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Daunen Wärmeisolation

Warum können Daunen besonders gut isolieren?

Das Bett bzw. die Füllung selbst wärmt nicht. Federn und Daunen sorgen dafür, dass die vom Körper erzeugte Wärme nicht entweicht, sie speichern die Wärme.
 
Daunen sind wesentlich leichter als Federn. So bieten sie bei gleichem Gewicht ein viel größeres Volumen. Durch ihre dreidimensionale, flockenartige Struktur können Daunen eine große Menge nicht Wärme leitender Luft einschließen. Diese Vielzahl von Luftpölsterchen führt zu einer hohen Wärme-Isolation.
Im Gegensatz zur Feder ist die Daune mehrdimensional.
Das Bett bzw. die Füllung selbst wärmt nicht. Federn und Daunen sorgen dafür, dass die vom Körper erzeugte Wärme nicht entweicht, sie speichern die Wärme.
 
Daunen sind wesentlich leichter als Federn. So bieten sie bei gleichem Gewicht ein viel größeres Volumen. Durch ihre dreidimensionale, flockenartige Struktur können Daunen eine große Menge nicht Wärme leitender Luft einschließen. Diese Vielzahl von Luftpölsterchen führt zu einer hohen Wärme-Isolation.
Im Gegensatz zur Feder ist die Daune mehrdimensional. Wegen ihrer dreidimensionalen Struktur und ihrer Fähigkeit, diese stets wiederherzustellen, schließt eine Daune im Verhältnis zu ihrem Gewicht sehr viel Luft ein.
 
Luft ist ein besonders schlechter Wärmeleiter. Diese Fähigkeit wird z.B. beim Doppelglasfenster oder bei Hohlziegeln ausgenutzt. Die Luft bildet hier ein schützendes Polster gegenüber Kälte.
 
Eine gute Daune hat etwa 2 Millionen flauschige Daunenbeinchen, die verzahnt ineinandergreifen. So entsteht eine Schicht nicht Wärme leitender Luft, die vor Kälte schützt. Wegen ihrer Elastizität kann man Daunen sogar stark quetschen oder zusammendrücken; durch gründliches Aufschütteln erreichen sie schnell ihre alte Form.
 
Daunen Decken

Warum sind Decken aus Eiderdaunen so teuer?

Eiderdaunen sind besonders hochwertige Daunen. Sie stammen von den seltenen Eiderenten, die an den Küsten der nördlichen Meere wild leben. Sie stehen unter Naturschutz. Eiderdaunen müssen nach der Brut aus den verlassenen Nestern gesammelt werden.
Die Eiderdaune ist fast doppelt so füllkräftig wie die feinste Gänsedaune: Ein Kilogramm hat rund 500 000 Eiderdaunen, aber nur rund 300 000 Gänsedaunen. Eiderdaunen sind noch leichter und feiner als Gänse- oder Entendaunen. Eiderdaunen haben eine naturbraune Farbe.
Eiderdaunen sind besonders hochwertige Daunen. Sie stammen von den seltenen Eiderenten, die an den Küsten der nördlichen Meere wild leben. Sie stehen unter Naturschutz. Eiderdaunen müssen nach der Brut aus den verlassenen Nestern gesammelt werden.
Die Eiderdaune ist fast doppelt so füllkräftig wie die feinste Gänsedaune: Ein Kilogramm hat rund 500 000 Eiderdaunen, aber nur rund 300 000 Gänsedaunen. Eiderdaunen sind noch leichter und feiner als Gänse- oder Entendaunen. Eiderdaunen haben eine naturbraune Farbe. Sie haben Seltenheitswert und sind schwierig zu verarbeiten – daraus resultieren entsprechend hohe Preise.
 
Die Eiderente lebt überwiegend in Island, Grönland und den nördlichsten Regionen von Kanada. Sie brütet in Boden- oder Felsmulden und polstert das Nest und ihr Gelege mit den selbst ausgezupften Eiderdaunen aus.
Als Vogelart, die vom Aussterben bedroht ist, stehen diese Tiere unter Naturschutz. Eiderenten können nicht gezüchtet werden.
Nachdem die Jungvögel das Nest verlassen haben, werden die Eiderdaunen eingesammelt. Nur fachlich gut geschultes Personal erhält die Erlaubnis, nach der Brutzeit auf die Felsen zu klettern und die Daunen aus den Nestern zu nehmen. Das Angebot ist demgemäß knapp, die Nachfrage aber groß (Saudi-Arabien, Japan).
Die Eiderdaunen besitzen eine besonders hohe Wärme-Isolation. Sie sind besonders groß und haben zahllose Verästelungen. Trotz ihrer Größe sind sie aber noch leichter und feiner als normale Gänse- oder Entendaunen. Die Beinchen der Eiderdaunen sind gekräuselt und bilden an ihren Enden Häkchen, an denen die Daunen sich gegenseitig festhalten. Würden sie kein zusammenhängendes Polster bilden, würde der Wind sie einzeln aus dem Nest blasen.
 
Diese „klettige“ Struktur der Eiderdaunen erschwert allerdings ihre Verarbeitung enorm. Bettwaren aus Eiderdaunen müssen von Hand gereinigt und verarbeitet werden.
 

Weiterführende Informationen im Internet:

Federn Daunen Herkunft

Warum werden die meisten Federn und Daunen importiert?

Federn und Daunen sind ein Nebenprodukt bei der Fleischerzeugung. Ihre Produktion hängt daher in hohem Maße von den Ernährungsgewohnheiten eines Landes ab: Wird viel Gänse- und Entenfleisch gegessen, fallen auch viele Federn und Daunen an. Das ist zum Beispiel in den meisten asiatischen Ländern der Fall, wo Geflügelfleisch eine dominierende Rolle bei der Ernährung spielt.
 
Federn und Daunen sind ein Nebenprodukt bei der Fleischerzeugung. Ihre Produktion hängt daher in hohem Maße von den Ernährungsgewohnheiten eines Landes ab: Wird viel Gänse- und Entenfleisch gegessen, fallen auch viele Federn und Daunen an. Das ist zum Beispiel in den meisten asiatischen Ländern der Fall, wo Geflügelfleisch eine dominierende Rolle bei der Ernährung spielt.
 
Wärmeisolation Austausch

Warum wärmt eine Decke plötzlich nicht mehr so wie früher?

Federn und Daunen als natürliche Materialien sind einem Alterungsprozess unterworfen. Im Laufe der Zeit verändert sich die Füllung: Sie wird langsam spröde, und die Zahl gebrochener, beschädigter Daunen und Federn nimmt zu. Diese Vorgänge können Sie durch eine gute Pflege (tägliches Aufschütteln, regelmäßiges Lüften) verlangsamen, aber nicht ganz verhindern.
 
Ist Ihre Decke noch nicht alt, sollten Sie sie reinigen lassen. Dabei werden Ablagerungen wie etwa Schweiß entfernt.
Federn und Daunen als natürliche Materialien sind einem Alterungsprozess unterworfen. Im Laufe der Zeit verändert sich die Füllung: Sie wird langsam spröde, und die Zahl gebrochener, beschädigter Daunen und Federn nimmt zu. Diese Vorgänge können Sie durch eine gute Pflege (tägliches Aufschütteln, regelmäßiges Lüften) verlangsamen, aber nicht ganz verhindern.
 
Ist Ihre Decke noch nicht alt, sollten Sie sie reinigen lassen. Dabei werden Ablagerungen wie etwa Schweiß entfernt. Darüber hinaus wird verbrauchtes Füllmaterial, insbesondere gebrochene Daunen und Federn, aussortiert und durch neues ergänzt.
 
Ist Ihre Decke sehr alt, wird sich eine Reinigung kaum noch lohnen. In diesem Fall sollten Sie die Anschaffung einer neuen Decke erwägen.
 
Generell gilt die Empfehlung:
Nach spätestens 5 Jahren sollten Sie Kopfkissen, nach etwa 8–10 Jahren die Zudecke durch Neuware ersetzen.
 
Füllung

Was bedeuten die Begriffe „Wassergeflügel“ / „Landgeflügel“?

Beim Wassergeflügel handelt es sich im weiteren Sinn um Vogelarten, deren Lebensraum besonders eng mit Gewässern verbunden ist. Im Zusammenhang mit Bettwaren werden unter „Wassergeflügel“ nur Enten oder Gänse verstanden. Nur ihr Gefieder eignet sich zur Verwendung als Füllung für Bettwaren.
 
Als Landgeflügel (auch „Scharrgeflügel“) werden im Bettwarenbereich insbesondere Hühner und Puten bezeichnet. Ihre Federn – Daunen besitzen sie nicht – sind wegen ihrer geringen Füllkraft für Bettwaren ungeeignet.
 
Beim Wassergeflügel handelt es sich im weiteren Sinn um Vogelarten, deren Lebensraum besonders eng mit Gewässern verbunden ist. Im Zusammenhang mit Bettwaren werden unter „Wassergeflügel“ nur Enten oder Gänse verstanden. Nur ihr Gefieder eignet sich zur Verwendung als Füllung für Bettwaren.
 
Als Landgeflügel (auch „Scharrgeflügel“) werden im Bettwarenbereich insbesondere Hühner und Puten bezeichnet. Ihre Federn – Daunen besitzen sie nicht – sind wegen ihrer geringen Füllkraft für Bettwaren ungeeignet.
 
Füllung

Was bezeichnet man als Füllkraft?

Die Füllkraft hat nichts mit dem Füllgewicht zu tun. Sie bezeichnet die Bauschkraft, also die Fähigkeit, sich nach einer Belastung wieder auf das ursprüngliche Volumen auszudehnen.
 
Federn und Daunen lassen sich sehr stark zusammenpressen, nehmen also unter Druck ein sehr geringes Volumen ein. Hört die Belastung – zum Beispiel durch das Gewicht eines menschlichen Körpers – auf, nehmen Federn und Daunen schnell wieder den ursprünglichen Raum ein. Man kann sie unzählige Male zusammenpressen, immer wieder nehmen sie ihre alte Form an – sie sind elastisch.
Die Füllkraft hat nichts mit dem Füllgewicht zu tun. Sie bezeichnet die Bauschkraft, also die Fähigkeit, sich nach einer Belastung wieder auf das ursprüngliche Volumen auszudehnen.
 
Federn und Daunen lassen sich sehr stark zusammenpressen, nehmen also unter Druck ein sehr geringes Volumen ein. Hört die Belastung – zum Beispiel durch das Gewicht eines menschlichen Körpers – auf, nehmen Federn und Daunen schnell wieder den ursprünglichen Raum ein. Man kann sie unzählige Male zusammenpressen, immer wieder nehmen sie ihre alte Form an – sie sind elastisch. Dabei bilden sie immer wieder die unzähligen Luftpolster, die der Wärmeisolierung dienen.
 
Für die Messung der Füllkraft gibt es bestimmte Verfahren.
 
Die genauen Anforderungen an die Messung der Füllkraft sind in der europäischen (Prüf-)Norm EN 12130 festgelegt.
 
Die Füllkraft ist demnach die „Höhe in Millimeter des vom Füllmaterial eingenommenen Volumens, das einem definierten Druck ausgesetzt ist“ (EN 12130).
 
Die Federn bzw. Daunen werden in einen Messzylinder gefüllt und zunächst durch Einblasen von Luft während einer festgelegten Zeitdauer aufgelockert. Dann werden eine Andruckplatte und ein Messstab in den Zylinder eingesetzt. Die Andruckplatte drückt die Federn/Daunen zusammen und bewegt sich nach unten. Nach einer festgelegten Zeitspanne wird dann abgelesen, bei welchem Wert die Andruckplatte stehen geblieben ist. Diese Höhe (in Millimeter) wird am Messstab abgelesen. Aus diesem Grund wird die Füllkraft in Millimeter angegeben.
 
Für den Hersteller ist diese Prüfmethode eine wichtige Voraussetzung für die Beurteilung der Qualität der Federn und Daunen.
 
Füllkraft ist die notwendige Voraussetzung für „Wärme ohne Gewicht“, deshalb ist eine hohe Füllkraft bei Bettwaren ein besonders wichtiges Qualitätsmerkmal.
 
Füllung

Was bezeichnet man als „Geflügel“?

Als Geflügel bezeichnet man „diejenigen Vogelarten, die als Nutz- und Haustiere (Haus-Geflügel) gehalten werden [...]“
(Brockhaus Studienausgabe, 2001, 20., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Band 8, S. 230).
 
Als Geflügel bezeichnet man „diejenigen Vogelarten, die als Nutz- und Haustiere (Haus-Geflügel) gehalten werden [...]“
(Brockhaus Studienausgabe, 2001, 20., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Band 8, S. 230).
 
Federn Daunen

Was ist der Unterschied zwischen Daunen und Federn?

Federn sind eine eigne Gattung und weisen eine komplett andere Struktur als Daunen auf. Die Feder hat einen länglichen und gebogenen Kiel. Er gibt der Feder eine gewisse Stabilität, ist aber dank seiner enormen Elastizität auch für ihre „federnde“ Wirkung verantwortlich. Im Unterschied zu Daunen eignen sich Federn daher ideal als Füllmaterial für Kissen, wo sie den Kopf angenehm weich abfedern, aber auch gleichzeitig die gewünschte Stabilität im Nacken bieten.
Federn sind eine eigne Gattung und weisen eine komplett andere Struktur als Daunen auf. Die Feder hat einen länglichen und gebogenen Kiel. Er gibt der Feder eine gewisse Stabilität, ist aber dank seiner enormen Elastizität auch für ihre „federnde“ Wirkung verantwortlich. Im Unterschied zu Daunen eignen sich Federn daher ideal als Füllmaterial für Kissen, wo sie den Kopf angenehm weich abfedern, aber auch gleichzeitig die gewünschte Stabilität im Nacken bieten.
 
Daunen kommen dagegen in Daunendecken zum Einsatz, wo sie für einen optimalen Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt (Schlafhöhlenklima) sorgen. Dabei sind sie angenehm leicht und extrem belastbar.

Eines ist allerdings für Federnkissen und Daunendecken wichtig: Beide sollten morgens gründlich aufgeschüttelt werden, um lange ihre Form zu behalten.
 
Daunen

Was sind Daunen?

Eine Daune ist ein zartes, flockenartiges Gebilde. Sie besteht aus einem kaum sichtbaren Kern und seidenweichen Härchen mit feinsten Verästelungen, die strahlenförmig aus ihm herauswachsen. Daunen besitzen eine große Elastizität: Wenn man zum Beispiel eine Hand voll Daunen in der Hand zusammendrückt und wieder loslässt, entfalten sie sich schnell neu und finden wieder in ihre ursprüngliche Form zurück.

Eine Daune ist ein zartes, flockenartiges Gebilde. Sie besteht aus einem kaum sichtbaren Kern und seidenweichen Härchen mit feinsten Verästelungen, die strahlenförmig aus ihm herauswachsen. Daunen besitzen eine große Elastizität: Wenn man zum Beispiel eine Hand voll Daunen in der Hand zusammendrückt und wieder loslässt, entfalten sie sich schnell neu und finden wieder in ihre ursprüngliche Form zurück.

 
Daunen sind leichter als Federn. Bedingt durch ihre dreidimensionale Struktur, können sie wesentlich mehr Luft einschließen. Gemessen und ausgedrückt wird diese Fähigkeit durch die Füllkraft (Füllvolumen).
 
Zwischen den feinen Härchen der Daune bilden sich Hohlräume, die Luft einschließen, um gegen Kälte zu schützen. Die Fähigkeit, „Wärme ohne Gewicht“ zu bieten, macht die Daune perfekt geeignet für hochwertige Bettwaren.
Das Gewicht einer Daune liegt erfahrungsgemäß in einem Bereich zwischen 0,0025 g und 0,0045 g. Sie ist abhängig von der Rasse und vom Gewicht der Gänse bzw. Enten und weist daher Unterschiede auf.
 
Für ein Kilogramm Gänsedaunen werden etwa 250 000 bis 400 000 Daunen benötigt.
Bei der feinsten und dennoch zugleich leichtesten Daune, der Eiderdaune, müssen schon rund 500 000 bis zu einer Million Daunen für nur ein Kilogramm gesammelt werden.
 
In der Norm DIN EN 1885 sind gültige Definitionen für den Bereich Federn und Daunen festgelegt.
 
Federn

Was sind Federn?

Federn bilden den äußeren, hauptsächlichen Schutz des Tierkörpers. Sie sind flach und zweidimensional. Federn besitzen einen durchgehenden Kiel in der Mitte, praktisch eine „Achse“, von der zu beiden Seiten weiche, eng aneinander liegende Federhärchen abzweigen. Diese Härchen werden auch Fahne genannt.

Federn bilden den äußeren, hauptsächlichen Schutz des Tierkörpers. Sie sind flach und zweidimensional. Federn besitzen einen durchgehenden Kiel in der Mitte, praktisch eine „Achse“, von der zu beiden Seiten weiche, eng aneinander liegende Federhärchen abzweigen. Diese Härchen werden auch Fahne genannt.

Federn sind schwerer als Daunen.
 
Zum Gebrauch als Bettfedern eignet sich das Gefieder vom Wassergeflügel, genauer: von Gänsen und Enten. Die Federn von Wassergeflügel besitzen einen stark gebogenen Kiel (die „Achse“ der Feder, an der die Härchen sitzen), der für die dauernde Elastizität der Feder sorgt. Diese Elastizität – die Fähigkeit, nach dem Zusammendrücken immer wieder in die alte Form zurückzukehren, sich „aufzubauschen“ – ist die Grundlage für die Wärme-Isolation: Beim Aufbauschen werden Hohlräume aus Luft geschaffen. Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, und so bieten die unzähligen Hohlräume Schutz gegen Kälte.
 
Die in Kissen und Zudecken verwendeten Bettfedern stammen fast ausschließlich von domestizierten Enten und Gänsen. Eine Ausnahme sind die wildlebenden Eiderenten, deren Daunen (die Eiderdaunen) nach der Brut aus dem Nest gesammelt werden.
 
Die Norm DIN EN 1885 legt die gültigen Definitionen für den Bereich Federn und Daunen fest.