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Bild: Christine Sponchia auf Pixabay
05.05.2020

COVID-19: Deutsche Daunen- und Federnindustrie vorbildlich in Sachen Hygiene

  • Update zur Wirtschaftslage der Branche
  • Lieferfähigkeit für das nächste Halbjahr gesichert
  • Onlinehandel gewinnt in der Krise
  • Branchenumfrage des Verbandes der Deutschen Daunen- und Federnindustrie e.V. VDFI und des Traumpass e.V. anlässlich der Corona-Krise

Die Corona-Pandemie stellt nicht nur jeden Einzelnen von uns, sondern auch unsere Wirtschaftsbetriebe als Branche vor große Herausforderungen. Die Beschlüsse der Bundesregierung und der Bundesländer zur Ladenschließung und zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit haben die mehrheitlich mittelständisch geprägte Daunen- und Federnindustrie über ihre Handelspartner nicht nur absatzseitig hart getroffen. Zur sinkenden Nachfrage kamen internationale Abhängigkeiten der Industrie innerhalb der Lieferketten hinzu, da sowohl das Füllmaterial, die Hüllen als auch die Verpackungsmittel zum großen Teil importiert werden.

  • Update zur Wirtschaftslage der Branche
  • Lieferfähigkeit für das nächste Halbjahr gesichert
  • Onlinehandel gewinnt in der Krise
  • Branchenumfrage des Verbandes der Deutschen Daunen- und Federnindustrie e.V. VDFI und des Traumpass e.V. anlässlich der Corona-Krise

Die Corona-Pandemie stellt nicht nur jeden Einzelnen von uns, sondern auch unsere Wirtschaftsbetriebe als Branche vor große Herausforderungen. Die Beschlüsse der Bundesregierung und der Bundesländer zur Ladenschließung und zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit haben die mehrheitlich mittelständisch geprägte Daunen- und Federnindustrie über ihre Handelspartner nicht nur absatzseitig hart getroffen. Zur sinkenden Nachfrage kamen internationale Abhängigkeiten der Industrie innerhalb der Lieferketten hinzu, da sowohl das Füllmaterial, die Hüllen als auch die Verpackungsmittel zum großen Teil importiert werden. Die Schließung der Grenzen innerhalb Europas und die global insgesamt angespannte logistische Situation trugen deutlich zur Verschärfung der Situation bei.

In den letzten Tagen starten Bund und Länder vorsichtige Versuche, die Kontaktverbote zu lockern und die Wirtschaft mit Augenmaß wieder hochzufahren. Die Öffnung der Ladengeschäfte und die Fortsetzung der Geschäftstätigkeit veranlassten die Daunen- und Federnverbände, mit einer umfangreichen Umfrage den Status quo der Branche abzufragen.

Die Unternehmen nannten zwar deutliche Umsatzeinbußen, sind aber im Vergleich zu anderen Sektoren aktuell vergleichsweise noch recht glimpflich davongekommen. Zwei Drittel der Betriebe gaben an, aufgrund der Corona-Krise bis zu 25% Umsatzverluste zu verzeichnen. Ca. 17% verorteten den Rückgang bei bis zu 50%, den gleichen Prozentsatz traf es mit einem Rückgang von bis 75% deutlich härter.

Das Branchenstatement des Verbandes anlässlich der Heimtextil im Januar 2020 hatte die Position des Facheinzelhandels aus Sicht der Bettwarenproduzenten noch als stabilisiert bezeichnet: Durch eine Ausweitung des Serviceangebots, wie beispielsweise die Reinigung von Daunen und Federn oder das Nachfüllen in vorhandene Bettwaren, sei das Geschäft vor Ort vermehrt Anlaufpunkt für Verbraucher. Eine Stützung der Beratungskompetenz und der Einsatz von Schlafexperten hätten Wirkung gezeigt. Dieses Bild hat sich durch die Kontaktsperre deutlich gewandelt:

Der deutliche Verlierer hinsichtlich der Nachfrage auf den verschiedenen Absatzkanälen war bedingt durch die Ladenschließungen der stationäre Handel: 92% der befragten produzierenden Unternehmen registrierten sinkende Nachfrage für den Einzel-, 90% für den Möbelhandel und 80% für die Fachmärkte. Sogar für die Discounter, deren Öffnungszeiten nicht betroffen waren, vermerkten 33% einen Nachfragerückgang; 44% schätzten die Nachfragesituation als unverändert ein. Gewinner in der Krise war der Onlinehandel, wenn auch in vielleicht geringerem Maße als erwartet: 45% der deutschen Daunen- und Federnproduzenten verzeichneten eine gestiegene Nachfrage, 36% schätzen das Niveau als unverändert ein.

In Sachen Lieferfähigkeit sieht sich die Industrie in Deutschland gut aufgestellt: Zwei Drittel sieht für die Erfüllung geschlossener Kontrakte innerhalb der nächsten drei Monate keine Engpässe, die Mehrheit hat zudem noch darüber hinaus Kapazitäten frei. Und 55% sichern diese Lieferfähigkeit einschließlich der Befriedigung zusätzlicher Bedarfe sogar für die kommenden sechs Monate zu.

Während 2019 für die deutsche Daunen- und Federnbranche ein Jahr der Konsolidierung war, und sich nach schwierigen Monaten mit stark gestiegenen Rohwarenpreisen eine Beruhigung auf hohem Niveau durchsetzte, gute Vorjahresergebnisse fortgeführt und teilweise sogar gesteigert werden konnten, sind die Einschätzungen für 2020 deutlich pessimistischer.

Was die Preissituation für die kommende Herbst-/Wintersaison anbelangt, gaben sich die Mitgliedsunternehmen mit Prognosen entsprechend zurückhaltend. Die ungeklärte und teilweise sehr fragile Situation in den Lieferländern lässt es momentan nicht zu, belastbare Aussagen zu treffen. Frühestens im Spätsommer kann dazu ein fundiertes Meinungsbild eingeholt werden. Zumal 45% der Unternehmen erwarten, mit Anfragen zu Preisreduktionen konfrontiert zu werden.

Die Daunen- und Federnindustrie ist Profi in Sachen Hygiene. An Daunen und Federn werden höchste Reinheitsanforderungen gestellt: Vor ihrer Verwendung als Füllmaterial müssen sie durch gründliche Wasserwäsche gereinigt und bei einer Temperatur von mindestens 100°C, in der Regel höher, getrocknet werden. Damit entsprechen Bettwaren den Hygieneanforderungen der Europäischen Norm EN 12935. Bakterien, Viren und andere Keime werden so zuverlässig abgetötet. In Ergänzung der geltenden Normen haben die Unternehmen zusätzliche Vorkehrungen getroffen, um Mitarbeiter, Handelspartner und Verbraucher zu schützen.

Neben der intensiven Arbeitsplatz- und Händedesinfektion, die alle Produzenten hochfuhren, konzentrierten sich die Betriebe besonders auf die Entzerrung der Belegschaft. 73% konzipierten Homeoffice-Arbeitsplätze für Mitarbeiter außerhalb der Produktion, 45% führten eine strikte Schichttrennung ein, zwei Drittel verlegten Arbeitszeiten und änderten die Nutzung von Gemeinschaftsräumen, um möglichst wenig Mitarbeiter gleichzeitig im Betrieb zu haben und so ein Ansteckungsrisiko zu minimieren. Gleichzeitig starteten viele Unternehmen die Produktion von Mund-Nasen-Masken und stellten ihre Nähereien dafür zur Verfügung. Eine Liste der produzierenden Unternehmen ist über den Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie VDFI e.V. erhältlich.

Die Bundesregierung hatte mit dem Beginn des Lockdown umfangreiche Finanzhilfen angekündigt, die sich auf Überbrückungszahlungen für Kleinunternehmen, Kreditvergaben, Kurzarbeit und Steuerstundungen konzentrierten. Für den Mittelstand musste nachgebessert werden. In den letzten Wochen trieb die Branche weder die Frage nach Überbrückungskrediten, noch die Minderung der Zinslast primär um; auch Soforthilfen in Form von Finanzspritzen und nicht rückzahlbaren Zuschüssen waren nur für ein Drittel interessant. Die Mehrheit der Verbandsmitglieder konzentrierte sich auf Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität (45%), Steuerstundungen und die Aussetzung der Umsatzsteuervorauszahlungen (73%) sowie die Umstellung auf Kurzarbeit (73%) sowie die beschleunigte Abwicklung und Gewährung des Kurzarbeitergeldes (45%). Zwei Drittel wünschten sich zudem verbindliche Aussagen zur Lockerung der Kontaktsperre und zum Hochfahren der Wirtschaft.

Ein Update zur Branchenumfrage ist für den Spätsommer 2020 geplant.

Quelle:

VDFI e.V. / Traumpass e.V.

100 Jahre VDFI VDFI e.V.
31.05.2016

VDFI E.V. BLICKT ZURÜCK AUF 100 JAHRE VERBANDSGESCHICHTE

  • Von Kaiser Wilhelm II. bis zur rückverfolgbaren Lieferkette ethisch gesourcter Daunen und Federn
Anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums hatte der Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie an den Ursprung seiner Entstehungsgeschichte nach Berlin geladen. Von Schleswig-Holstein bis Bayern entsandten die größten deutschen Bettfedern- und Bettwarenunternehmen ihr Management an die Spree. Befreundete Verbände gratulierten ebenso wie Vertreter von Zertifizierungs- und Auditierungsunternehmen, Hochschulen, Messegesellschaften, Medien und Tierschutzorganisationen. Politiker würdigten insbesondere die gesellschaftspolitischen und normungsrechtlichen Verdienste des VDFI.
 
  • Von Kaiser Wilhelm II. bis zur rückverfolgbaren Lieferkette ethisch gesourcter Daunen und Federn
Anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums hatte der Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie an den Ursprung seiner Entstehungsgeschichte nach Berlin geladen. Von Schleswig-Holstein bis Bayern entsandten die größten deutschen Bettfedern- und Bettwarenunternehmen ihr Management an die Spree. Befreundete Verbände gratulierten ebenso wie Vertreter von Zertifizierungs- und Auditierungsunternehmen, Hochschulen, Messegesellschaften, Medien und Tierschutzorganisationen. Politiker würdigten insbesondere die gesellschaftspolitischen und normungsrechtlichen Verdienste des VDFI.
 
Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, MdB, gab in seiner Festansprache der gesellschaftspolitischen Bedeutung von Verbraucher- und Tierschutz breiten Raum. Nach dem Schwerpunkt Umweltschutz in den 80er und dem Thema Lebensmittelsicherheit in den 90er Jahren habe sich in der jüngeren Zeit der Fokus auf die Nutztierhaltung verschoben. Man stünde erst am Anfang einer Entwicklung, deren Ziel es sei, federführend im Tierschutz in Europa zu sein. So könne die Industrie den Wertewandel in der Gesellschaft auch zur Abgrenzung zu Wettbewerbern nutzen und sich über das Alleinstellungsmerkmal Rückverfolgbarkeit profilieren.

Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, Alois Gerig, MdB, beglückwünschte den Verband zu 100 Jahren Bettfedernindustrie in guten und in schwierigen Zeiten. Er lobte die Dialogorientierung des Verbandes mit Politik, Verbänden und Tierschutzorganisationen und unterstrich die Bereitschaft zur Fortsetzung der Gespräche: „Nur wenn Politik und Menschen miteinander reden, kann man gemeinsam Positives erreichen.“

Der 1. Vorsitzende des Verbandes, Friedrich-Wilhelm Verse, nahm in seinem Vortrag das Auditorium mit auf eine spannende Zeitreise: Die Wiege des heutigen VDFI stand 1915 in Berlin. In einem kalten, grimmigen Kriegswinter voll schwerer Schneestürme, als Heizmaterialien Mangelware waren und eine wärmende Decke über Leben und Tod entscheiden konnte, setzte sich Kaiser Wilhelm II. persönlich dafür ein, die Versorgung der Bevölkerung mit Daunenbetten über eine gemeinsame Organisation der Bettfedern-Fabrikanten während der Kriegsjahre zu sichern. Da zu Kriegszeiten Reisemöglichkeiten eingeschränkt und gefährlich waren, wurden im Dezember 1915 zwei regionale Verbände gegründet – ein nord- und ein süddeutscher. In den entbehrungsreichen Nachkriegsjahren schlossen sich beide 1921 zur Vereinigung der Bettfedern-Fabrikanten zusammen. Bis 1945 nahm die Ausarbeitung einheitlicher Richtlinien für Warenbezeichnungen im Betten- und Bettenfachhandel großen Raum ein – die RAL Vorschriften wurden gültig. Mit dem Entstehen der Nazi-Diktatur wurde ein staatliches Zuteilungswesen zur Erteilung von Einfuhrgenehmigungen für Federn und Daunen aufgebaut.

Wöchentlich trafen sich Vertreter aus der Bettfedernindustrie mit einem Vertreter der Überwachungsstelle in Berlin zur Konformitätsprüfung der Einfuhr-Muster. Es folgten Verhandlungen zur Durchsetzung von Einfuhrkontingenten und  Devisenzuteilungen sowie die Verteilung der Einfuhrkontingente auf die deutschen Bettfedern-Fabrikanten. Zu Beginn des zweiten Weltkriegs wurde aus dem Verband der Bettfedernfabrikanten die „Kriegswirtschaftsgemeinschaft der Bettfedernfabriken“. Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden 1946 parallel zu der britischen, der französischen und der amerikanischen Besatzungs-Zone drei neue regionale Verbände.

Verse spannte den Bogen der Verbandsgeschichte weiter zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 und damit zur neuen Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Bettfedernindustrie, die aus der Verschmelzung der drei regionalen Verbänden entstand. In den 50er Jahren verlagerten sich die verbandlichen Tätigkeitsfelder auf Qualitätsprüfungen und Werbemaßnahmen, u.a. um die Produkte mit den natürlichen Füllmaterialien Daunen und Federn gegenüber neuen synthetischen Bettwaren zu positionieren. Insbesondere die aufkommende Diskussion um Allergien, die mit der Hausstauballergie ihren Anfang nahm, erforderte wissenschaftliche Forschungsarbeit und Informationspolitik bis belegbar war: Daunenbetten und -kissen sind milbenfrei. Die Mitarbeiterzahlen in der Branche stiegen deutlich – zumal die Unternehmen jetzt fertig konfektionierte Decken und Kissen in den Handel brachten. Und der Verband hatte ein neues Betätigungsfeld als Arbeitgeberorganisation. 

1990 gab sich die Arbeitsgemeinschaft einen neuen Namen und firmierte erstmals unter dem heute vertrauten VDFI – Verband der deutschen Daunen- und Federnindustrie. Im selben Jahr bekam er die Folgen der europäischen Einigung zu spüren. Die Europäische Kommission verlangte von den in der EU vereinigten Mitgliedsländern eine Anpassung der Kennzeichnung des Füllmaterials Daunen und Federn an die europäische Textilkennzeichnungsrichtlinie. Alle erforderlichen Bezeichnungsvorschriften, Produktionsnormen, Prüfnormen und Definitionen mussten in Abstimmung mit allen europäischen Ländern neu gefasst werden. Daran wirkte der VDFI entscheidend mit. Und 10 Jahre später löste im Jahr 2000 die EN 12934 die RAL ab.
 
Parallel zu den Normungs-Themen nahm der Tierschutz-Gedanke einen immer größer werdenden Raum im Tätigkeitsfeld des Verbandes ein. 1995 initiierte der VDFI das erste europäische Übereinkommen zur Regelung der Aufzucht von Gänsen und Enten in landwirtschaftlicher Tierhaltung. Nach vier Jahren intensiver Arbeit zusammen mit Tierschutzorganisationen, Wissenschaftlern, Fach- und Verkehrskreisen wurde das Übereinkommen verabschiedet und nach und nach in die nationalen Gesetzgebungen übernommen. Der nächste Schritt für die Mitgliedsunternehmen war die freiwillige Übereinkunft, die Herkunft der Rohware rückverfolgbar zu machen und sich auditieren zu lassen. Weitergehende Schritte sind in Vorbereitung, so Verse, um den Nachweis ethischer Verhaltensweisen beim Sourcen von Daunen und Federn transparent zu machen. Das Ziel sei eine global vollständig rückverfolgbare Lieferkette mit ethisch gesourcten Daunen und Federn.

Bereits im Vorfeld hatte der VDFI durch unterschiedliche Aktionen auf das Jubiläum aufmerksam gemacht: Dazu gehörte ein Innovationswettbewerb – ausgeschrieben für Studierende verschiedener Fachrichtungen, um den Einsatz  von Daunen und Federn künstlerisch, funktional und in der Vermarktung neu beleuchten lassen. Innovative Ideen und Lösungsansätze zum Umgang mit einem natürlichen, ökologisch wertvollen Rohstoff wurden auf der Heimtextil 2016 ausgezeichnet.

Weiter entstand ein illustriertes Kinderbuch rund um Oscar und die Abenteuer mit seiner Daunendecke: vom Ritterumhang über den fliegenden Teppich bis zum Indianerzelt. Die Herstellungskosten wurden von allen VDFI-Mitgliedsunternehmen getragen, zusätzlich ging pro Buch eine Spende von 1 € an die Stiftung Herzenswünsche e.V., einen gemeinnützigen, bundesweit Verein, der seit 1992 schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen lang ersehnte Wünsche erfüllt. 70 ehrenamtliche und drei hauptamtliche Mitarbeiter/innen bemühen sich, mit Eltern, Ärzten, Therapeuten und den betroffenen Kindern einen intensiven Kontakt aufzubauen, um herauszufinden, welcher Wunsch einem Kind neuen Mut und Kraft geben kann. Im Anschluss erbrachte eine spontane Sammlung für die Arbeit der Stiftung Herzenswünsche noch einmal rund 2.300 €, so dass mehr als 17.300 € insgesamt als „Motivationshilfe“ zur Verfügung stehen. 

Den Abend ließen die Gäste im Berliner Wasserwerk ausklingen.