43 ambulante Dialysezentren teil. Dabei kam es bei über 1,4 Millionen Dialysen an über 11.000 Patient:innen zu insgesamt 723 Dialyse-assoziierten Ereignissen. Je nach Gefäßzugang gebe es erhebliche Unterschiede. So sei der ZVK-Zugang am risikobehaftetsten. Zum Interventionsprogramm gehörten laut Geffers Feedback-Gespräche, eine Händedesinfektions-Compliance, Hygieneschulungen sowie Schulungsmaterialien wie Filme und Publikationen. Mit einer etablierten Surveillance-Methode und begleitenden Maßnahmen kann Infektionen besser vorgebeugt werden, so Geffers.

Dr. Christof Alefelder, Regional-Krankenhaushygieniker am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, ging auf die Bedeutung von Händedesinfektionen, Handschuhen und der Desinfektion von Handschuhen ein. Seine Kernbotschaft: „Das Tragen von Handschuhen ersetzt nicht die Notwendigkeit einer hygienischen Händedesinfektion!“. Medizinische Einmalhandschuhe seien für den Arbeitsschutz wichtig, beispielsweise zum Schutz vor Kontamination mit Blut, Sekreten und Exkreten einschließlich Krankheitserregern. Handschuhe würden aber oft aus falsch verstandenem Infektionsschutz verwendet. Sie seien keineswegs „hygienischer“ als nackte Hände. Handschuhtragen darf nicht zum „gefühlten“ Ersatz für eine Händedesinfektion werden, so Alefelder. Eine Handschuhdesinfektion sei nur in Einzelfällen sinnvoll, müsse dann aber geschult werden und strukturiert erfolgen. Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit hat dabei hohe Relevanz. Wichtig sei es, zur Infektionsvermeidung insbesondere die Händedesinfektion zu verbessern.

Wie sieht die infektionshygienische Überwachung durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) aus? Das schilderte Dr. Anne Marcic, Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin und Leiterin der Abteilung Infektionsschutz des Gesundheitsamtes in Kiel. Gesetzliche Grundlage sei das Infektionsschutzgesetz (IfSG). Die Einhaltung der KRINKO-Empfehlungen würden dabei eine wichtige Rolle spielen. Zudem hätten die Bundesländer eigene landesrechtliche Regelungen zur Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen. Die hygienerechtliche Überwachung richte sich nach einer risikobasierten Planung – je größer das Risiko für die Übertragung von Infektionserregern, desto regelmäßiger die Überwachung. Dabei würden strukturelle Voraussetzungen, die Umsetzung der Basishygiene und der KRINKO-Empfehlungen, spezifische Fragestellungen sowie baulich-funktionelle Aspekte überwacht. Kern der Überwachung seien dabei die Vorort-Termine bzw. Begehungen. „Wir haben dabei einen kooperativen Ansatz und wollen das Hygienepersonal unterstützen“, so Marcic.

Prof. Dr. Nils-Olaf Hübner, Direktor des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Greifswald, beleuchtete die Anforderungen an die Aufbereitung von semikritischen Medizinprodukten. Gesetzliche Grundlage sei die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV). Ziel der Regelung sei es, die Sicherheit und Gesundheit von Patient:innen, Anwender:innen und Dritten nicht zu gefährden. „Dieses Ziel darf nicht aus dem Auge verloren werden“, so Hübner. Die gesetzliche Regelung unterscheide zwischen keimarmen oder sterilen Medizinprodukten. Hübner wäre hier eine risikobasierte Aufteilung nach unkritischen, semikritischen oder kritischen Medizinprodukten lieber. Erforderlich für die Aufbereitung sei ein „validiertes Verfahren“. Dabei gehe es nicht nur um ein maschinelles Verfahren, sondern auch um eine anschließende manuelle Reinigung. Es sei dabei aus Sicht Hübners gefährlich, die sichere Aufbereitung semikritischer Medizinprodukte auf die Frage nach der Validierung der abschließenden Desinfektion zu verkürzen. Eine validierte Aufbereitung setze eine Validierung aller Teilschritte des Gesamtverfahrens voraus. „Eine Aufbereitung kann nur dann sicher sein, wenn sie alle nötigen Schritte und Teile des Medizinproduktes umfasst“, so Hübner.

Prof. Dr. Frauke Mattner, Chefärztin am Institut für Hygiene der Kliniken der Stadt Köln, ging auf Einflussfaktoren der Händehygiene-Compliance ein. Verbesserungen seien unter anderem durch adäquate Spenderplatzierung sowie Feedback-Möglichkeiten erzielbar. Mithilfe von Monitoring-Systemen mit Sensoren-Unterstützung, die den Gebrauch und Verbrauch von Spenderstationen messen, könnte die Händehygiene besser nachvollzogen, analysiert und verbessert werden. Das Aufstellen von Spendern in den Patient:innenräumen hätten dabei einen positiven Effekt auf die Händehygiene.

Prof. Dr. med. Christian Eckmann, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Klinikum Hannoversch Münden, gab wichtige Einblicke in den medizinischen und ökonomischen Schaden von postoperativen Wundinfektionen („surgical site infections“ – SSI) in Deutschland. Eine Studie unter seiner Leitung mit echten Daten aus dem Versorgungsalltag, die 2022 publiziert wurde, zeige: durch SSI entstehen meist mehr als doppelt so hohe Kosten. „SSI verursachen auch in Deutschland einen markanten medizinischen und ökonomischen Schaden“, so Eckmann. Wichtig sei deshalb eine verbesserte Prävention. „Verschiedene, einfach umzusetzende und messbare Maßnahmen können die SSI-Rate signifikant reduzieren“, so der Chirurg. Zur Verhinderung von Wundinfektionen gehören eine ausreichende Wärmung bei der OP, keine Haarentfernung durch Rasur, eine perioperative Antibiotikaprophylaxe beispielsweise bei offenen Operationen oder Hüft- und Knieimplantate-OPs, die Hautdesinfektion mit Chlorhexidin sowie Triclosan-beschichtetes Nahtmaterial.

Weitere Informationen:
Hygiene BVMed MSTextiles Forum
Quelle:

BVMed

BVMed 10-Punkte-Plan MedTech Grafik Bundesverband Medizintechnologie (BVMed)
11.12.2024

BVMed mit 10-Punkte-Plan zur Bundestagswahl 2025

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert in einem 10-Punkte-Papier zur Bundestagswahl von der neuen Bundesregierung eine eigenständige MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenplan. Dazu gehören ein:e Beauftragte:r der Bundesregierung für die Medizintechnik im Kanzleramt, eine Entbürokratisierungsoffensive, ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz auf Medizinprodukte sowie eine Vergütungssystematik in der Krankenversicherung, die den medizintechnischen Fortschritt und Digitalisierung beflügelt, Pflegekräfte entlastet und Ressourcen einspart.

„Der MedTech-Standort Deutschland ist der zweitgrößte der Welt, nach den USA, vor Japan und China – noch. Denn die Standortbedingungen haben sich deutlich verschlechtert. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik zum Medizintechnik-Standort und der Medizintechnik als Leitindustrie in Deutschland“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert in einem 10-Punkte-Papier zur Bundestagswahl von der neuen Bundesregierung eine eigenständige MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenplan. Dazu gehören ein:e Beauftragte:r der Bundesregierung für die Medizintechnik im Kanzleramt, eine Entbürokratisierungsoffensive, ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz auf Medizinprodukte sowie eine Vergütungssystematik in der Krankenversicherung, die den medizintechnischen Fortschritt und Digitalisierung beflügelt, Pflegekräfte entlastet und Ressourcen einspart.

„Der MedTech-Standort Deutschland ist der zweitgrößte der Welt, nach den USA, vor Japan und China – noch. Denn die Standortbedingungen haben sich deutlich verschlechtert. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik zum Medizintechnik-Standort und der Medizintechnik als Leitindustrie in Deutschland“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Die Unternehmen der Medizintechnologie tragen zu einer positiven Entwicklung der Schlüsselbranche Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Die Branche stellt über 210.000 Arbeitsplätze zur Verfügung, hat einen Gesamtumsatz von über 40 Milliarden Euro und eine Exportquote von 68 Prozent. Die MedTech-Branche steht im Vergleich zur Pharma-Branche für mehr als doppelt so viel Arbeitsplätze sowie mehr Produktionswert, Bruttowertschöpfung und Ausstrahleffekte auf andere Branchen.

Das BVMed-Positionspapier enthält insgesamt 56 konkrete Einzelforderungen zu den folgenden zehn Themenfeldern:

  1. Medizintechnik als Wirtschaftsfaktor anerkennen und fördern
  2. Arbeitsmarkt und Fachkräfte sichern
  3. Ambulante Versorgung stärken
  4. Hilfsmittelversorgung zukunftsfähig machen
  5. Zukunft der stationären Versorgung gestalten
  6. Gesundheitsdaten besser nutzen, Digitalisierung stärken
  7. Prävention, Früherkennung und Versorgung bei Volkskrankheiten verbessern
  8. Hygienemaßnahmen berücksichtigen
  9. Europa zukunftsfähig gestalten
  10. Nachhaltigkeit voranbringen

„Die Medizintechnik ist zentral für unsere Gesundheitsversorgung und gleichzeitig eine Zukunftsbranche und Schlüsselindustrie für den Standort Deutschland. Die MedTech-Branche steht für Innovationskraft, Versorgungssicherheit, Exportstärke und Arbeitsplätze. Die neue Bundesregierung sollte die Chance nutzen, die unsere Branche bietet. Dafür muss sie die Rahmenbedingungen für die Versorgung mit Medizinprodukten und die MedTech-Branche konsequent und ressortübergreifend koordiniert verbessern“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie (BVMed)

Organisatoren der ADD ITC Foto DITF
Organisatoren der ADD ITC
27.11.2024

ADD ITC 2024: Hightech-Textilien als Impulsgeber für Kreislaufwirtschaft und Recycling

Am 21. und 22. November fand die Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference in Stuttgart statt. 450 Teilnehmende aus 25 Ländern und fünf Kontinenten nutzten die Gelegenheit, bei diesem wichtigen europäischen Fachkongresse dabei zu sein. Die Konferenz wird jährlich im Wechsel von den Instituten ITM Dresden, DWI Aachen und DITF Denkendorf organisiert.

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, überbrachte ein Grußwort: „Hier in Stuttgart kann sich die ADD ITC ‚ganz zuhause fühlen‘. Baden-Württemberg war und ist ein Textilland, unsere Unternehmen der Textil- und Bekleidungsbranche bauen auf ihren Erfolgen der Vergangenheit auf und sind gleichzeitig aufgrund ihrer Innovationsfreudigkeit für die Zukunft gut gerüstet. Textile Werkstoffe und Verfahren sind für unseren Wirtschaftsstandort prägend. Weiteres Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist, steckt in funktionalen Textilien und Textilien auf Basis von Hochleistungsfasern ebenso wie in solchen auf Basis nachwachsender Rohstoffe“, sagte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Am 21. und 22. November fand die Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference in Stuttgart statt. 450 Teilnehmende aus 25 Ländern und fünf Kontinenten nutzten die Gelegenheit, bei diesem wichtigen europäischen Fachkongresse dabei zu sein. Die Konferenz wird jährlich im Wechsel von den Instituten ITM Dresden, DWI Aachen und DITF Denkendorf organisiert.

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, überbrachte ein Grußwort: „Hier in Stuttgart kann sich die ADD ITC ‚ganz zuhause fühlen‘. Baden-Württemberg war und ist ein Textilland, unsere Unternehmen der Textil- und Bekleidungsbranche bauen auf ihren Erfolgen der Vergangenheit auf und sind gleichzeitig aufgrund ihrer Innovationsfreudigkeit für die Zukunft gut gerüstet. Textile Werkstoffe und Verfahren sind für unseren Wirtschaftsstandort prägend. Weiteres Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist, steckt in funktionalen Textilien und Textilien auf Basis von Hochleistungsfasern ebenso wie in solchen auf Basis nachwachsender Rohstoffe“, sagte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

78 Vorträge in Plenarsessions und drei Parallelsessions standen im Kongresszentrum Liederhalle auf dem Programm. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Forschung berichteten über Forschungsergebnisse und marktfähige textile Innovationen in den Bereichen Hochleistungsfasern, biobasierte Fasern, Faserverbundwerkstoffe, Medizintextilien, der Funktionalisierung und im Textilmaschinenbau.

Zentrales Thema war in diesem Jahr die Herausforderung durch Kreislaufwirtschaft und Recycling. Nachhaltigkeit bedeutet, High-Tech-Textilien mit innovativen Funktionen ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu entwickeln und herzustellen - und gleichzeitig rentabel zu wirtschaften. Dazu sind nicht nur geeignete Technologien nötig, sondern auch die richtige Materialauswahl und der richtige Umgang mit Stoffen und Materialströmen. Die Vorträge schlugen einen Bogen von den entsprechenden Richtlinien der UN und EU bis hin zu deren konkreten Umsetzung in den Unternehmen.

Unter dem Motto „Von der Idee bis zur Praxis“ stellte das Forschungskuratorium Textil e. V. in einer eigenen Transfersession erfolgreiche Kooperationsprojekte aus dem IGF-ZIM-Programm vor, in denen von Vertretern und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam Produkte und Verfahren entwickelt und erfolgreich umgesetzt wurden.

Referentinnen und Referenten aus den diesjährigen Partnerländern Belgien, Niederlande und Luxemburg gaben mit Vorträgen und Diskussionsbeiträgen einen umfassenden Einblick in die Textilindustrie und Forschung der drei Länder.

Ergänzt wurde das Tagungsprogramm durch Ausstellungsstände von 24 Firmen und Instituten sowie über 100 wissenschaftliche Poster. Drei der Posterpräsentationen wurden mit dem Best Poster-Award der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference 2024 ausgezeichnet.

Im nächsten Jahr findet die ADD International Textile Conference am 27. und 28. November statt. Dann lädt das DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V. nach Aachen ein.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung