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(c) Neonyt/Messe Frankfurt GmbH
30.03.2021

Circularity und Fashion: Interview zur Business- und Kommunikationsplattform Neonyt

Kreislauf- statt Wegwerfwirtschaft – von Fast Fashion zur Zero-Waste-Philosophie. Die Eckpfeiler der Circular Economy im Modebusiness lauten: Vermeidung von Abfällen und Verschmutzung durch neue Verfahren, kontinuierliche Wiederverwertung von Produkten und Materialien und Regeneration der natürlichen Systeme. Textination sprach mit Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies, und Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt, von der Messe Frankfurt über das Messeformat Neonyt als Business- und Kommunikationsplattform für Circularity & Fashion.
 
Es ist rund 10 Jahre her, dass sich die Messe Frankfurt auf das „nachhaltige“ Fashion-Messeparkett wagte. Zunächst mit der Ethical Fashion Show, dann mit dem Greenshowroom gab es zwei Messeformate in Berlin, die sich dem Thema grüne Mode widmeten. Was hat Sie als Messeveranstalter damals zum Launch eines solchen Spezialformats in Deutschland bewogen?

Kreislauf- statt Wegwerfwirtschaft – von Fast Fashion zur Zero-Waste-Philosophie. Die Eckpfeiler der Circular Economy im Modebusiness lauten: Vermeidung von Abfällen und Verschmutzung durch neue Verfahren, kontinuierliche Wiederverwertung von Produkten und Materialien und Regeneration der natürlichen Systeme. Textination sprach mit Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies, und Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt, von der Messe Frankfurt über das Messeformat Neonyt als Business- und Kommunikationsplattform für Circularity & Fashion.
 
Es ist rund 10 Jahre her, dass sich die Messe Frankfurt auf das „nachhaltige“ Fashion-Messeparkett wagte. Zunächst mit der Ethical Fashion Show, dann mit dem Greenshowroom gab es zwei Messeformate in Berlin, die sich dem Thema grüne Mode widmeten. Was hat Sie als Messeveranstalter damals zum Launch eines solchen Spezialformats in Deutschland bewogen?

Olaf Schmidt: Das Texpertise Network der Messe Frankfurt vereint die international bedeutendsten Textilmessen – auf rund 60 Veranstaltungen weltweit zeigen wir, was die Textil- und Modebranche bewegt. Wir bilden die aktuellen Themen und Trends ab und setzen Impulse für die gesamte textile Wertschöpfungskette. Die Messe Frankfurt hat früh den Bedarf an einer geeigneten Plattform für das Zukunftsthema Nachhaltigkeit erkannt und es war daher naheliegend, unsere Expertise im Bereich Fashion zu erweitern und der Nachfrage aus diesem Segment entgegenzukommen. Dafür haben wir bestehende Formate adaptiert und neu ausgerichtet: Nach dem Start der Ethical Fashion Show in Paris im Jahr 2004 übernahm die Messe Frankfurt France die Veranstaltung im Jahr 2010. Zwei Jahre später gründete die Messe Frankfurt in Deutschland die Ethical Fashion Show Berlin und fand mit dem Umzug des Events in die polarisierende Hauptstadt die richtige Location für die kommenden Jahre. Die Messe Frankfurt legte den dort bereits bestehenden Greenshowroom mit der Ethical Fashion Show zusammen und ab Januar 2015 fanden die beiden Messen in einer gemeinsamer Venue statt. Die Ausrichtung dieser Veranstaltungen war für die Messe Frankfurt der nächste logische Schritt auf unserem Weg in eine nachhaltige Modezukunft – das Konzept ist inzwischen am Markt für Sustainable Fashion etabliert und besitzt ungebrochenes Wachstumspotential. Der Zusammenschluss des Messeduos 2019 unter dem aktuellen Namen Neonyt ermöglichte uns, unseren Aussteller*innen und Besucher*innen eine neue inhaltliche Ausrichtung und einen holistischen Ansatz beim Thema Nachhaltigkeit sowie einen direkteren Zugang zum konventionellen Modemarkt, insbesondere was den Handel angeht. Im Sommer 2021 findet die Neonyt erstmals am neuen Fashion Hotspot Frankfurt im Rahmen der neuen Frankfurt Fashion Week statt.

 
2019 wurden beide Veranstaltungsformate verschmolzen, die neue Messe Neonyt war geboren und aus 1 + 1 wurde was? Welche Komponenten bietet die Neonyt zusätzlich zu den vorherigen Messekonzepten, was ist so „neu-neu“ und wie kamen Sie eigentlich auf den Namen?

Thimo Schwenzfeier: Aus eins plus eins, wie Sie so schön sagen, wurde mit der Neonyt nämlich nicht einfach nur zwei. Aus eins plus ein wurde einzigartig, neoneu, international relevant: Das Messe-Business wurde unter anderem um das internationale Konferenzformat Fashionsustain und einen Showcase ergänzt, um das Thema Nachhaltigkeit schrittweise mit den Themen Technologie, Innovation und Vorstufe zusammenzuführen. Für den nötigen Lifestyle sorgt unser Content Creator-Format Prepeek und den Glamour der Modewelt bringt die Fashionshow. Neonyt vereint die wichtigsten Elemente der internationalen Textil- und Modebranche – Style, Business, Inspiration, Innovation, Wissen, Spaß und Community. Und genau das ist es auch, was Neonyt so „neu-neu“ macht. Progressiv und polarisierend – das Kunstwort Neonyt leitet sich ab vom altgriechischen Wort „neo“ (dt. neu, revolutionär) und dem skandinavischen Wort „nytt“ (dt. neu). „Das erneuerte Neu“ – Neonyt ist unser Synonym für den fundamentalen Transformationsprozess der Textil- und Modebranche, eine Neuinterpretation dessen, was bereits da gewesen ist und unseren Anspruch, nicht stillzustehen und gemeinsam positive Veränderungen voranzutreiben.

 
Für das Neonyt-Messeformat haben Sie sich mit Partnern - beispielsweise für Konferenzkomponenten und im Designbereich - verstärkt.
Welche Expertise bringen diese ein, und worin liegt der Mehrwert für Aussteller und Besucher?

Thimo Schwenzfeier: Wir wissen, mit welchen Zukunftsthemen sich unsere Brands und die Community gerade befassen und schaffen dafür die richtige Plattform – für persönliche Begegnungen und Austausch, für Networking und erfolgreiche Geschäftsabschlüsse. Schlicht gesagt: Wir machen Messen, wir veranstalten Events, wir sorgen für die richtigen Rahmenbindungen, wir connecten Menschen und Business. Die Neonyt bildet somit die globale Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Akteur*innen der Textil- und Modebranche – zwischen Industrie, Handel, Politik, Dienstleistung und Konsum. Und damit ein lebendiger, transparenter und vor allem authentischer Dialog zwischen allen Counterparts entstehen kann, greifen wir natürlich auf das Wissen von Branchenexpert*innen zurück und gehen starke Partnerschaften ein, um Fashion und Sustainability weiter nach vorne zu bringen. Denn nur gemeinsam können wir wirkliche Veränderungen erreichen und garantieren, dass unsere Community mit ausreichend und vor allem der richtigen Information versorgt ist, um eigenbestimmte Entscheidungen treffen zu können.
 

In den letzten Jahren trifft man allerorten in der Modeindustrie auf das Schlagwort Zirkularität – oder vielmehr auf Circularity und Closing the Loop. Ob Stella McCartney, die Ellen MacArthur Foundation, große Handelskonzerne – viele Akteure und Entscheider sind der Ansicht, dass nur in einer Kreislaufwirtschaft und nicht in einem – wie auch immer gearteten – Downcycling die Zukunft für die Modewelt liegt. Wie sieht das die Neonyt?
         
Thimo Schwenzfeier: Richtig, das Konzept der Circular Economy ist kein neues und auch nicht nur auf die Textil- und Modeindustrie begrenzt. Circularity – eigentlich das Nonplusultra für jedes Produkt, jede Indus–trie, für unsere globale Gesellschaft. Das Konzept ist vermeintlich einfach: Alle Materialien und Produkte werden in einem geschlossenen Kreislauf gehalten, die Nutzungsdauer erhöht und am Ende des Produktlebenszyklus wird alles wieder zurückgeführt. Viele nachhaltige Modelabels zeigen bereits, wie’s gemacht wird. Neonyt-Brands sind ganz vorne mit dabei und setzen jetzt schon Praktiken um, die schnellstmöglich zum Standard werden sollten: angefangen bei T-Shirts oder Schuhen aus recycelten Materialien und Rücknahmesysteme für Kollektionsteile über kompostierbare Kleidung, die sich am Ende des Produktlebenszyklus „auflöst“ und in ihre natürlichen Bestandteile zerfällt, bis hin zu Repair-Services und Leasing-Modellen für Denim und Co. – ganzheitlich denken, nachhaltig handeln und zirkulär produzieren, das sind definitiv die Trends der kommenden Modesaisons und mindestens ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Bestandteil der zukünftigen Modewelt.

 
Damit der Gedanke einer Kreislaufwirtschaft erfolgreich implementiert werden kann, bedarf es eines Zusammenspiels von Technologie, Produktion, Design und Vertrieb. Welche Präsentationsoptionen und Kommunikationsformen hält die Neonyt für die verschiedenen Komponenten bereit?  

Thimo Schwenzfeier: Die kombinierte Innovationskraft aus den Bereichen Technologie, Nachhaltigkeit und Digitalisierung ist ein wichtiger Treiber für die aktuellen Entwicklungen in der Textil- und Modebranche – auch beim Thema Circularity. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette verändern sich Prozesse und Produktionsabläufe – die Branche muss sich größtenteils neu erfinden. Die Neonyt zeigt, wie dies nachhaltig erfolgreich funktioniert, mit dem international etablierten Konferenzformat Fashionsustain – mit Spin-offs in China, Europa und den USA –sowie dem ergänzenden Showcase. Diese beiden Formate bieten gemeinsam die ideale Mischung aus Orientierung und Inspiration, um die Branche für die Zukunft zu wappnen. Virtuelle Mode, authentische Marken und textile Wertschöpfungsketten, Wissenschaft und Innovation sowie Retail, Business Models und Impact Investment – bei der Fashionsustain tauschen sich hochkarätige Expert*innen mit einem interessierten Fachpublikum aus und diskutieren den Wandel und neue Lösungen der Textil- und Modebranche. Der Neonyt Showcase vertieft die Themen und Innovationen, die auf der Bühne der Fashionsustain präsentiert und diskutiert werden. Expert*innenwissen on-demand sozusagen: ob Microfactories oder Installationen – Neonyt-Brands aber auch Brands aus dem restlichen Texpertise Network der Messe Frankfurt, wie zum Beispiel Aussteller*innen der Texprocess, bekommen so die Chance, nachhaltige Innovationen, neue Technologien und Materialien, Initiativen, Change-Maker-Kampagnen oder Forschungsprojekte zu präsentieren und in den direkten und praxisnahen Austausch mit der internationalen Cross Sector-Community der Neonyt zu treten.
 

Das letzte Jahr war aufgrund der Pandemie-Situation für Messeunternehmen eine bisher ungesehene Herausforderung. Auch die Neonyt hat es getroffen – und Präsenzveranstaltungen mussten abgesagt werden. Mit einem digitalen Format „Neonyt on Air“ haben Sie versucht, Ausstellern und Besuchern eine alternative Plattform zu bieten. Wie sind Ihre Erfahrungen: Haben der Messefokus und dessen Community vielleicht sogar dazu beigetragen, eine solche virtuelle Veranstaltung einfacher zu platzieren?  

Olaf Schmidt: Corona hat bereits vieles verändert und wird das sicherlich auch weiterhin auf die eine oder andere Art tun. Dennoch wird es weiterhin unsere Aufgabe als Messeveranstalter sein, der Industrie die bestmöglichen Begegnungsplattformen anzubieten, um ihre neuen Produkte weltweit zu präsentieren. Wir sind fest davon überzeugt, dass sich auch in Zukunft Menschen persönlich begegnen möchten, um sich über neue Produkte und Dienstleistungen auszutauschen. Das gilt ganz besonders für den Bereich Textil, in dem Haptik eine ganz entscheidende Rolle spielt. Wir gehen davon aus, dass sich nach der Krise sogar ein gewisser Nachholeffekt einstellt. Denn was die letzten beiden sehr erfolgreichen digitalen Saisons der Neonyt on Air beispielsweise dennoch deutlich gemacht haben: Mode lebt von Persönlichkeiten, von Inszenierung und Inspiration. Da können digitale Formate begleiten, aber keinen vollen Ersatz bieten.
 
Thimo Schwenzfeier: Die digitale Neonyt on Air war bei Weitem kein voller Ersatz für die ausgefallenen physischen Saisons, aber dennoch ein voller Erfolg. Eine Woche lang diskutierten Fashion-, Lifestyle- und Digitalexpert*innen in zahlreichen Keynotes, Interviews und Panel Discussions über mehr Authentizität, Unmittelbarkeit und Transparenz in der Textil- und Modebranche. Mit mehr als 24.000 internationalen Follower*innen auf Instagram generierten wir mit unseren „Presenting Partners“ Grüner Knopf, Hessnatur und Oeko-Tex in nur fünf Tagen rund 50.000 Impressionen und mehr als 4.700 Content-Interaktionen. Diese Zahlen zeigen, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und branchenübergreifend diskutiert wird. Ich denke, dass die Polarisierung und vor allem die vorherrschenden Einschränkungen, was Handel und Commerce angehen, sicherlich dazu beigetragen haben, ein erfolgreiches digitales Format abzuhalten. Digitalisierung war in dem Fall wirklich der Booster für die Modeindustrie: Statt den persönlichen Austausch zu ersetzen, hilft sie gerade in der aktuellen Zeit dabei, die Geschäftstätigkeit von Brands aufrecht zu erhalten und auszubauen. Und ganz klar, der Bedarf an Austausch in der Fashion-Branche und die Motivation, gemeinsam einen Wandel einzuleiten, sind weiterhin enorm. Das hat uns Neonyt on Air nochmals deutlich gezeigt. Aber wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste physische Ausgabe der Neonyt.
 

Die COVID19-Pandemie hat auch in der Textil- und Bekleidungsbranche deutliche Spuren hinterlassen. Wenn Sie auf ein knappes Jahr „Ausnahmezustand“ zurückblicken – was nehmen Sie an positiven Erfahrungen mit, wo sehen Sie Nachbesserungsbedarf, für welche Unterstützung sind Sie dankbar und wo haben Sie sich allein gelassen gefühlt?  

Olaf Schmidt: Ein Jahr wie kein anderes – das lässt sich über das letzte wohl eindeutig sagen. Die Corona-Pandemie traf alle unvorbereitet, uns als Messeveranstalter, aber natürlich auch unsere Austeller*innen, Besucher*innen und Partner*innen. Vor allem in unmittelbarer Zukunft müssen wir weiterhin damit rechnen, dass Messen zunächst erst einmal nur unter strengeren Sicherheits- und Gesundheitsvorgaben stattfinden können. Die Messe Frankfurt hat hier schnell reagiert und dazu ein umfangreiches Schutz- und Hygienekonzept erarbeitet. Klar war: Wir alle müssen uns umstellen und mit einer neuen Situation umgehen. Und das haben wir bisher gemeinsam super gemeistert, das Teamverständnis untereinander, der enge Kontakt – zwar physisch auf Abstand, aber global vernetzt – zwischen allen Involvierten, lässt mich positiv gestimmt in die Zukunft blicken. Für mich ist eine wichtige Erkenntnis dieser globalen Pandemie, ein Credo schon fast, offen für neue Wege und Chancen zu sein und eher Möglichkeiten zu finden, Dinge zu kombinieren als sie zu trennen: Hybride Lösungen sozusagen.    

Thimo Schwenzfeier: Für die Neonyt gab es gab keinen Masterplan und stellenweise trat auch das Gefühl in den Vordergrund, man müsse jetzt für „das Rad neu erfinden“: Wie funktioniert Zusammenarbeit, wenn persönliche Treffen nicht stattfinden können? Kann digitalisierte Nähe die aktuell auferlegte soziale Distanzierung auffangen und ermöglichen, trotzdem eng zusammenzuarbeiten? Wie können Geschäftsbeziehungen gepflegt werden, während Läden geschlossen haben? Wie können Prioritäten gesetzt werden, wenn erprobte Lösungen und etablierte Jahrespläne ihre Gültigkeit verlieren? Wer bin ich selbst, wer sind ‚die anderen‘ und was macht Gemeinschaft aus? Nie waren Fragen zu unserem Schaffen und Dasein, zu dem, was uns ausmacht und dazu, wer oder was wir sein wollen, relevanter als jetzt gerade. Etwas, das ich aus der aktuellen Zeit mitnehme und das mich trotz schwieriger Umstände weiter positiv nach vorne blicken lässt, ist die Tatsache, dass der Zusammenhalt untereinander und die Solidarität miteinander – privat wie beruflich – enorm an Bedeutung gewonnen haben. Die Krise hat wie eine Lupe bestehende Chancen, aber auch Herausforderungen vergrößert und das Essenzielle in den Fokus gerückt. Ich denke, wenn wir weiterhin versuchen, Dinge bewusster zu erleben und nicht als selbstverständlich ansehen, solidarisch handeln und koopetitiv arbeiten, schaffen wir es gemeinsam, ein „New Normal“ zu definieren und gestärkt aus dieser Krise hervorzukommen.
 

Wie früher in Berlin, so ist die Neonyt aktuell auch in Frankfurt im Umfeld der Fashion Week zusammen mit konventionellen Messe-Angeboten platziert. Können Sie sich vorstellen, dass ein besonderes Veranstaltungskonzept wie die Neonyt in einigen Jahren unnötig sein wird, da sich weltweit in der Bekleidungsindustrie das Circularity-Konzept durchgesetzt hat?

Olaf Schmidt: Klares Nein. Nachhaltigkeit per se ist schon jetzt kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Wichtig ist, am Zahn der Zeit zu bleiben, sich an Trends zu orientieren oder besser noch neue Trends selbst aufzuspüren und sie weiterzuentwickeln. Dinge, Strategien, Konzepte werden sich immer ändern – wenn uns das letzte Jahr eines gezeigt, dann sicherlich das. Es ist mehr als wünschenswert, dass wir alle aus dieser Krise lernen und uns auf die wirklich wichtigen Werte besinnen, auf die Solidarität zwischen Partner*innen, auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Möglicherweise werden genau deshalb Unternehmen, die besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit legen, noch stärker aus dieser Krise hervorgehen. Sie können also sicher sein, dass wir als internationaler Leitmesse-Veranstalter für die Textilwirtschaft auch weiterhin auf Nachhaltigkeit setzen und zukunftsorientierte Unternehmen und Lösungen unterstützen werden. Obsolet werden unsere Formate durch die Etablierung und Normalisierung von ganzheitlichen Geschäftspraktiken im Textilsegment dadurch aber nicht. Eine exakte Prognose für die kommenden Dekaden abzugeben, ist aber unmöglich. Über die letzten Monate haben wir selbst alle im persönlichen Alltag oder im Berufsleben gemerkt, wie unsicher und volatil die Zukunft ist. Was jedoch klar ist, ist, dass sich die Modebranche – die Welt allgemein – noch schneller verändern wird als bisher. Und darin liegt dann wiederrum die Chance für Formate wie die Neonyt. Die zehnjährige Geschichte zeigt, in wie vielen Richtungen sich die Neonyt schon weiterentwickelt hat, inhaltliche Fokuspunkte geshiftet sind und sie sich neoneu erfunden hat – das wird auch in Zukunft so bleiben.
 

Herr Schwenzfeier, seit 2018 sind Sie neben Ihrer Aufgabe als Leiter Marketing-Kommunikation der Textilmessen der Messe Frankfurt auch Show Director der Neonyt. Sie haben mit vielen Ausstellern und Besuchern gesprochen – welche Ideen oder Kreationen haben Sie besonders beeindruckt?

Thimo Schwenzfeier: Ich glaube, es sind weniger die einzelnen Innovationen oder Kreationen der Aussteller*innen unserer Messen. Und ich wähle hier bewusst den Plural. Denn in meiner Funktion als Leiter der Marketingkommunikation im Bereich Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt ist die Neonyt nur eine „meiner“ Veranstaltungen. Ich glaube, es ist mehr die Fülle an modischen, technischen und fachlichen Neuheiten, die Brands, Labels, Unternehmen, Start-Ups und Designer*innen jährlich präsentieren. Aber müsste ich wirklich eine Innovation wählen, dann wären das wohl die veganen „Currywurst“ Sneaker aus rotem Pfeffer und recycelten PET-Flaschen – beim selben Label gibt es auch Schuhe aus Holz, Stein, Kaffee und Pilzen oder mittlerweile sogar Meteoritenteilchen. Es ist beeindruckend, in jeder Saison aufs Neue erleben zu können, wie kreativ die Textil- und Modebranche ist.
 

Neue Wege zu gehen, bedeutet Entscheidungsfreudigkeit, Überwindung von Ängsten – und damit auch Mut zum Scheitern. Nicht jedes Projekt kann gelingen. Über welche unternehmerische Entscheidung der Messe Frankfurt sind Sie im Nachhinein besonders froh, dass sie so getroffen wurde?
 
Olaf Schmidt: Eindeutig die Entscheidung, die Neonyt zu gründen. Ein eigenes Messeformat für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation zu schaffen und die Freiheiten und den Lifestyle, die dieses Thema mit sich bringen in unser Event zu integrieren. Nach mehr als einer Dekade verabschieden wir uns 2021 zwar vom Standort Berlin, aber nicht von unserer Community und unseren Spirit. Gemeinsam blicken wir zurück auf viele modische Saisons und tolle Locations in der Hauptstadt: angefangen im Hotel Adlon Kempinski über das Ewerk, den Postbahnhof, den Kronprinzenpalais, das Funkhaus und das Kraftwerk bis zur letzten physischen Veranstaltung im Tempelhof. Mit dem Jahreswechsel und im Rahmen der Frankfurt Fashion Week steht für die Neonyt der Umzug in die Metropole am Main ins Haus. In Frankfurt prallen Welten aufeinander: Wolkenkratzer und Gründerzeitvillen. Bausünden und architektonische Meisterwerke. Business und Bürgerlichkeit. Rotlichtmilieu und Luxusmeile. In diesem Spannungsfeld setzt die Frankfurt Fashion Week neue Impulse. Und mitten drin die Neonyt. Die Zeichen stehen auf Neuanfang – ein Restart für die gesamte Fashion-Szene, gemeinsam heben wir Nachhaltigkeit auf das nächste Level – die Fokusthemen Applied Sustainability und Applied Digitisation lassen ein vollkommen neues Fashion Week-Ecosytem in Mainmetropole entstehen.
 

Wenn alles klappt, kann die Neonyt im Juli 2021 erstmals wieder als Face-to-Face-Veranstaltung durchgeführt werden. Wie sehen Ihre Planungen aus? Auf was und wen dürfen sich Besucher freuen? Und welches Backup für ein Worst-Case-Szenario gibt es?

Thimo Schwenzfeier: Natürlich ist es aufgrund der derzeit immer noch angespannten Lage rund um Covid-19 schwierig, verbindliche Aussagen zur nächsten physischen Veranstaltung zu treffen. Derzeit gehen wir aber davon aus, dass sich die Situation in den Sommer hinein entspannt und wir die Neonyt wie geplant und in einem sicheren, positiv gestimmten und nach vorne blickendem Umfeld in unserer Homebase Frankfurt veranstalten können. Die anhaltend volatile Lage macht es für uns alle notwendig, weiterhin mit Einschränkungen bei großen Veranstaltungen zu rechnen. Im Mittelpunkt unserer Planungen für die Neonyt im Sommer 2021 steht daher die Gesund aller – der Aussteller*innen, Besucher*innen, Partner*innen und Mitarbeiter*innen der Neonyt. Die Messe Frankfurt hat ein Konzept erarbeitet, das detaillierte hygienische Maßnahmen umfasst: Hygiene, Abstand und Frischluftzufuhr sind wichtige Faktoren, die wir mit den zuständigen Behörden in Frankfurt und den Verantwortlichen der Frankfurt Fashion Week abstimmen. Die Neonyt-Community bekommt zu gegebener Zeit Hinweise und Empfehlungen für den Messeauftritt und -besuch, die den aktuellen Bestimmungen entsprechen. Über ein konkretes Backup für ein Worst-Case-Szenario haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, da wir Stand heute von einem physischen B2B-Event ausgehen – die letzten beiden Saisons haben aber bewiesen, sollte es nicht möglich sein, die Neonyt face-to-face zu veranstalten, dass wir mit der digitalen Neonyt on Air durchaus gut aufgestellt sind und das Format sicherlich noch ein weiteres Mal zur Sommerveranstaltung adaptieren könnten. Wir tauschen uns regelmäßig mit allen Marktteilnehmer*innen aus und versuchen auch von unserer Community mittels Umfragen ein Gefühl zu deren Einschätzungen und Wünschen zu bekommen. Abwarten und Tee trinken, würde man auch sagen – am Ende müssen wir uns auch danach richten, was die aktuelle gesundheitliche Lage erlaubt und welche Entscheidungen seitens Politik getroffen werden.

Das Interview führte Ines Chucholowius,
Geschäftsführerin der Textination GmbH

Messegelände Messe Frakfurt (c) Mese Frankfurt GmbH
22.09.2020

Heimtextil 2021 findet im Mai statt

Die Heimtextil 2021 wird vom Januar auf den 4. bis 7. Mai 2021 verlegt und findet dann parallel zur Techtextil und Texprocess 2021 in Frankfurt am Main statt. Es ergeben sich spannende Synergie-Effekte für die Branche, so die Messeleitung.
 
Die aktuelle Situation im Rahmen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen internationalen Reisebeschränkungen haben die Messe Frankfurt dazu bewogen, die Heimtextil, weltgrößte Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, vom Januar auf den 4. bis 7. Mai 2021 zu verlegen.
     

Die Heimtextil 2021 wird vom Januar auf den 4. bis 7. Mai 2021 verlegt und findet dann parallel zur Techtextil und Texprocess 2021 in Frankfurt am Main statt. Es ergeben sich spannende Synergie-Effekte für die Branche, so die Messeleitung.
 
Die aktuelle Situation im Rahmen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen internationalen Reisebeschränkungen haben die Messe Frankfurt dazu bewogen, die Heimtextil, weltgrößte Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, vom Januar auf den 4. bis 7. Mai 2021 zu verlegen.
     
„Aus großen Teilen der internationalen Wohn- und Objekttextilienbranche gibt es den Wunsch, die Heimtextil 2021 stattfinden zu lassen. Viele Unternehmen erhoffen sich vom Messeauftritt einen Anschub ihrer Geschäfte nach dem Re-Start. Dieser Notwendigkeit fühlen wir uns mehr denn je verpflichtet“, erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Allerdings stellen die aktuellen Reisebeschränkungen und die erneut ansteigenden Infektionszahlen für unsere sehr internationale Veranstaltung eine große Hürde dar. Wir stehen im intensiven Austausch mit unseren Ausstellern wie auch den zuständigen Behörden und setzen uns mit ganzer Kraft für eine sichere und erfolgversprechende Ausrichtung der Heimtextil 2021 ein.“

Über 90 Prozent der Messeteilnehmer kommen aus dem Ausland zur Heimtextil nach Frankfurt. Zur Vorbereitung einer so internationalen Messe im Januar gehört, dass im September Standbauunternehmen sowie die Verschiffung der Waren, Flüge und Hotels gebucht und beauftragt werden müssen. Aufgrund der aktuellen Reiserestriktionen bietet ein späterer Messetermin im Mai 2021 somit für alle Beteiligten größere Planungssicherheit.
 
„Die trendorientierten Orderzyklen der Wohn-und Objekttextilienbranche erfordern eine jährliche Veranstaltung zum Jahresbeginn. Techtextil und Texprocess finden alle zwei Jahre und turnusgemäß wieder im Mai 2021 statt. Für die Heimtextil bietet das die Chance, gemeinsam mit den beiden international erfolgreichen Textilfachmessen die gesamte textile Wertschöpfungskette zeitgleich auf dem Frankfurter Messegelände abzubilden“, betont Olaf Schmidt, Vice President Textiles and Textile Technologies.

Darüber hinaus eröffnet die Parallelität mit der Techtextil, internationale Leitmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe, sowie mit der Texprocess, internationale Leitmesse für die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien, spannende Synergie-Effekte für die Branche.

Durch die räumliche Nähe zu den Anbietern und Einkäufern von technischen Textilien und Vliesstoffen mit innovativen Funktionalitäten sowie von Maschinen und neuesten Technologien zur Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien, ergeben sich sowohl für Besucher als auch für Aussteller der Heimtextil interessante neue Perspektiven. Bereits jetzt spricht das Messe-Duo mit dem Segment „Hometech“ die Heimtextilien-Branche an.
 
„Wir sind zuversichtlich, dass sich die Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie im Mai kommenden Jahres noch einmal deutlich entspannen werden und freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Branchenpartnern dann eine erfolgversprechende und sichere Veranstaltung auf die Beine zu stellen“, ist sich Schmidt sicher.

NEU: Nextrade - der digitale Marktplatz
Erstmals wird es zur Heimtextil 2021 mit Nextrade einen zusätzlichen digitalen Service der Messe Frankfurt geben. Das Order- und Datenmanagement-Portal Nextrade bietet gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie mit einer digitalen 24/7-Geschäftsbeziehung zwischen den Messeteilnehmern neue Chancen. Hier können Händler rund um die Uhr und damit unabhängig von aktuellen behördlichen Maßnahmen ihre Order bei den angebundenen Lieferanten platzieren. Auch Lieferanten bietet Nextrade ganz neue Absatz- und Vertriebskanäle, vor allem im Ausland. Nextrade wurde im Rahmen der Konsumgüter- und Lifestylemessen Ambiente, Tendence und Nordstil eingeführt. Als erster digitaler B2B-Marktplatz für Home & Living führt die Plattform Angebot und Nachfrage der gesamten Branche digital zusammen und schafft damit einen großen Mehrwert für beide Seiten: www.nextrade.market

Techtextil / Texprocess
Auf der internationalen Leitmesse Techtextil in Frankfurt am Main zeigen internationale Aussteller alle zwei Jahre das gesamte Spektrum technischer Textilien, funktionaler Bekleidungstextilien und textiler Technologien für alle Anwendungsbereiche. Parallel zur Techtextil findet mit der Texprocess die Leitmesse für die Bekleidungs- und textilverarbeitende Industrie statt, die sich vor allem an Hersteller von Bekleidung, Mode, Polstermöbeln und Lederprodukten richtet.

Weitere Informationen:
Heimtextil 2021
Quelle:

Messe Frankfurt GmbH

DIGITEX SHOW 2019 BEREITET NÄCHSTEN MEILENSTEIN VOR Copyright photos: MEX Exhibitions Pvt. Ltd. / Messe Frankfur
06.08.2019

DIGITEX SHOW 2019 BEREITET NÄCHSTEN MEILENSTEIN VOR

Digitale Textildrucktechnologien stehen im Mittelpunkt der dreitägigen Messe Gartex Texprocess India 2019, die die gesamte Lieferkette von Bekleidungs- und Textilfertigungslösungen präsentiert

Die Gartex Texprocess India, Indiens führende Fachmesse, die sich ganz den Lösungen und Technologien für die Bekleidungs- und Textilherstellung widmet, findet vom 10. bis 12. August 2019 in Pragati Maidan statt. Sie erstreckt sich über eine Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern in sechs Hallen, wo mehr als 200 Unternehmen und über 400 Marken ausstellen werden. Die Messe, die sich ganz der Präsentation und Herausstellung der neuesten Entwicklungen bei Maschinen, Druckfarben, Software und Dienstleistungen im digitalen Textildruck widmet, soll die Stoffdruck- und Bekleidungsindustrie des Landes auf die nächste Ebene heben.

Digitale Textildrucktechnologien stehen im Mittelpunkt der dreitägigen Messe Gartex Texprocess India 2019, die die gesamte Lieferkette von Bekleidungs- und Textilfertigungslösungen präsentiert

Die Gartex Texprocess India, Indiens führende Fachmesse, die sich ganz den Lösungen und Technologien für die Bekleidungs- und Textilherstellung widmet, findet vom 10. bis 12. August 2019 in Pragati Maidan statt. Sie erstreckt sich über eine Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern in sechs Hallen, wo mehr als 200 Unternehmen und über 400 Marken ausstellen werden. Die Messe, die sich ganz der Präsentation und Herausstellung der neuesten Entwicklungen bei Maschinen, Druckfarben, Software und Dienstleistungen im digitalen Textildruck widmet, soll die Stoffdruck- und Bekleidungsindustrie des Landes auf die nächste Ebene heben.

Die 4. Messeausgabe der Messe bereitet sich auf die Integration der DIGITEX Show vor und beleuchtet Entwicklungen und Innovationen im Bereich der digitalen Textildrucktechnologie, die in der Bekleidungsindustrie im ganzen Land schnell an Fahrt gewinnt. Rund 20.000 Besucher werden erwartet. Sie werden sich dabei nicht nur auf die Innovationen im digitalen Textildruck konzentrieren, sondern auch die neuesten Technologien anhand verschiedener Live-Demonstrationen erleben, die führende Marken, die Lösungen für Soft Signage und Sublimationsdruck anbieten, auf der Fläche zeigen werden.

Die Transformation der digitalen Technologien in den letzten Jahren war so bedeutsam, dass die Veranstalter dies im Rahmen der DIGITEX @ Gartex Texprocess 2019 als besonders wichtig erachteten. Der Fortschritt in Technologie und rasch wachsendem Bewusstsein haben eine Art Revolution ausgelöst. Digitex möchte Käufern und Entscheidungsträgern der digitalen Textildruckindustrie eine zentrale Anlaufstelle für die neuesten Maschinen, Druckfarben, Software und Dienstleistungen bieten. Auf der Messe werden auch renommierte Marken live ihre jeweiligen Maschinen vorführen, damit die Besucher die Entwicklung im Bereich des Stoffdigitaldrucks, der langsam, aber stetig zunimmt, erleben können.

Seit Einführung des DTG-Drucks (Direct-to-Garment) hat die Textildruckindustrie mit einer schnellen und flexiblen Produktionslösung, die eine außergewöhnliche Bildqualität liefert, neue Horizonte eröffnet, und damit denen neue Geschäftsmöglichkeiten geschaffen, die in die Bekleidungsindustrie investieren wollen oder bestrebt sind, ihr Bekleidungs- und Textilgeschäft auszubauen. Digitex @ Gartex Texprocess India gilt als wichtiges Ereignis für die führenden Anbieter von Digitaldrucktechnologien, indem sie ihnen die perfekte Markteintrittsplattform für den indischen Markt bietet.
 
Darüber hinaus sind Experten der Ansicht, dass ein zunehmender Schub und die daraus resultierenden FuE-Investitionen in die Weiterentwicklung der digitalen Textildrucktechnologie in naher Zukunft die Wachstumsmöglichkeiten für die digitale Textilindustrie weiter fördern werden. Indessen eröffnet die zunehmende Beliebtheit von Polyester als Alternative zu Baumwolle als Textilgewebe den Anbietern digitaler Textildruckgeräte weitere Möglichkeiten, ihr Geschäft auszubauen. Aufgrund der großen Nachfrage nach digitaler Textildrucktechnologie können die Hersteller ihr Geschäft in naher Zukunft ausbauen.

Viele führende Hersteller wie ColorJet India, Fortuna Colors & Prints, Apsom Technologies, Kornit Digital, die True Colors Group, Epson India, Jaysynth Dyestuff (India) Ltd. freuen sich auf den Messestart, um ihre neuesten Produkte und Druckinnovationen vorzustellen. Die meisten dieser modernen digitalen Textildrucker zeichnen sich durch kontinuierliche Produktion und eine breite Palette von Druckfunktionen aus. Sie sind wartungsarm und bieten einfache Reinigungsoptionen für einen reibungslosen Betrieb. All diese Aktivitäten zeigen deutlich, dass der Markt für Textildrucktechnologien insgesamt positive Wachstumsperspektiven hat, was auf die aufstrebende Textilindustrie des Landes zurückzuführen ist.

Unternehmen wie Arrow Digital, AT-Tinten, Britomatics, Cosmic Trends, DCC Print Vision Llp und E.I.DuPont India Pvt. Ltd. Ltd. Electronics For Imaging India Pvt. Ltd. (Efi Optitex), Epson India, Fortuna Colors & Prints Llp, Ganpati Graphics, Grafica Flextronica, Grüne Drucklösung, Grüne Technologie, Hi-Tech-Marketing, HP India Sales Pvt. Ltd. Ltd., Jay Chemicals Industries Ltd., JN Arora & Co., Kamal Sales Corp., KNR Technology Company, Mac-Drucklösungen, Mouvent, Negi Sign Systems & Supplies Co., Orange O Technology Pvt. Ltd. Ltd., Somya Digital Technologies, Spintex Pvt. Ltd./Aura, Tanya Enterprises, Texzium International Pvt. Ltd./Wenli, Veekay Enterprises und viele mehr präsentieren mit ihren technologischen Innovationen ihre neueste Produktpalette auf der DIGITEX.
 
Das umfangreiche Ausstellerportfolio, das von neuen Druckern und Tinten bis hin zu neuen Techniken reicht, wird neue und interessante Möglichkeiten aufzeigen, die der Digitaldruck für Einrichtungsgegenstände und Innendekoration, Bekleidung und Mode sowie Unternehmensinterieurs bietet. Zu sehen sind digitale Textilmaschinen, digitale Textildruckmaschinen, Farbsublimationsverfahren, Siebdruckmaschinen, T-Shirt-Druckmaschinen, Transferdruckverfahren, digitale Textildruckchemikalien, digitale Textildruckfarben (Dispersions-, Reaktiv- und Pigmenttinten), Wärmetransferdrucker, Sublimationspapier, Software und vieles mehr.

Darüber hinaus ist dies eine gute Gelegenheit für Digitaldruckunternehmen, Vertreter der Siebdruckbranche aus der grafischen Industrie, Merchandiser und andere Akteure der Branche, mit den führenden Anbietern von Digitaldrucktechnologien in Kontakt zu treten und die neuesten Produktreihen und Innovationen der Branche zu erleben. Nach dem Aufkommen der Digitaldrucklösung werden Stoffe und Textilien nicht mehr nur für Bekleidung und Heimtextilien eingesetzt, sondern auch für Beschilderungen, Flaggen, Plakate, Hintergrundbeleuchtung, Frontbeleuchtung usw. – überall dort, wo digitalen Textildrucktechnologien eingesetzt werden können.

Soft Signage bietet viele Vorteile: Textil- oder Soft Signage-Druckmaschinen sind sehr umweltfreundlich und werden mit Tinten auf Wasserbasis mit wenig bis gar keinem Geruch und geringem Stromverbrauch betrieben. Mit Soft Signage sparen Kunden Versandkosten, da das Gewicht deutlich geringer ist als bei anderen in der Beschilderungs- und Grafikindustrie verwendeten Materialien. Stoffbedruckte Schilder lassen sich zu kleineren Paketen zusammenfalten, was wiederum die Versandkosten senkt. Insgesamt wäre die Messe jedoch ein Gewinn für die Geschäftsbesucher, da sie sich nicht nur auf die Digitaldrucktechnologie konzentriert, sondern die gesamte Wertschöpfungskette der Bekleidungs- und Textildruckherstellungslösung unter einem Dach vereint.

Organisiert von der MEX Exhibitions Pvt. Ltd. in Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt India wird Gartex in diesem Jahr neben der Digitex noch drei weitere Messen veranstalten: Die FABRIC & TRIMS SHOW für Posamenten und Dekorationen, die DENIM SHOW, die die Denim-Lieferkette unter einem Dach zusammenführt, und die INDIA LAUNDRY SHOW als Plattform für Hersteller, Zulieferer und Dienstleister in der Wasch- und Reinigungsindustrie.
 
Darüber hinaus gibt es einige Schwerpunktbereiche, wie die EMBROIDERY ZONE, die bedeutende Technologien und Maschinen für die Stickerei in den Fokus stellt. Die Top-Varianten von Stickmaschinen, Software und verwandten Produkten werden in diesem speziellen Segment präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist GARMENTING & APPAREL MACHINERY

Zu den breiten Ausstellerportfolio auf der Gartex Texprocess 2019 gehören Stickmaschinen, Schneid- und Nähmaschinen, Stoffe und Accessoires, Nadeln und Fäden, Wäsche- und Waschgeräte, Ausrüstung für die Endbearbeitung, Laserschneidmaschinen, digitale Textildruckmaschinen, Automatisierung und Software.

Weitere Informationen:
textile printing India Texprocess
Quelle:

MEX Exhibitions Pvt. Ltd. / Messe Frankfurt

(c) Messe Frankfurt Exhibition GmbH
30.04.2019

NACHHALTIGKEIT IST WICHTIGES THEMA AUF DER TECHTEXTIL UND TEXPROCESS

Mit „Sustainability at Techtextil“ und „Sustainability at Texprocess“ stellen die internationalen Leitmessen für technische Textilien und Vliesstoffe sowie für die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien erstmals die Nachhaltigkeitsansätze ihrer Aussteller explizit in den Fokus. Hinzu kommt ein umfangreiches Rahmenprogramm zu dem Thema. Dabei sprechen unter anderem Branchengrößen wie Kering, Lenzing oder Zalando.

Mit „Sustainability at Techtextil“ und „Sustainability at Texprocess“ stellen die internationalen Leitmessen für technische Textilien und Vliesstoffe sowie für die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien erstmals die Nachhaltigkeitsansätze ihrer Aussteller explizit in den Fokus. Hinzu kommt ein umfangreiches Rahmenprogramm zu dem Thema. Dabei sprechen unter anderem Branchengrößen wie Kering, Lenzing oder Zalando.

Fasern aus recyceltem Polyester, biobasierte Hightech-Textilien, wassersparende Färbe- und Finishingverfahren, Funktions- und Arbeitskleidung, die mit weniger bis keinen Lösungs- und Bindemitteln auskommt: Im Bereich der technischen Textilien und in der Verarbeitung textiler und flexibler Materialien setzen immer mehr Unternehmen auf Ansätze für mehr Nachhaltigkeit. Mit „Sustainability at Techtextil“ und „Sustainability at Texprocess“ machen die internationalen Leitmessen vom 14. bis 17. Mai 2019 entsprechende Ansätze ihrer Aussteller sichtbar. Zusätzlich greifen zahlreiche Eventformate das Thema Nachhaltigkeit auf beiden Messen auf.

Messeguide für ausgewählte Aussteller
Im Vorfeld der Techtextil und Texprocess konnten Aussteller beider Messen ihre Ansätze und entsprechende Nachweise für Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit bei den Messeorganisatoren einreichen. Eine unabhängige, internationale Jury aus Nachhaltigkeitsexperten bewertete die Einreichungen individuell auf Basis gängiger nationaler und internationaler Nachhaltigkeitssiegel, darunter aktuell vor allem Bluesign, Cradle-to-Cradle, EU Eco Label, ISO 14001, GOTS, GRS sowie SteP by Oeko-Tex.

Insgesamt wurden 47 Unternehmen, davon 44 Aussteller der Techtextil, und drei der Texprocess ausgewählt. Interessierte Besucher finden die kuratierten Unternehmen in einem eigenen Messe-Guide, der auf der Messe ausliegt, per Filterfunktion unter „Sustainability“ in der Online-Ausstellersuche und in den Apps beider Messen. Zudem weisen die ausgewählten Aussteller an ihren Messeständen auf ihre Teilnahme hin.
Mitglieder der internationalen Expertenjury: Vorsitzender: Max Gilgenmann, Consulting Service International Ltd. (Deutschland/China); Claudia Som, Empa (Schweiz); Jan Laperre, Centexbel (Belgien); Heike Illing-Günther, Sächsisches Textilinstitut e.V. (Deutschland); Karla Magruder, Fabrikology (USA); Lauren Zahringer, SAC Social Apparel Coalition (Niederlande).

Techtextil Forum mit Themenblock zu Nachhaltigkeit
Unter dem Motto „Towards Sustainability“ bietet das Techtextil Forum am 14. Mai zwischen 11 und 15 Uhr eine Reihe an Beiträgen, die sich ausschließlich um nachhaltige Textilinnovationen drehen. Moderiert von Braz Costa, Geschäftsführer des portugiesischen Technologiezentrums CITEVE, stehen unter anderem diese Themen auf dem Programm:
Textilrecycling (TWD Fibres, Velener Textil), nachhaltiges Bauen mit Wolle (Minet S.A.; Rumänien), nachhaltige Textilbeschichtungen (Centexbel), Biopolymere (RWTH Aachen), die Nachverfolgbarkeit gentechnikfreier Baumwolle (Hohenstein Institute) sowie biobasierte kostengünstige Karbonfasern (Textilforschungsinstitute Jules Verne, Frankreich).

Techtextil Innovation Award
Erstmals prämiert der Techtextil Innovation Award zwei Unternehmen mit einem Award in der Kategorie Nachhaltigkeit. Die Gewinner werden am ersten Messetag während der feierlichen Eröffnung der Messe bekannt gegeben und ausgezeichnet. Messebesucher können sich zusätzlich während der gesamten Dauer der Messe auf dem Ausstellungsareal des Techtextil Innovation Award in der Halle 4.2 über die Preisträger und deren ausgezeichnete Projekte informieren.

Texprocess Forum mit Ableger der Fashionsustain-Konferenz
Mit einem Ableger der Fashionsustain Berlin, der Konferenz der Messe Frankfurt rund um nachhaltige Textilinnovationen, bietet das Texprocess Forum am 14. Mai Vormittags einen Themenblock ausschließlich rund um Nachhaltigkeit in der Textil- und Modebranche. Die erste Keynote “Sustainable innovation – a matter of survival” kommt von Mick Magnusson, Co-Gründer des schwedischen Start-Ups We are Spindye.
Unter der Fragestellung „Is Sustainability the Key to Textile Innovations?“ diskutieren anschließend Branchenführer wie Clariant Plastics and Coatings, Indorama, Lenzing, Perpetual Global, Procalçado S.A. sowie Kering und Zalando. Moderiert wird die Fashionsustain unter anderem von Karla Magruder, Gründerin von Fabrikology International.

Innovation Roadshow zu nachhaltiger Schuhproduktion
Im Fortgang der Fashionsustain-Konferenz präsentieren der Faserhersteller Lenzing, der Strickmaschinenproduzent Santoni und Schuhkomponenten-Fabrikant Procalçado S.A. die Innovation Roadshow mit dem Titel „The Future of Eco-Conscious Footwear Manufacturing“. Die Roadshow wird unterstützt vom Texpertise Network der Messe Frankfurt. Sie stellt exemplarisch den nachhaltigen Produktionsprozess eines Schuhs dar und zeigt so, wie ein Nachhaltigkeitswandel der Mode- und Textilindustrie bereits heute Realität sein kann. Moderiert wird das Panel von Marte Hentschel, Gründerin des B2B-Netzwerks für die Modebranche Sourcebook.

(c) Messe Frankfurt Exhibition GmbH
09.04.2019

SO WIRD BEKLEIDUNG IN ZUKUNFT PRODUZIERT

Individualisierung, Automatisierung, Digitalisierung: Microfactories sind der Ansatz für die Zukunft der Bekleidungsproduktion und das Thema der Texprocess vom 14. bis 17. Mai 2019 in Frankfurt am Main.

„Heute das Lieblingsdesign per App an den Hersteller senden und morgen den individuell designten und passgenauen Sneaker oder das Hemd anziehen. Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr“ sagt Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles and Textile Processing bei der Messe Frankfurt. „Dahinter stehen jedoch komplexe Produktions-, Verarbeitungs- und Logistikprozesse. Microfactories sind der progressive Ansatz, anhand voll vernetzter Prozesse die Textilverarbeitung schneller, flexibler und auch nachhaltiger weil lokaler zu machen. Und gleichzeitig individualisierte Produkte herzustellen.“

Individualisierung, Automatisierung, Digitalisierung: Microfactories sind der Ansatz für die Zukunft der Bekleidungsproduktion und das Thema der Texprocess vom 14. bis 17. Mai 2019 in Frankfurt am Main.

„Heute das Lieblingsdesign per App an den Hersteller senden und morgen den individuell designten und passgenauen Sneaker oder das Hemd anziehen. Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr“ sagt Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles and Textile Processing bei der Messe Frankfurt. „Dahinter stehen jedoch komplexe Produktions-, Verarbeitungs- und Logistikprozesse. Microfactories sind der progressive Ansatz, anhand voll vernetzter Prozesse die Textilverarbeitung schneller, flexibler und auch nachhaltiger weil lokaler zu machen. Und gleichzeitig individualisierte Produkte herzustellen.“

Auf der kommenden Texprocess erhalten Fachbesucher bei insgesamt vier Microfactories einen Einblick davon, wie integrierte Textilverarbeitung funktioniert und wo Microfactories bereits zum Einsatz kommen.
 
Digital Textile Micro Factory: On-Demand und Virtual Reality
Nach dem Erfolg der letzten Veranstaltung zeigt die Texprocess in Zusammenarbeit mit den Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sowie Partnern aus der Industrie in der Halle 4.1 erneut eine Digital Textile Micro Factory und damit voll vernetzte Produktionsketten live. Neu: Die Digital Textile Micro Factory zeigt insgesamt drei Produktionslinien – je eine für die Herstellung von Bekleidung, eines 3D-gestrickten Schuhs sowie zur Verarbeitung technischer Textilien etwa für die Automobil- oder Möbelindustrie.

Fashion-Linie integriert virtuelle Prototypen und Kundeninteraktion
Zentrale Rolle in der Digital Textile Micro Factory spielt die Modeindustrie. Der digitale Zwilling des Kunden als Ausgangspunkt für individualisierte und passgenaue Kleidung gewinnt in den Entwicklungsabteilungen der Bekleidungsindustrie und zur Abstimmung mit Fertigungsbetrieben zunehmend an Bedeutung und ist im Kontext der Fashion-Linie der Micro Factory zentrales Thema.

Die Fashion-Linie zeigt die Stationen CAD/Design, Druck, Zuschnitt, Konfektion, Finishing und Labeling. Neue Ansätze verbinden zudem 3-D Bekleidungssimulation mit direkter Datenübergabe in Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Anstatt dem Kunden physische Muster der zu produzierenden Bekleidung zu präsentieren, werden Muster virtuell visualisiert. Der Kunde hat während des Produktionsprozesses direkten Einfluss auf die Gestaltung des Produktes. Diese direkte Interaktion zwischen 3-D Simulation von Bekleidung, der Darstellung in VR/AR auf der Hardware des Kunden und direkter Produktion wurde so noch nie gezeigt. Partner der Fashion-Linie sind: Assyst (CAD/Design), Mitwill (Material), Caddon, ErgoSoft, Mimaki sowie Multiplot (Druck), Zünd (Zuschnitt), Juki (Konfektion), Veit (Finishing) und Vuframe (AR/VR).

3D-Strick auf dem Weg zu Industrie 4.0
Vom 3D-Objekt zum fertigen Prototypen in 18 Minuten: Auch im Bereich Stricken hat die Zukunft begonnen. Die Digital Textile Micro Factory der Texprocess und Techtextil zeigt einen Workflow, der es erlaubt aus kundenspezifischen Fußgeometrien direkt 3D-gestrickte Schuhoberstoffe zu produzieren.
Die 3D-Strick-Linie der Micro Factory zeigt den Ablauf von der 3D-Modellentwicklung, über die softwareseitige Interpretation des 3D-Daten-satzes in ein geometrietreues Strickprogramm und die Entwicklung eines Designansatzes zur Erstellung der finalen Strickdaten bis zur Erstellung eines 3D-gestrickten Prototypen. Stricken, das textile additive Fertigungsverfahren. Partner der 3D-Strick-Linie ist Stoll.

Verarbeitung technischer Textilien in der Micro Factory
Industrie 4.0 live: Das automatisierte und kundenindividuelle Verarbeiten von technischen Textilien bis zum fertigen Produkt steht im Fokus der dritten Fertigungslinie der Digital Textile Micro Factory 2019. Fachbesucher erleben hier On Demand-Inkjetdruck und vernetzte Maschinen mit integrierter Sensorik, die in Bussysteme eingebunden sind –ein Zukunftsthema für die vernetzte Fertigung. Ein Roboterarm mit Greifer für textile Anwendungen sortiert Zuschnittteile vom Cutter in ein freifahrendes Open-Shuttle. Nähaufträge werden automatisiert zu den Nähstationen gebracht. Der Auftragsfortschritt wird durch Tracing und Tracking im Fertigungsablauf an einzelnen Stationen durch Auto-ID demonstriert. Zusätzlich wird die Integration von kreativen Ideen aus der Cloud in die Produktion von technischen Produkten gezeigt. Technik trifft Kreativität. Partner der technischen Linie sind: Mitwill (Design), ErgoSoft (RIP), Caddon (Farbmanagement), HP (großformatiger Inkjetdruck), Zünd (Zuschnitt), Dürkopp Adler (Vernetzung, Integration Open Shuttle, Nähtechnologie), Veit (Finishing), Next Robotics (Materialhandling).

Smart Textiles Micro Factory: industrienahe Produktion smarter Textilien
Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen produziert gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung in ihrer „Smart Textiles Micro Factory“ im Übergang der Hallen 4.1 und 5.1 ein smartes Kissen, das dem Nutzer anhand integrierter LEDs neue Interaktionsmöglichkeiten bietet. Die Projektpartner stellen damit die industrienahe Fertigung eines smarten Textils vom Design bis zum fertigen Produkt exemplarisch dar. Der Prototyp des Kissens wurde zuvor auf der Heimtextil 2019 vorgestellt. An der „Smart Textiles Micro Factory“ beteiligen sich das ITA (Projektkoordination), die Gerber Technology GmbH (Cutting), das Korea Institute of Industrial Technology KITECH (Elektronik), die VETRON TYPICAL Europe GmbH (Nähen), die Wear it GmbH (Produktdesign und Konzeption) und die ZSK Stickmaschinen GmbH (Stickerei).
 
World of Digital Fashion: Customizing von Bekleidung
Unter dem Begriff «World of Digital Fashion» haben sich sechs Unternehmen aus den Bereichen Visualisierung, CAD-Schnittsystem, automatische Körpermaßermittlung sowie Zuschnitt- und Prozessautomatisierung zusammengefunden. Gemeinsam zeigen sie in Halle 4.0 die Integrations- und Kombinationsmöglichkeiten ihrer Produkte in verschiedenen Workflows innerhalb der Wertschöpfungskette und machen die digitale Prozesskette live erlebbar. Im Mittelpunkt steht das Customizing von Bekleidung und Mode. Partner der „World of Digital Fashion“ sind: Browzwear Solutions und Tronog (Visualisierung), Software Dr. K. Friedrich (CAD), Fision (automatische Körpermaßermittlung), Bullmer (Zuschnitt) sowie die Gertsch Consulting und Mode Vision (Prozessautomatisierung).

Microfactory von Efka und Gemini: einfach umsetzbar
Der Hersteller von Antrieben von Industrienähmaschinen Efka zeigt in Zusammenarbeit mit dem CAD-anbieter Gemini die Produktion eines Trikots, das individuell designt werden kann. Im Mittelpunkt der anwendungsnahen Microfactory steht die Verknüpfung mit der Nähproduktion, die eine heute schon wirtschaftliche, teilautomatisierte Lösung darstellt. Es wird eine einfach-umsetzbare Lösung vorgestellt, welche die meisten Unternehmen schon mit vielen vorhandenen Ressourcen und Strukturen umsetzen können.

 

Weitere Informationen:
Texprocess
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Textile Innovationen „made in Germany“ in den USA gefragt (c) KameraStudio für Messe Frankfurt Exhibition GmbH
05.06.2018

Textile Innovationen „made in Germany“ in den USA gefragt

“High-Tex from Germany” auf der Techtextil North America und der Texprocess Americas zeigte erneut, wie innovativ die deutsche Textilindustrie ist.

Back to the USA: Zum zweiten Mal gastierte die „High-Tex from Germany“ vom 22. bis 24. Mai auf der Techtextil North America und der Texprocess Americas. Insgesamt 66 Unternehmen präsentierten den Fachbesuchern technische Textilien, Vliesstoffe, textilverarbeitende Maschinen, Smart Textiles und Projekte aus der Textilforschung auf der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) durchgeführten Branchenleistungsschau. Bereits im Jahr 2000 konnte sich die Branche erstmals in den USA, danach 2002 in Shanghai und 2007 in Mumbai sowie zuletzt 2012 in Moskau erfolgreich präsentieren.

“High-Tex from Germany” auf der Techtextil North America und der Texprocess Americas zeigte erneut, wie innovativ die deutsche Textilindustrie ist.

Back to the USA: Zum zweiten Mal gastierte die „High-Tex from Germany“ vom 22. bis 24. Mai auf der Techtextil North America und der Texprocess Americas. Insgesamt 66 Unternehmen präsentierten den Fachbesuchern technische Textilien, Vliesstoffe, textilverarbeitende Maschinen, Smart Textiles und Projekte aus der Textilforschung auf der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) durchgeführten Branchenleistungsschau. Bereits im Jahr 2000 konnte sich die Branche erstmals in den USA, danach 2002 in Shanghai und 2007 in Mumbai sowie zuletzt 2012 in Moskau erfolgreich präsentieren.

„High-Tex from Germany erneut nach Atlanta zu holen, war eine sehr gute Entscheidung. Der Südosten der USA hat eine lange Textiltradition. Hier sind viele Unternehmen angesiedelt, die stets auf der Suche nach innovativen textilen Materialien und Maschinen zu deren Herstellung und Verarbeitung sind“, erklärte Detlev Rünger, Deutscher Generalkonsul in Atlanta anlässlich der Pressekonferenz der High-Tex from Germany. „Messen bringen Menschen zusammen. Das sieht man hier in Atlanta. Aus dem Grund unterstützen wir mit dem Auslandsmesseprogramm insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen dabei, ihre Produkte in Märkten im Ausland zu präsentieren“, betonte Patrick Specht, Referat Messepolitik und EXPO-Beteiligungen im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

„High-Tex from Germany im Rahmen der Techtextil North America and Texprocess Americas war eine sehr gute Plattform für unsere Mittelständler. Nach der Techtextil und Texprocess in Frankfurt sind beide Veranstaltungen unserer Meinung nach inzwischen die zweitwichtigsten Ausgaben des Messe-Duos. High-Tex from Germany hat unsere Erwartungen voll erfüllt. Wer hier nicht dabei war, hat eine großartige Möglichkeit verpasst, wahrgenommen zu werden“, so Marc Lorch, Mitglied des Vorstandes der Zwissler Holding, der die teilnehmenden Unternehmen als Ausstellerpräsident vertrat.

Michael Metzler, Sales President von ZSK Stickmaschinen, bestätigt: „Ein German Pavilion dieses Formats ermöglicht uns eine enorme Sichtbarkeit. Durch die sehr gute Organisation können wir uns zudem auf unsere eigentlichen Aufgaben konzentrieren.“ Neben dem ansprechenden Standkonzept und der unkomplizierten und sehr guten Organisation, lobten die teilnehmenden Unternehmen vor allem die Qualität der Besucher. „Wir stellen regelmäßig auf der Techtextil North America aus. Im Rahmen der High-Tex from Germany hatten wir den besten Messetag, den wir hier jemals hatten. Der Pavillon ist ein Eyecatcher“, sagt Thomas Wiederer, Area Sales Manager bei Brückner Textile Technologies. „Die Besucher an unserem Stand zeigten substanzielles Interesse an unseren Produkten. Wir haben potentielle Kunden gewonnen und konnten zahlreiche hochwertige Kontakte knüpfen. Das Interesse an unseren, für diese Branche völlig neuen und hoch innovativen eTextile-Lösungen, war sehr hoch. Wir sind auf die Nachhaltigkeit gespannt“, sagt Andreas Lanyi, Vice President Digital Unit und Internet of Things des Hamburger Startups Lunative Laboratories.

Neben der Gewinnung neuer Kunden stand für die teilnehmenden Unternehmen die Pflege von Kundenbeziehungen im Mittelpunkt ihrer Beteiligung an „High-Tex from Germany. „Der deutsche Auftritt in Atlanta war für uns erneut eine gute Plattform, den amerikanischen Markt noch besser kennenzulernen. Wir haben seit zwei Jahren ein Werk in der Nähe von Atlanta und möchten unser Netzwerk langfristig weiter ausbauen“, so Ronny Schröder, Associate Sales Director Technical and Comfort Products bei Sandler. „Wir präsentieren uns stets sehr gerne im Rahmen der deutschen Gemeinschaftsbeteiligungen“, so auch Georg Voggenreiter, Technical Sales bei der Maschinenfabrik Herbert Meyer. „High-Tex from Germany war für uns erneut ein guter Ausgangspunkt, um die Kontakte zu unseren Kunden in den USA zu pflegen.“

Auf rund 1.300 Quadratmetern präsentierten sich die teilnehmenden Unternehmen mit eigenen Ständen, ausgewählten Exponaten auf einer zentralen „Plaza“ sowie in Rundgängen und insgesamt rund 35 Vorträgen. Ebenso gewährten die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF), der Industrieverband Veredlung, Garne, Gewebe und Technische Textilien (IVGT), die Standortagentur Tübingen- Reutlingen-Zollernalb sowie die German American Chamber of Commerce of the Southern U.S. Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und Brancheninformationen.

Messe Frankfurt intensiviert Textil-Engagement in Afrika © Pixabay
31.10.2017

MESSE FRANKFURT INTENSIVIERT TEXTIL-ENGAGEMENT IN AFRIKA

  • Marokko, Äthiopien und Südafrika: Netzwerk umfasst die wichtigsten Textilregionen Afrikas
  • Aufstrebender Kontinent: Positive Prognosen im Textilsektor

Erst Äthiopien, dann Südafrika und in Kürze Marokko: Die Messe Frankfurt erweitert ihr Textilmesseportfolio auf dem afrikanischen Kontinent. Mit der kurz bevorstehenden Kooperation mit den beiden Fachmessen Maroc in Mode und Maroc Sourcing dehnt der weltweite Marktführer für Textilmessen seine Präsenz auf den Nordwesten Afrikas aus. „Unser Netzwerk erstreckt sich künftig über bedeutende Textilregionen Afrikas und umfasst die führenden Messen auf dem aufstrebenden Kontinent“, erklärt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Mit unserem Engagement in Äthiopien, Südafrika und zukünftig Marokko haben wir hervorragende Voraussetzungen geschaffen, um die positiven Entwicklungen in Afrikas Textilindustrie zu unterstützen.“

  • Marokko, Äthiopien und Südafrika: Netzwerk umfasst die wichtigsten Textilregionen Afrikas
  • Aufstrebender Kontinent: Positive Prognosen im Textilsektor

Erst Äthiopien, dann Südafrika und in Kürze Marokko: Die Messe Frankfurt erweitert ihr Textilmesseportfolio auf dem afrikanischen Kontinent. Mit der kurz bevorstehenden Kooperation mit den beiden Fachmessen Maroc in Mode und Maroc Sourcing dehnt der weltweite Marktführer für Textilmessen seine Präsenz auf den Nordwesten Afrikas aus. „Unser Netzwerk erstreckt sich künftig über bedeutende Textilregionen Afrikas und umfasst die führenden Messen auf dem aufstrebenden Kontinent“, erklärt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Mit unserem Engagement in Äthiopien, Südafrika und zukünftig Marokko haben wir hervorragende Voraussetzungen geschaffen, um die positiven Entwicklungen in Afrikas Textilindustrie zu unterstützen.“

Demografischer Wandel, zunehmende Urbanisierung und Verschiebungen der Wirtschaftskräfte – die globalen Entwicklungen unterstützen das Wachstum der afrikanischen Wirtschaft und wirken sich deutlich auf die Textilindustrie aus. Laut Prognose von UN Economic Report on Africa 2017 weist Afrika die am schnellsten wachsende Bevölkerung auf. Die heutige Population von rund 1,2 Mrd. Menschen wird sich bis 2050 mehr als verdoppeln. Ebenso nimmt die Anzahl der arbeitenden Menschen auf dem afrikanischen Kontinent rasant zu. Bereits 2034 wird die weltweit größte arbeitende Bevölkerung (1,1 Mrd.) in Afrika prognostiziert. Diese demografischen Veränderungen lassen den privaten und geschäftlichen Konsum stark zunehmen, wovon überwiegend regionale Wirtschaftsmärkte profitieren werden.
 
Marokko: Maroc in Mode & Maroc Sourcing

Insbesondere Marokko bietet großes Potenzial für den Handel mit Bekleidung: Marokkos Nähe zu bedeutenden Modemärkten wie EU und USA, diverse Freihandelsabkommen und ein Wirtschaftswachstum von zuletzt vier Prozent (zwischen 2010 und 2015, Nachrichten für den Außenhandel, NfA, 19. Januar 2017) schaffen ein sicheres Geschäftsklima. Die seit 2014 etablierten Fachmessen Maroc in Mode und Maroc Sourcing präsentieren aktuell rund 120 Aussteller aus Marokko, Tunesien, Ägypten, Türkei, China und einer Reihe westeuropäischer Staaten. Das weitreichende Produktportfolio begeistert mit einer starken modischen Kompetenz. Die Messen gelten als Hotspot für Fast Fashion und zeigen neben Fashion, Denim, Lingerie und Strickwaren auch Sports- und Casualwear, Arbeitskleidung und Accessoires. Auf der kommenden Ausgabe wird die Messe Frankfurt mit dem dortigen Veranstalter AMITH (Association Marocaine des Industries du Textile et de l’Habillement) eine Kooperation vereinbaren. Die Messe findet am 26./27. Oktober 2017 im Exhibition Park Hassan Circuit in Marrakesch statt.

Südafrika: Source Africa & ATF Expo

Südafrika ist die stärkste Wirtschaftskraft des Kontinents und einer der größten Verbrauchermärkte. Das Land verfügt über den mächtigsten Einzelhandelssektor und ist von allen Ländern Afrikas das am besten vernetzte. Diese internationale Vernetzung sowie regionale Freihandelsabkommen machen Südafrika zu einer wichtigen Drehscheibe für den Handel mit anderen afrikanischen Ländern sowie den pazifischen Anrainerstaaten, wie zum Beispiel der arabischen Halbinsel und Indien.

Mit der kürzlich verabschiedeten Übernahme der Fachmessen Source Africa und der ATF treibt die Messe Frankfurt den Austausch zwischen internationalen und regionalen Einkäufern, Herstellern und Zulieferern in dieser Region voran. Die Source Africa wurde 2014 als Fachmesse für afrikanische Produzenten von Stoffen, Accessoires, Bekleidung, Schuhen und Lederartikeln ins Leben gerufen, die nicht nur afrikanische Facheinkäufer sondern auch internationale Hersteller von Bekleidung und Mode anspricht. Am 20./21. Juni 2018 findet die fünfte     
 
Ausgabe der Messe im International Convention Center (CTICC) in Kapstadt statt. Vom 21. bis 23. November 2017 öffnet die ATF Expo an gleicher Stelle ihre Tore. Seit 1998 bietet diese Messe ein internationales Produktspektrum an Stoffen, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren und Accessoires sowie Dienstleistungen für eine vorwiegend lokale und regionale Einkäuferschaft.    

Äthiopien: gelungener Start für Texworld, Apparel Sourcing und Texprocess

Im Osten Afrikas hat sich Äthiopien aufgrund der Strategie der Regierung mit Fokus auf die Leichtindustrie zu einem attraktiven Lohnkonfektionsland für Bekleidung und Lederwaren entwickelt. Äthiopien profitiert ebenfalls von Freihandelsabkommen wie AGOA zur Förderung der afrikanischen Wirtschaft. Mit der Africa Sourcing and Fashion Week (ASFW) hat die Messe Frankfurt seit der jüngsten Ausgabe im Oktober 2017 einen starken Partner an ihrer Seite. Dabei wurden erstmals Ableger der drei Messe-Brands Texworld, Apparel Sourcing und Texprocess innerhalb der Africa Sourcing & Fashion Week integriert. Sie ist eine Sourcingplattform für vorwiegend europäische und US-amerikanische Modeunternehmen. Die siebte Ausgabe versammelte rund 200 internationale Aussteller aus 25 Ländern in Addis Abebas Millennium Hall. Bekleidungsstoffe, Lohnkonfektion, Mode und Accessoires wurden ebenso ausgestellt wie Maschinen für die Lohnkonfektion, CAD/CAM-Systeme, Drucker, Druckfarben und Zubehör. Darüber hinaus begeisterte die Messe mit einer Modenschau, einer Vortragsreihe, einem Trendbereich und einer Matchmaking-Plattform.

Messe Frankfurt: Starke Präsenz auf den Textilmärkten der Welt

Mit einem Portfolio von über 50 internationalen Textilmessen ist die Messe Frankfurt weltweit Marktführer für Fachmessen der Textilbranche. 2016 kamen zu den Veranstaltungen in Europa, Nordamerika und Asien rund 19.500 Aussteller und etwa 477.000 Besucher. Unter dem Namen Texpertise Network deckt das textile Veranstaltungsangebot der Messe Frankfurt die gesamte Wertschöpfungskette der Textilindustrie ab – von Bekleidungsstoffen und Mode, über Wohn- und Objekttextilien sowie technischen Textilien bis hin zur Bearbeitung und Pflege von Textilien. Zu den Messen zählen die erfolgreichen Brands Texworld, Apparel Sourcing, Ethical Fashion Show, Greenshowroom, Intertextile, Yarn Expo, Leatherworld, Emitex, Avantex, Avanprint, Heimtextil, Intertextile Home Textiles, Interior Lifestyle, Home Textiles Sourcing, Techtextil, Texprocess, Simatex, Confemaq und Texcare.

Maroc in Mode & Maroc Sourcing: www.marocsourcing.ma
Source Africa & AFT: www.sourceafrica.co.za / www.atfexpo.co.za
Africa Sourcing & Fashion Week: www.asfw-online.com

Ariane5 © ESA_Stephane Corvaja 2016
09.05.2017

KOFFERPACKEN FÜRS WELTALL - DIESE TEXTILIEN BRAUCHT ES FÜR EINE MARS-MISSION

  • Techtextil und Texprocess zeigen Sonderareal „Living in Space“ gemeinsam mit ESA und DLR
  • Ernährung, Fortbewegung, Mode und Wohnen: Ohne technische Textilien ist keine Besiedelung des Weltalls möglich

Beam me up, Scotty: Für eine Reise ins Weltall muss allerhand Material transportiert werden – vor allem aber technische Textilien. Wo die alles drinstecken, zeigt das Sonderareal „Living in Space“ der diesjährigen Techtextil und Texprocess (9. bis 12. Mai 2017) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Areal zeigt unter anderem Materialien und Technologien der Techtextil- und Texprocess-Aussteller in einer „Material Gallery“, Architektur für das Weltall von Ben van Berkel, All-inspirierte Mode sowie originale Mars-Rover.

  • Techtextil und Texprocess zeigen Sonderareal „Living in Space“ gemeinsam mit ESA und DLR
  • Ernährung, Fortbewegung, Mode und Wohnen: Ohne technische Textilien ist keine Besiedelung des Weltalls möglich

Beam me up, Scotty: Für eine Reise ins Weltall muss allerhand Material transportiert werden – vor allem aber technische Textilien. Wo die alles drinstecken, zeigt das Sonderareal „Living in Space“ der diesjährigen Techtextil und Texprocess (9. bis 12. Mai 2017) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Areal zeigt unter anderem Materialien und Technologien der Techtextil- und Texprocess-Aussteller in einer „Material Gallery“, Architektur für das Weltall von Ben van Berkel, All-inspirierte Mode sowie originale Mars-Rover. Und: Auch ohne ein schwindelerregendes Astronauten-Training absolviert zu haben, können Besucher eine Reise durchs All zum Mars per Virtual Reality-Brille antreten.

„Auf dem Areal `Living in Space´ präsentieren wir Besuchern der Techtextil und Texprocess textile Materialien und Verarbeitungstechnologien in einem anwendungsorientierten Umfeld. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Ausstellern haben wir ein informatives und zugleich unterhaltsames Areal gestaltet, das es in dieser Form bislang auf keiner Techtextil und Texprocess gab“, so Michael Jänecke, Brand Manager Technical Textiles and Textile Processing bei der Messe Frankfurt. Da technische Textilien in nahezu jedem Lebensbereich der Menschen vorkommen, orientieren sich die auf dem Areal gezeigten Materialien und Verarbeitungstechnologien an den Anwendungsbereichen „Architecture“, „Civilization“, „Clothing“ und „Mobility“.

Schöner Wohnen im All

Eine Idee davon, wie Bauen im Weltall funktionieren kann, erhalten Besucher im Themenbereich „Architecture“, kuratiert vom Architekturmagazin Stylepark. Der Leichtbau- und Großschirmspezialist MDT-tex und sowie Stararchitekt Ben van Berkel vom internationalen Architekturbüro UNStudio haben eigens für die Techtextil ein „Space Habitat“ entworfen. Der aus rund 60 Einzelmodulen zusammengesetzte Leichtbau-Pavillon, jedes in sich doppeltgekrümmt und gespannt, umfasst 40 Quadratmeter und besteht aus Aluminiumsonderprofilen, die jeweils mit PTFE-Membranen bespannt sind. MDT-tex hat das Gewebe eigens für den Pavillon in einer besonders leichten Grammatur gewoben und dabei dessen Hochtemperaturbeständigkeit und technische Eigenschaften erhalten. Aussteller und Besucher finden in der Halle 6.1 zudem das BMWI-Areal „Innovation made in Germany“, dass sich an junge innovative Unternehmen mit Sitz in Deutschland richtet. Bewerbungen für das BMWI-Areal sind weiterhin auf der Webseite der Techtextil möglich.

Ultraleichte Materialien spielen in der Raumfahrt eine zentrale Rolle, denn je leichter die Ladung einer Raumkapsel, desto günstiger wird der Transport. Zurückgelehnt in bequeme Sessel können Messebesucher im Space Habitat auch per Virtual Reality-Brille zum Mars reisen. Nebenbei erfahren sie mehr über technische Textilien und deren Verarbeitung im All.

Hightech-Fashion für den Orbit

Wer schwitzt oder friert schon gerne? Mode für das Weltall soll nicht nur vor extremen Temperaturen schützen, sondern ebenso wie auf der Erde die Körpertemperatur des Trägers regulieren, Feuchtigkeit ableiten und langlebig und pflegeleicht sein. Umso besser, wenn sie dann auch noch gut aussieht. Das zeigen die Entwürfe im Themenbereich „Clothing“ auf dem Sonderareal. Die ESMOD Modeschule aus Berlin präsentiert Outfits, die Studierende im Rahmen des Projektes „Couture in Orbit“ (2015/2016) gefertigt haben. Durchgeführt wurde das Projekt von der ESA und vom London Science Museum. Zudem präsentiert das Designzentrum POLI.design der Mailänder Hochschule Politecnico di Milano aktuelle Outfits aus dem Folgeprojekt „Fashion in Orbit“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Annalisa Dominoni und der technischen Leitung von Benedetto Quaquaro sowie in Zusammenarbeit mit der ESA und dem Bekleidungshersteller Colmar. 

Von den Textilinstituten Hohenstein kommen zwei Modelle aus dem Forschungsprojekt Spacetex, in dessen Rahmen der Astronaut Alexander Gerst während der Mission „Blue Dot“ das Zusammenspiel von Körper, Kleidung und Klima unter Schwerelosigkeit untersuchte. Dabei erinnert das Modell „Nostalgia“ von Linda Pfanzler (Hochschule Niederrhein) den Träger mit einer integrierten Duft-Bibliothek an die Erde. Die Anzüge der Kollektion „Dynamic Space“ von Rachel Kowalski (Hochschule Pforzheim) enthalten Elektroden, die in der Schwerelosigkeit wichtige Muskelgruppen stimulieren. Die Outfits von Leyla Yalcin und Sena Isikal (AMD Düsseldorf) wiederum stammen aus der Kollektion „Lift off“ in Zusammenarbeit mit dem Silberfaden-Hersteller Statex aus Bremen. Dazu gehört ein Schlafsack für Astronauten aus versilberter Flächenware, der auch als Overall genutzt werden kann und vor elektromagnetischen Strahlen schützt. Der mit Silberfäden verarbeitete Regenmantel wiederum reflektiert Licht und speichert die Körperwärme des Trägers.

Material Gallery: „All-Tags“-taugliche Fasern

Neben den Exponaten auf der Fläche bieten rund 40 Aussteller der Techtextil und Texprocess in einer „Material Gallery“ Impulse für faserbasierte und weltalltaugliche Materialien und Verarbeitungstechnologien. Für den Bereich „Civilization“ stehen unter anderem Abstandgewirke zur Anzucht von Gemüsepflanzen, für „Mobility“ unter anderem ein Carbongarn, aus dem ein Gehäuse für den Festtreibstoff-Booster der Ariane 6 gefertigt wurde. Die Material Gallery zeigt außerdem Faserverbundstrukturen aus Carbonfasern wie einen Roboterarm, einen Ganzkörperanzug, der die Bewegungen des Trägers in Echtzeit auf ein 3D-Modell überträgt, funktionelle Bekleidungstextilien mit flammhemmenden, antibakteriellen und temperaturregulierenden Eigenschaften sowie Membransysteme zur Entlüftung von Flugzeugen.

Exponate der ESA, des DLR sowie des Technikmuseums Speyer, darunter ein original Mars-Rover und Astronautenanzüge, machen das Areal zu einem außergewöhnlichen Messe-Erlebnis. Impulsvorträge von ESA-Experten für Technologietransfer an allen Messetagen ergänzen das Angebot zusätzlich.

Texprocess 2017 © Messe Frankfurt Exhibition GmbH
18.04.2017

TEXTILER DIGITALDRUCK IST SCHWERPUNKT DER TEXPROCESS

  • Erste European Digital Textile Conference auf der Texprocess
  • Aussteller zeigen die neuesten Drucktechnologien

Farbe und Funktion: Der textile Digitaldruck ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt der Texprocess. Erstmals organisiert der Brancheninformationsdienst World Textile Information Network (WTiN) die European Digital Textile Conference auf der Texprocess. Im Vortragsprogramm des Texprocess Forum widmet sich ein eigener Themenblock dem Digitaldruck. In Halle 6.0 zeigt zudem die Digital Textile Microfactory eine textile Produktionskette live – vom Design über den Digitaldruck und Zuschnitt bis hin zur Konfektionierung. Ebenso zeigen zahlreiche Ausstellern Digitaldruck-Technologien, darunter Brother, Epson, Ergosoft und Mimaki.

  • Erste European Digital Textile Conference auf der Texprocess
  • Aussteller zeigen die neuesten Drucktechnologien

Farbe und Funktion: Der textile Digitaldruck ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt der Texprocess. Erstmals organisiert der Brancheninformationsdienst World Textile Information Network (WTiN) die European Digital Textile Conference auf der Texprocess. Im Vortragsprogramm des Texprocess Forum widmet sich ein eigener Themenblock dem Digitaldruck. In Halle 6.0 zeigt zudem die Digital Textile Microfactory eine textile Produktionskette live – vom Design über den Digitaldruck und Zuschnitt bis hin zur Konfektionierung. Ebenso zeigen zahlreiche Ausstellern Digitaldruck-Technologien, darunter Brother, Epson, Ergosoft und Mimaki.

„Mit unserem erweiterten Angebot zum Thema Digitaldruck gehen wir auf die steigende Nachfrage nach digitalisierten Technologien in der Verarbeitung von Bekleidung, technischen Textilien und flexiblen Materialien ein. Mit dem Angebot sprechen wir sowohl Hersteller technischer Textilien als auch Verarbeiter von Textilien an“, so Michael Jänecke, Leiter Brand Management Textiles and Textile Technologies bei der Messe Frankfurt.

Elgar Straub, Geschäftsführer des VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies: „Der textile Digitaldruck macht es möglich, Bekleidung, Schuhe und technische Textilien direkt zu bedrucken. Der Trend zur Individualisierung lässt auch in der Bekleidungsindustrie die Nachfrage nach individuellen Produkten steigen und macht somit den textilen Digitaldruck zu einer der Zukunftstechnologien für Verarbeiter von Bekleidung und Textilien.“

European Digital Textile Conference auf der Texprocess

In Zusammenarbeit mit der Texprocess und Techtextil organisiert der Brancheninformationsdienst WTiN erstmals die European Digital Textile Conference auf der Texprocess. Im Mittelpunkt der Konferenz steht der digitale Textildruck zur Funktionalisierung und Dekoration technischer Textilien. Die WTiN European Digital Textile Conference findet am 10. Mai von 9 Uhr bis 16.30 Uhr in Halle 4.0 im Saal Europa statt.
Tickets für die Konferenz sind direkt bei WTiN unter folgenden Link erhältlich: https://www.digitaltextileconference.com/edtc2017/

Geplant sind Vorträge unter anderem zur Direktfärbung von Garnen in der Stickerei (Coloreel, Schweden), zur Plasma-Vorbehandlungen von Textilien für den Digitaldruck (GRINP, Italien) und zur chemischen Veredelung von Textilien per Inkjet-Druck (EFI-REGGIANI, USA).

Texprocess Forum widmet sich Digitaldruck

Auch im Texprocess Forum wird der textile Digitaldruck in einem eigenen Vortragsblock aufgegrif-fen. Auf der internationalen Konferenz präsentieren an allen vier Messetagen Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft in über 30 Vorträgen und Podiumsdiskussionen aktuelle Erkenntnisse zu den Leitthemen der Branche. Das Texprocess Forum ist für Besucher der Texprocess und der Techtextil kostenlos und findet in der Halle 6.0 statt. Erstmals gestalten drei Partner das Programm mit jeweils eigenen Themenblöcken: Dialog Textil-Bekleidung (DTB), die International Apparel Federation (IAF) sowie das World Textile Information Network (WTiN).

Digital Textile Microfactory

In Zusammenarbeit mit den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf und namhaften Unternehmen der Textilbranche zeigt die Texprocess in der Digital Textile Microfactory in Halle 6.0 die komplett vernetzte Produktionskette von Textilien live. Die Digitaldruck-Station zeigt den großformatigen Inkjetdruck in Form von Sublimationsdruck auf Polyester sowie Pigmentdruck auf Baumwolle und Mischgewebe. Fertigungsaufträge können hier flexibel kombiniert und mit un-terschiedlichen Druckparametern farbverbindlich gedruckt werden. Für optimale Druckergebnisse sorgen an dieser Station die Hardware- und Softwarepartner Mimaki und Ergosoft sowie Coldenhove und Monti Antonio. Neben den Partnern der Microfactory präsentieren u.a. Brother und Epson aktuelle Druckverfahren für Textilien und Bekleidung auf der Texprocess.

Digitaldruck Ausblick

Ursprünglich für Modestoffe entwickelt, wird der digitale Textildruck auch bei technischen Textilien wie Sportbekleidung und Textilien für die Automobilindustrie angewendet. Dabei steht vor allem die Funktionalisierung von Textilien im Mittelpunkt. So kann etwa bei Schwimmbekleidung eine erhöhte Farbechtheit trotz häufigen Wasser- und Chlorkontakts sowie Sonneneinwirkung erzielt werden. Ebenso können Textilien per Tintenstrahldruck auf chemischer Basis veredelt werden, sodass sie schmutzabweisende, antimikrobielle und feuerfeste Eigenschaften aufweisen. Die Veredelung im Tintenstrahldruck bringt zudem Nachhaltigkeits- und Effizienzvorteile mit sich.

Apparel Show © Messe Frankfurt Exhibition GmbH
31.01.2017

TEXPROCESS MIT HÖCHSTEM ANMELDESTAND IN IHRER GESCHICHTE

Rund vier Monate vor Start der Texprocess (9. bis 12. Mai 2017) verzeichnet die Internationale Leitmesse für die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien den höchsten Anmeldestand in ihrer Messegeschichte und wächst damit weiter. Bereits jetzt ist mehr Fläche gebucht als die Vorveranstaltung insgesamt hatte. „Es zahlt sich aus, dass wir die Texprocess in Bezug auf die gezeigten Technologien und Verfahren, die Hallengestaltung und das Rahmenprogramm kontinuierlich weiterentwickeln. Mit der vierten Ausgabe ist die Texprocess fest im Markt etabliert und zieht weitere Marktführer der Branche nach Frankfurt“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.

Living in Space: Sonderareal der Techtextil zeigt textile Verarbeitungstechnologien in der Raumfahrt

Rund vier Monate vor Start der Texprocess (9. bis 12. Mai 2017) verzeichnet die Internationale Leitmesse für die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien den höchsten Anmeldestand in ihrer Messegeschichte und wächst damit weiter. Bereits jetzt ist mehr Fläche gebucht als die Vorveranstaltung insgesamt hatte. „Es zahlt sich aus, dass wir die Texprocess in Bezug auf die gezeigten Technologien und Verfahren, die Hallengestaltung und das Rahmenprogramm kontinuierlich weiterentwickeln. Mit der vierten Ausgabe ist die Texprocess fest im Markt etabliert und zieht weitere Marktführer der Branche nach Frankfurt“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.

Wachsende Anmeldezahlen verzeichnet die Texprocess insbesondere inden Produktgruppen CAD/CAM und Cutting, Making, Trimming (CMT)Auch die Bereiche Näh-, Füge- und Befestigungstechnik sowie -materialien wachsen stabil.

Unter den angemeldeten Unternehmen sind: Amann, Astas, assyst/Human Solutions, Barudan, Brother, bullmer, Caron Technology, Dürkopp Adler, Epson, Filiz Makina, Gemini CAD Systems, Gerber Technology, Gütermann, Juki, Kuris Spezialmaschinen, MACPI, Malkan, Mitsubishi, Morgan Tecnica, Pfaff, Serkon Tekstil Makina, SMRE, Strima, Tajima, Teseo, Tetas, Veit, Zünd.
Das Produktangebot der Texprocess deckt damit erneut alle Schritte dertextilen Wertschöpfung ab und umfasst Design, IT und Zuschnitt über Nähen, Fügen, Sticken und Stricken bis hin zu Finishing, Textildruck und Logistik.

Veränderte Ausstellerplatzierung für CAD/CAM und CMT

Zur weiteren Profilschärfung der Texprocess werden die Produktgruppen Verbindungs- und Trenntechnologie, Cutting, Making, Trimming (CMT), CAD/CAM und Druck ab sofort auf der Texprocess in Halle 4.0 konzentriert. Aussteller der Techtextil aus diesem Segment stellen ab sofort auf der Texprocess aus. Die Nomenklatur der Techtextil wird um die genannten Produktgruppen bereinigt. Ausgenommen dieser Änderung wird das Hallenkonzept der Vorveranstaltungen beibehalten: In der Halle 4.0 finden Fachbesucher die Bereiche Design, IT, CAD/CAM, CMT und Druck und das Sonderareal IT@Texprocess. In den Hallen 5.0 und 5.1 präsentieren Aussteller Maschinen sowie Zubehör zum Nähen und Fügen. Die Halle 6.0 zeigt Stickereitechnik, Finishing und Textillogistik.

Textile Verarbeitungstechnologien für die Raumfahrt

Aussteller und Besucher der Texprocess profitieren dieses Jahr von einem besonderen Messeerlebnis: Unter dem Titel „Living in Space“ präsentiert die Techtextil in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Anwendungsvielfalt technischer Textilien sowie deren Verarbeitung am Beispiel Raumfahrt. In der Halle 6.1 der Techtextil entsteht im Umfeld der Aussteller unter anderem für funktionale Bekleidungstextilien ein interaktives Sonderareal, das angelehnt an die Anwendungsbereiche technischer Textilien anhand von vier Themenfeldern Hightech-Textilien und textile Verarbeitungstechnologien aus und für die Raumfahrt zeigt. Höhepunkt des Areals ist ein Virtual Reality-Erlebnis. Besucher der Techtextil und Texprocess erleben auf einer virtuellen Reise durchs Weltall die Anwendung technischer Textilien und deren Verarbeitung in der Raumfahrt.

Rahmenprogramm mit Schwerpunkt Digitaldruck und internationaler Innovative Apparel Show

Das Thema Digitaldruck ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt im Rahmenprogramm. Dazu passend organisiert der Brancheninformationsdienst World Textile Information Network (WTiN) zum ersten Mal die European Digital Textile Conference auf der Texprocess. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen Technologien für den textilen Digitaldruck. Die Konferenz findet am Mittwoch, 10. Mai im Saal Europa in der Halle 4.0 statt.
 
Auch im Texprocess Forum wird der textile Digitaldruck in einem eigenen Vortragsblock aufgegriffen. Das Forum bietet an allen Messetagen in der Halle 6.0 Expertenvorträge zu aktuellen Branchenthemen. Erstmals gestalten drei Partner das Programm: Dialog Textil-Bekleidung (DTB), die International Apparel Federation (IAF) sowie das World Textile Information Network (WTiN).

Aufgrund des Erfolgs der ersten Ausgabe wird die Innovative Apparel Show fortgeführt und internationalisiert. Erstmals präsentieren neben einer deutschen drei Hochschulen aus dem europäischen Ausland an allen Messetagen Modeentwürfe aus funktionalen Textilien und deren Herstellungs- und Verarbeitungsschritte auf dem Laufsteg. Die teilnehmenden Hochschulen sind: Accademia Italiana, Florenz/Italien; ESAD College of Art and Design, Matosinhos/Portugal; Esmod Paris/Frankreich und die Hochschule Trier/Deutschland. Die Nachwuchsdesigner zeigen Entwürfe zu den Schwerpunkten „Textile Effects“, „Creative Engineering“ und „Smart Fashion“. Während der gesamten Messe können die Besucher ihre Stimme für den Publikumspreis abgeben, der im Rahmen der letzten Show verliehen wird.

Mit dem Texprocess Innovation Award zeichnet die Messe Frankfurt zum vierten Mal die besten technologischen Neuentwicklungen aus. Bewerbungen für den Preis sind bis zum 20. Februar möglich. Teilnahmeberechtigt sind sowohl Aussteller der Texprocess 2017 sowie alle nicht ausstellenden Unternehmen, Institute, Hochschulen und Einzelpersonen. Die Preise in den verschiedenen Kategorien werden während der gemeinsamen Eröffnungsveranstaltung der Texprocess und Techtextil, am 9. Mai 2017 verliehen. Gleichzeitig präsentiert eine Sonderfläche in der Halle 4.0 alle prämierten Produkte der Texprocess.
 
Neue IT-Lösungen für die Bekleidungsindustrie finden Besucher erneut auf dem Areal IT@Texprocess in Halle 4.0. Die Aussteller präsentieren Product Lifecycle-Management-Systeme (PLM), Cloud-Anwendungen sowie 3D CAD-Systeme, die maßgeschneiderte Kleidung in Echtzeit und ohne Anprobe ermöglichen.

Näh- und Bekleidungstechnik verzeichnet deutliches Umsatzplus

Laut Angaben des Verbands VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies, konzeptioneller Partner der Texprocess, konnten die Umsätze der deutschen Hersteller von Näh- und Bekleidungstechnik in den Monaten Januar bis Oktober ein Plus von real 15,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. „Mit 523 Millionen Euro Exportumsatz liegt Deutschland nach China und Japan weltweit auf Platz drei der Exportländer“, so Elgar Straub, Geschäftsführer des VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies. „Unsere Mitgliedsunternehmen stehen im internationalen Wettbewerb hervorragend da. Das liegt vor allem daran, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickeln. Die Individualisierung von Bekleidung, die Digitalisierung der Wertschöpfungskette und neue Technologien wie Digitaldruck und nachhaltige Verarbeitungstechnologien stehen derzeit im Mittelpunkt der Innovationskonzepte unserer Mitglieder“.
 
Die Texprocess findet erneut parallel zur Techtextil statt, internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe (ebenfalls vom 9. Bis 12. Mai 2017). Zur Texprocess und Techtextil 2015 kamen insgesamt 1.662 Aussteller aus 54 Ländern und 42.000 Fachbesucher. Über 13.300 Fachbesucher sahen die Texprocess. Hinzu kamen rund 7.600 Wechselbesucher der parallelen Techtextil.

Apparel Show @ Messe Frankfurt Exhibition GmbH
24.01.2017

TECHTEXTIL WEITER AUF WACHSTUMSKURS

Mehr Aussteller und eine Reise zum Mars: Besucher und Aussteller der Techtextil (9. bis 12. Mai 2017) dürfen sich auf eine noch größere Ausgabe und ein völlig neues Messeerlebnis freuen. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet 2017 zahlreiche Neuerungen. Höhepunkt der diesjährigen Techtextil ist das Special Event „Living in Space“ in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Living in Space: Techtextil zeigt in Kooperation mit ESA und DLR technische Textilien in der Raumfahrt

Mehr Aussteller und eine Reise zum Mars: Besucher und Aussteller der Techtextil (9. bis 12. Mai 2017) dürfen sich auf eine noch größere Ausgabe und ein völlig neues Messeerlebnis freuen. Rund vier Monate vor Beginn der Internationalen Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe ist bereits mehr Fläche gebucht als die Vorgängerausgabe 2015 hatte. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet 2017 zahlreiche Neuerungen. Höhepunkt der diesjährigen Techtextil ist das Special Event „Living in Space“ in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

„Mit der Techtextil gehen wir in diesem Jahr völlig neue Wege. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass der Anmeldstand den Endstand der letzten Ausgabe schon im Januar übertrifft“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Dass wir mit der ESA und dem DLR starke Partner aus einem zentralen Anwendungsbereich für technische Textilien gewinnen konnten, ist für uns zudem Beleg für die Anwendungsnähe der auf der Techtextil gezeigten Produkte und Technologien.“

Unter den angemeldeten Unternehmen sind alle internationalen Marktführer. Ebenso stellen zahlreiche Firmen das erste Mal oder nach zwischenzeitlicher Abwesenheit wieder auf der Techtextil aus. Ein deutlicher Ausstellerzuwachs kommt vor allem aus Europa, allen voran aus Deutschland, Italien, den Niederlande, Polen, der Schweiz und Spanien. Auch aus Asien werden weitere Zuwächse erwartet.

Special Event - „Living in Space” mit Sonderareal in Halle 6.1

Unter dem Titel „Living in Space“ präsentiert die Techtextil in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Anwendungsvielfalt technischer Textilien am Beispiel Raumfahrt. Dabei wird auch die parallel stattfindende Texprocess einbezogen.

„Die technische Textilbranche liefert die notwendigen textilen Lösungen, die es braucht, um sich im All zu bewegen und zu überleben. Genau diese Lösungen zeigen wir auf dem Sonderareal – fachlich fundiert und zugleich unterhaltsam. Besuchern bietet das Areal so Inspiration und Orientierung“, so Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles & Textile Processing bei der Messe Frankfurt.

In der Halle 6.1 entsteht im Umfeld der Aussteller mit funktionalen Bekleidungstextilien und Herstellern von technischen Textilien ein Sonderareal, das, angelehnt an die Anwendungsbereiche technischer Textilien, Hightech-Textilien und textile Verarbeitungstechnologien aus und für die Raumfahrt zeigt. Höhepunkt des interaktiven Areals ist ein Virtual Reality-Erlebnis. Auf einer speziell gestalteten Fläche können Besucher der Techtextil und Texprocess eine virtuelle Reise durchs Weltall bis zum Mars erleben und erfahren, wie technische Textilien und deren Verarbeitung eine Besiedlung des Weltraums möglich machen können. Darüber hinaus zeigt die „Material Gallery“ textile Produkte und Verarbeitungstechnologien von Techtextil-Ausstellern mit Anwendungsbezug zur Raumfahrt. Ebenso präsentieren sich Startups, die an der Schnittstelle von technischen Textilien und Raumfahrt arbeiten.

Aussteller und Besucher finden in der Halle 6.1 zudem das BMWI-Areal „Innovation made in Germany“, dass sich an junge innovative Unternehmen mit Sitz in Deutschland richtet. Bewerbungen für das BMWI-Areal sind weiterhin auf der Webseite der Techtextil möglich.

Veränderte Ausstellerplatzierung für CAD/CAM und CMT

Zur weiteren Profilschärfung der Techtextil und der Texprocess werden die Produktgruppen Verbindungs- und Trenntechnologie, CMT (Cutting, Making, Trimming), CAD/CAM und Druck auf der Texprocess in Halle 4.0 konzentriert. Aussteller der Techtextil aus diesem Segment stellen daher auf der Texprocess aus. Die Nomenklatur der Techtextil wurde um die genannten Produktgruppen bereinigt.

Rahmenprogramm mit Neuerungen bei Innovative Apparel Show

Die erfolgreich zur Techtextil und Texprocess 2015 gestartete Innovative Apparel Show wird 2017 noch internationaler mit Hochschulen für Mode und Design aus vier europäischen Ländern. Diese Hochschulen präsentieren an allen Messetagen der Techtextil und Texprocess ihre visionären Entwürfe aus technischen Textilien und mit modernen Verarbeitungstechnologien: Accademia Italiana, Florenz/Italien; ESAD College of Art and Design, Matosinhos/Portugal; Esmod Paris/Frankreich und die Hochschule Trier/Deutschland. Die Nachwuchsdesigner zeigen Entwürfe zu den Schwerpunkten Textile Effects, Creative Engineering und Smart Fashion. Eine Modenschau im Foyer der Halle 5.1/6.1 setzt die Stücke professionell in Szene.

Techtextil Symposium in Kooperation dem Dornbirn MFC

Das Techtextil Symposium, eine der führenden Veranstaltungen weltweit für die Textilforschung, wurde konzeptionell erweitert. Das Symposium ist in sieben aufeinander folgende Blöcke mit jeweils sieben Vorträgen gegliedert. Die Vortragsblöcke wurden damit um jeweils einen Vortrag erweitert. Zudem arbeitet die  Techtextil für das Symposium erstmals mit der Chemiefasertagung Dornbirn (Dornbirn MFC Man-made Fibres Congress) zusammen. Der Dornbirn-MFC gestaltet einen der sieben Vortragsblöcke im Rahmen des Symposiums. Veranstaltungsort ist der Saal Europa in der Halle 4.0. Zudem werden hervorragende Neu- und Weiterentwicklungen bei technischen Textilien, Vliesstoffen und funktionalen Bekleidungstextilien zum 14. Mal mit dem Techtextil Innovation Award prämiert. Auch Nicht-Aussteller können teilnehmen. Einreichungen sind ab sofort und bis zum 20. Februar möglich.

Gemeinsam mit dem internationalen Netzwerk Tensinet prämiert die Techtextil zum 14. Mal die Arbeiten Studierender und Young Professionals im Rahmen des Wettbewerbs „Textile Strukturen für neues Bauen“. Der Wettbewerb zeigt innovative und praxistaugliche Konzepte für das Bauen mit Textilien oder textilarmierten Werkstoffen. Anmeldeschluss für den mit 8.000 Euro dotieren Preis ist der 26. Februar 2017. Neben einer Preisverleihung während der Techtextil werden alle ausgezeichneten Arbeiten des Studentenwettbewerbes und des Techtextil Innovation Award in Sonderschauen in den Hallen 4.1 und 6.1 präsentiert.

Markt für Technische Textilien wächst weiter

Laut Angaben des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie (textil+mode) ist die Textil- und Bekleidungsindustrie mit mehr als 130.000 Mitarbeitern, 1400 Unternehmen und einem Umsatz von rund 32 Milliarden Euro im Jahr die zweitgrößte Konsumgüterbranche Deutschlands. Stärkster Wachstumstreiber sind die technischen Textilien. „Deutsche Unternehmen sind Weltmarktführer mit Technischen Textilien. Seit Jahren steigt der Umsatz kontinuierlich an – Zeichen einer innovativen Branche mit exzellenten Produkten. Die Digitalisierung textiler Produkte und Prozesse wird einen Innovationsschub auch in vielen anderen Branchen auslösen“, erklärt Manfred Junkert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbands. Technische Textilien finden Anwendung in einer Vielzahl von Hightech-Produkten und generieren rund 60 Prozent des Branchenumsatzes.

Parallel zur Techtextil bietet die Texprocess als Leitmesse für die Verarbeitung technischer Textilien und Vliesstoffe (9. bis 12. Mai 2017) Einblicke in alle Schritte der Textilverarbeitung, einschließlich der Textilveredelung und dem Digitaldruck. Auch die Texprocess verzeichnet einen hervorragenden Anmeldestand, der über der Vorveranstaltung liegt. Die Techtextil 2015 besuchten 28.500 Fachbesucher aus 102 Nationen. Hinzu kamen über 5.500 Fachbesucher der parallelen Texprocess.