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Österreichs Textilindustrie © Gerald B. / pixelio.de
18.07.2017

ÖSTERREICHS TEXTILINDUSTRIE ERWARTET MODERATEN AUFSCHWUNG

  • Branche lebt vom Export
  • Deutliches Umsatzplus bei technischen Textilien

Bonn (GTAI) - Der Umsatz der österreichischen Textilindustrie ist 2016 um rund 1% auf 1,4 Mrd. Euro gefallen. Über 70% ihrer Erlöse erwirtschaftet die Branche im Export. Nachdem in den vergangenen 20 Jahren rund die Hälfte aller Arbeitsplätze verloren ging, hat sich die Textilindustrie mittlerweile auf dem jetzigen Niveau stabilisiert. Besonders dynamisch entwickelt sich der Bereich der technischen Textilien.

  • Branche lebt vom Export
  • Deutliches Umsatzplus bei technischen Textilien

Bonn (GTAI) - Der Umsatz der österreichischen Textilindustrie ist 2016 um rund 1% auf 1,4 Mrd. Euro gefallen. Über 70% ihrer Erlöse erwirtschaftet die Branche im Export. Nachdem in den vergangenen 20 Jahren rund die Hälfte aller Arbeitsplätze verloren ging, hat sich die Textilindustrie mittlerweile auf dem jetzigen Niveau stabilisiert. Besonders dynamisch entwickelt sich der Bereich der technischen Textilien.

Österreichs Textilindustrie verzeichnete 2016 nach zwei sehr positiven Wirtschaftsjahren ein Produktions- und Umsatzminus von jeweils 1%. Die Erlöse sanken damit auf 1,4 Mrd. Euro. Wie ein aktueller Branchenbericht der UniCredit Bank Austria zeigt, fehlten der Branche vor allem die Inlandsaufträge, die 2016 mit einem Plus der Auslandsumsätze von 3,5% nur zum Teil ausgeglichen werden konnten. Trotz der leichten Rückwärtsentwicklung im Jahr 2016 lassen die Ergebnisse der letzten drei Jahre den Schluss zu, dass sich die Branchenentwicklung stabilisiert hat.   

"Die Restrukturierung der heimischen Textilindustrie, die in den letzten zwei Jahrzehnten eine Reduktion der Arbeitsplätze um rund die Hälfte zur Folge hatte, dürfte ihren Höhepunkt hinter sich haben. Zwar kann ein weiterer moderater Kapazitätsabbau nicht ausgeschlossen werden, allerdings beweist die heimische Textilindustrie ihre Konkurrenzfähigkeit, indem es ihr schon seit Jahren gelingt, den Rückgang der Inlandsnachfrage - vor allem aufgrund der Erosion der Bekleidungsindustrie - mit höheren Auslandsumsätzen auszugleichen", so das Fazit des UniCredit Bank Austria Ökonom Günter Wolf.

Konjunkturerholung für Textilfabrikanten in Sicht

Die Branchenkonjunktur hat sich nach einem negativen Jahresbeginn im 1. Quartal 2017 stabilisiert und sollte im weiteren Jahresverlauf noch an Schwung gewinnen. Hintergrund des erwarteten Aufschwungs sind die höheren Wirtschaftswachstumsraten in wichtigen west- und osteuropäischen Märkten, vor allem in Frankreich, Polen, Ungarn und Tschechien, die das Ziel von knapp 20% der heimischen Textilausfuhren sind. Damit kann die fehlende Nachfragedynamik in Deutschland, dem wichtigsten Einzelmarkt für österreichische Textilien mit einem Exportanteil von 28%, kompensiert werden. Der Auslandsumsatz der Branche ist im 1. Quartal 2017 um rund 5% gestiegen. Hingegen kann die Textilindustrie in Österreich selbst keine Wachstumsimpulse erwarten, wie der Rückgang des Inlandsumsatzes von 6% bis März 2017 bereits andeutete. Ein Produktionsplus in der Textilindustrie im niedrigen einstelligen Bereich ist 2017 aber trotzdem möglich.

Technische Textilien halten die Industrie am Leben

Laut Wolf stützt sich das Wachstum der Textilindustrie 2017 einmal mehr auf die Nachfrage nach Textilien für technische Anwendungen. Mit den Produkten wurde schon 2016 entgegen dem Branchentrend ein Umsatzplus von 1% erzielt, das sich in den ersten zwei Monaten 2017 laut vorläufigen Daten auf beachtliche +13% beschleunigte. Hingegen setzt sich 2017 der zum Teil hohe Umsatzrückgang der Webereien, der Textilveredler und der Hersteller von Strickstoffen fort. Das Minus bei den Spinnereien von 5% im Jahr 2016 hat sich zumindest verringert.

Die Auslandsumsätze tragen in der Textilindustrie 71% zum Gesamtumsatz bei und damit weit mehr als im Durchschnitt der gesamten Industrie mit 59%. Bank Austria Ökonom Wolf: "Österreichs Textilindustrie sichert sich mit den Exporterfolgen langfristig das wirtschaftliche Überleben. Die Grundlage dafür war die umfassende Restrukturierung und die damit einhergehende Stärkung  der Konkurrenzfähigkeit der Branche." Der Auslandsumsatz der Branche ist im Zeitraum 2009 bis 2016 um insgesamt 24% auf rund 1 Mrd. Euro gestiegen, womit die Absatzeinbußen im Inland von 8% mehr als ausgeglichen wurden.

Der Erfolg der heimischen Textilhersteller beruht laut Bank Austria grundsätzlich auf der Produktivitätsverbesserung und Konzentration auf qualitativ hochwertige Produkte. Wirtschaftlich überleben können die Textilhersteller in Österreich nur in innovativen Nischenbereichen. Mit einer Wertschöpfung von 60.000 Euro pro Beschäftigtem, im Vergleich zu 39.000 Euro im EU-Schnitt, liegt die Branche im europäischen Spitzenfeld.

Internetadresse
Branchenanalysen der Bank Austria
Internet:
https://www.bankaustria.at/boersen-und-research-analysen-und-research-oesterreich-wirtschaftsanalysen-und-studien.jsp

 

Chinas Modedesigner werden international erfolgreicher @Martina Böhner/ pixelio.de
04.07.2017

CHINAS MODEDESIGNER MACHEN IMPORTKLEIDUNG KONKURRENZ

  • Chinesische Modefirmen werden kreativer und arbeiten an Markenbildung
  • Deutsche Mode hat es schwerer

Beijing (GTAI) - Chinesische Mode steht im Ruf, wenig kreativ und von schlechter Qualität zu sein. Anerkannte Marken sind selten. Doch dies ändert sich. Immer mehr lokalen Designern gelingt es, sich national und international einen Namen zu machen. Vor diesem Hintergrund dürfte es für Importbekleidung künftig schwieriger werden, im chinesischen Markt Fuß zu fassen. Chinesische Designer treffen mit einer Mischung aus westlichen und chinesischen Elementen den lokalen Geschmack.

  • Chinesische Modefirmen werden kreativer und arbeiten an Markenbildung
  • Deutsche Mode hat es schwerer

Beijing (GTAI) - Chinesische Mode steht im Ruf, wenig kreativ und von schlechter Qualität zu sein. Anerkannte Marken sind selten. Doch dies ändert sich. Immer mehr lokalen Designern gelingt es, sich national und international einen Namen zu machen. Vor diesem Hintergrund dürfte es für Importbekleidung künftig schwieriger werden, im chinesischen Markt Fuß zu fassen. Chinesische Designer treffen mit einer Mischung aus westlichen und chinesischen Elementen den lokalen Geschmack.

Beim Kleiderkauf gab es für chinesische Kunden über Jahrzehnte hinweg meist nur zwei Alternativen - sich entweder mit billiger heimischer Massenware zufriedenzugeben oder viel Geld für ein Importprodukt auszugeben. Zuerst kamen die luxuriösen Marken insbesondere aus Italien und Frankreich, mit denen sich Chinas neue Millionäre schmückten, dann eröffneten zunehmend Geschäfte, die sich an die wachsende Mittelklasse richteten und in denen sich beispielsweise auch deutsche Businesskleidung gut verkaufte.

Doch die lokale Konkurrenz schläft nicht. Angesichts des massiven Kostendrucks, dem sich die chinesische Textil- und Bekleidungsindustrie ausgesetzt sieht, stehen viele Firmen jetzt vor der Entscheidung: besser werden oder gehen. Wer bleibt, muss seine Produktion und seine Erzeugnisse so umstellen, dass sie den anspruchsvoller werdenden Kunden insbesondere im Inland gerecht werden. Hierzu gehört die Positionierung eigener Marken. Diesen Weg beschreitet gegenwärtig beispielsweise die Dongrong Group aus der Inneren Mongolei. Sie wurde mit Auftragsproduktion von Kaschmirwaren für namhafte britische und italienische Modelabels groß und verkauft nun eigenes Design unter eigenem Label ("Dongli") in eigenen Geschäften.

Der eigene Laden - oder noch besser direkt mehrere - sind der Traum der meisten jungen chinesischen Modeschöpfer, die sich zunehmend vor Ort einen Namen machen. Dies hat nicht zuletzt mit der aus deutscher Sicht ungewohnten Einzelhandelsstruktur in der VR China zu tun. Den für Deutschland typischen Bekleidungseinzelhändler mit mehreren Marken im Sortiment gibt es quasi nicht. Stattdessen dominieren Mono-Brand-Geschäfte - entweder als Einzelläden oder in den großen Malls als untervermietete Ladenflächen.

Zwar haben die chinesischen Firmen in Sachen Markenbildung und Qualität einiges aufzuholen. Selbst die Bekanntheit wichtiger chinesischer Anbieter beschränkt sich in der Regel auf lokale Käufer. Für das Gros europäischer Kunden sind sie dagegen kein Begriff. Doch auch dies ändert sich nach Ansicht von Brancheninsidern. Denn selbst international wächst die Zahl erfolgreicher chinesischer Modeschöpfer und Unternehmen.

Trotz Defiziten im Kreativbereich und im Branding wächst die Szene und findet einen immer größeren Kundenkreis. Entsprechend wird es insbesondere für deutsche Mode schwieriger, die in der Regel nicht mit dem Glamour der italienischen oder französischen Konkurrenz mithalten kann. Zwar gibt es mehr Chinesen, die in der Lage sind, für gute Mode tiefer in die Tasche zu greifen, aber eben auch ein größeres lokales Angebot, das sich preislich an ausländischen Marken orientiert und den chinesischen Geschmack mit einer gekonnten Mischung aus westlichen und chinesischen Anklängen trifft.   

Chinesische Importe von Bekleidung *) (in Mio. US$, Veränderung im Vergleich zum Vorjahresquartal in %)
  2014 2015 2016 1. Quartal 2017 Veränderung
Kleidung und Bekleidungszubehör 5.626,1 6.018,0 5.947,5 1.490,8 8,6
aus Deutschland 5,8 6,7 6,2 1,2 -9,8

 *) HSPos. 61+62
Quelle: China Customs; Berechnungen von Germany Trade & Invest

Chinas Modedesigner werden international erfolgreicher

Viele der neuen chinesischen Modedesigner haben im Ausland studiert, gearbeitet und/oder mit ausländischen Designern kooperiert und verbinden nun typisch chinesische mit modernen westlichen Bekleidungselementen und Schnitten. Mit ihren Entwürfen stoßen sie dabei nicht nur auf den einschlägigen Modewochen im Ausland auf Interesse, sondern werden auch in China zunehmend gekauft.

Vorreiterinnen sind die Modeschöpferin Ma Ke ("Wuyong", "Mixmind"), die die Kleidung für Chinas elegante First Lady Peng Liyun entwirft, oder die in Paris ansässige Guo Pei, welche das Time Magazin 2016 zu einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt kürte. Nach deren Vorbild hat sich inzwischen eine Vielzahl von Modedesignern und -designerinnen einen mehr oder weniger bekannten Namen erarbeitet.  

Zu den neuen Labels gehören etwa die Eve Group aus Beijing oder ANNDERSTAND (gegründet von Yu Ge, die bereits bei Louis Vuitton und Gucci Erfahrungen sammeln konnte) aus Shanghai. Mit maßgeschneiderten Modellen von Yu Ge schaffte es die Unterwäschemarke AtoG Lingerie (Gründer: Zhou Yingying) sogar auf die Modewochen in London, New York, Mailand und Paris. Gefragt sind sie besonders bei der Mittel- und Oberschicht. Diese Bevölkerungsgruppen sind nicht selten auf der Suche nach einer modernen, nationalen Identität und möchten sich gerne individuell und edel kleiden - abseits der ohnehin für viele noch unerschwinglichen großen Marken aus Frankreich oder Italien, die aber dessen ungeachtet mittlerweile in den chinesischen Metropolen fast "an jeder Ecke" zu haben sind.

Rückbesinnung auf alte Traditionen

Gefragt sind beispielsweise exquisite Neuauflagen des chinesischen Etuikleides (Qipao) - etwa von HanartQipao aus Shanghai. Gründer Zhou Zhuguang ist überzeugt: "Der Qipao ist die Zukunft und vielleicht auch der Beginn einer chinesischen Haute-Couture." Die Preise eines Hanart-Kleides bewegen sich zwischen 3.800 und 60.000 Renminbi Yuan (RMB; umgerechnet circa 570 bis 9.030 US$; 1 US$ = circa 6,642 RMB, Jahresdurchschnittskurs 2016). Die Käufer haben sich oft einen verfeinerten chinesischen Lebensstil zu eigen gemacht - einschließlich Teetrinken, Gedichte rezitieren und das Sammeln chinesischer Antiquitäten.

Beliebt ist auch die Rückbesinnung auf Dekorelemente nationaler Minderheiten wie die aufwendige Stickereikunst der Dong- oder Miao-Nationalität aus Südchina. Hierbei hat sich insbesondere Vimemo (gegründet 2009 von Yu Ying) aus Guizhou verdient gemacht. Vimemo beschäftigt circa 3.000 Stickerinnen und Batikerinnen in Heimarbeit und sorgt dafür, dass Techniken, die mitunter nur noch von wenigen Großmüttern beherrscht werden, nicht aussterben. In diesem Sinne soll 2017 ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mit einer Schule aufgebaut werden. Vertrieben werden die sehr hochpreisigen Stücke aus Seide oder Baumwolle in eigenen Geschäften (etwa am Internationalen Flughafen in Beijing) oder über das Internet.

Den Rückgriff auf alte Handwerkstechniken (zum Beispiel das Färben von Stoffen in Yamswurzelextrakt) kombiniert mit nachhaltig erzeugten Materialien und modernen Schnitten verfolgt die chinesische Designerin Su Renli. Weitere vielversprechende Marken mit eigenem Stil sind beispielsweise Zuczug oder Icecle aus Shanghai, die zum Teil auch mit ernst zu nehmender Ökoware auf den Markt kommen.
Trotz des wachsenden Gesundheitsbewusstseins und vielversprechender Ansätze - wie das jüngst gegründete Projekt "Uncover" - fristet nachhaltige Mode in China bislang nur ein Nischendasein. Vor diesem Hintergrund produziert beispielsweise auch die von Miranda Chen und Philipp Langer gegründete Firma Jiaxing Jiecco ("LangerChen") in Zhejiang ihre meist nach dem strengen Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifizierten Stoffe in erster Linie für ausländische Kunden. Echte Ökomode oder fair hergestellte Bekleidung ist für die wenigsten Chinesen bisher ein Begriff. "Nach der Diskussion über die Lebensmittelsicherheit wird die Diskussion über gesunde Kleidung folgen", ist Miranda Chen überzeugt. Aber noch ist es nicht soweit.

Kind + Jugend - Messe in Köln © Koelnmesse GmbH
27.06.2017

KIND + JUGEND 2017 VERSAMMELT DAS WHO IS WHO DER KINDERAUSSTATTUNGSBRANCHE

Die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Kind + Jugend vom 14. bis 17. September 2017 in Köln laufen auf Hochtouren und die internationale Leitmesse für die Baby- und Kinderausstattung nimmt deutlich an Fahrt auf. Entsprechend haben vier Monate vor der Veranstaltung rund 1.000 Aussteller aus über 50 Ländern ihre Teilnahme an der Fachmesse bestätigt. Angemeldet sind nahezu alle namhaften Hersteller und Marken. Rund 85 Prozent der Zusagen kommen von ausländischen Firmen. Neben dem umfassenden Branchenangebot gehört das zielgruppenorientierte Eventprogramm – der so genannte Support Circle - zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der Messe.

Die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Kind + Jugend vom 14. bis 17. September 2017 in Köln laufen auf Hochtouren und die internationale Leitmesse für die Baby- und Kinderausstattung nimmt deutlich an Fahrt auf. Entsprechend haben vier Monate vor der Veranstaltung rund 1.000 Aussteller aus über 50 Ländern ihre Teilnahme an der Fachmesse bestätigt. Angemeldet sind nahezu alle namhaften Hersteller und Marken. Rund 85 Prozent der Zusagen kommen von ausländischen Firmen. Neben dem umfassenden Branchenangebot gehört das zielgruppenorientierte Eventprogramm – der so genannte Support Circle - zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der Messe.

In den vergangenen Jahren konnte die Traditionsmesse Kind + Jugend ihre Position als Weltleitmesse der Baby- und Kinderausstattungsbranche kontinuierlich ausbauen. Hierzu tragen langjährige Aussteller der Branche bei, darunter die folgenden wichtigen Key Player: ABC Design, aden & anai, Alvi, Angelcare, Artsana-Chicco, Baby Björn, Babymoov, bibi-Lamprecht, Bebecar, Brevi, Britax Römer, Cam il mondo, Combi, Concord, Cybex, Delta Children, Diono, Dorel, Doudou et Compagnie, ergobaby, Easywalker, Foppa Pedretti, Gautier, Geuther, Hauck, Hartan, HTS, iCandy, Infantino, Jané, Joie/Nuna, Joolz, Kaloo, Kiddy, KidsII, Kidsmill, Lässig, Lodger, Mayborn – Jackel, Medela, Munchkin, Mutsy, Nattou, Newell, Noukies, Novatex, Nuby, Nürnberg Gummi, Odenwälder, Paidi, Peg Perego, Philips Avent, Pinolino, Playgro, reer, Reisenthel, roba-Baumann, rotho, Schardt, Sauthon, sigikid, Silver Cross, Sterntaler, Suavinex, Takata, Tobi, Uppababy, Vulli, Wickelkinder – manduca und Julius Zöllner. In allen Segmenten verzeichnet die Kind + Jugend zudem namhafte Neuausteller oder Rückkehrer wie Blue Seven – H. Obermeyer, David Fussenegger, Didis, Koelstra, lief! Lifestyle, nobodinoz, Teddy-Hermann, Tiriciclo und VTech.

Neben der hochklassigen Produktschau bietet die internationale Leitmesse erneut ein interessantes Event- und Begleitprogramm mit zahlreichen Awards für sämtliche ausstellende Unternehmen – von Start Ups und Jungdesigners bis hin zu etablierten, global agierenden Markenherstellern.

Das erfolgreich bewährte Konzept des „Support Circle“ orientiert sich dabei an der typischen Entwicklungs- und Vertriebskette eines Produktes. Am Beginn einer Produktentwicklung steht immer ein überzeugendes Konzept und ein Prototyp. Die besten Prototypen zeigt die Kind + Jugend mit den Nominierten des KIDS DESIGN AWARDS.
Weitere Informationen gibt es hier: http://www.kindundjugend.de/kindundjugend/Die-Messe/Events-Veranstaltungen/Kids-Design-Award/index.php

Der DESIGN PARC präsentiert außergewöhnliche Objekte, Möbel und Spielwaren, die bereits marktreif entwickelt sind, und bietet damit eine gute Möglichkeit für Händler, ihr Sortiment von dem der Wettbewerber abzuheben. Zusätzlich rundet der neu geschaffene Design-Hotspot #DESIGNINFOCUS in Halle 11.1 das Angebot in diesem Segment ab.

Der Kind + Jugend Innovation Award ist eine feste Größe in der Branche und gilt als wichtiges Marketing- und Verkaufsargument im Handel. Der Award gilt als Sprungbrett, um sich am Markt mit seinem Produkt zu etablieren. Traditionell wird der Award in acht Kategorien zum Auftakt der Kind + Jugend am ersten Messetag verliehen.
Weitere Informationen: http://www.kindundjugend.de/kindundjugend/Die-Messe/Events-Veranstaltungen/Innovation-Award/index.php oder http://news.kindundjugend.de/2017/02/kind-jugend-fragt-nach-ein-interview-mit-whisbear/

Ein echtes Zugpferd ist der seit 2014 etablierte Consumer Award, mit dem die Kind + Jugend dem Wunsch der Besucher nachkommt, neben den brandneuen Produktinnovationen auch die auf dem Markt etablierten Lieblingsprodukte und Bestseller der Konsumenten aus aller Welt zu zeigen. In diesem Jahr unterstützen folgende Partnermagazine- und portale die Befragung der Konsumenten: Deutschland mit 1st Steps, die Niederlande mit Baby Stuf, Österreich mit NEW MOM, Polen mit Branża Dziecięca, Russland mit Rodi, Frankreich mit Parole de Mammans, die Türkei mit Baby & Kids Store und erstmals auch England mit Mother & Baby.

Start Ups und kleinere Unternehmen unterstützt die Kind + Jugend in Form von Länderpavillons. In diesem Jahr gibt es Gruppenbeteiligungen aus Australien, Großbritannien, Frankreich, Korea, Lettland, Singapore, Spanien, Taiwan und den USA. Auf der Sonderfläche der Jungen Innovativen Unternehmen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird, stellen sich zudem junge Unternehmen aus Deutschland vor.

Schließlich bietet das Kind + Jugend Trendforum in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wertvolle Profitipps und Best Practices für den Berufsalltag. Hochkarätige Referenten werden die Trendthemen der Branche aufgreifen, und ausgewiesene Experten präsentieren auf die Bedürfnisse des Handels zugeschnittene Informationen und Strategien, die praxisorientiert sind und dem Fachbesucher zusätzlichen Nutzen bieten. Der Messebesuch lohnt sich also doppelt.

Online-Tickets sind unter folgendem Link verfügbar:
http://www.kindundjugend.de/kindundjugend/Fuer-Besucher/Eintrittskarte/index.php

imm cologne 2017 © Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx
07.02.2017

MESSEDOPPEL IMM COLOGNE / LIVINGKITCHEN ERSTMALS MIT ÜBER 150.000 BESUCHERN

  • Jeder zweite Fachbesucher kam aus dem Ausland
  • Die Top 30 Handelsketten der Welt waren in Köln
  • Köln baut Stellung als weltweite Hauptstadt des Einrichtens aus

  • Jeder zweite Fachbesucher kam aus dem Ausland
  • Die Top 30 Handelsketten der Welt waren in Köln
  • Köln baut Stellung als weltweite Hauptstadt des Einrichtens aus


Die imm cologne und LivingKitchen verzeichneten in diesem Jahr einen Besucherrekord. "Wir haben unser Ziel erreicht und die Marke von 150.000 Besuchern geknackt", freute sich Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH. Mit einem Anteil von nahezu 50 Prozent kam fast jeder zweite Fachbesucher aus dem Ausland. "Damit liegen wir bei der Internationalisierung der Veranstaltungen voll auf Kurs", so der Messechef weiter. Diesem Tenor schloss sich auch der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Dirk-Uwe Klaas, an. "Die Kölner Möbelmesse war ein wunderbarer Einrichtungsgipfel. Die deutsche Möbelindustrie ist rundum zufrieden mit der imm cologne, die ein idealer Startschuss für ein sicherlich gutes Möbeljahr 2017 war", so Klaas.

Für den Handel zog der Präsident des BVDM - Handelsverband Möbel und Küchen, Hans Strothoff, folgendes Fazit: "Die Messe hat die Erwartungen des Handels erfüllt. Die Qualität der Aussteller war hoch, sehr viele Neuheiten wurden gezeigt und die Besucher konnten ansprechende Produktpräsentationen erleben. Dies machte einen Messebesuch sehr lohnenswert. Deshalb sieht auch der Handel in der Messe einen großartigen Auftakt in das Möbeljahr 2017."

Von den 104.000 Fachbesuchern kamen rund 56.000 aus Deutschland und rund 48.000 aus dem Ausland (plus 4 Prozent). Für Europa konnten Steigerungen vor allem aus Spanien (plus 25 Prozent), Russland (plus 26 Prozent), Italien (plus 19 Prozent) und Großbritannien (plus 13 Prozent) verzeichnet werden. Gut entwickelt haben sich auch die Besucherzahlen aus den Niederlanden und Polen. Mehr Fachbesucher kamen auch aus Übersee, insbesondere aus China (plus 5 Prozent), Südkorea (plus 12 Prozent) und Indien (plus 5 Prozent). Gestiegen sind auch die Besucherzahlen aus dem Nahen Osten (plus 19 Prozent), hier besonders aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit dem ausgezeichneten Auslandsbesuch stärken die beiden Messen das Exportgeschäft der Aussteller.

Koelnmesse Geschäftsführerin Katharina C. Hamma hob die Qualität der Fachbesucher hervor: "Nirgendwo sonst werden Angebot und Nachfrage in dieser Qualität so effektiv zueinander geführt wie zur imm cologne und der LivingKitchen." So zeigten erste Auswertungen, dass unter den Fachbesuchern sehr viele der TOP 30 Handelsketten weltweit vertreten waren, darunter u.a. John Lewis, die Home Retail Group, Harveys Furnishing - alle aus Großbritannien - sowie Conforama aus Frankreich und Nitori aus Japan. Auch die Branchengrößen im Online-Handel - hier u.a. Amazon und die Otto Group - nutzten sehr intensiv die Veranstaltung für ihre Geschäfte. Damit wurde das Messedoppel auf nationaler und internationaler Ebene seiner Bedeutung für die weltweite Handelstätigkeit in der Einrichtungswirtschaft gerecht.

LivingKitchen mit gutem Ergebnis

Parallel zur weltweit wichtigsten Einrichtungsmesse imm cologne fand in diesem Jahr die LivingKitchen statt. Sieben Tage lang zeigten 200 Aussteller aus 21 Ländern - davon rund 50 Neukunden und Wiederkehrer - wieviel Innovationskraft, Designanspruch und Qualität in der Branche stecken. Die LivingKitchen konnte in diesem Jahr nicht nur nahtlos an den Erfolg von 2015 anknüpfen, sondern in vielen Bereichen die Kennzahlen deutlich verbessern. "Die LivingKitchen 2017 war für uns ein voller Erfolg. Die leistungsfähigste Küchenbranche der Welt braucht eine internationale Leitmesse in Deutschland. Unsere Branche hat sich hervorragend präsentiert und wir sind davon überzeugt, dass die Messe große Impulse für die nationale und internationale Nachfrage nach Küchen geben wird", so das Fazit von Kirk Mangels, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK) e.V. Immer wieder wurde das Konzept der Veranstaltung, das sowohl auf Business als auch auf Publikum ausgerichtet ist, positiv bewertet. Als Mehrwert der Veranstaltung erwähnten die Aussteller vielfach, dass sie nur in Köln ihre Produkte im Kontext einer global ausgerichteten Einrichtungsmesse zeigen können. "Die LivingKitchen in Köln ist auf einem sehr guten Weg. Wir werden direkt nach der Messe die Ergebnisse analysieren um daraus Schlüsse zu ziehen, wie man im gemeinschaftlichen Schulterschluss das Event noch weiterentwickeln kann," so der AMK-Geschäftsführer. Aber nicht nur die innovativen Produkte der Aussteller, sondern auch die Koch-Events und großen Koch-Shows lockten an den Besuchertagen ein sehr heterogenes, genussorientiertes Publikum auf die Messe.

Die nächste imm cologne findet vom 15. bis zum 21. Januar 2018 in Köln statt - dann im Doppel mit der LivingInteriors.

Koelnmesse - Global competence in furniture, interiors and design
Weitere Infos: http://www.global-competence.net/interiors/

 

Apparel Show @ Messe Frankfurt Exhibition GmbH
24.01.2017

TECHTEXTIL WEITER AUF WACHSTUMSKURS

Mehr Aussteller und eine Reise zum Mars: Besucher und Aussteller der Techtextil (9. bis 12. Mai 2017) dürfen sich auf eine noch größere Ausgabe und ein völlig neues Messeerlebnis freuen. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet 2017 zahlreiche Neuerungen. Höhepunkt der diesjährigen Techtextil ist das Special Event „Living in Space“ in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Living in Space: Techtextil zeigt in Kooperation mit ESA und DLR technische Textilien in der Raumfahrt

Mehr Aussteller und eine Reise zum Mars: Besucher und Aussteller der Techtextil (9. bis 12. Mai 2017) dürfen sich auf eine noch größere Ausgabe und ein völlig neues Messeerlebnis freuen. Rund vier Monate vor Beginn der Internationalen Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe ist bereits mehr Fläche gebucht als die Vorgängerausgabe 2015 hatte. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet 2017 zahlreiche Neuerungen. Höhepunkt der diesjährigen Techtextil ist das Special Event „Living in Space“ in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

„Mit der Techtextil gehen wir in diesem Jahr völlig neue Wege. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass der Anmeldstand den Endstand der letzten Ausgabe schon im Januar übertrifft“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Dass wir mit der ESA und dem DLR starke Partner aus einem zentralen Anwendungsbereich für technische Textilien gewinnen konnten, ist für uns zudem Beleg für die Anwendungsnähe der auf der Techtextil gezeigten Produkte und Technologien.“

Unter den angemeldeten Unternehmen sind alle internationalen Marktführer. Ebenso stellen zahlreiche Firmen das erste Mal oder nach zwischenzeitlicher Abwesenheit wieder auf der Techtextil aus. Ein deutlicher Ausstellerzuwachs kommt vor allem aus Europa, allen voran aus Deutschland, Italien, den Niederlande, Polen, der Schweiz und Spanien. Auch aus Asien werden weitere Zuwächse erwartet.

Special Event - „Living in Space” mit Sonderareal in Halle 6.1

Unter dem Titel „Living in Space“ präsentiert die Techtextil in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Anwendungsvielfalt technischer Textilien am Beispiel Raumfahrt. Dabei wird auch die parallel stattfindende Texprocess einbezogen.

„Die technische Textilbranche liefert die notwendigen textilen Lösungen, die es braucht, um sich im All zu bewegen und zu überleben. Genau diese Lösungen zeigen wir auf dem Sonderareal – fachlich fundiert und zugleich unterhaltsam. Besuchern bietet das Areal so Inspiration und Orientierung“, so Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles & Textile Processing bei der Messe Frankfurt.

In der Halle 6.1 entsteht im Umfeld der Aussteller mit funktionalen Bekleidungstextilien und Herstellern von technischen Textilien ein Sonderareal, das, angelehnt an die Anwendungsbereiche technischer Textilien, Hightech-Textilien und textile Verarbeitungstechnologien aus und für die Raumfahrt zeigt. Höhepunkt des interaktiven Areals ist ein Virtual Reality-Erlebnis. Auf einer speziell gestalteten Fläche können Besucher der Techtextil und Texprocess eine virtuelle Reise durchs Weltall bis zum Mars erleben und erfahren, wie technische Textilien und deren Verarbeitung eine Besiedlung des Weltraums möglich machen können. Darüber hinaus zeigt die „Material Gallery“ textile Produkte und Verarbeitungstechnologien von Techtextil-Ausstellern mit Anwendungsbezug zur Raumfahrt. Ebenso präsentieren sich Startups, die an der Schnittstelle von technischen Textilien und Raumfahrt arbeiten.

Aussteller und Besucher finden in der Halle 6.1 zudem das BMWI-Areal „Innovation made in Germany“, dass sich an junge innovative Unternehmen mit Sitz in Deutschland richtet. Bewerbungen für das BMWI-Areal sind weiterhin auf der Webseite der Techtextil möglich.

Veränderte Ausstellerplatzierung für CAD/CAM und CMT

Zur weiteren Profilschärfung der Techtextil und der Texprocess werden die Produktgruppen Verbindungs- und Trenntechnologie, CMT (Cutting, Making, Trimming), CAD/CAM und Druck auf der Texprocess in Halle 4.0 konzentriert. Aussteller der Techtextil aus diesem Segment stellen daher auf der Texprocess aus. Die Nomenklatur der Techtextil wurde um die genannten Produktgruppen bereinigt.

Rahmenprogramm mit Neuerungen bei Innovative Apparel Show

Die erfolgreich zur Techtextil und Texprocess 2015 gestartete Innovative Apparel Show wird 2017 noch internationaler mit Hochschulen für Mode und Design aus vier europäischen Ländern. Diese Hochschulen präsentieren an allen Messetagen der Techtextil und Texprocess ihre visionären Entwürfe aus technischen Textilien und mit modernen Verarbeitungstechnologien: Accademia Italiana, Florenz/Italien; ESAD College of Art and Design, Matosinhos/Portugal; Esmod Paris/Frankreich und die Hochschule Trier/Deutschland. Die Nachwuchsdesigner zeigen Entwürfe zu den Schwerpunkten Textile Effects, Creative Engineering und Smart Fashion. Eine Modenschau im Foyer der Halle 5.1/6.1 setzt die Stücke professionell in Szene.

Techtextil Symposium in Kooperation dem Dornbirn MFC

Das Techtextil Symposium, eine der führenden Veranstaltungen weltweit für die Textilforschung, wurde konzeptionell erweitert. Das Symposium ist in sieben aufeinander folgende Blöcke mit jeweils sieben Vorträgen gegliedert. Die Vortragsblöcke wurden damit um jeweils einen Vortrag erweitert. Zudem arbeitet die  Techtextil für das Symposium erstmals mit der Chemiefasertagung Dornbirn (Dornbirn MFC Man-made Fibres Congress) zusammen. Der Dornbirn-MFC gestaltet einen der sieben Vortragsblöcke im Rahmen des Symposiums. Veranstaltungsort ist der Saal Europa in der Halle 4.0. Zudem werden hervorragende Neu- und Weiterentwicklungen bei technischen Textilien, Vliesstoffen und funktionalen Bekleidungstextilien zum 14. Mal mit dem Techtextil Innovation Award prämiert. Auch Nicht-Aussteller können teilnehmen. Einreichungen sind ab sofort und bis zum 20. Februar möglich.

Gemeinsam mit dem internationalen Netzwerk Tensinet prämiert die Techtextil zum 14. Mal die Arbeiten Studierender und Young Professionals im Rahmen des Wettbewerbs „Textile Strukturen für neues Bauen“. Der Wettbewerb zeigt innovative und praxistaugliche Konzepte für das Bauen mit Textilien oder textilarmierten Werkstoffen. Anmeldeschluss für den mit 8.000 Euro dotieren Preis ist der 26. Februar 2017. Neben einer Preisverleihung während der Techtextil werden alle ausgezeichneten Arbeiten des Studentenwettbewerbes und des Techtextil Innovation Award in Sonderschauen in den Hallen 4.1 und 6.1 präsentiert.

Markt für Technische Textilien wächst weiter

Laut Angaben des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie (textil+mode) ist die Textil- und Bekleidungsindustrie mit mehr als 130.000 Mitarbeitern, 1400 Unternehmen und einem Umsatz von rund 32 Milliarden Euro im Jahr die zweitgrößte Konsumgüterbranche Deutschlands. Stärkster Wachstumstreiber sind die technischen Textilien. „Deutsche Unternehmen sind Weltmarktführer mit Technischen Textilien. Seit Jahren steigt der Umsatz kontinuierlich an – Zeichen einer innovativen Branche mit exzellenten Produkten. Die Digitalisierung textiler Produkte und Prozesse wird einen Innovationsschub auch in vielen anderen Branchen auslösen“, erklärt Manfred Junkert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbands. Technische Textilien finden Anwendung in einer Vielzahl von Hightech-Produkten und generieren rund 60 Prozent des Branchenumsatzes.

Parallel zur Techtextil bietet die Texprocess als Leitmesse für die Verarbeitung technischer Textilien und Vliesstoffe (9. bis 12. Mai 2017) Einblicke in alle Schritte der Textilverarbeitung, einschließlich der Textilveredelung und dem Digitaldruck. Auch die Texprocess verzeichnet einen hervorragenden Anmeldestand, der über der Vorveranstaltung liegt. Die Techtextil 2015 besuchten 28.500 Fachbesucher aus 102 Nationen. Hinzu kamen über 5.500 Fachbesucher der parallelen Texprocess.

Die Polen kleiden sich neu ein © Hardy5 / pixelio.de
22.11.2016

DIE POLEN KLEIDEN SICH NEU EIN

  • Deutsche Mode gefragt
  • Schuhkette CCC expandiert

Warschau (GTAI) - Die Nachfrage nach Textilien, Bekleidung und Schuhen entwickelt sich in Polen 2016 besonders dynamisch. Diese Artikel sind auch beliebte Weihnachtsgeschenke. Trotz der starken Konkurrenz bleibt Deutschland der drittgrößte ausländische Lieferant von Bekleidung und verzeichnet weitere Zuwächse. Der deutsche Onlinehändler Zalando errichtet sein erstes riesiges Logistikzentrum in Polen. Der Discounter KiK eröffnet weitere Filialen. Die inländische Schuhkette CCC expandiert.

  • Deutsche Mode gefragt
  • Schuhkette CCC expandiert

Warschau (GTAI) - Die Nachfrage nach Textilien, Bekleidung und Schuhen entwickelt sich in Polen 2016 besonders dynamisch. Diese Artikel sind auch beliebte Weihnachtsgeschenke. Trotz der starken Konkurrenz bleibt Deutschland der drittgrößte ausländische Lieferant von Bekleidung und verzeichnet weitere Zuwächse. Der deutsche Onlinehändler Zalando errichtet sein erstes riesiges Logistikzentrum in Polen. Der Discounter KiK eröffnet weitere Filialen. Die inländische Schuhkette CCC expandiert.

Die Einzelhandelsumsätze mit Textilien, Bekleidung und Schuhen steigen in Polen von allen Produktgruppen am schnellsten. In den ersten drei Quartalen 2016 erreichte der reale Zuwachs laut dem Hauptamt für Statistik GUS 15,8% gegenüber Januar bis September 2015. Die Einzelhandelsumsätze insgesamt erhöhten sich gleichzeitig real um 5,3%. Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft dürfte der Nachfrage nach Modeartikeln weiteren Auftrieb geben. Das im laufenden Jahr eingeführte Kindergeld heizt die Kauflust der Polen zusätzlich an.

Wert der Verkäufe von Bekleidung und Schuhen (in Mrd. Zl)
2012 2013 2014 2015 1) 2016 2) 2017 2)
28,7 28,9 31,8 33,4 35,3 37,1

1) Schätzung, 2) Prognose
Quelle: Marktforschungsfirma PMR

In erster Linie wächst der Bedarf an gängigen Artikeln des unteren, mittleren und gehobenen Segments. Bekleidungsanbieter der Luxuskategorie profitieren dagegen nicht von der steigenden Nachfrage. Laut der Consultingfirma KPMG (http://www.kpmg.pl) gaben die Polen 2015 rund 14,3 Mrd. Zloty (Zl; rund 3,4 Mrd. Euro, 1 Euro = 4,1841; Durchschnittskurs 2015) für Luxusgüter aus, darunter 2,065 Mrd. Zl für Bekleidung und Accessoires. Diese bilden aber eine wichtige Produktgruppe und belegen hinter Pkw (6,974 Mrd. Zl) den zweiten Platz.

Dass das Nachfragepotenzial im Edelsegment begrenzt ist, bekam auch das größte inländische Bekleidungsunternehmen LPP zu spüren. Dieses ist bekannt für seine Marken für Jedermann, vor allem "Reserved", mit der es fast die Hälfte (47%) seiner Einnahmen erwirtschaftet. Anfang 2016 brachte LPP seine Premiummarke "Tallinder" auf den Markt. Nachdem jedoch die Verkäufe deutlich     
unter den Erwartungen geblieben waren, gab LPP im September 2016 die schrittweise Aufgabe dieses Vorhabens bekannt.

Tallinder sollte den etablierten Herrenausstattern und Anbietern anderer hochwertiger Bekleidung Vistula, Bytom und Prochnik Konkurrenz machen. Der Marktführer bei Herrenbekleidung Vistula, zu dem auch die Juwelierkette "W.Kruk" und die Marke für Damenbekleidung "Deni Cler" gehört, erwartet 2016 (2015) eine Steigerung seiner Einnahmen auf 590 (518) Mio. Zl und seines Nettogewinns auf 37,0 (28,3) Mio. Zl. Bytom folgt mit großem Abstand mit prognostizierten Einnahmen von 154 (131) Mio. Zl und einem Nettogewinn von 14,1 (12,4) Mio. Zl.
 
CCC strebt ins Ausland

Aufgrund der steigenden Nachfrage erhöht sich auch die Anzahl der Fachgeschäfte für Bekleidung, die laut GUS bis Ende 2015 auf rund 37.100 wuchs (2014: 35.900). Etwas rückläufig war gleichzeitig jedoch die Anzahl der Verkaufsläden für Schuhe und Lederwaren, die sich 2015 auf 8.200 (8.300) belief. Ein Grund dafür ist die Verbreitung einschlägiger Handelsketten, wie der Schuhkette CCC (http://ccc.eu), die zur Konsolidierung beträgt, und der zunehmende Onlinehandel.

CCC eröffnet 2016 allein im Inland rund 40 neue Filialen und vergrößert ihre Verkaufsfläche im In- und Ausland jährlich um etwa 20 bis 30%. Im Jahr 2016 soll diese um 105.000 qm und 2017 um 120.000 qm (netto) steigen. Die Handelskette sucht zusätzliche Franchising-Nehmer in weiteren europäischen Ländern und neuerdings auch in Asien und den USA. In der Russischen Föderation will CCC große Salons mit etwa 1.000 qm eröffnen. Auch in der Ukraine, Belarus, Kasachstan sowie in zentraleuropäischen Nachbarländern soll ihre Präsenz ausgebaut werden, wie der Gründer der Kette, Dariusz Milek, gegenüber der Tageszeitung Rzeczpospolita sagte.

Die in Deutschland und Österreich vorhandenen Filialnetze sollten künftig nicht nennenswert vergrößert werden; in Österreich gebe es bereits fast alle der insgesamt 70 angestrebten CCC-Geschäfte. Aufgrund des ausbleibenden Gewinns in den beiden Ländern solle deren Anteil an den Gesamteinnahmen der Gruppe, die 2016 rund 3,2 Mrd. Zl erreichen dürften, 10% nicht übersteigen. CCC setzt auch auf den E-Handel. Nachdem die Handelskette bereits das Onlinegeschäft für Schuhe eobuwie.pl erworben hatte, will sie im Frühjahr 2017 mit einem eigenen E-Shop starten.
Außenhandel nimmt zu

Die polnischen Importe von Bekleidung übersteigen die Exporte. Die beiden Hauptanbieter von Textilien, VR China und Bangladesch, konnten 2015 ihre Lieferungen nach Polen weiter erhöhen. Deutschland auf Platz drei verzeichnete ebenfalls Zuwächse. Die Slowakei vervielfachte ihre Exporte. Unter den Abnehmerländern spielte Deutschland die mit Abstand wichtigste Rolle mit einer weiter deutlich steigenden Nachfrage. Auf den weiteren Rängen folgten die Niederlande, Tschechien, Österreich, Schweden und andere meist europäische Länder.

Polnischer Außenhandel mit Bekleidung aus gewebten Stoffen (in Mio. Zl)
Zolltarifpositionen 6201 bis 6209 2013 2014 2015
Import, darunter von: 5.392,4 6.910,0 8.589,6
.VR China 2.115,3 2.532,3 2.915,8
.Bangladesch 758,4 1.019,2 1.243,5
.Deutschland 522,1 607,7 745,4
.Türkei 290,6 404,3 570,9
.Slowakei 25,0 82,6 396,9
.Indien 258,8 329,9 366,7
Export, darunter nach: 5.895,4 6.830,1 7.894,9
.Deutschland 2.997,3 3.677,7 4.388,0

Quelle: Statistisches Hauptamt GUS

Deutschland trumpft in Polen nicht nur mit hochwertiger Bekleidung und bekannten Marken auf. Die in Europa führende Kette von Discountmärkten KiK verbreitet sich im Nachbarland weiter. Bis Ende 2017 soll die Anzahl der Filialen auf 200 steigen. Ihre erste polnische Filiale hatte KiK im März 2012 eröffnet.    

Der E-Handel dürfte den deutschen Lieferungen von Bekleidung weiteren Auftrieb geben. Der große Onlinehändler Zalando lässt sein erstes Logistikzentrum in Polen in Gryfino auf dem Gebiet der Sonderwirtschaftszone Kostrzyn-Slubice (Küstrin-Frankfurt/O.) für 150 Mio. Euro errichten. Laut dem Bauträger Goodman wird es die größte Logistikfläche, die eine einzelne Firma in Polen belegt. Es ist gleichzeitig eines der umfangreichsten derzeit durchgeführten BTS-Projekte (built-to-suit) des Landes, bei dem ein Objekt nach den Erfordernissen des künftigen Nutzers gebaut wird. Seine Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2017 vorgesehen. Zalando will von dort aus Polen, die nordischen Länder und einen Teil Deutschlands beliefern.

Polnischer Außenhandel mit Bekleidung aus Gewirken und Gestricken (in Mio. Zl)
Zolltarifposition 6101 bis 6114 2013 2014 2015
Import, darunter von 5.191,6 6.748,2 8.404,7
.VR China 1.574,1 1.970,7 2.378,5
.Bangladesch 903,2 1.258,8 1.583,4
.Deutschland 538,1 723,8 927,5
.Türkei 512,9 628,7 796,5
.Kambodscha 235,4 464,3 586,7
Export, darunter nach 4.521,4 5.108,9 6.299,0
Deutschland 1.888,0 2.343,8 2.996,3

Quelle: Statistisches Hauptamt GUS

 

Weitere Informationen:
Polen Statistik Bekleidung Polen
Quelle:

Beatrice Repetzki, Germany Trade & Invest www.gtai.de

Kind + Jugend 2016 © Koelnmesse GmbH Kind + Jugend
26.07.2016

KIND + JUGEND KOMPLETT AUSGEBUCHT

  • Die besten Produkte auf 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche
  • Erfolgreiches 'Support Circle'-Konzept mit Angeboten für alle Marktteilnehmer wird fortgeführt
  • Neue Öffnungszeiten am letzten Tag: Messe schließt am 18. September bereits um 16:00 Uhr

Die Kind + Jugend erfreut sich ungebrochener Beliebtheit: Vom 15. bis 18. September 2016 öffnet die jährlich wichtigste Businessplattform für die internationale Baby- und Kinderausstattungsbranche in Köln ihre Tore. Die 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in den Hallen 10 und 11 der Koelnmesse sind bereits jetzt - drei Monate vor Messebeginn - voll ausgebucht. Rund 1.200 Unternehmen aus mehr als 50 Ländern präsentieren Neuheiten und Produktweiterentwicklungen in den Bereichen Kindermöbel, Sicherheitssitze, textile Ausstattungen, Kinderwagen, Hygieneartikel und Spielwaren.

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Die Kind + Jugend erfreut sich ungebrochener Beliebtheit: Vom 15. bis 18. September 2016 öffnet die jährlich wichtigste Businessplattform für die internationale Baby- und Kinderausstattungsbranche in Köln ihre Tore. Die 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in den Hallen 10 und 11 der Koelnmesse sind bereits jetzt - drei Monate vor Messebeginn - voll ausgebucht. Rund 1.200 Unternehmen aus mehr als 50 Ländern präsentieren Neuheiten und Produktweiterentwicklungen in den Bereichen Kindermöbel, Sicherheitssitze, textile Ausstattungen, Kinderwagen, Hygieneartikel und Spielwaren. Fachbesucher aus aller Welt können sich auf die qualitativ hochwertigsten Produkte der Branche freuen. Zusätzlich bietet die Kind + Jugend mit ihrem 'Support Circle'-Konzept Unterstützung und Informationsangebote für alle Zielgruppen der Messe.

In puncto Angebotsqualität gilt die Kind + Jugend im weltweiten Vergleich als das Maß der Dinge: Nirgendwo sonst finden Branchenprofis eine ähnlich hohe Anzahl der wichtigsten und qualitativ führenden Hersteller von Baby- und Kleinkindprodukten. So sind auch 2016 wieder zahlreiche namhafte Unternehmen aus aller Welt mit ihren Brands vertreten, wie zum Beispiel: Alvi, Angelcare, Artsana - Chicco, Britax Römer, Cybex/GB, Done by Deer, Dorel, Doudou et Compagnie, ergobaby, Geuther, Hape, Hartan, Hauck, iCandy, Joolz, kiddy, Käthe Kruse, Mayborn - Tommee Tippee, Micuna, Mutsy, Nuby, Osann, Paidi, Peg Perego, Philips Avent, Pinolino, Recaro, Roba, Rotho, Silver Cross oder Julius Zöllner.

Als Neuausteller oder Rückkehrer begrüßt die Kind + Jugend in diesem Jahr unter anderem die Unternehmen Sigikid (Deutschland), Easywalker (Niederlande), Mima (Spanien), 3 sprouts (Kanada) oder Little Unicorn (USA).

Rahmenprogramm bietet Support für Branchenprofis

Neben der hochklassigen Produktschau bietet die Kind + Jugend mit dem sogenannten 'Support Circle' Förder- und Informationsangebote für alle Zielgruppen der Fachmesse, von Start Ups und Jungdesigners bis zu etablierten, global agierenden Markenherstellern.

Das Informations- und Förderangebot orientiert sich dabei sich an der typischen Entwicklungs- und Vertriebskette eines Produktes. Am Beginn einer Produktentwicklung steht ein immer ein überzeugendes Konzept und ein Prototyp. Die besten Prototypen zeigt die Kind + Jugend mit den Nominierten des KIDS DESIGN AWARDS. Der beste Entwurf wird am ersten Messetag ausgezeichnet. Darüber hinaus locken Patenschaften zwischen Jungdesignern und Industrievertretern. Der Einsendeschluss für den diesjährigen KIDS DESIGN AWARD ist der 24. Juni 2016. Weitere Informationen gibt es hier: http://www.kindundjugend.de/kindundjugend/Die-Messe/Events-Veranstaltungen/Kids-Design-Award/index.php

Der DESIGN PARC präsentiert außergewöhnlichen Objekte, Möbel und Spielwaren, die bereits  marktreif entwickelt sind, und bietet damit eine gute Möglichkeit für Händler, ihr Sortiment von dem der Wettbewerber abzuheben.

Start Ups und kleinere Unternehmen unterstützt Kind + Jugend in Form von vergünstigten Teilnahmegebühren in Länderpavillons - in diesem Jahr aus zwölf Ländern. Polen und die Türkei sind 2016 erstmals mit Gruppenbeteiligungen vertreten. Auf der Sonderfläche der Jungen Innovativen Unternehmen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird, stellen sich 20 junge deutsche Unternehmen vor.

Der Kind + Jugend Innovation Award hat sich zu einer feste Größe in der Branche etabliert und gilt als wichtiges Marketing- und Verkaufsargument im Handel. Traditionell wird der Award in acht Kategorien zum Auftakt der Kind + Jugend am ersten Messetag verliehen. Etablierte Unternehmen haben hier die Möglichkeit Neu- und Weiterentwicklungen einzureichen und eines der begehrten Gewinner- oder Nominiertensiegel zu erhalten. Der Einsendeschluss für den Innovation Award endet am 14. Juli 2016.

Als sehr aufschlussreich für Einkäufer und Händler hat sich die 2014 eingeführte Consumer Award erwiesen. Im Vorfeld der Messe sind die Eltern aufgefordert, über ihre Lieblingsprodukte abzustimmen. Die besten im Ranking werden mit dem Consumer Award ausgezeichnet. In diesem Jahr wird der Consumer Award in sieben Ländern vergeben: in Deutschland, Frankreich, Polen, Österreich, Niederlande, Russland und der Türkei. Alle Ergebnisse werden zur Messe präsentiert und liefern den Einkäufern und Fachhändlern wertvolle Informationen über mögliche Sortimentserweiterungen oder für den Markteinstieg in neuen Ländern.

Schließlich bietet das Kind + Jugend Trendforum in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wertvolle Profitipps und Best Practices für den Berufsalltag. Internationale Experten informieren und beraten die Besucher etwa zu typischem Kaufverhalten junger Eltern oder Anregungen für das Ideen- und Innovationsmanagement innerhalb des eigenen Unternehmens. 

OutDoor 2016 © Messe Friedrichshafen | OutDoor Show | www.outdoor-show.de
05.07.2016

KOMFORTABLES BACKPACKING IM TREND

  • Travelwear bietet Funktion für Reisen, Abenteuer und Alltag und trifft auf die neuen anspruchsvollen Reisenden des digitalen Zeitalters

In vielen angestammten Reiseländern leidet der Tourismussektor. Dennoch sehen die Outdoor-Firmen keinen Rückgang bei Reisegepäck, -Accessoires und Travelwear. Der Individualtourismus passt sich an und boomt. Gut für Outdoor-Hersteller: Kein Bereich erlaubt so viel Crossover-Nutzungen wie funktionelle Reisebekleidung. Die Leitmesse OutDoor in Friedrichshafen bietet vom 13. bis 16. Juli 2016 den umfassenden Überblick über die neuesten Trends und Entwicklungen für die Reise von morgen.

  • Travelwear bietet Funktion für Reisen, Abenteuer und Alltag und trifft auf die neuen anspruchsvollen Reisenden des digitalen Zeitalters

In vielen angestammten Reiseländern leidet der Tourismussektor. Dennoch sehen die Outdoor-Firmen keinen Rückgang bei Reisegepäck, -Accessoires und Travelwear. Der Individualtourismus passt sich an und boomt. Gut für Outdoor-Hersteller: Kein Bereich erlaubt so viel Crossover-Nutzungen wie funktionelle Reisebekleidung. Die Leitmesse OutDoor in Friedrichshafen bietet vom 13. bis 16. Juli 2016 den umfassenden Überblick über die neuesten Trends und Entwicklungen für die Reise von morgen.

Dem Deutschen Reiseverband macht die geopolitische Lage zu schaffen. Man spricht von 40 Prozent weniger Sommerurlaubsbuchungen für die Türkei im Vergleich zum Vorjahr. Ähnliche Zahlen vermelden andere europäische Reiseverbände für das Ägypten- und das Tunesiengeschäft. Anscheinend trifft das aber nicht die Outdoor-Branche. "Wir sehen noch keinen Einfluss auf unseren Markt", heißt es von Columbia aus Portland. "Die Menschen reisen weiterhin viel und wechseln lediglich die Reiseziele anhand der politischen Situation." Lonely Planet, die "Bibel" der Individualreisenden, empfiehlt gerade folgende Länder: Botswana, Japan, Polen, Palau, Lettland, Australien, Uruguay, USA, Grönland und Fidschi. Das sind nicht die klassischen, preiswerten Familienziele, aber für Outdoor- und Abenteuerreisen kleine Paradiese.

Auch Thomas Gröger, Countrymanager Deutschland von Fjällräven, ist nicht bange: "Immer mehr Leute suchen nach Alternativen zum klassischen Strandurlaub. Dabei sind Outdoor- und Sport-Reisen sehr beliebt". Gerold Ringsdorf, Produkttrainer bei Jack Wolfskin sieht in den "Interrailern, Weltenbummlern und Globetrottern" sogar "einen wichtigen Ursprung der Outdoor-Bewegung". Dem stimmt auch der Reisebekleidungsanbieter ExOfficio zu: Nach einer englischen Studie bezeichnen sich 42 Prozent der Europäer als Abenteuerreisende. Zahlenmäßig ist Pauschaltourismus immer noch führend, aber nach wie vor verpönt. Individualtourismus ist dagegen angesehen, aber für die Masse kompliziert.

Das Zukunftsinstitut (Frankfurt/ Wien) beobachtet seit kurzem ein Phänomen, das es "Normtrotter" nennt: Reisen mit individuellen Erlebnissen und Behandlung, abgesichert wie bei einer Pauschalreise. Aus Amerika kommt ein weiterer Trend, der Individualtourismus für Otto Normalverbraucher bequemer und überschaubarer macht: Flashpacking. Dahinter steckt das alte Backpacking mit höheren Ansprüchen an Komfort: Hotel mit Einzelzimmer statt Schlafsaal im Hostel, Mietauto statt übervolle Überlandbusse und vorausschauende Planung über moderne Kommunikationsmittel statt Treibenlassen und Improvisieren.

"War Backpacking vor einigen Jahren noch eine Ausnahme und Abenteurern vorbehalten, ist es heutzutage eine etablierte Art zu reisen", erklärt Thomas Gröger die Entwicklung. Gerade auch die jungen Leute reisen heute unkompliziert. "Einen ganz besonderen Trend sehen wir in der Work & Travel-Bewegung, in der sich junge Leute den Wunsch eines Gap Years erfüllen und die Welt entdecken", formuliert Gerold Ringsdorf einen Nach-Abi-Trend.

Die Ausrüstung der Reisenden heute passt in die Erwartungshaltung von Abenteuer und Sicherheit: Taschen und Rucksäcke mit schnittfesten Trägern gegen Taschendiebe, Fächer mit RFID-Schutz verhindert Datenklau. Bei der Bekleidung ist textiler Insektenschutz gegen alle Arten von Blutsaugern oder ein hoher, integrierter UV-Schutz gegen die Tropensonne ebenso wichtig wie Feuchtigkeitsmanagement und Geruchsschutz. Dazu ist die Reisebekleidung von heute leicht, klein verpackbar und pflegeleicht.

Dem Verbraucher bietet die moderne Travelwear viele Crossover-Möglichkeiten für den Alltag oder alltäglichen Outdoor-Einsatz. UV-Schutz ist in unseren Breiten ebenso gern gesehen wie Zeckenschutz oder Mückenschutz in Mittel- und Nordeuropa. "Urban Outdoor, Outdoor Lifestyle und Travelwear liegen optisch sicher nah beieinander" findet Wolfgang Jahn, Sales Manager Europe für Royal Robbins und auch Oliver Robens, Sales Director Europe von Craghoppers meint, dass man mit seinen Styles "im Dschungel eine genauso gute Figur macht wie in der Stadt." Dennoch: Bei echter Reisebekleidung machen die Funktion und viele Details letztendlich den Unterschied. So können sich gerade Spezialisten seit Jahren erfolgreich am Markt behaupten.

Welche Neuheiten die globale Branche für die Travelfans in der Saison 2017 bereithält, zeigt die OutDoor 2016. Sie ist von Mittwoch, 13. Juli bis Samstag, 16. Juli nur für den Fachhandel geöffnet (Mittwoch bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 17 Uhr). Weitere Informationen unter: www.outdoor-show.com.

TEXCARE INTERNATIONAL 2016 © Foto: Jens Liebchen / Messe Frankfurt GmbH
21.06.2016

TEXCARE INTERNATIONAL SCHLIESST MIT NEUEM SPITZENWERT BEI INTERNATIONALITÄT

  • Fachbesucher hoch zufrieden mit größerem und umfangreicherem Angebot der Weltleitmesse
  • Aussteller und Besucher schätzen die Wirtschaftslage sehr gut ein
Die Texcare International schließt mit einem Plus von zehn Prozent mehr ausländischen Besuchern. Insgesamt blieb die Fachbesucherzahl stabil – von den 15.700 Besuchern (2012: 15.650 aus 101 Ländern) kamen knapp 9.000 (2012: 8.045) von außerhalb Deutschlands zur Weltleitmesse vom 11. bis 15. Juni 2016 nach Frankfurt – das entspricht einem Auslandsanteil von 57 Prozent. Die Besucher reisten aus 112 Ländern zur Texcare International, um sich an den Ständen über neue Produkte zu informieren. Zu den Top-Besucherländern neben Deutschland gehören unter anderem Italien, Frankreich, die Niederlande, Belgien, Spanien, Großbritannien, Schweiz Dänemark, Österreich und Polen.
  • Fachbesucher hoch zufrieden mit größerem und umfangreicherem Angebot der Weltleitmesse
  • Aussteller und Besucher schätzen die Wirtschaftslage sehr gut ein
Die Texcare International schließt mit einem Plus von zehn Prozent mehr ausländischen Besuchern. Insgesamt blieb die Fachbesucherzahl stabil – von den 15.700 Besuchern (2012: 15.650 aus 101 Ländern) kamen knapp 9.000 (2012: 8.045) von außerhalb Deutschlands zur Weltleitmesse vom 11. bis 15. Juni 2016 nach Frankfurt – das entspricht einem Auslandsanteil von 57 Prozent. Die Besucher reisten aus 112 Ländern zur Texcare International, um sich an den Ständen über neue Produkte zu informieren. Zu den Top-Besucherländern neben Deutschland gehören unter anderem Italien, Frankreich, die Niederlande, Belgien, Spanien, Großbritannien, Schweiz Dänemark, Österreich und Polen. Außerhalb Europas zählen die USA, Japan, Australien, die Vereinigten Arabischen Emirate, China und Indien zu den größten Besuchernationen der Textilpflegemesse. Insgesamt ist der Anteil der ausländischen Besucher von außerhalb Europas von 15 auf 22 Prozent gestiegen. Das größte außereuropäische Wachstum kommt aus Argentinien und Kasachstan. Im Inland ist der Markt weiterhin geprägt von anhaltender Konsolidierung und Konzentration.
 
Insgesamt 319 Aussteller aus 28 Ländern (2012: 262 Aussteller aus 26 Ländern) –  über 20 Prozent mehr als vor vier Jahren – zeigten über fünf Tage hinweg ihre Hightech-Lösungen und Innovationen für Wäschereien, Textilreinigungen und den Textilservice. Auch der Anteil der ausländischen Aussteller erreicht mit 68 Prozent einen neuen Bestwert. Auf 30 Prozent mehr Fläche und erstmals in zwei Hallen präsentierten die Hersteller ein umfangreicheres Angebot, vor allem in den Produktgruppen Textilien sowie IT. Im Mittelpunkt der Präsentationen der Aussteller stand die Vernetzung aller Prozesse im Sinne von Industrie 4.0. Innovationen zur berührungslosen Wäscheerfassung, zur Visualisierung aller Prozesse in Echtzeit, zu intelligenten Aufbewahrungssystemen sowie zum Einsatz von Robotertechnologie setzten Impulse für den nachhaltigen Umbau zur „Smart Laundry“.

Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäfts-führung der Messe Frankfurt: „Die Stimmung auf der Texcare International 2016 war hervorragend. Das Wachstum aus dem Ausland hat die Stellung der Texcare International als Weltleitmesse gestärkt. Die Top-Entscheider aus aller Welt reisten nach Frankfurt, um auf der Messe Geschäfte abzuschließen und neue Kunden zu gewinnen.“ Erneut gestiegen ist die Entscheidungskompetenz der Besucher: Über 60 Prozent gaben an, dass sie im Unternehmen über Einkaufskompetenz verfügen.

Insgesamt 84 Prozent der Aussteller bestätigten, dass sie ihre Messeziele erreicht haben, vor allem angesichts abgeschlossener Verkäufe, gefüllter Orderbücher und zahlreicher neuer internationaler Kontakte. Elgar Straub, Geschäftsführer des VDMA Bekleidungs- und Ledertechnik: „Die Erwartungen der Aussteller an die Texcare International wurden bei weitem übertroffen. Die große Internationalität der Besucher zeigt das weltweit große Interesse und den Bedarf an neuen, zukunftsweisenden Technologien. Insbesondere Themen wie Industrie 4.0 und die fortschreitende Digitalisierung standen im Fokus der Messe.“

Dass die Branchenkonjunktur sehr gut sei, sagten 89 Prozent der Aussteller. Das sind drei Prozent mehr als vor vier Jahren. Auch die Besucher stimmten dieser Einschätzung mit 89 Prozent zu.

Mit 98 Prozent sehr zufrieden zeigten sich die Besucher mit dem Produktangebot der Weltleitmesse. Andreas Schumacher, Geschäftsführer des Deutschen Textilreinigungs-Verbands führt aus: „Wir sind hochzufrieden mit dem Verlauf der Texcare. Das Feedback von Ausstellern und Messebesuchern war durchweg sehr positiv. Die Möglichkeit, sich neben dem Besuch der Ausstellerstände noch auf dem Texcare Forum zu wichtigen Themen der Branche auszutauschen, wurde sehr gut  angenommen. Der DTV-Stand selbst war zudem ein willkommener Treffpunkt zum direkten Austausch mit unseren Mitgliedern und Förderern. Besonders gefreut hat uns, dass unser Rahmenprogramm mit Modenschau und Bügelwettbewerb beim Publikum so gut ankam.“

Insgesamt konnten die Fachbesucher aus aller Welt die Trends in der Branche erkennen und sich einen sehr guten Eindruck über die Leistungsfähigkeit der Hersteller machen. Auch die Events der Texcare International stießen auf große Resonanz, besonders die Vorträge im Texcare Forum, die von über 1.000 Teilnehmern verfolgt wurden. Die Unterteilung in die Thementage Ausbildung und Karriere, innovative Textilien, Nachhaltigkeit und Industrie 4.0 wurden sehr gut angenommen.

Ein Highlight der Texcare International war die Modenschau. Hersteller präsentierten ihre Kollektionen und zeigten Trends in Farbe, Form und Funktion bei Arbeitsbekleidung für Industrie, Gesundheitswesen sowie Gastronomie. Auch der Bügelwettbewerb, der erstmals zur Messe stattfand, bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich zu messen und das eigene Können zu präsentieren.

Die nächste Texcare International findet vom 20. bis 24. Juni 2020 in Frankfurt am Main statt, die nächste Texcare Asia im Herbst 2017.
 
Weitere Informationen zur Texcare International unter www.texcare.com.
Folgen Sie der Texcare auf Social Media-Kanälen unter:
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Verkäufe von Bekleidung steigen in Polen trotz Preisdruck © Hardy5 / pixelio.de
03.05.2016

VERKÄUFE VON BEKLEIDUNG STEIGEN IN POLEN TROTZ PREISDRUCK

  • Importe aus Deutschland wachsen / Inländische Ketten expandieren

Warschau (GTAI) - Die Verkaufsaussichten für Bekleidung und Schuhe sind in Polen günstig. Inländische Ketten wie LPP, Bytom, Vistula und Monnari eröffnen weitere Geschäfte. Die Schuhkette CCC investiert 2016 rund 33 Mio. Euro in neue Verkaufsflächen, darunter in Deutschland. Das westliche Nachbarland ist der mit Abstand größte Abnehmer von Bekleidung aus Polen. Wachsender Beliebtheit erfreut sich im Inland auch Mode aus Deutschland, das Platz drei unter den Lieferländern belegt.

  • Importe aus Deutschland wachsen / Inländische Ketten expandieren

Warschau (GTAI) - Die Verkaufsaussichten für Bekleidung und Schuhe sind in Polen günstig. Inländische Ketten wie LPP, Bytom, Vistula und Monnari eröffnen weitere Geschäfte. Die Schuhkette CCC investiert 2016 rund 33 Mio. Euro in neue Verkaufsflächen, darunter in Deutschland. Das westliche Nachbarland ist der mit Abstand größte Abnehmer von Bekleidung aus Polen. Wachsender Beliebtheit erfreut sich im Inland auch Mode aus Deutschland, das Platz drei unter den Lieferländern belegt.

In Polen wächst die Nachfrage nach Bekleidung und Schuhen stetig. Die Marktforschungsfirma PMR (http://www.pmrpublications.com) erwartet 2016 Verkäufe im Wert von 35,3 Mrd. Zloty (Zl; rund 8,2 Mrd. Euro, 1 Euro = 4,3283 Zl; Stand: 22.4.16). Der Preiskampf ist allerdings hart, und die Händler können ihre höheren Kosten, die sie aufgrund des gestiegenen US-Dollar haben, kaum auf die Kunden abwälzen. Das betrifft vor allem aus Fernost importierte Massenware, während die Aussichten für Ausstatter des gehobenen Segments besser sind.

Wert der Verkäufe von Bekleidung und Schuhen (in Mrd. Zl)
2012 2013 2014 20151) 20162) 20172)
28,7 28,9 31,8 33,4 35,3 37,1

1) Schätzung, 2) Prognose
Quelle: Marktforschungsfirma PMR

Die Firma für klassische Herrenbekleidung Bytom (http://www.bytom.com.pl) aus der gleichnamigen Stadt (Beuthen), die dieses gehobene Segment bedient, will dennoch ein Angebot auch für die breite Masse schaffen. Sie senkte im März 2016 ihre Preise. Um noch mehr Konsumenten zu erreichen, plant sie, ihre Verkaufsfläche von 10.300 qm im Frühjahr 2016 auf 15.000 qm bis Ende 2018 zu erhöhen. Die Anzahl ihrer Geschäfte soll gleichzeitig von 97 auf 120 steigen.

Qualitätseinbußen will Bytom durch Einsparungen bei den Einkäufen der Bekleidung vermeiden. Verhandlungen mit Vertretern von Be¬schaffungsmärkten werden laut dem Vorsitzenden der Firma, Michal Wojcik, geführt. Im Jahr 2019 sollen die Einzelhandelsumsätze von Bytom mit rund 250 Mio. Zl doppelt so hoch ausfallen wie 2015 (123 Mio. Zl). Die Firma will künftig das mittlere Segment zwischen Großmärkten mit Massenware und teuren Boutiquen mit in- und ausländischen Edelmarken bedienen.

Die beiden großen Rivalen Bytom und Vistula (http://vistula.pl) aus Krakow (Krakau) erhalten zunehmend Konkurrenz auch von kleineren Firmen. Vistula konnte 2016 den Fußball-Star Robert Lewandowski für Werbemaßnahmen gewinnen, der sich in Anzügen der Firma abbilden lässt.

Gute Entwicklungschancen spricht das Börsenmaklerbüro der Bank BZ WBK der kleineren Handelskette Monnari (http://www.emonnari.pl) zu, die ihre Verkaufsfläche bis 2019 verdoppeln könnte. Mit der Verbreitung von Bekleidungs- und Schuhketten geht eine Konsolidierung der Einzelhandelsstruktur einher, und die Anzahl der Geschäfte insgesamt sinkt.

Die Ketten Vistula, Bytom und Monnari expandieren nur im Inland, wo sie ihre Verkaufsflächen jährlich um 10 bis 25% vergrößern. Da nur ein Drittel der von Vistula und Bytom vertriebenen Kollektionen auf US-Dollar-Basis abgerechnet wird, trifft sie die starke Aufwertung der US-Währung nicht so hart wie den Hersteller von Massenware LPP. Dieser kauft fast seine gesamte Kollektion in Fernost gegen die US- Währung ein. Im Falle der Schuhkette CCC liegt dieser Anteil bei 40 bis 50%.

Anzahl der Geschäfte für Bekleidung und Schuhe
  2010 2011 2012 2013 2014
Bekleidung   32.100 30.700 29.400 28.700 28.400
Schuhe   7.610 7.464 7.215 7.029 6.86

Quelle: Bisnode

 
CCC strebt gen Westen

Die Handelskette CCC (http://ccc.eu), die auch im Ausland, darunter in Deutschland und Österreich vertreten ist, erwarb für über 200 Mio. Zl das Onlinegeschäft für Schuhe eobuwie.pl (http://www.eobuwie.pl). Für 2016 plant sie eine weitere kräftige Expansion, für die sie über 140 Mio. Zl aufbringen will. Ihre Verkaufsfläche soll sich mit mindestens 100.000 qm netto um 27%  vergrößern. Das teilte der Stellvertretende Vorsitzende von CCC, Piotr Nowjalis, mit.

Der Großteil der neuen Fläche (77.000 qm) ist im Ausland geplant, wo 110 Geschäfte eröffnet werden sollen. Im Focus stehen dabei Deutschland, Österreich und Rumänien. Im Inland sieht CCC die Schaffung von 23.000 qm in 40 Geschäften vor. Diese Pläne bedeuten eine Beschleunigung gegenüber 2015, als die Gesamtfläche um 66.000 qm netto (+22%) zugenommen hatte. Ende 2015 gab es im In- und Ausland 773 CCC-Geschäfte mit insgesamt 372.000 qm.

Prognosen für und Ergebnisse der Bekleidungs- und Schuhketten (in Mio. Zl)
Firma Einnahmen 2015 Einnahmen 2016 *)   Nettogewinn 2015   Nettogewinn 2016 *)
LPP 5.130 6.062 352 510
CCC 2.407 3.043 237 271
Vistula 517 565 31,5 38,5
Monnari 214 258 35,5 34,5
Bytom 131 160 13,3 16,1
CDRL 183 201 14,2 14,9
Gino Rossi 278 301 6,7 10,0
Wojas 220 240 6,3 8,4

*) Prognosen der Presseagentur Bloomberg, Februar 2016
Quelle: Tageszeitung Rzeczpospolita

Einer Prognose von Bloomberg zufolge werden die bedeutendsten Bekleidungs- und Schuhfirmen ihre Ergebnisse 2016 verbessern. Marktführer LPP bedient mit seinen Marken Reserved, Mohito, Cropp, House und Sinsay ein breites Publikum. Zum gehobenen Segment gehört seine neue Marke Tallinder, die er seit Februar 2016 in einem ersten Geschäft in Gdansk (Danzig) anbietet. Anfang 2019 soll es 30 Verkaufssalons der Marke Tallinder geben, die Vistula, Bytom und Prochnik Konkurrenz macht.

Marktanteile bei klassischer Herrenbekleidung 2014 (in %)
Vistula und Wolczanka Bytom  Prochnik  Übrige
30 14 6 50

Quelle: Tageszeitung Rzeczpospolita

LPP will 2016 seine Verkaufsfläche im In- und Ausland um 11 bis 13%, das heißt um etwa 90.000 qm erhöhen. Ende des Jahres könnten somit 1.716 Geschäfte zu der Gesellschaft gehören. Bislang befinden sich 23% der Verkaufsfläche von LPP in der Russischen Föderation und Ukraine. Die dort erzielten Gewinne wurden wiederum geschmälert durch die Abwertung der dortigen Währungen gegenüber dem Zloty.

Außenhandel nimmt zu.

Die polnischen Importe von Bekleidung übersteigen die Exporte. Gerade asiatische Länder konnten 2014 ihre Lieferungen erhöhen, aber auch Deutschland gehört zu den führenden Anbietern und verzeichnet Zuwächse. Unter den Abnehmerländern spielt Deutschland die mit Abstand wichtigste Rolle. Auf den weiteren Plätzen folgen die Niederlande, Tschechien, Österreich, Schweden und andere meist europäische Länder.

Außenhandel mit Bekleidung aus gewebten Stoffen (in Mio. Zl)
Zolltarifposition 6201 bis 6209 2012 2013 2014
Import, darunter 5.251,0 5.392,4 6.910,0
VR China 2.319,4 2.115,3 2.532,3
Bangladesch   666,6 758,4 1.019,2
Deutschland   278,8 522,1 607,7
Türkei   333,0 290,6 404,3
Indien   264,5 258,8 329,9
Export, darunter   5.416,9 5.895,4 6.830,1
Deutschland   2.628,9 2.997,3 3.677,7

Quelle: Statistisches Hauptamt GUS

Obwohl Polen in starkem Maße Bekleidung nach Deutschland liefert, fällt es den Firmen nicht leicht, im westlichen Nachbarland mit eigenen Geschäften und ihren Marken Fuß zu fassen. LPP eröffnete im September 2014 seine erste Filiale in Deutschland, im Frühjahr 2016 waren es bereits zwölf. In drei Jahren sollen es 30 sein. Im Jahr 2015 erwirtschafteten die deutschen LPP-Filialen rund 94 Mio. Zl, die aber wahrscheinlich aufgrund der Investitionskosten und Werbemaßnahmen noch keinen Gewinn abwarfen.

Außenhandel mit Bekleidung aus Gewirken und Gestricken (in Mio. Zl)
Zolltarifposition 6101 bis 6114 2012 2013 2014
Import, darunter 4.990,3 5.191.,6 6.748,2
VR China   1.575,2 1.574,1 1.970,7
Bangladesch   963,9 903,2 1.258,8
Deutschland   349,2 538,1 723,8
Türkei   479.3 512,9 628,7
Kambodscha   278,4 235,4 464,3
Export, darunter 4.150,1 4.521,4 5.108,9
Deutschland   1.794,8 1.888,0 2.343,8

Quelle: Statistisches Hauptamt GUS

Im Jahr 2015 stiegen die polnischen Exporte von Bekleidung, Accessoires und anderen Textilprodukten sowie die von Schuhen weiter an.

Export von Bekleidung, Accessoires, Textilien und Schuhen (in Mrd. Zl)
  2010 2011 2012 2013 2014 2015
Bekleidung, Accessoires, Textilien 12,0 13,5 13,9 15,1 17,3 21,4
Schuhe   1,6 1,9 2,4 3,0 3,3 4,0

Quelle: Statistisches Hauptamt GUS

Tschechische Textil- und Bekleidungsindustrie investiert © W. Behrends/ pixelio.de
01.03.2016

TSCHECHISCHE TEXTIL- UND BEKLEIDUNGSINDUSTRIE INVESTIERT

  • Umsätze erreichen 2015 Achtjahreshoch
  • Besonders Hersteller von technischen Textilien erfolgreich

Prag (gtai) - Die tschechische Textil- und Bekleidungsindustrie ist weiter im Aufwind. Besonders in Nischensegmenten und mit technischen Textilien erzielen die Hersteller seit Jahren steigende Umsätze. Das Investitionsklima in der Branche hat sich daher verbessert, wovon Ausrüstungslieferanten profitieren. Deutsche Hersteller von Maschinen für die Textil und Bekleidungsindustrie konnten ihre Exporte nach Tschechien 2015 um ein Fünftel ausweiten.

  • Umsätze erreichen 2015 Achtjahreshoch
  • Besonders Hersteller von technischen Textilien erfolgreich

Prag (gtai) - Die tschechische Textil- und Bekleidungsindustrie ist weiter im Aufwind. Besonders in Nischensegmenten und mit technischen Textilien erzielen die Hersteller seit Jahren steigende Umsätze. Das Investitionsklima in der Branche hat sich daher verbessert, wovon Ausrüstungslieferanten profitieren. Deutsche Hersteller von Maschinen für die Textil und Bekleidungsindustrie konnten ihre Exporte nach Tschechien 2015 um ein Fünftel ausweiten.

Mit rund 52,4 Mrd. Tschechischen Kronen (Kc; 1,9 Mrd. Euro) erzielte Tschechiens Textilindustrie 2015 so viel Umsatz wie seit acht Jahren nicht mehr. Laut Statistikamt legte der Ausstoß der Bekleidungshersteller um 11% zu, der Textilhersteller um 3%. Gut gefüllt sind auch die Orderbücher. Bei Unternehmen der Bekleidungsindustrie stieg das Volumen der Neuaufträge 2015 um über 13%, bei den Textilbetrieben um 4%.

Wie der Fachverband ATOK mitteilte, hätte sich die Branche noch besser entwickelt, wenn nicht die Wachstumsmärkte in Asien und Afrika geschwächelt hätten. Der Ausfall wurde von den traditionellen Abnehmern Deutschland, Italien, Polen, Slowakei, Österreich und Frankreich kompensiert. Im Textilsegment exportierte Tschechien 2015 laut ATOK Waren im Wert von umgerechnet fast 2,5 Mrd. Euro, was einem Handelsüberschuss von knapp 30 Mio. Euro entsprach. Bei Bekleidung erzielte das Land einen Negativsaldo. Hier wurden Waren für 2 Mrd. Euro importiert und für 1,3 Mrd. Euro exportiert.

Umsatzentwicklung der tschechischen Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie *)
Jahr Umsätze in Mrd. Kc Veränderung gegenüber
dem Vorjahr (in %)
2007 55,0 1,5
2008 46,1 -16,2
2009 41,1 -10,8
2010 41,3 0,5
2011 46,2 11,9
2012 45,9 -0,6
2013 47,1 2,6
2014 51,0 8,3
2015 52,4 2,7
2007 55,0 1,5

Quelle: Verband der Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie (ATOK, http://www.atok.cz)

Besonders in Nischensegmenten können sich die Bekleidungshersteller behaupten. Triola aus dem nordböhmischen Horni Jiretin zum Beispiel ist auf Damenunterwäsche spezialisiert und erfolgreich mit Übergrößen. Auch Hersteller wie Timo, Pleas, Upavan oder Linia bestehen mit Unterwäscheprodukten am Markt. Timo verkauft nach Berichten der Wirtschaftszeitung Hospodarske noviny 200.000 Stück pro Jahr. Das Unternehmen bietet unter anderem prothetische Wäsche bei Tumorerkrankungen der Brust an. In den kommenden zwei Jahren will der familiengeführte Betrieb am Produktionsstandort Litomerice (Nordböhmen) über 700.000 Euro in neue Technologien investieren.

Mützen und Kapuzen gefragt in 30 Ländern

Ein anderes Familienunternehmen, Kama aus Prag, ist auf Kopfbedeckungen spezialisiert. Mit Mützen, Schals, Stirnbändern, Handschuhen oder Kapuzen macht es inzwischen mehr als eine Mio. Euro Umsatz pro Jahr und liefert in 30 Länder. In Mährisch-Schlesien investiert Sky Paragliders aus Frydlant nad Ostravici rund vier Mio. Euro in eine Webfabrik inklusive Forschungszentrum zur Entwicklung neuer Materialien. Das Unternehmen produziert Gleit- und Rettungsschirme und gehört mit einem Jahresumsatz von 2,7 Mio. Euro (2014) zu den zehn wichtigsten Herstellern weltweit. Es verarbeitet jährlich 200 Kilometer Stoffbahnen.

Dank günstiger Löhne und der Nähe zu kaufkräftigen Märkten haben sich kleinere Anbieter von Maßanfertigungen gehalten. Das Unternehmen Janek aus Roznov pod Radhostem im Bezirk Zlin fertigt zum Beispiel 30.000 individuell geschneiderte Hemden pro Jahr. Auch Anzüge und Kostüme gehören zum Sortiment. Die Garne kauft Janek bei einem deutschen Hersteller ein, der in Tschechien produziert.

Tschechiens größte Textil- und Bekleidungshersteller (Umsätze in Mrd. Kc) 1)
Unternehmen/Sitz Produktportfolio Umsatz
2013
Umsatz
2014
Veränderung
1)
Webseite
Borgers CS/Plzen Vliesstoffe für Kfz-
Industrie
5.038 10.879 115,9 http://borgers.cz
Juta/Dvur Kralovenad Labem Geotextilien,
Dämmstoffe, Verpackungsmaterial
5.568 6.618 18,8 http://www.juta.cz
Nova Mosilana /Brno Kostümstoffe 2.952 3.285 11,3 http://www.novamosilana.cz
Pegas Nonwovens/Znojmo Vliesstoffe 2.273 2.388 5,1 http://www.pegas.cz
Kordarna Plus/Velka nad Velickou Kordgewebe, technische
Gewebe für
Fließbänder
2.195 2.287 4,2 http://www.kordarna.cz
Veba, textilni zavody/Broumov Wohn- und Bekleidungsstoffe,
Brokat
2.124 2.160 1,7 http://www.veba.cz/cs/
Johnson Controls/
Strakonice 2)
Textilbezüge für Autositze 1.722 1.865 8,3 http://www.johnsoncontrols.cz
Fibertex Nonwovens/
Svitavy
Vliesstoffe 958 1.128 17,7 http://www.fibertex.com
Pleas / Havlickuv
Brod
Unter- und Nachtwäsche 1.073 1.123 4,6 http://www.pleas.cz
Mehler Texnologies/
Lomnice nad
Popelkou 3)
Stoffe für Zelte,
Boote, Planen, Sonnenschirme
895 975 8,9 http://www.mehlertexnologies.
cz
Nejdecka cesarna
vlny/Nejdek 4)
Verarbeitung von
Rohwolle
800 692 -13,5 http://www.ncv.cz
Lanex/Bolatice Seile, Fäden, Kunstrasen 627 670 6,7 http://www.lanex.cz
Trevos/Kostalov Polypropylen-
Stapelfasern
576 639 10,9 http://www.monticekia.cz
Tessitura Monti Cekia/
Borovnice u Stare
Paky
Baumwollhemdewebe 609 568 -6,7 http://www.monticekia.cz
Svitap J.H.J./Svitavy Zelte, Planen, Mikrofasern,
Filter
497 436 -12,3 http://www.svitap.cz

1) Veränderung 2014/13 in %; 2) Geschäftsjahr Oktober 2012, 2013 bis September. 2013, 2014; 3) Dezember 2012, 2013 bis November 2013, 2014; 4) April 2013, 2014 bis März 2014, 2015
Quellen: Jahresberichte der Unternehmen, Handelsregister, Hospodarske noviny, Zeitschrift Ekonom, CzechInvest, Verband ATOK

Die umsatzstärksten Betriebe der Textilbranche produzieren meist für industrielle Abnehmer. Größter Branchenvertreter ist der Bocholter Kfz-Zulieferer Borgers, der an vier Standorten in der Nähe von Plzen textile Formteile, Verkleidungen, Isolationen und Vorhänge für Fahrzeuge produziert. Das zweitgrößte Textilunternehmen Juta erzielt die Hälfte seiner Erlöse mit Baumaterialien wie Drainagematten, Erosionsschutzgewebe oder Dachdämmungen. Außerdem macht Juta gute Geschäfte mit Verpackungsnetzen für Kartoffeln oder Weihnachtsbäume. Ein Wachstumsfeld ist Kunstrasen. Jedes Jahr investiert die Firma fast 20 Mio. Euro, überwiegend in neue Produktionsanlagen.

Maschinen für eine viertel Milliarde Euro gekauft
Andere Unternehmen bauen ebenfalls aus. Der Hersteller von Arbeitskleidung Waibel hat 2015 seinen Standort erweitert. In Zdar nad Sazavou bei Jihlava werden Eigenkollektionen und Sonderanfertigungen
hergestellt. Bekleidungshersteller Pleas steckt pro Jahr nach eigenen Angaben über 1 Mio. Euro in Maschinen. Er gehört zu den Top 10 der Branche und fertigt jährlich 15 Mio. Stück Unter- und Nachtwäsche der Marken Schiesser und Pleas. Der deutsche Ausrüstungshersteller Mayer & Cie. baut im Vsetin eine Fabrik für Strickmaschinen. Im Sommer 2016 soll die Produktion starten. Die Maschinen sind für die Großindustrie vor allem in Asien vorgesehen. Maschinenlieferanten konnten schon 2015 vom Aufschwung in der Textilindustrie profitieren. Die Einfuhren wichtiger Produktionsausrüstungen sind um über ein Fünftel auf über 260 Mio. Euro gestiegen. Mehr als die Hälfte entfiel auf deutsche Hersteller.

Einfuhr wichtiger Textilmaschinen nach Tschechien (1.000 Euro)
Maschinengruppe / HS-Position 2014 2015 Veränderung in %
Düsenspinnmaschinen / 8444 177 15.369 8.583,1
.darunter aus Deutschland 59 9.829 16.559,3
Spinnmaschinen / 8445 12.780 8.838 -30,8
.darunter aus Deutschland 6.591 5.017 -23,9
Webmaschinen / 8446 13.357 12.778 -4,3
.darunter aus Deutschland 7.498 2.166 -71,1
Wirk- und Strickmaschinen / 8447 10.556 11.332 7,4
.darunter aus Deutschland 2.872 6.092 112,1
Hilfsmaschinen / 8448 75.082 72.178 -3,9
.darunter aus Deutschland 48.245 51.765 7,3
Maschinen für Filz- und Vliesstoffe / 8449 3.349 16.306 386,9
.darunter aus Deutschland 949 6.741 610,3
Reinigungs-, Färbe- und Bügelmaschinen / 8451 83.874 105.825 26,2
.darunter aus Deutschland 44.671 50.234 12,5
Nähmaschinen / 8452 14.718 17.834 21,2
.darunter aus Deutschland 4.780 6.319 32,2
Maschinen zur Fell- und Lederbearbeitung bzw. Schuhproduktion /
8453
2.867 3.704 29,2
.darunter aus Deutschland 278 347 24,8
Gesamt 216.760 264.164 21,9
.darunter aus Deutschland 115.943 138.510 19,5

Quelle: Tschechisches Statistikamt