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TEXTILINDUSTRIE IN PAKISTAN MUSS SICH MODERNISIEREN Foto: OpenClipart-Vectors auf Pixabay
26.03.2019

TEXTILINDUSTRIE IN PAKISTAN MUSS SICH MODERNISIEREN

  • Der Anbau von Baumwolle soll ausgeweitet werden

Die pakistanische Textilindustrie hat an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Investitionen in neue Textiltechnik sind erforderlich. Exporte deutscher Maschinen steigen.

Die Textilindustrie ist Pakistans wichtigster Industriesektor. Der Anteil der Textilindustrie am Bruttoinlandsprodukt lag im pakistanischen Fiskaljahr 2017/18 (1. Juli 2017 bis 30. Juni 2018) bei 8,5 Prozent. Die Branche machte etwa ein Viertel der gesamten industriellen Wertschöpfung aus. Sie ist mit Abstand der wichtigste Exportzweig des Landes. Der Anteil der Textilexporte an den Gesamtausfuhren lag 2017/18 bei 58 Prozent.

  • Der Anbau von Baumwolle soll ausgeweitet werden

Die pakistanische Textilindustrie hat an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Investitionen in neue Textiltechnik sind erforderlich. Exporte deutscher Maschinen steigen.

Die Textilindustrie ist Pakistans wichtigster Industriesektor. Der Anteil der Textilindustrie am Bruttoinlandsprodukt lag im pakistanischen Fiskaljahr 2017/18 (1. Juli 2017 bis 30. Juni 2018) bei 8,5 Prozent. Die Branche machte etwa ein Viertel der gesamten industriellen Wertschöpfung aus. Sie ist mit Abstand der wichtigste Exportzweig des Landes. Der Anteil der Textilexporte an den Gesamtausfuhren lag 2017/18 bei 58 Prozent.

Derzeit nimmt die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Sektors allerdings ab. Dieser Trend soll sich wenden. Premierminister Imran Khan traf sich Ende Januar 2019 mit Vertretern der Textilindustrie. Die Wirtschaftspolitik will die Textilindustrie ausbauen und modernisieren. Die Produktionskosten sollen sinken und die Produktivität muss steigen. Zudem sind Qualitätsverbesserungen, Erweiterungen der Produktionen und eine höhere Wertschöpfung erforderlich.

Die Wertschöpfungskette der Textilbranche beginnt bei etwa 1.300 Betrieben, die Rohbaumwolle entkörnen, aufbereiten und zu Ballen pressen. Neben der Nachfrage nach Baumwolle steigt auch der Bedarf an Kunstfasern, allerdings existieren bislang in Pakistan nur drei Hersteller von Polyesterfasern.

Die Zahl der Spinnereien wird 2017 mit 517 angegeben und die Zahl der Webereien mit 124 großen sowie 425 mittleren und kleinen Betrieben. Zehn große sowie 625 mittlere und kleine Betriebe veredeln Stoffe. Handtücher stellten etwa 400 Betriebe her, Wirkwaren 2.500 Betriebe. Bekleidung aus gewebten Stoffen lieferten 50 große sowie 2.500 mittlere und kleine Fabriken.

Ausfuhrgeschäfte stagnieren
Der pakistanische Textilexport wuchs 2017/18 um 8,7 Prozent auf 13,5 Milliarden US$. Dieses Niveau wurde schon 2013/14 und 2014/15 erreicht. Die Textilexporte legten in den ersten sieben Monaten des Fiskaljahres 2018/19 (Juli 18 bis Januar 19) gegenüber der Vorjahresperiode leicht um 1,2 Prozent auf 7,8 Milliarden US$ zu.

Pakistan: Ausfuhren von Garnen, Stoffen und Bekleidung (in Millionen US$) *)
Produkte 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18
Insgesamt 13.733 13.471 12.447 12.452 13.530
.Baumwollgarne 1.997 1.849 1.265 1.244 1.372
.Baumwollstoffe 2.770 2.453 2.214 2.136 2.204
.Handtücher 767 797 803 801 797
.Bettwäsche 2.138 2.103 .2.020 2.136 2.261
.Bekleidung 1.906 2.095 2.195 2.319 2.579
.Wirkwaren 2.294 2.406 2.364 2.361 2.720
.Andere Produkte 1.858 1.767 1.586 1.452 1.597

*) Fiskaljahre (Juli bis Juni)

Quellen: All Pakistan Textile Mills Association (APTMA); Pakistan Bureau of Statistics; Textile Commissioner's Organization

Der Branchenverband All Pakistan Textile Mills Association (APTMA) strebt bis 2023/24 einen Anstieg der Ausfuhren auf 28 Milliarden US$ an. Dies setze eine konsequente staatliche Unterstützung und langfristige Exportförderung voraus, so der Verband.

Der führende ausländische Abnehmer sind die USA. Zu den weiteren wichtigen Kunden gehören das Vereinigte Königreich, Deutschland und Spanien. Deutschland importierte 2017 und 2018 aus Pakistan Spinnstoffe und Waren daraus im Wert von 1 Milliarden Euro.

Maschinenimporte noch rückläufig
Die Textilmaschinenimporte lagen 2013/14 noch bei 599 Millionen US$. In den drei folgenden Jahren waren es 449 Millionen US$ (2014/15), 462 Millionen US$ (2015/16) und 557 Millionen US$ (2016/17). Die Einfuhren zeigen trotz des Modernisierungsbedarfs derzeit keinen Aufwärtstrend. Sie sanken nach Angaben der Statistikbehörde 2017/18 um 42 Prozent auf 325 Millionen US-Dollar (US$). Auch für 2018/19 zeichnet sich noch keine Belebung ab.

Pakistan: Einfuhren von ausgewählten Textilmaschinen (in Millionen US$)
HS-Positionen 2014 2015 2016 2017
84.45 Maschinen zum Spinnen etc. 230 162 162 246
84.46 Webmaschinen 84 73 107 90
84.47 Wirk-,Strickmaschinen etc. 70 84 65 75
84.48 Hilfsmaschinen und -apparate für HS-Positionen 84.44 bis 84.47 85 70 77 82

Quellen: Pakistan Bureau of Statistics, UN Comtrade

Geschäftsanbahnungsreise zum fünfgrößten Abnehmer deutscher Spinnereitechnik
Die deutschen Textilmaschinenexporte nach Pakistan legten nach Berechnungen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) 2017 auf 53 Millionen Euro zu. Im Vorjahr waren es 48 Millionen Euro, davon entfielen 39 Millionen Euro auf Spinnereimaschinen.

Eine Geschäftsanbahnungsreise deutscher Unternehmen aus den Bereichen Textilmaschinen und Zubehör wird vom 11. bis 15. November 2019 nach Karachi und Lahore stattfinden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert die Reise und die Gesellschaft SBS systems for business solution führt sie durch (Ansprechpartner: Thomas Nytsch, E-Mail: thomasnytsch@sbs-business.com).

Bauwollproduktion soll stark erhöht werden
Die lokale Bauwollproduktion bildet das Fundament der Textilindustrie. Nach Indien, China und den USA ist Pakistan der viertgrößte Bauwollanbauer, gefolgt von Brasilien und Usbekistan. Ohne eine Steigerung der lokalen Erntemengen sind dem Wachstum der Textilindustrie Grenzen gesetzt. Verstärkte Bauwollimporte würden die angeschlagene internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche weiter mindern.
Das Land gehört im internationalen Vergleich zu den Baumwollproduzenten mit den niedrigsten Erträgen je Hektar. Australien, Türkei, China und Brasilien bilden mit etwa 1.600 bis 1.700 Kilogramm pro Hektar die Spitzengruppe. Pakistan erreicht nur 600 bis 800 Kilogramm.

Pakistan: Bauwollproduktion
Jahr Anbaufläche
(in Hektar)
Produktion
(in 1.000 Ballen) 1)
Ertrag pro Hektar
(in Kilogramm)
2013/14 2.086 12.769 774.
2014/15 2.961 13.960 802
2015/16 2.902 9.917 582
2016/17 2.489 10.671 730
2017/18 2.699 11.935 752
2018/19 2) 2.500 11.000 748

1) ein Ballen = 170 Kilogramm; 2) Prognose
Quellen: Pakistan Bureau of Statistics; Recherchen von Germany Trade & Invest

Die Regierung nennt als Produktionsziel für 2019/20 rund 15 Millionen Ballen. APTMA hält bis 2023/24 eine Steigerung auf 20 Millionen Ballen für möglich. Der Verband geht dabei von etwa 2.800 Hektar an Anbauflächen und einer Erhöhung der Erträge pro Hektar auf 1.200 Kilogramm aus.

Probleme bei der Versorgung mit Baumwolle
Baumwolle wird vor allem in den Provinzen Punjab und Sindh angebaut. Die Baumwollproduktion erreichte 2014/15 noch rund 14 Millionen Ballen. Die Ernte fiel 2015/16 auf unter 10 Millionen und lag 2017/18 bei 12 Millionen Ballen. Die Produktion ist 2018/19 wieder gesunken, ein Wert von etwa 11 Millionen Ballen wird prognostiziert. Als Gründe werden unter anderem Wassermangel, eine schlechte Qualität der Pflanzenschutzmittel und minderwertiges Saatgut genannt. Zudem sei die finanzielle und regulatorische Unterstützung der Regierung unzureichend, so Branchenvertreter.

Das lokale Angebot konnte den jährlichen Baumwollbedarf der Textilindustrie von 15 bis 16 Millionen Ballen in den letzten Jahren also nicht mehr decken. Die Textilhersteller importierten daher Baumwolle vor allem aus Indien und China, jährlich etwa 3 Millionen bis 4 Millionen Ballen. Die Einfuhren aus Indien sind aber seit Februar 2019 gestoppt. Hintergrund sind die politischen Spannungen und jüngsten militärischen Auseinandersetzungen der beiden Staaten.

Quelle:

Robert Espey, Germany Trade & Invest www.gtai.de

Foto: PIXABAY
11.12.2018

ASERBAIDSCHANS TEXTIL- UND SEIDENPRODUKTION STEHT VOR EINEM NEUSTART

  • Gewerbepark im Aufbau

Baku (GTAI) - Die aserbaidschanische Textil- und Seidenindustrie soll nach einem dramatischen Einbruch wieder eine Zukunft haben. Mehrere Initiativen verhelfen der Traditionsbranche zu einem Neubeginn.

Aserbaidschan möchte seine einst starke Textil-, Seiden- und Bekleidungsindustrie wiederbeleben. Im Jahr 1990 hatte der Sektor noch einen Anteil an der Industrieproduktion von knapp 18 Prozent - 2017 waren es gerade einmal 0,5 Prozent. Das künftige Investitionsgeschehen wird durch mehrere Initiativen bestimmt. Das sind die Umsetzung von Programmen für die Produktion und Verarbeitung von Baumwolle und Seidenkokons für Halb- und Fertigwaren, der Aufbau eines Gewerbeparks für die Leichtindustrie in Mingatschewir und die Errichtung von Filialen der Gesellschaft für handgewebte Teppiche Azerkhalcha.

  • Gewerbepark im Aufbau

Baku (GTAI) - Die aserbaidschanische Textil- und Seidenindustrie soll nach einem dramatischen Einbruch wieder eine Zukunft haben. Mehrere Initiativen verhelfen der Traditionsbranche zu einem Neubeginn.

Aserbaidschan möchte seine einst starke Textil-, Seiden- und Bekleidungsindustrie wiederbeleben. Im Jahr 1990 hatte der Sektor noch einen Anteil an der Industrieproduktion von knapp 18 Prozent - 2017 waren es gerade einmal 0,5 Prozent. Das künftige Investitionsgeschehen wird durch mehrere Initiativen bestimmt. Das sind die Umsetzung von Programmen für die Produktion und Verarbeitung von Baumwolle und Seidenkokons für Halb- und Fertigwaren, der Aufbau eines Gewerbeparks für die Leichtindustrie in Mingatschewir und die Errichtung von Filialen der Gesellschaft für handgewebte Teppiche Azerkhalcha.

Neue Projekte stehen in der Baumwollverarbeitung an
Anfang der 80er-Jahre hatte der Baumwollanbau im Land mit einer jährlichen Ernte von mehr als 1 Million Tonnen Rohbaumwolle Hochkonjunktur. Der Zusammenbruch der Sowjetunion, die Transformationskrise in den 90er-Jahren und eine generelle Vernachlässigung brachten die Branche fast zum Erliegen. Im Jahr 2015 erreichte die Ernte mit 35.000 Tonnen Rohbaumwolle ein historisches Tief.

Doch die Trendwende ist eingeleitet. Im Jahr 2017 wurden 207.000 Tonnen Rohbaumwolle geerntet (Prognose für 2018: 250.000 bis 260.000 Tonnen). Ein Wermutstropfen ist der geringe durchschnittliche Ernteertrag von 1,52 Tonnen pro Hektar (2017). Die Regierung kündigte eine verstärkte Förderung der Bodenbewässerung und technischen Ausstattung der Produzenten an. Bis 2022 soll die Ernte auf 500.000 Tonnen pro Jahr steigen.

Das am 13. Juli 2017 verabschiedete "Staatliche Programm für die Entwicklung des Baumwollanbaus im Zeitraum 2017 bis 2022" ist Richtschnur für die weitere Entwicklung. Projekte für die Erneuerung bestehender und den Bau neuer Fabriken für die Baumwollentkernung sowie die Verarbeitung von Baumwollfasern zu Garnen, Stoffen und Fertigerzeugnissen sind geplant. Mitte 2018 gab es im Land acht Spinnereien mit einer jährlichen Gesamtkapazität von 44.600 Tonnen Garn. Zu den Garnherstellern in Usbekistan zählen vor allem die Unternehmen Mingatschewir Textil, MKT Istehsalat Kommersiya, ASK Textil Sumgait und Azeripek (bekannter als Ipek Scheki).

Seidenindustrie wird ausgebaut
In die fast brachliegende Seidenindustrie kommt seit 2016 wieder Bewegung. Am 27. November 2017 wurde das "Staatliche Programm für die Einwicklung der Seidenraupenzucht und die Verarbeitung von Kokons der Maulbeerseidenspinner im Zeitraum 2017 bis 2025" verabschiedet. In dem Programm sind die Vorhaben zur Wiederbelebung der Branche definiert. Das jährliche Aufkommen an Kokons soll bis 2025 auf 6.000 Tonnen steigen und somit eine jährliche Herstellung von bis zu 600 Tonnen Rohseide gewährleisten. Im Jahr 2017 wurden 244 Tonnen Kokons produziert nach 71 Tonnen im Jahr 2016 (Prognosen für 2018 und 2019: etwa 500 und 1.000 Tonnen).

Die Modernisierung des Seidenkombinates Azeripek in Scheki steht ganz oben auf der Projektliste. Ansprechpartner ist die staatliche Industrievereinigung Aserbaidschans, der Azeripek und andere Betriebe unterstehen (http://www.ask.gov.az). Der Bau einer neuen Seidenspinnerei mit einer jährlichen Kapazität von 3.000 Tonnen Garn ist geplant.

Das 1931 errichtete und später erweiterte Seidenkombinat in Scheki war in den 70er- und 80er-Jahren mit etwa 7.000 fest angestellten Mitarbeitern das Flaggschiff der Seidenindustrie in der Sowjetunion. Es produzierte jährlich bis zu 400 Tonnen Rohseide und belieferte über 100 Fabriken mit Seidengarn und -zwirn. Eine ineffiziente Privatisierung, Finanzprobleme, Rohstoffmangel und Absatzschwierigkeiten führten immer wieder zu Produktionseinstellungen. Die heutigen Kapazitäten erlauben nur noch eine jährliche Produktion von bis zu 135 Tonnen Rohseide. Infolge technischer Probleme kann die Fabrik keine Fertigstoffe mehr herstellen.

Industriepark für Leichtindustrie im Aufbau
In dem 2016 gegründeten Industriepark für Leichtindustrie in Mingatschewir sollen neun Fabriken für die Herstellung von Textil- und Bekleidungserzeugnissen (Baumwoll-, Acryl- und Wollgarn, Strumpfwaren und Bekleidung) sowie anderen Erzeugnisse der Leichtindustrie (Lederschuhe und Kosmetik) errichtet werden. Der Bau weiterer Produktionsstätten ist geplant. Die Gesellschaft Textil Mingatschewir nahm im Februar 2018 die ersten zwei Fabriken im Gewerbepark in Betrieb. Sie will jährlich bis zu 20.000 Tonnen Baumwoll- und Mischgarn produzieren. Die Investitionen betrugen 46 Millionen US-Dollar (US$).

Azerkhalcha erweckt traditionelle Teppichkunst zu neuem Leben
Die Gesellschaft für die Herstellung handgewebter Teppiche Azerkhalcha hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2020 sollen 30 regionale Teppichwebereien errichtet werden. Bis Ende 2017 wurden bereits zehn Filialen eröffnet. In den Jahren 2018 und 2019 kommen weitere 20 hinzu. Azerkhalcha wurde 2016 auf Initiative der Regierung gegründet. Der Staat investiert in den Jahren 2018 und 2019 rund 22 Millionen US$ in die Errichtung neuer Filialen und den Bau einer Fabrik für die Aufbereitung von Wolle.

Ab 2020 werden etwa 5.000 Beschäftigte handgewebte Teppiche unter dem Label Azerbaijan Carpet (aserbaidschanischer Teppich) für das In- und Ausland herstellen. Die Ausbaupläne für die Herstellung von handgewebten Teppichen ergeben sich aus den 2018 verabschiedeten staatlichen Programmen für die Entwicklung der Teppichkunst in Aserbaidschan und in der Autonomen Republik Nachitschewan für die Jahre 2018 bis 2022.

Aserbaidschan bietet als Produktionsstandort Chancen
Aserbaidschan kann als Produktionsstandort sowohl für die Textil- und Seidenindustrie als auch für die Bekleidungsindustrie mit einigen Vorzügen punkten. Hierzu zählen ausreichend verfügbare und schnell einzuarbeitende Arbeitskräfte, geringe Lohnkosten, steuerliche und andere Präferenzen in Gewerbegebieten sowie gute Bedingungen für den Warenabsatz.

Gute Absatzmöglichkeiten ergeben sich aus den Freihandelsabkommen mit den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten und den Exportchancen in die Türkei. Beim Export in diese Länder müssen keine Importzölle gezahlt werden. Davon können Bekleidungshersteller aus EU-Ländern mit Exportabsichten in die genannten Länder profitieren. Mehrere Unternehmen vor allem aus dem Baltikum sondieren derzeit ihre Chancen für einen Markteintritt.

Der Fachverband der Textilbranche Aserbaidschans sieht bei den Rahmenbedingungen für die einheimischen Bekleidungshersteller noch Handlungsbedarf bei der Regierung. So sollte die Zollbelastung für den Import von Verbrauchsmaterialien, wie von Klebstoffen, Knöpfen und Druckknöpfen sowie Reißverschlüssen, deutlich gesenkt werden.

Zu den führenden Herstellern von Bekleidung und anderen Fertigwaren der Textilverarbeitung zählen die Unternehmen Textilfabrik Baku (Baki Tekstil Fabriki), Accord Textil (Agstafa, Teil der Accord Industrial Holding), Alyans Tekstil (Sumqayit), die Bekleidungsfabrik im Gilan-Textilpark (Sumqayit), und Debet Uniform (Baku). Die Fabriken produzieren hauptsächlich Berufs- und Oberbekleidung.

 

Weitere Informationen:
GTAI Aserbaidschan Teppich
Quelle:

Uwe Stohbach, Germany Trade & Invest

www.gtai.de

Usbekistan Foto: Pixabay
30.10.2018

USBEKISTAN DRÄNGT AUF GLOBALEN SCHUH- UND LEDERMARKT

 

  • Projekte im Wert von 52 Millionen US-Dollar geplant

Taschkent (GTAI) - Usbekistan will in der Schuh- und Lederindustrie zu einem internationalen Mitspieler aufsteigen. Der Markt bietet ausländischen Unternehmen viel Potenzial für Kooperationen.

 

  • Projekte im Wert von 52 Millionen US-Dollar geplant

Taschkent (GTAI) - Usbekistan will in der Schuh- und Lederindustrie zu einem internationalen Mitspieler aufsteigen. Der Markt bietet ausländischen Unternehmen viel Potenzial für Kooperationen.

Die Regierung Usbekistans hat eine neue Initiative für die Modernisierung und den Ausbau der Leder-, Schuh-, Lederwaren und Pelzindustrie verabschiedet. Sie zielt sowohl auf eine Effektivitätssteigerung und Ausweitung der Produktion als auch auf eine forcierte Einbindung in den internationalen Markt ab. Dabei haben die Produzenten vor allem Russland und Kasachstan, aber auch westliche Märkte wie zum Beispiel Frankreich im Visier. Ausländische Firmen sind willkommen, sich an den geplanten Projekten zu beteiligen. Langfristig sollen Wertschöpfungsketten geschaffen, Cluster aufgebaut und Exporte gefördert werden.
Kooperationen mit usbekischen Firmen bieten sich bei der Produktion von Lederwaren, der passiven Lohnveredlung, der Belieferung der Firmen mit Ausrüstungen, Hilfsstoffen und Chemikalien oder beim Handel mit Schuh- Leder- und Pelzwaren. Es gibt reichlich hochwertige Rohstoffe und ein großes Potenzial an verfügbaren und motivierten Arbeitskräften.

Die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Usbekistan haben sich spürbar verbessert. Lohn- und Energiekosten sind günstig. 2017 leitete die Regierung eine wirtschaftliche Liberalisierung und Öffnung des Landes ein. Usbekistan will bis 2020 seine Schuhexporte mehr als verdoppeln. 2017 verkauften usbekische Hersteller Schuhe im Wert von 150 Millionen US-Dollar ins Ausland.

Ausländische Investoren planen neue Projekte
Im zentralen Investitionsprogramm von O´zcharmsanoat für das Jahr 2019 sind Projekte mit einem Wert von 52 Millionen US$ aufgelistet. Darüber hinaus gibt es weitere Vorhaben, die aufgrund noch laufender Abstimmungen mit potenziellen ausländischen Investoren noch keinen Eingang in das Programm gefunden haben oder die in Unternehmen geplant sind, die außerhalb von O´zcharmsanoat tätig sind.
Eine Übersicht über laufende und geplante Projekte für den Ausbau der Leder-, Schuh-, Lederwaren- und Pelzindustrie in Usbekistan können Sie hier herunterladen.

Assoziation O´zcharmsanoat ist der Hauptansprechpartner
Die Assoziation der Lederindustrie O´zcharmsanoat tritt im Auftrag des Staates als zentraler Regulator und Koordinator des Branchengeschehens auf. Sie wurde im Mai 2018 neu strukturiert und kontrolliert unter anderem Investitionen und Außenhandel. Unter ihrem Dach sind fast alle nennenswerten usbekischen Akteure der Lederindustrie tätig. Dazu zählen 30 automatisierte Schlachthöfe (Belieferung durch Tierzuchtfarmen), 63 Gerbereien, inklusive Objekte für die Vorgerbung, 131 Hersteller von Schuhen und 28 Produzenten anderer Erzeugnisse, einschließlich Pelzwaren (Stand: 30. Juni 2018). Außerdem betreibt sie 13 Lager für den Rohstoffaufkauf von privaten Tierzüchtern.

Die lederverarbeitenden Betriebe produzieren Hartleder (Fuß- und Einlegesohlenleder) und Oberleder, darunter vor allem Chromlederwaren und Juchtenleder. Das jährliche Rohstoffaufkommen beträgt rund neun Millionen Felle und fünf Millionen Häute. Etwa zwei Fünftel dieses Aufkommens werden gegenwärtig exportiert. Unter allen 252 Betrieben, die etwa 26.000 Mitarbeiter beschäftigen, befinden sich 47 Unternehmen mit einer ausländischen Kapitalbeteiligung sowie zahlreiche rein private usbekische Firmen.

Nur etwa ein Dutzend der heute tätigen 131 Schuhhersteller von O´zcharmsanoat beschäftigt 100 Mitarbeiter und mehr. Die Herausbildung effizienter mittelständischer Strukturen in der Branche befindet sich noch am Anfang und dürfte mehr an Dynamik gewinnen.

Regierung gewährt Steuer- und Zollpräferenzen für fünf Jahre
Die Schlachthöfe und Hersteller von Roh-, Halb- und Fertigwaren sowie der neue Außenhandelsbetrieb Uzcharmimpex erhalten steuerliche Vergünstigungen und Zollerleichterungen. Diese gelten für bestehende Betriebe der Assoziation O´zcharmsanoat bis zum 1. Januar 2023. Neu gegründete Firmen können ab dem Zeitpunkt der Firmengründung die Präferenzen fünf Jahre lang in Anspruch nehmen.
Im Einzelnen werden folgende Vorzugsbedingungen gewährt:

  • Befreiung von der der Gewinn- und Vermögensteuer beziehungsweise der einheitlichen Steuerabgabe für Mikro- und kleine Firmen
  • Befreiung von Pflichtabgaben an zweckgebundene zentrale Fonds
  • Befreiung von Importzöllen für die Einfuhr von Ausrüstungen, Komplettierungsteilen, Rohstoffen und Materialen, sofern diese nicht im Land beschafft werden können und für die Produktion bestimmt sind.
  • Gewährung eines Zahlungsaufschubes von 60 Tagen für die Entrichtung von Importzöllen (ab dem Zeitpunkt der Zollanmeldung) für die Einfuhr von allen anderen Ausrüstungen, Komplettierungsteilen, Rohstoffen und Materialen sowie von anderen Waren für den Produktionsbedarf
  • Befreiung von der Mehrwertsteuer für den Import von Rohstoffen und Zwischenprodukten für den Einsatz in der Produktion sowie von Ausrüstungen für die Schuhproduktion

Uzcharmimpex importiert Ausrüstung für usbekische Firmen
Der Außenhandelsbetrieb Uzcharmimpex engagiert sich sowohl im Export von Branchenerzeugnissen als auch im Import von Ausrüstungen, Ersatzteilen, Hilfsstoffen und Chemikalien. Die Liste importierter Investitionsgüter umfasst unter anderem Entfleischungs-, Ausschneide-, Hobel-, Spalt- und Stoßmaschinen, Vakuumtrockner, elektronische Messgeräte zur Lederflächenmessung, Nähmaschinen und Ausrüstungen für die Schuhmontage.

Die Initiative für die Modernisierung des Industriezweiges sieht zudem vor, einen Fonds für die Entwicklung der Branche zu gründen. Dieser speist sich aus einer Abgabe in Höhe von 5 Prozent der Exporterlöse von chromgegerbten und noch nicht zugerichteten Häuten (Wet Blue). Diese Gelder sind für Investitionsprojekte, die Gewährung von Kreditgarantien, die Finanzierung von ISO-Zertifizierungen, die Förderung von Messebeteiligungen sowie für die Förderung der Aus- und Weiterbildung bestimmt.

Usbekistan verdoppelt die Schuhproduktion
Nach Angaben der Assoziation der Lederindustrie O´zcharmsanoat wurden in Usbekistan im Jahr 2017 rund 40 Millionen Paar Schuhe produziert, darunter 17 Millionen Paar Voll- und Teillederschuhe. Für 2020 ist ein Ausstoß von 34,2 Millionen Paar Lederschuhe geplant. Dann soll die Lederproduktion ein Volumen von 1,3 Milliarden Quadratdezimeter erreichen. Für 2018 rechnet die Assoziation mit 1 Milliarde Quadratdezimeter Leder. Seine Gesamtexporte will O´zcharmsanoat bis 2020 auf 480 Millionen US$ und bis 2025 auf 1 Milliarde US$ steigern (Ist 2017: 150 Millionen US$).

Der Zusammenbruch der Sowjetunion, eine verfehlte Privatisierungspolitik und ein schwieriges unternehmerisches Klima führten Mitte der 1990er Jahre bis etwa 2009/2010 zu einem Produktionseinbruch. Im Schnitt produzierten die Hersteller jährlich weniger als vier Millionen Paar Schuhe. Zuvor brachten circa 30 mittelgroße Hersteller pro Jahr 50 Millionen Paar Schuhe auf den Markt. Zudem wurden jährlich 2,4 Mio. Taschen und 200.000 Paar Handschuhe hergestellt. Nach 2010 kam es dank steuerlicher Vorzugsregelungen für besonders kleine Unternehmen zu einem Gründungsboom in der Branche.

Kontaktadresse
O´zcharmsanoat uyushmasi (Assoziation Usbekische Lederindustrie)
Ansprechpartner Sardor Uktamovich Umurzakov, Vorstandsvorsitzender
109, Mustakillik ave., 100192 Taschkent/Usbekistan
T +99871 267 58 47, 268 40 66
F +99871 268 40 66
rais@uzcharm.uzinfo@uzcharm.uz,
Unternehmensverzeichnis: http://www.uzcharmexpo.uz/spravochnik
rais@uzcharm.uz, info@uzcharm.uz
http://www.uzcharm.uz

 

Weitere Informationen:
Schuh- und Lederindustrie Usbekistan
Quelle:

Uwe Strohbach, Germany Trade & Invest www.gtai.de

Branchencheck in Asien Foto: Pixabay
19.06.2018

TEXTIL- UND BEKLEIDUNGSINDUSTRIE IN ASIEN: GTAI BRANCHENCHECK

GTAI-Experten beobachten und analysieren täglich die Entwicklung der wichtigsten deutschen Exportbranchen auf den Weltmärkten. Hier finden Sie Informationen zur Textil- und Bekleidungsindustrie in asiatischen Märkten zusammengefasst.
 
GTAI-Branchencheck - Vietnam
Textil- und Bekleidungsindustrie: Vietnam muss mehr als nähen

GTAI-Experten beobachten und analysieren täglich die Entwicklung der wichtigsten deutschen Exportbranchen auf den Weltmärkten. Hier finden Sie Informationen zur Textil- und Bekleidungsindustrie in asiatischen Märkten zusammengefasst.
 
GTAI-Branchencheck - Vietnam
Textil- und Bekleidungsindustrie: Vietnam muss mehr als nähen
Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist eines der wichtigsten Standbeine der vietnamesischen Industrie und trug 2017 mit Ausfuhren in Höhe von 26 Milliarden US$ rund 6 Prozent zu den Gesamtexporten bei. Für 2018 strebt die Branche ein Wachstum von 7 bis 8 Prozent an, die Exporte sollen auf über 33 Milliarden US$ ansteigen. Um Ursprungsregeln der seitens Vietnams abgeschlossenen Freihandelsabkommen zu erfüllen, muss das Land eine höhere Wertschöpfung erzielen. Heimische Unternehmen wie die Vinatex-Gruppe oder Garco10, aber auch ausländische Betriebe investieren vermehrt in technische Innovationen und bauen der reinen Näherei vorgelagerte Prozesse wie Spinnen, Weben und Färben aus. Zudem beginnen erste Unternehmen, die Produktion zu automatisieren.
 
GTAI-Branchencheck - Usbekistan
Textil- und Bekleidungsindustrie: Investitionen für mehr als 2 Milliarden US$ geplant
Das Branchenprogramm für 2017 bis 2020 listet rund 130 Projekte mit einem Gesamtwert von 2 Milliarden US$ auf. Etwa die Hälfte der geplanten
Investitionen soll auf ausländische Engagements entfallen. Angestrebt ist, im genannten Zeitraum den jährlichen Ausstoß von fertigen Textilerzeugnissen zu verdoppeln. Usbekistan zählt mit einem jährlichen Aufkommen von mehr als 3 Millionen Tonnen Rohbaumwolle zu den weltweit größten Produzenten des weißen Goldes. Ein zweites Branchenprogramm sieht 2018 bis 2021 die Umsetzung von fünf Projekten für die Herstellung von Rohseide, Seidenwatte und -stoffen sowie fertigen Seidenerzeugnissen vor. Die erforderlichen Investitionen werden auf mindestens 26 Millionen US$ veranschlagt.
 
GTAI-Branchencheck – Myanmar
Textil- und Bekleidungsindustrie: Exportstärke durch Niedriglöhne
Die Aufhebung der Sanktionen durch die EU und die USA belebte spürbar das Investitionsklima der Branche, zumal dies verbunden war mit der Reaktivierung des GSP-Importstatus der EU (Generalised System of Preferences). Stammen die meisten Investoren aus China, Hongkong, Taiwan oder Südkorea fanden sich auch westliche Marken ein, wie GAP, H & M, Primark oder Marks & Spencer. Aktuell beschäftigt werden etwa 400.000 Arbeiter in fast 400 zumeist lediglich auf CMP ausgerichteten Fabriken (cut-make-pack), darunter 171 Auslandsinvestoren und 22 Joint Ventures. Der Export soll 2017 laut der Myanmar Garment Entrepreneurs Association um 40 Prozent auf über 3 Milliarden US$ angestiegen sein. Größter Abnehmer war erstmals die Europäische Union, vornehmlich Deutschland, vor Japan und Südkorea.

GTAI-Branchencheck – Georgien
Textil- und Bekleidungsindustrie: Mehrere Ausbauvorhaben geplant
Die Bekleidungsindustrie produziert jährlich Erzeugnisse für bis zu 70 Millionen US$. Hergestellt werden vorwiegend Erzeugnisse internationaler Marken für den Export. Einige neue Projekte in der Branche sind in Vorbereitung.
So will der türkische Jeanshersteller Baykanlar Textil bis Ende 2018 in Ozurgeti eine Fabrik für die Herstellung von Markenjeans errichten. In das Vorhaben sollen insgesamt 15 Millionen US$ fließen. Das rumänische Unternehmen MGMtex, eine Tochter der Schweizer Firma Ottorose, plant in Kooperation mit einem lokalen Partner die Aufnahme der Produktion von Markenbekleidung in Kutaisi. Die Investitionen für die erste und zweite Projektphase betragen mehr als 1,5 Millionen US$. Für die Beschaffung von Ausrüstungen kommt das Unternehmen in den Genuss von Fördermitteln aus dem staatlichen Programm Produce in Georgien.

GTAI-Branchencheck Turkmenistan
Textil- und Bekleidungsindustrie: Investitionen für etwa 300 Millionen US-Dollar avisiert
Die Textil- und Bekleidungsindustrie steht für 20 Prozent der Industrieproduktion und 30 Prozent des verarbeitenden Gewerbes Turkmenistans. Gut 300 Millionen US$ werden 2018 bis 2020/21 investiert. Auf der Projektliste stehen der Bau eines großen Textilkomplexes für die jährliche Verarbeitung von bis zu 5.000 Tonnen feinfasriger Baumwolle zu Halb- und Fertigprodukten (Inbetriebnahme: März 2021; Auftragnehmer: Cotam Enterprises Ltd., Britische Jungferninseln/Türkei) und einer Fabrik für die Produktion von jährlich 6.000 Tonnen Baumwollgarn (2019/20, Hilli yol), die Modernisierung einer Textilfabrik (Daschogus), einer Baumwollspinnerei (Tachtabasar) und einer Fabrik für medizinische Watte und kosmetische Baumwolle (Aschgabat; jeweils 2018/2019). Das Potenzial bei medizinischen Textilien, Baumwollstoffen, Chemiefasern und bei der Verarbeitung von Wolle und Kokons wird noch wenig genutzt.
 
GTAI-Branchencheck Aserbaidschan
Textil- und Bekleidungsindustrie: Leichtindustrie-Gewerbepark wirbt um Investoren
Aserbaidschan startete mehrere Projekte zur Wiederbelebung der Branche (Ausstoß 2017: 100 Millionen US$). In Mingatschewir entsteht seit Herbst 2016 ein Industriepark für die Leichtindustrie. Vorgesehen sind neun neue Fabriken für Baumwoll-, Acryl- und Wollgarn, Bekleidung, Strumpfwaren und Lederschuhe. Der Projektwert beträgt bis zu 150 Millionen US$. Die erste Fabrik für die jährliche Produktion von 20.000 Tonnen Garn befindet sich im Bau. Unter der 2016 gegründeten Dachorganisation für Teppichweberei Azerkhalcha sollen im Jahr 2018 zehn weitere kleinere Fabriken in Betrieb genommen werden. Die Gesellschaft Gilan Textil Park, Sumqayit, will ihre Exporte von Heimtextilien ausweiten. Auf mittlere Sicht ist auch der Bau einer Seidenspinnerei mit einer jährlichen Kapazität von 3.000 Tonnen Garn geplant.
 
GTAI-Branchencheck Armenien
Textil- und Bekleidungsindustrie: Interesse aus dem Ausland nimmt zu
Steigende Exporte von Bekleidung nach Russland und auf westliche Märkte lassen 2018 weitere Investitionen in die Textil- und Bekleidungsindustrie erwarten. So wollen italienische Investoren in Kapan (Region Sjunik) eine größere Trikotagenfabrik errichten. Das Unternehmen SASSTEX in Artik (Region Schirak) investiert in zwei Fabriken für die Herstellung von Mode- (Marke ZARA) und Arbeitsbekleidung. Die ägyptische Wassef Group erwägt die Produktion von Baumwollstoffen und Erzeugnissen daraus. Der Hersteller von Strumpfwaren und Kinderbekleidung Alex Textile mit Sitz in Eriwan setzt 2018 sein auf 28 Millionen US$ veranschlagtes Investitionsprogramm für den Ausbau der Produktion von Bekleidung und Trikotagen an mehreren Standorten in Armenien fort.

Weitere Informationen:
Asien Export
Quelle:

Germany Trade & Invest www.gtai.de

Usbekistans Textilindustrie startet neue Ausbauinitiative © Hartmut Wolff/pixelio.de
23.05.2017

USBEKISTANS TEXTILINDUSTRIE STARTET NEUE AUSBAUINITIATIVE

  • Projekte für 2,3 Mrd. US$ bis 2020 avisiert
  • Verdoppelung der Exporte von Fertigerzeugnissen angestrebt

Taschkent (GTAI) - Die Textil- und Bekleidungsindustrie Usbekistans bleibt auch künftig einer der bedeutendsten Investitions- und Kooperationssektoren für ausländische Firmen. Ein neues Ausbauprogramm für den Zeitraum 2017 bis 2020 sieht die Umsetzung von 140 Projekten vor. Vom erwarteten Kapitalzufluss in die Branche in Höhe von bis zu 2,3 Mrd. US$ soll etwa die Hälfte auf ausländische Investitionen entfallen.

  • Projekte für 2,3 Mrd. US$ bis 2020 avisiert
  • Verdoppelung der Exporte von Fertigerzeugnissen angestrebt

Taschkent (GTAI) - Die Textil- und Bekleidungsindustrie Usbekistans bleibt auch künftig einer der bedeutendsten Investitions- und Kooperationssektoren für ausländische Firmen. Ein neues Ausbauprogramm für den Zeitraum 2017 bis 2020 sieht die Umsetzung von 140 Projekten vor. Vom erwarteten Kapitalzufluss in die Branche in Höhe von bis zu 2,3 Mrd. US$ soll etwa die Hälfte auf ausländische Investitionen entfallen.

Die Textil- und Bekleidungsindustrie soll mehr denn je zu einer wichtigen Exportsäule der zentralasiatischen Republik ausgebaut werden. Die konkreten Aktivitäten für die angepeilte Verdoppelung der Ausfuhren bis 2020 gegenüber 2016 sind in der Präsidialverordnung "Über das Maßnahmenprogramm für die weitere Entwicklung der Textil-, Bekleidungs- und Trikotagenindustrie 2017 bis 2020" vom 21.12.16 aufgelistet.

Vollständige inländische Verarbeitung von Baumwollfasern angestrebt

Usbekistan zählt mit einem jährlichen Ausstoß von 3,4 Mio. t Rohbaumwolle und 1,1 Mio. t Baumwollfasern zu den weltweit sechs größten Baumwollproduzenten. Die Erzeugung von 25.800 t Kokons ist ebenfalls beachtlich (jeweils durchschnittliche Angabe für 2012 bis 2015). Im 1. Halbjahr 2016 wurden 55% der produzierten Baumwollfasern im Inland weiterverarbeitet. Diese Quote soll laut Programm bis 2020 auf 100% steigen. Ferner ist es vorgesehen, das Gewicht von Baumwollgarn am Textilexport zugunsten mehr veredelter Baumwollerzeugnisse zu verringern. Garn steht heute für 53% der wertmäßigen Ausfuhren von fertigen Textilerzeugnissen.

Geplant ist im Einzelnen die Produktion fertiger Textilerzeugnisse bis 2020 um 120% auszuweiten, darunter von Garn um 170%, von fertigen Trikotagengeweben um 200%, von Fertigtrikotagen und -bekleidung um 240% sowie von Strumpfwaren um 270%. Der Anteil von Fertigerzeugnissen am Aufkommen der Textil- und Bekleidungsindustrie soll von 47,0 auf 65,5% und am Export von 42,0 auf 70,0% steigen. Das Programm umfasst auch Maßnahmen zur Anpassung der usbekischen Normen und Standards in der Branche an das internationale übliche Regelwerk.

Liefer- und Kooperationschancen für 140 geplante Einzelprojekte

Bis zu 2,3 Mrd. $ sollen bis 2020 in 140 Ausbau- und Erneuerungsprojekte fließen, darunter auch in Komplexe mit einer vollen Wertschöpfungskette. Geschäftsbanken oder deren Investitionsgesellschaften, die Kredite für die Kofinanzierung der Vorhaben bereitstellen, können je nach Projekt bis zu 100% des Stammkapitals der neuen oder modernisierten Unternehmen erwerben.

Hauptansprechpartner für die Projekte ist die Staatliche Aktionärsgesellschaft O´zbekyengilsanoat. Ihr gehören 380 Textil-, Bekleidungs- und Trikotagenbetriebe sowie einige Seidenverarbeiter, darunter auch viele Joint Ventures. Die Gesellschaft ist hinsichtlich ihrer Tätigkeit mit einem Branchenministerium vergleichbar. Sie steht für einen großen Teil des Ausstoßes und der Exporte der usbekischen Textil- und Bekleidungsindustrie (Schätzung für 2016: circa 1 Mrd. $).

Zu ihren Aufgabenbereichen zählt die Koordinierung und Mitwirkung an Investitionsprojekten. So unterliegen alle Projekte, an denen Betriebe von O´zbekyengilsanoat beteiligt sind, einer fachlichen Prüfung durch den wissenschaftlich-technischen Rat der Aktionärsgesellschaft. Importverträge für den Bedarf der Vorhaben unterliegen ebenfalls einer Begutachtung.

Weitreichende Präferenzen für Investoren

Projekte werden mit mehreren Stimulis bis 1.1.20 flankiert. Der Staat gewährt Zollpräfenzen für den Import von Ausrüstungen, Komplettierungs- und Ersatzteilen, eine Befreiung von der Gewinn- und Vermögensteuer und ebenso der Pflichtabgabe an den zentralen Straßenfonds. Exportorientierte Hersteller von fertigen Baumwoll-, Misch- und Seidenstoffen, Fertigbekleidung und  trikotagen, Kopfbedeckungen, Strümpfen und Textilgalanteriewaren werden vom Pflichtumtausch erzielter Devisenerlösen in Usbekistan-Sum befreit. Der Import von Rohstoffen, Hilfsstoffen und Materialen kann mit einer Zollstundung von bis zu 60 Tagen gefördert werden.

Die neue zentrale Außenhandelsgesellschaft Ustextilexport soll als Dienstleister für den Bedarf aller im Land tätigen Branchenakteure einschließlich Kleinunternehmen tätig werden. Dies gilt sowohl für die Erschließung der Auslandsmärke, die Belieferung bereits bestehender Handelshäuser für Textilien und Bekleidung im Ausland mit usbekischen Produkten als auch für die Mitwirkung bei der Beschaffung von Technologien und Materialen für die einheimische Textil- und Bekleidungsindustrie.    

Die aktuellen Ziele für den Ausbau der Textil- und Bekleidungsindustrie sind allzu ambitioniert. Bereits in den Vorjahren wurden mittelfristige Branchenprogramme aufgelegt. Die Ergebnisse fielen ungeachtet erreichter Fortschritte recht spärlich aus. Der Ausstoß und die Effektivität der Produktion bleiben noch weit hinter den Zielstellungen zurück. Schon im Jahr 2012 sollten 407.000 t Baumwollgarn, 350 Mio. qm Baumwollstoffe und 273 Mio. Stück Bekleidung produziert werden. Die für 2012 angepeilten Exporte von 1,5 Mrd. $ wurden auch 2016 (gut 1,0 Mrd. $) verfehlt.

Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Zu wenig wurde bisher in die Modernisierung bestehender Betriebe investiert. Die Unternehmen beklagen Engpässe bei der Sicherung von Umlaufmitteln, in der Energieversorgung und vor allem auch bei der Devisenkonvertierung für die Beschaffung von Importen (Ersatzteilen, Hilfsmaterialen etc.). Ein weiteres Hindernis ist die Überregulierung von Im- und Exportgeschäften.

Dennoch bleibt die Branche ein lohnendes Geschäftsfeld für ausländische Unternehmen. Zudem stehen die Karten gut, dass sich die geschäftlichen Rahmenbedingungen im Land weiter verbessern. Nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Schawkat Mirsijojew im Dezember 2016 geht eine positive Stimmung durch das Land. Erste Regelungen für mehr unternehmerische Freiheiten wurden schon beschlossen. Ein ganzes Bündel weiterer Maßnahmen ist in Sicht.

Ausgewählte Kenndaten der Leichtindustrie Usbekistans1)

Kennziffer 2011 2012 2013 2014 2015
Ausstoß insgesamt (in Mio. Euro) 2) 2.408,3 2.506,0 2.793,4 3.538,0 5.133,7
Anteil an der Industrieproduktion insgesamt (in %) 13,4 12,9 11,9 15,4 15,7
reale Veränderung. zum Vorjahr auf Basis von Usbekistan-Sum (in %) 4,0 12,9 11,9 15,4 15,7
Bruttoanlageinvestitionen (in Mio. Euro)   272,2 255,8 255,7 304,4 248,6
Verschleißgrad der Grundfonds (per 31.12., in %) 28,0 31,1 30,6 32,6 21,2
Anzahl der Beschäftigten (in 1.000 Personen)      143,4 142,0 145,9 140,4 140,0
Textilindustrie      113,2 111,1 113,1 106,2 105,0
Bekleidungsindustrie 24,1 24,6 26,0 28,5 29,0
Produktion ausgewählter Textil- und Bekleidungserzeugnisse                    
Baumwollgarn (in 1.000 t) 171,8 199,3 238,9 277,2 326,1
Rohseidengarn (in t)   1.465,8 1.119,1 1.875,9 854,3 1.349,8
Stoffe (in Mio. qm)   187,3 204,9 257,1 236,8 227,1
Baumwollstoffe   130,0 138,9 167,2 169,4 157,8
Seidenstoffe      3,3 2,9 1,5 1,4 1,7
Wollstoffe      0,2 0,2 0,04 0,04 0,3
.andere Stoffe    53,8 62,9 88,4 66,0 67,6
Trikotagengewebe (1.000 t) 20,8 26,2 36,0 32,8 41,2
Trikotagen (Mio. Stück) 112,3 132,6 135,0 131,3 161,6
Strumpfwaren (Mio. Paar)    24,1 34,4 34,3 31,2 31,8
Bekleidung (in Mio. Euro)    83,4 93,6 115,0 292,7 559,0

1) die Leichtindustrie umfasst neben der Textil- und Bekleidungsindustrie die Sparten Baumwollentkernung und Produktion von Lederwaren/Schuhen;
2) gut zwei Drittel des Ausstoßes entfallen auf die Textil- und Be-kleidungsbranche; 3) die Investitionen in den Sparten Baumwollentkernung, Teppiche sowie Leder / Lederwa-ren betragen weniger als 10% des alljährlich in der Leichtindustrie investierten Kapitals
Quelle: Staatliches Komitee für Statistik, Taschkent


Kontaktanschrift
GAK O´zbekyengilsanoat (Staatliche Aktionärsgesellschaft O´zbekyengilsanoat)
ul. Bobura 45, 100100 Taschkent/Republik Usbekistan
Ansprechpartner: Ilchom Haydarov, Vorsitzender der GAK O´zbekengilsanoat; Schochruch Rachimow, Leiter der Abteilung Investitionsprojekte
Tel.: 00998 71/239 17 11, -253 93 54, -239 17 11, -253 93 58 (Verwaltung für Investitionsprojekte), Fax: -253 93 58, -56 04 (Verwaltung für Investitionsprojekte)
E-Mail: info@engilsanoat.uz, info@legprom.uz, Internet: http://www.engilsanoat.uz, http://www.legprom.uz

Usbekistan investiert 115 Mio. US$ in die Schuh- und Lederindustrie © Vera/ pixelio.de
20.09.2016

USBEKISTAN INVESTIERT 115 MIO. US$ IN DIE SCHUH- UND LEDERINDUSTRIE

  • Branchenvereinigung auf Geschäftspartnersuche

Taschkent (GTAI) - Die zentralasiatische Republik Usbekistan startet eine neue Initiative für die Modernisierung und den Ausbau ihrer Schuh- und Lederindustrie. Bis 2020 sind zahlreiche Projekte geplant, die ausländischen Anbietern Absatzchancen eröffnen. Neben Maschinen und Ausrüstungen sind verschiedenste Zulieferungen wie Schuhteile, Hilfsstoffe und Chemikalien gefragt. Das Gros der Branchenunternehmen ist in der Industriezweigvereinigung O´zbekcharmpoyabzali konzentriert.

  • Branchenvereinigung auf Geschäftspartnersuche

Taschkent (GTAI) - Die zentralasiatische Republik Usbekistan startet eine neue Initiative für die Modernisierung und den Ausbau ihrer Schuh- und Lederindustrie. Bis 2020 sind zahlreiche Projekte geplant, die ausländischen Anbietern Absatzchancen eröffnen. Neben Maschinen und Ausrüstungen sind verschiedenste Zulieferungen wie Schuhteile, Hilfsstoffe und Chemikalien gefragt. Das Gros der Branchenunternehmen ist in der Industriezweigvereinigung O´zbekcharmpoyabzali konzentriert.

Die Schuh- und Lederindustrie Usbekistans steht vor einem neuen Investitionsschub. In den Jahren 2016 bis 2020 ist die Umsetzung von 82 Projekten für die Errichtung neuer sowie den Ausbau und die Modernisierung bereits bestehender Kapazitäten geplant. Vorgesehen ist die Inbetriebnahme von 48 neuen Produktionsstätten und die technische Erneuerung oder Erweiterung von 34 Fabriken. Die für die Projekte erforderlichen Investitionen werden auf 115 Mio. US$ veranschlag.

Zahlreiche Geschäftschancen für ausländische Unternehmen

Die Ausbau- und Modernisierungsvorhaben bieten ausländischen Firmen eine Reihe von Geschäftschancen. Dies gilt sowohl für die Lieferung von Schuhteilen, Hilfs- und Zusatzstoffen, Accessoires sowie Chemikalien (Gerbstoffe, Entfettung-, Fettungs- und Bindemittel, Anilin sowie Pigmente) als auch für Maschinen und Anlagen einschließlich gebrauchter Technik. In den Gerbereien und Schuhfabriken werden vor allem folgende Geräte und Maschinen benötigt:

  • Vakuumtrockner
  • Spiralmesser für Entfleischungs- und Hobelmaschinen
  • elektronische Messgeräte zur Messung der Lederfläche
  • Stoßmaschinen und Quetschpressen
  • Nähmaschinen für die Schuhproduktion
  • hydraulische Ausschneidemaschinen
  • Spaltmaschinen für Oberteilelemente
  • Ausrüstungen für die Schuhmontage

Darüber hinaus streben einige Unternehmen die Gründung von Gemeinschaftsunternehmen mit einer ausländischen Kapitalbeteiligung an.

Branchenvereinigung O´zbekcharmpoyabzali koordiniert Investitionsprojekte

Hinter dem Ausbau- und Modernisierungsprogramm der Branche steht die Usbekische Assoziation für Leder und Schuhe O´zbekcharmpoyabzali. Unter ihrem Dach ist das Gros der Unternehmen des Industriezweigs konzentriert. Zu der Vereinigung gehören heute mehr als 80 Hersteller von Lederrohstoffen/Fertigleder (Produktion von Hartleder/Fuß- und Einlegesohlenleder und Weichleder/Oberleder, darunter vor allem von Chromlederwaren und Juchtenleder/feines Kalbsleder für Schuhe), Damen-, Herren- und Kinderschuhen sowie von Ledergalanteriewaren.

Ab 2008/09 setzte in der Branche ein sichtlicher Aufwärtstrend ein. Allerdings hat sich die Lage im Industriezweig 2012/13 wieder verschlechtert. Als Hauptgründe hierfür nennen Marktkenner erhebliche Liquiditätsprobleme der Unternehmen, große Schwierigkeiten bei der Devisenkonvertierung und die damit einhergehenden Einschränkungen bei der Beschaffung von Zulieferungen aus dem Ausland sowie eine generelle Verschlechterung des unternehmerischen Klimas im Land.

Die Produktion von Leder, Schuhen und Lederwaren macht heute nur einen Bruchteil der Produktion von Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre aus. Im Jahr 1990 produzierten die Unternehmen noch circa 50 Mio. Paar Schuhe pro Jahr.

Jährliche Produktion soll bis 2020 auf 0,5 Mrd. US$ steigen

Die Warenproduktion der Unternehmen von O´zbekcharmpoyabzali wird 2016 voraussichtlich ein Volumen von 140 Mio. $ erreichen. Im Vergleich zu 2010 wäre das eine Verzehnfachung. Im Jahr 2016 sollen 8,7 Mio. Paar Schuhe produziert werden (2010: 3,1 Mio. Paar). Für das Jahr 2020 wird eine Warenproduktion in Höhe von 476 Mio. $ erwartet. Die Exporte sollen bis 2020 von 191 Mio. $ (Prognose für 2016) auf 301 Mio. $ steigen. Derzeit werden Schuhe und andere Lederwaren in die VR China, nach Pakistan, in die Türkei, nach Indien, Kasachstan, Korea (Rep.), Italien, Spanien und in das Vereinigte Königreich ausgeführt.

Das neue Branchenprogramm bleibt aber weit hinter den ursprünglichen Zielen zurück. Das Investitionsprogramm für die Jahre 2011 bis 2015 sah eine Ausweitung der Produktion von Schuhen um 120% auf 14,2 Mio. Paar gegenüber 2011 vor. Der Ausstoß von Leder sollte um 90% (auf 468 Mio. qdm), von Lederbekleidung um 720% sowie von Ledergalanteriewaren um 40% steigen.

Ab 2008/09 setzte in der Branche ein sichtlicher Aufwärtstrend ein. Allerdings hat sich die Lage im Industriezweig 2012/13 wieder verschlechtert. Als Hauptgründe hierfür nennen Marktkenner erhebliche Liquiditätsprobleme der Unternehmen, große Schwierigkeiten bei der Devisenkonvertierung und die damit einhergehenden Einschränkungen bei der Beschaffung von Zulieferungen aus dem Ausland sowie eine generelle Verschlechterung des unternehmerischen Klimas im Land.

Die Produktion von Leder, Schuhen und Lederwaren macht heute nur einen Bruchteil der Produktion von Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre aus. Im Jahr 1990 produzierten die Unternehmen noch circa 50 Mio. Paar Schuhe pro Jahr.

Kontaktanschriften:

O´zbekiston charm va poyabzal ishlab chiqarish korxonalarining O´zbekcharmpoyabzali uyushmasi
(Assoziation der Leder- und Schuhbetriebe Usbekistans O´zbekcharmpoyabzali)
Mustakillik kuc., 109, 100192 Taschkent
Ansprechpartner: Maksudshon Mansurow, Vorsitzender, Sharifshon Scheralijew, stellvertretender Vorsitzender
Tel.: 00998 71/23052-80, Fax: -83
E-Mail: info@uzcharm.uz,  Internet: http://www.uzcharm.uz