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Daunen Füllung

Gibt es Synthetik-Daunen?

Die Bezeichnung „Synthetik-Daune“ ist eine unzulässige, den Verbraucher irreführende Erfindung und darf in der Werbung für Bettwaren nicht verwendet werden.
 
Ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart hat erklärt, dass es unzulässig ist, in der Werbung für Bettwaren die Bezeichnung „Synthetik-Daune“ zu verwenden. Die Revision der Beklagten wurde vom Bundesgerichtshof nicht angenommen. (OLG Stuttgart 2 U 86/99 - BGH, Beschl.
Die Bezeichnung „Synthetik-Daune“ ist eine unzulässige, den Verbraucher irreführende Erfindung und darf in der Werbung für Bettwaren nicht verwendet werden.
 
Ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart hat erklärt, dass es unzulässig ist, in der Werbung für Bettwaren die Bezeichnung „Synthetik-Daune“ zu verwenden. Die Revision der Beklagten wurde vom Bundesgerichtshof nicht angenommen. (OLG Stuttgart 2 U 86/99 - BGH, Beschl. vom 21.09.2000, 1 ZR 287/99)
 
Das Gericht stellte fest, dass die Verwendung der Bezeichnung „Synthetik-Daune“ irreführend für Verbraucher sei. Da das Wort „Daune“ seit alters her ein fester Begriff für ein hochwertiges Naturprodukt sei, könne der falsche Eindruck entstehen, dass es sich bei der sogenannten „Synthetik-Daune“ um eine mit Zusatzstoffen bearbeitete Natur-Daune handele. Tatsächlich aber bestand das Material im streitgegenständlichen Fall zu 100 % aus Hochbauschpolyester-Hohlfasern und reichte in seinen wesentlichen Merkmalen nicht an die Eigenschaften einer natürlichen Daune vom Wassergeflügel heran.
 
Bisher sind solche Eigenschaften, wie sie bei der Daune existieren, bei Synthetikprodukten nicht erreicht worden; so der Informationsstand der Verbandsorganisationen von Herstellern daunen- und federngefüllter Bettwaren. Auch in Zukunft kann der Verbraucher danach also davon ausgehen, dass nur solche Produkte mit dem Zusatz „Daune“ ausgezeichnet werden dürfen, die diesen Namen auch verdienen: nämlich hochwertige Naturprodukte, die ihresgleichen suchen.
 
Aus diesem Grund ist die Bezeichnung „Daune“ – in der Wortkombination „Synthetik-Daune“ – irreführend, denn sie suggeriert dem Verbraucher, dass das synthetische Material der Naturdaune ähnlich sei.
 
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Gibt es „daunenähnliche“ synthetische Füllfasern?

Mit dieser Bezeichnung wird deutlich, dass es sich bei der Daune zur Füllung von Bettwaren um ein wegweisendes Füllmaterial handelt, an dem sich andere Materialien orientieren.
Der Komfort, den eine Daunenfüllung bietet, ist offensichtlich so groß, dass immer wieder versucht wird, diese Eigenschaften künstlich nachzuempfinden. Mit „ähnlich“ wird eine Nähe zum Naturprodukt Daune suggeriert.
Mit dieser Bezeichnung wird deutlich, dass es sich bei der Daune zur Füllung von Bettwaren um ein wegweisendes Füllmaterial handelt, an dem sich andere Materialien orientieren.
Der Komfort, den eine Daunenfüllung bietet, ist offensichtlich so groß, dass immer wieder versucht wird, diese Eigenschaften künstlich nachzuempfinden. Mit „ähnlich“ wird eine Nähe zum Naturprodukt Daune suggeriert. Aber: Auch Holz-ähnlich ist kein Holz, und eine Holz-Nachbildung besteht nicht aus Holz.
 
Den Beweis, dass sein Produkt wirklich Eigenschaften besitzt, die denen der Daune vergleichbar sind, muss der Hersteller noch antreten. Bisher ist das nach Information der Verbände der Hersteller von daunen- und federngefüllten Bettwaren noch niemandem gelungen.

 

Federn Füllung

Hühnerfedern - geeignete Füllung für Bettdecken?

Die Voraussetzung für eine gute Wärmeleistung ist die Fähigkeit von Federn oder Daunen, sich „aufzubauschen“. Dies wird auch als „Füllkraft“ bezeichnet: die Fähigkeit, sich immer wieder zum größtmöglichen Volumen auszudehnen und dabei eine Vielzahl von nicht Wärme leitenden Luftpolstern zu bilden.
 
Federn von Enten und Gänsen haben eine gebogene, elastische Achse, den sogenannten Kiel.
Die Voraussetzung für eine gute Wärmeleistung ist die Fähigkeit von Federn oder Daunen, sich „aufzubauschen“. Dies wird auch als „Füllkraft“ bezeichnet: die Fähigkeit, sich immer wieder zum größtmöglichen Volumen auszudehnen und dabei eine Vielzahl von nicht Wärme leitenden Luftpolstern zu bilden.
 
Federn von Enten und Gänsen haben eine gebogene, elastische Achse, den sogenannten Kiel.
 
Hühnerfedern dagegen sind „platt“: Der Hauptteil ihres Kiels ist gerade. Sie besitzen nicht genügend Elastizität, um sich nach der Belastung zum Beispiel durch einen menschlichen Körper wieder „aufzubauschen“. Daher sind sie für Bettdecken weniger geeignet. Um mit einer Hühnerfederfüllung eine geeignete Wärme-Isolation zu erzielen, ist eine relativ große Menge an Füllmaterial notwendig – diese wird von dem Schlafenden vielfach als zu schwer empfunden.
 
Füllung

Was bedeuten die Begriffe „Wassergeflügel“ / „Landgeflügel“?

Beim Wassergeflügel handelt es sich im weiteren Sinn um Vogelarten, deren Lebensraum besonders eng mit Gewässern verbunden ist. Im Zusammenhang mit Bettwaren werden unter „Wassergeflügel“ nur Enten oder Gänse verstanden. Nur ihr Gefieder eignet sich zur Verwendung als Füllung für Bettwaren.
 
Als Landgeflügel (auch „Scharrgeflügel“) werden im Bettwarenbereich insbesondere Hühner und Puten bezeichnet. Ihre Federn – Daunen besitzen sie nicht – sind wegen ihrer geringen Füllkraft für Bettwaren ungeeignet.
 
Beim Wassergeflügel handelt es sich im weiteren Sinn um Vogelarten, deren Lebensraum besonders eng mit Gewässern verbunden ist. Im Zusammenhang mit Bettwaren werden unter „Wassergeflügel“ nur Enten oder Gänse verstanden. Nur ihr Gefieder eignet sich zur Verwendung als Füllung für Bettwaren.
 
Als Landgeflügel (auch „Scharrgeflügel“) werden im Bettwarenbereich insbesondere Hühner und Puten bezeichnet. Ihre Federn – Daunen besitzen sie nicht – sind wegen ihrer geringen Füllkraft für Bettwaren ungeeignet.
 
Füllung

Was bezeichnet man als „Geflügel“?

Als Geflügel bezeichnet man „diejenigen Vogelarten, die als Nutz- und Haustiere (Haus-Geflügel) gehalten werden [...]“
(Brockhaus Studienausgabe, 2001, 20., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Band 8, S. 230).
 
Als Geflügel bezeichnet man „diejenigen Vogelarten, die als Nutz- und Haustiere (Haus-Geflügel) gehalten werden [...]“
(Brockhaus Studienausgabe, 2001, 20., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Band 8, S. 230).
 
Füllung

Was bezeichnet man als Füllkraft?

Die Füllkraft hat nichts mit dem Füllgewicht zu tun. Sie bezeichnet die Bauschkraft, also die Fähigkeit, sich nach einer Belastung wieder auf das ursprüngliche Volumen auszudehnen.
 
Federn und Daunen lassen sich sehr stark zusammenpressen, nehmen also unter Druck ein sehr geringes Volumen ein. Hört die Belastung – zum Beispiel durch das Gewicht eines menschlichen Körpers – auf, nehmen Federn und Daunen schnell wieder den ursprünglichen Raum ein. Man kann sie unzählige Male zusammenpressen, immer wieder nehmen sie ihre alte Form an – sie sind elastisch.
Die Füllkraft hat nichts mit dem Füllgewicht zu tun. Sie bezeichnet die Bauschkraft, also die Fähigkeit, sich nach einer Belastung wieder auf das ursprüngliche Volumen auszudehnen.
 
Federn und Daunen lassen sich sehr stark zusammenpressen, nehmen also unter Druck ein sehr geringes Volumen ein. Hört die Belastung – zum Beispiel durch das Gewicht eines menschlichen Körpers – auf, nehmen Federn und Daunen schnell wieder den ursprünglichen Raum ein. Man kann sie unzählige Male zusammenpressen, immer wieder nehmen sie ihre alte Form an – sie sind elastisch. Dabei bilden sie immer wieder die unzähligen Luftpolster, die der Wärmeisolierung dienen.
 
Für die Messung der Füllkraft gibt es bestimmte Verfahren.
 
Die genauen Anforderungen an die Messung der Füllkraft sind in der europäischen (Prüf-)Norm EN 12130 festgelegt.
 
Die Füllkraft ist demnach die „Höhe in Millimeter des vom Füllmaterial eingenommenen Volumens, das einem definierten Druck ausgesetzt ist“ (EN 12130).
 
Die Federn bzw. Daunen werden in einen Messzylinder gefüllt und zunächst durch Einblasen von Luft während einer festgelegten Zeitdauer aufgelockert. Dann werden eine Andruckplatte und ein Messstab in den Zylinder eingesetzt. Die Andruckplatte drückt die Federn/Daunen zusammen und bewegt sich nach unten. Nach einer festgelegten Zeitspanne wird dann abgelesen, bei welchem Wert die Andruckplatte stehen geblieben ist. Diese Höhe (in Millimeter) wird am Messstab abgelesen. Aus diesem Grund wird die Füllkraft in Millimeter angegeben.
 
Für den Hersteller ist diese Prüfmethode eine wichtige Voraussetzung für die Beurteilung der Qualität der Federn und Daunen.
 
Füllkraft ist die notwendige Voraussetzung für „Wärme ohne Gewicht“, deshalb ist eine hohe Füllkraft bei Bettwaren ein besonders wichtiges Qualitätsmerkmal.
 
Füllung

Was versteht man unter Füllgewicht?

Das Füllgewicht bezeichnet das Gewicht der Füllung (Füllmasse), die eine Bettware, zum Beispiel eine Decke oder ein Kissen, enthält.
Das Füllgewicht bedeutet nicht gleichzeitig das Gesamtgewicht, denn das Gewicht der textilen Hülle, des Inletts, kommt ja noch dazu.
 
Grundsätzlich bedeutet ein großes Füllgewicht auch ein hohes Isolationsvermögen gegenüber Kälte. Andererseits sollte die Decke aber auch nicht zu schwer sein, weil sie den Schlafenden belastet und sich nicht mehr optimal an den Körper anschmiegen kann.
Das Füllgewicht bezeichnet das Gewicht der Füllung (Füllmasse), die eine Bettware, zum Beispiel eine Decke oder ein Kissen, enthält.
Das Füllgewicht bedeutet nicht gleichzeitig das Gesamtgewicht, denn das Gewicht der textilen Hülle, des Inletts, kommt ja noch dazu.
 
Grundsätzlich bedeutet ein großes Füllgewicht auch ein hohes Isolationsvermögen gegenüber Kälte. Andererseits sollte die Decke aber auch nicht zu schwer sein, weil sie den Schlafenden belastet und sich nicht mehr optimal an den Körper anschmiegen kann. Aus diesem Grund sind Daunendecken so beliebt: Daunen sind wesentlich leichter als Federn. So bieten sie bei gleichem Gewicht ein viel größeres Volumen und können eine große Menge nicht Wärme leitender Luft einschließen. Die Folge: Sie sind leicht und dennoch zugleich sehr wärmend.
Das Füllgewicht ist nicht zu verwechseln mit der Füllkraft.
 
Beim Kauf einer Zudecke sollte man auf ein angemessenes Verhältnis Füllgewicht –Gesamtgewicht achten.
Eine Decke besteht aus dem Füllgewicht und dem Gewicht der Hülle, des sogenannten Inletts. Ein niedriges Füllgewicht aus Daunen und/oder Federn, gepaart mit einer schweren Hülle, führt zu einem hohen Gesamtgewicht bei geringer Wärme-Isolation. Dieses belastet den Schlafenden in unnötiger Weise.
 
Federn Daunen Füllung

Wie werden Federn und Daunen zu Bettwaren verarbeitet?

Bevor die importierte Rohware (Rohfedern und Rohdaunen) als Füllmaterial in Bett­waren verwendet werden darf, muss sie bearbeitet werden.
Die unbearbeiteten Daunen und Federn werden zunächst von grobem Schmutz gereinigt. Anschließend werden sie in speziellen Waschmaschinen in 6–8 Waschgängen mit besonderen Bettfedernseifen gewaschen.
Bevor die importierte Rohware (Rohfedern und Rohdaunen) als Füllmaterial in Bett­waren verwendet werden darf, muss sie bearbeitet werden.
Die unbearbeiteten Daunen und Federn werden zunächst von grobem Schmutz gereinigt. Anschließend werden sie in speziellen Waschmaschinen in 6–8 Waschgängen mit besonderen Bettfedernseifen gewaschen.
 
In einem sogenannten Dämpfer werden die nassen Federn und Daunen in dem folgenden Bearbeitungsschritt bei Temperaturen über 100 °C getrocknet und keimfrei gemacht.
Nach dem Trocknen werden sie in der sogenannten Kühlmaschine von feinem, beim Waschen noch nicht entferntem Staub befreit und auf Normaltemperatur abgekühlt.
Den Abschluss bildet das Sortieren der Federn und Daunen. Die durch die Sortierung gewonnenen Grundarten werden dann je nach Kun­denauftrag wieder zu bestimmten Federn-Daunen-Mischungen gemischt.
 
Die Anforderungen an den hygienischen Zustand des Füllmaterials sind in der EN 12935 geregelt. Das Zeichen Daunasan® / Downafresh® / Downafresh greenLine signalisiert, dass die mit diesem Zeichen gekennzeichneten Bettwaren permanent durch Stichproben überwacht werden. Dadurch wird bestmöglich sichergestellt, dass die mit Daunasan® / Downafresh® / Downafresh greenLine gekennzeichneten Produkte den gestellten Hygieneanforderungen genügen.
Federn Daunen Füllung

Wie können Federn und Daunen sortiert werden?

Die Sortierung von Federn und Daunen erfolgt mithilfe eines Lufttrennverfahrens in einer speziellen Sortiermaschine, die aus drei bis vier Kammern besteht. Durch den in der Sortiermaschine erzeugten Luftstrom fliegen die einzelnen Be­standteile, bedingt durch die Schwerkraft, unterschiedlich weit: Die leichteste Ware fliegt am weitesten und die schwerste am kürzesten.
Die Sortierung von Federn und Daunen erfolgt mithilfe eines Lufttrennverfahrens in einer speziellen Sortiermaschine, die aus drei bis vier Kammern besteht. Durch den in der Sortiermaschine erzeugten Luftstrom fliegen die einzelnen Be­standteile, bedingt durch die Schwerkraft, unterschiedlich weit: Die leichteste Ware fliegt am weitesten und die schwerste am kürzesten. Die leichtesten Teile, die Daunen, fliegen entsprechend am weitesten und landen in der hinteren Kammer, während die schwersten Teile, die langen Federn, nur bis zur ersten Kammer kommen.
 
Durch unterschiedlich starken Luftstrom können die verschiedenen Komponenten getrennt werden.
 
Hüllen Füllung

Was versteht man unter „Inlett“ und „Einschütte“?

Daunen und Federn müssen von einem dichten, aber atmungsaktiven Gewebe umhüllt sein. Es muss zuverlässig verhindern, dass Bestandteile der Füllung (z.B. Federn- oder Daunenteilchen) nach außen durchdringen. Ferner muss es die feuchteausgleichende und atmende Funktion des Füllmaterials unterstützen.
 
Auch dürfen wiederum keine Teile von außen (z.B. Hautschuppen oder Hausstaubmilben) in die Füllung gelangen.
Daunen und Federn müssen von einem dichten, aber atmungsaktiven Gewebe umhüllt sein. Es muss zuverlässig verhindern, dass Bestandteile der Füllung (z.B. Federn- oder Daunenteilchen) nach außen durchdringen. Ferner muss es die feuchteausgleichende und atmende Funktion des Füllmaterials unterstützen.
 
Auch dürfen wiederum keine Teile von außen (z.B. Hautschuppen oder Hausstaubmilben) in die Füllung gelangen. Dieser Gesichtspunkt ist besonders wichtig, denn ein qualitativ hochwertiges Gewebe ist eine wichtige Voraussetzung für Bettwaren, die sich für Hausstauballergiker eignen.
 
Für den optimalen Schlafkomfort müssen die Hüllen luftdurchlässig sein, damit die von der Füllung aufgenommene Feuchtigkeit wieder entweichen kann. Für die Hüllen bietet Baumwolle die wesentliche Rohstoffgrundlage.
Verwendet werden, je nach Qualitätsbereich, mittel- oder langstapelige Mako-Baumwollsorten.
 
Mako ist eine hochwertige ägyptische Baumwollart – sie ist länger, glänzender und feiner als andere Baumwollarten. Sie wird zu feineren Garnen ausgesponnen und ist daher für die Herstellung der besonders feinen Inlett- und Einschütte-Gewebe geeignet. Man unterscheidet kurzstapelige (ca. 22 mm), mittelstapelige (22-29 mm) und langstapelige (30-35 mm) Baumwolle. Langstapelige und extra langstapelige Baumwollsorten liefern die feinsten Qualitäten.
 
Daunendichte Gewebe zeichnen sich durch besondere Feinheit, Leichtigkeit und Anschmiegsamkeit aus.
 
Man unterscheidet
 

Inlett (auch Feinköper genannt): Ein dichtes Baumwollgewebe in Leinwand, Köper- oder Atlasbindung.

Die Daunen- und Federdichtigkeit wird durch eine hohe Fadeneinstellung und durch die Verwendung feiner Garne erreicht.
Das Kalandern ist ein typischer Veredlungsvorgang für das mechanische Verdichten der Gewebe.
Die Handelsbezeichnungen werden zum einen nach den verwendeten Bindungen benannt: Daunenbatist, Köperinlett, Daunensatin.
Allgemein bezeichnet man ein Köpergewebe (auch Feinköper genannt) als Inlett. Dieses Gewebe wird vorrangig für Kissen und Oberbetten verwendet, die einen höheren Anteil an Federn gegenüber Daunen aufweisen
Bei der Köperbindung kommt das weichere, voluminösere Schussgarn zu zwei Dritteln auf die linke Seite, die später den Daunen und Federn zugewandt ist. Das auf der Innenseite liegende weiche Schussgarn bewirkt während des Gebrauchs der Bettware eine feine Verfilzung der Gewebefläche, die durch Teilchen der Federnfüllung noch verstärkt wird und so die Gewebedichte noch erhöht.
 
 

Einschütte (auch Perkal oder Cambric genannt):  Gewebe, das überwiegend für Zudecken eingesetzt wird. Die Einschütte wird in Leinwandbindung gewebt.


Es können feine dichte Baumwollbatiste sein, die auch als Cambric bzw. Perkal bezeichnet werden. Diese Gewebe werden in Leinwandbindung gewebt.
 
Häufig werden Makogarne in feinen Garnnummern (Nm 85/1 - Nm 250/1) zur Herstellung dieser Gewebe verwendet.
 
Allgemein werden Einschütte-Gewebe, aufgrund ihres geringeren m²-Gewichts ( 65 – 130 gr) für Zudecken eingesetzt.
Die Leinwandbindung ist die einfachste, älteste, zugleich aber auch engste Verkreuzung von Fäden: Jeweils ein Kettfaden wird mit dem nächsten Schussfaden überkreuzt.
 
 
Von besonderer Bedeutung für daunendichtes Gewebe ist die Garnstärke. Das Maß für die Feinheit des Garns ist die Garnnummer (Nm). Je höher die Garnnummer, desto feiner und leichter ist das Gewebe.
Die Verwendung feinster Garne ermöglicht es, die Gewebeporen so klein zu halten, dass ein Durchdringen von Daunenteilen durch die Hülle verhindert wird.
Bei hochwertigen, feinen Geweben liegt die Garnnummer bei 70 bis über 100 Nm.
 
Die Garnnummer bezeichnet das Verhältnis zwischen Lauflänge und Materialgewicht (Garnstärke).

Beispiel: Garnnummer Nm 50 bedeutet, dass ein Kilogramm dieses Garns die Lauflänge von 50 000 Meter hat. Die feinste für Einschütte-Gewebe verwendete Garnnummer ist Nm 135, d.h., 1 kg Garn hat eine Lauflänge von 135 000 Meter.